Deka kauft Grazer Hotel von GBI

Hotelprojekt für Spezialfonds erworben

von Charles Steiner

Längst tummeln sich die großen institutionellen Investoren nicht nur in Wien - und auch nicht nur mehr in der Assetklasse Büro. Landeshauptstädte mit großem Wachstumspotenzial sind dabei stärker am Radar aufgetaucht, wie auch die Assetklasse Hotel. So etwa in Graz: Dort hat die Deka Immobilien von der GBI ein Intercity Hotel in der Grazer Innenstadt im Rahmen eines Forward Sales für den WestInvest Target Select Hotel Spezialfonds erworben. Der Deal für das Haus mit 229 Zimmern und 57 Tiefgaragen-Stellplätzen umfasst rund 39 Millionen Euro, das Hotel, das sich direkt am Grazer Hauptbahnhof befindet, soll im Sommer des kommenden Jahres fertiggestellt werden.
Beim Intercity Hotel in Graz handelt es sich um das erste Hotelprojekt in Österreich des deutschen Hotelentwicklers GBI, der hierzulande bereits mit den SMARTments business und student Serviced Apartments für Longstay-Gäste und Studierende nahe des Wiener Hauptbahnhofs realisiert hatte.
GBI-Vorstandssprecher Reiner Nittka kehrt beim aktuellen Projekt die Vorzüge der steirischen Landeshauptstadt hervor: „Graz ist als wirtschaftsstarker und touristisch gefragter Standort ein sehr interessanter Markt für Hotelinvestitionen, das gilt insbesondere für den Standort direkt am Hauptbahnhof und fußläufig zum Stadtzentrum.“ Vor allem sei die Zahl der Übernachtungen zwischen 2008 und 2017 um 43,1 Prozent auf mehr als eine Million gestiegen, während die Zahl der Hotelzimmer in diesem Zeitraum nur geringfügig angestiegen sei, zitiert GBI aus einer Studie von Christie & Co. Für Simon Behr, Director of Fund Management & Transaction der GBI, stellen Hotels eine immer interessantere Assetklasse für institionelle Investoren dar: „Die Bruttoanfangsrendite ist nahezu vergleichbar mit anderen Immobilienarten.
Zudem gibt es mit den in der Regel über 15, 20 oder gar 25 Jahre laufenden Verträgen mit Betreibern eine besonders gute Sicherheit und Kalkulierbarkeit.“ Vor dem Kauf in Graz hatte die Deka bereits GBI-Hotels in Nürnberg und Köln erworben.

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UBM investiert wie nie

300 Millionen in neue Projekte

von Charles Steiner

Die UBM Development blickt erneut auf ein Rekordjahr zurück und zeigt sich für die Zukunft in bester Investmentlaune. Wie aus dem vorläufigen Ergebnis des Entwicklers hervorgeht, konnte man 2018 mit einem Gewinn je Aktie von 5,3 Euro und einem Ergebnis vor Steuern mit 55 Millionen Euro mit einem deutlichen Plus bilanzieren, während sich laut UBM die Eigenkapitalquote von 35 Prozent als so stark wie noch nie erwies. Zudem konnten Verkäufe von über 600 Millionen Euro abgewickelt werden. Das brachte weiteres Öl in den Investmentmotor - den Angaben von UBM zufolge seien im Vorjahr rund 300 Millionen Euro in neue Projekte investiert worden. Die aktuelle Pipeline sei mit einem Verkaufsvolumen bis 2022 rund 1,8 Milliarden Euro schwer.
Laut Thomas G. Winkler seien derzeit 14 Hotelprojekte mit über 3.900 Zimmern in Entwicklung, zudem seien noch zahlreiche Großprojekte im Bereich Wohnen in deutschen A-Städten und Wien mit zusammen rund 3.500 Wohneinheiten in der Pipeline.
Durch die Verkäufe, darunter die drei Großprojekte Leuchtenbergring in München, dem Zalando-Headquarter in Berlin sowie den Office Providers in Wien, konnte die Gesamtleistung auf 900 Millionen Euro gesteigert werden. Der Nettogewinn wurde mit 40 Millionen Euro beziffert. Winkler: "Wir haben 2018 unseren Kurs konsequent fortgesetzt, um auch in Zukunft solche Ergebnisse zu bringen. Die Nachfrage nach Immobilien in den UBM-Kernmärkten ist ungebrochen groß und es werden keine Zinsveränderungen von der EZB erwartet, die einen Einfluss auf die starke Immobiliennachfrage haben könnten." Die endgültigen Zahlen sollen am 11. April veröffentlicht werden.

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Drei neue Hubs für die Siemensgründe

Bondi legt erste Pläne vor

von Charles Steiner

Im vergangenen August bereits, wie der immoflash exklusiv berichtete, hatte Anton Bondi de Antoni, Chef der Bondi Consult, im Rahmen eines Bieterverfahrens die Liegenschaft Siemensstraße 87-89 erworben. Nun gibt es für das Areal mit vier Bauplätzen, von denen einen die BIG von Siemens erworben hatte, die restlichen gehören drei Projektgesellschaften von Bondi, konkrete Bebauungspläne.
Laut Anton Bondi de Antoni sollen auf dem 48.600 m² Grundfläche umfassende Gelände drei Hubs mit dem Projektnamen BC21 (Business Campus 21) in Floridsdorf entstehen. Die Pläne sehen dabei einen Innovation Hub im westlichen Teil mit 16.700 m² Fläche vor, wo eine Hochgarage, ein Merkurmarkt und ein Bürogebäude entstehen soll. Auf einer Fläche von 22.500 m² soll zudem ein Service Hub entwickelt werden, laut Bondi sei hier eine großvolumige Bebauung möglich, der Bereich sei derzeit noch in Planung. Der ebenfalls noch in der Entwicklung befindliche Central Hub grenzt direkt an die Siemensstraße an und weist eine Fläche von ca. 9.500 m² auf und soll für Einzel‐ oder Mischnutzung geeignet sein. Bondi: „Die Liegenschaft Siemensstraße 87‐89 stellt ‐ mit einer Gesamtfläche von ca. 48.600 m² ‐ inmitten dieses Entwicklungsgebiets eine der letzten großen zusammenhängenden Gewerbeflächen mit Industriewidmung dar. Durch die Widmung “Industriegebiet„ ist nutzungstechnisch alles, abgesehen von herkömmlichem Wohnen, realisierbar.“ Der BC21 profitiere dabei von der wachsenden Infrastruktur und den zukünftigen Wohn- und Gewerbeprojekten im unmittelbaren Umfeld, besonders durch die Nähe Krankenhaus Nord sowie dem Austrian Institute of Technology würden sich Synergieeffekte ergeben.

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Neuer Markenauftritt bei Value One

Drei Geschäftsbereiche neu definiert

von Stefan Posch

Die Value One, bekannt etwa als Entwickler des Viertel Zwei am Wiener Prater, hat einen neuen Markenauftritt präsentiert. Die Tochterunternehmen IC Development, IC Immobilien Management und V2FM werden alle unbenannt und heißen zukünftig zusammen Value One.
„Als Projekt- und Stadtteilentwickler sind wir in den letzten Jahren immer mehr organisch gewachsen und mit uns auch unsere Markenlandschaft und Geschäftsfelder. Um unseren Kunden ein klares Portfolio zu bieten, haben wir eine starke Marke entwickelt und drei Geschäftsbereiche neu definiert“, erklärt Andreas Köttl, CEO der Value One Holding. Mit dem Viertel Zwei habe man im Laufe der letzten zehn Jahre einen außergewöhnlichen Stadtteil im Zentrum Wiens entwickelt und gleichzeitig Milestone - student living, ein internationaler Betrieb für Premium-Serviced Apartments aufgebaut. Nun gelte es, den Kunden zu zeigen, dass alle unsere Marken und Leistungen aus einer Hand stammen. „So können wir unsere Expertise gebündelt anbieten und sind für zukünftige Projekte bestens gerüstet“, so Köttl. In Zukunft werden die operativen Aufgaben der Value One in drei Geschäftsfelder aufgeteilt sein: Development, Operations und Investment. Im Bereich Development wird die Value One weiterhin die Entwicklung von Immobilienprojekten und Stadtteilen vorantreiben.
Im Bereich Operations steht der Betrieb von Immobilien im Mittelpunkt: Von Milestone - student living, dem neuen Bereich Hotel-Operations, wo die Value One als White Label Operator für namhafte Hotelbrands agiert, sowie die Sparte Immobilien- und Facilitymanagement. Im Bereich Investments tritt Value One als Partner für innovative Großinvestoren auf und ermöglicht attraktive Möglichkeiten vom Joint-Venture bis zur 2018 ausgegebenen Unternehmensanleihe. „Die klare Struktur in drei Geschäftsfelder ermöglicht es uns, noch besser auf die Bedürfnisse unserer Kunden einzugehen und so weiterhin Projekte zu realisieren, die sich in ihrer hohen Qualität abheben. Gleichzeitig steigen wir auch in den Bereich Hotel-Operations ein, wo wir von der innovativen und kreativen Konzeption bis hin zur Planung und Errichtung sowie den Betrieb der Hotels den gesamten Wertschöpfungszyklus der Projekte betreuen“, sagt Andreas Köttl zu den neuen Unternehmensbereichen, „Darüber hinaus gründen wir gemeinsam mit einem globalen Investor ein Joint Venture, um den europäischen Roll-Out von Milestone, unseres Betreibers für Studentisches Wohnen, zu forcieren. In den kommenden Tagen werden wir weitere Details dazu verkünden“, kündigt Köttl zudem an.

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Schindler gründet Start-up

Für Optimierung der Immobilien-Bewirtschaftung und Verwaltung

von Stefan Posch

Der Aufzugs- und Rolltreppenhersteller Schindler hat in Partnerschaft mit Microsoft das Start-up BuildingMinds gegründet. Mit BuildingMinds, das Microsoft Azure und die Dynamics 365 Cloud Plattformen nutzt, soll die Bewirtschaftung und Verwaltung von Immobilien mit einer „Software-as-a-Service“-Plattform optimiert werden. Das Start-up werde eine vollständig integrierte und produktübergreifend kompatible Cloud-Lösung entwickeln, die Gebäudebesitzern eine höhere Transparenz bietet und die betriebliche Effizienz steigert, indem alle Liegenschaften und Dienstleister vernetzt sind und zentral verwaltet werden können, kündigt das Unternehmen an.
BuildingMinds mit Sitz in Berlin soll dabei Kunden weltweit bedienen. Bis zum Jahresende soll das Team von BuildingMinds auf über 100 Digitalisierungsexperten wachsen. „Heute werden für die Verwaltung und den Betrieb von Liegenschaften oft unterschiedliche, nicht miteinander vernetzte Lieferanten-Applikationen eingesetzt. Im Zuge der fortschreitenden Digitalisierung sehen sich Immobilienbesitzer mit der Herausforderung konfrontiert, die auf verschiedene Applikationen verteilten Daten ihrer Immobilienportfolios zu verwalten“, sagt Jens Müller, Chief Operating Officer von BuildingMinds.
BuildingMinds wird als eigenständiges Unternehmen der Schindler Gruppe geführt. Schindler stellt dem Start-up als alleinige Aktionärin Mittel in Höhe von bis zu 150 Millionen Euro zur Verfügung. Ein Viertel dieser Kosten wird voraussichtlich im Jahr 2019 anfallen.

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Austria Campus füllt sich weiter

Sechs neue Mieter

von Charles Steiner

Gut 303.000 m² Bruttogeschossfläche umfasst der im Vorjahr fertiggestellte Austria Campus - und diese scheinen sich in Windeseile zu füllen. Wie die Signa, der Entwickler des Office-Campus nahe des Praters erklärt, habe man sechs namhafte Mieter dazugewinnen können, nämlich die Netconomy Software & Consulting und Catalysts mit jeweils 2.000 m², die Falkensteiner Michaeler Tourism Group mit 1.900 m², Inet-logistics mit 1.100 m², Bisnode D&B Austria mit 950 m² und Amadeus Austria Marketing mit 350 m², womit die Auslastung in den ersten fünf Bauteilen des Austria Campus bei rund 95 Prozent liege. Lediglich im Campus 3 seien noch 30.000 m² Fläche verfügbar.
Signa-Geschäftsführer Christoph Stadlhuber zeigt sich über die neuen Mieter erfreut: „Unser nachhaltiger Vermietungserfolg bestätigt die hohe Attraktivität dieses neuen, zukunftsweisenden Standortes und die Richtigkeit unserer strategischen Ausrichtung: repräsentative Büroimmobilien in sehr guter Lage mit guter öffentlicher Anbindung, mit exklusiver Ausstattung, bestückt mit umweltfreundlicher und betriebskostenschonender Infrastruktur vor Ort zu entwickeln.“

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CA Immo baut in Mainz

Grundstein für ZigZag im Zollhafen gelegt

von Charles Steiner

Kürzlich legte die CA Immo in Kooperation mit den Mainzer Stadtwerken den Grundstein für ihr Bürogebäude ZigZag im Entwicklungsgebiet Zollhafen Mainz. Wie der Konzern mitteilt, werde die Fertigstellung des rd. 4.000 m² Mietfläche großen Gebäudes bis Ende des kommenden Jahres erfolgen. 16 Millionen Euro steckt die CA Immo in die Büroentwicklung. Nicht das einzige Projekt, dass die CA Immo am Zollhafen realisiert: Zuletzt wurde ein rd. 18.500 m² großes Wohn- und Geschäftsgebäude an der Rheinallee fertiggestellt und an den Endinvestor Aberdeen Standard Investments Deutschland AG übergeben. Noch in diesem Jahr plant CA Immo im Zollhafen Mainz zudem den Baustart für rund 50 Wohnungen und ca. 3.000 m² Bürofläche auf dem Baufeld „Hafeninsel V“. Im Jahr 2020 soll dann der Baustart für weitere rund 90 Wohnungen auf dem Baufeld „Hafeninsel IV“ starten. CA Immo entwickelt und realisiert diese beiden Vorhaben in einem Joint Venture mit der UBM Development Deutschland GmbH.
Michael Morgan, Geschäftsführer von CA Immo Deutschland: „Als Co-Entwickler des Zollhafens freuen wir uns natürlich über jeden Baustein, der das Quartier voranbringt. Das ZigZag ist gleichzeitig unser erstes Bürogebäude, dass wir hier in Mainz errichten - und selbstverständlich legen wir auch an dieses Projekt unsere hohen Maßstäbe hinsichtlich einer nachhaltigen und zukunftsorientierten Gebäudeentwicklung an.“

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TÜV mit neuem Prüfcluster

Dort wird auch Energieausweis überprüft

von Charles Steiner

Alle zehn Jahre muss der Energieausweis neu ausgestellt werden. Wird nämlich ein Gebäude oder ein Nutzungsobjekt in einem Print- oder elektronischen Medium zum Kauf, zur Miete oder Pacht angeboten, sind Heizwärmebedarf und Gesamtenergieeffizienz-Faktor des Gebäudes bzw. des Nutzungsobjektes laut § 3 EAVG 2012 anzugeben. Der dazu erforderliche Energieausweis weist diese Kennzahlen aus.
Der TÜV Austria Business Unit Bautechnik hat soeben einen neuen Prüf- und Forschungscluster umgesetzt, das TÜV Austria Technology & Innovation Center, Energieausweis inklusive. TÜV Austria -Experte, Baumeister Architekt Andreas Kloiber, sieht den Energieausweis für Wohn- und Nichtwohngebäude als Grundlage nachhaltiger Immobilienentwicklung: „Der Energieausweis ist eine richtungsweisende Entscheidungsgrundlage in der Bautechnik.“ Das Lösungspaket des TÜV Austria ende jedoch nicht bei der Ausstellung für die Dokumentenablage, so Business Unit Manager Stefan Pfefferer: „Der Energieausweis ist ein Auftrag, Neubau, Ankauf oder Sanierungsprojekte bis zur Umsetzung aus einer Hand zu begleiten.“

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Märchenhafte Ziegel

Fachverband bringt bringt Kindern Ziegel näher

von Charles Steiner

Ziegel sind ein vielfältiger und nachhaltiger Baustoff, der extrem langlebig ist - und Ziegel sollen jetzt auch Kinder inspirieren: Die Initiative Ziegel im Rahmen des Fachverbands der Stein- und keramischen Industrie (WKO - Wirtschaftskammer Österreich) hat kürzlich ein Märchenbuch der besonderen Art präsentiert: Mit dem Buch „Lebensmärchen für Klein & Groß“ vom Wiener Sagenerzähler Reinhard „Wieny“ Mut und seiner Frau Edith Weindlmayr-Mut mit Illustrationen von Clemens Ottawa wird in zehn kurzweiligen Märchen jeweils eine Eigenschaft des Ziegels beschrieben, ohne dass das Wort Ziegel vorkommt. Das Buch Lebensmärchen für Klein & Groß kann bei der Initiative Ziegel von jedem Interessenten kostenlos beim Fachverband der Stein- und keramischen Industrie unter steine@wko.at angefordert werden - Kennwort: Lebensmärchenbuch.

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Bondi legt erste Pläne vor

Drei neue Hubs für die Siemensgründe

von Charles Steiner

Im ver­gan­ge­nen Au­gust be­reits, wie der im­mof­lash ex­klu­siv be­rich­te­te, hat­te An­ton Bon­di de An­to­ni, Chef der Bon­di Con­sult, im Rah­men ei­nes Bie­ter­ver­fah­rens die Lie­gen­schaft Sie­mens­stra­ße 87-89 er­wor­ben. Nun gibt es für das Are­al mit vier Bau­plät­zen, von de­nen ei­nen die BIG von Sie­mens er­wor­ben hat­te, die rest­li­chen ge­hö­ren drei Pro­jekt­ge­sell­schaf­ten von Bon­di, kon­kre­te Be­bau­ungs­plä­ne.
Laut An­ton Bon­di de An­to­ni sol­len auf dem 48.600 m² Grund­flä­che um­fas­sen­de Ge­län­de drei Hubs mit dem Pro­jekt­na­men BC21 (Busi­ness Cam­pus 21) in Flo­rids­dorf ent­ste­hen. Die Plä­ne se­hen da­bei ei­nen In­no­va­ti­on Hub im west­li­chen Teil mit 16.700 m² Flä­che vor, wo ei­ne Hoch­ga­ra­ge, ein Mer­kur­markt und ein Bü­ro­ge­bäu­de ent­ste­hen soll. Auf ei­ner Flä­che von 22.500 m² soll zu­dem ein Ser­vice Hub ent­wi­ckelt wer­den, laut Bon­di sei hier ei­ne groß­vo­lu­mi­ge Be­bau­ung mög­lich, der Be­reich sei der­zeit noch in Pla­nung. Der eben­falls noch in der Ent­wick­lung be­find­li­che Cen­tral Hub grenzt di­rekt an die Sie­mens­stra­ße an und weist ei­ne Flä­che von ca. 9.500 m² auf und soll für Ein­zel‐ oder Misch­nut­zung ge­eig­net sein. Bon­di: „Die Lie­gen­schaft Sie­mens­stra­ße 87‐89 stellt ‐ mit ei­ner Ge­samt­flä­che von ca. 48.600 m² ‐ in­mit­ten die­ses Ent­wick­lungs­ge­biets ei­ne der letz­ten gro­ßen zu­sam­men­hän­gen­den Ge­wer­be­flä­chen mit In­dus­trie­wid­mung dar. Durch die Wid­mung “In­dus­trie­ge­biet„ ist nut­zungs­tech­nisch al­les, ab­ge­se­hen von her­kömm­li­chem Woh­nen, rea­li­sier­bar.“ Der BC21 pro­fi­tie­re da­bei von der wach­sen­den In­fra­struk­tur und den zu­künf­ti­gen Wohn- und Ge­wer­be­pro­jek­ten im un­mit­tel­ba­ren Um­feld, be­son­ders durch die Nä­he Kran­ken­haus Nord so­wie dem Aus­tri­an In­sti­tu­te of Tech­no­lo­gy wür­den sich Syn­er­gie­ef­fek­te er­ge­ben.

Drei Geschäftsbereiche neu definiert

Neuer Markenauftritt bei Value One

von Stefan Posch

Die Va­lue One, be­kannt et­wa als Ent­wick­ler des Vier­tel Zwei am Wie­ner Pra­ter, hat ei­nen neu­en Mar­ken­auf­tritt prä­sen­tiert. Die Toch­ter­un­ter­neh­men IC De­ve­lop­ment, IC Im­mo­bi­li­en Ma­nage­ment und V2FM wer­den al­le un­be­nannt und hei­ßen zu­künf­tig zu­sam­men Va­lue One.
„Als Pro­jekt- und Stadt­teil­ent­wick­ler sind wir in den letz­ten Jah­ren im­mer mehr or­ga­nisch ge­wach­sen und mit uns auch un­se­re Mar­ken­land­schaft und Ge­schäfts­fel­der. Um un­se­ren Kun­den ein kla­res Port­fo­lio zu bie­ten, ha­ben wir ei­ne star­ke Mar­ke ent­wi­ckelt und drei Ge­schäfts­be­rei­che neu de­fi­niert“, er­klärt An­dre­as Köttl, CEO der Va­lue One Hol­ding. Mit dem Vier­tel Zwei ha­be man im Lau­fe der letz­ten zehn Jah­re ei­nen au­ßer­ge­wöhn­li­chen Stadt­teil im Zen­trum Wiens ent­wi­ckelt und gleich­zei­tig Mi­les­to­ne - stu­dent li­ving, ein in­ter­na­tio­na­ler Be­trieb für Pre­mi­um-Ser­viced Apart­ments auf­ge­baut. Nun gel­te es, den Kun­den zu zei­gen, dass al­le un­se­re Mar­ken und Leis­tun­gen aus ei­ner Hand stam­men. „So kön­nen wir un­se­re Ex­per­ti­se ge­bün­delt an­bie­ten und sind für zu­künf­ti­ge Pro­jek­te bes­tens ge­rüs­tet“, so Köttl. In Zu­kunft wer­den die ope­ra­ti­ven Auf­ga­ben der Va­lue One in drei Ge­schäfts­fel­der auf­ge­teilt sein: De­ve­lop­ment, Ope­ra­ti­ons und In­vest­ment. Im Be­reich De­ve­lop­ment wird die Va­lue One wei­ter­hin die Ent­wick­lung von Im­mo­bi­li­en­pro­jek­ten und Stadt­tei­len vor­an­trei­ben.
Im Be­reich Ope­ra­ti­ons steht der Be­trieb von Im­mo­bi­li­en im Mit­tel­punkt: Von Mi­les­to­ne - stu­dent li­ving, dem neu­en Be­reich Ho­tel-Ope­ra­ti­ons, wo die Va­lue One als Whi­te La­bel Ope­ra­tor für nam­haf­te Ho­tel­brands agiert, so­wie die Spar­te Im­mo­bi­li­en- und Fa­ci­li­ty­ma­nage­ment. Im Be­reich In­vest­ments tritt Va­lue One als Part­ner für in­no­va­ti­ve Groß­in­ves­to­ren auf und er­mög­licht at­trak­ti­ve Mög­lich­kei­ten vom Joint-Ven­ture bis zur 2018 aus­ge­ge­be­nen Un­ter­neh­mens­an­lei­he. „Die kla­re Struk­tur in drei Ge­schäfts­fel­der er­mög­licht es uns, noch bes­ser auf die Be­dürf­nis­se un­se­rer Kun­den ein­zu­ge­hen und so wei­ter­hin Pro­jek­te zu rea­li­sie­ren, die sich in ih­rer ho­hen Qua­li­tät ab­he­ben. Gleich­zei­tig stei­gen wir auch in den Be­reich Ho­tel-Ope­ra­ti­ons ein, wo wir von der in­no­va­ti­ven und krea­ti­ven Kon­zep­ti­on bis hin zur Pla­nung und Er­rich­tung so­wie den Be­trieb der Ho­tels den ge­sam­ten Wert­schöp­fungs­zy­klus der Pro­jek­te be­treu­en“, sagt An­dre­as Köttl zu den neu­en Un­ter­neh­mens­be­rei­chen, „Dar­über hin­aus grün­den wir ge­mein­sam mit ei­nem glo­ba­len In­ves­tor ein Joint Ven­ture, um den eu­ro­päi­schen Roll-Out von Mi­les­to­ne, un­se­res Be­trei­bers für Stu­den­ti­sches Woh­nen, zu for­cie­ren. In den kom­men­den Ta­gen wer­den wir wei­te­re De­tails da­zu ver­kün­den“, kün­digt Köttl zu­dem an.
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Für Optimierung der Immobilien-Bewirtschaftung und Verwaltung

Schindler gründet Start-up

von Stefan Posch

Der Auf­zugs- und Roll­trep­pen­her­stel­ler Schind­ler hat in Part­ner­schaft mit Mi­cro­soft das Start-up Buil­ding­Minds ge­grün­det. Mit Buil­ding­Minds, das Mi­cro­soft Azu­re und die Dy­na­mics 365 Cloud Platt­for­men nutzt, soll die Be­wirt­schaf­tung und Ver­wal­tung von Im­mo­bi­li­en mit ei­ner „Soft­ware-as-a-Ser­vice“-Platt­form op­ti­miert wer­den. Das Start-up wer­de ei­ne voll­stän­dig in­te­grier­te und pro­dukt­über­grei­fend kom­pa­ti­ble Cloud-Lö­sung ent­wi­ckeln, die Ge­bäu­de­be­sit­zern ei­ne hö­he­re Trans­pa­renz bie­tet und die be­trieb­li­che Ef­fi­zi­enz stei­gert, in­dem al­le Lie­gen­schaf­ten und Dienst­leis­ter ver­netzt sind und zen­tral ver­wal­tet wer­den kön­nen, kün­digt das Un­ter­neh­men an.
Buil­ding­Minds mit Sitz in Ber­lin soll da­bei Kun­den welt­weit be­die­nen. Bis zum Jah­res­en­de soll das Team von Buil­ding­Minds auf über 100 Di­gi­ta­li­sie­rungs­ex­per­ten wach­sen. „Heu­te wer­den für die Ver­wal­tung und den Be­trieb von Lie­gen­schaf­ten oft un­ter­schied­li­che, nicht mit­ein­an­der ver­netz­te Lie­fe­ran­ten-Ap­pli­ka­tio­nen ein­ge­setzt. Im Zu­ge der fort­schrei­ten­den Di­gi­ta­li­sie­rung se­hen sich Im­mo­bi­li­en­be­sit­zer mit der Her­aus­for­de­rung kon­fron­tiert, die auf ver­schie­de­ne Ap­pli­ka­tio­nen ver­teil­ten Da­ten ih­rer Im­mo­bi­li­en­port­fo­li­os zu ver­wal­ten“, sagt Jens Mül­ler, Chief Ope­ra­ting Of­fi­cer von Buil­ding­Minds.
Buil­ding­Minds wird als ei­gen­stän­di­ges Un­ter­neh­men der Schind­ler Grup­pe ge­führt. Schind­ler stellt dem Start-up als al­lei­ni­ge Ak­tio­nä­rin Mit­tel in Hö­he von bis zu 150 Mil­lio­nen Eu­ro zur Ver­fü­gung. Ein Vier­tel die­ser Kos­ten wird vor­aus­sicht­lich im Jahr 2019 an­fal­len.

Sechs neue Mieter

Austria Campus füllt sich weiter

von Charles Steiner

Gut 303.000 m² Brut­to­ge­schoss­flä­che um­fasst der im Vor­jahr fer­tig­ge­stell­te Aus­tria Cam­pus - und die­se schei­nen sich in Win­des­ei­le zu fül­len. Wie die Si­gna, der Ent­wick­ler des Of­fice-Cam­pus na­he des Pra­ters er­klärt, ha­be man sechs nam­haf­te Mie­ter da­zu­ge­win­nen kön­nen, näm­lich die Net­co­no­my Soft­ware & Con­sul­ting und Ca­ta­lysts mit je­weils 2.000 m², die Fal­ken­stei­ner Mi­chae­ler Tou­rism Group mit 1.900 m², In­et-lo­gis­tics mit 1.100 m², Bis­node D&B Aus­tria mit 950 m² und Ama­de­us Aus­tria Mar­ke­ting mit 350 m², wo­mit die Aus­las­tung in den ers­ten fünf Bau­tei­len des Aus­tria Cam­pus bei rund 95 Pro­zent lie­ge. Le­dig­lich im Cam­pus 3 sei­en noch 30.000 m² Flä­che ver­füg­bar.
Si­gna-Ge­schäfts­füh­rer Chris­toph Stadlhu­ber zeigt sich über die neu­en Mie­ter er­freut: „Un­ser nach­hal­ti­ger Ver­mie­tungs­er­folg be­stä­tigt die ho­he At­trak­ti­vi­tät die­ses neu­en, zu­kunfts­wei­sen­den Stand­or­tes und die Rich­tig­keit un­se­rer stra­te­gi­schen Aus­rich­tung: re­prä­sen­ta­ti­ve Bü­ro­im­mo­bi­li­en in sehr gu­ter La­ge mit gu­ter öf­fent­li­cher An­bin­dung, mit ex­klu­si­ver Aus­stat­tung, be­stückt mit um­welt­freund­li­cher und be­triebs­kos­ten­scho­nen­der In­fra­struk­tur vor Ort zu ent­wi­ckeln.“
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Grundstein für ZigZag im Zollhafen gelegt

CA Immo baut in Mainz

von Charles Steiner

Kürz­lich leg­te die CA Im­mo in Ko­ope­ra­ti­on mit den Main­zer Stadt­wer­ken den Grund­stein für ihr Bü­ro­ge­bäu­de Zig­Zag im Ent­wick­lungs­ge­biet Zoll­ha­fen Mainz. Wie der Kon­zern mit­teilt, wer­de die Fer­tig­stel­lung des rd. 4.000 m² Miet­flä­che gro­ßen Ge­bäu­des bis En­de des kom­men­den Jah­res er­fol­gen. 16 Mil­lio­nen Eu­ro steckt die CA Im­mo in die Bü­ro­ent­wick­lung. Nicht das ein­zi­ge Pro­jekt, dass die CA Im­mo am Zoll­ha­fen rea­li­siert: Zu­letzt wur­de ein rd. 18.500 m² gro­ßes Wohn- und Ge­schäfts­ge­bäu­de an der Rhein­al­lee fer­tig­ge­stellt und an den En­din­ves­tor Aber­de­en Stan­dard In­vest­ments Deutsch­land AG über­ge­ben. Noch in die­sem Jahr plant CA Im­mo im Zoll­ha­fen Mainz zu­dem den Bau­start für rund 50 Woh­nun­gen und ca. 3.000 m² Bü­ro­flä­che auf dem Bau­feld „Ha­fen­in­sel V“. Im Jahr 2020 soll dann der Bau­start für wei­te­re rund 90 Woh­nun­gen auf dem Bau­feld „Ha­fen­in­sel IV“ star­ten. CA Im­mo ent­wi­ckelt und rea­li­siert die­se bei­den Vor­ha­ben in ei­nem Joint Ven­ture mit der UBM De­ve­lop­ment Deutsch­land GmbH.
Mi­cha­el Mor­gan, Ge­schäfts­füh­rer von CA Im­mo Deutsch­land: „Als Co-Ent­wick­ler des Zoll­ha­fens freu­en wir uns na­tür­lich über je­den Bau­stein, der das Quar­tier vor­an­bringt. Das Zig­Zag ist gleich­zei­tig un­ser ers­tes Bü­ro­ge­bäu­de, dass wir hier in Mainz er­rich­ten - und selbst­ver­ständ­lich le­gen wir auch an die­ses Pro­jekt un­se­re ho­hen Maß­stä­be hin­sicht­lich ei­ner nach­hal­ti­gen und zu­kunfts­ori­en­tier­ten Ge­bäu­de­ent­wick­lung an.“
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Dort wird auch Energieausweis überprüft

TÜV mit neuem Prüfcluster

von Charles Steiner

Al­le zehn Jah­re muss der En­er­gie­aus­weis neu aus­ge­stellt wer­den. Wird näm­lich ein Ge­bäu­de oder ein Nut­zungs­ob­jekt in ei­nem Print- oder elek­tro­ni­schen Me­di­um zum Kauf, zur Mie­te oder Pacht an­ge­bo­ten, sind Heiz­wär­me­be­darf und Ge­samt­ener­gie­ef­fi­zi­enz-Fak­tor des Ge­bäu­des bzw. des Nut­zungs­ob­jek­tes laut § 3 EAVG 2012 an­zu­ge­ben. Der da­zu er­for­der­li­che En­er­gie­aus­weis weist die­se Kenn­zah­len aus.
Der TÜV Aus­tria Busi­ness Unit Bau­tech­nik hat so­eben ei­nen neu­en Prüf- und For­schungs­clus­ter um­ge­setzt, das TÜV Aus­tria Tech­no­lo­gy & In­no­va­ti­on Cen­ter, En­er­gie­aus­weis in­klu­si­ve. TÜV Aus­tria -Ex­per­te, Bau­meis­ter Ar­chi­tekt An­dre­as Kloi­ber, sieht den En­er­gie­aus­weis für Wohn- und Nicht­w­ohn­ge­bäu­de als Grund­la­ge nach­hal­ti­ger Im­mo­bi­li­en­ent­wick­lung: „Der En­er­gie­aus­weis ist ei­ne rich­tungs­wei­sen­de Ent­schei­dungs­grund­la­ge in der Bau­tech­nik.“ Das Lö­sungs­pa­ket des TÜV Aus­tria en­de je­doch nicht bei der Aus­stel­lung für die Do­ku­men­ten­ab­la­ge, so Busi­ness Unit Ma­na­ger Ste­fan Pfef­fe­rer: „Der En­er­gie­aus­weis ist ein Auf­trag, Neu­bau, An­kauf oder Sa­nie­rungs­pro­jek­te bis zur Um­set­zung aus ei­ner Hand zu be­glei­ten.“

Fachverband bringt bringt Kindern Ziegel näher

Märchenhafte Ziegel

von Charles Steiner

Zie­gel sind ein viel­fäl­ti­ger und nach­hal­ti­ger Bau­stoff, der ex­trem lang­le­big ist - und Zie­gel sol­len jetzt auch Kin­der in­spi­rie­ren: Die In­itia­ti­ve Zie­gel im Rah­men des Fach­ver­bands der Stein- und ke­ra­mi­schen In­dus­trie (WKO - Wirt­schafts­kam­mer Ös­ter­reich) hat kürz­lich ein Mär­chen­buch der be­son­de­ren Art prä­sen­tiert: Mit dem Buch „Le­bens­mär­chen für Klein & Groß“ vom Wie­ner Sa­gen­er­zäh­ler Rein­hard „Wie­ny“ Mut und sei­ner Frau Edith Weindl­mayr-Mut mit Il­lus­tra­tio­nen von Cle­mens Ot­ta­wa wird in zehn kurz­wei­li­gen Mär­chen je­weils ei­ne Ei­gen­schaft des Zie­gels be­schrie­ben, oh­ne dass das Wort Zie­gel vor­kommt. Das Buch Le­bens­mär­chen für Klein & Groß kann bei der In­itia­ti­ve Zie­gel von je­dem In­ter­es­sen­ten kos­ten­los beim Fach­ver­band der Stein- und ke­ra­mi­schen In­dus­trie un­ter stei­ne@wko.at an­ge­for­dert wer­den - Kenn­wort: Le­bens­mär­chen­buch.
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Schön  ist es für Stadtentwickler, wenn Pläne richtig ausgedacht und umgesetzt werden können.Schön ist es für Stadtentwickler, wenn Pläne richtig ausgedacht und umgesetzt werden können.

Stadtentwicklung geht auch pragmatisch

Bei der Stadt­ent­wick­lung gilt es, ver­schie­dens­te In­ter­es­sen un­ter ei­nen Hut zu brin­gen und Kom­pro­mis­se zu fin­den. Wie schön ist es für Stadt­ent­wick­ler, wenn man sich nicht um Wah­len, Par­tei­en und In­ter­es­sens­ver­tre­ter küm­mern muss. Wenn Plä­ne rich­tig schön aus­ge­dacht und um­ge­setzt wer­den kön­nen. Chi­na ist so ein Bei­spiel. Wenn et­was schief­geht - ab­rei­ßen und neu bau­en. Wir le­ben in ei­ner De­mo­kra­tie, bei uns geht Stadt­ent­wick­lung nicht so ein­fach. Ver­schie­dens­te In­ter­es­sen sind un­ter ei­nen Hut zu brin­gen, es gilt, Kom­pro­mis­se zu fin­den, und am En­de des Pro­zes­ses soll et­was Sinn­vol­les her­aus­kom­men. Es gibt ei­ne Aus­nah­me, die die­se Re­gel be­stä­tigt: Wien. Welt­kul­tur­er­be futsch? Wurscht, brau­chen wir nicht. Tra­di­tio­nel­le Märk­te wie Kar­me­li­ter-, Vol­kert- oder Yp­pen­markt, Nah­ver­sor­ger und Kom­mu­ni­ka­ti­ons­or­te der Stadt­be­völ­ke­rung wur­den Re­stau­rant­mei­len für die hip­pen Bo­b­os, die Nah­ver­sor­gung ging an die in­ter­na­tio­na­len Ket­ten. Egal. Und dann der Ver­kehr: Aus­schließ­li­che Kon­zen­tra­ti­on auf Rad und U-Bahn, al­les an­de­re wird ver­dammt, be­hin­dert, aus­ge­grenzt. Ob sinn­voll oder nicht, ob Geld ver­schwen­det wird oder nicht - al­les ist der Durch­set­zung ei­ner re­li­gi­ös an­mu­ten­den Mei­nung un­ter­ge­ord­net. Es geht doch an­ders, mit Über­zeu­gen. Wenn der öf­fent­li­che Ver­kehr und die "Park and ri­de"-An­la­gen sinn­voll ge­stal­tet sind, wer­den vie­le Men­schen auf den öf­fent­li­chen Ver­kehr um­stei­gen, und es wird ein sinn­vol­les Mit­ein­an­der ge­ben. Auch oh­ne künst­li­che Ver­knap­pung. Wir wer­den un­se­re in die Jah­re ge­kom­me­ne Bau­sub­stanz ver­dich­ten müs­sen, da gilt es, die be­ste­hen­de Bau­ord­nung an­zu­pas­sen, auch oh­ne Spen­den an Ent­wick­lungs­hil­fe­ver­ei­ne. Wir brau­chen ein Mit­ein­an­der von neu­en Stadt­tei­len und neu ge­stal­te­ten al­ten Stadt­tei­len, von öf­fent­li­chem und pri­va­tem Wohn­bau, dann wird es auch Durch­mi­schung und Ghet­to­ver­mei­dung oh­ne kom­mu­na­le Len­kungs­maß­nah­men ge­ben. Und bit­te: Leist­ba­res Woh­nen de­fi­niert sich als Mie­te inkl. Be­triebs­kos­ten, nur um Kalt­mie­te wohnt nie­mand! Nach der nächs­ten Wahl freu­en wir uns, wenn der er­ho­be­ne Zei­ge­fin­ger wie­der in die Ta­sche ge­packt ist, an­de­re Mei­nun­gen zu­las­sen wer­den und Stadt­ent­wick­lung im de­mo­kra­ti­schen, mü­he­vol­len Dia­log pas­siert. Wann ist Wahl?

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Witt-Dörring ist auf Rechtssachen der Projektentwicklung und auf Bauträger spezialisiert.Witt-Dörring ist auf Rechtssachen der Projektentwicklung und auf Bauträger spezialisiert.

Rechtssachen im Salon Real

Die Im­mo­bi­li­en­welt zu er­obern, war nicht lang­fris­tig ge­plan­te Stra­te­gie von Rechts­an­wäl­tin Da­nie­la Witt-Dör­ring. Mit ei­nem aus­ge­spro­che­nen Ta­lent für recht­lich kom­ple­xe An­ge­le­gen­hei­ten aus­ge­stat­tet, hat sie sich aber die­se Spe­zia­li­sie­rung schließ­lich aus­ge­sucht und ih­re her­aus­ra­gen­de Ex­per­ti­se er­ar­bei­tet. Das kann man über die CÄ­SAR-Sie­ge­rin 2014 im Be­reich 'Re­al Es­ta­te Con­sul­tin­g' ge­trost so sa­gen. So kam es auch nicht von un­ge­fähr, dass die lang­jäh­ri­ge Part­ne­rin der Kanz­lei We­ber & Co, Da­nie­la Witt-Dör­ring, von Mar­g­ret Funk an­ge­spro­chen wur­de, um in die Grün­dungs­rie­ge des Frau­en­netz­wer­kes Sa­lon Re­al ein­zu­stei­gen und dort die Wei­chen mit­zu­stel­len. Das Erst­ge­spräch zu die­sem Pro­jekt fand be­zeich­nen­der Wei­se in der früh­lings­haf­ten Al­lee zur Glo­ri­et­te, am Weg zum jähr­li­chen Früh­stück des Im­mo­bi­li­en Ma­ga­zins statt. Witt-Dör­ring war so­fort Feu­er und Flam­me für die­se Auf­ga­be und wirk­te tat­kräf­tig mit, als die Idee ei­ni­ge Mo­na­te spä­ter schließ­lich be­gann, For­men an­zu­neh­men. Die Ju­ris­tin ver­riet im Ge­spräch, dass sie sich da­mals sehr ge­schmei­chelt ge­fühlt hat. Es wun­dert aber nicht. Witt-Dör­ring hat nach Be­en­di­gung ih­rer bei­den Stu­di­en Jus und BWL so­fort das Schick­sal in die ei­ge­ne Hand ge­nom­men und ge­mein­sam mit ei­ner Stu­di­en­kol­le­gin ei­ne Kanz­lei ge­grün­det. "Ich wuss­te zu die­sem Zeit­punkt ein­fach schon, dass ich kei­ne be­son­ders gro­ße Eig­nung für Hier­ar­chi­en ha­be. Nicht, dass ich mich nicht auch in gro­ßen Struk­tu­ren zu­recht­fin­de - aber ich dach­te von An­fang an, dass mir mit mei­ner Aus­bil­dung, mei­ner gu­ten Ver­net­zung und mei­nem Kopf die Welt of­fen­steht." Die bei­den Ab­sol­ven­tin­nen be­gan­nen ih­re ers­ten Spo­ren dann prak­tisch mit al­lem zu ver­die­nen, was sich ak­qui­rie­ren ließ - ge­richt­li­che Tä­tig­kei­ten, Scha­dens­er­satz­fäl­le für Man­dan­ten aus der C-Schicht, Frau­en­be­ra­tung - und je­de Men­ge Or­ga­ni­sa­ti­ons­leis­tung. Bis ei­nes Ta­ges der Kanz­lei der ers­te Im­mo­bi­li­en­auf­trag er­teilt wur­de - ei­ne his­to­ri­sche Markt­hal­le in Bra­tis­la­va. Witt-Dör­ring er­ar­bei­te­te sich das nö­ti­ge Know-how für die­ses Pro­jekt im Al­lein­gang, re­cher­chier­te und büf­fel­te - und war am En­de er­staunt, dass al­le Be­tei­lig­ten mit der Leis­tung hoch­zu­frie­den wa­ren. So zu­frie­den, dass als Fol­ge­auf­trag die Ab­wick­lung ei­nes wei­te­ren Deals in der Slo­wa­kei be­auf­tragt wur­de, näm­lich Kauf ei­ner gro­ßen Braue­rei. Und so nahm die Emp­feh­lungs­schlei­fe ih­ren Lauf. "In den 90ern wur­de in der Im­mo­bi­li­en­welt ein 'wil­der Stil' ge­pflegt. Die Trans­ak­ti­ons­ge­schwin­dig­keit und das Ad­re­na­lin, ob al­les gut geht und die Kli­en­ten be­kom­men, was sie wol­len - das hat mich sehr ge­prägt." so Witt-Dör­ring über ihr En­ga­ge­ment. Stra­te­gi­sches Busi­ness De­ve­lop­ment gab es da­mals nicht in der Kanz­lei, die Spe­zia­li­sie­rung auf Zins­häu­ser und Bau­trä­ger kam dann von selbst. Mitt­ler­wei­le ist das an­ders. Nach der Tren­nung von ih­rer ers­ten Kanz­lei­part­ne­rin, die ein Rich­ter­amt über­nahm, kam die nächs­te Sta­ti­on mit Ste­fan We­ber. Sei­ne Wirt­schafts­kanz­lei bil­de­te den per­fek­ten Rah­men für Witt-Dör­rin­g's wei­te­re Schrit­te. Sie fand dort ge­nau das rich­ti­ge Um­feld, um sich ganz auf ih­re gro­ße Stär­ke zu fo­kus­sie­ren: Die Ver­trags­er­rich­tung. "Ein gu­ter Ver­trag ist die Ge­stal­tung ei­ner Win-Win-Si­tua­ti­on. So kön­nen spä­te­re Strei­tig­kei­ten weit­ge­hend vor­weg­ge­nom­men wer­den", sagt die Ex­per­tin aus jah­re­lan­ger Er­fah­rung. Ihr Be­rufs­le­ben be­reits in jun­gen Jah­ren selbst in die Hand zu neh­men, be­deu­te­te für die Rechts­an­wäl­tin, nicht zu zö­gern, die rich­ti­gen Fra­gen zu stel­len: "Die Kunst ist, sich die Ant­wor­ten auch wirk­lich an­zu­hö­ren und dann dar­aus die ei­ge­nen Schlüs­se zu zie­hen." Und nicht zu­letzt ist auch für die Be­ant­wor­tung von spe­zi­fi­schen Fra­gen der Bran­chen­kol­le­gin­nen der Sa­lon Re­al ins Le­ben ge­ru­fen wor­den. Für Witt-Dör­ring geht die Mis­si­on des Sa­lons aber dar­über hin­aus: "Der Sa­lon Re­al hat sich der ak­ti­ven För­de­rung der Mit­glie­der ver­schrei­ben. Wir er­mög­li­chen, dass auch je­ne mit In­for­ma­tio­nen ver­sorgt wer­den, die sonst zu­rück­hal­ten­der sind und wo­mög­lich nicht ak­tiv um Un­ter­stüt­zung bit­ten."

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