Immobilienrendite AG im WKStA-Visier
Vorstand sieht jedoch keinen Schaden
von Stefan Posch
Im vergangenen Sommer feierte die Immobilienrendite AG, die sich auf Nischenprodukte wie Local Storages, leistbares Wohnen in Smart Apartments oder Bauen mit dem Naturstoff Holz spezialisiert hat, ihr zehntes Jubiläum. Nun geriet das Unternehmen mit den Vorständen Mathias Mühlhofer, Michael Rajtora und Markus Kitz-Augenhammer in das Fadenkreuz der Justiz. Denn die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft ermittelt im Umfeld des Unternehmens. Es sei ein Ermittlungsverfahren gegen drei Personen und einem Verband in Zusammenhang mit ausgegebenen Anleihen eingeleitet worden, bestätigt die WKStA dem immoflash.
Die Vorwürfe würden schweren Betrug, grob fahrlässige Beeinträchtigung von Gläubigerinteressen sowie unrichtige Bilanzierung und Verstöße gegen die Prospektpflicht umfassen. Die Anzeige soll die Finanzmarktaufsicht (FMA) eingebracht haben.
Mathias Mühlhofer sagt gegenüber des immoflash, dass ihm die Anzeige noch nicht zugestellt worden sei, man aber bereits mit dem zuständigen Staatsanwalt in Kontakt stehe. Bei den Anleihen hätte es mit der FMA „Meinungsverschiedenheiten, was die Angaben im Prospekt betrifft“ gegeben. Die Richtigkeit der Bilanz sei laut Mühldorfer von einem namhaften Wirtschaftsprüfer bestätigt worden. „Niemand hat Schaden erlitten und die Vorwürfe werden sich aufklären", so Mühldorfer, der auch meint, dass man im Nachhinein immer Sachen kritisieren könne.