Adeqat setzt verstärkt auf Hotels

12 Hotels mit rund 70.000 m² im Portfolio

von Gerhard Rodler

Dass sich die Assetklasse Hotels nach wie vor äußerst dynamisch entwickelt und sowohl bei Investoren als auch bei Entwicklern und Betreibern hoher Beliebtheit erfreut, zeigen die vollen Auftragsbücher von Adeqat. Das Wiener Immobilien- und Investmentmaklerunternehmen von Karl Derfler und Franz Helbich ist aktuell für ein Dutzend Hotels in Österreich - mit starkem Fokus auf Wien und die Landeshauptstädte - sowie Deutschland, Ungarn und Polen mandatiert. Neben der Vermittlung von Pachtverträgen für Bestands- und Neubauten übernehmen die Immobilienexperten des Unternehmens auch die Suche nach Standorten und Betreibern und beraten beim Thema Kapitalaufbringung und Finanzierung. Allein in Wien hat das Unternehmen aktuell Hotels und Hotelprojekte mit einer Nutzfläche von rund 45.000 m² im Portfolio. Daraus ergeben sich rund 1.100 Hotelzimmer, die in der Bundeshauptstadt in den kommenden Monaten entwickelt oder neu konzeptioniert werden.
Zuletzt hat Adeqat auch im Bereich Investmentberatung ein Landmarkprojekt begleitet und die Reitenburg-Gruppe beim Projekt Obere Donaustraße beraten. Die ehemalige A1-Zentrale mit mehr als 80.000 m² Bruttogeschoßfläche zählt zu den größten innerstädtischen Entwicklungsprojekten in Wien.

Weiterlesen

S Immo kauft in CEE zu

Büroflächen in Budapest und Bukarest

von Stefan Posch

Die S Immo richtet ihren Fokus weiter auf den CEE-Raum und hat eine Liegenschaft in Budapest direkt an der Váci út, einer der Haupt-Büroagglomerationen der ungarischen Metropole, in unmittelbarer Nähe zur U-Bahn gekauft. Ab dem Frühjahr 2021 soll dort ein modernes und nachhaltiges Bürogebäude mit einer Gesamtfläche von rund 30.000 m² entstehen. Zeitgleich hat die S Immo den Ankauf einer innerstädtischen Liegenschaft in Bukarest abgeschlossen. Für das kleinere, sehr zentral gelegene Grundstück in der Calea Dorobanti plant der Entwickler moderne Boutique-Büros mit einer Gesamtfläche von rund 5.000 m² zu entwickeln. Der Baustart für dieses Projekt ist ebenfalls für 2021 angesetzt.
„Mit diesen Zukäufen investieren wir weiter in den Büromarkt im CEE-Raum, der sich seit geraumer Zeit sehr stark zeigt. Unsere jüngsten Büroprojekte, das Einsteinova Business Center in Bratislava und The Mark in Bukarest, sind erfolgreich vermietet. Wir prüfen in Budapest und Bukarest aber auch in Bratislava und Zagreb laufend weitere Investitionsmöglichkeiten“, so Friedrich Wachernig, Vorstand der S Immo.

Weiterlesen

Baubranche sieht Dämpfer

Trotzdem hohe Konjunktur, hohe Erwartungen

von Charles Steiner

Man sieht es an den vielen Baukränen in Österreich: Die Baukonjunktur ist voll angelaufen - und das österreichische Baugewerbe ist dementsprechend positiv gestimmt. Einer Umfrage der Baudatenbank Info-Techno zufolge sehen die Gewerbetreibenden der Branche zwar nicht, dass die Spitzenwerte aus dem Vorjahr getoppt werden können, dennoch rechnet sie mit einer positiven Entwicklung im vierten Jahr in Folge. Über 840 Akteure aus dem Bauhaupt- und Baunebengewerbe, Planer und Architekten wurden befragt.
In der Umfrage gehen 61,6 Prozent der Befragten davon aus, dass sich die Bauwirtschaft im heurigen Jahr gesamt positiv entwickeln würde, wenngleich die Konjunkturkurve sich leicht abflachen würde, im Vorjahr gaben noch 70 Prozent eine gesamtpositive Entwicklung an, im Juni des Vorjahres waren es 66,3 Prozent. Info-Techno folgert daraus, dass das Plafond allerdings erreicht zu sein scheint. Zwar rechnen nur 10,5 Prozent der Betriebe mit einer Verschlechterung der Gesamtentwicklung, dafür sehen 27,8 Prozent eine gleichbleibende Entwicklung. Ergo: Das doch sehr starke Wachstum der vergangenen Jahre dürfte einen leichten Dämpfer erfahren, dennoch bleibt die Branche optimistisch. Knapp 28 Prozent sehen nach wie vor eine gute Auftragslage, eine gute Auftragslage wird von 39 Prozent der Befragten angegeben, befriedigend sehen die Lage 23,6 Prozent. Jene, die von einer ungenügenden Auftragslage sprechen, sind rückläufig: Nur 3,5 Prozent der Befragten gaben dies an.

Weiterlesen

Bauspardarlehen-Höchstbetrag angehoben

FMA hebt Höchstbetrag auf 220.000 Euro an

von Stefan Posch

Die Österreichische Finanzmarktaufsichtsbehörde (FMA) hat den Höchstbetrag der Bauspardarlehen angehoben. Nun können die einzelne Bausparer ein Bauspardarlehen von höchstens 220.000 Euro anstatt von 180.000 Euro aufnehmen. Damit wird der Finanzierungsrahmen um 22 Prozent gesteigert. Im selben Schritt werden auch der Höchstbetrag für unbesicherte Bauspardarlehen von 25.000 Euro auf 30.000 Euro, sowie der Mindestbetrag für Großbausparverträge von 360.000 auf 440.000 Euro angehoben.
Die FMA ist laut Bausparkassengesetz ermächtigt, diese Höchst- bzw. Mindestbetragsgrenzen per Verordnung festzulegen. Die Betragsgrenzen waren zuletzt im Jahr 2010 angepasst worden.

Weiterlesen

Realtrade expandiert

Mehr Mitarbeiter, größeres Büro

von Charles Steiner

Die neuen BüroräumlichkeitenDie neuen Büroräumlichkeiten

Die seit 2002 bestehende Wiener Realtrade Immobiliengruppe setzt ihre Segel Richtung Wachstum: Wie das inhabergeführte Unternehmen, das als Bauträger vornehmlich Wohnimmobilien entwickelt sowie im Ankauf von hochwertigen Bestandsimmobilien und Grundstücken aktiv ist, mitteilen lässt, sei der Mitarbeiterstock deutlich erweitert worden und umfasst jetzt 30 Experten. Zudem seien im Vorjahr neue und größere Büroräumlichkeiten über zwei Etagen in einem Jugendstilbau im ersten Wiener Gemeindebezirk bezogen worden. Ein entsprechendes Rebranding der Realtrade sei bereits im vergangenen Sommer vorgenommen worden.
Zu den Schwerpunkten der Realtrade Immobiliengruppe rund um den Geschäftsführer Israel Abramov gehören Ankauf von Immobilien und Grundstücken in ganz Wien sowie das Development und Vermittlung von hochwertigen Wohnimmobilien in den Wiener Top-Lagen. Aktuelle Projekte in Vermarktung seien „The Secret Garden “ und „New Prestige“ nahe des Wiener Belvedere sowie das „Winzenz“ in Döbling. Auch im Geschäftsfeld möblierter City Apartments ist Realtrade mit dem Unternehmenszweig „Your Apartment“ aktiv. Realtrade will die aktuelle Projektpipeline erweitern und befindet sich auf Akquisitionskurs. Dem Unternehmen zufolge werden laufend Liegenschaften mit Potenzial in Wien und Umgebung gesucht.
Seit der Gründung des Unternehmens verweist Realtrade auf einen Track Record von rund 100.000 m² Wohnfläche in rund 50 Bauprojekten.

Weiterlesen

Publity-Chef jetzt Mehrheitsaktionär

Thomas Olek hält mehr als 66 Prozent der Anteile

von Charles Steiner

Der Vorstandsvorsitzende des auf Office spezialisierten Assetmanagers publity AG, Thomas Olek, hat sein Aktienpaket am Unternehmen signifikant aufgestockt und hält jetzt mehr als 66 Prozent der Anteile. Das mittelbar durch die TO-Holding GmbH und die TO-Holding 2 GmbH, deren Alleingesellschafter Olek jeweils ist. Allein im vergangenen September, vermeldet die publity, habe Olek über die Börse Aktien im Wert von rund 67 Millionen Euro erworben.
In einem Statement ließ Thomas Olek anklingen, dass er an das Unternehmen glaubt: „Ich möchte durch die Aufstockung der Anteile an publity ein Zeichen setzen, dass ich von der publity AG und den hervorragenden Perspektiven der Gesellschaft überzeugt bin. publity kann eine sehr gute Positionierung im deutschen Immobilienmarkt vorweisen, verfügt über langjährige Erfahrung, starke und renommierte Partner sowie über ein breites Netzwerk.“

Weiterlesen

Corestate legt deutschen Wohnfonds auf

300 Millionen Euro Mindestzielvolumen

von Stefan Posch

Der luxemburger Investmentmanager Corestate legt einen Wohnfonds für institutionelle Investoren auf. Das Mindestzielvolumen beträgt 300 Millionen Euro, bei einer durchschnittlichen jährlichen Rendite-Ausschüttung von mindestens 4 Prozent. Der Investitionsschwerpunkt liegt auf Neubau-Wohnimmobilien in Metropolregionen und prosperierenden Städten in ganz Deutschland.
Das erste Neubauprojekt für den Fonds wurde bereits in Dresden (An der Elbaue / Flößerstraße) erworben. Der Forward-Funding-Deal hat ein Gesamt-Investitionsvolumen von rund 49 Millionen Euro. Auf einer Gesamtmietfläche von knapp 15.000 m² entstehen 179 Mietwohnungen, 3 Gewerbeeinheiten sowie 145 Tiefgaragenstellplätze. Die voraussichtliche Fertigstellung ist im zweiten Quartal 2019 vorgesehen. Verkäufer ist der Projektentwickler Townscape One Development. „Die starke Nachfrage nach hochwertigem Wohnraum ist nach wie vor ungebrochen. Daher sind diese Assets eine sehr attraktive Anlagemöglichkeit für Investoren. Aktuell managen wir für unsere Kunden mehr als 53.000 Wohneinheiten und haben in unserer Historie bereits Investments in Wohnimmobilien in Höhe von über 3,73 Milliarden Euro getätigt. Unsere langjährige Erfahrung und der Erfolg des Vorgängerprodukts bestätigen uns darin, diese erfolgreiche Serie weiter fortzuführen,“ sagt Thomas Landschreiber, Co-Founder und Chief Investment Officer bei Corestate.

Weiterlesen

Rustler ausgezeichnet

Sonderpreis bei Qualitätsmaklergala

von Charles Steiner

Rustler mit AuszeichnungRustler mit Auszeichnung

Über eine besondere Ehrung im Rahmen der am Donnerstag zu Ende gegangenen FindMyHome-Qualitätsmaklergala freut sich die Maklergesellschaft der Rustler Gruppe. Sie ist nämlich von der Onlinesuchmaschine als „Best Performing Agency“ ausgezeichnet worden. Ausschlaggebend dafür war das Verhältnis der von Rustler angebotenen Wohnobjekten zu Kundenanfragen, hier habe Rustler den besten Wert auf FindMyHome erreichen können.
Alexander Scheuch, Geschäftsführer der Rustler Immobilientreuhand: „Diese besondere Auszeichnung zeigt, dass unser Makler-Team genau die richtigen Wohnobjekte anbietet, die auch auf eine hohe Nachfrage bei den Interessenten stoßen. Dies bestätigen auch die deutlich steigenden Umsätze unseres Unternehmens im Bereich der Wohnimmobilien.“

Weiterlesen

Karriere zum Tag: Neu bei ivv

Jürgen Grabmüller neuer Leiter Vermietungsmanagement

von Stefan Posch

Jürgen GrabmüllerJürgen Grabmüller

Die ivv Immobilien Verkauf und Vermietungs GmbH verstärkt ihr Team in Wien. Jürgen Grabmüller übernimmt ab sofort die Leitung des Vermietungsmanagements des Unternehmens. Grabmüller hat über 20 Jahre Erfahrung im Immobiliensektor vorzuweisen, vor allem in den Bereichen Immobilienmanagement, Projektentwicklung sowie Vermarktung und Verkauf von Immobilien. Zuletzt war er über drei Jahre als Verkaufsleiter bei der Immo-Contract tätig. Dank seiner langjährigen Erfahrung und breiten Expertise sei er bestens mit den Herausforderungen und Chancen der Branche vertraut und sei somit die ideale Verstärkung für das Team der ivv Immobilien Verkauf und Vermietungs GmbH, heißt es vonseiten der ivv.

Weiterlesen

Trotzdem hohe Konjunktur, hohe Erwartungen

Baubranche sieht Dämpfer

von Charles Steiner

Man sieht es an den vie­len Bau­krä­nen in Ös­ter­reich: Die Bau­kon­junk­tur ist voll an­ge­lau­fen - und das ös­ter­rei­chi­sche Bau­ge­wer­be ist dem­ent­spre­chend po­si­tiv ge­stimmt. Ei­ner Um­fra­ge der Bau­da­ten­bank In­fo-Tech­no zu­fol­ge se­hen die Ge­wer­be­trei­ben­den der Bran­che zwar nicht, dass die Spit­zen­wer­te aus dem Vor­jahr ge­toppt wer­den kön­nen, den­noch rech­net sie mit ei­ner po­si­ti­ven Ent­wick­lung im vier­ten Jahr in Fol­ge. Über 840 Ak­teu­re aus dem Bau­haupt- und Bau­ne­ben­ge­wer­be, Pla­ner und Ar­chi­tek­ten wur­den be­fragt.
In der Um­fra­ge ge­hen 61,6 Pro­zent der Be­frag­ten da­von aus, dass sich die Bau­wirt­schaft im heu­ri­gen Jahr ge­samt po­si­tiv ent­wi­ckeln wür­de, wenn­gleich die Kon­junk­tur­kur­ve sich leicht ab­fla­chen wür­de, im Vor­jahr ga­ben noch 70 Pro­zent ei­ne ge­samt­po­si­ti­ve Ent­wick­lung an, im Ju­ni des Vor­jah­res wa­ren es 66,3 Pro­zent. In­fo-Tech­no fol­gert dar­aus, dass das Pla­fond al­ler­dings er­reicht zu sein scheint. Zwar rech­nen nur 10,5 Pro­zent der Be­trie­be mit ei­ner Ver­schlech­te­rung der Ge­samt­ent­wick­lung, da­für se­hen 27,8 Pro­zent ei­ne gleich­blei­ben­de Ent­wick­lung. Er­go: Das doch sehr star­ke Wachs­tum der ver­gan­ge­nen Jah­re dürf­te ei­nen leich­ten Dämp­fer er­fah­ren, den­noch bleibt die Bran­che op­ti­mis­tisch. Knapp 28 Pro­zent se­hen nach wie vor ei­ne gu­te Auf­trags­la­ge, ei­ne gu­te Auf­trags­la­ge wird von 39 Pro­zent der Be­frag­ten an­ge­ge­ben, be­frie­di­gend se­hen die La­ge 23,6 Pro­zent. Je­ne, die von ei­ner un­ge­nü­gen­den Auf­trags­la­ge spre­chen, sind rück­läu­fig: Nur 3,5 Pro­zent der Be­frag­ten ga­ben dies an.

FMA hebt Höchstbetrag auf 220.000 Euro an

Bauspardarlehen-Höchstbetrag angehoben

von Stefan Posch

Die Ös­ter­rei­chi­sche Fi­nanz­markt­auf­sichts­be­hör­de (FMA) hat den Höchst­be­trag der Bau­spar­dar­le­hen an­ge­ho­ben. Nun kön­nen die ein­zel­ne Bau­spa­rer ein Bau­spar­dar­le­hen von höchs­tens 220.000 Eu­ro an­statt von 180.000 Eu­ro auf­neh­men. Da­mit wird der Fi­nan­zie­rungs­rah­men um 22 Pro­zent ge­stei­gert. Im sel­ben Schritt wer­den auch der Höchst­be­trag für un­be­si­cher­te Bau­spar­dar­le­hen von 25.000 Eu­ro auf 30.000 Eu­ro, so­wie der Min­dest­be­trag für Groß­bau­spar­ver­trä­ge von 360.000 auf 440.000 Eu­ro an­ge­ho­ben.
Die FMA ist laut Bau­spar­kas­sen­ge­setz er­mäch­tigt, die­se Höchst- bzw. Min­dest­be­trags­gren­zen per Ver­ord­nung fest­zu­le­gen. Die Be­trags­gren­zen wa­ren zu­letzt im Jahr 2010 an­ge­passt wor­den.
3
4

Mehr Mitarbeiter, größeres Büro

Realtrade expandiert

von Charles Steiner

Die neuen BüroräumlichkeitenDie neuen Büroräumlichkeiten
Die seit 2002 be­ste­hen­de Wie­ner Real­tra­de Im­mo­bi­li­en­grup­pe setzt ih­re Se­gel Rich­tung Wachs­tum: Wie das in­ha­ber­ge­führ­te Un­ter­neh­men, das als Bau­trä­ger vor­nehm­lich Wohn­im­mo­bi­li­en ent­wi­ckelt so­wie im An­kauf von hoch­wer­ti­gen Be­stands­im­mo­bi­li­en und Grund­stü­cken ak­tiv ist, mit­tei­len lässt, sei der Mit­ar­bei­ter­stock deut­lich er­wei­tert wor­den und um­fasst jetzt 30 Ex­per­ten. Zu­dem sei­en im Vor­jahr neue und grö­ße­re Bü­ro­räum­lich­kei­ten über zwei Eta­gen in ei­nem Ju­gend­stil­bau im ers­ten Wie­ner Ge­mein­de­be­zirk be­zo­gen wor­den. Ein ent­spre­chen­des Re­b­ran­ding der Real­tra­de sei be­reits im ver­gan­ge­nen Som­mer vor­ge­nom­men wor­den.
Zu den Schwer­punk­ten der Real­tra­de Im­mo­bi­li­en­grup­pe rund um den Ge­schäfts­füh­rer Is­ra­el Ab­ra­mov ge­hö­ren An­kauf von Im­mo­bi­li­en und Grund­stü­cken in ganz Wien so­wie das De­ve­lop­ment und Ver­mitt­lung von hoch­wer­ti­gen Wohn­im­mo­bi­li­en in den Wie­ner Top-La­gen. Ak­tu­el­le Pro­jek­te in Ver­mark­tung sei­en „The Se­cret Gar­den “ und „New Pres­ti­ge“ na­he des Wie­ner Bel­ve­de­re so­wie das „Win­zenz“ in Dö­bling. Auch im Ge­schäfts­feld mö­blier­ter Ci­ty Apart­ments ist Real­tra­de mit dem Un­ter­neh­mens­zweig „Your Apart­ment“ ak­tiv. Real­tra­de will die ak­tu­el­le Pro­jekt­pipe­line er­wei­tern und be­fin­det sich auf Ak­qui­si­ti­ons­kurs. Dem Un­ter­neh­men zu­fol­ge wer­den lau­fend Lie­gen­schaf­ten mit Po­ten­zi­al in Wien und Um­ge­bung ge­sucht.
Seit der Grün­dung des Un­ter­neh­mens ver­weist Real­tra­de auf ei­nen Track Re­cord von rund 100.000 m² Wohn­flä­che in rund 50 Bau­pro­jek­ten.

Thomas Olek hält mehr als 66 Prozent der Anteile

Publity-Chef jetzt Mehrheitsaktionär

von Charles Steiner

Der Vor­stands­vor­sit­zen­de des auf Of­fice spe­zia­li­sier­ten As­set­ma­na­gers pu­bli­ty AG, Tho­mas Olek, hat sein Ak­ti­en­pa­ket am Un­ter­neh­men si­gni­fi­kant auf­ge­stockt und hält jetzt mehr als 66 Pro­zent der An­tei­le. Das mit­tel­bar durch die TO-Hol­ding GmbH und die TO-Hol­ding 2 GmbH, de­ren Al­lein­ge­sell­schaf­ter Olek je­weils ist. Al­lein im ver­gan­ge­nen Sep­tem­ber, ver­mel­det die pu­bli­ty, ha­be Olek über die Bör­se Ak­ti­en im Wert von rund 67 Mil­lio­nen Eu­ro er­wor­ben.
In ei­nem State­ment ließ Tho­mas Olek an­klin­gen, dass er an das Un­ter­neh­men glaubt: „Ich möch­te durch die Auf­sto­ckung der An­tei­le an pu­bli­ty ein Zei­chen set­zen, dass ich von der pu­bli­ty AG und den her­vor­ra­gen­den Per­spek­ti­ven der Ge­sell­schaft über­zeugt bin. pu­bli­ty kann ei­ne sehr gu­te Po­si­tio­nie­rung im deut­schen Im­mo­bi­li­en­markt vor­wei­sen, ver­fügt über lang­jäh­ri­ge Er­fah­rung, star­ke und re­nom­mier­te Part­ner so­wie über ein brei­tes Netz­werk.“
5

300 Millionen Euro Mindestzielvolumen

Corestate legt deutschen Wohnfonds auf

von Stefan Posch

Der lu­xem­bur­ger In­vest­ment­ma­na­ger Co­re­sta­te legt ei­nen Wohn­fonds für in­sti­tu­tio­nel­le In­ves­to­ren auf. Das Min­dest­ziel­vo­lu­men be­trägt 300 Mil­lio­nen Eu­ro, bei ei­ner durch­schnitt­li­chen jähr­li­chen Ren­di­te-Aus­schüt­tung von min­des­tens 4 Pro­zent. Der In­ves­ti­ti­ons­schwer­punkt liegt auf Neu­bau-Wohn­im­mo­bi­li­en in Me­tro­pol­re­gio­nen und pros­pe­rie­ren­den Städ­ten in ganz Deutsch­land.
Das ers­te Neu­bau­pro­jekt für den Fonds wur­de be­reits in Dres­den (An der El­baue / Flö­ßer­stra­ße) er­wor­ben. Der For­ward-Fun­ding-Deal hat ein Ge­samt-In­ves­ti­ti­ons­vo­lu­men von rund 49 Mil­lio­nen Eu­ro. Auf ei­ner Ge­samt­miet­flä­che von knapp 15.000 m² ent­ste­hen 179 Miet­woh­nun­gen, 3 Ge­wer­be­ein­hei­ten so­wie 145 Tief­ga­ra­gen­stell­plät­ze. Die vor­aus­sicht­li­che Fer­tig­stel­lung ist im zwei­ten Quar­tal 2019 vor­ge­se­hen. Ver­käu­fer ist der Pro­jekt­ent­wick­ler Town­scape One De­ve­lop­ment. „Die star­ke Nach­fra­ge nach hoch­wer­ti­gem Wohn­raum ist nach wie vor un­ge­bro­chen. Da­her sind die­se As­sets ei­ne sehr at­trak­ti­ve An­la­ge­mög­lich­keit für In­ves­to­ren. Ak­tu­ell ma­na­gen wir für un­se­re Kun­den mehr als 53.000 Wohn­ein­hei­ten und ha­ben in un­se­rer His­to­rie be­reits In­vest­ments in Wohn­im­mo­bi­li­en in Hö­he von über 3,73 Mil­li­ar­den Eu­ro ge­tä­tigt. Un­se­re lang­jäh­ri­ge Er­fah­rung und der Er­folg des Vor­gän­ger­pro­dukts be­stä­ti­gen uns dar­in, die­se er­folg­rei­che Se­rie wei­ter fort­zu­füh­ren,“ sagt Tho­mas Land­schrei­ber, Co-Foun­der und Chief In­vest­ment Of­fi­cer bei Co­re­sta­te.
6

Sonderpreis bei Qualitätsmaklergala

Rustler ausgezeichnet

von Charles Steiner

Rustler mit AuszeichnungRustler mit Auszeichnung
Über ei­ne be­son­de­re Eh­rung im Rah­men der am Don­ners­tag zu En­de ge­gan­ge­nen Find­My­Ho­me-Qua­li­täts­mak­ler­ga­la freut sich die Mak­ler­ge­sell­schaft der Rust­ler Grup­pe. Sie ist näm­lich von der On­line­such­ma­schi­ne als „Best Per­for­ming Agen­cy“ aus­ge­zeich­net wor­den. Aus­schlag­ge­bend da­für war das Ver­hält­nis der von Rust­ler an­ge­bo­te­nen Wohn­ob­jek­ten zu Kun­den­an­fra­gen, hier ha­be Rust­ler den bes­ten Wert auf Find­My­Ho­me er­rei­chen kön­nen.
Alex­an­der Scheuch, Ge­schäfts­füh­rer der Rust­ler Im­mo­bi­li­en­treu­hand: „Die­se be­son­de­re Aus­zeich­nung zeigt, dass un­ser Mak­ler-Team ge­nau die rich­ti­gen Wohn­ob­jek­te an­bie­tet, die auch auf ei­ne ho­he Nach­fra­ge bei den In­ter­es­sen­ten sto­ßen. Dies be­stä­ti­gen auch die deut­lich stei­gen­den Um­sät­ze un­se­res Un­ter­neh­mens im Be­reich der Wohn­im­mo­bi­li­en.“

Jürgen Grabmüller neuer Leiter Vermietungsmanagement

Karriere zum Tag: Neu bei ivv

von Stefan Posch

Jürgen GrabmüllerJürgen Grabmüller
Die ivv Im­mo­bi­li­en Ver­kauf und Ver­mie­tungs GmbH ver­stärkt ihr Team in Wien. Jür­gen Grab­mül­ler über­nimmt ab so­fort die Lei­tung des Ver­mie­tungs­ma­nage­ments des Un­ter­neh­mens. Grab­mül­ler hat über 20 Jah­re Er­fah­rung im Im­mo­bi­li­en­sek­tor vor­zu­wei­sen, vor al­lem in den Be­rei­chen Im­mo­bi­li­en­ma­nage­ment, Pro­jekt­ent­wick­lung so­wie Ver­mark­tung und Ver­kauf von Im­mo­bi­li­en. Zu­letzt war er über drei Jah­re als Ver­kaufs­lei­ter bei der Im­mo-Contract tä­tig. Dank sei­ner lang­jäh­ri­gen Er­fah­rung und brei­ten Ex­per­ti­se sei er bes­tens mit den Her­aus­for­de­run­gen und Chan­cen der Bran­che ver­traut und sei so­mit die idea­le Ver­stär­kung für das Team der ivv Im­mo­bi­li­en Ver­kauf und Ver­mie­tungs GmbH, heißt es von­sei­ten der ivv.
7
Die Mapic 2017 zeigte die Unsicherheit der Retailimmobilienbranche.Die Mapic 2017 zeigte die Unsicherheit der Retailimmobilienbranche.

Warten auf den Stein der Weisen

Der Han­del ist im Wan­del. Und zwar so rasch und ra­di­kal wie noch nie - und das hat nicht nur mit On­line zu tun. Die dies­jäh­ri­ge Ma­pic war da­her vor al­lem der Sinn­su­che ge­wid­met. Es ist ein we­nig wie bei der Maus im An­ge­sicht der Schlan­ge. Es ist klar, dass es jetzt um das blan­ke Über­le­ben geht, aber ir­gend­wie fehlt die ret­ten­de Idee, ob, wo­hin und wie man sich da­zu be­we­gen soll.Noch nie zu­vor war die Ma­pic so sehr von Un­si­cher­hei­ten über die Zu­kunft ge­prägt wie in die­ser No­vem­ber­wo­che. Die - im Ver­gleich zu 2007 schon deut­lich be­schei­de­ne­ren - Events und Din­ners ein­zel­ner Aus­stel­ler und der be­rufs­be­dingt zur Schau ge­stell­te Op­ti­mis­mus für die ei­ge­nen Pro­jek­te kön­nen in­des­sen den kri­ti­schen Be­ob­ach­ter nicht dar­über hin­weg­täu­schen, dass die Re­tail­im­mo­bi­li­en­bran­che den Weg für die Zu­kunft noch nicht wirk­lich ent­deckt hat. Mehr als 8.500 De­le­gier­te aus 80 Län­dern, da­von 2.100 Ein­zel­händ­ler, 2.500 Ent­wick­ler und 1.000 In­ves­to­ren, wa­ren in die­sem Jahr auf der Ma­pic prä­sent.Für vie­le da­von war es vor al­lem auch ei­ne Su­che nach neu­en We­gen. Mie­ter wech­seln öf­ter "An­bie­ter von Ein­zel­han­dels­flä­chen müs­sen in den nächs­ten zehn Jah­ren mit so vie­len Mie­ter­wech­seln rech­nen wie sel­ten zu­vor", pro­gnos­ti­ziert Jörg Bit­zer, Lei­ter des Be­reichs Ein­zel­han­dels­im­mo­bi­li­en bei EHL Im­mo­bi­li­en. "Ei­ner­seits wer­den ins­be­son­de­re in Mit­tel­eu­ro­pa zahl­rei­che tra­di­tio­nel­le Groß­mie­ter aus den Be­rei­chen Tex­til, Schu­he und Elek­tro­nik oder auch Ban­ken Flä­chen re­du­zie­ren, an­de­rer­seits drängt ei­ne Viel­zahl von neu­en, oft­mals al­ler­dings auch klei­ne­ren Kon­zep­ten auf den Markt, die für gut ge­ma­nag­te Stand­or­te ei­ne enor­me Chan­ce dar­stel­len. Es wird al­so län­ger­fris­tig we­ni­ger Flä­chen­nach­fra­ge ge­ben und wir wer­den ganz an­de­re Shops und Dienst­leis­ter se­hen als heu­te." Big Da­ta im Kom­men In­des­sen hat der In­no­va­ti­ons­markt er­war­tungs­ge­mäß auch kei­ne um­wer­fen­den Neu­hei­ten ge­bracht: Big Da­ta und Ein­satz­mög­lich­kei­ten für künst­li­che In­tel­li­genz wa­ren hier wohl die in­ter­es­san­tes­ten Haupt­the­men. Und na­tür­lich neue Un­ter­hal­tungs­ide­en und Gastro­kon­zep­te, mit de­nen dem wach­sen­den On­line-Han­del et­was ent­ge­gen­ge­setzt wer­den soll. Die zwei­te gro­ße Ver­än­de­rung ist eben­falls dem Trend zum er­leb­nis­ori­en­tier­ten Ein­kauf ge­schul­det: die star­ke Aus­wei­tung von En­ter­tain­men­t­an­ge­bo­ten. Vir­tu­al-Rea­li­ty-Er­leb­nis­se in 3D-Shows, Ga­ming Are­as, auf­wen­di­ge Kin­der­er­leb­nis­be­rei­che oder auch bis zu meh­re­re Tau­send Qua­drat­me­ter gro­ße Sport­be­rei­che - z.B. Tram­po­lin­parks - sind nur ei­ni­ge der neu­en En­ter­tain­men­t­an­ge­bo­te, die auf der MA­PIC auf enor­mes In­ter­es­se stie­ßen. "Die Viel­zahl der Show- und Mit­mach­an­ge­bo­te wird da­zu füh­ren, dass die Ver­weil­dau­er im Ein­kaufs­zen­trum der Zu­kunft deut­lich zu­neh­men wird", so Bit­zer. Frei­lich ist es Jam­mern auf ho­hem Ni­veau, was hier be­trie­ben wird. Im zu­rück­lie­gen­den Jahr­zehnt ist die Re­tail-Ver­kaufs­flä­che um zwölf Pro­zent ge­stie­gen - und zwar durch­schnitt­lich pro Jahr! Flä­chen­trei­ber da­bei wa­ren - und sind es auch wei­ter­hin - vor al­lem Chi­na und In­di­en. Auf die­se bei­den Märk­te set­zen die welt­weit ak­ti­ven 150 Top- mar­ken in der Re­tail­sze­ne auch ih­re Haupt­an­stren­gun­gen. "Chi­na ist ein be­son­ders viel­ver­spre­chen­der Markt für Out­lets", sagt Lois Lu Yi, VP von Bei­jing Ca­pi­tal Grand, ei­ner in Hong Kong an­ge­sie­del­ten In­vest­ment Hol­ding Ge­sell­schaft, die auch selbst ent­wi­ckelt. "Die ge­sam­te Out­let­flä­che in Chi­na wächst pro Jahr um der­zeit 34 Pro­zent. Bei Kauf­häu­sern liegt das Wachs­tum bei 8 Pro­zent, bei Shop­ping Malls bei 29 Pro­zent." Aber auch in Eu­ro­pa gibt es Ak­ti­vi­tä­ten. Hier sol­len vor al­lem (neue) Gas­tro­no­mie­kon­zep­te schrump­fen­de Han­dels­flä­chen kom­pen­sie­ren. Fol­ge­rich­tig hat Ma­pic-Che­fin Na­tha­lie De­pe­tro auch für nächs­tes Jahr ei­ne neue Ver­an­stal­tung, die Ma­pic Es­sen & Trin­ken in Mai­land, an­ge­kün­digt. Neue Tech­no­lo­gi­en im Ein­zel­han­del ge­hen aber noch weit über On­line-Han­del und Big Da­ta hin­aus. Durch Au­to­ma­ti­sie­rung und Ro­bo­ter wird sich die Zahl der Jobs im Ein­zel­han­del bis 2030 än­dern. Ei­ni­ge au­to­ma­ti­sier­te Pro­zes­se wer­den mensch­li­che Ar­beits­kräf­te er­set­zen. Das "In­ter­net der Din­ge" wird laut ei­ner CB­RE-Stu­die zur Nor­ma­li­tät. Durch die vor­an­schrei­ten­de In­te­gra­ti­on von Mil­li­ar­den an Er­ken­nungs­zei­chen und Mar­kie­run­gen er­hal­ten Ein­zel­händ­ler mehr und mehr In­for­ma­tio­nen über die Kauf­sche­ma­ta von Kun­den. Re­tailer kön­nen so das Kauf­ver­hal­ten und die Be­dürf­nis­se der Kun­den be­reits an­ti­zi­pie­ren und La­ger­be­stän­de so­wie Aus­lie­fe­rung ent­spre­chend ef­fi­zi­en­ter ge­stal­ten. Dank in­tel­li­gen­ter Ge­rä­te­tech­no­lo­gie - wie Smart­pho­nes - kön­nen Ver­brau­cher buch­stäb­lich über­all und zu je­der Zeit kau­fen, was sie se­hen. Ei­ne ein­fa­che Echt­zeit- Bil­der­ken­nungs-Ana­ly­se macht al­les "kauf­bar" - von je­der Quel­le. Und: Stores wer­den zu Show­rooms und fun­gie­ren als Mar­ken­bot­schaf­ter, die sich auf Mar­ken­er­leb­nis­se kon­zen­trie­ren. Shop­ping be­deu­tet Mar­ken­er­leb­nis, in das man ein­taucht und bei dem man die Bin­dung mit der Mar­ke in­ten­si­viert. Der Kon­su­ment des Jah­res 2030 hat im­mer noch den Wunsch, ei­nen Store zu be­su­chen. Die Kon­su­men­ten wün­schen sich neue Er­fah­run­gen. Ein­zel­händ­ler wer­den die­se Ge­le­gen­heit er­grei­fen und Er­leb­nis­se mit mehr In­ter­ak­ti­on und Lern­ef­fek­ten für Kon­su­men­ten kre­ieren. Frei­lich, das be­deu­tet auch mehr Ar­beit für das Cen­ter­ma­nage­ment. Bit­zer: "Das Cen­ter­ma­nage­ment wird so kom­plex wie nie zu­vor sein. Tech­ni­sche Neue­run­gen sind zu im­ple­men­tie­ren, bau­li­che Ver­än­de­run­gen vor­zu­neh­men, und statt mit we­ni­gen Ex­pan­si­ons­ma­na­gern ei­ni­ger glo­ba­ler Ein­zel­han­dels­kon­zer­ne zu re­den, muss man künf­tig in ei­ner deut­lich viel­fäl­ti­ge­ren Ein­zel­han­dels­sze­ne eng ver­netzt sein, um die neu­en Re­tail-, Gas­tro- und En­ter­tain­ment­kon­zep­te zu ge­win­nen, oh­ne die das Ein­kaufs­zen­trum der Zu­kunft ein­fach nicht mehr er­folg­reich sein kann."

Zum Artikel

Stockholm: Widerstand gebrochen

Stock­holm ist ein Bei­spiel, wie es geht. Der auf sie­ben Mo­na­te be­fris­te­te Pi­lot­ver­such ei­ner Ci­ty­maut mün­de­te in ei­ner Bür­ger­ab­stim­mung. Seit Au­gust 2007 ist das Pro­jekt wie­der ein­ge­führt. Der Ver­kehr ist seit­her um 25 % ge­sun­ken - ob­wohl die Re­gi­on von Stock­holm seit­her um 350.000 Men­schen ge­wach­sen ist. Gun­nar Sö­der­holm, Ab­tei­lungs­lei­ter Um­welt und Ge­sund­heit im Rat­haus, der auch als Spea­ker bei der Ur­ban Fu­ture Glo­bal Con­fe­rence 2018 in Wien auf­tre­ten wird, spricht über sei­ne Er­fah­run­gen.Wie of­fen war die Be­völ­ke­rung bei Pro­jekt­start? Gun­nar Sö­der­holm: Ei­nen Mo­nat vor der Test-Ein­füh­rung wa­ren 80 % da­ge­gen. Da­nach 53 % da­für.Wie geht das? Sö­der­holm: Ich den­ke, dass der Ver­such die Be­völ­ke­rung über­zeugt hat, dass das Le­ben we­ni­ger stress­reich, die Luft bes­ser und al­les ru­hi­ger wird. Wenn man da­vor ab­stimmt, be­kommt man 75 % Nein-Stim­men, wie in Edin­burgh.War die Ein­füh­rung für die Stadt teu­er? Sö­der­holm: Ja. Die Ge­samt­kos­ten la­gen bei 300 Mil­lio­nen Eu­ro, ein Drit­tel da­von ging in den Aus­bau des öf­fent­li­chen Ver­kehrs. 200 neue Bus­se, 20 neue Bus­li­ni­en, wei­te­rer U-Bahn-Aus­bau und Stadt­bah­nen. Das Sys­tem selbst kos­te­te 200 Mil­lio­nen Eu­ro. Schon wäh­rend der Ver­suchs­zeit ist gut die Hälf­te wie­der her­ein­ge­spielt wor­den. So ge­se­hen war es wohl der bil­ligs­te Weg, den Ver­kehr aus­zu­bau­en. Für den In­di­vi­du­al­ver­kehr hät­ten wir ver­gleich­bar viel­leicht hun­dert­mal mehr aus­ge­ben müs­sen. Die Kos­ten der Pi­lot­pha­se wur­den vom Staat ge­tra­gen.Die Ver­füg­bar­keit von La­de­sta­tio­nen ist ein kri­ti­scher Er­folgs­fak­tor. Ist das fi­nan­zier­bar? Sö­der­holm: La­de­sta­tio­nen sind ei­ne nö­ti­ge Res­sour­ce, die es zu fi­nan­zie­ren gilt.Sind Ein­nah­men aus La­de­sta­tio­nen zweck­ge­bun­den für den Aus­bau des öf­fent­li­chen Ver­kehrs? Sö­der­holm: Ja, das war auch das Er­geb­nis der Bür­ger­be­fra­gung. Zehn Jah­re ha­ben wir den Preis gleich ge­las­sen, An­fang 2016 um 75 % er­höht. Den­noch ist die Nach­fra­ge wei­ter um 2 bis 3 Pro­zent ge­stie­gen. Gleich­zei­tig ist die Ver­kehrs­be­las­tung beim In­di­vi­du­al­ver­kehr gleich ge­blie­ben, ob­wohl es im Raum Stock­holm 350.000 mehr Men­schen gibt.Wie lan­ge läuft das Pro­jekt? Sö­der­holm: Es gibt kein de­fi­nier­tes En­de. Je­de Re­gie­rung könn­te es so­fort stop­pen, so sie da­für ei­ne Mehr­heit hat. Zu­letzt ha­ben sich 65 % der Stock­hol­mer für die Bei­be­hal­tung des Sys­tems aus­ge­spro­chen.Ih­re Vi­si­on für Stock­holm? Sö­der­holm: Bis 2040 wol­len wir CO2-frei sein. Wir bau­en gro­ße Stra­ßen zu­rück und re­ser­vie­ren die Hälf­te für den öf­fent­li­chen Ver­kehr und Fahr­rä­der.

Zum Artikel

Immobilien-Verkaufstalent

PROJECT Immobilien ... zum Inserat