Rekordzahlen am Immobilienmarkt

Wert der Verbücherungen 2018 um 13,2 Prozent gestiegen

von Stefan Posch

Im vergangenen Jahr ist in Österreich im Vergleich zum Jahr 2017 sowohl die Anzahl als auch der Wert der Immobilientransaktionen gestiegen. Laut dem Re/Max-ImmoSpiegel, der mit den Daten von IMMOunited erstellt wird, wurden 2018 129.000 Immobilientransaktionen verbüchert. Das sind um 6,6 Prozent mehr als 2017. Im Fünfjahresvergleich bedeutet das eine Steigerung um +58,6 Prozent.
Der Wert der gehandelten Immobilien stieg im Vergleich zu 2017 sogar um 13,2 Prozent auf 31,845 Milliarden Euro an. Wien bleibt erwartungsgemäß mit einem Volumen von knapp 10 Milliarden Euro, das entspricht 31,2 Prozent des nationalen Transaktionskuchens, die klare Nummer eins der Bundesländer. Auch acht der zehn Top-Immobilien-Deals fanden in der Bundeshauptstadt statt. Was die Anzahl der Transaktionen betrifft, hatte Niederösterreich die Nase vorne (26.000).
Die teuersten Objekte in Wien waren ein Geschäfts- und Zinshaus in Mariahilf um 125 Millionen Euro, dahinter 2 Bürogebäude im Bezirk Landstraße mit jeweils 91 Millionen und 79 Millionen Euro. Bundesländer-Spitzenreiter war der Verkauf eines EKZ im Bezirk Murtal (Stmk.) um 61 Millionen Euro und eines Zinshauses in Graz um 46 Millionen Euro.
„Der Immobilienmarkt bewegte sich auch 2018 auf sehr hohem Niveau, die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen waren weiterhin gut, daran wird sich aus heutiger Sicht auch im Jahr 2019 nichts Wesentliches ändern. Wir sind auch für heuer sehr optimistisch und erwarten wieder ein gutes Immobilienjahr“, prognostiziert Bernhard Reikersdorfer, Geschäftsführer von Re/Max Austria. Das Angebot sei zwar knapp, aber immer noch gut und die Nachfrage nach Immobilien sei sowohl von Eigennutzern als auch Anlegern weiterhin sehr hoch.
Die Daten wurden aus den öffentlichen Kaufverträgen des Amtlichen Grundbuches gezogen, die von IMMOunited erfasst werden. „Perfekte Transaktionsdatensätze generiert IMMOunited nicht nur mit der Erfassung der Immobilienkaufverträge aus dem Grundbuch, sondern auch durch Ergänzungen wie historisch erfassten Nutzwertgutachten, Zusatzinfos aus vorangegangenen Immobilieninseraten, Flächen- und Gebäudeinformationen aus dem österreichischen Grundstücksverzeichnis und Flächenwidmungen aus Flächenwidmungsplänen. Das zusammen ergibt letztendlich wertvolle Informationen für unsere Makler-Partnerunternehmen“, sagt Roland Schmid, Eigentümer und Geschäftsführer von IMMOunited.

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Buntes Balltreiben

Der 14. Immobilienball

von Eva Palatin

Eines ist sofort am Immobilienball sichtbar: Die Ballroben der Damen sind auffallend bunt. Ein Trend, den vielleicht auch die Männer nachgehen sollten? Eines ist klar: der Ball der Bälle ist schon alleine durch die Stimmung ein buntes Treiben. Mehr dazu sehen Sie in unserem Video-Rückblick!

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Union Investment forciert Mikrowohnen

Neuerlicher Ankauf einer Projektentwicklung für AIF

von Charles Steiner

Temporäres Wohnen wird zu einem immer gewichtigeren Trend für internationale Investoren. Immer mehr Nutzer wie Fernpendler oder projektorientierte Mitarbeiter - aber auch Studenten fragen nach solchen Wohnformen nach - und Anleger reagieren darauf. Wie auch die Union Investment, die jetzt in Dresden eine Projektentwicklung für 170 Mikrowohnungen bzw. 6.000 m² Gesamtmietfläche für ihren Spezial-AIF „Urban Living Nr. 1“ angekauft hatte - der vierte Erwerb für den besagten Fonds, wie die Union Investment mitteilt. Der Spezial-AIF soll in den kommenden Monaten weiterwachsen, er ist bereits in Wien, Graz und Wiesbaden investiert. Verkauft hatte dieses Development die Grundstein Bauträger GmbH, über den Kaufpreis wurden keinerlei Angaben gemacht. Bis Ende dieses Jahres sollen die Bauarbeiten abgeschlossen worden sein.
Für Henrik von Bothmer, Investment Manager Micro-Living bei der Union Investment Real Estate, ist die wirtschaftliche Bedeutung von Dresden ausschlaggebend dafür, dass es eine überdurchschnittlich große Zahl an Fernpendlern gibt, die solche Wohnungen nachfragen würden: „Der zentrale Standort in der östlichen Altstadt von Dresden eignet sich hervorragend für Mikroapartments mit temporärer Nutzung und bietet uns damit perspektivisch ein hohes Maß an Investitionssicherheit.“
Bei der Due Diligence wurde Union Investment von GSK Stockmann + Kollegen und ES EnviroSustain beraten. Der Verkäufer wurde geschäftlich von der Breim GmbH und juristisch von Knauthe Rechtsanwälte beraten

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Trübe Aussichten für Retailimmobilien

Europaweit höhere Leerstandsraten

von Stefan Posch

Das europäische Einzelhandelssegment steht vermehrt unter Druck. Das geht aus dem „RICS Global Commercial Property Monitor (GCPM)“ für das vierte Quartal 2018 heraus, der kürzlich veröffentlicht wurde. Das sich verändernde Verbraucherverhalten, insbesondere aufgrund des Online-Shoppings, wirke sich negativ auf Einzelhandelsmieter aus, was in Europa zu höheren Leerstandsraten in diesem Sektor führen würde, heiß es in dem Bericht.
In Deutschland etwa öffne sich die Schere immer weiter zwischen der nach wie vor stabilen Lage in den Büro- und Industriesegmenten und der zunehmend angespannten Lage im Einzelhandelssektor. Bei den Büro- und Industrieobjekten in Deutschland wird 2019 mit weiteren Preisanstiegen gerechnet. „Aufgrund der Produktverknappung ziehen die Mietpreise in Deutschland im Büro- und Industriesegment in A-Lagen nach wie vor an und stützen damit den schwächeren Markt in B-Lagen, so dass insgesamt diese Segmente weiterhin stabil bleiben. Der Trend im stationären Einzelhandel setzt sich nach unten fort, die Logistikbranche verzeichnet Zuwachs. Dies ist die Ausgangslage mit der wir in das Jahr 2019 starten“, erklärt Eva-Maria Neuhaus, Vorsitzende der Professional Group Commercial Property der RICS Deutschland.

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Wiener Zinshaus Forum

Alles was sie über ein Zinshaus wissen müssen

von Markus Giefing

Mit mehr als 300 Besuchern war das von Re/Max Solutions gegründete Wiener Zinshaus Forum in den Sofiensälen sehr gut besucht. Die Themenschwerpunkte waren klar rund um den Betrieb eines Zinshauses, von Instandhaltung, Ö-Normen, steuerlichen Hürden, über Haftungsfälle und Haftungsfallen. Fachexperten in diesem Gebiet nahmen sich den Wissensdurstigen an. Mit Christian Probszt, Geschäftsführer Re/Max Solutions, Baumeister Richard Leopold, den Rechtsanwälten Stefan Wurst und Gregor Dorn von Wurst und Ströck Rechtsanwälte, Paul G. Schaufler, Partner der IFA Finanzgruppe oder Manfred Kunisch und Renate Pilz von TPA war man als Zinshauseigentümer in guten Händen.

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Fischerhaus vollständig verwertet

19 Eigentumswohnungen in Meidling verkauft

von Stefan Posch

Aichhorngasse 9Aichhorngasse 9

Die Rustler Gruppe konnte deutlich vor Fertigstellung das Projekt Fischerhaus in der Aichhorngasse 9 im 12. Wiener Gemeindebezirk vollständig verwerten. Bis Herbst 2019 entstehen 19 Eigentumswohnungen mit zwei bis drei Zimmer.
„Mit ein Grund für den so frühzeitigen Verkauf aller Wohnungen waren die begleitenden Maßnahmen in unserer Kundenbetreuung wie insbesondere unser Schauraum am Firmensitz, der unseren Käufern die Ausstattung der Wohnung in Echtanwendung erleben lässt“, berichtet der Geschäftsführer der Rustler Bauträger-Gesellschaft Markus Brandstätter. Aufgrund der positiven Entwicklung und der steigenden Beliebtheit als Wohnbezirk ist Rustler aktuell bereits mit zwei weiteren Wohnprojekten in Meidling aktiv, heißt es vonseiten des Unternehmens.

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Baustart für Wohnprojekt in Simmering

Nur noch eine Wohneinheit zu haben

von Stefan Posch

Die Haring Group startet mit einem Woonprojekt in der Fuchsröhrenstraße 13 im elften Wiener Gemeindebezirk. Zum Baustart sei laut Angaben von Haring nur noch eine der 36 Eigentums- und Vorsorgewohnungen verfügbar. „Alle unsere Bauprojekte weisen einen erfreulich hohen Vorverwertungsgrad auf, aber dieser Erfolg ist schon wirklich außergewöhnlich. Das zeigt das große Potenzial von Simmering und wie attraktiv dieser Bezirk für Wohnungskäufer bereits ist. Wir sondieren daher auch weitere Grundstückskäufe in diesem aufstrebenden Bezirk“, sagt Denise Smetana, Geschäftsführerin der Haring Group. Das Projekt mit Einheiten von 40 m² und 75 m² liegt nur 80 Meter von der U3-Station Zippererstraße entfernt.
In Simmering hat die Haring Group zuletzt ein Projekt mit 84 Wohnungen in der Simmeringer Hauptstraße direkt an der U3-Endstation fertiggestellt. Auch dieses sei höchst erfolgreich verwertet worden und es seien lediglich noch zwei Einheiten verfügbar, heißt es vonseiten des Unternehmens.

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Bawag bezieht The Icon

Mehr als 1.200 Mitarbeiter gehen zum Hauptbahnhof

von Charles Steiner

Der neue HeadquarterDer neue Headquarter

Der Umzug eines der Ankermieter vom Signa-Projekt The Icon, die Bawag, ist abgeschlossen. Wie die Bawag mitteilt, sind seit Anfang dieser Woche mehr als 1.200 Mitarbeiter des Bankinstituts vom bisherigen Standort im historischen Otto Wagner-Postsparkasse-Gebäude in den neuen Headquarter eingezogen, neben Bawag P.S.K. betrifft das auch die easybank und die start:bausparkasse. Auf insgesamt 28.000 m² und auf 17 Stockwerke verteilt, hat die Bawag Group ein komplett neues Open Office-Konzept geschaffen, das Arbeitskomfort und eine offene Bürokultur verbindet.
Werner Rodax, Chief Operating Officer bei der Bawag Group und auch für das neue Headquarter und das Übersiedlungsprojekt verantwortlich: "Der Umzug in die neue Zentrale am Wiener Hauptbahnhof erfolgte bei der Bawag Group in zwei Schritten. "Der erste Schwung an Mitarbeitern ist bereits Mitte Februar eingezogen. Anfang dieser Woche sind die letzten Mitarbeiter übersiedelt. Die Übersiedlung fand an zwei Wochenenden statt, denn wir wollten auch den Umzug so effizient wie möglich gestalten. Unsere Mitarbeiter verließen am Freitag ihr altes Büro und kamen am Montag an ihrem neuen Arbeitsplatz an."

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Termin zum Tag: Real Estate Circle

Am 9. und 10. Mai in Stegersbach

von Stefan Posch

Geht es trotz leicht steigender Zinsen, schon sehr niedriger Renditen und eines weitgehend ausverkauften Marktes so weiter? Oder war 2018 hier schon die Trendwende? Werden private Wohnbauträger in Wien schrittweise vollends aus dem Markt gedrängt? Wie geht es mit den ertragbestimmenden Faktoren Grundstücks- und Baupreise weiter und wie sieht die Nachfrage- und Verkaufspreisentwicklung aus?
Mit diesen Fragen und mehr beschäftigt sich der Real Estate Circle 2019, der am 9. und 10. Mai erneut in Stegersbach unter der fachlichen Leitung von Immobilien Magazin-Chefredakteur Gerhard Rodler über die Bühne geht. Die Teilnehmer haben die Möglichkeit, Impulsvorträge, etwa von Stefan Schilbe von HDBC Trinkhaus & Burkhardt (Konjunkturbarometer in der Eurozone: Kann die EZB bald aussteigen?), Karl-Heinz Land von neuland (Erde 5.0 - Die Zukunft provozieren) oder Dietmar Reindl von der Immofinanz (Alles Coworking oder was?) zu hören. Zudem finden auch zahlreiche Diskussionsrunden, Round Tables und Workshops statt. Schon am Vorabend ist zudem ein Meet & Greet als geplant. Den Abschluss des Real Estate Circle bildet die Immobilien Golf-Trophy am Nachmittag des zweiten Konferenztages. Weiterführende Informationen über die Konferenz finden Sie hier.

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Neuerlicher Ankauf einer Projektentwicklung für AIF

Union Investment forciert Mikrowohnen

von Charles Steiner

Tem­po­rä­res Woh­nen wird zu ei­nem im­mer ge­wich­ti­ge­ren Trend für in­ter­na­tio­na­le In­ves­to­ren. Im­mer mehr Nut­zer wie Fern­pend­ler oder pro­jek­t­ori­en­tier­te Mit­ar­bei­ter - aber auch Stu­den­ten fra­gen nach sol­chen Wohn­for­men nach - und An­le­ger re­agie­ren dar­auf. Wie auch die Uni­on In­vest­ment, die jetzt in Dres­den ei­ne Pro­jekt­ent­wick­lung für 170 Mi­kro­woh­nun­gen bzw. 6.000 m² Ge­samt­miet­flä­che für ih­ren Spe­zi­al-AIF „Ur­ban Li­ving Nr. 1“ an­ge­kauft hat­te - der vier­te Er­werb für den be­sag­ten Fonds, wie die Uni­on In­vest­ment mit­teilt. Der Spe­zi­al-AIF soll in den kom­men­den Mo­na­ten wei­ter­wach­sen, er ist be­reits in Wien, Graz und Wies­ba­den in­ves­tiert. Ver­kauft hat­te die­ses De­ve­lop­ment die Grund­stein Bau­trä­ger GmbH, über den Kauf­preis wur­den kei­ner­lei An­ga­ben ge­macht. Bis En­de die­ses Jah­res sol­len die Bau­ar­bei­ten ab­ge­schlos­sen wor­den sein.
Für Hen­rik von Both­mer, In­vest­ment Ma­na­ger Mi­cro-Li­ving bei der Uni­on In­vest­ment Re­al Es­ta­te, ist die wirt­schaft­li­che Be­deu­tung von Dres­den aus­schlag­ge­bend da­für, dass es ei­ne über­durch­schnitt­lich gro­ße Zahl an Fern­pend­lern gibt, die sol­che Woh­nun­gen nach­fra­gen wür­den: „Der zen­tra­le Stand­ort in der öst­li­chen Alt­stadt von Dres­den eig­net sich her­vor­ra­gend für Mi­kro­apart­ments mit tem­po­rä­rer Nut­zung und bie­tet uns da­mit per­spek­ti­visch ein ho­hes Maß an In­ves­ti­ti­ons­si­cher­heit.“
Bei der Due Di­li­gence wur­de Uni­on In­vest­ment von GSK Stock­mann + Kol­le­gen und ES En­vi­roSustain be­ra­ten. Der Ver­käu­fer wur­de ge­schäft­lich von der Breim GmbH und ju­ris­tisch von Knau­the Rechts­an­wäl­te be­ra­ten

Europaweit höhere Leerstandsraten

Trübe Aussichten für Retailimmobilien

von Stefan Posch

Das eu­ro­päi­sche Ein­zel­han­dels­seg­ment steht ver­mehrt un­ter Druck. Das geht aus dem „RICS Glo­bal Com­mer­ci­al Pro­per­ty Mo­ni­tor (GCPM)“ für das vier­te Quar­tal 2018 her­aus, der kürz­lich ver­öf­fent­licht wur­de. Das sich ver­än­dern­de Ver­brau­cher­ver­hal­ten, ins­be­son­de­re auf­grund des On­line-Shop­pings, wir­ke sich ne­ga­tiv auf Ein­zel­han­dels­mie­ter aus, was in Eu­ro­pa zu hö­he­ren Leer­stands­ra­ten in die­sem Sek­tor füh­ren wür­de, heiß es in dem Be­richt.
In Deutsch­land et­wa öff­ne sich die Sche­re im­mer wei­ter zwi­schen der nach wie vor sta­bi­len La­ge in den Bü­ro- und In­dus­trie­seg­men­ten und der zu­neh­mend an­ge­spann­ten La­ge im Ein­zel­han­dels­sek­tor. Bei den Bü­ro- und In­dus­trie­ob­jek­ten in Deutsch­land wird 2019 mit wei­te­ren Preis­an­stie­gen ge­rech­net. „Auf­grund der Pro­dukt­ver­knap­pung zie­hen die Miet­prei­se in Deutsch­land im Bü­ro- und In­dus­trie­seg­ment in A-La­gen nach wie vor an und stüt­zen da­mit den schwä­che­ren Markt in B-La­gen, so dass ins­ge­samt die­se Seg­men­te wei­ter­hin sta­bil blei­ben. Der Trend im sta­tio­nä­ren Ein­zel­han­del setzt sich nach un­ten fort, die Lo­gis­tik­bran­che ver­zeich­net Zu­wachs. Dies ist die Aus­gangs­la­ge mit der wir in das Jahr 2019 star­ten“, er­klärt Eva-Ma­ria Neu­haus, Vor­sit­zen­de der Pro­fes­sio­nal Group Com­mer­ci­al Pro­per­ty der RICS Deutsch­land.
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Alles was sie über ein Zinshaus wissen müssen

Wiener Zinshaus Forum

von Markus Giefing

Mit mehr als 300 Be­su­chern war das von Re/Max So­lu­ti­ons ge­grün­de­te Wie­ner Zins­haus Fo­rum in den So­fi­en­sä­len sehr gut be­sucht. Die The­men­schwer­punk­te wa­ren klar rund um den Be­trieb ei­nes Zins­hau­ses, von In­stand­hal­tung, Ö-Nor­men, steu­er­li­chen Hür­den, über Haf­tungs­fäl­le und Haf­tungs­fal­len. Fach­ex­per­ten in die­sem Ge­biet nah­men sich den Wis­sens­durs­ti­gen an. Mit Chris­ti­an Probszt, Ge­schäfts­füh­rer Re/Max So­lu­ti­ons, Bau­meis­ter Ri­chard Leo­pold, den Rechts­an­wäl­ten Ste­fan Wurst und Gre­gor Dorn von Wurst und Ströck Rechts­an­wäl­te, Paul G. Schauf­ler, Part­ner der IFA Fi­nanz­grup­pe oder Man­fred Ku­nisch und Re­na­te Pilz von TPA war man als Zins­haus­ei­gen­tü­mer in gu­ten Hän­den.

19 Eigentumswohnungen in Meidling verkauft

Fischerhaus vollständig verwertet

von Stefan Posch

Aichhorngasse 9Aichhorngasse 9
Die Rust­ler Grup­pe konn­te deut­lich vor Fer­tig­stel­lung das Pro­jekt Fi­scher­haus in der Aich­horn­gas­se 9 im 12. Wie­ner Ge­mein­de­be­zirk voll­stän­dig ver­wer­ten. Bis Herbst 2019 ent­ste­hen 19 Ei­gen­tums­woh­nun­gen mit zwei bis drei Zim­mer.
„Mit ein Grund für den so früh­zei­ti­gen Ver­kauf al­ler Woh­nun­gen wa­ren die be­glei­ten­den Maß­nah­men in un­se­rer Kun­den­be­treu­ung wie ins­be­son­de­re un­ser Schau­raum am Fir­men­sitz, der un­se­ren Käu­fern die Aus­stat­tung der Woh­nung in Ech­t­an­wen­dung er­le­ben lässt“, be­rich­tet der Ge­schäfts­füh­rer der Rust­ler Bau­trä­ger-Ge­sell­schaft Mar­kus Brand­stät­ter. Auf­grund der po­si­ti­ven Ent­wick­lung und der stei­gen­den Be­liebt­heit als Wohn­be­zirk ist Rust­ler ak­tu­ell be­reits mit zwei wei­te­ren Wohn­pro­jek­ten in Meid­ling ak­tiv, heißt es von­sei­ten des Un­ter­neh­mens.
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Nur noch eine Wohneinheit zu haben

Baustart für Wohnprojekt in Simmering

von Stefan Posch

Die Ha­ring Group star­tet mit ei­nem Woon­pro­jekt in der Fuchs­röh­ren­stra­ße 13 im elf­ten Wie­ner Ge­mein­de­be­zirk. Zum Bau­start sei laut An­ga­ben von Ha­ring nur noch ei­ne der 36 Ei­gen­tums- und Vor­sor­ge­woh­nun­gen ver­füg­bar. „Al­le un­se­re Bau­pro­jek­te wei­sen ei­nen er­freu­lich ho­hen Vor­ver­wer­tungs­grad auf, aber die­ser Er­folg ist schon wirk­lich au­ßer­ge­wöhn­lich. Das zeigt das gro­ße Po­ten­zi­al von Sim­me­ring und wie at­trak­tiv die­ser Be­zirk für Woh­nungs­käu­fer be­reits ist. Wir son­die­ren da­her auch wei­te­re Grund­stücks­käu­fe in die­sem auf­stre­ben­den Be­zirk“, sagt De­ni­se Sme­ta­na, Ge­schäfts­füh­re­rin der Ha­ring Group. Das Pro­jekt mit Ein­hei­ten von 40 m² und 75 m² liegt nur 80 Me­ter von der U3-Sta­ti­on Zip­pe­r­er­stra­ße ent­fernt.
In Sim­me­ring hat die Ha­ring Group zu­letzt ein Pro­jekt mit 84 Woh­nun­gen in der Sim­me­rin­ger Haupt­stra­ße di­rekt an der U3-End­sta­ti­on fer­tig­ge­stellt. Auch die­ses sei höchst er­folg­reich ver­wer­tet wor­den und es sei­en le­dig­lich noch zwei Ein­hei­ten ver­füg­bar, heißt es von­sei­ten des Un­ter­neh­mens.
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Mehr als 1.200 Mitarbeiter gehen zum Hauptbahnhof

Bawag bezieht The Icon

von Charles Steiner

Der neue HeadquarterDer neue Headquarter
Der Um­zug ei­nes der An­ker­mie­ter vom Si­gna-Pro­jekt The Icon, die Ba­wag, ist ab­ge­schlos­sen. Wie die Ba­wag mit­teilt, sind seit An­fang die­ser Wo­che mehr als 1.200 Mit­ar­bei­ter des Bank­in­sti­tuts vom bis­he­ri­gen Stand­ort im his­to­ri­schen Ot­to Wag­ner-Post­spar­kas­se-Ge­bäu­de in den neu­en Head­quar­ter ein­ge­zo­gen, ne­ben Ba­wag P.S.K. be­trifft das auch die ea­sy­bank und die start:bau­spar­kas­se. Auf ins­ge­samt 28.000 m² und auf 17 Stock­wer­ke ver­teilt, hat die Ba­wag Group ein kom­plett neu­es Open Of­fice-Kon­zept ge­schaf­fen, das Ar­beits­kom­fort und ei­ne of­fe­ne Bü­ro­kul­tur ver­bin­det.
Wer­ner Ro­dax, Chief Ope­ra­ting Of­fi­cer bei der Ba­wag Group und auch für das neue Head­quar­ter und das Über­sied­lungs­pro­jekt ver­ant­wort­lich: "Der Um­zug in die neue Zen­tra­le am Wie­ner Haupt­bahn­hof er­folg­te bei der Ba­wag Group in zwei Schrit­ten. "Der ers­te Schwung an Mit­ar­bei­tern ist be­reits Mit­te Fe­bru­ar ein­ge­zo­gen. An­fang die­ser Wo­che sind die letz­ten Mit­ar­bei­ter über­sie­delt. Die Über­sied­lung fand an zwei Wo­chen­en­den statt, denn wir woll­ten auch den Um­zug so ef­fi­zi­ent wie mög­lich ge­stal­ten. Un­se­re Mit­ar­bei­ter ver­lie­ßen am Frei­tag ihr al­tes Bü­ro und ka­men am Mon­tag an ih­rem neu­en Ar­beits­platz an."

Am 9. und 10. Mai in Stegersbach

Termin zum Tag: Real Estate Circle

von Stefan Posch

Geht es trotz leicht stei­gen­der Zin­sen, schon sehr nied­ri­ger Ren­di­ten und ei­nes weit­ge­hend aus­ver­kauf­ten Mark­tes so wei­ter? Oder war 2018 hier schon die Trend­wen­de? Wer­den pri­va­te Wohn­bau­trä­ger in Wien schritt­wei­se voll­ends aus dem Markt ge­drängt? Wie geht es mit den er­trag­be­stim­men­den Fak­to­ren Grund­stücks- und Bau­prei­se wei­ter und wie sieht die Nach­fra­ge- und Ver­kaufs­preis­ent­wick­lung aus?
Mit die­sen Fra­gen und mehr be­schäf­tigt sich der Re­al Es­ta­te Cir­cle 2019, der am 9. und 10. Mai er­neut in Ste­gers­bach un­ter der fach­li­chen Lei­tung von Im­mo­bi­li­en Ma­ga­zin-Chef­re­dak­teur Ger­hard Rod­ler über die Büh­ne geht. Die Teil­neh­mer ha­ben die Mög­lich­keit, Im­puls­vor­trä­ge, et­wa von Ste­fan Schil­be von HDBC Trink­haus & Burk­hardt (Kon­junk­tur­ba­ro­me­ter in der Eu­ro­zo­ne: Kann die EZB bald aus­stei­gen?), Karl-Heinz Land von neu­land (Er­de 5.0 - Die Zu­kunft pro­vo­zie­ren) oder Diet­mar Reindl von der Im­mo­fi­nanz (Al­les Co­wor­king oder was?) zu hö­ren. Zu­dem fin­den auch zahl­rei­che Dis­kus­si­ons­run­den, Round Ta­bles und Work­shops statt. Schon am Vor­abend ist zu­dem ein Meet & Greet als ge­plant. Den Ab­schluss des Re­al Es­ta­te Cir­cle bil­det die Im­mo­bi­li­en Golf-Tro­phy am Nach­mit­tag des zwei­ten Kon­fe­renz­ta­ges. Wei­ter­füh­ren­de In­for­ma­tio­nen über die Kon­fe­renz fin­den Sie hier.
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Die Mapic 2017 zeigte die Unsicherheit der Retailimmobilienbranche.Die Mapic 2017 zeigte die Unsicherheit der Retailimmobilienbranche.

Warten auf den Stein der Weisen

Der Han­del ist im Wan­del. Und zwar so rasch und ra­di­kal wie noch nie - und das hat nicht nur mit On­line zu tun. Die dies­jäh­ri­ge Ma­pic war da­her vor al­lem der Sinn­su­che ge­wid­met. Es ist ein we­nig wie bei der Maus im An­ge­sicht der Schlan­ge. Es ist klar, dass es jetzt um das blan­ke Über­le­ben geht, aber ir­gend­wie fehlt die ret­ten­de Idee, ob, wo­hin und wie man sich da­zu be­we­gen soll.Noch nie zu­vor war die Ma­pic so sehr von Un­si­cher­hei­ten über die Zu­kunft ge­prägt wie in die­ser No­vem­ber­wo­che. Die - im Ver­gleich zu 2007 schon deut­lich be­schei­de­ne­ren - Events und Din­ners ein­zel­ner Aus­stel­ler und der be­rufs­be­dingt zur Schau ge­stell­te Op­ti­mis­mus für die ei­ge­nen Pro­jek­te kön­nen in­des­sen den kri­ti­schen Be­ob­ach­ter nicht dar­über hin­weg­täu­schen, dass die Re­tail­im­mo­bi­li­en­bran­che den Weg für die Zu­kunft noch nicht wirk­lich ent­deckt hat. Mehr als 8.500 De­le­gier­te aus 80 Län­dern, da­von 2.100 Ein­zel­händ­ler, 2.500 Ent­wick­ler und 1.000 In­ves­to­ren, wa­ren in die­sem Jahr auf der Ma­pic prä­sent.Für vie­le da­von war es vor al­lem auch ei­ne Su­che nach neu­en We­gen. Mie­ter wech­seln öf­ter "An­bie­ter von Ein­zel­han­dels­flä­chen müs­sen in den nächs­ten zehn Jah­ren mit so vie­len Mie­ter­wech­seln rech­nen wie sel­ten zu­vor", pro­gnos­ti­ziert Jörg Bit­zer, Lei­ter des Be­reichs Ein­zel­han­dels­im­mo­bi­li­en bei EHL Im­mo­bi­li­en. "Ei­ner­seits wer­den ins­be­son­de­re in Mit­tel­eu­ro­pa zahl­rei­che tra­di­tio­nel­le Groß­mie­ter aus den Be­rei­chen Tex­til, Schu­he und Elek­tro­nik oder auch Ban­ken Flä­chen re­du­zie­ren, an­de­rer­seits drängt ei­ne Viel­zahl von neu­en, oft­mals al­ler­dings auch klei­ne­ren Kon­zep­ten auf den Markt, die für gut ge­ma­nag­te Stand­or­te ei­ne enor­me Chan­ce dar­stel­len. Es wird al­so län­ger­fris­tig we­ni­ger Flä­chen­nach­fra­ge ge­ben und wir wer­den ganz an­de­re Shops und Dienst­leis­ter se­hen als heu­te." Big Da­ta im Kom­men In­des­sen hat der In­no­va­ti­ons­markt er­war­tungs­ge­mäß auch kei­ne um­wer­fen­den Neu­hei­ten ge­bracht: Big Da­ta und Ein­satz­mög­lich­kei­ten für künst­li­che In­tel­li­genz wa­ren hier wohl die in­ter­es­san­tes­ten Haupt­the­men. Und na­tür­lich neue Un­ter­hal­tungs­ide­en und Gastro­kon­zep­te, mit de­nen dem wach­sen­den On­line-Han­del et­was ent­ge­gen­ge­setzt wer­den soll. Die zwei­te gro­ße Ver­än­de­rung ist eben­falls dem Trend zum er­leb­nis­ori­en­tier­ten Ein­kauf ge­schul­det: die star­ke Aus­wei­tung von En­ter­tain­men­t­an­ge­bo­ten. Vir­tu­al-Rea­li­ty-Er­leb­nis­se in 3D-Shows, Ga­ming Are­as, auf­wen­di­ge Kin­der­er­leb­nis­be­rei­che oder auch bis zu meh­re­re Tau­send Qua­drat­me­ter gro­ße Sport­be­rei­che - z.B. Tram­po­lin­parks - sind nur ei­ni­ge der neu­en En­ter­tain­men­t­an­ge­bo­te, die auf der MA­PIC auf enor­mes In­ter­es­se stie­ßen. "Die Viel­zahl der Show- und Mit­mach­an­ge­bo­te wird da­zu füh­ren, dass die Ver­weil­dau­er im Ein­kaufs­zen­trum der Zu­kunft deut­lich zu­neh­men wird", so Bit­zer. Frei­lich ist es Jam­mern auf ho­hem Ni­veau, was hier be­trie­ben wird. Im zu­rück­lie­gen­den Jahr­zehnt ist die Re­tail-Ver­kaufs­flä­che um zwölf Pro­zent ge­stie­gen - und zwar durch­schnitt­lich pro Jahr! Flä­chen­trei­ber da­bei wa­ren - und sind es auch wei­ter­hin - vor al­lem Chi­na und In­di­en. Auf die­se bei­den Märk­te set­zen die welt­weit ak­ti­ven 150 Top- mar­ken in der Re­tail­sze­ne auch ih­re Haupt­an­stren­gun­gen. "Chi­na ist ein be­son­ders viel­ver­spre­chen­der Markt für Out­lets", sagt Lois Lu Yi, VP von Bei­jing Ca­pi­tal Grand, ei­ner in Hong Kong an­ge­sie­del­ten In­vest­ment Hol­ding Ge­sell­schaft, die auch selbst ent­wi­ckelt. "Die ge­sam­te Out­let­flä­che in Chi­na wächst pro Jahr um der­zeit 34 Pro­zent. Bei Kauf­häu­sern liegt das Wachs­tum bei 8 Pro­zent, bei Shop­ping Malls bei 29 Pro­zent." Aber auch in Eu­ro­pa gibt es Ak­ti­vi­tä­ten. Hier sol­len vor al­lem (neue) Gas­tro­no­mie­kon­zep­te schrump­fen­de Han­dels­flä­chen kom­pen­sie­ren. Fol­ge­rich­tig hat Ma­pic-Che­fin Na­tha­lie De­pe­tro auch für nächs­tes Jahr ei­ne neue Ver­an­stal­tung, die Ma­pic Es­sen & Trin­ken in Mai­land, an­ge­kün­digt. Neue Tech­no­lo­gi­en im Ein­zel­han­del ge­hen aber noch weit über On­line-Han­del und Big Da­ta hin­aus. Durch Au­to­ma­ti­sie­rung und Ro­bo­ter wird sich die Zahl der Jobs im Ein­zel­han­del bis 2030 än­dern. Ei­ni­ge au­to­ma­ti­sier­te Pro­zes­se wer­den mensch­li­che Ar­beits­kräf­te er­set­zen. Das "In­ter­net der Din­ge" wird laut ei­ner CB­RE-Stu­die zur Nor­ma­li­tät. Durch die vor­an­schrei­ten­de In­te­gra­ti­on von Mil­li­ar­den an Er­ken­nungs­zei­chen und Mar­kie­run­gen er­hal­ten Ein­zel­händ­ler mehr und mehr In­for­ma­tio­nen über die Kauf­sche­ma­ta von Kun­den. Re­tailer kön­nen so das Kauf­ver­hal­ten und die Be­dürf­nis­se der Kun­den be­reits an­ti­zi­pie­ren und La­ger­be­stän­de so­wie Aus­lie­fe­rung ent­spre­chend ef­fi­zi­en­ter ge­stal­ten. Dank in­tel­li­gen­ter Ge­rä­te­tech­no­lo­gie - wie Smart­pho­nes - kön­nen Ver­brau­cher buch­stäb­lich über­all und zu je­der Zeit kau­fen, was sie se­hen. Ei­ne ein­fa­che Echt­zeit- Bil­der­ken­nungs-Ana­ly­se macht al­les "kauf­bar" - von je­der Quel­le. Und: Stores wer­den zu Show­rooms und fun­gie­ren als Mar­ken­bot­schaf­ter, die sich auf Mar­ken­er­leb­nis­se kon­zen­trie­ren. Shop­ping be­deu­tet Mar­ken­er­leb­nis, in das man ein­taucht und bei dem man die Bin­dung mit der Mar­ke in­ten­si­viert. Der Kon­su­ment des Jah­res 2030 hat im­mer noch den Wunsch, ei­nen Store zu be­su­chen. Die Kon­su­men­ten wün­schen sich neue Er­fah­run­gen. Ein­zel­händ­ler wer­den die­se Ge­le­gen­heit er­grei­fen und Er­leb­nis­se mit mehr In­ter­ak­ti­on und Lern­ef­fek­ten für Kon­su­men­ten kre­ieren. Frei­lich, das be­deu­tet auch mehr Ar­beit für das Cen­ter­ma­nage­ment. Bit­zer: "Das Cen­ter­ma­nage­ment wird so kom­plex wie nie zu­vor sein. Tech­ni­sche Neue­run­gen sind zu im­ple­men­tie­ren, bau­li­che Ver­än­de­run­gen vor­zu­neh­men, und statt mit we­ni­gen Ex­pan­si­ons­ma­na­gern ei­ni­ger glo­ba­ler Ein­zel­han­dels­kon­zer­ne zu re­den, muss man künf­tig in ei­ner deut­lich viel­fäl­ti­ge­ren Ein­zel­han­dels­sze­ne eng ver­netzt sein, um die neu­en Re­tail-, Gas­tro- und En­ter­tain­ment­kon­zep­te zu ge­win­nen, oh­ne die das Ein­kaufs­zen­trum der Zu­kunft ein­fach nicht mehr er­folg­reich sein kann."

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Schön  ist es für Stadtentwickler, wenn Pläne richtig ausgedacht und umgesetzt werden können.Schön ist es für Stadtentwickler, wenn Pläne richtig ausgedacht und umgesetzt werden können.

Stadtentwicklung geht auch pragmatisch

Bei der Stadt­ent­wick­lung gilt es, ver­schie­dens­te In­ter­es­sen un­ter ei­nen Hut zu brin­gen und Kom­pro­mis­se zu fin­den. Wie schön ist es für Stadt­ent­wick­ler, wenn man sich nicht um Wah­len, Par­tei­en und In­ter­es­sens­ver­tre­ter küm­mern muss. Wenn Plä­ne rich­tig schön aus­ge­dacht und um­ge­setzt wer­den kön­nen. Chi­na ist so ein Bei­spiel. Wenn et­was schief­geht - ab­rei­ßen und neu bau­en. Wir le­ben in ei­ner De­mo­kra­tie, bei uns geht Stadt­ent­wick­lung nicht so ein­fach. Ver­schie­dens­te In­ter­es­sen sind un­ter ei­nen Hut zu brin­gen, es gilt, Kom­pro­mis­se zu fin­den, und am En­de des Pro­zes­ses soll et­was Sinn­vol­les her­aus­kom­men. Es gibt ei­ne Aus­nah­me, die die­se Re­gel be­stä­tigt: Wien. Welt­kul­tur­er­be futsch? Wurscht, brau­chen wir nicht. Tra­di­tio­nel­le Märk­te wie Kar­me­li­ter-, Vol­kert- oder Yp­pen­markt, Nah­ver­sor­ger und Kom­mu­ni­ka­ti­ons­or­te der Stadt­be­völ­ke­rung wur­den Re­stau­rant­mei­len für die hip­pen Bo­b­os, die Nah­ver­sor­gung ging an die in­ter­na­tio­na­len Ket­ten. Egal. Und dann der Ver­kehr: Aus­schließ­li­che Kon­zen­tra­ti­on auf Rad und U-Bahn, al­les an­de­re wird ver­dammt, be­hin­dert, aus­ge­grenzt. Ob sinn­voll oder nicht, ob Geld ver­schwen­det wird oder nicht - al­les ist der Durch­set­zung ei­ner re­li­gi­ös an­mu­ten­den Mei­nung un­ter­ge­ord­net. Es geht doch an­ders, mit Über­zeu­gen. Wenn der öf­fent­li­che Ver­kehr und die "Park and ri­de"-An­la­gen sinn­voll ge­stal­tet sind, wer­den vie­le Men­schen auf den öf­fent­li­chen Ver­kehr um­stei­gen, und es wird ein sinn­vol­les Mit­ein­an­der ge­ben. Auch oh­ne künst­li­che Ver­knap­pung. Wir wer­den un­se­re in die Jah­re ge­kom­me­ne Bau­sub­stanz ver­dich­ten müs­sen, da gilt es, die be­ste­hen­de Bau­ord­nung an­zu­pas­sen, auch oh­ne Spen­den an Ent­wick­lungs­hil­fe­ver­ei­ne. Wir brau­chen ein Mit­ein­an­der von neu­en Stadt­tei­len und neu ge­stal­te­ten al­ten Stadt­tei­len, von öf­fent­li­chem und pri­va­tem Wohn­bau, dann wird es auch Durch­mi­schung und Ghet­to­ver­mei­dung oh­ne kom­mu­na­le Len­kungs­maß­nah­men ge­ben. Und bit­te: Leist­ba­res Woh­nen de­fi­niert sich als Mie­te inkl. Be­triebs­kos­ten, nur um Kalt­mie­te wohnt nie­mand! Nach der nächs­ten Wahl freu­en wir uns, wenn der er­ho­be­ne Zei­ge­fin­ger wie­der in die Ta­sche ge­packt ist, an­de­re Mei­nun­gen zu­las­sen wer­den und Stadt­ent­wick­lung im de­mo­kra­ti­schen, mü­he­vol­len Dia­log pas­siert. Wann ist Wahl?

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