Das war der Immobilienball 2019

Rund 3.200 Gäste und 70.000 Euro für einen guten Zweck

von Stefan Posch

Vergangenen Freitag ging der 14. Ball der Immobilienwirtschaft in der Wiener Hofburg über die Bühne. Nach der Eröffnung von Michael Pisecky, Obmann der Fachgruppe Wien der Immobilien- und Vermögenstreuhänder der Wiener Wirtschaftskammer, folgte ein Highlight nach dem Anderen beim Höhepunkt des Veranstaltungskalenders der Branche. Neben den klassischen Walzertönen im Festsaal überzeugte etwa auch „The Immotionals“, eine Band aus den Immobilienprofis Arno Hemala, Norbert Wondrak, Ulli Haslauer, Arnold Vielgut, Franz Kollitsch und Erwin Krause. In der Cosmopolitan-Lounge wurden die Damen von Fußmasseuren und Stylisten verwöhnt. Wer Abwechslung zur klassischen Tanzmusik im Zeremonien- und Rittersaal suchte, der konnte in der Disco, die wie jedes Jahr von willhaben gesponsert wurde, bis in die frühen Morgenstunden tanzen. Ein weiteres Highlight war auch dieses Jahr wieder die Mitternachtsquadrille der Wiener Tanzschulen. Später brachten dann „Andy Lee Lang & The Rockin All Stars Band“ mit klassischen Rock'n'Roll-Hits die Ballgäste zum Schwitzen.
Zahlreiche nationalen und internationalen Ehrengästen werteten den Immobilienball auf. Unter anderem kamen der Präsident des europäischen Immobilienverbands CEPI Jaroslaw Zielinski sowie der FIABCI President World Council of Brokers Manuel Rizzo und die Botschafterin für Deutschland und Österreich der NAR, des US- Verbands der Immobilienmakler, Christel Silver. Auch Vertreter der Politik, die Abgeordnete zum Landtag und Klubobfrau, Elisabeth Olischar und Stadtrat Markus Wölbitsch, folgten der Einladung als Ehrengäste des Balls.
„Es ist großartig, dass wir so viele Ehrengäste am diesjährigen Immobilienball begrüßen durften. Ganz besonders freut es mich außerdem, dass die Spendenkarten bereits im Dezember 2018 restlos ausverkauft waren, sodass wir nicht nur eine großartige Summe spenden konnten, sondern auch zahlreiche Besucher für den Immobilienball begeistern konnten“, freute sich Iris Einwaller, Ballveranstalterin und Geschäftsführerin der epmedia Werbeagentur.
Ballinitiator Reinhard Einwaller konnte 70.000 Euro an Spenden einsammeln, auch weil die Raiffeisenbank Baden die Summe aus den Kartenverkäufen großzügig aufrundete. Der Erlös kommt heuer dem Verein Tralalobe zu Gute. „Neue Projekte wie das “Tralalobe Haus Wien Josefstadt„ brauchen Unterstützung, um ins Leben zu kommen. Deshalb möchten wir uns ganz besonders beim Ballveranstalter epmedia bedanken, dass es das Charity Voting gibt. Natürlich möchten wir uns auch bei allen Personen bedanken, die für unser Projekt abgestimmt haben. Mittlerweile sind bereits 30 von insgesamt circa 60 Menschen mit Fluchtgeschichte in das frisch renovierte Gründerzeithaus eingezogen“, so Michaela Klein und Andreas Diendorfer, Geschäftsführer des Vereins.
Eine Auswahl an Fotos finden Sie hier.

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Das Video zum Ball

Highlights vom Ball der Bälle

von Eva Palatin

Der 14. Immobilienball ist Geschichte. Wieder einmal war die Hofburg gut besucht und die Gäste des Balles waren sehr gut gelaunt. Es gab sehr viele musikalische Highlights. Und was besonders freut, der Reinerlös und die damit verbundene Spende des Vorjahres wurden überboten.

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Hamburg Trust kauft Büroobjekt in Wien

Weitere Office-Objekte gesucht

von Stefan Posch

Der Investment- und Asset-Manager Hamburg Trust hat das vollvermietete Büroobjekt in der Brehmstraße 12 in Simmering erworben, das 2002 errichtet wurde und 11.500 m² Mietfläche umfasst. In den Jahren 2015 und 2016 wurde die Immobilie saniert. Die Transaktion wurde für den offenen Immobilienspezialfonds „HT Office Top 30 Invest“ getätigt, ein Individualfondsmandat einer Versicherung.
Es ist der erste Ankauf in Österreich für den Fonds. Strategischer Partner der Hamburg Trust bei den Investitionen und beim Management in Österreich ist GalCap Europe. „Auch dank der lokalen Expertise von GalCap konnten wir mit dem Objekt Brehmstraße 12 eine attraktive Büroimmobilie erwerben, die derzeit zu Konditionen vermietet ist, die weit unter dem Mietpotenzial des 11. Wiener Bezirks liegen“, erklärt Oliver Priggemeyer, COO von Hamburg Trust. „Wir konnten somit für den Fonds eine risikoarme Immobilien mit guten Entwicklungsaussichten erwerben.“ Gegenüber dem immoflash heißt es vonseiten der Hamburg Trust, dass man weitere Büroimmobilie in Wien für den Fonds suchen würde. „Der Wiener Büromarkt ist aufgrund seiner Stabilität ein bestens geeignetes Anlageziel, das langfristig hervorragende Perspektiven bietet. Wir sondieren den Markt laufend nach weiteren interessanten Investmentgelegenheiten“, so Manfred Wiltschnigg, Managing Partner von GalCap Europe.
Vermittelt hatte den Deal die EHL Investment Consulting. Dass die Hamburg Trust die Büroimmobilie erworben hat und weitere Objekte in Wien sucht, wertet Franz Pöltl, Chef der EHL Investment Consulting, als weiteren Beweis für die Attraktivität der Lage um den Wiener Hauptbahnhof, bei der auch Bestandsimmobilien lukrative Investmentmöglichkeiten bieten: „Im Sog der hochwertigen Fertigstellungen des vergangenen Jahres in diesem Bürocluster rücken auch gut erhaltene beziehungsweise hochwertig sanierte Bestandsimmobilien in dieser Lage verstärkt in den Fokus von Anlegern und Mietern.“

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Rechnungshof bestätigt ARE-Kurs

Performance positiv bewertet, Empfehlungen widersprüchlich

von Charles Steiner

Ein durchaus als sehr gut zu bezeichnendes Zeugnis hat der Rechnungshof der BIG-Tochter ARE für den Zeitraum zwischen 2012 und 2017 ausgestellt. Geprüft ist dabei sowohl die Unternehmensgründung an sich, die Wahrnehmung der Aufgaben, die wirtschaftliche Performance, Compliance und das interne Kontrollsystem worden. Das Ergebnis, das aus dem dem immoflash vorliegenden Prüfbericht hervorgeht: Die wirtschaftliche Lage der ARE sei mehr als positiv. Der Jahresüberschuss ist von knapp 53 Millionen Euro im Jahr 2012 auf rund 132,9 Millionen Euro im Geschäftsjahr 2016 gestiegen, die Eigenkapitalrentabilität wuchs von fünf auf acht Prozent bei einer Eigenkapitalquote von über 60 Prozent. Auch die Wohnbauinitiative der ARE, bis Ende des kommenden Jahres bis zu 10.000 freifinanzierte Miet- und Eigentumswohnungen mit einem Investmentvolumen von bis zu zwei Milliarden Euro zu realisieren, ist durchaus positiv bewertet worden.
Doch nicht alles liest sich in dem Prüfbericht bejahend - manche durch den Rechnungshof geäußerte Kritikpunkte erscheinen beim Durchlesen als widersprüchlich. In einem Fall kritisiert das Finanzprüfungsorgan, dass - obwohl die Miete und die Betriebskosten im Viertel Zwei geringer sind - der Umzug der ARE von der Hinteren Zollamtstraße ins Viertel Zwei flächenmäßig nicht notwendig gewesen wäre und man auch eine Nachverdichtung des alten Zollamts hätte durchführen können. Auch moniert der Rechnungshof, dass die ARE auch im Immobilien-Premiumsegment aktiv sei und daher zu prüfen sei, inwiefern das mit den Zielen des Bunds - der auch wieder Eigentümer der BIG sowie der Tochter ARE ist und daher entsprechende Renditeerwartungen an den Konzern stellt - vereinbar sei, obwohl in dem Prüfbericht auch keinerlei Richtlinien definiert wurden, was Leistbarkeit überhaupt bedeutet. Zudem seien diese Premium-Liegenschaften Bestandsimmobilien gewesen - in Lagen, in denen aber leistbares Wohnen betriebswirtschaftlich nicht abbildbar wäre und die ARE in Folge den Renditeerwartungen des Bunds nicht mehr entsprechen würde. Auch ein Beteiligungserwerb einer Liegenschaft - ein ehemaliges Hotel - am Heumarkt und der in Folge mit Gewinn abgewickelte Verkauf derselben stach dem RH hervor. Dort schreibt er [sic!]: „Ungeachtet des beim Verkauf der Gesellschaftsanteile erzielten Gewinns empfahl der RH der ARE Development, sich künftig nur an ihrem Kerngeschäft (Wohn- bzw. Büroimmobilien) tätigen Projektgesellschaften zu beteiligen.“ Wie ein betriebswirtschaftlich orientierter Konzern das alles allerdings umsetzen soll, diese Antwort bleibt der Rechnungshof allerdings schuldig.

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Immofinanz auf Weg zur Vollvermietung

Vermietungsgrad für Büro und Retail: 96 Prozent

von Charles Steiner

Die Immofinanz ist drauf und dran, ihr Portfolio komplett auszulasten: Wie der Konzern mitteilen lässt, konnte der Vermietungsgrad dessen Office- und Retail-Pakets im abgelaufenen Geschäftsjahr um 1,6 Prozentpunkte gesteigert werden, mit 95,8 Prozent insgesamt spricht die Immofinanz sogar von einem Rekordwert.
Dabei weise das Büroportfolio einen Auslastungsgrad von 93,7 nach 91,9 Prozent im Jahr 2017 auf, die Marke myhive hätte gar eine Auslastung von 94,6 Prozent nach 93 Prozent. Zudem konnte die Vermietungsleistung im Geschäftsjahr 2018 neuerlich gesteigert werden: 312.400 m² seien nach 253.800 im Jahr 2017 vermietet worden, dabei entfielen 119.700 m² auf Neuvermietungen und 192.700 m² auf Verlängerungen bestehender Mietverträge. Beim Einzelhandelsportfolio mit den Marken Stop Shop und Vivo! konnte gesamt auf 98,2 Prozent gesteigert werden (2017: 87,2 Prozent). Stop Shop sei dabei zu 98,8 Prozent vermietet, Vivo! zu 97,9 Prozent. Kernländer mit der höchsten Vermietungsrate seien dabei Deutschland (99,4 Prozent), Slowakei (96,9 Prozent) und Ungarn (96,0 Prozent).
Immofinanz-COO Dietmar Reindl führt diese Vermietungsquoten auf die Markenpolitik der Immofinanz zurück: „Unsere klare Markenpolitik als Garant für Qualität und Verlässlichkeit sowie unsere hohe Kundenorientierung sind die Basis für den erneuten Anstieg des Vermietungsgrads auf Rekordniveau. Derzeit arbeiten wir an der weiteren Ausrollung unserer Büromarke myhive in Wien, Düsseldorf und Bukarest auf dann insgesamt 26 Standorte und wollen unsere Positionierung als führender Retail Park Betreiber in Europa durch weitere Zukäufe und Eigenentwicklungen von Stop Shops festigen.“

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Österreichs Logistik startet durch

Heuer Fertigstellungsrekord erwartet

von Charles Steiner

Lange Zeit als tot geglaubt beziehungsweise nicht vorhanden, beginnt der österreichische Logistikimmobilienmarkt immer mehr an Bedeutung zu gewinnen. Das geht aus einer aktuellen Analyse von CBRE hervor, der den österreichischen Markt als dezentral, aber dennoch als sehr vielversprechend betrachtet. Denn mittlerweile wird in dieser Assetklasse entwickelt - derzeit betrage der Bestand in den drei Hotspots Wien, Graz und Linz 5,5 Millionen m², wobei bis Ende 2020 weitere 349.000 m² neue Flächen fertiggestellt werden. Zwar entfielen dabei rund 65 Prozent der Flächen auf Eigennutzung, während mit 22 Prozent rund 80.000 m² für bestimmte Nutzer und lediglich 13 Prozent, 45.000 m², spekulativ errichtet werden. Als Hauptabnehmer von Logistikflächen gelten dabei Onlinehandel, Paketlogistik, Do It Yourself und Möbelhandel. Dennoch: Immer mehr Geld fließt in die österreichische Logistik. Laut CBRE seien 2018 rund 160 Millionen Euro in diese Assetklasse geflossen, das entspreche vier Prozent des österreichischen Investmentvolumens. Der Markt hat durchaus noch Potenzial nach oben. Georg Fichtinger, Head of Investment bei CBRE, sieht aufgrund des attraktiven Renditeniveaus von etwa 5,2 Prozent in einem stabilen Umfeld durchaus gute Investmentmöglichkeiten. Allerdings: „Es fehlt an investmentfähigen Produkten“, so Fichtinger.
Während Wien, Graz und Linz als wichtigste Standorte für Industrie- und Logistikimmobilien gilt, gibt es auch Standorte, die an Bedeutung gewinnen könnten. Der Markt um Villach in Kärnten weise etwa viel Potenzial auf, so CBRE, Innsbruck und Salzburg gelten dafür als herausfordernde Märkte, da die Verfügbarkeit von Grundstücken stark limitiert sei und durch die Preisentwicklung als Standort nicht geeignet sei.

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Chorherr verabschiedet sich mit Hochhaus

Bis zu 85 Meter hoher Turm in Kagran

von Stefan Posch

Gemeinderat Christoph Chorherr von den Wiener Grünen hat zum Abschied aus der Politik noch ein Hochhausprojekt an der Kreuzung Wagramer Straße und Donaustadtstraße direkt beim Donauzentrum präsentiert. Das Grundstück gehört dem Donauzentrum, errichtet werden soll das Gebäude von der Sozialbau AG als Projektabwickler, erklärte Chorherr.
In dem bis zu 85 Meter hohen Haus sollen außerdem Wohnungen, Büros oder ein Hotel einziehen. Auch eine städtische Bibliothek ist geplant.„Wir stehen hier bei einer einmaligen Sichtachse über die Wagramer Straße bis direkt zum Stephansdom und dem Schneeberg“, so Chorherr über das Projekt. Der Zeithorizont für das Projekt ist aber noch weit: „Der erste Schritt wurde bereits mit dem Städtebaulichen Leitbild STEK 22 Zentrum Kagran getroffen. Als nächstes kommt dann der Architekturwettbewerb“, erklärte Chorherr. Projektpartner Sozialbau AG und Donaucenter-Betreibergesellschaft sind aber bereits fix an Bord, versicherte Chorherr.

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3SI Immogroup zeigt Herz

Spendete bei Qualitätsmaklergala 3.000 Euro

von Charles Steiner

Übergabe ReisegutscheinÜbergabe Reisegutschein

Dass die 3SI Immogroup ein großes Herz für Bedürftige hat, hat das Familienunternehmen erneut im Rahmen der Qualitätsmaklergala unter Beweis gestellt. Denn in Kooperation mit den Casinos Austria konnte im Rahmen der FindMyHome-Qualitätsmaklergala für den guten Zweck gespielt werden. Als besonderen Spendenanreiz erhielt diesmal jeder, der Jetons für Black Jack und Roulette erwarb, auch eine Losnummer für die Charity-Tombola. Dank der großzügigen Spende von der 3SI Immogroup, einem der Hauptsponsoren der Qualitätsmakler-Gala, wurde unter allen Anwesenden ein Reisegutschein im Wert von sagenhaften 3.000 Euro verlost. Somit konnten über 2.000 Euro lukriert und über die Caritas Wien an eine Jungfamilie, deren Sohn mit einem seltenen Gendefekt auf die Welt gekommen war, gespendet werden. Damit soll ein spezieller Autositz angekauft werden. Michael Schmidt, Geschäftsführer der 3SI Immogroup: „Wir unterstützen das Qualitätsprogramm von FindMyHome.at heuer bereits zum fünften Mal und freuen uns immer besonders auf die Gala. Mittlerweile ist die Veranstaltung ein Fixpunkt im Branchenkalender und auch das Anliegen, die Qualität bei Immobilienanbietern zu steigern und zu prämieren, zeigt von Jahr zu Jahr mehr Wirkung. Dass wir gleichzeitig etwas für Menschen leisten können, denen das Leben Steine in den Weg gelegt hat, freut uns dabei ganz besonders.“ Indes weiß die Gewinnerin des Reisegutscheins noch nicht, wo es hingehen wird: „Ich habe noch nicht wirklich darüber nachgedacht, aber Seychellen oder Malediven liegen sicher ganz weit vorn im Rennen - auf jeden Fall freue ich mich ungemein über den Gewinn! Danke an 3SI und FindMyHome.at! Wirklich ein gelungener Abend.“ Ich habe noch nicht wirklich darüber nachgedacht, aber Seychellen oder Malediven liegen sicher ganz weit vorn im Rennen - auf jeden Fall freue ich mich ungemein über den Gewinn! Danke an 3SI und FindMyHome.at! Wirklich ein gelungener Abend."

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Das war das Wiener Zinshausforum

300 Besucher holten sich Expertentipps

von Charles Steiner

Die SpeakerDie Speaker

Das Wiener Zinshausforum in den Wiener Sofiensälen konnte mit einer Vielzahl an Besuchern punkten. Mehr als 300 Zinshausbesitzer informierten sich hier über Themen wie Sanierung, Instandhaltung, steuerliche Rahmenbedingungen und mögliche Fallstricke von Zinshäusern, aufbereitet von Fachexperten in diesem Gebiet, etwa Christian Probszt, Geschäftsführer Re/Max Solutions, Baumeister Richard Leopold, die Rechtsanwälte Stefan Wurst und Gregor Dorn von Wurst und Ströck Rechtsanwälte, Paul G. Schaufler, Partner der IFA Finanzgruppe oder Manfred Kunisch und Renate Pilz von TPA. Moderiert wurde die Veranstaltung von Kabarettistin Nina Hartmann.
Steuerberater Manfred Kunisch von TPA sagte etwa: „Bei Investitionen in ein Zinshaus sind die steuerlichen Implikationen über den gesamten Lebenszyklus zu beachten. Gerade die abschließende Phase der Übertragung kann bereits erzielte steuerliche Vorteile wieder aufheben. Für die Beurteilung ist neben der Einkommeninsbesondere auch die Umsatzsteuer wesentlich. Rechtliches Know-How kam von Gregor Dorn, Rechtsanwalt bei Wurst & Ströck Rechtsanwälte Partnerschaft: “Haftungsfälle, mit denen Eigentümer von Zinshäusern konfrontiert werden können, sind mannigfaltig. Ist der Haftungsfall erst eingetreten, sieht man sich Ansprüchen ausgesetzt, die oft den Bereich des Zivilrechts verlassen und ins Strafrecht reichen. Dann wird aus der Gefahr des wirtschaftlichen Nachteils gar die Gefahr von Gefängnis und Vorstrafe. "Christian Probszt, Partner des Zinshausforums und Geschäftsführer von Re/Max Solutions, resümiert: “Zinshäuser sind Betriebe mit hohem Verbesserungspotential. Wir von Re/Max sind oft in der Lage, die Rentabilität von Immobilienbesitz zu optimieren", vor allem ist eine professionelle Beratung wichtig, denn “gerade bei Zinshäusern erkennen wir meist eine hohe emotionale Bindung, die rationalen Entscheidungen entgegensteht".

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Weitere Office-Objekte gesucht

Hamburg Trust kauft Büroobjekt in Wien

von Stefan Posch

Der In­vest­ment- und As­set-Ma­na­ger Ham­burg Trust hat das voll­ver­mie­te­te Bü­ro­ob­jekt in der Brehm­stra­ße 12 in Sim­me­ring er­wor­ben, das 2002 er­rich­tet wur­de und 11.500 m² Miet­flä­che um­fasst. In den Jah­ren 2015 und 2016 wur­de die Im­mo­bi­lie sa­niert. Die Trans­ak­ti­on wur­de für den of­fe­nen Im­mo­bi­li­en­spe­zi­al­fonds „HT Of­fice Top 30 In­vest“ ge­tä­tigt, ein In­di­vi­du­al­fonds­man­dat ei­ner Ver­si­che­rung.
Es ist der ers­te An­kauf in Ös­ter­reich für den Fonds. Stra­te­gi­scher Part­ner der Ham­burg Trust bei den In­ves­ti­tio­nen und beim Ma­nage­ment in Ös­ter­reich ist Gal­Cap Eu­ro­pe. „Auch dank der lo­ka­len Ex­per­ti­se von Gal­Cap konn­ten wir mit dem Ob­jekt Brehm­stra­ße 12 ei­ne at­trak­ti­ve Bü­ro­im­mo­bi­lie er­wer­ben, die der­zeit zu Kon­di­tio­nen ver­mie­tet ist, die weit un­ter dem Miet­po­ten­zi­al des 11. Wie­ner Be­zirks lie­gen“, er­klärt Oli­ver Prig­ge­mey­er, COO von Ham­burg Trust. „Wir konn­ten so­mit für den Fonds ei­ne ri­si­ko­ar­me Im­mo­bi­li­en mit gu­ten Ent­wick­lungs­aus­sich­ten er­wer­ben.“ Ge­gen­über dem im­mof­lash heißt es von­sei­ten der Ham­burg Trust, dass man wei­te­re Bü­ro­im­mo­bi­lie in Wien für den Fonds su­chen wür­de. „Der Wie­ner Bü­ro­markt ist auf­grund sei­ner Sta­bi­li­tät ein bes­tens ge­eig­ne­tes An­la­ge­ziel, das lang­fris­tig her­vor­ra­gen­de Per­spek­ti­ven bie­tet. Wir son­die­ren den Markt lau­fend nach wei­te­ren in­ter­es­san­ten In­vest­ment­ge­le­gen­hei­ten“, so Man­fred Wilt­sch­nigg, Ma­na­ging Part­ner von Gal­Cap Eu­ro­pe.
Ver­mit­telt hat­te den Deal die EHL In­vest­ment Con­sul­ting. Dass die Ham­burg Trust die Bü­ro­im­mo­bi­lie er­wor­ben hat und wei­te­re Ob­jek­te in Wien sucht, wer­tet Franz Pöltl, Chef der EHL In­vest­ment Con­sul­ting, als wei­te­ren Be­weis für die At­trak­ti­vi­tät der La­ge um den Wie­ner Haupt­bahn­hof, bei der auch Be­stands­im­mo­bi­li­en lu­kra­ti­ve In­vest­ment­mög­lich­kei­ten bie­ten: „Im Sog der hoch­wer­ti­gen Fer­tig­stel­lun­gen des ver­gan­ge­nen Jah­res in die­sem Bü­ro­clus­ter rü­cken auch gut er­hal­te­ne be­zie­hungs­wei­se hoch­wer­tig sa­nier­te Be­stands­im­mo­bi­li­en in die­ser La­ge ver­stärkt in den Fo­kus von An­le­gern und Mie­tern.“

Performance positiv bewertet, Empfehlungen widersprüchlich

Rechnungshof bestätigt ARE-Kurs

von Charles Steiner

Ein durch­aus als sehr gut zu be­zeich­nen­des Zeug­nis hat der Rech­nungs­hof der BIG-Toch­ter ARE für den Zeit­raum zwi­schen 2012 und 2017 aus­ge­stellt. Ge­prüft ist da­bei so­wohl die Un­ter­neh­mens­grün­dung an sich, die Wahr­neh­mung der Auf­ga­ben, die wirt­schaft­li­che Per­for­mance, Com­p­li­an­ce und das in­ter­ne Kon­troll­sys­tem wor­den. Das Er­geb­nis, das aus dem dem im­mof­lash vor­lie­gen­den Prüf­be­richt her­vor­geht: Die wirt­schaft­li­che La­ge der ARE sei mehr als po­si­tiv. Der Jah­res­über­schuss ist von knapp 53 Mil­lio­nen Eu­ro im Jahr 2012 auf rund 132,9 Mil­lio­nen Eu­ro im Ge­schäfts­jahr 2016 ge­stie­gen, die Ei­gen­ka­pi­tal­ren­ta­bi­li­tät wuchs von fünf auf acht Pro­zent bei ei­ner Ei­gen­ka­pi­tal­quo­te von über 60 Pro­zent. Auch die Wohn­bau­initia­ti­ve der ARE, bis En­de des kom­men­den Jah­res bis zu 10.000 frei­fi­nan­zier­te Miet- und Ei­gen­tums­woh­nun­gen mit ei­nem In­vest­ment­vo­lu­men von bis zu zwei Mil­li­ar­den Eu­ro zu rea­li­sie­ren, ist durch­aus po­si­tiv be­wer­tet wor­den.
Doch nicht al­les liest sich in dem Prüf­be­richt be­ja­hend - man­che durch den Rech­nungs­hof ge­äu­ßer­te Kri­tik­punk­te er­schei­nen beim Durch­le­sen als wi­der­sprüch­lich. In ei­nem Fall kri­ti­siert das Fi­nanz­prü­fungs­or­gan, dass - ob­wohl die Mie­te und die Be­triebs­kos­ten im Vier­tel Zwei ge­rin­ger sind - der Um­zug der ARE von der Hin­te­ren Zoll­amt­stra­ße ins Vier­tel Zwei flä­chen­mä­ßig nicht not­wen­dig ge­we­sen wä­re und man auch ei­ne Nach­ver­dich­tung des al­ten Zoll­amts hät­te durch­füh­ren kön­nen. Auch mo­niert der Rech­nungs­hof, dass die ARE auch im Im­mo­bi­li­en-Pre­mi­um­seg­ment ak­tiv sei und da­her zu prü­fen sei, in­wie­fern das mit den Zie­len des Bunds - der auch wie­der Ei­gen­tü­mer der BIG so­wie der Toch­ter ARE ist und da­her ent­spre­chen­de Ren­di­te­er­war­tun­gen an den Kon­zern stellt - ver­ein­bar sei, ob­wohl in dem Prüf­be­richt auch kei­ner­lei Richt­li­ni­en de­fi­niert wur­den, was Leist­bar­keit über­haupt be­deu­tet. Zu­dem sei­en die­se Pre­mi­um-Lie­gen­schaf­ten Be­stands­im­mo­bi­li­en ge­we­sen - in La­gen, in de­nen aber leist­ba­res Woh­nen be­triebs­wirt­schaft­lich nicht ab­bild­bar wä­re und die ARE in Fol­ge den Ren­di­te­er­war­tun­gen des Bunds nicht mehr ent­spre­chen wür­de. Auch ein Be­tei­li­gungs­er­werb ei­ner Lie­gen­schaft - ein ehe­ma­li­ges Ho­tel - am Heu­markt und der in Fol­ge mit Ge­winn ab­ge­wi­ckel­te Ver­kauf der­sel­ben stach dem RH her­vor. Dort schreibt er [sic!]: „Un­ge­ach­tet des beim Ver­kauf der Ge­sell­schafts­an­tei­le er­ziel­ten Ge­winns emp­fahl der RH der ARE De­ve­lop­ment, sich künf­tig nur an ih­rem Kern­ge­schäft (Wohn- bzw. Bü­ro­im­mo­bi­li­en) tä­ti­gen Pro­jekt­ge­sell­schaf­ten zu be­tei­li­gen.“ Wie ein be­triebs­wirt­schaft­lich ori­en­tier­ter Kon­zern das al­les al­ler­dings um­set­zen soll, die­se Ant­wort bleibt der Rech­nungs­hof al­ler­dings schul­dig.
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Vermietungsgrad für Büro und Retail: 96 Prozent

Immofinanz auf Weg zur Vollvermietung

von Charles Steiner

Die Im­mo­fi­nanz ist drauf und dran, ihr Port­fo­lio kom­plett aus­zu­las­ten: Wie der Kon­zern mit­tei­len lässt, konn­te der Ver­mie­tungs­grad des­sen Of­fice- und Re­tail-Pa­kets im ab­ge­lau­fe­nen Ge­schäfts­jahr um 1,6 Pro­zent­punk­te ge­stei­gert wer­den, mit 95,8 Pro­zent ins­ge­samt spricht die Im­mo­fi­nanz so­gar von ei­nem Re­kord­wert.
Da­bei wei­se das Bü­ro­port­fo­lio ei­nen Aus­las­tungs­grad von 93,7 nach 91,9 Pro­zent im Jahr 2017 auf, die Mar­ke my­hi­ve hät­te gar ei­ne Aus­las­tung von 94,6 Pro­zent nach 93 Pro­zent. Zu­dem konn­te die Ver­mie­tungs­leis­tung im Ge­schäfts­jahr 2018 neu­er­lich ge­stei­gert wer­den: 312.400 m² sei­en nach 253.800 im Jahr 2017 ver­mie­tet wor­den, da­bei ent­fie­len 119.700 m² auf Neu­ver­mie­tun­gen und 192.700 m² auf Ver­län­ge­run­gen be­ste­hen­der Miet­ver­trä­ge. Beim Ein­zel­han­delsport­fo­lio mit den Mar­ken Stop Shop und Vi­vo! konn­te ge­samt auf 98,2 Pro­zent ge­stei­gert wer­den (2017: 87,2 Pro­zent). Stop Shop sei da­bei zu 98,8 Pro­zent ver­mie­tet, Vi­vo! zu 97,9 Pro­zent. Kern­län­der mit der höchs­ten Ver­mie­tungs­ra­te sei­en da­bei Deutsch­land (99,4 Pro­zent), Slo­wa­kei (96,9 Pro­zent) und Un­garn (96,0 Pro­zent).
Im­mo­fi­nanz-COO Diet­mar Reindl führt die­se Ver­mie­tungs­quo­ten auf die Mar­ken­po­li­tik der Im­mo­fi­nanz zu­rück: „Un­se­re kla­re Mar­ken­po­li­tik als Ga­rant für Qua­li­tät und Ver­läss­lich­keit so­wie un­se­re ho­he Kun­den­ori­en­tie­rung sind die Ba­sis für den er­neu­ten An­stieg des Ver­mie­tungs­grads auf Re­kord­ni­veau. Der­zeit ar­bei­ten wir an der wei­te­ren Aus­rol­lung un­se­rer Bü­ro­mar­ke my­hi­ve in Wien, Düs­sel­dorf und Bu­ka­rest auf dann ins­ge­samt 26 Stand­or­te und wol­len un­se­re Po­si­tio­nie­rung als füh­ren­der Re­tail Park Be­trei­ber in Eu­ro­pa durch wei­te­re Zu­käu­fe und Ei­gen­ent­wick­lun­gen von Stop Shops fes­ti­gen.“

Heuer Fertigstellungsrekord erwartet

Österreichs Logistik startet durch

von Charles Steiner

Lan­ge Zeit als tot ge­glaubt be­zie­hungs­wei­se nicht vor­han­den, be­ginnt der ös­ter­rei­chi­sche Lo­gis­ti­k­im­mo­bi­li­en­markt im­mer mehr an Be­deu­tung zu ge­win­nen. Das geht aus ei­ner ak­tu­el­len Ana­ly­se von CB­RE her­vor, der den ös­ter­rei­chi­schen Markt als de­zen­tral, aber den­noch als sehr viel­ver­spre­chend be­trach­tet. Denn mitt­ler­wei­le wird in die­ser As­set­klas­se ent­wi­ckelt - der­zeit be­tra­ge der Be­stand in den drei Hot­spots Wien, Graz und Linz 5,5 Mil­lio­nen m², wo­bei bis En­de 2020 wei­te­re 349.000 m² neue Flä­chen fer­tig­ge­stellt wer­den. Zwar ent­fie­len da­bei rund 65 Pro­zent der Flä­chen auf Ei­gen­nut­zung, wäh­rend mit 22 Pro­zent rund 80.000 m² für be­stimm­te Nut­zer und le­dig­lich 13 Pro­zent, 45.000 m², spe­ku­la­tiv er­rich­tet wer­den. Als Haupt­ab­neh­mer von Lo­gis­tik­flä­chen gel­ten da­bei On­line­han­del, Pa­ket­lo­gis­tik, Do It Yours­elf und Mö­bel­han­del. Den­noch: Im­mer mehr Geld fließt in die ös­ter­rei­chi­sche Lo­gis­tik. Laut CB­RE sei­en 2018 rund 160 Mil­lio­nen Eu­ro in die­se As­set­klas­se ge­flos­sen, das ent­spre­che vier Pro­zent des ös­ter­rei­chi­schen In­vest­ment­vo­lu­mens. Der Markt hat durch­aus noch Po­ten­zi­al nach oben. Ge­org Ficht­in­ger, Head of In­vest­ment bei CB­RE, sieht auf­grund des at­trak­ti­ven Ren­di­teni­veaus von et­wa 5,2 Pro­zent in ei­nem sta­bi­len Um­feld durch­aus gu­te In­vest­ment­mög­lich­kei­ten. Al­ler­dings: „Es fehlt an in­vest­ment­fä­hi­gen Pro­duk­ten“, so Ficht­in­ger.
Wäh­rend Wien, Graz und Linz als wich­tigs­te Stand­or­te für In­dus­trie- und Lo­gis­ti­k­im­mo­bi­li­en gilt, gibt es auch Stand­or­te, die an Be­deu­tung ge­win­nen könn­ten. Der Markt um Vil­lach in Kärn­ten wei­se et­wa viel Po­ten­zi­al auf, so CB­RE, Inns­bruck und Salz­burg gel­ten da­für als her­aus­for­dern­de Märk­te, da die Ver­füg­bar­keit von Grund­stü­cken stark li­mi­tiert sei und durch die Preis­ent­wick­lung als Stand­ort nicht ge­eig­net sei.
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Bis zu 85 Meter hoher Turm in Kagran

Chorherr verabschiedet sich mit Hochhaus

von Stefan Posch

Ge­mein­de­rat Chris­toph Chor­herr von den Wie­ner Grü­nen hat zum Ab­schied aus der Po­li­tik noch ein Hoch­haus­pro­jekt an der Kreu­zung Wa­gra­mer Stra­ße und Do­nau­stadt­stra­ße di­rekt beim Do­nau­zen­trum prä­sen­tiert. Das Grund­stück ge­hört dem Do­nau­zen­trum, er­rich­tet wer­den soll das Ge­bäu­de von der So­zi­al­bau AG als Pro­jekt­ab­wick­ler, er­klär­te Chor­herr.
In dem bis zu 85 Me­ter ho­hen Haus sol­len au­ßer­dem Woh­nun­gen, Bü­ros oder ein Ho­tel ein­zie­hen. Auch ei­ne städ­ti­sche Bi­blio­thek ist ge­plant.„Wir ste­hen hier bei ei­ner ein­ma­li­gen Sicht­ach­se über die Wa­gra­mer Stra­ße bis di­rekt zum Ste­phans­dom und dem Schnee­berg“, so Chor­herr über das Pro­jekt. Der Zeit­ho­ri­zont für das Pro­jekt ist aber noch weit: „Der ers­te Schritt wur­de be­reits mit dem Städ­te­bau­li­chen Leit­bild STEK 22 Zen­trum Ka­gran ge­trof­fen. Als nächs­tes kommt dann der Ar­chi­tek­tur­wett­be­werb“, er­klär­te Chor­herr. Pro­jekt­part­ner So­zi­al­bau AG und Do­nau­cen­ter-Be­trei­ber­ge­sell­schaft sind aber be­reits fix an Bord, ver­si­cher­te Chor­herr.
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Spendete bei Qualitätsmaklergala 3.000 Euro

3SI Immogroup zeigt Herz

von Charles Steiner

Übergabe ReisegutscheinÜbergabe Reisegutschein
Dass die 3SI Im­mo­group ein gro­ßes Herz für Be­dürf­ti­ge hat, hat das Fa­mi­li­en­un­ter­neh­men er­neut im Rah­men der Qua­li­täts­mak­ler­ga­la un­ter Be­weis ge­stellt. Denn in Ko­ope­ra­ti­on mit den Ca­si­nos Aus­tria konn­te im Rah­men der Find­My­Ho­me-Qua­li­täts­mak­ler­ga­la für den gu­ten Zweck ge­spielt wer­den. Als be­son­de­ren Spen­den­an­reiz er­hielt dies­mal je­der, der Je­tons für Black Jack und Rou­let­te er­warb, auch ei­ne Los­num­mer für die Cha­ri­ty-Tom­bo­la. Dank der groß­zü­gi­gen Spen­de von der 3SI Im­mo­group, ei­nem der Haupt­spon­so­ren der Qua­li­täts­mak­ler-Ga­la, wur­de un­ter al­len An­we­sen­den ein Rei­se­gut­schein im Wert von sa­gen­haf­ten 3.000 Eu­ro ver­lost. So­mit konn­ten über 2.000 Eu­ro lu­kriert und über die Ca­ri­tas Wien an ei­ne Jung­fa­mi­lie, de­ren Sohn mit ei­nem sel­te­nen Gen­de­fekt auf die Welt ge­kom­men war, ge­spen­det wer­den. Da­mit soll ein spe­zi­el­ler Au­to­sitz an­ge­kauft wer­den. Mi­cha­el Schmidt, Ge­schäfts­füh­rer der 3SI Im­mo­group: „Wir un­ter­stüt­zen das Qua­li­täts­pro­gramm von Find­My­Ho­me.at heu­er be­reits zum fünf­ten Mal und freu­en uns im­mer be­son­ders auf die Ga­la. Mitt­ler­wei­le ist die Ver­an­stal­tung ein Fix­punkt im Bran­chen­ka­len­der und auch das An­lie­gen, die Qua­li­tät bei Im­mo­bi­li­en­an­bie­tern zu stei­gern und zu prä­mie­ren, zeigt von Jahr zu Jahr mehr Wir­kung. Dass wir gleich­zei­tig et­was für Men­schen leis­ten kön­nen, de­nen das Le­ben Stei­ne in den Weg ge­legt hat, freut uns da­bei ganz be­son­ders.“ In­des weiß die Ge­win­ne­rin des Rei­se­gut­scheins noch nicht, wo es hin­ge­hen wird: „Ich ha­be noch nicht wirk­lich dar­über nach­ge­dacht, aber Sey­chel­len oder Ma­le­di­ven lie­gen si­cher ganz weit vorn im Ren­nen - auf je­den Fall freue ich mich un­ge­mein über den Ge­winn! Dan­ke an 3SI und Find­My­Ho­me.at! Wirk­lich ein ge­lun­ge­ner Abend.“ Ich ha­be noch nicht wirk­lich dar­über nach­ge­dacht, aber Sey­chel­len oder Ma­le­di­ven lie­gen si­cher ganz weit vorn im Ren­nen - auf je­den Fall freue ich mich un­ge­mein über den Ge­winn! Dan­ke an 3SI und Find­My­Ho­me.at! Wirk­lich ein ge­lun­ge­ner Abend."

300 Besucher holten sich Expertentipps

Das war das Wiener Zinshausforum

von Charles Steiner

Die SpeakerDie Speaker
Das Wie­ner Zins­h­aus­fo­rum in den Wie­ner So­fi­en­sä­len konn­te mit ei­ner Viel­zahl an Be­su­chern punk­ten. Mehr als 300 Zins­haus­be­sit­zer in­for­mier­ten sich hier über The­men wie Sa­nie­rung, In­stand­hal­tung, steu­er­li­che Rah­men­be­din­gun­gen und mög­li­che Fall­stri­cke von Zins­häu­sern, auf­be­rei­tet von Fach­ex­per­ten in die­sem Ge­biet, et­wa Chris­ti­an Probszt, Ge­schäfts­füh­rer Re/Max So­lu­ti­ons, Bau­meis­ter Ri­chard Leo­pold, die Rechts­an­wäl­te Ste­fan Wurst und Gre­gor Dorn von Wurst und Ströck Rechts­an­wäl­te, Paul G. Schauf­ler, Part­ner der IFA Fi­nanz­grup­pe oder Man­fred Ku­nisch und Re­na­te Pilz von TPA. Mo­de­riert wur­de die Ver­an­stal­tung von Ka­ba­ret­tis­tin Ni­na Hart­mann.
Steu­er­be­ra­ter Man­fred Ku­nisch von TPA sag­te et­wa: „Bei In­ves­ti­tio­nen in ein Zins­haus sind die steu­er­li­chen Im­pli­ka­tio­nen über den ge­sam­ten Le­bens­zy­klus zu be­ach­ten. Ge­ra­de die ab­schlie­ßen­de Pha­se der Über­tra­gung kann be­reits er­ziel­te steu­er­li­che Vor­tei­le wie­der auf­he­ben. Für die Be­ur­tei­lung ist ne­ben der Ein­kom­men­ins­be­son­de­re auch die Um­satz­steu­er we­sent­lich. Recht­li­ches Know-How kam von Gre­gor Dorn, Rechts­an­walt bei Wurst & Ströck Rechts­an­wäl­te Part­ner­schaft: “Haf­tungs­fäl­le, mit de­nen Ei­gen­tü­mer von Zins­häu­sern kon­fron­tiert wer­den kön­nen, sind man­nig­fal­tig. Ist der Haf­tungs­fall erst ein­ge­tre­ten, sieht man sich An­sprü­chen aus­ge­setzt, die oft den Be­reich des Zi­vil­rechts ver­las­sen und ins Straf­recht rei­chen. Dann wird aus der Ge­fahr des wirt­schaft­li­chen Nach­teils gar die Ge­fahr von Ge­fäng­nis und Vor­stra­fe. "Chris­ti­an Probszt, Part­ner des Zins­h­aus­fo­rums und Ge­schäfts­füh­rer von Re/Max So­lu­ti­ons, re­sü­miert: “Zins­häu­ser sind Be­trie­be mit ho­hem Ver­bes­se­rungs­po­ten­ti­al. Wir von Re/Max sind oft in der La­ge, die Ren­ta­bi­li­tät von Im­mo­bi­li­en­be­sitz zu op­ti­mie­ren", vor al­lem ist ei­ne pro­fes­sio­nel­le Be­ra­tung wich­tig, denn “ge­ra­de bei Zins­häu­sern er­ken­nen wir meist ei­ne ho­he emo­tio­na­le Bin­dung, die ra­tio­na­len Ent­schei­dun­gen ent­ge­gen­steht".
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Schön  ist es für Stadtentwickler, wenn Pläne richtig ausgedacht und umgesetzt werden können.Schön ist es für Stadtentwickler, wenn Pläne richtig ausgedacht und umgesetzt werden können.

Stadtentwicklung geht auch pragmatisch

Bei der Stadt­ent­wick­lung gilt es, ver­schie­dens­te In­ter­es­sen un­ter ei­nen Hut zu brin­gen und Kom­pro­mis­se zu fin­den. Wie schön ist es für Stadt­ent­wick­ler, wenn man sich nicht um Wah­len, Par­tei­en und In­ter­es­sens­ver­tre­ter küm­mern muss. Wenn Plä­ne rich­tig schön aus­ge­dacht und um­ge­setzt wer­den kön­nen. Chi­na ist so ein Bei­spiel. Wenn et­was schief­geht - ab­rei­ßen und neu bau­en. Wir le­ben in ei­ner De­mo­kra­tie, bei uns geht Stadt­ent­wick­lung nicht so ein­fach. Ver­schie­dens­te In­ter­es­sen sind un­ter ei­nen Hut zu brin­gen, es gilt, Kom­pro­mis­se zu fin­den, und am En­de des Pro­zes­ses soll et­was Sinn­vol­les her­aus­kom­men. Es gibt ei­ne Aus­nah­me, die die­se Re­gel be­stä­tigt: Wien. Welt­kul­tur­er­be futsch? Wurscht, brau­chen wir nicht. Tra­di­tio­nel­le Märk­te wie Kar­me­li­ter-, Vol­kert- oder Yp­pen­markt, Nah­ver­sor­ger und Kom­mu­ni­ka­ti­ons­or­te der Stadt­be­völ­ke­rung wur­den Re­stau­rant­mei­len für die hip­pen Bo­b­os, die Nah­ver­sor­gung ging an die in­ter­na­tio­na­len Ket­ten. Egal. Und dann der Ver­kehr: Aus­schließ­li­che Kon­zen­tra­ti­on auf Rad und U-Bahn, al­les an­de­re wird ver­dammt, be­hin­dert, aus­ge­grenzt. Ob sinn­voll oder nicht, ob Geld ver­schwen­det wird oder nicht - al­les ist der Durch­set­zung ei­ner re­li­gi­ös an­mu­ten­den Mei­nung un­ter­ge­ord­net. Es geht doch an­ders, mit Über­zeu­gen. Wenn der öf­fent­li­che Ver­kehr und die "Park and ri­de"-An­la­gen sinn­voll ge­stal­tet sind, wer­den vie­le Men­schen auf den öf­fent­li­chen Ver­kehr um­stei­gen, und es wird ein sinn­vol­les Mit­ein­an­der ge­ben. Auch oh­ne künst­li­che Ver­knap­pung. Wir wer­den un­se­re in die Jah­re ge­kom­me­ne Bau­sub­stanz ver­dich­ten müs­sen, da gilt es, die be­ste­hen­de Bau­ord­nung an­zu­pas­sen, auch oh­ne Spen­den an Ent­wick­lungs­hil­fe­ver­ei­ne. Wir brau­chen ein Mit­ein­an­der von neu­en Stadt­tei­len und neu ge­stal­te­ten al­ten Stadt­tei­len, von öf­fent­li­chem und pri­va­tem Wohn­bau, dann wird es auch Durch­mi­schung und Ghet­to­ver­mei­dung oh­ne kom­mu­na­le Len­kungs­maß­nah­men ge­ben. Und bit­te: Leist­ba­res Woh­nen de­fi­niert sich als Mie­te inkl. Be­triebs­kos­ten, nur um Kalt­mie­te wohnt nie­mand! Nach der nächs­ten Wahl freu­en wir uns, wenn der er­ho­be­ne Zei­ge­fin­ger wie­der in die Ta­sche ge­packt ist, an­de­re Mei­nun­gen zu­las­sen wer­den und Stadt­ent­wick­lung im de­mo­kra­ti­schen, mü­he­vol­len Dia­log pas­siert. Wann ist Wahl?

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Ludwig Hoffman Quartier –
eine Verwandlung

Ber­li­ner Stadt­quar­tier­s­ent­wick­lung im Al­lein­gang - das ist nicht all­täg­lich. In­sti­tu­tio­nel­le In­ves­to­ren, staat­li­che För­de­run­gen so­wie Pro­jekt-Rie­sen wie BU­WOG und Co wür­de man nor­ma­ler­wei­se mit Me­ga-Wohn­bau­pro­jek­ten der deut­schen Haupt­stadt in Ver­bin­dung brin­gen. An­dre­as Dah­l­ke, ge­schäfts­füh­ren­der Ge­sell­schaf­ter und Kopf der SI­TUS GmbH Grund­stück + Pro­jekt, des Pro­jekt­ent­wick­lers, zeigt - zu­ge­ge­ben - auf ein­drucks­vol­le Art und Wei­se, dass es auch an­ders geht. Zur Aus­gangs­la­ge: Das Are­al, auf dem sich das Lud­wig Hoff­mann Quar­tier be­fin­det, liegt im "ho­hen Nor­den" von Ber­lin, im Stadt­teil Buch. Buch wur­de erst 1898 in die Ver­wal­tung der Me­tro­po­le ein­ge­glie­dert - mit dem er­klär­ten Ziel, die Rand­la­ge zur Ent­las­tung der städ­ti­schen Kli­ni­ken zu nut­zen. Zwi­schen 1909 und 1915 wur­de in der Fol­ge das da­mals größ­te eu­ro­päi­sche Kran­ken­haus­pro­jekt un­ter Stadt­bau­rat Lud­wig Hoff­mann in An­griff ge­nom­men. Die­ses war dann fast hun­dert Jah­re ei­ne wich­ti­ge Ver­sor­gungs­ein­heit für me­di­zi­ni­sche Leis­tun­gen. Die An­la­ge wur­de im Cha­rak­ter ei­ner Gar­ten­stadt ent­wi­ckelt, mit 33 neo­klas­si­zis­ti­schen Ge­bäu­den. Die An­ord­nung in Pa­vil­lons war da­mals ei­ne gän­gi­ge Lö­sung, um dem Keim­über­tritt zwi­schen den Sta­tio­nen ent­ge­gen­zu­wir­ken. Ein Um­stand der von Be­ginn an, bei der Ent­wick­lung von Um­nut­zungs­kon­zep­ten des denk­mal­ge­schütz­ten Are­als, sehr für Wohn­bau ge­spro­chen hat. Buch hat sich zu­dem ak­tu­ell zu ei­nem sehr auf­stre­ben­den Stadt­teil von Ber­lin ent­wi­ckelt. Nach ei­ner kur­zen schwie­ri­ge­ren Um­bruch­pha­se kurz nach der Wen­de, prä­sen­tiert sich Buch nun wie­der als in­ter­na­tio­nal be­deu­ten­der Ge­sund­heits- und For­schungs­stand­ort. Das He­li­os-Kli­ni­kum, der Bu­cher Bio­Tech Park, das Leib­nitz-In­sti­tut für Mo­le­ku­la­re Phar­ma­ko­lo­gie, das Max-Del­brück-Cen­trum so­wie ver­schie­de­ne For­schungs­ein­rich­tun­gen der Ber­li­ner Cha­rité füh­ren das Feld an. Par­al­lel zu der Viel­zahl an High-Tech-Ar­beits­plät­zen steigt na­tur­ge­mäß auch der Be­darf an ei­nem mo­der­nen Woh­nungs­an­ge­bot - das Er­for­der­nis ei­ner Lö­sung steht da­her be­reits län­ger im Raum. Zu­mal die Woh­nungs­prei­se im 20 Au­to­mi­nu­ten ent­fernt ge­le­ge­nen Hot­spot Prenz­lau­er Berg in den letz­ten Jah­ren na­he­zu ex­plo­diert sind. Das Pro­jekt An­dre­as Dah­l­ke wur­de auf das Lud­wig Hoff­mann Quar­tier auf­merk­sam, als er - be­reits als Mit­wir­ken­der an ei­ner Im­mo­bi­li­en­ent­wick­lung - in Buch, in dem ver­gleich­ba­ren, aber we­sent­lich klei­ne­ren Pro­jekt "Lud­wig­park", zu tun hat­te. Dah­l­kes Back­ground lag näm­lich nicht von An­fang an im Im­mo­bi­li­en­be­reich - son­dern der Phi­lo­so­phie. Erst mit der Wie­der­ver­ei­ni­gung Deutsch­lands hat er sei­ne be­ruf­li­chen Ak­ti­vi­tä­ten in die Bran­che ge­lenkt. Mit ei­ni­gen Jah­ren Er­fah­rung und vom Are­al des ehe­ma­li­gen Kran­ken­hau­ses fas­zi­niert, ent­wi­ckel­te er für die brach lie­gen­den 28 Hekt­ar ein Nut­zungs­kon­zept, dass ne­ben Wohn­bau auch ei­nen Schwer­punkt auf so­zia­le In­fra­struk­tur und Quar­tier­s­ent­wick­lung legt. Das Kon­zept fand bei der Be­zirks­ver­wal­tung Pan­kow An­klang und wur­de schließ­lich frei­ge­ge­ben. 2012 konn­te er den Grund - nicht zu­letzt we­gen der stren­gen Auf­la­gen - re­la­tiv güns­tig von ei­nem Lie­gen­schafts­fonds des Lan­des er­wer­ben und mit sei­nen Ak­ti­vi­tä­ten im Rah­men der ei­gens ge­grün­de­ten Pro­jekt­ge­sell­schaft star­ten. Mitt­ler­wei­le wiegt das Vor­ha­ben be­reits an die 300 Mil­lio­nen Eu­ro In­ves­ti­ti­ons­vo­lu­men. Bei Fer­tig­stel­lung 2020 wer­den über 280.000 Qua­drat­me­ter mit 900 Woh­nun­gen so­wie zwei Schu­len, drei Kin­der­gär­ten, ei­ner Sport­hal­le und wei­te­ren so­zia­len Ein­rich­tun­gen, wie ein Se­nio­ren­wohn­heim und be­treu­te Wohn­mög­lich­kei­ten für Men­schen mit be­son­de­ren Be­dürf­nis­sen, ent­wi­ckelt sein. Wie geht das? Am Be­ginn steht laut Dah­l­ke das Bren­nen für ei­ne Idee. Die Ent­wick­lung der kauf­män­ni­schen Lö­sung muss in der Fol­ge dar­auf zu­ge­schnit­ten wer­den. In Dah­l­kes Fall war das ein stren­ges aber ste­tig schritt­wei­ses Vor­ge­hen bei der Ent­wick­lung. Die ers­ten Wohn­ge­bäu­de wur­den ein­zeln als Roh­lin­ge an Bau­trä­ger ver­kauft, die nach den stren­gen Vor­ga­ben des Ge­samt­pro­jek­tes die Sub­stanz sa­nier­ten, im Rah­men der Denk­mahl­schutz-Auf­la­gen Woh­nun­gen ent­wi­ckel­te, und die­se dann ein­zeln ab­ver­kauf­ten. Mit den Er­lö­sen hat Dah­l­ke dann Ge­bäu­de für Ge­bäu­de in An­griff ge­nom­men und ins­be­son­de­re die schu­li­schen Ver­sor­gungs­ein­hei­ten quer­sub­ven­tio­niert. Ei­ne be­mer­kens­wer­te Zu­satz­in­fo ist in die­sem Zu­sam­men­hang, dass das Vor­ha­ben bis­lang auch ent­lang der Zeit­ach­se plan­mä­ßig rea­li­siert wer­den konn­te. 2012 war der al­ler­ers­te Spa­ten­stich. Über 500 Woh­nun­gen sind in der Zwi­schen­zeit fer­tig­ge­stellt und be­zo­gen wor­den und au­ßer­dem sind bis­lang kei­ne ver­zö­gern­den Fak­to­ren für das Pro­jek­ten­de 2020 er­kenn­bar. Dem Er­for­der­nis sämt­li­che Lei­tun­gen zu sa­nie­ren - von der Elek­trik bis zur ge­sam­ten Ver­roh­rung - und nicht zu­letzt auch dem, des Ein­brin­gens mo­der­ner Stan­dards ge­gen­über­ge­stellt, war ein wich­ti­ger wirt­schaft­li­cher Fak­tor, dass auch Neu­bau­ten am Grund­stück mög­lich ge­macht wur­den. Die Groß­zü­gig­keit der An­la­ge wird da­durch aber nicht be­ein­träch­tigt, das ge­sam­te Pro­jekt wird von den weit­läu­fig an­ge­leg­ten Gar­ten­an­la­gen do­mi­niert. Die Park­plät­ze der Be­woh­ner fin­den sich auch aus­schließ­lich am Ran­de des Ge­län­des, wo­bei für ei­ne ent­spre­chen­de An­lie­fe­rungs- und Ver­sor­gungs­struk­tur ge­sorgt ist. Das Teil­kon­zept für den Neu­bau­be­reich des Lud­wig Hoff­mann Quar­tiers be­zieht ver­schie­de­ne In­no­va­tio­nen für das "Woh­nen der Zu­kunft" ein. So fin­det bei­spiels­wei­se zur En­er­gie­ver­sor­gung nur mo­derns­te Tech­nik An­wen­dung. Nach sei­ner fast hun­dert­jäh­ri­gen Ver­gan­gen­heit im Diens­te der Ge­sund­heit hat das Lud­wig Hoff­mann Quar­tier nun zu ei­ner neu­en Be­stim­mung ge­fun­den, die sich ge­wis­ser­ma­ßen auch in den Dienst der All­ge­mein­heit stellt. Ein schö­nes Bei­spiel für die viel­fäl­ti­gen Mög­lich­kei­ten in der Im­mo­bi­li­en­bran­che. [ci­te1] In­ter­viewWie kommt es, dass qua­si "ein Ein­zel­kämp­fer" zu so ei­nem gro­ßen Pro­jekt fin­det? An­dre­as Dah­l­ke: Mit Si­cher­heit lässt sich sa­gen, dass ich für die­ses Pro­jekt den idea­len Zeit­punkt er­wischt ha­be. Fünf Jah­re frü­her hät­ten sich nicht die nö­ti­gen Ver­mark­tungs­chan­cen im Um­feld als Aus­gangs­la­ge für so ein am­bi­tio­nier­tes Pro­jekt ge­zeigt, fünf Jah­re spä­ter hät­te be­stimmt ei­ne der gro­ßen und nam­haf­ten Pro­jekt­ge­sell­schaf­ten die Ent­wick­lungs­chan­ce für sich ge­won­nen.Wä­re das nur ein Nach­teil für Sie - oder auch ge­ne­rell ei­ner für das Quar­tier ge­we­sen? An­dre­as Dah­l­ke: Im Lud­wig Hoff­mann Quar­tier, kurz LHQ, wird das der­zeit viel zi­tier­te "leist­ba­re Woh­nen" groß­ge­schrie­ben. In dem Pro­jekt steckt au­ßer­dem kein Cent För­der­geld und den­noch wer­den zu­künf­tig über 1000 Schü­ler hier ih­re Bil­dung er­hal­ten. Die Er­rich­tung der Montes­so­ri-Ge­mein­schafts­schu­le und der Ge­bäu­de für die Evan­ge­li­sche Grund­schu­le Buch wur­de aus den Er­lö­sen des Ge­samt­pro­jek­tes ge­tra­gen. Das wä­re so be­stimmt nicht mög­lich ge­we­sen, wenn sämt­li­che Pro­jekt­stu­fen hart kal­ku­liert wä­ren - wie es in Rah­men von ren­di­te­ge­trie­be­ner Fonds und In­ves­tors Re­la­ti­ons üb­lich ist. Ich woll­te von An­fang zu­sätz­lich zu den Woh­nun­gen auch ei­ne So­zi­al­struk­tur schaf­fen.Das klingt fast nach Weih­nach­ten und ist wohl eher un­üb­lich in der Bran­che? An­dre­as Dah­l­ke: Ich bin Ge­schäfts­mann und lei­te ein Un­ter­neh­men, das auf Ge­winn aus­ge­rich­tet ist. Kei­ne von uns ar­bei­tet um­sonst. Aber ich bin da­von über­zeugt, dass man ge­leich­zei­tig zum pro­fit­ori­en­tie­ren Wirt­schaf­ten auch et­was für die All­ge­mein­heit tun kann, ja muss. Mit dem Lud­wig Hoff­mann Quar­tier ist es uns, mei­nen zehn Mit­ar­bei­tern und mir, ge­lun­gen, sehr un­ter­schied­li­chen Be­dürf­nis­sen ge­recht zu wer­den.Wei­te­re Vor­tei­le? An­dre­as Dah­l­ke: Das Nut­zungs­kon­zept mit der so­zia­len In­fra­struk­tur ist in der Um­ge­ben sehr gut an­ge­kom­men und wird un­ter­stützt. Nicht zu­letzt, weil wir früh­zei­tig al­le um­ge­ben­den Play­er in­for­miert und mit­ein­be­zo­gen ha­ben. Und auch die be­reits im LHQ an­säs­si­gen Be­woh­ner sind Feu­er und Flam­me für das Pro­jekt. Die Ge­mein­schaft fie­bert und lebt mit den Ent­wick­lun­gen des Pro­jek­tes mit, es men­schelt. Wir ma­chen dar­über hin­aus re­gel­mä­ßig Ver­an­stal­tun­gen um das Ge­mein­schafts­ge­fühl zu stär­ken. Zu­letzt der Kunst-Event #48 LHQ wo sich un­ter­schied­lichs­te Künst­ler mit Ver­gan­gen­heit, Ge­gen­wart und Zu­kunft des Are­als ein­drucks­voll aus­ein­an­der­ge­setzt und den Blick auf his­to­ri­sche An­la­gen "auf­ge­bro­chen" ha­ben. Wir be­trei­ben so­zu­sa­gen ak­ti­ves "Cam­pus­ma­nag­ment". Das gan­ze Pro­jekt stößt auf größ­ten Zu­spruch und der ist für die Um­set­zung von un­schätz­ba­ren Wert.Hat Ih­nen der Denk­mal­schutz Kopf­zer­bre­chen be­rei­tet? An­dre­as Dah­l­ke: Der Woh­nungs­kauf im Denk­mal­schutz hat steu­er­li­che Vor­tei­le. Die meis­ten Woh­nun­gen sind im Ei­gen­tum rea­li­siert und wer­den von den Be­sit­zern ver­mie­tet. Auf Grund der Steu­er­vor­tei­le ist es mög­lich, die Mie­ten ge­ring zu hal­ten, was für das Ge­samt­kon­zept maß­geb­lich ist. Der Miet­preis liegt durch­schnitt­lich bei € 10,50 pro Qua­drat­me­ter. Der Kauf­preis ist al­ler­dings auf Grund der Markt­ent­wick­lun­gen mitt­ler­wei­le von an­fangs € 2.900,- auf et­wa € 4.400,- ge­stie­gen. Wir könn­ten mitt­ler­wei­le je­de Woh­nung fünf­mal ver­kau­fen. Na­tür­lich ge­hen mit Denk­mal­schutz auch spe­zi­el­le Auf­wen­dun­gen ein­her. Aber ei­ner­seits wa­ren die Grund­ris­se der ur­sprüng­li­chen Sub­stanz gut für Wohn­bau ge­eig­net und an­de­rer­seits über­wie­gen die Vor­tei­le aus dem spe­zi­el­len Cha­rak­ter und dem da­durch mit­ge­form­ten Image.Apro­pos Image - Sie sel­ber sind Bu­cher ge­wor­den und ste­hen au­then­tisch hin­ter dem Stadt­teil. Es heißt, Sie ha­ben ana­log da­zu das Pro­jekt und die Er­rich­tung gänz­lich der Stadt Ber­lin ver­schrie­ben. An­dre­as Dah­l­ke: Da­mit ist wohl die Aus­wahl der Ge­wer­ke ge­meint. Ab­ge­se­hen von der pol­ni­schen Fir­ma, die uns mit Fens­tern ver­sorgt, sind al­le un­se­re Lie­fe­ran­ten aus­schließ­lich aus der Re­gi­on. Dan­ke für das Ge­spräch. [ci­te2]

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