Viel Handlungsbedarf bei Digitalisierung

Ernüchternde Ergebnisse bei Dreso-Trendstudie

von Charles Steiner aus Frankfurt

Das Thema Digitalisierung, vor allem in Bezug auf Real Estate Management und Transaktionen sowie FM, wird zwar in der gesamten Branche breit diskutiert. Geht es aber um die tatsächliche Anwendung digitaler Technologien, herrscht vonseiten der Corporates und Property Companies noch erheblicher Aufholbedarf. Das geht aus der im MyZeil in Frankfurt präsentierten aktuellen Trendstudie „Real Estate Management“ des Immo-Beraters Drees & Sommer hervor, bei der rund 200 Immobilienverantwortliche von Unternehmen und Real Estate Companies in der DACH-Region befragt wurden.
Die Zahlen sind ernüchternd: Einerseits gaben ein Drittel der Befragten an, dass der Bestand vieler Property Companies in technischer, substanzieller oder konzeptioneller Hinsicht nicht mehr den heutigen Ansprüchen genügen würden, andererseits würden viele Corporates ihr Immobilienmanagement dezentral organisieren, was wiederum zu finanziellen Reibungsverlusten führt. Zwar gebe es durch die Digitalisierung durchaus Möglichkeiten, die Organisation in Corporates zu harmonisieren, doch auch hier gebe laut der Marktstudie erhebliche Baustellen. Denn wenn es um immobilienbezogene Informationen geht, gaben nur 16 Prozent der Befragten an, dass alle Informationen zum Bestand auf einem Knopfdruck und in einem System abrufbar seien. 72 Prozent müssten die Informationen aus unterschiedlichen Quellen ohne CRM oder Ähnliches zusammenführen, vier Prozent haben erst gar keine Daten. Und was Digitalisierung betrifft, hätten nur neun Prozent digitale Prozesse vollständig realisiert, 44 Prozent würden noch irgendwo im Aufbau sein. Dabei würden Corporates eine zentrale Organisation durchaus befürworten, einerseits aufgrund einer gewissen kritischen Masse des Immobilienbestands, andererseits aufgrund von Transparenz (jeweils 30 Prozent) 21 Prozent führten Governance und Compliance als Grund an. Und Transaktionen laufen mehrstufig nach klassischen Verfahren, moderne strukturierte Bieterverfahren spielten eine untergeordnete Rolle.
Doch warum ist das so? Thomas Häusser, Partner bei Drees & Sommer, erklärt, dass der Druck noch nicht groß genug sei, Organisation und Datenmanagement mittels digitaler Lösungen zu realisieren, zudem hätten gut zwei Drittel keinen Überblick über die digitalen Möglichkeiten: „Das korreliert unter anderem auch mit der hohen Anzahl an PropTechs, die am Markt sind bzw. auf den Markt kommen.“
Betrachtet man nur Österreich, ist das Bild (leider) dasselbe: Georg Stadlhofer von Drees & Sommer Wien: „Das zeigt, dass sich die Immobilienbranche noch nicht ausreichend mit den Potenzialen der Digitalisierung auseinandergesetzt hat. Erst vereinzelt schaffen auch österreichische Immobilienorganisationen eigene Positionen zur Digitalisierung.“ In Wien würden aber strukturierte Bieterverfahren zunehmend angewendet werden.

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ÖGNI und Gebäudebetrieb

Ergebnis aus einer Arbeitsgruppe präsentiert

von Stefan Posch

Über den Lebenszyklus betrachtet, entstehen 80 Prozent der Kosten eine Gebäudes erst mit dem Betrieb. Grund genug, dass die Österreichische Gesellschaft für Nachhaltige Immobilienwirtschaft (ÖGNI) sich dem Gebäudebetrieb nun mit einer Arbeitsgruppe, in Zusammenarbeit mit Industrie, Forschungseinrichtungen und der Facility Management Austria, gewidmet hat. Die Ergebnisse wurden nun präsentiert. Dabei wurde etwa das ändernde Berufsbild des Facility Managements analysiert, Komfortkriterien für die in Immobilien lebenden Menschen definiert und die Gebäudetechnik versus nachhaltige Architektur diskutiert.
„Ein nachhaltiger Betrieb entsteht bereits mit einer ganzheitlichen und auf alle Säulen der Nachhaltigkeit abgestellten Planung und Architektur“, so Peter Engert, Geschäftsführer der ÖGNI. Drei Schwerpunkte für den modernen Betrieb von Immobilien wurden definiert. So soll Komfort kein Luxus sein, sondern Grundlage dafür sein, dass Menschen in Gebäuden physisch und psychisch gesund leben und arbeiten können. Luftqualität, Schadstoffbelastung und Schallemissionen würde sich auf Menschen positiv oder negativ auswirken und gute Temperatur- und Luftfeuchtigkeitsregelung die Menschen in ihrem Wohlbefinden unterstützen.
Zudem wird gefordert, dass die Ausbildung der Mitarbeiter im Facility Management zukünftig viel intensiver gestaltet werde, da der Betrieb einer modernen Gebäudetechnik ein umfangreiches Wissen über Technik, Interaktionen zwischen Gebäude und Technik und Digitalisierung erfordern würde. Der richtige Betrieb der Technik entscheide nicht nur über die Energieeffizienz, sondern auch über die Lebensdauer der Anlagen. In der Zukunft werde ein Monitoring die Analyse der für den Betrieb entscheidenden Kennzahlen ermöglichen. Zielgerichtete Wartung der Anlagen, gute Entscheidungsgrundlagen für Ersatzinvestitionen und schnelle Fehleranalyse werde den Betrieb künftig deutlich effizienter gestaltbar machen. „Nirgendwo anders kann man den wirtschaftlichen Vorteil der Nachhaltigkeit besser messen als im Betrieb“, meint auch Präsident der ÖGNI, Andreas Köttl.

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Corestate baut BVK-Portfolio aus

Paketvolumen jetzt 800 Millionen Euro

von Charles Steiner

Für den Highstreet-Fonds der Bayerischen Versorgungskammer (BVK) hat der internationale Investmentmanager Corestate weiter zugekauft. Im Vorjahr waren es sieben Objekte im Wert von zusammen 100 Millionen Euro - damit ist das für die BVK betreute Portfolio auf 97 Objekten im Gesamtwert von 800 Millionen Euro angewachsen. Auch für heuer und das kommende Jahr seien Zukäufe geplant, erklärte Corestate in einer Pressemitteilung. Thomas Landschreiber, Co-Founder und CIO von Corestate: „Wir sind überzeugt davon, dass wir auch langfristig weitere attraktive Objekte für die BVK identifizieren und erwerben können.“ Die im Vorjahr erworbenen Immobilien liegen unter anderem in Hameln, Moers, Schwanewede und Bremen. Die Immobilien haben eine Gesamtmietfläche von 50.000 m² und eine durchschnittliche Mietvertragslaufzeit von acht Jahren und befinden sich allesamt in Highstreets.
Corestate betreut die BVK, die ein Vermögen von rund 77 Millionen Euro verwaltet, seit 2016 als Asset- und Investmentmanager. Neben dem Highstreet-Fonds managt die Corestate für die BVK auch ein Microliving-Paket mit Studenten-Apartmenthäusern im Wert von aktuell rund 720 Millionen Euro und einem vereinbarten Zielvolumen von 1,2 Milliarden Euro.

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Mehr spekulative Logistik

Nachfrageüberhang lässt Risikobereitschaft steigen

von Charles Steiner

Moderne Logistikflächen sind in den deutschen Top-8-Städten ein knappes, jedoch sehr begehrtes Gut. Nachdem aber solche Flächen knapp sind und ein Nachfrageüberhang auf Mieterseite besteht, beginnen viele Entwickler, neue spekulative Logistikimmobilien zu entwickeln, um ein entsprechendes Angebot zu schaffen. Das geht aus einem eben veröffentlichten Marktbericht von Colliers International hervor.
Nach Angaben des Immobiliendienstleisters generierten die deutschen Top-Logistikregionen Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Köln, Leipzig, München und Stuttgart im Vorjahr einen Flächenumsatz (Vermietungen und Eigennutzer) von insgesamt knapp 3,0 Millionen m² Industrie- und Logistikfläche und liegen damit auf dem Niveau von 2017. Auch die reine Vermietungsleistung habe mit rund 2,6 Millionen Quadratmeter an 2017 anknüpfen können (+ 2 Prozent). Die meisten Flächen fielen dabei auf Frankfurt mit 650.200 m² - obwohl das gegenüber 2017 einen Rückgang von rund zehn Prozent bedeutet, läge das, so Colliers, nur daran, dass es nicht genügend Flächen gegeben hatte. Auch in den anderen Städten erreichten die Vermietungsleistungen die Werte von 2017 bzw. lagen knapp darunter, als Ausreißer beim Rückgang gilt Düsseldorf - das aber auch nur, weil 2017 Amazon Großflächen gemietet hatte. Mittlerweile ist auch Leipzig zu einem der wichtigsten Logistikregionen Deutschlands aufgestiegen: Mit einem Flächenumsatz von 343.700 m² konnte die Logistikregion Leipzig aufgrund von großvolumigen Abschlüssen den Umsatz aus dem Vorjahr fast verdreifachen.
Das Resultat dieser Entwicklung: Es werden wieder vermehrt Flächen produziert. Peter Kunz, Head of Industrial & Logistics EMEA bei Colliers International: "Der aktuelle Nachfrageüberhang hat in den wichtigsten Logistikregionen Deutschlands für einen Anstieg bei spekulativen Projektentwicklungen gesorgt, der lediglich durch den Mangel an verfügbaren Grundstücken ausgebremst wird. Dieser Trend wird sich bei gleichbleibender Angebotssituation weiter verschärfen. Ebenso zeigen sich Nutzer bereit, längere Mietvertragslaufzeiten einzugehen. Projektentwickler sichern sich in Folge der steigenden Bau- und Grundstückskosten vermehrt Grundstücke auf Vorrat."

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Preisrekorde in Frankfurts Premiumlagen

Starke Nachfrage trifft auf wenig Angebot

von Stefan Posch

Die Preise am Wohnmarkt in Frankfurt am Main haben ein Allzeithoch erreicht. Das gilt vor allem in den Premium-Lagen, wo ein hohes Kaufinteresse auf ein sehr begrenztes Angebot trifft. „Der Nachfrageüberhang hat zu einem weiteren Preisanstieg bei Wohnimmobilien geführt. Die Preise befinden sich derzeit auf einem Allzeithoch“, sagt David Schmitt, Geschäftsführender Gesellschafter von Engel & Völkers Frankfurt. Zu den exklusivsten Wohnadressen in Frankfurt am Main gehören das Diplomatenviertel, das Holzhausenviertel sowie der Stadtteil Westend-Nord. Im Segment der Ein- und Zweifamilienhäuser lag der Kaufpreis laut Engel & Völkers Frankfurt 2018 bei 10 Millionen Euro in der Spitze (2017: 9 Millionen Euro). „In den Premiumlagen erzielen besonders Einfamilienhäuser mit großzügigen Grundstücken und erstklassiger Verkehrsanbindung solche Preise“, so Schmitt. Eigentumswohnungen erreichten im selben Zeitraum Quadratmeterpreise von bis zu 15.000 Euro (2017: 14.800 Euro).
Für 2019 geht Engel & Völkers von weiteren Preissteigerungen in nahezu allen Lagen und Segmenten aus. „Wir beobachten, dass der Trend zum Bau von hochwertigen Wohntürmen in der Innenstadt weiter anhält. Hier entstehen exklusive Apartments, die für viele Käufer sehr interessant sind. Die Wohntürme können auf dem Immobilienmarkt in Premiumlagen langfristig für Entspannung sorgen“, sagt Schmitt.

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Kallco wird IBA-Kandidat

Projekt in Berresgasse im Rennen für Bauausstellung

von Charles Steiner

Das Kallco-ProjektDas Kallco-Projekt

Die Kallco hat im Stadtentwicklungsgebiet Berresgasse in Wien-Donaustadt das Projekt com>22Plus am Start - und dieses rittert jetzt im Rahmen der Internationalen Bauausstellung (IBA) 2022 um den Status "IBA-Projekt". Eine Hürde dafür wurde bereits genommen, so eben wurde das Projekt im Sinne des Memorandums zur IBA_Wien mit dem Status IBA-Kandidat gewürdigt. Maßgeblich für diesen Schritt sei sowohl das von Kallco patentierte Heiz- und Kühlungssystem KlimaLoop das mit dem Zusatz "Plus" den nächsten Schritt in die Unabhängigkeit von Gas oder Fernwärme setzen will, sowie die hohe soziale Komponente von com>22Plus gewesen. 163 geförderte Miet- und Smartwohnungen sowie Betreuungsstützpunkte und multifunktionale Gemeinschaftsflächen werden bis 2021 in Kooperation mit Wohnfonds Wien, Fonds Soziales Wien, wohnpartner und dem Verein Wiener Frauenhäuser errichtet.

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Mietspiegelreform in Deutschland

Arbeitsgemeinschaft für qualitätsvolle Mietspiegelerstellung

von Stefan Posch

Heute, Donnerstag, ist in Deutschland ein Expertengespräch mit dem Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz sowie des Bundesministeriums des Innern, für Bau und Heimat angesetzt, um eine Mietspiegelreform zu diskutieren. Vor dem Hintergrund der anstehenden Reform haben sich kürzlich - auf Initiative von F+B Forschung und Beratung für Wohnen, Immobilien und Umwelt - Vertreter von sieben führenden Instituten, die Mietspiegel erstellen, in Hamburg getroffen, um eine Arbeitsgemeinschaft zu gründen.
Die Institute plädieren für eine stärkere Berücksichtigung der praktischen Anforderungen sowie der Umsetzungsperspektiven und setzen sich dafür ein, dass in jeder Kommune unter Beachtung der kommunalen Rahmenbedingungen und wissenschaftlicher Erkenntnisse und Standards jeweils adäquate Methoden zum Einsatz kommen. Die spezifischen Rahmenbedingungen der Wohnungsmarktsituation sollte vor Ort aufgenommen und sei bei der Mietspiegelerstellung zu berücksichtigen. Diese Vorgehensweise sei ein Garant für die allseitige Anerkennung der so entstehenden Mietspiegel. Gleichwohl gebe es Standardisierungsbedarfe bei der Mietspiegelerstellung, z. B. bei den Zugangsmöglichkeiten zu öffentlichen Grundlagendateien oder bei der Behandlung von Datenschutzfragen.
Die Vertreter der Mietspiegel erstellenden Institute wollen zudem dafür sorgen, dass im Rahmen der aktuellen Mietspiegeldiskussion die Erfahrungen der Umsetzungspraxis, die insbesondere von der Bedeutung der empirischen Marktgegebenheiten sowie der mietrechtlichen Anwendungsanforderungen geprägt ist, hinreichend Beachtung finden.

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Weniger Invesmtents in Italien

20 Prozent Rückgang am Invesmtentmarkt

von Stefan Posch

In Italien fiel im vergangenen Jahr das Transaktionsvolumen am gewerblichen Investmentmarkt um 20 Prozent geringer aus als im Jahr 2017. Das ergibt eine Analyse von BNP Paribas Real Estate. Der der Fünfjahresschnitt wurde aber immerhin um 10 Prozent übertroffen. Insgesamt wurden rund 220 Transaktionen zu insgesamt 8,6 Milliarden Euro getätigt. Dynamisch war vor allem das dritte Quartal, bei dem Transaktionen im Wert von 3,5 Milliarden Euro registriert wurden. Laut BNP Paribas Real Estate habe es viele Faktoren gegeben, die das Ergebnis von 2018 beeinflusst haben. Zu den wichtigsten gehören der Produktmangel, die Preisentwicklung, das Fehlen großer Portfolio-Deals und nicht zuletzt die politische Unsicherheit in den ersten Monaten des Jahres. Den größten Anteil machte der Bürosektor aus (3,5 Milliarden Euro).
Im Einzelhandel hat sich der Aufwärtstrend der vergangenen Jahre fortgesetzt und zu einem Investmentumsatz von rund 2,2 Milliarden Euro geführt (rund 25 Prozent des Gesamtergebnisses). Mit jeweils rund 1Milliarden Euro folgten die Bereiche Logistik und Hotel. Für Logistikinvestments stellt dies einen neuen Umsatzrekord dar. Auf „alternative Investments“ (Pflegeheime, Studentenwohnheime, Rechenzentren, Kasernen und Kinos) entfielen Investitionen in Höhe von rund 800 Millionen Euro, wobei der Schwerpunkt auf Pflegeheimen lag (400 Millionen Euro).

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Real I.S. kauft in den Niederlanden

Zweite Logistikimmobilie in Wijchen gekauft

von Charles Steiner

Die Real I.S. hat im niederländischen Wijchen erneut eine Logistikimmobilie erworben, die zweite, die sich mittlerweile im Portfolio des Fondsdienstleisters der BayernLB befindet. Diesmal handelt es sich um ein neu errichtetes Objekt mit 30.000 m², die in den Immobilien-Spezial-AIF „Real I.S. SMART“ eingebracht wird. Mit der im Vorjahr erworbenen Immobilie an diesem Standort umfasst deren Portfolio in Wijchen rund 57.500 m².
Das im Dezember 2018 fertiggestellte Objekt bietet mehr als 20.680 m² Lager- und 1.780 m² Büroflächen sowie Mezzanine-Flächen von 7.600 m² und befindet sich im Business-Park „Bijsterhuizen“ in Wijchen, dem größten Industriepark in der Provinz Gelderland. Sie liegt unmittelbar an der wichtigen Transportroute zwischen dem Frachthafen Rotterdam und dem Ruhrgebiet, einem der größten Logistikzentren Deutschlands und zugleich größter Binnenhafen Europas. Jochen Schenk, Vorstandsvorsitzender der Real I.S.: „Mit dem zweiten Ankauf einer modernen Logistikimmobilie in Wijchen können wir unsere Präsenz an einem optimalen Distributionsstandort mit guter Anbindung an den Güterverkehr und die Autobahn ausbauen.“

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Karriere zum Tag: Neu bei BF.direkt

Manuel Köppel neu im Vorstand

von Charles Steiner

Manuel KöppelManuel Köppel

Der deutsche Immobilienfinanzierer BF.direkt erweitert seinen Vorstand auf künftig zwei Personen und beruft Manuel Köppel in den Vorstand, wo er künftig den Finanzbereich und das Risikomanagement verantworten wird. Köppel gehört dem Unternehmen seit 2014 an. Er leitet den Finanzbereich und das Risikomanagement. Darüber hinaus fällt die Strukturierung institutioneller Finanzierungsprodukte in seinen Zuständigkeitsbereich. Der Vorstandsvorsitzende Francesco Fedele fokussiert sich weiterhin auf die strategische Positionierung des Unternehmens am Markt und den Vertrieb.
Francesco Fedele, CEO der BF.direkt, kommentiert: „Das Geschäft der BF.direkt AG ist in den vergangenen Jahren stark gewachsen. Daher ist die Erweiterung des Vorstands der nächste folgerichtige Schritt. Manuel Köppel hat in den letzten viereinhalb Jahren ganz wesentlich zu unserem Wachstum beigetragen und wird künftig den Ausbau neuer Geschäftsbereiche verantworten.“

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Luxus zum Tag: Höchstpreise in Gstaad

Quadratmeterpreise bis zu 53.000 Euro

von Stefan Posch

Historisches Chalet in GstaadHistorisches Chalet in Gstaad

Die Wintersportregion Gstaad im Berner Oberland ist einer der exklusivsten Skiorte in der Schweiz. Das zeigt sih auch auf dem Immobilienmarkt.
Zu den begehrtesten Lagen in Gstaad zählen Oberbort und Wispile. 2018 verzeichnete Engel & Völkers bei exklusiven Chalets und Villen Preise von bis zu 90 Millionen Schweizer Franken (ca. 79,4 Millionen Euro). Hochwertige Eigentumswohnungen erreichten Spitzenquadratmeterpreise von bis zu 60.000 Schweizer Franken (ca. 53.000 Euro). Aufgrund des geringen Objektangebots in Gstaad werden umliegende Gemeinden wie Bissen, Saanen und Rougement immer attraktiver. Für Eigentumswohnungen wurden hier im vergangenen Jahr Quadratmeterpreise von bis zu 38.000 Schweizer Franken (ca. 33.500 Euro) aufgerufen.
"Bei Wohnimmobilien in Top-Lagen ist ein erheblicher Nachfrageüberhang erkennbar, sodass wir auch zukünftig von Preissteigerungen ausgehen", sagt Antonia Crespí, Geschäftsführende Gesellschafterin von Engel & Völkers Gstaad. Die Nachfrage am Immobilienmarkt in Gstaad sei ungebrochen hoch. Rund 80 Prozent der Käufer würden aus dem Ausland stammen. Suchkunden würden in Immobilien, die sie als Zweitwohnsitz oder Kapitalanlage nutzen können, investieren. "Aufgrund der gut entwickelten Infrastruktur können Ferienimmobilien in Gstaad hervorragend über das ganze Jahr vermietet werden. Dies macht sie zu einer begehrten und wertstabilen Geldanlage", sagt Antonia Crespí.

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Paketvolumen jetzt 800 Millionen Euro

Corestate baut BVK-Portfolio aus

von Charles Steiner

Für den High­s­treet-Fonds der Baye­ri­schen Ver­sor­gungs­kam­mer (BVK) hat der in­ter­na­tio­na­le In­vest­ment­ma­na­ger Co­re­sta­te wei­ter zu­ge­kauft. Im Vor­jahr wa­ren es sie­ben Ob­jek­te im Wert von zu­sam­men 100 Mil­lio­nen Eu­ro - da­mit ist das für die BVK be­treu­te Port­fo­lio auf 97 Ob­jek­ten im Ge­samt­wert von 800 Mil­lio­nen Eu­ro an­ge­wach­sen. Auch für heu­er und das kom­men­de Jahr sei­en Zu­käu­fe ge­plant, er­klär­te Co­re­sta­te in ei­ner Pres­se­mit­tei­lung. Tho­mas Land­schrei­ber, Co-Foun­der und CIO von Co­re­sta­te: „Wir sind über­zeugt da­von, dass wir auch lang­fris­tig wei­te­re at­trak­ti­ve Ob­jek­te für die BVK iden­ti­fi­zie­ren und er­wer­ben kön­nen.“ Die im Vor­jahr er­wor­be­nen Im­mo­bi­li­en lie­gen un­ter an­de­rem in Ha­meln, Mo­ers, Schwa­ne­we­de und Bre­men. Die Im­mo­bi­li­en ha­ben ei­ne Ge­samt­miet­flä­che von 50.000 m² und ei­ne durch­schnitt­li­che Miet­ver­trags­lauf­zeit von acht Jah­ren und be­fin­den sich al­le­samt in High­s­treets.
Co­re­sta­te be­treut die BVK, die ein Ver­mö­gen von rund 77 Mil­lio­nen Eu­ro ver­wal­tet, seit 2016 als As­set- und In­vest­ment­ma­na­ger. Ne­ben dem High­s­treet-Fonds ma­nagt die Co­re­sta­te für die BVK auch ein Mi­cro­li­ving-Pa­ket mit Stu­den­ten-Apart­ment­häu­sern im Wert von ak­tu­ell rund 720 Mil­lio­nen Eu­ro und ei­nem ver­ein­bar­ten Ziel­vo­lu­men von 1,2 Mil­li­ar­den Eu­ro.

Nachfrageüberhang lässt Risikobereitschaft steigen

Mehr spekulative Logistik

von Charles Steiner

Mo­der­ne Lo­gis­tik­flä­chen sind in den deut­schen Top-8-Städ­ten ein knap­pes, je­doch sehr be­gehr­tes Gut. Nach­dem aber sol­che Flä­chen knapp sind und ein Nach­fra­ge­über­hang auf Mie­ter­sei­te be­steht, be­gin­nen vie­le Ent­wick­ler, neue spe­ku­la­ti­ve Lo­gis­ti­k­im­mo­bi­li­en zu ent­wi­ckeln, um ein ent­spre­chen­des An­ge­bot zu schaf­fen. Das geht aus ei­nem eben ver­öf­fent­lich­ten Markt­be­richt von Col­liers In­ter­na­tio­nal her­vor.
Nach An­ga­ben des Im­mo­bi­li­en­dienst­leis­ters ge­ne­rier­ten die deut­schen Top-Lo­gis­tik­re­gio­nen Ber­lin, Düs­sel­dorf, Frank­furt, Ham­burg, Köln, Leip­zig, Mün­chen und Stutt­gart im Vor­jahr ei­nen Flä­chen­um­satz (Ver­mie­tun­gen und Ei­gen­nut­zer) von ins­ge­samt knapp 3,0 Mil­lio­nen m² In­dus­trie- und Lo­gis­tik­flä­che und lie­gen da­mit auf dem Ni­veau von 2017. Auch die rei­ne Ver­mie­tungs­leis­tung ha­be mit rund 2,6 Mil­lio­nen Qua­drat­me­ter an 2017 an­knüp­fen kön­nen (+ 2 Pro­zent). Die meis­ten Flä­chen fie­len da­bei auf Frank­furt mit 650.200 m² - ob­wohl das ge­gen­über 2017 ei­nen Rück­gang von rund zehn Pro­zent be­deu­tet, lä­ge das, so Col­liers, nur dar­an, dass es nicht ge­nü­gend Flä­chen ge­ge­ben hat­te. Auch in den an­de­ren Städ­ten er­reich­ten die Ver­mie­tungs­leis­tun­gen die Wer­te von 2017 bzw. la­gen knapp dar­un­ter, als Aus­rei­ßer beim Rück­gang gilt Düs­sel­dorf - das aber auch nur, weil 2017 Ama­zon Groß­flä­chen ge­mie­tet hat­te. Mitt­ler­wei­le ist auch Leip­zig zu ei­nem der wich­tigs­ten Lo­gis­tik­re­gio­nen Deutsch­lands auf­ge­stie­gen: Mit ei­nem Flä­chen­um­satz von 343.700 m² konn­te die Lo­gis­tik­re­gi­on Leip­zig auf­grund von groß­vo­lu­mi­gen Ab­schlüs­sen den Um­satz aus dem Vor­jahr fast ver­drei­fa­chen.
Das Re­sul­tat die­ser Ent­wick­lung: Es wer­den wie­der ver­mehrt Flä­chen pro­du­ziert. Pe­ter Kunz, Head of In­dus­tri­al & Lo­gis­tics EMEA bei Col­liers In­ter­na­tio­nal: "Der ak­tu­el­le Nach­fra­ge­über­hang hat in den wich­tigs­ten Lo­gis­tik­re­gio­nen Deutsch­lands für ei­nen An­stieg bei spe­ku­la­ti­ven Pro­jekt­ent­wick­lun­gen ge­sorgt, der le­dig­lich durch den Man­gel an ver­füg­ba­ren Grund­stü­cken aus­ge­bremst wird. Die­ser Trend wird sich bei gleich­blei­ben­der An­ge­bots­si­tua­ti­on wei­ter ver­schär­fen. Eben­so zei­gen sich Nut­zer be­reit, län­ge­re Miet­ver­trags­lauf­zei­ten ein­zu­ge­hen. Pro­jekt­ent­wick­ler si­chern sich in Fol­ge der stei­gen­den Bau- und Grund­stücks­kos­ten ver­mehrt Grund­stü­cke auf Vor­rat."
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Starke Nachfrage trifft auf wenig Angebot

Preisrekorde in Frankfurts Premiumlagen

von Stefan Posch

Die Prei­se am Wohn­markt in Frank­furt am Main ha­ben ein All­zeit­hoch er­reicht. Das gilt vor al­lem in den Pre­mi­um-La­gen, wo ein ho­hes Kauf­in­ter­es­se auf ein sehr be­grenz­tes An­ge­bot trifft. „Der Nach­fra­ge­über­hang hat zu ei­nem wei­te­ren Preis­an­stieg bei Wohn­im­mo­bi­li­en ge­führt. Die Prei­se be­fin­den sich der­zeit auf ei­nem All­zeit­hoch“, sagt Da­vid Schmitt, Ge­schäfts­füh­ren­der Ge­sell­schaf­ter von En­gel & Völ­kers Frank­furt. Zu den ex­klu­sivs­ten Wohn­adres­sen in Frank­furt am Main ge­hö­ren das Di­plo­ma­ten­vier­tel, das Holz­hau­sen­vier­tel so­wie der Stadt­teil Wes­tend-Nord. Im Seg­ment der Ein- und Zwei­fa­mi­li­en­häu­ser lag der Kauf­preis laut En­gel & Völ­kers Frank­furt 2018 bei 10 Mil­lio­nen Eu­ro in der Spit­ze (2017: 9 Mil­lio­nen Eu­ro). „In den Pre­mi­um­la­gen er­zie­len be­son­ders Ein­fa­mi­li­en­häu­ser mit groß­zü­gi­gen Grund­stü­cken und erst­klas­si­ger Ver­kehrs­an­bin­dung sol­che Prei­se“, so Schmitt. Ei­gen­tums­woh­nun­gen er­reich­ten im sel­ben Zeit­raum Qua­drat­me­ter­prei­se von bis zu 15.000 Eu­ro (2017: 14.800 Eu­ro).
Für 2019 geht En­gel & Völ­kers von wei­te­ren Preis­stei­ge­run­gen in na­he­zu al­len La­gen und Seg­men­ten aus. „Wir be­ob­ach­ten, dass der Trend zum Bau von hoch­wer­ti­gen Wohn­tür­men in der In­nen­stadt wei­ter an­hält. Hier ent­ste­hen ex­klu­si­ve Apart­ments, die für vie­le Käu­fer sehr in­ter­es­sant sind. Die Wohn­tür­me kön­nen auf dem Im­mo­bi­li­en­markt in Pre­mi­um­la­gen lang­fris­tig für Ent­span­nung sor­gen“, sagt Schmitt.

Projekt in Berresgasse im Rennen für Bauausstellung

Kallco wird IBA-Kandidat

von Charles Steiner

Das Kallco-ProjektDas Kallco-Projekt
Die Kall­co hat im Stadt­ent­wick­lungs­ge­biet Ber­res­gas­se in Wien-Do­nau­stadt das Pro­jekt com>22Plus am Start - und die­ses rit­tert jetzt im Rah­men der In­ter­na­tio­na­len Bau­aus­stel­lung (IBA) 2022 um den Sta­tus "IBA-Pro­jekt". Ei­ne Hür­de da­für wur­de be­reits ge­nom­men, so eben wur­de das Pro­jekt im Sin­ne des Me­mo­ran­dums zur IBA_Wien mit dem Sta­tus IBA-Kan­di­dat ge­wür­digt. Maß­geb­lich für die­sen Schritt sei so­wohl das von Kall­co pa­ten­tier­te Heiz- und Küh­lungs­sys­tem Kli­ma­Loop das mit dem Zu­satz "Plus" den nächs­ten Schritt in die Un­ab­hän­gig­keit von Gas oder Fern­wär­me set­zen will, so­wie die ho­he so­zia­le Kom­po­nen­te von com>22Plus ge­we­sen. 163 ge­för­der­te Miet- und Smart­woh­nun­gen so­wie Be­treu­ungs­stütz­punk­te und mul­ti­funk­tio­na­le Ge­mein­schafts­flä­chen wer­den bis 2021 in Ko­ope­ra­ti­on mit Wohn­fonds Wien, Fonds So­zia­les Wien, wohn­part­ner und dem Ver­ein Wie­ner Frau­en­häu­ser er­rich­tet.
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Arbeitsgemeinschaft für qualitätsvolle Mietspiegelerstellung

Mietspiegelreform in Deutschland

von Stefan Posch

Heu­te, Don­ners­tag, ist in Deutsch­land ein Ex­per­ten­ge­spräch mit dem Bun­des­mi­nis­te­ri­um der Jus­tiz und für Ver­brau­cher­schutz so­wie des Bun­des­mi­nis­te­ri­ums des In­nern, für Bau und Hei­mat an­ge­setzt, um ei­ne Miet­spie­gel­re­form zu dis­ku­tie­ren. Vor dem Hin­ter­grund der an­ste­hen­den Re­form ha­ben sich kürz­lich - auf In­itia­ti­ve von F+B For­schung und Be­ra­tung für Woh­nen, Im­mo­bi­li­en und Um­welt - Ver­tre­ter von sie­ben füh­ren­den In­sti­tu­ten, die Miet­spie­gel er­stel­len, in Ham­burg ge­trof­fen, um ei­ne Ar­beits­ge­mein­schaft zu grün­den.
Die In­sti­tu­te plä­die­ren für ei­ne stär­ke­re Be­rück­sich­ti­gung der prak­ti­schen An­for­de­run­gen so­wie der Um­set­zungs­per­spek­ti­ven und set­zen sich da­für ein, dass in je­der Kom­mu­ne un­ter Be­ach­tung der kom­mu­na­len Rah­men­be­din­gun­gen und wis­sen­schaft­li­cher Er­kennt­nis­se und Stan­dards je­weils ad­äqua­te Me­tho­den zum Ein­satz kom­men. Die spe­zi­fi­schen Rah­men­be­din­gun­gen der Woh­nungs­markt­si­tua­ti­on soll­te vor Ort auf­ge­nom­men und sei bei der Miet­spie­gel­er­stel­lung zu be­rück­sich­ti­gen. Die­se Vor­ge­hens­wei­se sei ein Ga­rant für die all­sei­ti­ge An­er­ken­nung der so ent­ste­hen­den Miet­spie­gel. Gleich­wohl ge­be es Stan­dar­di­sie­rungs­be­dar­fe bei der Miet­spie­gel­er­stel­lung, z. B. bei den Zu­gangs­mög­lich­kei­ten zu öf­fent­li­chen Grund­la­gen­da­tei­en oder bei der Be­hand­lung von Da­ten­schutz­fra­gen.
Die Ver­tre­ter der Miet­spie­gel er­stel­len­den In­sti­tu­te wol­len zu­dem da­für sor­gen, dass im Rah­men der ak­tu­el­len Miet­spie­gel­dis­kus­si­on die Er­fah­run­gen der Um­set­zungs­pra­xis, die ins­be­son­de­re von der Be­deu­tung der em­pi­ri­schen Markt­ge­ge­ben­hei­ten so­wie der miet­recht­li­chen An­wen­dungs­an­for­de­run­gen ge­prägt ist, hin­rei­chend Be­ach­tung fin­den.
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20 Prozent Rückgang am Invesmtentmarkt

Weniger Invesmtents in Italien

von Stefan Posch

In Ita­li­en fiel im ver­gan­ge­nen Jahr das Trans­ak­ti­ons­vo­lu­men am ge­werb­li­chen In­vest­ment­markt um 20 Pro­zent ge­rin­ger aus als im Jahr 2017. Das er­gibt ei­ne Ana­ly­se von BNP Pa­ri­bas Re­al Es­ta­te. Der der Fünf­jah­res­schnitt wur­de aber im­mer­hin um 10 Pro­zent über­trof­fen. Ins­ge­samt wur­den rund 220 Trans­ak­tio­nen zu ins­ge­samt 8,6 Mil­li­ar­den Eu­ro ge­tä­tigt. Dy­na­misch war vor al­lem das drit­te Quar­tal, bei dem Trans­ak­tio­nen im Wert von 3,5 Mil­li­ar­den Eu­ro re­gis­triert wur­den. Laut BNP Pa­ri­bas Re­al Es­ta­te ha­be es vie­le Fak­to­ren ge­ge­ben, die das Er­geb­nis von 2018 be­ein­flusst ha­ben. Zu den wich­tigs­ten ge­hö­ren der Pro­dukt­man­gel, die Preis­ent­wick­lung, das Feh­len gro­ßer Port­fo­lio-Deals und nicht zu­letzt die po­li­ti­sche Un­si­cher­heit in den ers­ten Mo­na­ten des Jah­res. Den größ­ten An­teil mach­te der Bü­ro­sek­tor aus (3,5 Mil­li­ar­den Eu­ro).
Im Ein­zel­han­del hat sich der Auf­wärts­trend der ver­gan­ge­nen Jah­re fort­ge­setzt und zu ei­nem In­vest­ment­umsatz von rund 2,2 Mil­li­ar­den Eu­ro ge­führt (rund 25 Pro­zent des Ge­samt­er­geb­nis­ses). Mit je­weils rund 1Mil­li­ar­den Eu­ro folg­ten die Be­rei­che Lo­gis­tik und Ho­tel. Für Lo­gis­tik­in­vest­ments stellt dies ei­nen neu­en Um­satz­re­kord dar. Auf „al­ter­na­ti­ve In­vest­ments“ (Pfle­ge­hei­me, Stu­den­ten­wohn­hei­me, Re­chen­zen­tren, Ka­ser­nen und Ki­nos) ent­fie­len In­ves­ti­tio­nen in Hö­he von rund 800 Mil­lio­nen Eu­ro, wo­bei der Schwer­punkt auf Pfle­ge­hei­men lag (400 Mil­lio­nen Eu­ro).
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Zweite Logistikimmobilie in Wijchen gekauft

Real I.S. kauft in den Niederlanden

von Charles Steiner

Die Re­al I.S. hat im nie­der­län­di­schen Wi­jchen er­neut ei­ne Lo­gis­ti­k­im­mo­bi­lie er­wor­ben, die zwei­te, die sich mitt­ler­wei­le im Port­fo­lio des Fonds­dienst­leis­ters der Bay­ern­LB be­fin­det. Dies­mal han­delt es sich um ein neu er­rich­te­tes Ob­jekt mit 30.000 m², die in den Im­mo­bi­li­en-Spe­zi­al-AIF „Re­al I.S. SMART“ ein­ge­bracht wird. Mit der im Vor­jahr er­wor­be­nen Im­mo­bi­lie an die­sem Stand­ort um­fasst de­ren Port­fo­lio in Wi­jchen rund 57.500 m².
Das im De­zem­ber 2018 fer­tig­ge­stell­te Ob­jekt bie­tet mehr als 20.680 m² La­ger- und 1.780 m² Bü­ro­flä­chen so­wie Mez­za­ni­ne-Flä­chen von 7.600 m² und be­fin­det sich im Busi­ness-Park „Bi­js­ter­hui­zen“ in Wi­jchen, dem größ­ten In­dus­trie­park in der Pro­vinz Gel­der­land. Sie liegt un­mit­tel­bar an der wich­ti­gen Trans­por­t­rou­te zwi­schen dem Fracht­ha­fen Rot­ter­dam und dem Ruhr­ge­biet, ei­nem der größ­ten Lo­gis­tik­zen­tren Deutsch­lands und zu­gleich größ­ter Bin­nen­ha­fen Eu­ro­pas. Jo­chen Schenk, Vor­stands­vor­sit­zen­der der Re­al I.S.: „Mit dem zwei­ten An­kauf ei­ner mo­der­nen Lo­gis­ti­k­im­mo­bi­lie in Wi­jchen kön­nen wir un­se­re Prä­senz an ei­nem op­ti­ma­len Dis­tri­bu­ti­ons­stand­ort mit gu­ter An­bin­dung an den Gü­ter­ver­kehr und die Au­to­bahn aus­bau­en.“
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Manuel Köppel neu im Vorstand

Karriere zum Tag: Neu bei BF.direkt

von Charles Steiner

Manuel KöppelManuel Köppel
Der deut­sche Im­mo­bi­li­en­fi­nan­zie­rer BF.di­rekt er­wei­tert sei­nen Vor­stand auf künf­tig zwei Per­so­nen und be­ruft Ma­nu­el Köp­pel in den Vor­stand, wo er künf­tig den Fi­nanz­be­reich und das Ri­si­ko­ma­nage­ment ver­ant­wor­ten wird. Köp­pel ge­hört dem Un­ter­neh­men seit 2014 an. Er lei­tet den Fi­nanz­be­reich und das Ri­si­ko­ma­nage­ment. Dar­über hin­aus fällt die Struk­tu­rie­rung in­sti­tu­tio­nel­ler Fi­nan­zie­rungs­pro­duk­te in sei­nen Zu­stän­dig­keits­be­reich. Der Vor­stands­vor­sit­zen­de Fran­ces­co Fe­de­le fo­kus­siert sich wei­ter­hin auf die stra­te­gi­sche Po­si­tio­nie­rung des Un­ter­neh­mens am Markt und den Ver­trieb.
Fran­ces­co Fe­de­le, CEO der BF.di­rekt, kom­men­tiert: „Das Ge­schäft der BF.di­rekt AG ist in den ver­gan­ge­nen Jah­ren stark ge­wach­sen. Da­her ist die Er­wei­te­rung des Vor­stands der nächs­te fol­ge­rich­ti­ge Schritt. Ma­nu­el Köp­pel hat in den letz­ten vier­ein­halb Jah­ren ganz we­sent­lich zu un­se­rem Wachs­tum bei­ge­tra­gen und wird künf­tig den Aus­bau neu­er Ge­schäfts­be­rei­che ver­ant­wor­ten.“

Quadratmeterpreise bis zu 53.000 Euro

Luxus zum Tag: Höchstpreise in Gstaad

von Stefan Posch

Historisches Chalet in GstaadHistorisches Chalet in Gstaad
Die Win­ter­sport­re­gi­on Gstaad im Ber­ner Ober­land ist ei­ner der ex­klu­sivs­ten Ski­or­te in der Schweiz. Das zeigt sih auch auf dem Im­mo­bi­li­en­markt.
Zu den be­gehr­tes­ten La­gen in Gstaad zäh­len Ober­bort und Wis­pi­le. 2018 ver­zeich­ne­te En­gel & Völ­kers bei ex­klu­si­ven Cha­lets und Vil­len Prei­se von bis zu 90 Mil­lio­nen Schwei­zer Fran­ken (ca. 79,4 Mil­lio­nen Eu­ro). Hoch­wer­ti­ge Ei­gen­tums­woh­nun­gen er­reich­ten Spit­zen­qua­drat­me­ter­prei­se von bis zu 60.000 Schwei­zer Fran­ken (ca. 53.000 Eu­ro). Auf­grund des ge­rin­gen Ob­jekt­an­ge­bots in Gstaad wer­den um­lie­gen­de Ge­mein­den wie Bis­sen, Saa­nen und Rouge­ment im­mer at­trak­ti­ver. Für Ei­gen­tums­woh­nun­gen wur­den hier im ver­gan­ge­nen Jahr Qua­drat­me­ter­prei­se von bis zu 38.000 Schwei­zer Fran­ken (ca. 33.500 Eu­ro) auf­ge­ru­fen.
"Bei Wohn­im­mo­bi­li­en in Top-La­gen ist ein er­heb­li­cher Nach­fra­ge­über­hang er­kenn­bar, so­dass wir auch zu­künf­tig von Preis­stei­ge­run­gen aus­ge­hen", sagt An­to­nia Crespí, Ge­schäfts­füh­ren­de Ge­sell­schaf­te­rin von En­gel & Völ­kers Gstaad. Die Nach­fra­ge am Im­mo­bi­li­en­markt in Gstaad sei un­ge­bro­chen hoch. Rund 80 Pro­zent der Käu­fer wür­den aus dem Aus­land stam­men. Such­kun­den wür­den in Im­mo­bi­li­en, die sie als Zweit­wohn­sitz oder Ka­pi­tal­an­la­ge nut­zen kön­nen, in­ves­tie­ren. "Auf­grund der gut ent­wi­ckel­ten In­fra­struk­tur kön­nen Fe­ri­en­im­mo­bi­li­en in Gstaad her­vor­ra­gend über das gan­ze Jahr ver­mie­tet wer­den. Dies macht sie zu ei­ner be­gehr­ten und wert­sta­bi­len Geld­an­la­ge", sagt An­to­nia Crespí.
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Der Bahnhof der Tiermetropole ist für alle Größen ausgestattet.Der Bahnhof der Tiermetropole ist für alle Größen ausgestattet.

Tierisch Smart

Dis­neys Zoo­ma­nia prä­sen­tiert ein far­ben­fro­hes Meis­ter­werk der Stadt­pla­nung. Prä­di­kat: Nach­ah­mungs­wert. Lie­be Stadt­pla­ner und -in­nen, ich ha­be ei­ne Auf­ga­be für Sie. Die Stadt, die Sie ent­wer­fen sol­len, muss für fol­gen­de Ziel­grup­pen ge­eig­net sein: Die Ein­woh­ner sind zwi­schen we­ni­gen Zen­ti­me­tern und et­wa zwei Me­ter groß und wie­gen zwi­schen ein paar Gramm und ei­ni­gen Ton­nen. Die Wohl­fühl­tem­pe­ra­tur be­trägt, je nach Grup­pe, zwi­schen mi­nus 40 und plus 40 Grad Cel­si­us. Wie löst man ei­ne sol­che Auf­ga­be? Mit sehr viel Fan­ta­sie - wie die Ar­chi­tek­ten von Zoo­to­pia, der knud­de­lig-bun­ten Tier­me­tro­po­le aus dem Dis­ney­film "Zoo­ma­nia". Ei­ne Stadt, die de­fi­ni­tiv ei­nen ge­naue­ren Blick lohnt - denn nie zu­vor war ein Ani­ma­ti­ons­film so de­tail­reich Das Zen­trum der Stadt ist Sa­van­na Cen­tral - hier macht Haupt­fi­gur und Ha­sen­po­li­zis­tin Ju­dy Hopps das ers­te Mal Be­kannt­schaft mit dem Schmelz­tie­gel der Tier­welt. Rat­haus, Po­li­zei­zen­tra­le und Bahn­hof ord­nen sich um ei­nen zen­tra­len Brun­nen an, der das Was­ser­loch sym­bo­li­sie­ret, aus dem sich die Stadt ent­wi­ckelt hat. Rund­her­um be­fin­den sich Tund­ra­town, Sa­ha­ra Squa­re, das Rain­fo­rest District, Litt­le Ro­den­tia und Bun­ny Bor­rough - die ei­ne per­fekt durch­dach­te Smart-Ci­ty-Au­to­ma­tic speist: Im Rain­fo­rest District be­fin­den sich rie­si­ge künst­li­che Bäu­me. Sie pum­pen Fluss­was­ser durch ei­nen Bren­ner, der mit Dung be­heizt wird, nach oben in die Baum­kro­nen. Dort wird Was­ser­dampf und Was­ser durch ein Sprink­ler­sys­tem über den Be­zirk ver­teilt und ein Re­gen­wald­kli­ma er­zeugt. Mit der En­er­gie aus die­sem rie­si­gen Was­ser­kraft­werk wird die Trenn­wand zwi­schen Tund­ra­town, dem ark­ti­schen Be­zirk, und Sa­ha­ra Squa­re, der stadt­ei­ge­nen Wüs­te, be­trie­ben. In Tund­ra­town liegt ei­ne di­cke Schnee­schicht, die Be­woh­ner er­freu­en sich täg­lich - pünkt­lich um drei Uhr nach­mit­tags - an ei­nem Bliz­zard. Um das al­les zu be­werk­stel­li­gen, sind in die Trenn­mau­ern zu Sa­ha­ra Squa­re rie­si­ge Kühl­ag­gre­ga­te ein­ge­las­sen - de­ren hei­ße Ab­luft auf der an­de­ren Sei­te wie­der die Wüs­te be­heizt. Ein per­fekt ab­ge­stimm­tes Öko­sys­tem al­so. Wenn es doch in der Rea­li­tät nur auch so ein­fach wä­re.

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Die Tipps des Monats

Kuss­maul - die neue ku­li­na­ri­sche Mo­der­ne In Wien gibt es ein paar we­ni­ge gas­tro­no­mi­sche Plät­ze, die den Ein­druck ei­ner in­ter­na­tio­na­len Gül­tig­keit ver­mit­teln. Am Stand­ort des ehe­ma­li­gen Neu Wien hat Mas­ter­mind Ma­rio Ber­na­to­vic mit dem Kuss­maul ein sol­ches Ku­li­na­rik-Klein­od er­schaf­fen. Das Ge­wöl­be prä­sen­tiert sich in schi­ckem Dun­kel­grau und mit ge­schmack­vol­len Er­gän­zun­gen durch Kunst­ge­mäl­de. Zwei Gast­räu­me wer­den durch ei­nen lan­gen Bar­be­reich mit­ein­an­der ver­bun­den. Dort kann man sich le­ger an Steh­ti­schen eben­so gut durch die aus­ge­zeich­net zu­sam­men­ge­stell­te Wein­kar­te kos­ten, wie Gang für Gang ein rich­ti­ges Din­ner zu­sam­men­puz­zeln. Die Spei­se­kar­te war­tet ne­ben "rich­ti­gen" Haupt­spei­sen auch mit ei­ner Viel­zahl klei­ner, fei­ner und wohl­fei­ler Ge­rich­te auf, die je nach Ap­pe­tit an­ein­an­der­ge­reiht wer­den kön­nen. Als sün­di­gen Start soll­te man auf kei­nen Fall dem haus­ge­mach­ten Brot mit Öl- und But­ter­va­ria­tio­nen wi­der­ste­hen. Die Ge­rich­te sind al­le wohl durch­dacht und von bes­ten Aus­gangs­pro­duk­ten ge­tra­gen. Ins­ge­samt spürt man an die­ser erst­klas­si­gen ku­li­na­ri­schen Adres­se deut­lich, dass Ber­na­to­vic ei­ne in­ter­na­tio­na­le Kar­rie­re hin­ter sich und eben­so in­ter­na­tio­na­le Wur­zeln hat. Die Spei­sen, die Zu­ta­ten, die Ge­trän­ke­zu­sam­men­stel­lung - al­les zeigt deut­lich ei­nen ge­konn­ten Blick über den kos­mo­po­li­ti­schen Tel­ler­rand. Dem­ent­spre­chend ein per­fek­ter Ort für den in­ter­na­tio­nal ge­üb­ten Im­mo­bi­li­en­ma­na­ger. Wein­tipp St. Jo­han­nes Schwe­re Weiß­wei­ne mit ho­hem Rest­zu­cker- und Al­ko­hol­ge­halt lie­gen im Trend. Ein wun­der­bar ge­lun­ge­nes Bei­spiel da­für ist der "Graue Bur­gun­der St. Jo­han­nes 2015" von der Win­zer­ge­nos­sen­schaft Brit­zin­gen Mark­grä­fer­land aus dem deut­schen Ba­den. "Schenk ein den Wein, den hol­den - wir wol­len uns den grau­en Tag ver­gol­den, ja, ver­gol­den" kommt ei­nem in den Sinn, so­bald die­ser dick­flüs­si­ge, gelb­gol­de­ne Wein aus der mas­si­ven Fla­sche ins Glas ge­schenkt wird. Sei­ne fei­nen Duft­no­ten er­in­nern an Bir­ne, Me­lo­ne und Me­lis­se. Beim Trin­ken ge­sel­len sich noch exo­ti­sche­re Aro­men da­zu, näm­lich ins­be­son­de­re Ki­wi und Man­go. Auch das Bar­ri­que­fass kommt durch, aber nicht auf­dring­lich. Der Wein ist trink­be­reit, hat aber auch gro­ßes Po­ten­zi­al für zu­künf­ti­ge Herbst­sai­so­nen - Zu­cker und Al­ko­hol ma­chen ihn höchst la­ger- und ent­wick­lungs­fä­hig. Die jüngst er­hal­te­ne awc Gold­me­dail­le hat er ab­so­lut ver­dient, und nicht zu­letzt sind die 15% Al­ko­hol da­zu ge­eig­net, auch uns je­den An­lass ein we­nig zu ver­gol­den.

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Immobilien-Verkaufstalent

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