Wie das Immobilien Magazin in seiner am kommenden Montag erscheinenden neuen Ausgabe berichtet, steigt die value one von Michael Griesmayr nun auch massiv ins Hotel-Developmentgeschäft ein. Konkret wurde dazu nun eine 50/50 Joint Venture-Gesellschaft mit Arbireo Capital, einem unabhängigen, auf die Immobilienbranche spezialisierten Investmentunternehmen, gegründet - und der ehemalige UBM-CEO Karl Bier mit seiner sehr umfangreichen Hotelexpertise an Bord geholt.
Für Value One wird Bier auch die Geschäftsführung der value one development international übernehmen. Der vom Joint Venture Partner Arbireo gestellte Theodor Kubak war jahrelang Hotelexperte bei der Union Investment und ist damit ein guter Bekannter von Karl Bier. Gut 1.000 Hotelzimmer sind derzeit bereits in Planung beziehungsweise in Arbeit.
Alle weiteren Details über die - durchaus umfangreichen - Pläne des neuen Hoteldevelopment-Players und alle weiteren Informationen dazu gibt es in der am Montag erscheinenden Ausgabe des Immobilien Magazins.
Die Immy-Preisträger sind gekürt. Im Rahmen einer rauschenden Gala im Erste Campus gestern Abend wurde der begehrte Preis, der von der Fachgruppe Wien der Immobilien. und Vermögenstreuhänder Wiens ausgelobt wurde, an die glücklichen Gewinner ausgegeben. An die 200 Immobilienbetriebe sind dabei im Vorjahr durch ein Mystery-Shopping-Verfahren in punkto Dienstleistung und Qualität getestet worden, fünf Makler und drei Hausverwalter haben dabei überzeugt und den Immy in Gold in Empfang nehmen dürfen, weitere 15 Maklerunternehmen erhielten den Immy in Silber, zwei Hausverwaltungen den Immy-Sonderpreis. Den Immy in Gold bei den Maklern erhielten dabei Dr. Funk Immobilien, EHL Wohnen, Mag. Pfeifer Immobilien, Reischel Immobilien und Schönes Wohnen Immobilientreuhand. Auf Hausverwaltungs-Immy in Gold erhielten Brichard Immobilien, EHL Immobilien Management und Sabo+Mandl & Tomaschek Immobilien.
Die silbernen Immys für Makler gingen an: Alfred X. Kiesling Immobilien, Anobis Immobilien, Börner Ihr Hausmakler, Brezina Real, Colliers International, Elisabeth Rohr Real Estate, First Immo, Klein & Partner, ÖRAG, Polke&Partner, Raiffeisen Immobilien, Re/Max Emotion, RIT - Rihacek, Spiegelfeld Immobilien sowie Thomas Krauss Immo. Die Immy-Sonderpreise erhielten Pretsch Immobilientreuhand und Weinberger Biletti Immobilien.
In seiner Begrüßungsrede erklärte Fachgruppenobmann Michael Picecky, dass der Immy das oftmals negativ behaftete Bild des Immobilienmaklers nachhaltig verbessert habe: "Wer den Immy gewinnt, hat ausführliche Qualitätsprüfungen in verschiedenen Kategorien und Phasen der Wohnungsvermittlung bzw. Hausverwaltung bestanden. Konsumenten wissen daher, welches Unternehmen zu den besten Immobilienmaklern und Hausverwaltungen Wiens gehört."
Immer mehr Assetmanager wollen mit europäischen KVGs arbeiten
von Charles Steiner
Nachdem das von der britischen Premierministerin Theresa May ausgehandelte EU-Austrittsabkommen vom Parlament abgeschmettert wurde und ein weiteres Aufschnüren des Deals von den restlichen EU-27 abgelehnt wird, verdichten sich die Anzeichen für einen ungeordneten Brexit. Für britische Assetmanager ein Horrorszenario - weswegen immer mehr von ihnen händeringend nach Kooperationen mit deutschen oder luxemburgischen KVGs. Der Grund: Kontinentaleuropäische Service-KVGs haben auch eine EU-Lizenz, weswegen sie auch EU-weit vertrieben werden können, britische Fondsanbieter hätten diese Lizenz aber nach einem ungeordneten Brexit aber nicht. Die Beobachtung, dass britische Assetmanager jetzt diese Strategie fahren, hat zumindest der Service-KVG-Anbieter Intreal gemacht, Intreal-Geschäftsführer Michael Schneider erklärte, seit Jahresbeginn vermehrt Anfragen von britischen Assetmanagern erhalten zu haben.
Der Grund für diese Entwicklung: Laut Schneider sei ein Service-KVG für britische Fondsanbieter günstiger als die Gründung einer kontinentaleuropäischen Niederlassung. Schneider: „Bevorzugte Zielländer sind aufgrund der günstigen rechtlichen Rahmenbedingungen Irland oder Luxemburg. Allerdings ist dies eher eine Lösung für größere Häuser - denn eine entsprechend ausgestattete Niederlassung in einem anderen EU-Land ist aufwendig und teuer. Experten zufolge müssen sich die Assets under Admi-nistration (AuA) - je nach EU-Land - auf mindestens eine Milliarde Euro belaufen, damit sich alleine die Zulassung als AIFM rechnet.“ Er verweist darauf, dass Intreal bereits seit einigen Jahren mit Assetmanagern aus dem Vereinigten Königreich kooperiert, bisher sei der Grund aber weniger der Brexit sondern vielmehr wirtschaftliche Argumente wie Produktentwicklungsgeschwindigkeit und Flexibilität gewesen.
Bauherrenmodell mit rund 23,5 Millionen Euro Volumen
von Stefan Posch
Kürzlich erfolgte der Abschluss der Umgestaltung der ehemaligen Berger-Kaserne zum Wohnprojekt Schloss Neusiedl. Wo seit Mitte des 19. Jahrhunderts Stockbetten für Soldaten bereitstanden, befinden sich heute Wohnungen zwischen 34 m² und 141 m². Heute, Donnerstag, wurde für die 106 Mietwohnungen, die die ifa als Bauherrnmodell mit 23,5 Millionen Euro finanzierte, die feierliche Schlüsselübergabe begangen. Das Gebäude umfasst insgesamt mehr als 7.900 m² Wohnfläche. „Die Seegemeinde ist eine der am stärksten wachsenden Gemeinden Österreichs, die ständig neuen Wohnraum braucht. Wir haben hier über 100 Wohnungen errichtet, die dank einzigartigem Ambiente ein Wohngefühl mit ganz viel Charme versprechen und zugleich auch leistbar sind und so alle Wohnzielgruppen ansprechen“, so Erwin Soravia, CEO der ifa über das Projekt.
Die Vermietung der Wohnungen läuft bereits auf Hochtouren. Schon im Februar werden erste Mieter ihr neues Zuhause beziehen.
Am 9. und 10. Mai geht wieder der Real Estate Circle in Stegersbach unter der fachlichen Leitung von Immobilien Magazin- Chefredakteur Gerhard Rodler über die Bühne. 40 in- und ausländische Immobilienprofis stehen Rede und Antwort und thematisieren Veränderungen und Herausforderungen der Branche. Fragen wie etwa, welchen Einfluss steigende Zinsen auf den Immobilienmarkt haben werden, ob 2018 schon die Trendwende war oder, was für eine Rolle Grundstücks- und Baupreise für den Markt bedeuten, werden bei der Konferenz nachgegangen.
Auch Trends wie Co-Working und Co-Living werden Thema sein. Die Keynotes werden von Christoph Chorherr (Die Grünen Wien), Karl-Heinz Land (neuland), Bestsellerautor Michael Lehofer, Energie- und Wohnexperte Timo Leukefeld und Stefan Schilbe (HSBC Trinkaus & Burkhardt) gehalten. Die Teilnehmer können zudem aus dem Erfahrungsschatz von Franz Jurkowitsch (Warimpex), Claus Stadler (UBM Development) und Friedrich Wachernig (S Immo) schöpfen. Am 8. Mai ist zudem ein Meet & Greet als Vorabendprogramm geplant. Weiterführende Informationen über die Konferenz finden Sie hier.
So lange suchen Österreicher nach einem neuen Zuhause
von Hannah Hössel
Eine Immobiliensuche in Österreich kann mitunter sehr aufwändig und zeitraubend sein. Wie sehr, das hat das Onlineportal ImmobilienScout24 untersucht. 500 Österreicherinnen und Österreicher wurden dazu online befragt. Das Ergebnis ist wenig verwunderlich: Ungefähr ein Viertel davon brauche, so ImmobilienScout24, fünf Jahre, um ein geeignetes neues Zuhause zu finden; etwa 16 Prozent besichtigen dabei sieben oder mehr Objekte.
Weiters geht aus der Analyse hervor, dass Frauen länger als Männer suchen und insgesamt öfter umziehen würden.
Hierbei, so geht aus den Zahlen hervor, würden die Befragten zwischen acht Wochen und sechs Monaten benötigen. 22 Prozent davon seien dabei Männer, 26 Prozent Frauen. Der Schluss, den die Teilnehmer im Rahmen der Umfrage zieht, verwundert ebenfalls nicht: Mehr als ein Drittel (39 Prozent) der Immobiliensuchenden gaben dabei an, dass sie die Immobiliensuche als aufwändig empfindet. Nur sechs Prozent der Befragten waren der Ansicht, dass die Suche nach Immobilien nicht mühsam sei.
Der Immobilien-Investmentmanager Invesco hat die erste Direktinvestition in Portugal getätigt und einen voll vermieteten Logistikpark im nördlichen Stadtgebiet von Lissabon erworben. Die Offmarket-Transaktion wurde für einen langjährigen deutschen Einzelmandatskunden von Invesco getätigt, die Bayerische Versorgungskammer (BVK).
„Wir freuen uns sehr, den Zuschlag für diesen Logistikpark mit mehreren Mietern in Lissabon erhalten zu haben. Aufgrund räumlicher Beschränkungen kann das Angebot an erstklassigen Logistikflächen in Lissabon die Nachfrage bei weitem nicht decken“, so Fernando San Juan Monje, Director - Transactions für Spanien bei Invesco. „In Verbindung mit der kräftigen Erholung der portugiesischen Wirtschaft und der weiter fortschreitenden Durchdringung des Onlinehandels bietet sich uns mit dieser Investition eine attraktive Eintrittsmöglichkeit in den portugiesischen Markt.“ Der Logistikpark umfasst eine Mietfläche von 78.000 m², die in sechs Lagergebäude und zwei zusätzliche baureife Grundstücke unterteilt ist. Das Objekt befindet sich in 14 km Entfernung vom Stadtzentrum bzw. 9 km Entfernung vom Flughafen von Lissabon, sowie mit direktem Zugang zu Portugals wichtigster Autobahn. Das von Invesco für BVK verwaltete pan-europäische Mandat wird durch diese Investition um ein erstklassiges, voll vermietetes Logistikobjekt mit hohen gebäudetechnischen Spezifikationen und bonitätsstarken Mietern erweitert.
Venedig gehört generell zu den teuersten Pflastern der Welt. Nicht nur für Touristen, die künftig zehn Euro Eintritt bezahlen müssen oder am Markusplatz für einen Espresso teilweise zweistellige Beträge hinlegen müssen: Auch Luxusimmobilien in der Lagunenstadt erzielen weltweit Höchstpreise. Einer aktuellen Analyse von Engel & Völkers zufolge sind für den Quadratmeter bis zu 20.000 Euro fällig - und trotzdem wird eifrig gekauft. Um 4,3 Prozent gegenüber 2017 seien die Transaktionen gestiegen. Das Klientel ist dabei international: 70 Prozent der Luxusimmobilienkäufe geht auf Kunden aus dem Ausland zurück, wie Giacomo Argenio, Büroleiter von Engel & Völkers in Venedig erklärt.
Eine traditionell hohe Nachfrage gibt es am Canal Grande: Dort sind auch die Preise zwischen 15.000 bis 20.000 Euro zu erzielen, darunter in Dorsoduro, San Marco und San Polo. Gefragt sind Eigentumswohnungen in historischen Palazzi mit Wasser-(und Gondel wie Rialtobrücken)-Blick, die als Erst- oder Zweitwohnsitz sowie als Kapitalanlage genutzt werden. Engel & Völkers erwartet überdies, dass die Wohnimmobilienpreise in Venedig weiter anziehen werden. Argenio: „Auch 2019 suchen nationale wie internationale Kunden nach einer wertstabilen Anlage in den bevorzugten Lagen Venedigs.
Die Viertel Canaregio und Castello rücken zunehmend in das Blickfeld von Investoren.“
Wie das Immobilien Magazin in seiner am kommenden Montag erscheinenden neuen Ausgabe berichtet, steigt die value one von Michael Griesmayr nun auch massiv ins Hotel-Developmentgeschäft ein. Konkret wurde dazu nun eine 50/50 Joint Venture-Gesellschaft mit Arbireo Capital, einem unabhängigen, auf die Immobilienbranche spezialisierten Investmentunternehmen, gegründet - und der ehemalige UBM-CEO Karl Bier mit seiner sehr umfangreichen Hotelexpertise an Bord geholt.
Für Value One wird Bier auch die Geschäftsführung der value one development international übernehmen. Der vom Joint Venture Partner Arbireo gestellte Theodor Kubak war jahrelang Hotelexperte bei der Union Investment und ist damit ein guter Bekannter von Karl Bier. Gut 1.000 Hotelzimmer sind derzeit bereits in Planung beziehungsweise in Arbeit.
Alle weiteren Details über die - durchaus umfangreichen - Pläne des neuen Hoteldevelopment-Players und alle weiteren Informationen dazu gibt es in der am Montag erscheinenden Ausgabe des Immobilien Magazins.
Beste Makler und Hausverwalter 2018 ausgezeichnet
Das sind die Immy-Sieger
von Charles Steiner
Die Immy-Preisträger sind gekürt. Im Rahmen einer rauschenden Gala im Erste Campus gestern Abend wurde der begehrte Preis, der von der Fachgruppe Wien der Immobilien. und Vermögenstreuhänder Wiens ausgelobt wurde, an die glücklichen Gewinner ausgegeben. An die 200 Immobilienbetriebe sind dabei im Vorjahr durch ein Mystery-Shopping-Verfahren in punkto Dienstleistung und Qualität getestet worden, fünf Makler und drei Hausverwalter haben dabei überzeugt und den Immy in Gold in Empfang nehmen dürfen, weitere 15 Maklerunternehmen erhielten den Immy in Silber, zwei Hausverwaltungen den Immy-Sonderpreis. Den Immy in Gold bei den Maklern erhielten dabei Dr. Funk Immobilien, EHL Wohnen, Mag. Pfeifer Immobilien, Reischel Immobilien und Schönes Wohnen Immobilientreuhand. Auf Hausverwaltungs-Immy in Gold erhielten Brichard Immobilien, EHL Immobilien Management und Sabo+Mandl & Tomaschek Immobilien.
Die silbernen Immys für Makler gingen an: Alfred X. Kiesling Immobilien, Anobis Immobilien, Börner Ihr Hausmakler, Brezina Real, Colliers International, Elisabeth Rohr Real Estate, First Immo, Klein & Partner, ÖRAG, Polke&Partner, Raiffeisen Immobilien, Re/Max Emotion, RIT - Rihacek, Spiegelfeld Immobilien sowie Thomas Krauss Immo. Die Immy-Sonderpreise erhielten Pretsch Immobilientreuhand und Weinberger Biletti Immobilien.
In seiner Begrüßungsrede erklärte Fachgruppenobmann Michael Picecky, dass der Immy das oftmals negativ behaftete Bild des Immobilienmaklers nachhaltig verbessert habe: "Wer den Immy gewinnt, hat ausführliche Qualitätsprüfungen in verschiedenen Kategorien und Phasen der Wohnungsvermittlung bzw. Hausverwaltung bestanden. Konsumenten wissen daher, welches Unternehmen zu den besten Immobilienmaklern und Hausverwaltungen Wiens gehört."
Immer mehr Assetmanager wollen mit europäischen KVGs arbeiten
Briten suchen dringend Kooperationen
von Charles Steiner
Nachdem das von der britischen Premierministerin Theresa May ausgehandelte EU-Austrittsabkommen vom Parlament abgeschmettert wurde und ein weiteres Aufschnüren des Deals von den restlichen EU-27 abgelehnt wird, verdichten sich die Anzeichen für einen ungeordneten Brexit. Für britische Assetmanager ein Horrorszenario - weswegen immer mehr von ihnen händeringend nach Kooperationen mit deutschen oder luxemburgischen KVGs. Der Grund: Kontinentaleuropäische Service-KVGs haben auch eine EU-Lizenz, weswegen sie auch EU-weit vertrieben werden können, britische Fondsanbieter hätten diese Lizenz aber nach einem ungeordneten Brexit aber nicht. Die Beobachtung, dass britische Assetmanager jetzt diese Strategie fahren, hat zumindest der Service-KVG-Anbieter Intreal gemacht, Intreal-Geschäftsführer Michael Schneider erklärte, seit Jahresbeginn vermehrt Anfragen von britischen Assetmanagern erhalten zu haben.
Der Grund für diese Entwicklung: Laut Schneider sei ein Service-KVG für britische Fondsanbieter günstiger als die Gründung einer kontinentaleuropäischen Niederlassung. Schneider: „Bevorzugte Zielländer sind aufgrund der günstigen rechtlichen Rahmenbedingungen Irland oder Luxemburg. Allerdings ist dies eher eine Lösung für größere Häuser - denn eine entsprechend ausgestattete Niederlassung in einem anderen EU-Land ist aufwendig und teuer. Experten zufolge müssen sich die Assets under Admi-nistration (AuA) - je nach EU-Land - auf mindestens eine Milliarde Euro belaufen, damit sich alleine die Zulassung als AIFM rechnet.“ Er verweist darauf, dass Intreal bereits seit einigen Jahren mit Assetmanagern aus dem Vereinigten Königreich kooperiert, bisher sei der Grund aber weniger der Brexit sondern vielmehr wirtschaftliche Argumente wie Produktentwicklungsgeschwindigkeit und Flexibilität gewesen.
Bauherrenmodell mit rund 23,5 Millionen Euro Volumen
Projekt Schloss Neusiedl fertiggestellt
von Stefan Posch
Kürzlich erfolgte der Abschluss der Umgestaltung der ehemaligen Berger-Kaserne zum Wohnprojekt Schloss Neusiedl. Wo seit Mitte des 19. Jahrhunderts Stockbetten für Soldaten bereitstanden, befinden sich heute Wohnungen zwischen 34 m² und 141 m². Heute, Donnerstag, wurde für die 106 Mietwohnungen, die die ifa als Bauherrnmodell mit 23,5 Millionen Euro finanzierte, die feierliche Schlüsselübergabe begangen. Das Gebäude umfasst insgesamt mehr als 7.900 m² Wohnfläche. „Die Seegemeinde ist eine der am stärksten wachsenden Gemeinden Österreichs, die ständig neuen Wohnraum braucht. Wir haben hier über 100 Wohnungen errichtet, die dank einzigartigem Ambiente ein Wohngefühl mit ganz viel Charme versprechen und zugleich auch leistbar sind und so alle Wohnzielgruppen ansprechen“, so Erwin Soravia, CEO der ifa über das Projekt.
Die Vermietung der Wohnungen läuft bereits auf Hochtouren. Schon im Februar werden erste Mieter ihr neues Zuhause beziehen.
Treffpunkt für Entscheider der Immobilienbranche
Termin zum Tag: Real Estate Circle
von Stefan Posch
Am 9. und 10. Mai geht wieder der Real Estate Circle in Stegersbach unter der fachlichen Leitung von Immobilien Magazin- Chefredakteur Gerhard Rodler über die Bühne. 40 in- und ausländische Immobilienprofis stehen Rede und Antwort und thematisieren Veränderungen und Herausforderungen der Branche. Fragen wie etwa, welchen Einfluss steigende Zinsen auf den Immobilienmarkt haben werden, ob 2018 schon die Trendwende war oder, was für eine Rolle Grundstücks- und Baupreise für den Markt bedeuten, werden bei der Konferenz nachgegangen.
Auch Trends wie Co-Working und Co-Living werden Thema sein. Die Keynotes werden von Christoph Chorherr (Die Grünen Wien), Karl-Heinz Land (neuland), Bestsellerautor Michael Lehofer, Energie- und Wohnexperte Timo Leukefeld und Stefan Schilbe (HSBC Trinkaus & Burkhardt) gehalten. Die Teilnehmer können zudem aus dem Erfahrungsschatz von Franz Jurkowitsch (Warimpex), Claus Stadler (UBM Development) und Friedrich Wachernig (S Immo) schöpfen. Am 8. Mai ist zudem ein Meet & Greet als Vorabendprogramm geplant. Weiterführende Informationen über die Konferenz finden Sie hier.
So lange suchen Österreicher nach einem neuen Zuhause
Langwierige Immobiliensuche
von Hannah Hössel
Eine Immobiliensuche in Österreich kann mitunter sehr aufwändig und zeitraubend sein. Wie sehr, das hat das Onlineportal ImmobilienScout24 untersucht. 500 Österreicherinnen und Österreicher wurden dazu online befragt. Das Ergebnis ist wenig verwunderlich: Ungefähr ein Viertel davon brauche, so ImmobilienScout24, fünf Jahre, um ein geeignetes neues Zuhause zu finden; etwa 16 Prozent besichtigen dabei sieben oder mehr Objekte.
Weiters geht aus der Analyse hervor, dass Frauen länger als Männer suchen und insgesamt öfter umziehen würden.
Hierbei, so geht aus den Zahlen hervor, würden die Befragten zwischen acht Wochen und sechs Monaten benötigen. 22 Prozent davon seien dabei Männer, 26 Prozent Frauen. Der Schluss, den die Teilnehmer im Rahmen der Umfrage zieht, verwundert ebenfalls nicht: Mehr als ein Drittel (39 Prozent) der Immobiliensuchenden gaben dabei an, dass sie die Immobiliensuche als aufwändig empfindet. Nur sechs Prozent der Befragten waren der Ansicht, dass die Suche nach Immobilien nicht mühsam sei.
Logistikobjekt für Bayerische Versorgungskammer
Invesco kauft in Portugal
von Stefan Posch
Der Immobilien-Investmentmanager Invesco hat die erste Direktinvestition in Portugal getätigt und einen voll vermieteten Logistikpark im nördlichen Stadtgebiet von Lissabon erworben. Die Offmarket-Transaktion wurde für einen langjährigen deutschen Einzelmandatskunden von Invesco getätigt, die Bayerische Versorgungskammer (BVK).
„Wir freuen uns sehr, den Zuschlag für diesen Logistikpark mit mehreren Mietern in Lissabon erhalten zu haben. Aufgrund räumlicher Beschränkungen kann das Angebot an erstklassigen Logistikflächen in Lissabon die Nachfrage bei weitem nicht decken“, so Fernando San Juan Monje, Director - Transactions für Spanien bei Invesco. „In Verbindung mit der kräftigen Erholung der portugiesischen Wirtschaft und der weiter fortschreitenden Durchdringung des Onlinehandels bietet sich uns mit dieser Investition eine attraktive Eintrittsmöglichkeit in den portugiesischen Markt.“ Der Logistikpark umfasst eine Mietfläche von 78.000 m², die in sechs Lagergebäude und zwei zusätzliche baureife Grundstücke unterteilt ist. Das Objekt befindet sich in 14 km Entfernung vom Stadtzentrum bzw. 9 km Entfernung vom Flughafen von Lissabon, sowie mit direktem Zugang zu Portugals wichtigster Autobahn. Das von Invesco für BVK verwaltete pan-europäische Mandat wird durch diese Investition um ein erstklassiges, voll vermietetes Logistikobjekt mit hohen gebäudetechnischen Spezifikationen und bonitätsstarken Mietern erweitert.
Höchstpreise an der Lagune
Luxus zum Tag: Cara Venezia
von Charles Steiner
Venedig gehört generell zu den teuersten Pflastern der Welt. Nicht nur für Touristen, die künftig zehn Euro Eintritt bezahlen müssen oder am Markusplatz für einen Espresso teilweise zweistellige Beträge hinlegen müssen: Auch Luxusimmobilien in der Lagunenstadt erzielen weltweit Höchstpreise. Einer aktuellen Analyse von Engel & Völkers zufolge sind für den Quadratmeter bis zu 20.000 Euro fällig - und trotzdem wird eifrig gekauft. Um 4,3 Prozent gegenüber 2017 seien die Transaktionen gestiegen. Das Klientel ist dabei international: 70 Prozent der Luxusimmobilienkäufe geht auf Kunden aus dem Ausland zurück, wie Giacomo Argenio, Büroleiter von Engel & Völkers in Venedig erklärt.
Eine traditionell hohe Nachfrage gibt es am Canal Grande: Dort sind auch die Preise zwischen 15.000 bis 20.000 Euro zu erzielen, darunter in Dorsoduro, San Marco und San Polo. Gefragt sind Eigentumswohnungen in historischen Palazzi mit Wasser-(und Gondel wie Rialtobrücken)-Blick, die als Erst- oder Zweitwohnsitz sowie als Kapitalanlage genutzt werden. Engel & Völkers erwartet überdies, dass die Wohnimmobilienpreise in Venedig weiter anziehen werden. Argenio: „Auch 2019 suchen nationale wie internationale Kunden nach einer wertstabilen Anlage in den bevorzugten Lagen Venedigs.
Die Viertel Canaregio und Castello rücken zunehmend in das Blickfeld von Investoren.“
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Warten auf den Stein der Weisen
Der Handel ist im Wandel. Und zwar so rasch und radikal wie noch nie - und das hat nicht nur mit Online zu tun. Die diesjährige Mapic war daher vor allem der Sinnsuche gewidmet.
Es ist ein wenig wie bei der Maus im Angesicht der Schlange. Es ist klar, dass es jetzt um das blanke Überleben geht, aber irgendwie fehlt die rettende Idee, ob, wohin und wie man sich dazu bewegen soll.Noch nie zuvor war die Mapic so sehr von Unsicherheiten über die Zukunft geprägt wie in dieser Novemberwoche. Die - im Vergleich zu 2007 schon deutlich bescheideneren - Events und Dinners einzelner Aussteller und der berufsbedingt zur Schau gestellte Optimismus für die eigenen Projekte können indessen den kritischen Beobachter nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Retailimmobilienbranche den Weg für die Zukunft noch nicht wirklich entdeckt hat. Mehr als 8.500 Delegierte aus 80 Ländern, davon 2.100 Einzelhändler, 2.500 Entwickler und 1.000 Investoren, waren in diesem Jahr auf der Mapic präsent.Für viele davon war es vor allem auch eine Suche nach neuen Wegen.
Mieter wechseln öfter
"Anbieter von Einzelhandelsflächen müssen in den nächsten zehn Jahren mit so vielen Mieterwechseln rechnen wie selten zuvor", prognostiziert Jörg Bitzer, Leiter des Bereichs Einzelhandelsimmobilien bei EHL Immobilien. "Einerseits werden insbesondere in Mitteleuropa zahlreiche traditionelle Großmieter aus den Bereichen Textil, Schuhe und Elektronik oder auch Banken Flächen reduzieren, andererseits drängt eine Vielzahl von neuen, oftmals allerdings auch kleineren Konzepten auf den Markt, die für gut gemanagte Standorte eine enorme Chance darstellen. Es wird also längerfristig weniger Flächennachfrage geben und wir werden ganz andere Shops und Dienstleister sehen als heute."
Big Data im Kommen
Indessen hat der Innovationsmarkt erwartungsgemäß auch keine umwerfenden Neuheiten gebracht: Big Data und Einsatzmöglichkeiten für künstliche Intelligenz waren hier wohl die interessantesten Hauptthemen. Und natürlich neue Unterhaltungsideen und Gastrokonzepte, mit denen dem wachsenden Online-Handel etwas entgegengesetzt werden soll. Die zweite große Veränderung ist ebenfalls dem Trend zum erlebnisorientierten Einkauf geschuldet: die starke Ausweitung von Entertainmentangeboten. Virtual-Reality-Erlebnisse in 3D-Shows, Gaming Areas, aufwendige Kindererlebnisbereiche oder auch bis zu mehrere Tausend Quadratmeter große Sportbereiche - z.B. Trampolinparks - sind nur einige der neuen Entertainmentangebote, die auf der MAPIC auf enormes Interesse stießen. "Die Vielzahl der Show- und Mitmachangebote wird dazu führen, dass die Verweildauer im Einkaufszentrum der Zukunft deutlich zunehmen wird", so Bitzer. Freilich ist es Jammern auf hohem Niveau, was hier betrieben wird. Im zurückliegenden Jahrzehnt ist die Retail-Verkaufsfläche um zwölf Prozent gestiegen - und zwar durchschnittlich pro Jahr! Flächentreiber dabei waren - und sind es auch weiterhin - vor allem China und Indien. Auf diese beiden Märkte setzen die weltweit aktiven 150 Top- marken in der Retailszene auch ihre Hauptanstrengungen. "China ist ein besonders vielversprechender Markt für Outlets", sagt Lois Lu Yi, VP von Beijing Capital Grand, einer in Hong Kong angesiedelten Investment Holding Gesellschaft, die auch selbst entwickelt. "Die gesamte Outletfläche in China wächst pro Jahr um derzeit 34 Prozent. Bei Kaufhäusern liegt das Wachstum bei 8 Prozent, bei Shopping Malls bei 29 Prozent." Aber auch in Europa gibt es Aktivitäten. Hier sollen vor allem (neue) Gastronomiekonzepte schrumpfende Handelsflächen kompensieren. Folgerichtig hat Mapic-Chefin Nathalie Depetro auch für nächstes Jahr eine neue Veranstaltung, die Mapic Essen & Trinken in Mailand, angekündigt. Neue Technologien im Einzelhandel gehen aber noch weit über Online-Handel und Big Data hinaus. Durch Automatisierung und Roboter wird sich die Zahl der Jobs im Einzelhandel bis 2030 ändern. Einige automatisierte Prozesse werden menschliche Arbeitskräfte ersetzen. Das "Internet der Dinge" wird laut einer CBRE-Studie zur Normalität. Durch die voranschreitende Integration von Milliarden an Erkennungszeichen und Markierungen erhalten Einzelhändler mehr und mehr Informationen über die Kaufschemata von Kunden. Retailer können so das Kaufverhalten und die Bedürfnisse der Kunden bereits antizipieren und Lagerbestände sowie Auslieferung entsprechend effizienter gestalten. Dank intelligenter Gerätetechnologie - wie Smartphones - können Verbraucher buchstäblich überall und zu jeder Zeit kaufen, was sie sehen. Eine einfache Echtzeit- Bilderkennungs-Analyse macht alles "kaufbar" - von jeder Quelle. Und: Stores werden zu Showrooms und fungieren als Markenbotschafter, die sich auf Markenerlebnisse konzentrieren. Shopping bedeutet Markenerlebnis, in das man eintaucht und bei dem man die Bindung mit der Marke intensiviert. Der Konsument des Jahres 2030 hat immer noch den Wunsch, einen Store zu besuchen. Die Konsumenten wünschen sich neue Erfahrungen. Einzelhändler werden diese Gelegenheit ergreifen und Erlebnisse mit mehr Interaktion und Lerneffekten für Konsumenten kreieren. Freilich, das bedeutet auch mehr Arbeit für das Centermanagement. Bitzer: "Das Centermanagement wird so komplex wie nie zuvor sein. Technische Neuerungen sind zu implementieren, bauliche Veränderungen vorzunehmen, und statt mit wenigen Expansionsmanagern einiger globaler Einzelhandelskonzerne zu reden, muss man künftig in einer deutlich vielfältigeren Einzelhandelsszene eng vernetzt sein, um die neuen Retail-, Gastro- und Entertainmentkonzepte zu gewinnen, ohne die das Einkaufszentrum der Zukunft einfach nicht mehr erfolgreich sein kann."
Niemals aufgeben, das ist das Motto von Franz Pöltl. Und das spornt zu immer größeren Leistungen an.
Nach 30 Kilometern war Schluss. Fast Schluss jedenfalls. Der Körper will einfach nicht mehr. Die Krämpfe in den Beinen. Die Sauerstoffknappheit, die den Atemrhythmus endgültig durcheinanderbringt. Der plötzlich eintretende Ermüdungsschub lässt die Beine langsamer werden. Und das mit den angeblichen Glücksgefühlen stimmt auch nicht. Im Gegenteil. Er beginnt, sich an diesem Septembertag beim Berliner Marathon pünktlich ab Kilometer 30 immer schlechter zu fühlen. So wirklich richtig schlecht. Wozu das alles? Aufhören! Jetzt. Aber: Ein Marathonläufer gibt nicht auf, kämpft sich durch die kritischen sechs Kilometer, bis sich das Ziel immer mehr in emotionaler Sichtweite befindet. Dann läuft der geschundene Körper automatisch ans Ziel. Wer aufgibt, der tut das üblicherweise genau zwischen dem 30. und dem 36. Kilometer. Aber Franz Pöltl gibt nicht auf. Er gibt nie auf. Auch nicht an diesem Septembertag in Berlin rund um seinen 50. Geburtstag. Sein Lieblingssport ist meist auch ein gutes Synonym für das, was den ganzen Menschen ausmacht. Im Falle von Franz Pöltl ist das Beständigkeit, Nachhaltigkeit. Vielleicht auch: Das Unmögliche möglich zu machen. Das macht ihn wohl auch im Job aus. "Wir bei der EHL konnten uns auf niemanden verlassen. Bei uns kommt kein Auftrag von einem Netzwerk aus London oder wo auch immer her." Auch das Savills-Netzwerk, in das die EHL seit Jahren eingebunden ist, sieht er als wichtige Netzwerkplattform, aber jedenfalls nicht als Geschäftsbringer. Schon allein deshalb, weil er ein Headquarter sagen wir mal in London oder Wien "nicht als Nabel der Invest- mentwelt" sieht.
Wie schafft man es dennoch, mit der internationalen Immobilieninvestmentwelt in Kontakt zu kommen? "Wir sind dort schon längst angekommen. Viele unserer Kunden sitzen im Ausland. Der Punkt ist nur, dass unsere Deals immer einen Österreich-Bezug haben. Entweder ist das Objekt in Österreich, oder zumindest sitzt entweder der Käufer oder der Verkäufer in Österreich." Pöltls Maxime war schon immer: "Wir bestimmen unseren Erfolg selbst, deshalb bemühen wir uns eben auch mehr." Das hat Pöltl zum größten Investmentmakler des Landes gemacht. Gemeinsam mit seinem zehnköpfigen Team bewegt er jedes Jahr zwischen einer halben und einer ganzen Milliarde Euro. Dieses Jahr, das ist schon jetzt absehbar, wird es ein All-time-High. "Kein Ding, das entspricht einfach dem aktuellen Markt", redet Pöltl seinen Erfolg klein. Einen Käufer aus Südkorea bringen, obwohl man dort nicht vernetzt ist, ja noch nicht einmal persönlich dort war? "Ja, das gab es auch schon. Wir haben eben ein sehr gutes persönliches Netzwerk an Geschäftsfreunden, die uns entsprechend weiterreichen." War kein großes Ding, so etwas... Die Selbstinszenierung liegt dem Südburgenländer nicht. Und außergewöhnliche Hochs schon gar nicht. Pöltl liebt die Kontinuität. Auch in der Kundenbeziehung. "Wir leben von der persönlichen Weiterempfehlung und davon, dass unsere Kunden immer wieder zu uns kommen." Und eben davon, schon auch mal "das Unmögliche möglich zu machen." Und eben nicht beim ersten Misserfolg aufzugeben, sondern so lange dranzubleiben, bis es doch klappt. Das Leben als langer, ruhiger Fluss? "Ja, aber eben immer wieder mit Stromschnellen." Kontinuität beruflich wie privat. Der Vater zweier erwachsener Kinder ist seit 25 Jahren verheiratet. Ein Leben, das so unspektakulär ist, dass es in der heutigen Zeit des Showbiz und Glamours genau deshalb schon wieder spektakulär ist.
Handelsakademie im Südburgenland, Universitätsbesuch in Wien. Und hier geblieben. Klassisch eben. Und dann 17 Jahre im selben Unternehmen, nämlich dem heutigen Bank Austria-Konzern. Der erste Job war 1989 in der damaligen CA Leasing mit Gerhard Dreyer als seinem direkten Chef. Gemeinsam mit ihm wechselte er in die konzerneigene Investmentabteilung, die heutige Real Invest. Dort blieb er dann, bis sich ein Jobangebot als Geschäftsführer auftat. Ehrgeiz ist der untrennbare Zwillingsbruder des langfristigen Erfolges. Geschäftsführer hin oder her - die Ressorts IT und Buchhaltung bei der Raiffeisen KAG sind für den Vertriebsmann nicht unbedingt ein finaler Heimathafen. Aber: Das einzig Planbare im Leben ist das Unplanbare. Insofern hielt es Pöltl nur sehr kurz in diesem Job. Quasi einen Wimpernschlag lang für seine Verhältnisse, nämlich "nur zwei Jahre".
Dann kam völlig ungeplant Michael Ehlmaier ungefragt mit der Idee, eine eigene Investmentabteilung aufzubauen - und mit einem ganz konkreten Jobangebot für Franz Pöltl. Der fühlte, dass genau das seine finale berufliche Erfüllung sein könnte und sagte zu. Es war der 1. April 2008, und noch hing der Investmenthimmel am Immobilienmarkt voller Geigen. Zumindest die ersten sechs Monate. Im September 2009 schlitterte Lehman Brothers im Sog der Sub-Prime Krise in die Insolvenz und die Weltwirtschaft rutschte in die größte Krise der jüngeren Geschichte. Unmittelbar davon betroffen war natürlich der Immobilieninvestmentmarkt. Wer in einem solchen Umfeld einen neuen Job, verbunden mit einem neu aufzubauenden Geschäftsfeld, übernimmt, der hat zwei Alternativen: Den Ex-Arbeitgeber anrufen, ob der gemütliche und sichere IT- oder Buchhaltungsjob vielleicht doch noch frei wäre. Oder sich durchbeißen. Das Unmögliche möglich machen. Das Unmögliche hieß in diesem Fall: Im Geschäftsjahr eins, quasi am Höhepunkt der Immobilien-, Finanz- und Wirtschaftskrise, zumindest nur einen kleinen Anlaufverlust zu bauen. Es wurde sogar ein kleiner Gewinn. Und im Folgejahr ein bereits sehr guter Gewinn.
Seither gab es es ein kontinuierliches und stetes Wachstum, sowohl was die Anzahl der Kunden als auch die bewegten Investmentvolumina angelangt.Kontinuität eben auch hier. Oder anders formuliert: Das Unmögliche möglich zu machen als unternehmerische Konstante. Seit zweieinhalb Jahren übrigens auch als Gesellschafter. Was ist das Geschäftsgeheimnis von Franz Pöltl? Was kann die Nummer eins am Immobilien-Investmentmarkt dieses Landes, was andere nicht können? Pöltl denkt lange nach. "Das Geheimnis des Erfolges ist die Kombination aus mehreren Faktoren: EHL hat nicht nur eines der größten, sondern auch eines der besten Investmentteams in Österreich mit wirklich top-motivierten, integren und auch erfolgreichen Mitarbeitern, sodass ich es jeden Tag genieße, ins Büro zu kommen und mit meinen jungen, mittlerweile aber bereits sehr erfahrenen "Leuten" zu arbeiten. Insgesamt bietet natürlich die EHL eine optimale Basis, da wir alle immobilienbezogenen Dienstleistungen aus einer Hand anbieten und uns kurzfristig und unmittelbar mit internen Spezialisten aus allen Disziplinen (Büro, Einzelhandel, Wohnen, etc.) abstimmen und quasi "die Bälle zuwerfen" können, was nicht nur eine höhere Geschwindigkeit, sondern auch Synergien mit sich bringt. Last but not least funktioniert nach mittlerweile fast 10 Jahren auch die Zusammenarbeit mit Michael Ehlmaier perfekt. Wir brauchen meist nur wenige Minuten um uns bezüglich der laufenden Transkationen abzustimmen und neue Geschäftsmöglichkeiten auszuloten. Dazwischen bleibt in freundschaftlicher Atmosphäre immer auch noch etwas Zeit um über die Familie oder das Leben an sich zu philosophieren.
Entscheidend ist aber natürlich das Verhältnis zu den Kunden und das wechselseitige Vertrauen. Viele meiner Geschäftspartner sind zwischenzeitlich echte Freunde geworden. Und die Tatsache, dass wir so gut wie jedes Objekt in Wien samt Historie gut kennen." 4.000 Kontakte umfasst das elektronische Adressbuch von Franz Pöltl. Regelmäßige geschäftliche Kontakte gibt es immerhin zu 200 davon. Dazu kommt mit Sicherheit die Geradlinigkeit. Denn der Wiener Markt ist klein, hier kennt im Grunde jeder jeden. Und Gutes wie auch Schlechtes verbreitet sich in Windeseile. Wie lange wird der Markt noch so boomen wie jetzt? "Mindestens 24 Monate", sagt Pöltl - und jetzt muss er keine Sekunde nachdenken.