Grazer Smart City Süd verkauft

VBV - Vorsorgekasse übernimmt Gebäude mit 24.800 m²​

von Stefan Posch

Graz bekommt mit dem Stadtentwicklungsprojekt My Smart City Graz auf einer Fläche von 8,2 Hektar auf einem ehemaligen Industriegebiet entlang der Waagner-Biro-Straße ein neues Stadtquartier. Um die bestehenden Projekte ​Helmut List Halle​, Cool City, Science Tower​ und dem Smart City Schulcampus entstehen drei große Baufelder: Smart City Süd​, ​Smart City Mitte​, sowie die S​mart City Nord. 140.000 m² Bruttogeschossfläche mit Wohnungen, Büros, Lokale und Geschäfte werden insgesamt errichtet. Der erste Bauabschnitt Smart City Süd, ein Gebäude mit 24.800 m²​ Gesamtnutzfläche auf sechs Stockwerke mit 252 Wohneinheiten und 4.600 m² Büro- und Geschäftsflächen, wurde von dem Entwickler-Konsortium Haring - Trivalue - Wegraz bereits an die LLB Immo KAG verkauft. Die Transaktion wurde für die VBV - Vorsorgekasse getätigt, die nach der Fertigstellung, geplant ist Ende 2020, die Smart City Süd zur Gänze über ihren VBV VK SR Immofonds übernehmen wird. Über den Verkaufspreis wurde Stillschweigen vereinbart.
„Eine qualitativ hochwertige Stadtteilentwicklung unter besonderer Berücksichtigung nachhaltiger und ökologischer Aspekte passt perfekt in die Anlagestrategie des VBV- Immobilienspezialfonds“, so Louis Obrowsky, Geschäftsführer der LLB Immo KAG, über das Projekt. „Die Smart City Süd als multifunktionales Wohn- und Geschäftszentrum hat uns als nachhaltige Immobilie überzeugt. Das Projekt ist in Richtung 'Zero Emission' geplant. Das passt optimal zur nachhaltigen Ausrichtung der VBV - Vorsorgekasse“, kommentiert Andreas Zakostelsky, Vorstandsvorsitzender der VBV - Vorsorgekasse, die Transaktion. Der zweite Bauabschnitt Smart City Mitte wird von den KS Group und Insula entwickelt. 230 Wohneinheiten und 2.599 m²​ Geschäftsfläche auf 55.000 m² Bruttogeschoßfläche sind geplant. Der dritte Bauabschnitt Smart City Nord erreichtet, ebenso wie den ersten, das Konsortium Haring - Trivalue - Wegraz. 438 Wohneinheiten entstehen im Norden gelegenen Teil.

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Jetzt teilnehmen!

Das Maklerranking

von Charles Steiner

Das Immobilien Magazin sucht die erfolgreichsten Makler Österreichs. Mit dem Maklerranking schaffen wir erneut umfassenden Einblick in die Branche und bitten Sie um Ihre Teilnahme. Bis 20. März können die Fragebögen abgegeben werden. Eine Gelegenheit, die Sie nicht verpassen sollten! Das Ausfüllen kostet Sie nur zehn Minuten und erlaubt Ihnen und Ihren Branchenkollegen einen wichtigen Einblick in den Markt.
Um beim großen Maklerranking teilnehmen zu können, füllen Sie den Fragebogen aus, der als pdf über immo.ac/bF, online über immo.ac/bG ausgefüllt oder als Excel-Sheet unter immo.ac/bH downgeloadet werden kann.
Die hier abgefragten Zahlen beziehen sich auf das Geschäftsjahr 2018. Bitte füllen Sie für jedes Bundesland ein eigenes Datenblatt gesondert aus und legen Sie auch zur Kontrolle ein Gesamtblatt für Österreich bei. Dazu drucken Sie den Fragebogen als pdf. oder als Excel-Sheet so oft wie benötigt aus und tragen die Daten entsprechend ein. Wenn Sie die Umfrage online ausfüllen, werden Sie automatisch zu jenen Bundesländern weitergeleitet, die Sie zuvor angewählt haben. Dort tragen Sie dann die entsprechenden Geschäftsfälle ein. Tragen Sie bitte jeden Geschäftsfall nur einmal ein. Eine Vorsorgewohnung darf zum Beispiel nur bei Eigenvermittlung eingetragen werden und nicht nochmal in der Kategorie Investments.
Den fertigen Fragebogen senden Sie via E-Mail ausschließlich an ranking@imv-medien.at, postalisch an Immobilien Magazin Verlag GmbH, Wienerbergstraße 11 Turm B, 21. OG oder via Fax unter +43/1/252 54-350 an uns zurück. Bei der Online-Umfrage entfällt dieser Schritt natürlich. Bitte beachten Sie, dass wir für den Versand von Fragebögen an andere als der angegebenen E-Mail-Adresse keine Verantwortung übernehmen können.
Wir bedanken uns herzlich für Ihre Teilnahme. Für Rückfragen wenden Sie sich bitte an +43 (0) 1 252 544-40 (Charles Steiner) oder c.steiner@imv-medien.at

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Deutsche Bürorenditen unter Druck

Top-Seven zeigen Seitwärtsbewegung bei 3,1 Prozent

von Charles Steiner

Der deutsche Büroimmobilienmarkt erweist sich als außerordentlich aktiv. Wie der Asset- und Investmentmanager Wealthcap in den aktuell vorgelegten Zahlen für das zweite Halbjahr 2018 zeigt, sei das Transaktionsvolumen in dem Zweitraum um 22 Prozent auf 17,7 Milliarden Euro gestiegen - zulasten der Spitzenrendite, die mittlerweile eine Seitwärtsbewegung aufweist und bei 3,11 Prozent zum Stehen gekommen ist. Das Gros der Transaktionen wurde in den deutschen Big Seven ausgemacht, Wealthcap ortete hier 80 Prozent des Gesamtinvestmentvolumens. Generell sind die Fundamentaldaten für Büroimmobilien robust: Auf der einen Seite hielten Banken ihre Kreditvergaberichtlinien ein, während auf der anderen Seite die Risikobereitschaft bei Investoren aufgrund der starken Nachfrage steigt, weswegen auch Value-Adds und Sekundärlagen immer interessanter werden. Auch der Vermietungsmarkt verhielte sich, so Wealthcap, positiv: Durch eine hohe Vorvermietungsquote sei kein spekulativer Neubau erkennbar, die hohe Nutzernachfrage führe zu weiter steigenden Mieten, die Leerstände schrumpfen weiter.
Im Top-7-Schnitt werde bei der Spitzenmiete erstmals der 30 Euro/m²-Schnitt erreicht, die Ausweichbewegungen in Richtung Nebenlagen außerhalb der Innenstädte ließen auch hier die Mieten schreiben. Sebastian Zehrer, Leiter Research und Unternehmenskommunikation bei Wealthcap resümiert: „Dass wir mittlerweile im Schnitt der Top 7 bei mehr als 30 Euro/m² liegen, belegt die nachhaltige Attraktivität der Anlageklasse Büroimmobilien in Deutschland“, erklärt Sebastian Zehrer, Leiter Research und Unternehmenskommunikation."

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Neuer Technopark für Hannover

Büros und Light-Industrial- Flächen auf 40.000 m² Mietfläche

von Stefan Posch

Technopark Hannover  Technopark Hannover

Erst kürzlich berichtete der immoflash, dass in der Stadt Hannover die Büroflächen knapp werden. Etwas Abhilfe könnte nun ein Projekt der Taurus Investment bringen. Deren Tochter Taurus Technopark Hannover Germany hat in Hannover ein 2,41 Hektar großes Grundstück an der Hollerithallee von der Stadt erworben. Dort soll bis zum Jahr 2021 ein Technopark mit insgesamt 40.000 m² Mietfläche entstehen. Es sind Unternehmensimmobilien vorgesehen, die außer Büros auch Light-Industrial-Flächen wie zum Beispiel Prüflabore und Reinräume umfassen.
„In Hannover bringen wir das Technopark-Konzept erstmals nach Deutschland. Bislang ist Taurus mit entsprechenden Gebäuden in Orlando im Central Florida Research Park in den USA und in Pilar auf dem Campus der Universität Austral in Argentinien präsent. Zudem entwickeln wir parallel das Großprojekt Downtown Technopark in Trivandrum im Süden Indiens“, sagt David Czyzewski, Senior Vice President bei Taurus Investment. Ulrich Gerhardt, Geschäftsführer der Taurus Investment Holding Deutschland, begründet die Standortwahl: „Mit innovativen Einrichtungen, zu denen auch das Laser Zentrum Hannover gehört, und traditionell ansässigen Unternehmen wie Continental und Johnson Controls in der Nähe besteht bereits eine technologieorientierte Mischung. Diese Standortvorteile bieten für neue Nutzer große Synergien.“

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Rendity startet mit Haring Group

450.000 Euro in 10 Tagen platziert

von Stefan Posch

Die Haring Group hat kürzlich ihr erstes Crowdinvestment-Projekt mit der Plattform Rendity platziert. Binnen zehn Tagen konnten bereits rund 90 Prozent des Investmentvolumens von 500.000 Euro platziert werden. Bei dem Projekt befindet sich in der In der Ziegelhofstraße 64-66 im 22. Wiener Gemeindebezirk beim Badeteich Hirschstetten. 106 Wohneinheiten mit eine Größe von 36 und 66 m² enstehen bis 2021.
Anleger würden bei einer Laufzeit von 30 Monaten 6,25 Prozent Rendite erhalten.„Das große Interesse der Anleger zeigt eindrucksvoll, dass wir ein Wohnprojekt mit außergewöhnlich hoher Lebensqualität schaffen. Die Lage direkt am Wasser ist wirklich einzigartig und die Umgebung des Badeteichs Hirschstetten eine der beliebtesten Lagen innerhalb des wachstumsstarken 22. Bezirks“, sagt Denise Smetana, Geschäftsführerin der Haring Group. Rendity-Gründer Tobias Leodolter ergänzt: „Für unsere Investoren ist nicht nur das Projekt an sich wichtig, sondern vor allem, welcher Bauträger dahinter steht. Die Haring Group als einer der aktivsten Immobilienentwickler am Wiener Wohnungsmarkt trägt wesentlich zum Vertrauen unserer Investoren und der starken Nachfrage bei.“

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Karriere zum Tag: Neu bei s Real

Martina Hirsch erhält die Prokura

von Charles Steiner

Martina HirschMartina Hirsch

Zuwachs in der Managementebene der s Real: Wie der Immobiliendienstleister mitteilt, hat deren langjährige Mitarbeiterin Martina Hirsch die Prokura erhalten. Hirsch ist bereits seit zehn Jahren im Unternehmen, seit fünf Jahren in leitender Position, dort vornehmlich im Vorsorge- und Erstbezugswohnungsbereich. „Wir freuen uns, eine langjährige kompetente Mitarbeiterin gewonnen zu haben. Die Vergabe der Prokura ist der logische nächste Schritt in der schon bisher starken externen Partnerbetreuung“, sagt Michael Molnar, Geschäftsführer der s Real.

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Top-Seven zeigen Seitwärtsbewegung bei 3,1 Prozent

Deutsche Bürorenditen unter Druck

von Charles Steiner

Der deut­sche Bü­ro­im­mo­bi­li­en­markt er­weist sich als au­ßer­or­dent­lich ak­tiv. Wie der As­set- und In­vest­ment­ma­na­ger Wealth­cap in den ak­tu­ell vor­ge­leg­ten Zah­len für das zwei­te Halb­jahr 2018 zeigt, sei das Trans­ak­ti­ons­vo­lu­men in dem Zweit­raum um 22 Pro­zent auf 17,7 Mil­li­ar­den Eu­ro ge­stie­gen - zu­las­ten der Spit­zen­ren­di­te, die mitt­ler­wei­le ei­ne Seit­wärts­be­we­gung auf­weist und bei 3,11 Pro­zent zum Ste­hen ge­kom­men ist. Das Gros der Trans­ak­tio­nen wur­de in den deut­schen Big Se­ven aus­ge­macht, Wealth­cap or­te­te hier 80 Pro­zent des Ge­samt­in­vest­ment­vo­lu­mens. Ge­ne­rell sind die Fun­da­men­tal­da­ten für Bü­ro­im­mo­bi­li­en ro­bust: Auf der ei­nen Sei­te hiel­ten Ban­ken ih­re Kre­dit­ver­ga­be­richt­li­ni­en ein, wäh­rend auf der an­de­ren Sei­te die Ri­si­ko­be­reit­schaft bei In­ves­to­ren auf­grund der star­ken Nach­fra­ge steigt, wes­we­gen auch Va­lue-Adds und Se­kun­där­la­gen im­mer in­ter­es­san­ter wer­den. Auch der Ver­mie­tungs­markt ver­hiel­te sich, so Wealth­cap, po­si­tiv: Durch ei­ne ho­he Vor­ver­mie­tungs­quo­te sei kein spe­ku­la­ti­ver Neu­bau er­kenn­bar, die ho­he Nut­zer­nach­fra­ge füh­re zu wei­ter stei­gen­den Mie­ten, die Leer­stän­de schrump­fen wei­ter.
Im Top-7-Schnitt wer­de bei der Spit­zen­mie­te erst­mals der 30 Eu­ro/m²-Schnitt er­reicht, die Aus­weich­be­we­gun­gen in Rich­tung Ne­ben­la­gen au­ßer­halb der In­nen­städ­te lie­ßen auch hier die Mie­ten schrei­ben. Se­bas­ti­an Zeh­rer, Lei­ter Re­se­arch und Un­ter­neh­mens­kom­mu­ni­ka­ti­on bei Wealth­cap re­sü­miert: „Dass wir mitt­ler­wei­le im Schnitt der Top 7 bei mehr als 30 Eu­ro/m² lie­gen, be­legt die nach­hal­ti­ge At­trak­ti­vi­tät der An­la­ge­klas­se Bü­ro­im­mo­bi­li­en in Deutsch­land“, er­klärt Se­bas­ti­an Zeh­rer, Lei­ter Re­se­arch und Un­ter­neh­mens­kom­mu­ni­ka­ti­on."

Büros und Light-Industrial- Flächen auf 40.000 m² Mietfläche

Neuer Technopark für Hannover

von Stefan Posch

Technopark Hannover  Technopark Hannover
Erst kürz­lich be­rich­te­te der im­mof­lash, dass in der Stadt Han­no­ver die Bü­ro­flä­chen knapp wer­den. Et­was Ab­hil­fe könn­te nun ein Pro­jekt der Tau­rus In­vest­ment brin­gen. De­ren Toch­ter Tau­rus Tech­no­park Han­no­ver Ger­ma­ny hat in Han­no­ver ein 2,41 Hekt­ar gro­ßes Grund­stück an der Hol­le­rit­hal­lee von der Stadt er­wor­ben. Dort soll bis zum Jahr 2021 ein Tech­no­park mit ins­ge­samt 40.000 m² Miet­flä­che ent­ste­hen. Es sind Un­ter­neh­mens­im­mo­bi­li­en vor­ge­se­hen, die au­ßer Bü­ros auch Light-In­dus­tri­al-Flä­chen wie zum Bei­spiel Prüf­la­bo­re und Rein­räu­me um­fas­sen.
„In Han­no­ver brin­gen wir das Tech­no­park-Kon­zept erst­mals nach Deutsch­land. Bis­lang ist Tau­rus mit ent­spre­chen­den Ge­bäu­den in Or­lan­do im Cen­tral Flo­ri­da Re­se­arch Park in den USA und in Pi­lar auf dem Cam­pus der Uni­ver­si­tät Aus­tral in Ar­gen­ti­ni­en prä­sent. Zu­dem ent­wi­ckeln wir par­al­lel das Groß­pro­jekt Down­town Tech­no­park in Tri­van­drum im Sü­den In­di­ens“, sagt Da­vid Czy­zew­ski, Se­ni­or Vice Pre­si­dent bei Tau­rus In­vest­ment. Ul­rich Ger­hardt, Ge­schäfts­füh­rer der Tau­rus In­vest­ment Hol­ding Deutsch­land, be­grün­det die Stand­ort­wahl: „Mit in­no­va­ti­ven Ein­rich­tun­gen, zu de­nen auch das La­ser Zen­trum Han­no­ver ge­hört, und tra­di­tio­nell an­säs­si­gen Un­ter­neh­men wie Con­ti­nen­tal und John­son Con­trols in der Nä­he be­steht be­reits ei­ne tech­no­lo­gie­ori­en­tier­te Mi­schung. Die­se Stand­ort­vor­tei­le bie­ten für neue Nut­zer gro­ße Syn­er­gi­en.“
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450.000 Euro in 10 Tagen platziert

Rendity startet mit Haring Group

von Stefan Posch

Die Ha­ring Group hat kürz­lich ihr ers­tes Crow­din­vest­ment-Pro­jekt mit der Platt­form Ren­di­ty plat­ziert. Bin­nen zehn Ta­gen konn­ten be­reits rund 90 Pro­zent des In­vest­ment­vo­lu­mens von 500.000 Eu­ro plat­ziert wer­den. Bei dem Pro­jekt be­fin­det sich in der In der Zie­gel­hof­stra­ße 64-66 im 22. Wie­ner Ge­mein­de­be­zirk beim Ba­de­teich Hirsch­stet­ten. 106 Wohn­ein­hei­ten mit ei­ne Grö­ße von 36 und 66 m² en­ste­hen bis 2021.
An­le­ger wür­den bei ei­ner Lauf­zeit von 30 Mo­na­ten 6,25 Pro­zent Ren­di­te er­hal­ten.„Das gro­ße In­ter­es­se der An­le­ger zeigt ein­drucks­voll, dass wir ein Wohn­pro­jekt mit au­ßer­ge­wöhn­lich ho­her Le­bens­qua­li­tät schaf­fen. Die La­ge di­rekt am Was­ser ist wirk­lich ein­zig­ar­tig und die Um­ge­bung des Ba­de­teichs Hirsch­stet­ten ei­ne der be­lieb­tes­ten La­gen in­ner­halb des wachs­tums­star­ken 22. Be­zirks“, sagt De­ni­se Sme­ta­na, Ge­schäfts­füh­re­rin der Ha­ring Group. Ren­di­ty-Grün­der To­bi­as Leo­dol­ter er­gänzt: „Für un­se­re In­ves­to­ren ist nicht nur das Pro­jekt an sich wich­tig, son­dern vor al­lem, wel­cher Bau­trä­ger da­hin­ter steht. Die Ha­ring Group als ei­ner der ak­tivs­ten Im­mo­bi­li­en­ent­wick­ler am Wie­ner Woh­nungs­markt trägt we­sent­lich zum Ver­trau­en un­se­rer In­ves­to­ren und der star­ken Nach­fra­ge bei.“

Martina Hirsch erhält die Prokura

Karriere zum Tag: Neu bei s Real

von Charles Steiner

Martina HirschMartina Hirsch
Zu­wachs in der Ma­nage­ment­ebe­ne der s Re­al: Wie der Im­mo­bi­li­en­dienst­leis­ter mit­teilt, hat de­ren lang­jäh­ri­ge Mit­ar­bei­te­rin Mar­ti­na Hirsch die Pro­ku­ra er­hal­ten. Hirsch ist be­reits seit zehn Jah­ren im Un­ter­neh­men, seit fünf Jah­ren in lei­ten­der Po­si­ti­on, dort vor­nehm­lich im Vor­sor­ge- und Erst­be­zugs­woh­nungs­be­reich. „Wir freu­en uns, ei­ne lang­jäh­ri­ge kom­pe­ten­te Mit­ar­bei­te­rin ge­won­nen zu ha­ben. Die Ver­ga­be der Pro­ku­ra ist der lo­gi­sche nächs­te Schritt in der schon bis­her star­ken ex­ter­nen Part­ner­be­treu­ung“, sagt Mi­cha­el Mol­nar, Ge­schäfts­füh­rer der s Re­al.
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Die geplante Justizreform in Polen stößt bei Investoren nicht auf besonders viel Gegenliebe.Die geplante Justizreform in Polen stößt bei Investoren nicht auf besonders viel Gegenliebe.

Wenn die Politik mitmischt

Bei In­ves­to­ren sind die Län­der in der CEE&SEE-Re­gi­on sehr be­liebt. Doch po­li­ti­sche Ent­wick­lun­gen in man­chen Län­dern könn­ten durch­aus auch zu Her­aus­for­de­run­gen wer­den. Er­neut wet­tert der un­ga­ri­sche Mi­nis­ter­prä­si­dent Vik­tor Or­ban ge­gen ei­nen ver­meint­li­chen Sor­os-Plan, wo­nach der un­ga­ri­sche Mil­li­ar­där ei­ne "Um­vol­kung" Eu­ro­pas an­stre­be. Und wie­der ein­mal greift er die EU an und will sich von ver­trag­lich zu­ge­si­cher­ten Flücht­lings­quo­ten dis­tan­zie­ren. Die Vi­segrad-Staa­ten blei­ben, so sag­te er kürz­lich, mi­gran­ten­frei. Ge­meint mit die­sen Staa­ten sind eben Un­garn, Tsche­chi­en und Po­len. Auch in Po­len wer­den die Tö­ne im­mer rau­er. Die Re­gie­rungs­par­tei will hier das Jus­tiz­mi­nis­te­ri­um re­for­mie­ren und Rich­ter­po­si­tio­nen selbst be­set­zen. Die EU wie­der­um be­fürch­tet ei­ne Ab­kehr von der Rechts­staat­lich­keit und hat ein Rechts­staats­ver­fah­ren ge­gen Po­len ein­ge­lei­tet. Und in Tsche­chi­en hat der um­strit­te­ne Mil­li­ar­där An­d­rej Ba­bis die Par­la­ments­wah­len ge­won­nen - auch er schimpft ger­ne über die Flücht­lings­po­li­tik der EU. [ci­te1] War­schau hin­ter Prag Soll­ten da für die Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft die Alarm­glo­cken läu­ten? In be­sag­ten Län­dern sind schließ­lich be­son­ders die ös­ter­rei­chi­schen Ent­wick­ler bzw. Kon­zer­ne in­ves­tiert. Und weil Im­mo­bi­li­en eben un­ver­rück­bar sind, ist die Rechts­si­cher­heit an je­nen Or­ten, wo sie ste­hen, um­so wich­ti­ger. An­dre­as Ridder, Chair­man Cen­tral & Eas­tern Eu­ro­pe Ca­pi­tal Mar­kets bei CB­RE, hat dies­be­züg­lich be­reits in Po­len ei­ni­ge Be­ob­ach­tun­gen ge­macht. Denn die pol­ni­sche Re­gie­rung hat Vor­steu­er­ab­zugs­ver­fah­ren für aus­län­di­sche Un­ter­neh­men deut­lich er­schwert und auch an den Öff­nungs­zei­ten bei Shop­ping­cen­tern her­um­ge­feilt. Maß­nah­men, die in­ter­na­tio­na­le In­ves­to­ren eher ab­schre­cken. Ridder: "Die­se und an­de­re Din­ge, die der­zeit in Po­len ge­sche­hen, ha­ben ei­ne leich­te Preis­dämp­fung bei Im­mo­bi­li­en in War­schau zur Fol­ge ge­habt. Sonst war War­schau im­mer auf dem glei­chen Preis­ni­veau in Prag. [ci­te2] Jetzt liegt die pol­ni­sche Haupt­stadt et­wa fünf Pro­zent un­ter je­ner Tsche­chi­ens." In Un­garn hat sich die In­ves­to­ren­un­si­cher­heit wie­der ge­legt: "Vor ei­nem Jahr wa­ren In­ves­to­ren be­züg­lich Un­garn sehr un­si­cher, jetzt boomt es dort wie­der." Gu­te Nach­rich­ten ei­gent­lich für die CA Im­mo, die in Bu­da­pest den zwei­ten Kern­markt nach Deutsch­land sieht. Bei ei­nem Lo­kal­au­gen­schein in der un­ga­ri­schen Haupt­stadt schien tat­säch­lich al­les ei­tel Won­ne zu sein. Die Mill­en­ni­um Towers, die im Vor­jahr von der Tri­Gra­nit und Heit­man für 175 Mil­lio­nen Eu­ro an­ge­kauft wur­den, sind na­he­zu voll­ver­mie­tet. "Nur ein klei­nes Bü­ro ist noch ver­füg­bar", wie Pé­ter Szal­ma, Lea­sing Ma­nage­ment bei CA Im­mo Hun­ga­ry, wäh­rend ei­ner Bü­ro­füh­rung an­merkt. Und tat­säch­lich: Ei­nem Mar­ket Over­view von Cush­man Wake­field zu­fol­ge wird wie­der in Bu­da­pest in­ves­tiert. Im Vor­jahr wa­ren es an die 1,7 Mil­li­ar­den Eu­ro - der zweit­bes­te Wert nach 2007, vor der Kri­se. Al­ler­dings: Be­trach­tet man die In­vest­ment­vo­lu­mi­na zwi­schen die­sen bei­den Zeit­räu­men, lässt sich ei­ne star­ke Vo­la­ti­li­tät er­ken­nen. Schlech­tes­ter Wert da­bei: 2012 mit ei­nem In­vest­ment­vo­lu­men von nur um die 200 Mil­lio­nen Eu­ro. [ci­te3] Ge­fähr­li­che Re­form? Franz Pöltl, Ge­schäfts­füh­rer der EHL In­vest­ment Con­sul­ting, meint, dass In­ves­to­ren kei­ne son­der­li­che Freu­de mit der po­li­ti­schen Ent­wick­lung in man­chen ost­eu­ro­päi­schen Län­dern hät­ten. Den­noch wür­den sie in­ves­tie­ren, da die Ren­di­ten in West­eu­ro­pa sehr nied­rig sind. "So­lan­ge die Re­gie­run­gen nicht in das wirt­schaft­li­che Ge­sche­hen ein­grei­fen, wer­den die­se In­ves­to­ren auch blei­ben", so Pöltl. Die ge­plan­te Jus­tiz­re­form in Po­len könn­te aber pro­ble­ma­tisch wer­den - vor al­lem dann, wenn die Rechts­si­cher­heit nicht mehr in dem Aus­maß ge­ge­ben ist, wie sie für In­ves­to­ren not­wen­dig ist. "Die Re­form an sich ist nicht das Pro­blem, son­dern wie sie um­ge­setzt wer­den soll. Soll­ten im Zu­ge der Jus­tiz­re­form al­ler­dings bei all­fäl­li­gen Ge­richts­ver­fah­ren dann lo­ka­le Un­ter­neh­men be­vor­zugt wer­den, dann ist es mit dem In­vest­ment­markt in Po­len bald aus", so die ein­dring­li­che War­nung von Pöltl. We­ni­ger dra­ma­tisch sieht es Mar­tin Sa­bel­ko, Ma­na­ging Di­rec­tor bei der War­burg HIH In­vest Re­al Es­ta­te. Er kennt die Län­der gut, seit 1986 hat­te er dort be­reits Ge­schäf­te ge­tä­tigt und meh­re­re Mil­li­ar­den Eu­ro um­ge­setzt. Er glaubt nicht, dass die po­li­ti­sche Si­tua­ti­on in man­chen Län­dern die In­ves­to­ren all­zu sehr ab­schre­cken wür­de. "Man muss die­se Ent­wick­lun­gen dif­fe­ren­ziert se­hen. Auch wenn Po­li­ti­ker all­zu sehr ne­ga­ti­ves Auf­se­hen er­re­gen, wür­den sie doch ein Ta­lent ha­ben, zu­rück­zu­ru­dern, wenn es um In­ter­es­sen von In­ves­to­ren geht." Nach wie vor sei die Ge­richts­bar­keit sta­bil und nach­voll­zieh­bar und das steu­er­li­che Um­feld gut. [ci­te4] Wirt­schaft boomt Wirt­schaft­lich hät­ten In­ves­to­ren im CEE-Raum der­zeit nichts zu be­fürch­ten, kon­sta­tiert Da­nie­la Gro­zea-Hel­men­stein, Se­ni­or Re­se­ar­cher Ma­cro­eco­no­mics and Pu­blic Fi­nan­ce beim In­sti­tut für Hö­he­re Stu­di­en (IHS). "Die Si­tua­ti­on im mit­tel- und ost­eu­ro­päi­schen Raum ist sehr gut, wir er­war­ten in die­sem und im kom­men­den Jahr gu­te Wachs­tums­zah­len." Für Po­len pro­gnos­ti­ziert Gro­zea-Hel­men­stein ein Wachs­tum von vier Pro­zent, für Un­garn und Tsche­chi­en ei­nes von 3,5 Pro­zent und für Russ­land gar 5,5 Pro­zent. Doch könn­te die po­li­ti­sche Si­tua­ti­on in Po­len, Tsche­chi­en und Un­garn die­se Wachs­tums­kur­ve brem­sen oder ins Ge­gen­teil ver­keh­ren? Gro­zea-Hel­men­stein glaubt das nicht: "In die­sen Län­dern wa­ren kei­ner­lei Aus­wir­kun­gen in die­se Rich­tung zu be­ob­ach­ten. Im Ge­gen­teil: Die­se Län­der set­zen auf ein be­son­ders wirt­schafts­freund­li­ches Kli­ma. Die Ar­beits­lo­sig­keit ist dras­tisch ge­sun­ken, mit ei­ner Quo­te von vier Pro­zent in Tsche­chi­en so­wie fünf Pro­zent in Un­garn und Russ­land kann man na­he­zu von Voll­be­schäf­ti­gung spre­chen." Da­mit steigt die Kauf­kraft, wes­we­gen die­se Län­der trotz sehr gu­ter Ex­port­zah­len zu­neh­mend im­por­tie­ren müs­sen. Das könn­te aber in den kom­men­den Jah­ren das Wachs­tum wie­der brem­sen. Brain­d­rain? Auch wenn das Lohn­ni­veau der Mit­ar­bei­ter in den CEE-Län­dern un­ter dem in West­eu­ro­pa liegt (wäh­rend die Bü­ro­mie­ten be­reits auf West-Ni­veau sind), könn­te es in den kom­men­den Jah­ren zu ei­nem Pro­blem kom­men, das für in­ter­na­tio­na­le Un­ter­neh­men, die in CEE Stand­or­te be­trei­ben, re­le­vant sein dürf­te. Die Fach­kräf­te wer­den im­mer we­ni­ger, vor al­lem in Po­len, wie Gro­zea-Hel­men­stein schil­dert: "Es fehlt an qua­li­fi­zier­ten Ar­beits­kräf­ten. Vie­le ge­hen in den Wes­ten, weil sie dort mehr ver­die­nen." Aber die Brut­to­re­al­löh­ne stei­gen. Laut der ak­tu­el­len Stra­te­gie Ös­ter­reich & CEE der Raiff­ei­sen Bank In­ter­na­tio­nal stie­gen die No­mi­nal­löh­ne in Ru­mä­ni­en und Un­garn in die­sem Jahr so­gar zwei­stel­lig, in Tsche­chi­en, Po­len und der Slo­wa­kei zwi­schen vier und 5,5 Pro­zent. [ci­te5] Preis­dy­na­mik schwächt sich ab Den­noch: Be­son­ders, was Wohn­im­mo­bi­li­en be­trifft, bleibt die CEE-Re­gi­on ei­ner der at­trak­tivs­ten In­vest­ment­stand­or­te in­ner­halb der EU, sagt Mi­cha­el Hel­ler, Re­al Es­ta­te In­vest­ment Ana­lyst bei der Raiff­ei­sen Bank In­ter­na­tio­nal (RBI): "Ins­be­son­de­re in Un­garn und Tsche­chi­en lie­ßen sich zu Be­ginn des Jah­res 2017 er­neut zwei­stel­li­ge Preis­stei­ge­rungs­ra­ten be­ob­ach­ten." Es gibt aber auch ei­ne Kehr­sei­te, und zwar in Bu­da­pest. Dort hat die un­ga­ri­sche Na­tio­nal­bank MNB zwar das Ri­si­ko ei­nes Preis­an­stiegs be­tont, je­doch nicht ab­küh­lend in den Markt ein­ge­grif­fen. Hel­ler: "Un­garn ver­sucht hier ge­zielt das lan­ge En­de der Zins­kur­ve nach un­ten zu drü­cken und den Markt für Kre­di­te in Lo­kal­wäh­rung an­zu­hei­zen." Al­ler­dings: Ob­wohl die von der un­ga­ri­schen Po­li­tik in­iti­ier­ten Maß­nah­men eher als preis­trei­bend zu be­zeich­nen sei­en, so Hel­ler, sind die Prei­se auf­grund ei­nes star­ken Markt­ein­bruchs zwi­schen 2008 und 2013 im­mer noch auf Vor­kri­sen­ni­veau. An­ders das Bild in Tsche­chi­en. Dort hat­te der Zen­tral­ban­ker Vo­j­tech Ben­da schon im Mai von ei­ner Über­be­wer­tung des lo­ka­len Im­mo­bi­li­en­markts ge­spro­chen, die durch­schnitt­lich rund zehn Pro­zent über dem ge­recht­fer­tig­ten Ni­veau lie­gen soll. "Die tsche­chi­sche Na­tio­nal­bank (CNB) hat da­her, an­ders als ihr un­ga­ri­sches Pen­dant, Maß­nah­men er­grif­fen, um ei­ner Über­hit­zung ent­ge­gen­zu­wir­ken", sagt Hel­ler. Ge­ne­rell pro­gnos­ti­ziert Hel­ler, dass zwar die CEE-Län­der trotz der po­si­ti­ven ma­kro­öko­no­mi­schen Aus­sich­ten wei­ter­hin als in­ves­to­ren­freund­lich gel­ten, die Preis­dy­na­mik aber ab­ge­schwächt wer­den dürf­te. Auch in Po­len wird ei­ne stei­gen­de Dy­na­mik bei Wohn­im­mo­bi­li­en­prei­sen ver­zeich­net, wenn­gleich sich die Wachs­tums­ra­ten ge­gen­über Tsche­chi­en und Un­garn als deut­lich mo­de­ra­ter er­wei­sen wür­den. "Nach­dem die Fer­tig­stel­lung von Wohn- im­mo­bi­li­en 2016 na­he­zu das Ni­veau des Boom­jah­res 2008 er­rei­chen konn­te, zeich­net sich für das lau­fen­de Jahr er­neut ein Re­kord­wert ab. An­ge­sichts ho­her Zu­wachs­ra­ten bei Früh­in­di­ka­to­ren wie Bau­be­wil­li­gun­gen und Bau­be­gin­nen steht der pol­ni­sche Bau­sek­tor vor ei­nem neu­en Re­kord­jahr", so Hel­ler. Dann wä­ren auch Wachs­tums­ra­ten wie in Tsche­chi­en mög­lich. [ci­te6]

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Ludwig Hoffman Quartier –
eine Verwandlung

Ber­li­ner Stadt­quar­tier­s­ent­wick­lung im Al­lein­gang - das ist nicht all­täg­lich. In­sti­tu­tio­nel­le In­ves­to­ren, staat­li­che För­de­run­gen so­wie Pro­jekt-Rie­sen wie BU­WOG und Co wür­de man nor­ma­ler­wei­se mit Me­ga-Wohn­bau­pro­jek­ten der deut­schen Haupt­stadt in Ver­bin­dung brin­gen. An­dre­as Dah­l­ke, ge­schäfts­füh­ren­der Ge­sell­schaf­ter und Kopf der SI­TUS GmbH Grund­stück + Pro­jekt, des Pro­jekt­ent­wick­lers, zeigt - zu­ge­ge­ben - auf ein­drucks­vol­le Art und Wei­se, dass es auch an­ders geht. Zur Aus­gangs­la­ge: Das Are­al, auf dem sich das Lud­wig Hoff­mann Quar­tier be­fin­det, liegt im "ho­hen Nor­den" von Ber­lin, im Stadt­teil Buch. Buch wur­de erst 1898 in die Ver­wal­tung der Me­tro­po­le ein­ge­glie­dert - mit dem er­klär­ten Ziel, die Rand­la­ge zur Ent­las­tung der städ­ti­schen Kli­ni­ken zu nut­zen. Zwi­schen 1909 und 1915 wur­de in der Fol­ge das da­mals größ­te eu­ro­päi­sche Kran­ken­haus­pro­jekt un­ter Stadt­bau­rat Lud­wig Hoff­mann in An­griff ge­nom­men. Die­ses war dann fast hun­dert Jah­re ei­ne wich­ti­ge Ver­sor­gungs­ein­heit für me­di­zi­ni­sche Leis­tun­gen. Die An­la­ge wur­de im Cha­rak­ter ei­ner Gar­ten­stadt ent­wi­ckelt, mit 33 neo­klas­si­zis­ti­schen Ge­bäu­den. Die An­ord­nung in Pa­vil­lons war da­mals ei­ne gän­gi­ge Lö­sung, um dem Keim­über­tritt zwi­schen den Sta­tio­nen ent­ge­gen­zu­wir­ken. Ein Um­stand der von Be­ginn an, bei der Ent­wick­lung von Um­nut­zungs­kon­zep­ten des denk­mal­ge­schütz­ten Are­als, sehr für Wohn­bau ge­spro­chen hat. Buch hat sich zu­dem ak­tu­ell zu ei­nem sehr auf­stre­ben­den Stadt­teil von Ber­lin ent­wi­ckelt. Nach ei­ner kur­zen schwie­ri­ge­ren Um­bruch­pha­se kurz nach der Wen­de, prä­sen­tiert sich Buch nun wie­der als in­ter­na­tio­nal be­deu­ten­der Ge­sund­heits- und For­schungs­stand­ort. Das He­li­os-Kli­ni­kum, der Bu­cher Bio­Tech Park, das Leib­nitz-In­sti­tut für Mo­le­ku­la­re Phar­ma­ko­lo­gie, das Max-Del­brück-Cen­trum so­wie ver­schie­de­ne For­schungs­ein­rich­tun­gen der Ber­li­ner Cha­rité füh­ren das Feld an. Par­al­lel zu der Viel­zahl an High-Tech-Ar­beits­plät­zen steigt na­tur­ge­mäß auch der Be­darf an ei­nem mo­der­nen Woh­nungs­an­ge­bot - das Er­for­der­nis ei­ner Lö­sung steht da­her be­reits län­ger im Raum. Zu­mal die Woh­nungs­prei­se im 20 Au­to­mi­nu­ten ent­fernt ge­le­ge­nen Hot­spot Prenz­lau­er Berg in den letz­ten Jah­ren na­he­zu ex­plo­diert sind. Das Pro­jekt An­dre­as Dah­l­ke wur­de auf das Lud­wig Hoff­mann Quar­tier auf­merk­sam, als er - be­reits als Mit­wir­ken­der an ei­ner Im­mo­bi­li­en­ent­wick­lung - in Buch, in dem ver­gleich­ba­ren, aber we­sent­lich klei­ne­ren Pro­jekt "Lud­wig­park", zu tun hat­te. Dah­l­kes Back­ground lag näm­lich nicht von An­fang an im Im­mo­bi­li­en­be­reich - son­dern der Phi­lo­so­phie. Erst mit der Wie­der­ver­ei­ni­gung Deutsch­lands hat er sei­ne be­ruf­li­chen Ak­ti­vi­tä­ten in die Bran­che ge­lenkt. Mit ei­ni­gen Jah­ren Er­fah­rung und vom Are­al des ehe­ma­li­gen Kran­ken­hau­ses fas­zi­niert, ent­wi­ckel­te er für die brach lie­gen­den 28 Hekt­ar ein Nut­zungs­kon­zept, dass ne­ben Wohn­bau auch ei­nen Schwer­punkt auf so­zia­le In­fra­struk­tur und Quar­tier­s­ent­wick­lung legt. Das Kon­zept fand bei der Be­zirks­ver­wal­tung Pan­kow An­klang und wur­de schließ­lich frei­ge­ge­ben. 2012 konn­te er den Grund - nicht zu­letzt we­gen der stren­gen Auf­la­gen - re­la­tiv güns­tig von ei­nem Lie­gen­schafts­fonds des Lan­des er­wer­ben und mit sei­nen Ak­ti­vi­tä­ten im Rah­men der ei­gens ge­grün­de­ten Pro­jekt­ge­sell­schaft star­ten. Mitt­ler­wei­le wiegt das Vor­ha­ben be­reits an die 300 Mil­lio­nen Eu­ro In­ves­ti­ti­ons­vo­lu­men. Bei Fer­tig­stel­lung 2020 wer­den über 280.000 Qua­drat­me­ter mit 900 Woh­nun­gen so­wie zwei Schu­len, drei Kin­der­gär­ten, ei­ner Sport­hal­le und wei­te­ren so­zia­len Ein­rich­tun­gen, wie ein Se­nio­ren­wohn­heim und be­treu­te Wohn­mög­lich­kei­ten für Men­schen mit be­son­de­ren Be­dürf­nis­sen, ent­wi­ckelt sein. Wie geht das? Am Be­ginn steht laut Dah­l­ke das Bren­nen für ei­ne Idee. Die Ent­wick­lung der kauf­män­ni­schen Lö­sung muss in der Fol­ge dar­auf zu­ge­schnit­ten wer­den. In Dah­l­kes Fall war das ein stren­ges aber ste­tig schritt­wei­ses Vor­ge­hen bei der Ent­wick­lung. Die ers­ten Wohn­ge­bäu­de wur­den ein­zeln als Roh­lin­ge an Bau­trä­ger ver­kauft, die nach den stren­gen Vor­ga­ben des Ge­samt­pro­jek­tes die Sub­stanz sa­nier­ten, im Rah­men der Denk­mahl­schutz-Auf­la­gen Woh­nun­gen ent­wi­ckel­te, und die­se dann ein­zeln ab­ver­kauf­ten. Mit den Er­lö­sen hat Dah­l­ke dann Ge­bäu­de für Ge­bäu­de in An­griff ge­nom­men und ins­be­son­de­re die schu­li­schen Ver­sor­gungs­ein­hei­ten quer­sub­ven­tio­niert. Ei­ne be­mer­kens­wer­te Zu­satz­in­fo ist in die­sem Zu­sam­men­hang, dass das Vor­ha­ben bis­lang auch ent­lang der Zeit­ach­se plan­mä­ßig rea­li­siert wer­den konn­te. 2012 war der al­ler­ers­te Spa­ten­stich. Über 500 Woh­nun­gen sind in der Zwi­schen­zeit fer­tig­ge­stellt und be­zo­gen wor­den und au­ßer­dem sind bis­lang kei­ne ver­zö­gern­den Fak­to­ren für das Pro­jek­ten­de 2020 er­kenn­bar. Dem Er­for­der­nis sämt­li­che Lei­tun­gen zu sa­nie­ren - von der Elek­trik bis zur ge­sam­ten Ver­roh­rung - und nicht zu­letzt auch dem, des Ein­brin­gens mo­der­ner Stan­dards ge­gen­über­ge­stellt, war ein wich­ti­ger wirt­schaft­li­cher Fak­tor, dass auch Neu­bau­ten am Grund­stück mög­lich ge­macht wur­den. Die Groß­zü­gig­keit der An­la­ge wird da­durch aber nicht be­ein­träch­tigt, das ge­sam­te Pro­jekt wird von den weit­läu­fig an­ge­leg­ten Gar­ten­an­la­gen do­mi­niert. Die Park­plät­ze der Be­woh­ner fin­den sich auch aus­schließ­lich am Ran­de des Ge­län­des, wo­bei für ei­ne ent­spre­chen­de An­lie­fe­rungs- und Ver­sor­gungs­struk­tur ge­sorgt ist. Das Teil­kon­zept für den Neu­bau­be­reich des Lud­wig Hoff­mann Quar­tiers be­zieht ver­schie­de­ne In­no­va­tio­nen für das "Woh­nen der Zu­kunft" ein. So fin­det bei­spiels­wei­se zur En­er­gie­ver­sor­gung nur mo­derns­te Tech­nik An­wen­dung. Nach sei­ner fast hun­dert­jäh­ri­gen Ver­gan­gen­heit im Diens­te der Ge­sund­heit hat das Lud­wig Hoff­mann Quar­tier nun zu ei­ner neu­en Be­stim­mung ge­fun­den, die sich ge­wis­ser­ma­ßen auch in den Dienst der All­ge­mein­heit stellt. Ein schö­nes Bei­spiel für die viel­fäl­ti­gen Mög­lich­kei­ten in der Im­mo­bi­li­en­bran­che. [ci­te1] In­ter­viewWie kommt es, dass qua­si "ein Ein­zel­kämp­fer" zu so ei­nem gro­ßen Pro­jekt fin­det? An­dre­as Dah­l­ke: Mit Si­cher­heit lässt sich sa­gen, dass ich für die­ses Pro­jekt den idea­len Zeit­punkt er­wischt ha­be. Fünf Jah­re frü­her hät­ten sich nicht die nö­ti­gen Ver­mark­tungs­chan­cen im Um­feld als Aus­gangs­la­ge für so ein am­bi­tio­nier­tes Pro­jekt ge­zeigt, fünf Jah­re spä­ter hät­te be­stimmt ei­ne der gro­ßen und nam­haf­ten Pro­jekt­ge­sell­schaf­ten die Ent­wick­lungs­chan­ce für sich ge­won­nen.Wä­re das nur ein Nach­teil für Sie - oder auch ge­ne­rell ei­ner für das Quar­tier ge­we­sen? An­dre­as Dah­l­ke: Im Lud­wig Hoff­mann Quar­tier, kurz LHQ, wird das der­zeit viel zi­tier­te "leist­ba­re Woh­nen" groß­ge­schrie­ben. In dem Pro­jekt steckt au­ßer­dem kein Cent För­der­geld und den­noch wer­den zu­künf­tig über 1000 Schü­ler hier ih­re Bil­dung er­hal­ten. Die Er­rich­tung der Montes­so­ri-Ge­mein­schafts­schu­le und der Ge­bäu­de für die Evan­ge­li­sche Grund­schu­le Buch wur­de aus den Er­lö­sen des Ge­samt­pro­jek­tes ge­tra­gen. Das wä­re so be­stimmt nicht mög­lich ge­we­sen, wenn sämt­li­che Pro­jekt­stu­fen hart kal­ku­liert wä­ren - wie es in Rah­men von ren­di­te­ge­trie­be­ner Fonds und In­ves­tors Re­la­ti­ons üb­lich ist. Ich woll­te von An­fang zu­sätz­lich zu den Woh­nun­gen auch ei­ne So­zi­al­struk­tur schaf­fen.Das klingt fast nach Weih­nach­ten und ist wohl eher un­üb­lich in der Bran­che? An­dre­as Dah­l­ke: Ich bin Ge­schäfts­mann und lei­te ein Un­ter­neh­men, das auf Ge­winn aus­ge­rich­tet ist. Kei­ne von uns ar­bei­tet um­sonst. Aber ich bin da­von über­zeugt, dass man ge­leich­zei­tig zum pro­fit­ori­en­tie­ren Wirt­schaf­ten auch et­was für die All­ge­mein­heit tun kann, ja muss. Mit dem Lud­wig Hoff­mann Quar­tier ist es uns, mei­nen zehn Mit­ar­bei­tern und mir, ge­lun­gen, sehr un­ter­schied­li­chen Be­dürf­nis­sen ge­recht zu wer­den.Wei­te­re Vor­tei­le? An­dre­as Dah­l­ke: Das Nut­zungs­kon­zept mit der so­zia­len In­fra­struk­tur ist in der Um­ge­ben sehr gut an­ge­kom­men und wird un­ter­stützt. Nicht zu­letzt, weil wir früh­zei­tig al­le um­ge­ben­den Play­er in­for­miert und mit­ein­be­zo­gen ha­ben. Und auch die be­reits im LHQ an­säs­si­gen Be­woh­ner sind Feu­er und Flam­me für das Pro­jekt. Die Ge­mein­schaft fie­bert und lebt mit den Ent­wick­lun­gen des Pro­jek­tes mit, es men­schelt. Wir ma­chen dar­über hin­aus re­gel­mä­ßig Ver­an­stal­tun­gen um das Ge­mein­schafts­ge­fühl zu stär­ken. Zu­letzt der Kunst-Event #48 LHQ wo sich un­ter­schied­lichs­te Künst­ler mit Ver­gan­gen­heit, Ge­gen­wart und Zu­kunft des Are­als ein­drucks­voll aus­ein­an­der­ge­setzt und den Blick auf his­to­ri­sche An­la­gen "auf­ge­bro­chen" ha­ben. Wir be­trei­ben so­zu­sa­gen ak­ti­ves "Cam­pus­ma­nag­ment". Das gan­ze Pro­jekt stößt auf größ­ten Zu­spruch und der ist für die Um­set­zung von un­schätz­ba­ren Wert.Hat Ih­nen der Denk­mal­schutz Kopf­zer­bre­chen be­rei­tet? An­dre­as Dah­l­ke: Der Woh­nungs­kauf im Denk­mal­schutz hat steu­er­li­che Vor­tei­le. Die meis­ten Woh­nun­gen sind im Ei­gen­tum rea­li­siert und wer­den von den Be­sit­zern ver­mie­tet. Auf Grund der Steu­er­vor­tei­le ist es mög­lich, die Mie­ten ge­ring zu hal­ten, was für das Ge­samt­kon­zept maß­geb­lich ist. Der Miet­preis liegt durch­schnitt­lich bei € 10,50 pro Qua­drat­me­ter. Der Kauf­preis ist al­ler­dings auf Grund der Markt­ent­wick­lun­gen mitt­ler­wei­le von an­fangs € 2.900,- auf et­wa € 4.400,- ge­stie­gen. Wir könn­ten mitt­ler­wei­le je­de Woh­nung fünf­mal ver­kau­fen. Na­tür­lich ge­hen mit Denk­mal­schutz auch spe­zi­el­le Auf­wen­dun­gen ein­her. Aber ei­ner­seits wa­ren die Grund­ris­se der ur­sprüng­li­chen Sub­stanz gut für Wohn­bau ge­eig­net und an­de­rer­seits über­wie­gen die Vor­tei­le aus dem spe­zi­el­len Cha­rak­ter und dem da­durch mit­ge­form­ten Image.Apro­pos Image - Sie sel­ber sind Bu­cher ge­wor­den und ste­hen au­then­tisch hin­ter dem Stadt­teil. Es heißt, Sie ha­ben ana­log da­zu das Pro­jekt und die Er­rich­tung gänz­lich der Stadt Ber­lin ver­schrie­ben. An­dre­as Dah­l­ke: Da­mit ist wohl die Aus­wahl der Ge­wer­ke ge­meint. Ab­ge­se­hen von der pol­ni­schen Fir­ma, die uns mit Fens­tern ver­sorgt, sind al­le un­se­re Lie­fe­ran­ten aus­schließ­lich aus der Re­gi­on. Dan­ke für das Ge­spräch. [ci­te2]

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