Teufelsdorfer goes 21st Real Estate

Einstieg in Österreich möglich

von Gerhard Rodler

Das Berliner PropTech-Unternehmen 21st Real Estate hat jetzt einen neuen COO, nämlich Herwig Teufelsdofer. Er ist bei 21st Real Estate als Investor aktiv.
Teufelsdorfer wird sich dort um die Weiterentwicklung des bereits recht gut aufgestellten Unternehmens kümmern. "Mittelfristig ist auch ein Einstieg in Österreich denkbar", so Teufelsdorfer zum immoflash.
21st Real Estate hat einen webbasierte Software entwickelt, welche sich gleichermaßen an Makler und Investoren richtet und Real Estate Online Trading vom Angebot bis zum Notar digital auf einer Plattform ermöglicht.
Bei 21st Real Estate werken unter anderem Gründungsmitglieder von Immobilienscout24, Transaktionsmanager mit langjähriger Erfahrung und ein internationales Team von Immo­bilienökonomen und Datenanalysten.
Teufelsdorfer kommt von der Investmentseite. Er war zuletzt Vorstand der Buwog.
Der bisherige COO Nicolai Wendland übernimmt künftig die Rolle des Chief Innovation Officers und konzentriert sich verstärkt auf den Bereich Business Development und Innovation. Dazu gehören neben Partnerschaften und Kooperationen die weitere Entwicklung der KI-basierten Lage-, Objekt- und Investitionsbewertung.

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Start für Vienna Twentytwo

Vormals bekannt als Forum Donaustadt

von Stefan Posch

Vienna TwentytwoVienna Twentytwo

Im Februar sind die Bauarbeiten für die Quartiersentwicklung Vienna Twentytwo, vormals unter dem Namen Forum Donaustadt geführt, gestartet. Das 15.000 m² große Projektareal befindet sich am Dr.-Adolf-Schärf-Platz, direkt gegenüber dem Donau Zentrum und dem Donau Plex sowie der Erste Bank Arena. Errichtet werden insgesamt sechs Bauteile und eine verbindende Erdgeschosszone mit insgesamt 80.000 m² Nutzfläche. Entwickler des Großprojektes ist ein Joint Venture aus ARE und Signa.
Für die Garage mit 500 Stellplätzen wird bis zu 12,5 Meter tief gegraben. Damit müssen rund 100.000 Kubikmeter Material abtransportiert werden. Die Dauer der Aushubarbeiten sollen bis Ende des Jahres andauern. Im Anschluss an den Aushub werden die sechs Bauteile in zwei aufeinanderfolgenden Bauphasen entstehen. Das Projekt wird nach der Fertigstellung rund 600 Wohnungen - Miete und Eigentum -, rund 18.000 m² Bürofläche sowie ca. 420 Zimmer Hotelzimmer bieten. Die Höhe der Baukörper liegt zwischen 27 und 155 Metern. Die Gesamtfertigstellung der Quartiersentwicklung, die eine Bruttogeschossfläche von insgesamt rund 116.500 m² umfasst, ist für 2023 geplant.

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IZD Tower vollvermietet

Neue Mieter, viele verlängert

von Charles Steiner

Keinen freien Platz mehr gibt es im 64.500 m² vermietbare Fläche umfassenden IZD Tower, der von CBRE Global Investors gemanagt wird. Wie CBRE Global Investors mitteilen lässt, ist der Büroturm auf der Donauplatte seit Jänner vollvermietet. Während bereits bestehende Mieter ihre Verträge verlängert bzw. teilweise Flächen erweitert hatten, konnten auch neue Mieter gewonnen werden.
Für CBRE Global Investors insofern erfreulich, da sich der Büromietmarkt aktuell als sehr kompetitiv erweist. Im Vorjahr sind rund 280.000 m² neue Büroflächen auf den Markt gekommen, auf die die Nutzer entsprechend positiv reagiert hatten. Um hier wettbewerbsfähig zu bleiben, habe man einen „proaktiven Asset Management-Ansatz gewählt, bei der der Kunde im Vordergrund steht“, wie Christian Koppensteiner, Asset Manager des IZD Tower in einer Aussendung formuliert.
Mieter im IZD Tower sind unter anderem Huawei, Ernst & Young sowie Estée Lauder Cosmetics, Austrian Power Grid und Easyjet Europe.

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Kritik an SPD-Bestellerprinzip-Vorstoß

Wulff Aengevelt sieht ideologischen Irrweg

von Stefan Posch

Kürzlich hat die deutsche Bundesjustizministerin Katarina Barley (SPD) angekündigt, mit einem Gesetzesentwurf dafür sorgen zu wollen, dass auch beim Kauf und Verkauf von Wohneinheiten das Bestellerprinzip gilt. Wulff Aengevelt, Geschäftsführender Gesellschafter von Aengevelt Immobilien, kritisiert den Vorstoß in einer Stellungnahme scharf. „Die von breiten Branchenkreisen abgelehnte Ausweitung des Bestellerprinzips baut dagegen keine einzige neue Wohnung, sondern bedeutetet für den Verbraucher stattdessen eine Vielzahl von gravierenden Nachteilen“, so Wulff. Analog zum Vermieter preise auch der Immobilienverkäufer die zukünftig allein auf seine Schultern verlagerte Maklercourtage in der Regel preiserhöhend ein. Einer Umgehung eines dahin gehenden Verbotes könne nicht wirksam vorgebeugt werden. „Für den Käufer bedeutet dies also einen weiter steigenden Kaufpreis“, gibt der Immobilienprofi zu bedenken. Durch die Kaufpreiserhöhung würden in der Folge auch die Grunderwerbsteuer und die Notarkosten steigen. Durch die Kaufpreiserhöhung würde auch die Finanzierung erschwert werden, da der Verkehrswert vom Kaufpreis abweichen werde. Wulff sieht bei der Maßnahme auch eine „erhebliche Schlechterstellung des Käufers.“ Denn letzterer verliere schlagartig den Makler als unabhängigen Berater. Wolff argumentiert auch mit dem Grundgesetz: „Art. 12 GG lässt eine Einschränkung der Berufsfreiheit in der Ausprägung der Berufsausübungsfreiheit nur zu, wenn die gesetzlichen Maßnahmen zur Herbeiführung des Ziels “Senkung der Erwerbsnebenkosten„ geeignet sind. Das ist erkennbar indessen nicht der Fall“, so Wulff.
„Tatsächlich ist die ,Wegbestellung und Wegdeckelung' des Maklers nicht Verbraucherschutz, sondern rein ideologiebasiert, damit durch und durch untauglich und bedeutet im Ergebnis einen immensen Schaden für die Verbraucher“, so ein Fazit.

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FindMyHome Qualitätsmaklergala 2.0

Kundenbewertungen wichtig wie noch nie

von Eva Palatin

In der Immobilienbranche sind Kundenbewertungen ganz besonders wichtig. Und genau diese Kunden bestimmen mittels Fragenkatalog die Gewinner der FindMyHome Qualitätsmaklergala. Da der Kunde in den meisten Fällen seine Bewertung dank seiner Erfahrung mit dem Anbieter weitergibt, ist sie überaus wertvoll, nur so ist ein Nachbessern möglich. Die Qualitätsaspekte steigern auch das Ansehen der Branche.

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Ecoplus investiert rund 37 Millionen Euro

Für Wirtschaftsparks und Technologie- und Forschungszentren

von Stefan Posch

Ecoplus kündigt an, 37 Millionen Euro in Wirtschaftsparks und Technologie- und Forschungszentren in Niederösterreich zu investieren.
"Das Investitionspaket umfasst rund 37 Millionen Euro, die unter anderem in Infrastruktur-und Erweiterungsprojekte der Wirtschaftsparks fließen oder in den Ausbau beziehungsweise den Bau von Technologie- und Forschungszentren investiert werden. Dieses Investitionsprogramm ist ein wichtiger Beitrag, um den Wirtschafts- und Forschungsstandort Niederösterreich nachhaltig und langfristig im internationalen Wettbewerb erfolgreich zu positionieren", lassen Wirtschafts-Landesrätin Petra Bohuslav und Ecoplus Geschäftsführer Helmut Miernicki ausrichten.
Der größte Teil der Investitionen - über 24 Millionen Euro - ist bereits für das erste Halbjahr 2019 geplant. Im Gesamtjahr 2019 werden unter anderem Investitionen in die Ecoplus Technologie- und Forschungszentren, in den weiteren Ausbau der Infrastruktur in den Wirtschaftsparks oder auch in die Sanierung beziehungsweise den Neubau von Ecoplus Mietobjekten getätigt.

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Hamburger Wohnpreise heben ab

Durchschnittlich sieben Prozent Steigerung

von Charles Steiner

Die Preise für Hamburger Wohnimmobilien fliegen nur so davon. Weil die Nachfrage an Wohnraum in der Elbmetropole ungebrochen hoch ist, sind zum Teil deutliche Preissteigerungen verzeichnet worden. Der Immobiliendienstleister Engel & Völkers spricht dabei, gemessen an der Kaufpreissumme sämtlicher gehandelter Objekte, von einer durchschnittlichen Preissteigerung von sieben Prozent. Im Vorjahr seien nämlich Ein- und Zweifamilienhäuser im Wert von 1,67 Milliarden Euro gehandelt worden - so viel, wie nirgendwo sonst in Deutschland. „Neben klassischen Villen suchen Kunden in der Elbmetropole vor allem nach hochwertigen Neubauwohnungen zur Selbstnutzung“, sagt Kerstin Heyng, Teamleiterin für die Elbvororte im Engel & Völkers Market Center Elbe. In den exklusivsten Wohnadressen wie die Elbvororte Blankenese, Othmarschen oder Nienstedten sowie die Bezirke rund um die Außenalster wie Harvestehude oder Rotherbaum seien für Stadthäuser- und Villen bis zu 7,5 Millionen Euro bezahlt worden. Bei Eigentumswohnungen - etwa in Eppendorf, Winterhude oder HafenCity, lägen die Quadratmeterpreise bei 20.000 Euro.
Laut Engel & Völkers werde der anhaltende Aufwärtstrend auf dem Hamburger Immobilienmarkt 2019 zu steigenden Preisen in allen Marktsegmenten führen. Neben den bestehenden Premium-Lagen würden auch gute und mittlere Lagen von der starken Käufernachfrage profitieren, allerdings werden die Käufer verhaltener: „ Der Markt ist selektiver geworden, sodass in den Toplagen die Preissteigerungskurve flacher wird. Stärkere Wachstumsraten spüren wir in den Randgebieten, die in Zukunft in ihrer Attraktivität steigen werden“, erklärt Kerstin Heyng."

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Süba übergibt Wohnprojekt

40 Wohneinheiten von BNP Paribas übernommen

von Stefan Posch

Wohnungsübergabe der Süba			Wohnungsübergabe der Süba

Die Süba hat kürzlich das Wohnprojekt „LeopoldauerLiving“ im 21. Wiener Gemeindebezirk an den Investor BNP Paribas übergeben. An der Oskar-Grissemann-Straße 11 wurden auf 3.300 m² vier Villenanlagen mit insgesamt 40 Wohneinheiten errichtet. Es ist bereits das fünfte realisierte Projekt in Floridsdorf. Der von BNP Paribas REIM aufgelegte Immobilien-Spezialfonds „Nachhaltiger Immobilienfonds Österreich“, dessen Asset Manager die in Wien ansässige Auris Immo Solutions ist, stieg im Frühjahr 2018 als Investor für das Projekt ein.
„Es ist für mich jedes Mal ein schönes Erlebnis, gemeinsam mit den Architekten & Planern, der ausführenden Baufirma und dem Investor einen Augenblick innezuhalten und zu feiern. Vor allem dann, wenn der Bau unfallfrei über die Bühne gegangen ist“, zeigt sich Süba Vorstand Heinz Fletzberger zufrieden. „Wir arbeiten mit sehr vielen Investoren zusammen, die großes Vertrauen in uns haben. Die Süba ist schon seit vielen Jahren am Markt tätig. Wir wissen, wie man große aber auch kleinere Projekte erfolgreich entwickelt und errichtet. Die Nachfrage von institutionellen Anlegern wie Versicherungen und Fonds, aber auch von privaten Anlegern nach Investments in Immobilien ist ungebrochen“, so Fletzberger.

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Porr baut Bürokomplex in Warschau

65.000 m² Bürofläche in drei Phasen

von Stefan Posch

Büroprojekt LixaBüroprojekt Lixa

Die Porr hat den Auftrag als Generalunternehmer für den Bau des Warschauer Bürokomplex Lixa des Entwicklers Yareal Polska erhalten. In der ersten Bauphase werden zwei Bürogebäude mit einer Fläche von rund 22.000 m² bzw. rund 6.000 m² errichtet. Nach den zwei weiteren Phasen wird der Lixa-Komplex insgesamt rund 65.000 m² Bürofläche umfassen.
„Lixa ist die prestigeträchtigste Büroinvestition in der Geschichte von Yareal. Wir haben uns für die Zusammenarbeit mit der Porr aufgrund ihrer umfassenden Expertise entschieden. Im Zuge des Lixa-Projekts schaffen wir für unsere anspruchsvollen Mieterinnen und Mieter erstklassige Büroflächen. Deshalb legen wir auch besonders großen Wert auf die Erfahrung unserer Partner“, so Eric Dapoigny, Präsident von Yareal Polska. „Die Kombination aus innovativem, architektonischen Design und solider Verarbeitung ermöglicht individuelle und unkonventionelle Raumgestaltungen. Gleichzeitig bieten die Büroflächen direkten Zugang zu einem grünen Indoor-Garten, den es bei anderen Hochbauten in der Region nicht gibt.“ „Wir werden in unmittelbarer Nähe zum Kreisverkehr Daszyński imposante und architektonisch einzigartige Bauwerke realisieren. Die Porr hat bereits Gebäude wie die Bibliothek der Universität Warschau, die Zentrale der Warschauer Börse und die Seetürme in Gdynia errichtet. Das Bauvorhaben unterstreicht die hohe Umsetzungsqualität der Yareal und unseres Unternehmens gleichermaßen“, so Dariusz Wietrzyński, verantwortlich für Wohn-, Büro- und Industriebau bei der PORR.

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Neue Mieter, viele verlängert

IZD Tower vollvermietet

von Charles Steiner

Kei­nen frei­en Platz mehr gibt es im 64.500 m² ver­miet­ba­re Flä­che um­fas­sen­den IZD Tower, der von CB­RE Glo­bal In­ves­tors ge­ma­nagt wird. Wie CB­RE Glo­bal In­ves­tors mit­tei­len lässt, ist der Bü­ro­turm auf der Do­nau­plat­te seit Jän­ner voll­ver­mie­tet. Wäh­rend be­reits be­ste­hen­de Mie­ter ih­re Ver­trä­ge ver­län­gert bzw. teil­wei­se Flä­chen er­wei­tert hat­ten, konn­ten auch neue Mie­ter ge­won­nen wer­den.
Für CB­RE Glo­bal In­ves­tors in­so­fern er­freu­lich, da sich der Bü­ro­miet­markt ak­tu­ell als sehr kom­pe­ti­tiv er­weist. Im Vor­jahr sind rund 280.000 m² neue Bü­ro­flä­chen auf den Markt ge­kom­men, auf die die Nut­zer ent­spre­chend po­si­tiv re­agiert hat­ten. Um hier wett­be­werbs­fä­hig zu blei­ben, ha­be man ei­nen „pro­ak­ti­ven As­set Ma­nage­ment-An­satz ge­wählt, bei der der Kun­de im Vor­der­grund steht“, wie Chris­ti­an Kop­pen­stei­ner, As­set Ma­na­ger des IZD Tower in ei­ner Aus­sen­dung for­mu­liert.
Mie­ter im IZD Tower sind un­ter an­de­rem Hua­wei, Ernst & Young so­wie Es­tée Lau­der Cosme­tics, Aus­tri­an Power Grid und Ea­sy­jet Eu­ro­pe.

Wulff Aengevelt sieht ideologischen Irrweg

Kritik an SPD-Bestellerprinzip-Vorstoß

von Stefan Posch

Kürz­lich hat die deut­sche Bun­des­jus­tiz­mi­nis­te­rin Ka­ta­ri­na Bar­ley (SPD) an­ge­kün­digt, mit ei­nem Ge­set­zes­ent­wurf da­für sor­gen zu wol­len, dass auch beim Kauf und Ver­kauf von Wohn­ein­hei­ten das Be­stel­ler­prin­zip gilt. Wul­ff Aen­ge­velt, Ge­schäfts­füh­ren­der Ge­sell­schaf­ter von Aen­ge­velt Im­mo­bi­li­en, kri­ti­siert den Vor­stoß in ei­ner Stel­lung­nah­me scharf. „Die von brei­ten Bran­chen­krei­sen ab­ge­lehn­te Aus­wei­tung des Be­stel­ler­prin­zips baut da­ge­gen kei­ne ein­zi­ge neue Woh­nung, son­dern be­deu­te­tet für den Ver­brau­cher statt­des­sen ei­ne Viel­zahl von gra­vie­ren­den Nach­tei­len“, so Wul­ff. Ana­log zum Ver­mie­ter prei­se auch der Im­mo­bi­li­en­ver­käu­fer die zu­künf­tig al­lein auf sei­ne Schul­tern ver­la­ger­te Mak­ler­cour­ta­ge in der Re­gel preis­er­hö­hend ein. Ei­ner Um­ge­hung ei­nes da­hin ge­hen­den Ver­bo­tes kön­ne nicht wirk­sam vor­ge­beugt wer­den. „Für den Käu­fer be­deu­tet dies al­so ei­nen wei­ter stei­gen­den Kauf­preis“, gibt der Im­mo­bi­li­en­pro­fi zu be­den­ken. Durch die Kauf­preis­er­hö­hung wür­den in der Fol­ge auch die Grund­er­werb­steu­er und die No­tar­kos­ten stei­gen. Durch die Kauf­preis­er­hö­hung wür­de auch die Fi­nan­zie­rung er­schwert wer­den, da der Ver­kehrs­wert vom Kauf­preis ab­wei­chen wer­de. Wul­ff sieht bei der Maß­nah­me auch ei­ne „er­heb­li­che Schlech­ter­stel­lung des Käu­fers.“ Denn letz­te­rer ver­lie­re schlag­ar­tig den Mak­ler als un­ab­hän­gi­gen Be­ra­ter. Wolff ar­gu­men­tiert auch mit dem Grund­ge­setz: „Art. 12 GG lässt ei­ne Ein­schrän­kung der Be­rufs­frei­heit in der Aus­prä­gung der Be­rufs­aus­übungs­frei­heit nur zu, wenn die ge­setz­li­chen Maß­nah­men zur Her­bei­füh­rung des Ziels “Sen­kung der Er­werbs­ne­ben­kos­ten„ ge­eig­net sind. Das ist er­kenn­bar in­des­sen nicht der Fall“, so Wul­ff.
„Tat­säch­lich ist die ,Weg­be­stel­lung und Weg­de­cke­lun­g' des Mak­lers nicht Ver­brau­cher­schutz, son­dern rein ideo­lo­gie­ba­siert, da­mit durch und durch un­taug­lich und be­deu­tet im Er­geb­nis ei­nen im­men­sen Scha­den für die Ver­brau­cher“, so ein Fa­zit.
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Kundenbewertungen wichtig wie noch nie

FindMyHome Qualitätsmaklergala 2.0

von Eva Palatin

In der Im­mo­bi­li­en­bran­che sind Kun­den­be­wer­tun­gen ganz be­son­ders wich­tig. Und ge­nau die­se Kun­den be­stim­men mit­tels Fra­gen­ka­ta­log die Ge­win­ner der Find­My­Ho­me Qua­li­täts­mak­ler­ga­la. Da der Kun­de in den meis­ten Fäl­len sei­ne Be­wer­tung dank sei­ner Er­fah­rung mit dem An­bie­ter wei­ter­gibt, ist sie über­aus wert­voll, nur so ist ein Nach­bes­sern mög­lich. Die Qua­li­täts­as­pek­te stei­gern auch das An­se­hen der Bran­che.

Für Wirtschaftsparks und Technologie- und Forschungszentren

Ecoplus investiert rund 37 Millionen Euro

von Stefan Posch

Ecop­lus kün­digt an, 37 Mil­lio­nen Eu­ro in Wirt­schafts­parks und Tech­no­lo­gie- und For­schungs­zen­tren in Nie­der­ös­ter­reich zu in­ves­tie­ren.
"Das In­ves­ti­ti­ons­pa­ket um­fasst rund 37 Mil­lio­nen Eu­ro, die un­ter an­de­rem in In­fra­struk­tur-und Er­wei­te­rungs­pro­jek­te der Wirt­schafts­parks flie­ßen oder in den Aus­bau be­zie­hungs­wei­se den Bau von Tech­no­lo­gie- und For­schungs­zen­tren in­ves­tiert wer­den. Die­ses In­ves­ti­ti­ons­pro­gramm ist ein wich­ti­ger Bei­trag, um den Wirt­schafts- und For­schungs­stand­ort Nie­der­ös­ter­reich nach­hal­tig und lang­fris­tig im in­ter­na­tio­na­len Wett­be­werb er­folg­reich zu po­si­tio­nie­ren", las­sen Wirt­schafts-Lan­des­rä­tin Pe­tra Bo­hus­lav und Ecop­lus Ge­schäfts­füh­rer Hel­mut Mier­ni­cki aus­rich­ten.
Der größ­te Teil der In­ves­ti­tio­nen - über 24 Mil­lio­nen Eu­ro - ist be­reits für das ers­te Halb­jahr 2019 ge­plant. Im Ge­samt­jahr 2019 wer­den un­ter an­de­rem In­ves­ti­tio­nen in die Ecop­lus Tech­no­lo­gie- und For­schungs­zen­tren, in den wei­te­ren Aus­bau der In­fra­struk­tur in den Wirt­schafts­parks oder auch in die Sa­nie­rung be­zie­hungs­wei­se den Neu­bau von Ecop­lus Miet­ob­jek­ten ge­tä­tigt.
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Durchschnittlich sieben Prozent Steigerung

Hamburger Wohnpreise heben ab

von Charles Steiner

Die Prei­se für Ham­bur­ger Wohn­im­mo­bi­li­en flie­gen nur so da­von. Weil die Nach­fra­ge an Wohn­raum in der Elb­me­tro­po­le un­ge­bro­chen hoch ist, sind zum Teil deut­li­che Preis­stei­ge­run­gen ver­zeich­net wor­den. Der Im­mo­bi­li­en­dienst­leis­ter En­gel & Völ­kers spricht da­bei, ge­mes­sen an der Kauf­preis­sum­me sämt­li­cher ge­han­del­ter Ob­jek­te, von ei­ner durch­schnitt­li­chen Preis­stei­ge­rung von sie­ben Pro­zent. Im Vor­jahr sei­en näm­lich Ein- und Zwei­fa­mi­li­en­häu­ser im Wert von 1,67 Mil­li­ar­den Eu­ro ge­han­delt wor­den - so viel, wie nir­gend­wo sonst in Deutsch­land. „Ne­ben klas­si­schen Vil­len su­chen Kun­den in der Elb­me­tro­po­le vor al­lem nach hoch­wer­ti­gen Neu­bau­woh­nun­gen zur Selbst­nut­zung“, sagt Kers­tin Heyng, Team­lei­te­rin für die Elb­vor­or­te im En­gel & Völ­kers Mar­ket Cen­ter El­be. In den ex­klu­sivs­ten Wohn­adres­sen wie die Elb­vor­or­te Blan­ke­ne­se, Oth­mar­schen oder Nien­sted­ten so­wie die Be­zir­ke rund um die Au­ßen­als­ter wie Har­ve­ste­hu­de oder Ro­ther­baum sei­en für Stadt­häu­ser- und Vil­len bis zu 7,5 Mil­lio­nen Eu­ro be­zahlt wor­den. Bei Ei­gen­tums­woh­nun­gen - et­wa in Ep­pen­dorf, Win­ter­hu­de oder Ha­fen­Ci­ty, lä­gen die Qua­drat­me­ter­prei­se bei 20.000 Eu­ro.
Laut En­gel & Völ­kers wer­de der an­hal­ten­de Auf­wärts­trend auf dem Ham­bur­ger Im­mo­bi­li­en­markt 2019 zu stei­gen­den Prei­sen in al­len Markt­seg­men­ten füh­ren. Ne­ben den be­ste­hen­den Pre­mi­um-La­gen wür­den auch gu­te und mitt­le­re La­gen von der star­ken Käu­fer­nach­fra­ge pro­fi­tie­ren, al­ler­dings wer­den die Käu­fer ver­hal­te­ner: „ Der Markt ist se­lek­ti­ver ge­wor­den, so­dass in den Top­la­gen die Preis­stei­ge­rungs­kur­ve fla­cher wird. Stär­ke­re Wachs­tums­ra­ten spü­ren wir in den Rand­ge­bie­ten, die in Zu­kunft in ih­rer At­trak­ti­vi­tät stei­gen wer­den“, er­klärt Kers­tin Heyng."
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40 Wohneinheiten von BNP Paribas übernommen

Süba übergibt Wohnprojekt

von Stefan Posch

Wohnungsübergabe der Süba			Wohnungsübergabe der Süba
Die Süba hat kürz­lich das Wohn­pro­jekt „Leo­pol­dau­er­Li­ving“ im 21. Wie­ner Ge­mein­de­be­zirk an den In­ves­tor BNP Pa­ri­bas über­ge­ben. An der Os­kar-Gris­se­mann-Stra­ße 11 wur­den auf 3.300 m² vier Vil­len­an­la­gen mit ins­ge­samt 40 Wohn­ein­hei­ten er­rich­tet. Es ist be­reits das fünf­te rea­li­sier­te Pro­jekt in Flo­rids­dorf. Der von BNP Pa­ri­bas REIM auf­ge­leg­te Im­mo­bi­li­en-Spe­zi­al­fonds „Nach­hal­ti­ger Im­mo­bi­li­en­fonds Ös­ter­reich“, des­sen As­set Ma­na­ger die in Wien an­säs­si­ge Au­ris Im­mo So­lu­ti­ons ist, stieg im Früh­jahr 2018 als In­ves­tor für das Pro­jekt ein.
„Es ist für mich je­des Mal ein schö­nes Er­leb­nis, ge­mein­sam mit den Ar­chi­tek­ten & Pla­nern, der aus­füh­ren­den Bau­fir­ma und dem In­ves­tor ei­nen Au­gen­blick in­ne­zu­hal­ten und zu fei­ern. Vor al­lem dann, wenn der Bau un­fall­frei über die Büh­ne ge­gan­gen ist“, zeigt sich Süba Vor­stand Heinz Fletz­ber­ger zu­frie­den. „Wir ar­bei­ten mit sehr vie­len In­ves­to­ren zu­sam­men, die gro­ßes Ver­trau­en in uns ha­ben. Die Süba ist schon seit vie­len Jah­ren am Markt tä­tig. Wir wis­sen, wie man gro­ße aber auch klei­ne­re Pro­jek­te er­folg­reich ent­wi­ckelt und er­rich­tet. Die Nach­fra­ge von in­sti­tu­tio­nel­len An­le­gern wie Ver­si­che­run­gen und Fonds, aber auch von pri­va­ten An­le­gern nach In­vest­ments in Im­mo­bi­li­en ist un­ge­bro­chen“, so Fletz­ber­ger.

65.000 m² Bürofläche in drei Phasen

Porr baut Bürokomplex in Warschau

von Stefan Posch

Büroprojekt LixaBüroprojekt Lixa
Die Porr hat den Auf­trag als Ge­ne­ral­un­ter­neh­mer für den Bau des War­schau­er Bü­ro­kom­plex Lixa des Ent­wick­lers Yare­al Pols­ka er­hal­ten. In der ers­ten Bau­pha­se wer­den zwei Bü­ro­ge­bäu­de mit ei­ner Flä­che von rund 22.000 m² bzw. rund 6.000 m² er­rich­tet. Nach den zwei wei­te­ren Pha­sen wird der Lixa-Kom­plex ins­ge­samt rund 65.000 m² Bü­ro­flä­che um­fas­sen.
„Lixa ist die pres­ti­ge­träch­tigs­te Bü­ro­in­ves­ti­ti­on in der Ge­schich­te von Yare­al. Wir ha­ben uns für die Zu­sam­men­ar­beit mit der Porr auf­grund ih­rer um­fas­sen­den Ex­per­ti­se ent­schie­den. Im Zu­ge des Lixa-Pro­jekts schaf­fen wir für un­se­re an­spruchs­vol­len Mie­te­rin­nen und Mie­ter erst­klas­si­ge Bü­ro­flä­chen. Des­halb le­gen wir auch be­son­ders gro­ßen Wert auf die Er­fah­rung un­se­rer Part­ner“, so Eric Da­poi­gny, Prä­si­dent von Yare­al Pols­ka. „Die Kom­bi­na­ti­on aus in­no­va­ti­vem, ar­chi­tek­to­ni­schen De­sign und so­li­der Ver­ar­bei­tung er­mög­licht in­di­vi­du­el­le und un­kon­ven­tio­nel­le Raum­ge­stal­tun­gen. Gleich­zei­tig bie­ten die Bü­ro­flä­chen di­rek­ten Zu­gang zu ei­nem grü­nen In­door-Gar­ten, den es bei an­de­ren Hoch­bau­ten in der Re­gi­on nicht gibt.“ „Wir wer­den in un­mit­tel­ba­rer Nä­he zum Kreis­ver­kehr Das­zyń­ski im­po­san­te und ar­chi­tek­to­nisch ein­zig­ar­ti­ge Bau­wer­ke rea­li­sie­ren. Die Porr hat be­reits Ge­bäu­de wie die Bi­blio­thek der Uni­ver­si­tät War­schau, die Zen­tra­le der War­schau­er Bör­se und die See­tür­me in Gdy­nia er­rich­tet. Das Bau­vor­ha­ben un­ter­streicht die ho­he Um­set­zungs­qua­li­tät der Yare­al und un­se­res Un­ter­neh­mens glei­cher­ma­ßen“, so Da­ri­usz Wie­trzyń­ski, ver­ant­wort­lich für Wohn-, Bü­ro- und In­dus­trie­bau bei der PORR.
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Ob als Marathonläufer oder Investmentmakler: Das Wort “aufgeben” kennt Franz Pöltl nicht. Und weil er immer am Ball bleibt, verbucht er immer größere Erfolge. Und trotzdem ist der Südburgenländer immer angenehm bescheiden geblieben. Ob als Marathonläufer oder Investmentmakler: Das Wort “aufgeben” kennt Franz Pöltl nicht. Und weil er immer am Ball bleibt, verbucht er immer größere Erfolge. Und trotzdem ist der Südburgenländer immer angenehm bescheiden geblieben.

Der Milliarden-Marathonmann

Nie­mals auf­ge­ben, das ist das Mot­to von Franz Pöltl. Und das spornt zu im­mer grö­ße­ren Leis­tun­gen an. Nach 30 Ki­lo­me­tern war Schluss. Fast Schluss je­den­falls. Der Kör­per will ein­fach nicht mehr. Die Krämp­fe in den Bei­nen. Die Sau­er­stoff­knapp­heit, die den Atem­rhyth­mus end­gül­tig durch­ein­an­der­bringt. Der plötz­lich ein­tre­ten­de Er­mü­dungs­schub lässt die Bei­ne lang­sa­mer wer­den. Und das mit den an­geb­li­chen Glücks­ge­füh­len stimmt auch nicht. Im Ge­gen­teil. Er be­ginnt, sich an die­sem Sep­tem­ber­tag beim Ber­li­ner Ma­ra­thon pünkt­lich ab Ki­lo­me­ter 30 im­mer schlech­ter zu füh­len. So wirk­lich rich­tig schlecht. Wo­zu das al­les? Auf­hö­ren! Jetzt. Aber: Ein Ma­ra­thon­läu­fer gibt nicht auf, kämpft sich durch die kri­ti­schen sechs Ki­lo­me­ter, bis sich das Ziel im­mer mehr in emo­tio­na­ler Sicht­wei­te be­fin­det. Dann läuft der ge­schun­de­ne Kör­per au­to­ma­tisch ans Ziel. Wer auf­gibt, der tut das üb­li­cher­wei­se ge­nau zwi­schen dem 30. und dem 36. Ki­lo­me­ter. Aber Franz Pöltl gibt nicht auf. Er gibt nie auf. Auch nicht an die­sem Sep­tem­ber­tag in Ber­lin rund um sei­nen 50. Ge­burts­tag. Sein Lieb­lings­sport ist meist auch ein gu­tes Syn­onym für das, was den gan­zen Men­schen aus­macht. Im Fal­le von Franz Pöltl ist das Be­stän­dig­keit, Nach­hal­tig­keit. Viel­leicht auch: Das Un­mög­li­che mög­lich zu ma­chen. Das macht ihn wohl auch im Job aus. "Wir bei der EHL konn­ten uns auf nie­man­den ver­las­sen. Bei uns kommt kein Auf­trag von ei­nem Netz­werk aus Lon­don oder wo auch im­mer her." Auch das Sa­vills-Netz­werk, in das die EHL seit Jah­ren ein­ge­bun­den ist, sieht er als wich­ti­ge Netz­werk­platt­form, aber je­den­falls nicht als Ge­schäfts­brin­ger. Schon al­lein des­halb, weil er ein Head­quar­ter sa­gen wir mal in Lon­don oder Wien "nicht als Na­bel der In­vest- mentwelt" sieht. Wie schafft man es den­noch, mit der in­ter­na­tio­na­len Im­mo­bi­li­en­in­vest­ment­welt in Kon­takt zu kom­men? "Wir sind dort schon längst an­ge­kom­men. Vie­le un­se­rer Kun­den sit­zen im Aus­land. Der Punkt ist nur, dass un­se­re Deals im­mer ei­nen Ös­ter­reich-Be­zug ha­ben. Ent­we­der ist das Ob­jekt in Ös­ter­reich, oder zu­min­dest sitzt ent­we­der der Käu­fer oder der Ver­käu­fer in Ös­ter­reich." Pöltls Ma­xi­me war schon im­mer: "Wir be­stim­men un­se­ren Er­folg selbst, des­halb be­mü­hen wir uns eben auch mehr." Das hat Pöltl zum größ­ten In­vest­ment­mak­ler des Lan­des ge­macht. Ge­mein­sam mit sei­nem zehn­köp­fi­gen Team be­wegt er je­des Jahr zwi­schen ei­ner hal­ben und ei­ner gan­zen Mil­li­ar­de Eu­ro. Die­ses Jahr, das ist schon jetzt ab­seh­bar, wird es ein All-ti­me-High. "Kein Ding, das ent­spricht ein­fach dem ak­tu­el­len Markt", re­det Pöltl sei­nen Er­folg klein. Ei­nen Käu­fer aus Süd­ko­rea brin­gen, ob­wohl man dort nicht ver­netzt ist, ja noch nicht ein­mal per­sön­lich dort war? "Ja, das gab es auch schon. Wir ha­ben eben ein sehr gu­tes per­sön­li­ches Netz­werk an Ge­schäfts­freun­den, die uns ent­spre­chend wei­ter­rei­chen." War kein gro­ßes Ding, so et­was... Die Selbst­in­sze­nie­rung liegt dem Süd­bur­gen­län­der nicht. Und au­ßer­ge­wöhn­li­che Hochs schon gar nicht. Pöltl liebt die Kon­ti­nui­tät. Auch in der Kun­den­be­zie­hung. "Wir le­ben von der per­sön­li­chen Wei­ter­emp­feh­lung und da­von, dass un­se­re Kun­den im­mer wie­der zu uns kom­men." Und eben da­von, schon auch mal "das Un­mög­li­che mög­lich zu ma­chen." Und eben nicht beim ers­ten Miss­er­folg auf­zu­ge­ben, son­dern so lan­ge dran­zu­blei­ben, bis es doch klappt. Das Le­ben als lan­ger, ru­hi­ger Fluss? "Ja, aber eben im­mer wie­der mit Strom­schnel­len." Kon­ti­nui­tät be­ruf­lich wie pri­vat. Der Va­ter zwei­er er­wach­se­ner Kin­der ist seit 25 Jah­ren ver­hei­ra­tet. Ein Le­ben, das so un­spek­ta­ku­lär ist, dass es in der heu­ti­gen Zeit des Show­biz und Gla­mours ge­nau des­halb schon wie­der spek­ta­ku­lär ist. Han­dels­aka­de­mie im Süd­bur­gen­land, Uni­ver­si­täts­be­such in Wien. Und hier ge­blie­ben. Klas­sisch eben. Und dann 17 Jah­re im sel­ben Un­ter­neh­men, näm­lich dem heu­ti­gen Bank Aus­tria-Kon­zern. Der ers­te Job war 1989 in der da­ma­li­gen CA Lea­sing mit Ger­hard Drey­er als sei­nem di­rek­ten Chef. Ge­mein­sam mit ihm wech­sel­te er in die kon­zern­ei­ge­ne In­vest­ment­ab­tei­lung, die heu­ti­ge Re­al In­vest. Dort blieb er dann, bis sich ein Job­an­ge­bot als Ge­schäfts­füh­rer auf­tat. Ehr­geiz ist der un­trenn­ba­re Zwil­lings­bru­der des lang­fris­ti­gen Er­fol­ges. Ge­schäfts­füh­rer hin oder her - die Res­sorts IT und Buch­hal­tung bei der Raiff­ei­sen KAG sind für den Ver­triebs­mann nicht un­be­dingt ein fi­na­ler Hei­mat­ha­fen. Aber: Das ein­zig Plan­ba­re im Le­ben ist das Un­plan­ba­re. In­so­fern hielt es Pöltl nur sehr kurz in die­sem Job. Qua­si ei­nen Wim­pern­schlag lang für sei­ne Ver­hält­nis­se, näm­lich "nur zwei Jah­re". Dann kam völ­lig un­ge­plant Mi­cha­el Ehl­mai­er un­ge­fragt mit der Idee, ei­ne ei­ge­ne In­vest­ment­ab­tei­lung auf­zu­bau­en - und mit ei­nem ganz kon­kre­ten Job­an­ge­bot für Franz Pöltl. Der fühl­te, dass ge­nau das sei­ne fi­na­le be­ruf­li­che Er­fül­lung sein könn­te und sag­te zu. Es war der 1. April 2008, und noch hing der In­vest­ment­him­mel am Im­mo­bi­li­en­markt vol­ler Gei­gen. Zu­min­dest die ers­ten sechs Mo­na­te. Im Sep­tem­ber 2009 schlit­ter­te Leh­man Bro­thers im Sog der Sub-Pri­me Kri­se in die In­sol­venz und die Welt­wirt­schaft rutsch­te in die größ­te Kri­se der jün­ge­ren Ge­schich­te. Un­mit­tel­bar da­von be­trof­fen war na­tür­lich der Im­mo­bi­li­en­in­vest­ment­markt. Wer in ei­nem sol­chen Um­feld ei­nen neu­en Job, ver­bun­den mit ei­nem neu auf­zu­bau­en­den Ge­schäfts­feld, über­nimmt, der hat zwei Al­ter­na­ti­ven: Den Ex-Ar­beit­ge­ber an­ru­fen, ob der ge­müt­li­che und si­che­re IT- oder Buch­hal­tungs­job viel­leicht doch noch frei wä­re. Oder sich durch­bei­ßen. Das Un­mög­li­che mög­lich ma­chen. Das Un­mög­li­che hieß in die­sem Fall: Im Ge­schäfts­jahr eins, qua­si am Hö­he­punkt der Im­mo­bi­li­en-, Fi­nanz- und Wirt­schafts­kri­se, zu­min­dest nur ei­nen klei­nen An­lauf­ver­lust zu bau­en. Es wur­de so­gar ein klei­ner Ge­winn. Und im Fol­ge­jahr ein be­reits sehr gu­ter Ge­winn. Seit­her gab es es ein kon­ti­nu­ier­li­ches und ste­tes Wachs­tum, so­wohl was die An­zahl der Kun­den als auch die be­weg­ten In­vest­ment­vo­lu­mi­na an­ge­langt.Kon­ti­nui­tät eben auch hier. Oder an­ders for­mu­liert: Das Un­mög­li­che mög­lich zu ma­chen als un­ter­neh­me­ri­sche Kon­stan­te. Seit zwei­ein­halb Jah­ren üb­ri­gens auch als Ge­sell­schaf­ter. Was ist das Ge­schäfts­ge­heim­nis von Franz Pöltl? Was kann die Num­mer eins am Im­mo­bi­li­en-In­vest­ment­markt die­ses Lan­des, was an­de­re nicht kön­nen? Pöltl denkt lan­ge nach. "Das Ge­heim­nis des Er­fol­ges ist die Kom­bi­na­ti­on aus meh­re­ren Fak­to­ren: EHL hat nicht nur ei­nes der größ­ten, son­dern auch ei­nes der bes­ten In­vest­ment­teams in Ös­ter­reich mit wirk­lich top-mo­ti­vier­ten, in­te­gren und auch er­folg­rei­chen Mit­ar­bei­tern, so­dass ich es je­den Tag ge­nie­ße, ins Bü­ro zu kom­men und mit mei­nen jun­gen, mitt­ler­wei­le aber be­reits sehr er­fah­re­nen "Leu­ten" zu ar­bei­ten. Ins­ge­samt bie­tet na­tür­lich die EHL ei­ne op­ti­ma­le Ba­sis, da wir al­le im­mo­bi­li­en­be­zo­ge­nen Dienst­leis­tun­gen aus ei­ner Hand an­bie­ten und uns kurz­fris­tig und un­mit­tel­bar mit in­ter­nen Spe­zia­lis­ten aus al­len Dis­zi­pli­nen (Bü­ro, Ein­zel­han­del, Woh­nen, etc.) ab­stim­men und qua­si "die Bäl­le zu­wer­fen" kön­nen, was nicht nur ei­ne hö­he­re Ge­schwin­dig­keit, son­dern auch Syn­er­gi­en mit sich bringt. Last but not least funk­tio­niert nach mitt­ler­wei­le fast 10 Jah­ren auch die Zu­sam­men­ar­beit mit Mi­cha­el Ehl­mai­er per­fekt. Wir brau­chen meist nur we­ni­ge Mi­nu­ten um uns be­züg­lich der lau­fen­den Trans­ka­tio­nen ab­zu­stim­men und neue Ge­schäfts­mög­lich­kei­ten aus­zu­lo­ten. Da­zwi­schen bleibt in freund­schaft­li­cher At­mo­sphä­re im­mer auch noch et­was Zeit um über die Fa­mi­lie oder das Le­ben an sich zu phi­lo­so­phie­ren. Ent­schei­dend ist aber na­tür­lich das Ver­hält­nis zu den Kun­den und das wech­sel­sei­ti­ge Ver­trau­en. Vie­le mei­ner Ge­schäfts­part­ner sind zwi­schen­zeit­lich ech­te Freun­de ge­wor­den. Und die Tat­sa­che, dass wir so gut wie je­des Ob­jekt in Wien samt His­to­rie gut ken­nen." 4.000 Kon­tak­te um­fasst das elek­tro­ni­sche Adress­buch von Franz Pöltl. Re­gel­mä­ßi­ge ge­schäft­li­che Kon­tak­te gibt es im­mer­hin zu 200 da­von. Da­zu kommt mit Si­cher­heit die Ge­rad­li­nig­keit. Denn der Wie­ner Markt ist klein, hier kennt im Grun­de je­der je­den. Und Gu­tes wie auch Schlech­tes ver­brei­tet sich in Win­des­ei­le. Wie lan­ge wird der Markt noch so boo­men wie jetzt? "Min­des­tens 24 Mo­na­te", sagt Pöltl - und jetzt muss er kei­ne Se­kun­de nach­den­ken.

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Schön  ist es für Stadtentwickler, wenn Pläne richtig ausgedacht und umgesetzt werden können.Schön ist es für Stadtentwickler, wenn Pläne richtig ausgedacht und umgesetzt werden können.

Stadtentwicklung geht auch pragmatisch

Bei der Stadt­ent­wick­lung gilt es, ver­schie­dens­te In­ter­es­sen un­ter ei­nen Hut zu brin­gen und Kom­pro­mis­se zu fin­den. Wie schön ist es für Stadt­ent­wick­ler, wenn man sich nicht um Wah­len, Par­tei­en und In­ter­es­sens­ver­tre­ter küm­mern muss. Wenn Plä­ne rich­tig schön aus­ge­dacht und um­ge­setzt wer­den kön­nen. Chi­na ist so ein Bei­spiel. Wenn et­was schief­geht - ab­rei­ßen und neu bau­en. Wir le­ben in ei­ner De­mo­kra­tie, bei uns geht Stadt­ent­wick­lung nicht so ein­fach. Ver­schie­dens­te In­ter­es­sen sind un­ter ei­nen Hut zu brin­gen, es gilt, Kom­pro­mis­se zu fin­den, und am En­de des Pro­zes­ses soll et­was Sinn­vol­les her­aus­kom­men. Es gibt ei­ne Aus­nah­me, die die­se Re­gel be­stä­tigt: Wien. Welt­kul­tur­er­be futsch? Wurscht, brau­chen wir nicht. Tra­di­tio­nel­le Märk­te wie Kar­me­li­ter-, Vol­kert- oder Yp­pen­markt, Nah­ver­sor­ger und Kom­mu­ni­ka­ti­ons­or­te der Stadt­be­völ­ke­rung wur­den Re­stau­rant­mei­len für die hip­pen Bo­b­os, die Nah­ver­sor­gung ging an die in­ter­na­tio­na­len Ket­ten. Egal. Und dann der Ver­kehr: Aus­schließ­li­che Kon­zen­tra­ti­on auf Rad und U-Bahn, al­les an­de­re wird ver­dammt, be­hin­dert, aus­ge­grenzt. Ob sinn­voll oder nicht, ob Geld ver­schwen­det wird oder nicht - al­les ist der Durch­set­zung ei­ner re­li­gi­ös an­mu­ten­den Mei­nung un­ter­ge­ord­net. Es geht doch an­ders, mit Über­zeu­gen. Wenn der öf­fent­li­che Ver­kehr und die "Park and ri­de"-An­la­gen sinn­voll ge­stal­tet sind, wer­den vie­le Men­schen auf den öf­fent­li­chen Ver­kehr um­stei­gen, und es wird ein sinn­vol­les Mit­ein­an­der ge­ben. Auch oh­ne künst­li­che Ver­knap­pung. Wir wer­den un­se­re in die Jah­re ge­kom­me­ne Bau­sub­stanz ver­dich­ten müs­sen, da gilt es, die be­ste­hen­de Bau­ord­nung an­zu­pas­sen, auch oh­ne Spen­den an Ent­wick­lungs­hil­fe­ver­ei­ne. Wir brau­chen ein Mit­ein­an­der von neu­en Stadt­tei­len und neu ge­stal­te­ten al­ten Stadt­tei­len, von öf­fent­li­chem und pri­va­tem Wohn­bau, dann wird es auch Durch­mi­schung und Ghet­to­ver­mei­dung oh­ne kom­mu­na­le Len­kungs­maß­nah­men ge­ben. Und bit­te: Leist­ba­res Woh­nen de­fi­niert sich als Mie­te inkl. Be­triebs­kos­ten, nur um Kalt­mie­te wohnt nie­mand! Nach der nächs­ten Wahl freu­en wir uns, wenn der er­ho­be­ne Zei­ge­fin­ger wie­der in die Ta­sche ge­packt ist, an­de­re Mei­nun­gen zu­las­sen wer­den und Stadt­ent­wick­lung im de­mo­kra­ti­schen, mü­he­vol­len Dia­log pas­siert. Wann ist Wahl?

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