value one steigt in Hotelmarkt ein

Joint Venture mit Arbireo Capital

von Gerhard Rodler

Wie das Immobilien Magazin in seiner am kommenden Montag erscheinenden neuen Ausgabe berichtet, steigt die value one von Michael Griesmayr nun auch massiv ins Hotel-Developmentgeschäft ein. Konkret wurde dazu nun eine 50/50 Joint Venture-Gesellschaft mit Arbireo Capital, einem unabhängigen, auf die Immobilienbranche spezialisierten Investmentunternehmen, gegründet - und der ehemalige UBM-CEO Karl Bier mit seiner sehr umfangreichen Hotelexpertise an Bord geholt.
Für Value One wird Bier auch die Geschäftsführung der value one development international übernehmen. Der vom Joint Venture Partner Arbireo gestellte Theodor Kubak war jahrelang Hotelexperte bei der Union Investment und ist damit ein guter Bekannter von Karl Bier. Gut 1.000 Hotelzimmer sind derzeit bereits in Planung beziehungsweise in Arbeit.
Alle weiteren Details über die - durchaus umfangreichen - Pläne des neuen Hoteldevelopment-Players und alle weiteren Informationen dazu gibt es in der am Montag erscheinenden Ausgabe des Immobilien Magazins.

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Das sind die Immy-Sieger

Beste Makler und Hausverwalter 2018 ausgezeichnet

von Charles Steiner

Die GoldpreisträgerDie Goldpreisträger

Die Immy-Preisträger sind gekürt. Im Rahmen einer rauschenden Gala im Erste Campus gestern Abend wurde der begehrte Preis, der von der Fachgruppe Wien der Immobilien. und Vermögenstreuhänder Wiens ausgelobt wurde, an die glücklichen Gewinner ausgegeben. An die 200 Immobilienbetriebe sind dabei im Vorjahr durch ein Mystery-Shopping-Verfahren in punkto Dienstleistung und Qualität getestet worden, fünf Makler und drei Hausverwalter haben dabei überzeugt und den Immy in Gold in Empfang nehmen dürfen, weitere 15 Maklerunternehmen erhielten den Immy in Silber, zwei Hausverwaltungen den Immy-Sonderpreis. Den Immy in Gold bei den Maklern erhielten dabei Dr. Funk Immobilien, EHL Wohnen, Mag. Pfeifer Immobilien, Reischel Immobilien und Schönes Wohnen Immobilientreuhand. Auf Hausverwaltungs-Immy in Gold erhielten Brichard Immobilien, EHL Immobilien Management und Sabo+Mandl & Tomaschek Immobilien.
Die silbernen Immys für Makler gingen an: Alfred X. Kiesling Immobilien, Anobis Immobilien, Börner Ihr Hausmakler, Brezina Real, Colliers International, Elisabeth Rohr Real Estate, First Immo, Klein & Partner, ÖRAG, Polke&Partner, Raiffeisen Immobilien, Re/Max Emotion, RIT - Rihacek, Spiegelfeld Immobilien sowie Thomas Krauss Immo. Die Immy-Sonderpreise erhielten Pretsch Immobilientreuhand und Weinberger Biletti Immobilien.
In seiner Begrüßungsrede erklärte Fachgruppenobmann Michael Picecky, dass der Immy das oftmals negativ behaftete Bild des Immobilienmaklers nachhaltig verbessert habe: "Wer den Immy gewinnt, hat ausführliche Qualitätsprüfungen in verschiedenen Kategorien und Phasen der Wohnungsvermittlung bzw. Hausverwaltung bestanden. Konsumenten wissen daher, welches Unternehmen zu den besten Immobilienmaklern und Hausverwaltungen Wiens gehört."

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Briten suchen dringend Kooperationen

Immer mehr Assetmanager wollen mit europäischen KVGs arbeiten

von Charles Steiner

Nachdem das von der britischen Premierministerin Theresa May ausgehandelte EU-Austrittsabkommen vom Parlament abgeschmettert wurde und ein weiteres Aufschnüren des Deals von den restlichen EU-27 abgelehnt wird, verdichten sich die Anzeichen für einen ungeordneten Brexit. Für britische Assetmanager ein Horrorszenario - weswegen immer mehr von ihnen händeringend nach Kooperationen mit deutschen oder luxemburgischen KVGs. Der Grund: Kontinentaleuropäische Service-KVGs haben auch eine EU-Lizenz, weswegen sie auch EU-weit vertrieben werden können, britische Fondsanbieter hätten diese Lizenz aber nach einem ungeordneten Brexit aber nicht. Die Beobachtung, dass britische Assetmanager jetzt diese Strategie fahren, hat zumindest der Service-KVG-Anbieter Intreal gemacht, Intreal-Geschäftsführer Michael Schneider erklärte, seit Jahresbeginn vermehrt Anfragen von britischen Assetmanagern erhalten zu haben.
Der Grund für diese Entwicklung: Laut Schneider sei ein Service-KVG für britische Fondsanbieter günstiger als die Gründung einer kontinentaleuropäischen Niederlassung. Schneider: „Bevorzugte Zielländer sind aufgrund der günstigen rechtlichen Rahmenbedingungen Irland oder Luxemburg. Allerdings ist dies eher eine Lösung für größere Häuser - denn eine entsprechend ausgestattete Niederlassung in einem anderen EU-Land ist aufwendig und teuer. Experten zufolge müssen sich die Assets under Admi-nistration (AuA) - je nach EU-Land - auf mindestens eine Milliarde Euro belaufen, damit sich alleine die Zulassung als AIFM rechnet.“ Er verweist darauf, dass Intreal bereits seit einigen Jahren mit Assetmanagern aus dem Vereinigten Königreich kooperiert, bisher sei der Grund aber weniger der Brexit sondern vielmehr wirtschaftliche Argumente wie Produktentwicklungsgeschwindigkeit und Flexibilität gewesen.

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Projekt Schloss Neusiedl fertiggestellt

Bauherrenmodell mit rund 23,5 Millionen Euro Volumen

von Stefan Posch

Schlüsselübergabe Schlüsselübergabe

Kürzlich erfolgte der Abschluss der Umgestaltung der ehemaligen Berger-Kaserne zum Wohnprojekt Schloss Neusiedl. Wo seit Mitte des 19. Jahrhunderts Stockbetten für Soldaten bereitstanden, befinden sich heute Wohnungen zwischen 34 m² und 141 m². Heute, Donnerstag, wurde für die 106 Mietwohnungen, die die ifa als Bauherrnmodell mit 23,5 Millionen Euro finanzierte, die feierliche Schlüsselübergabe begangen. Das Gebäude umfasst insgesamt mehr als 7.900 m² Wohnfläche. „Die Seegemeinde ist eine der am stärksten wachsenden Gemeinden Österreichs, die ständig neuen Wohnraum braucht. Wir haben hier über 100 Wohnungen errichtet, die dank einzigartigem Ambiente ein Wohngefühl mit ganz viel Charme versprechen und zugleich auch leistbar sind und so alle Wohnzielgruppen ansprechen“, so Erwin Soravia, CEO der ifa über das Projekt.
Die Vermietung der Wohnungen läuft bereits auf Hochtouren. Schon im Februar werden erste Mieter ihr neues Zuhause beziehen.

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Termin zum Tag: Real Estate Circle

Treffpunkt für Entscheider der Immobilienbranche

von Stefan Posch

Am 9. und 10. Mai geht wieder der Real Estate Circle in Stegersbach unter der fachlichen Leitung von Immobilien Magazin- Chefredakteur Gerhard Rodler über die Bühne. 40 in- und ausländische Immobilienprofis stehen Rede und Antwort und thematisieren Veränderungen und Herausforderungen der Branche. Fragen wie etwa, welchen Einfluss steigende Zinsen auf den Immobilienmarkt haben werden, ob 2018 schon die Trendwende war oder, was für eine Rolle Grundstücks- und Baupreise für den Markt bedeuten, werden bei der Konferenz nachgegangen.
Auch Trends wie Co-Working und Co-Living werden Thema sein. Die Keynotes werden von Christoph Chorherr (Die Grünen Wien), Karl-Heinz Land (neuland), Bestsellerautor Michael Lehofer, Energie- und Wohnexperte Timo Leukefeld und Stefan Schilbe (HSBC Trinkaus & Burkhardt) gehalten. Die Teilnehmer können zudem aus dem Erfahrungsschatz von Franz Jurkowitsch (Warimpex), Claus Stadler (UBM Development) und Friedrich Wachernig (S Immo) schöpfen. Am 8. Mai ist zudem ein Meet & Greet als Vorabendprogramm geplant. Weiterführende Informationen über die Konferenz finden Sie hier.

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Langwierige Immobiliensuche

So lange suchen Österreicher nach einem neuen Zuhause

von Hannah Hössel

Eine Immobiliensuche in Österreich kann mitunter sehr aufwändig und zeitraubend sein. Wie sehr, das hat das Onlineportal ImmobilienScout24 untersucht. 500 Österreicherinnen und Österreicher wurden dazu online befragt. Das Ergebnis ist wenig verwunderlich: Ungefähr ein Viertel davon brauche, so ImmobilienScout24, fünf Jahre, um ein geeignetes neues Zuhause zu finden; etwa 16 Prozent besichtigen dabei sieben oder mehr Objekte.
Weiters geht aus der Analyse hervor, dass Frauen länger als Männer suchen und insgesamt öfter umziehen würden.
Hierbei, so geht aus den Zahlen hervor, würden die Befragten zwischen acht Wochen und sechs Monaten benötigen. 22 Prozent davon seien dabei Männer, 26 Prozent Frauen. Der Schluss, den die Teilnehmer im Rahmen der Umfrage zieht, verwundert ebenfalls nicht: Mehr als ein Drittel (39 Prozent) der Immobiliensuchenden gaben dabei an, dass sie die Immobiliensuche als aufwändig empfindet. Nur sechs Prozent der Befragten waren der Ansicht, dass die Suche nach Immobilien nicht mühsam sei.

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Invesco kauft in Portugal

Logistikobjekt für Bayerische Versorgungskammer

von Stefan Posch

LogPlace LisbonLogPlace Lisbon

Der Immobilien-Investmentmanager Invesco hat die erste Direktinvestition in Portugal getätigt und einen voll vermieteten Logistikpark im nördlichen Stadtgebiet von Lissabon erworben. Die Offmarket-Transaktion wurde für einen langjährigen deutschen Einzelmandatskunden von Invesco getätigt, die Bayerische Versorgungskammer (BVK).
„Wir freuen uns sehr, den Zuschlag für diesen Logistikpark mit mehreren Mietern in Lissabon erhalten zu haben. Aufgrund räumlicher Beschränkungen kann das Angebot an erstklassigen Logistikflächen in Lissabon die Nachfrage bei weitem nicht decken“, so Fernando San Juan Monje, Director - Transactions für Spanien bei Invesco. „In Verbindung mit der kräftigen Erholung der portugiesischen Wirtschaft und der weiter fortschreitenden Durchdringung des Onlinehandels bietet sich uns mit dieser Investition eine attraktive Eintrittsmöglichkeit in den portugiesischen Markt.“ Der Logistikpark umfasst eine Mietfläche von 78.000 m², die in sechs Lagergebäude und zwei zusätzliche baureife Grundstücke unterteilt ist. Das Objekt befindet sich in 14 km Entfernung vom Stadtzentrum bzw. 9 km Entfernung vom Flughafen von Lissabon, sowie mit direktem Zugang zu Portugals wichtigster Autobahn. Das von Invesco für BVK verwaltete pan-europäische Mandat wird durch diese Investition um ein erstklassiges, voll vermietetes Logistikobjekt mit hohen gebäudetechnischen Spezifikationen und bonitätsstarken Mietern erweitert.

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Luxus zum Tag: Cara Venezia

Höchstpreise an der Lagune

von Charles Steiner

Dieser Ausblick ist 20.000 Euro/m² wertDieser Ausblick ist 20.000 Euro/m² wert

Venedig gehört generell zu den teuersten Pflastern der Welt. Nicht nur für Touristen, die künftig zehn Euro Eintritt bezahlen müssen oder am Markusplatz für einen Espresso teilweise zweistellige Beträge hinlegen müssen: Auch Luxusimmobilien in der Lagunenstadt erzielen weltweit Höchstpreise. Einer aktuellen Analyse von Engel & Völkers zufolge sind für den Quadratmeter bis zu 20.000 Euro fällig - und trotzdem wird eifrig gekauft. Um 4,3 Prozent gegenüber 2017 seien die Transaktionen gestiegen. Das Klientel ist dabei international: 70 Prozent der Luxusimmobilienkäufe geht auf Kunden aus dem Ausland zurück, wie Giacomo Argenio, Büroleiter von Engel & Völkers in Venedig erklärt.
Eine traditionell hohe Nachfrage gibt es am Canal Grande: Dort sind auch die Preise zwischen 15.000 bis 20.000 Euro zu erzielen, darunter in Dorsoduro, San Marco und San Polo. Gefragt sind Eigentumswohnungen in historischen Palazzi mit Wasser-(und Gondel wie Rialtobrücken)-Blick, die als Erst- oder Zweitwohnsitz sowie als Kapitalanlage genutzt werden. Engel & Völkers erwartet überdies, dass die Wohnimmobilienpreise in Venedig weiter anziehen werden. Argenio: „Auch 2019 suchen nationale wie internationale Kunden nach einer wertstabilen Anlage in den bevorzugten Lagen Venedigs.
Die Viertel Canaregio und Castello rücken zunehmend in das Blickfeld von Investoren.“

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Immer mehr Assetmanager wollen mit europäischen KVGs arbeiten

Briten suchen dringend Kooperationen

von Charles Steiner

Nach­dem das von der bri­ti­schen Pre­mier­mi­nis­te­rin The­re­sa May aus­ge­han­del­te EU-Aus­tritts­ab­kom­men vom Par­la­ment ab­ge­schmet­tert wur­de und ein wei­te­res Auf­schnü­ren des Deals von den rest­li­chen EU-27 ab­ge­lehnt wird, ver­dich­ten sich die An­zei­chen für ei­nen un­ge­ord­ne­ten Brex­it. Für bri­ti­sche As­set­ma­na­ger ein Hor­ror­sze­na­rio - wes­we­gen im­mer mehr von ih­nen hän­de­rin­gend nach Ko­ope­ra­tio­nen mit deut­schen oder lu­xem­bur­gi­schen KVGs. Der Grund: Kon­ti­nen­tal­eu­ro­päi­sche Ser­vice-KVGs ha­ben auch ei­ne EU-Li­zenz, wes­we­gen sie auch EU-weit ver­trie­ben wer­den kön­nen, bri­ti­sche Fonds­an­bie­ter hät­ten die­se Li­zenz aber nach ei­nem un­ge­ord­ne­ten Brex­it aber nicht. Die Be­ob­ach­tung, dass bri­ti­sche As­set­ma­na­ger jetzt die­se Stra­te­gie fah­ren, hat zu­min­dest der Ser­vice-KVG-An­bie­ter In­tre­al ge­macht, In­tre­al-Ge­schäfts­füh­rer Mi­cha­el Schnei­der er­klär­te, seit Jah­res­be­ginn ver­mehrt An­fra­gen von bri­ti­schen As­set­ma­na­gern er­hal­ten zu ha­ben.
Der Grund für die­se Ent­wick­lung: Laut Schnei­der sei ein Ser­vice-KVG für bri­ti­sche Fonds­an­bie­ter güns­ti­ger als die Grün­dung ei­ner kon­ti­nen­tal­eu­ro­päi­schen Nie­der­las­sung. Schnei­der: „Be­vor­zug­te Ziel­län­der sind auf­grund der güns­ti­gen recht­li­chen Rah­men­be­din­gun­gen Ir­land oder Lu­xem­burg. Al­ler­dings ist dies eher ei­ne Lö­sung für grö­ße­re Häu­ser - denn ei­ne ent­spre­chend aus­ge­stat­te­te Nie­der­las­sung in ei­nem an­de­ren EU-Land ist auf­wen­dig und teu­er. Ex­per­ten zu­fol­ge müs­sen sich die As­sets un­der Ad­mi-nis­tra­ti­on (AuA) - je nach EU-Land - auf min­des­tens ei­ne Mil­li­ar­de Eu­ro be­lau­fen, da­mit sich al­lei­ne die Zu­las­sung als AIFM rech­net.“ Er ver­weist dar­auf, dass In­tre­al be­reits seit ei­ni­gen Jah­ren mit As­set­ma­na­gern aus dem Ver­ei­nig­ten Kö­nig­reich ko­ope­riert, bis­her sei der Grund aber we­ni­ger der Brex­it son­dern viel­mehr wirt­schaft­li­che Ar­gu­men­te wie Pro­dukt­ent­wick­lungs­ge­schwin­dig­keit und Fle­xi­bi­li­tät ge­we­sen.

Bauherrenmodell mit rund 23,5 Millionen Euro Volumen

Projekt Schloss Neusiedl fertiggestellt

von Stefan Posch

Schlüsselübergabe Schlüsselübergabe
Kürz­lich er­folg­te der Ab­schluss der Um­ge­stal­tung der ehe­ma­li­gen Ber­ger-Ka­ser­ne zum Wohn­pro­jekt Schloss Neu­siedl. Wo seit Mit­te des 19. Jahr­hun­derts Stock­bet­ten für Sol­da­ten be­reit­stan­den, be­fin­den sich heu­te Woh­nun­gen zwi­schen 34 m² und 141 m². Heu­te, Don­ners­tag, wur­de für die 106 Miet­woh­nun­gen, die die ifa als Bau­herrn­mo­dell mit 23,5 Mil­lio­nen Eu­ro fi­nan­zier­te, die fei­er­li­che Schlüs­sel­über­ga­be be­gan­gen. Das Ge­bäu­de um­fasst ins­ge­samt mehr als 7.900 m² Wohn­flä­che. „Die See­ge­mein­de ist ei­ne der am stärks­ten wach­sen­den Ge­mein­den Ös­ter­reichs, die stän­dig neu­en Wohn­raum braucht. Wir ha­ben hier über 100 Woh­nun­gen er­rich­tet, die dank ein­zig­ar­ti­gem Am­bi­en­te ein Wohn­ge­fühl mit ganz viel Charme ver­spre­chen und zu­gleich auch leist­bar sind und so al­le Wohn­ziel­grup­pen an­spre­chen“, so Er­win Sora­via, CEO der ifa über das Pro­jekt.
Die Ver­mie­tung der Woh­nun­gen läuft be­reits auf Hoch­tou­ren. Schon im Fe­bru­ar wer­den ers­te Mie­ter ihr neu­es Zu­hau­se be­zie­hen.
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Treffpunkt für Entscheider der Immobilienbranche

Termin zum Tag: Real Estate Circle

von Stefan Posch

Am 9. und 10. Mai geht wie­der der Re­al Es­ta­te Cir­cle in Ste­gers­bach un­ter der fach­li­chen Lei­tung von Im­mo­bi­li­en Ma­ga­zin- Chef­re­dak­teur Ger­hard Rod­ler über die Büh­ne. 40 in- und aus­län­di­sche Im­mo­bi­li­en­pro­fis ste­hen Re­de und Ant­wort und the­ma­ti­sie­ren Ver­än­de­run­gen und Her­aus­for­de­run­gen der Bran­che. Fra­gen wie et­wa, wel­chen Ein­fluss stei­gen­de Zin­sen auf den Im­mo­bi­li­en­markt ha­ben wer­den, ob 2018 schon die Trend­wen­de war oder, was für ei­ne Rol­le Grund­stücks- und Bau­prei­se für den Markt be­deu­ten, wer­den bei der Kon­fe­renz nach­ge­gan­gen.
Auch Trends wie Co-Working und Co-Li­ving wer­den The­ma sein. Die Keyno­tes wer­den von Chris­toph Chor­herr (Die Grü­nen Wien), Karl-Heinz Land (neu­land), Best­sel­ler­au­tor Mi­cha­el Le­ho­fer, En­er­gie- und Wohn­ex­per­te Ti­mo Leu­ke­feld und Ste­fan Schil­be (HS­BC Trink­aus & Burk­hardt) ge­hal­ten. Die Teil­neh­mer kön­nen zu­dem aus dem Er­fah­rungs­schatz von Franz Jur­ko­witsch (War­im­pex), Claus Stad­ler (UBM De­ve­lop­ment) und Fried­rich Wa­cher­nig (S Im­mo) schöp­fen. Am 8. Mai ist zu­dem ein Meet & Greet als Vor­abend­pro­gramm ge­plant. Wei­ter­füh­ren­de In­for­ma­tio­nen über die Kon­fe­renz fin­den Sie hier.

So lange suchen Österreicher nach einem neuen Zuhause

Langwierige Immobiliensuche

von Hannah Hössel

Ei­ne Im­mo­bi­li­en­su­che in Ös­ter­reich kann mit­un­ter sehr auf­wän­dig und zeit­rau­bend sein. Wie sehr, das hat das On­lin­e­por­tal Im­mo­bi­li­en­S­cout24 un­ter­sucht. 500 Ös­ter­rei­che­rin­nen und Ös­ter­rei­cher wur­den da­zu on­line be­fragt. Das Er­geb­nis ist we­nig ver­wun­der­lich: Un­ge­fähr ein Vier­tel da­von brau­che, so Im­mo­bi­li­en­S­cout24, fünf Jah­re, um ein ge­eig­ne­tes neu­es Zu­hau­se zu fin­den; et­wa 16 Pro­zent be­sich­ti­gen da­bei sie­ben oder mehr Ob­jek­te.
Wei­ters geht aus der Ana­ly­se her­vor, dass Frau­en län­ger als Män­ner su­chen und ins­ge­samt öf­ter um­zie­hen wür­den.
Hier­bei, so geht aus den Zah­len her­vor, wür­den die Be­frag­ten zwi­schen acht Wo­chen und sechs Mo­na­ten be­nö­ti­gen. 22 Pro­zent da­von sei­en da­bei Män­ner, 26 Pro­zent Frau­en. Der Schluss, den die Teil­neh­mer im Rah­men der Um­fra­ge zieht, ver­wun­dert eben­falls nicht: Mehr als ein Drit­tel (39 Pro­zent) der Im­mo­bi­li­en­su­chen­den ga­ben da­bei an, dass sie die Im­mo­bi­li­en­su­che als auf­wän­dig emp­fin­det. Nur sechs Pro­zent der Be­frag­ten wa­ren der An­sicht, dass die Su­che nach Im­mo­bi­li­en nicht müh­sam sei.
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Logistikobjekt für Bayerische Versorgungskammer

Invesco kauft in Portugal

von Stefan Posch

LogPlace LisbonLogPlace Lisbon
Der Im­mo­bi­li­en-In­vest­ment­ma­na­ger Inve­s­co hat die ers­te Di­rekt­in­ves­ti­ti­on in Por­tu­gal ge­tä­tigt und ei­nen voll ver­mie­te­ten Lo­gis­tik­park im nörd­li­chen Stadt­ge­biet von Lis­sa­bon er­wor­ben. Die Off­mar­ket-Trans­ak­ti­on wur­de für ei­nen lang­jäh­ri­gen deut­schen Ein­zel­man­dats­kun­den von Inve­s­co ge­tä­tigt, die Baye­ri­sche Ver­sor­gungs­kam­mer (BVK).
„Wir freu­en uns sehr, den Zu­schlag für die­sen Lo­gis­tik­park mit meh­re­ren Mie­tern in Lis­sa­bon er­hal­ten zu ha­ben. Auf­grund räum­li­cher Be­schrän­kun­gen kann das An­ge­bot an erst­klas­si­gen Lo­gis­tik­flä­chen in Lis­sa­bon die Nach­fra­ge bei wei­tem nicht de­cken“, so Fer­nan­do San Juan Mon­je, Di­rec­tor - Tran­sac­tions für Spa­ni­en bei Inve­s­co. „In Ver­bin­dung mit der kräf­ti­gen Er­ho­lung der por­tu­gie­si­schen Wirt­schaft und der wei­ter fort­schrei­ten­den Durch­drin­gung des On­line­han­dels bie­tet sich uns mit die­ser In­ves­ti­ti­on ei­ne at­trak­ti­ve Ein­tritts­mög­lich­keit in den por­tu­gie­si­schen Markt.“ Der Lo­gis­tik­park um­fasst ei­ne Miet­flä­che von 78.000 m², die in sechs La­ger­ge­bäu­de und zwei zu­sätz­li­che bau­rei­fe Grund­stü­cke un­ter­teilt ist. Das Ob­jekt be­fin­det sich in 14 km Ent­fer­nung vom Stadt­zen­trum bzw. 9 km Ent­fer­nung vom Flug­ha­fen von Lis­sa­bon, so­wie mit di­rek­tem Zu­gang zu Por­tu­gals wich­tigs­ter Au­to­bahn. Das von Inve­s­co für BVK ver­wal­te­te pan-eu­ro­päi­sche Man­dat wird durch die­se In­ves­ti­ti­on um ein erst­klas­si­ges, voll ver­mie­te­tes Lo­gis­tik­ob­jekt mit ho­hen ge­bäu­de­tech­ni­schen Spe­zi­fi­ka­tio­nen und bo­ni­täts­star­ken Mie­tern er­wei­tert.

Höchstpreise an der Lagune

Luxus zum Tag: Cara Venezia

von Charles Steiner

Dieser Ausblick ist 20.000 Euro/m² wertDieser Ausblick ist 20.000 Euro/m² wert
Ve­ne­dig ge­hört ge­ne­rell zu den teu­ers­ten Pflas­tern der Welt. Nicht nur für Tou­ris­ten, die künf­tig zehn Eu­ro Ein­tritt be­zah­len müs­sen oder am Mar­kus­platz für ei­nen Es­pres­so teil­wei­se zwei­stel­li­ge Be­trä­ge hin­le­gen müs­sen: Auch Lu­xus­im­mo­bi­li­en in der La­gu­nen­stadt er­zie­len welt­weit Höchst­prei­se. Ei­ner ak­tu­el­len Ana­ly­se von En­gel & Völ­kers zu­fol­ge sind für den Qua­drat­me­ter bis zu 20.000 Eu­ro fäl­lig - und trotz­dem wird eif­rig ge­kauft. Um 4,3 Pro­zent ge­gen­über 2017 sei­en die Trans­ak­tio­nen ge­stie­gen. Das Kli­en­tel ist da­bei in­ter­na­tio­nal: 70 Pro­zent der Lu­xus­im­mo­bi­li­en­käu­fe geht auf Kun­den aus dem Aus­land zu­rück, wie Gi­a­co­mo Ar­ge­nio, Bü­ro­lei­ter von En­gel & Völ­kers in Ve­ne­dig er­klärt.
Ei­ne tra­di­tio­nell ho­he Nach­fra­ge gibt es am Ca­nal Gran­de: Dort sind auch die Prei­se zwi­schen 15.000 bis 20.000 Eu­ro zu er­zie­len, dar­un­ter in Dor­so­du­ro, San Mar­co und San Po­lo. Ge­fragt sind Ei­gen­tums­woh­nun­gen in his­to­ri­schen Pa­laz­zi mit Was­ser-(und Gon­del wie Ri­al­to­brü­cken)-Blick, die als Erst- oder Zweit­wohn­sitz so­wie als Ka­pi­tal­an­la­ge ge­nutzt wer­den. En­gel & Völ­kers er­war­tet über­dies, dass die Wohn­im­mo­bi­li­en­prei­se in Ve­ne­dig wei­ter an­zie­hen wer­den. Ar­ge­nio: „Auch 2019 su­chen na­tio­na­le wie in­ter­na­tio­na­le Kun­den nach ei­ner wert­sta­bi­len An­la­ge in den be­vor­zug­ten La­gen Ve­ne­digs.
Die Vier­tel Ca­nare­gio und Ca­s­tel­lo rü­cken zu­neh­mend in das Blick­feld von In­ves­to­ren.“
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Die Mapic 2017 zeigte die Unsicherheit der Retailimmobilienbranche.Die Mapic 2017 zeigte die Unsicherheit der Retailimmobilienbranche.

Warten auf den Stein der Weisen

Der Han­del ist im Wan­del. Und zwar so rasch und ra­di­kal wie noch nie - und das hat nicht nur mit On­line zu tun. Die dies­jäh­ri­ge Ma­pic war da­her vor al­lem der Sinn­su­che ge­wid­met. Es ist ein we­nig wie bei der Maus im An­ge­sicht der Schlan­ge. Es ist klar, dass es jetzt um das blan­ke Über­le­ben geht, aber ir­gend­wie fehlt die ret­ten­de Idee, ob, wo­hin und wie man sich da­zu be­we­gen soll.Noch nie zu­vor war die Ma­pic so sehr von Un­si­cher­hei­ten über die Zu­kunft ge­prägt wie in die­ser No­vem­ber­wo­che. Die - im Ver­gleich zu 2007 schon deut­lich be­schei­de­ne­ren - Events und Din­ners ein­zel­ner Aus­stel­ler und der be­rufs­be­dingt zur Schau ge­stell­te Op­ti­mis­mus für die ei­ge­nen Pro­jek­te kön­nen in­des­sen den kri­ti­schen Be­ob­ach­ter nicht dar­über hin­weg­täu­schen, dass die Re­tail­im­mo­bi­li­en­bran­che den Weg für die Zu­kunft noch nicht wirk­lich ent­deckt hat. Mehr als 8.500 De­le­gier­te aus 80 Län­dern, da­von 2.100 Ein­zel­händ­ler, 2.500 Ent­wick­ler und 1.000 In­ves­to­ren, wa­ren in die­sem Jahr auf der Ma­pic prä­sent.Für vie­le da­von war es vor al­lem auch ei­ne Su­che nach neu­en We­gen. Mie­ter wech­seln öf­ter "An­bie­ter von Ein­zel­han­dels­flä­chen müs­sen in den nächs­ten zehn Jah­ren mit so vie­len Mie­ter­wech­seln rech­nen wie sel­ten zu­vor", pro­gnos­ti­ziert Jörg Bit­zer, Lei­ter des Be­reichs Ein­zel­han­dels­im­mo­bi­li­en bei EHL Im­mo­bi­li­en. "Ei­ner­seits wer­den ins­be­son­de­re in Mit­tel­eu­ro­pa zahl­rei­che tra­di­tio­nel­le Groß­mie­ter aus den Be­rei­chen Tex­til, Schu­he und Elek­tro­nik oder auch Ban­ken Flä­chen re­du­zie­ren, an­de­rer­seits drängt ei­ne Viel­zahl von neu­en, oft­mals al­ler­dings auch klei­ne­ren Kon­zep­ten auf den Markt, die für gut ge­ma­nag­te Stand­or­te ei­ne enor­me Chan­ce dar­stel­len. Es wird al­so län­ger­fris­tig we­ni­ger Flä­chen­nach­fra­ge ge­ben und wir wer­den ganz an­de­re Shops und Dienst­leis­ter se­hen als heu­te." Big Da­ta im Kom­men In­des­sen hat der In­no­va­ti­ons­markt er­war­tungs­ge­mäß auch kei­ne um­wer­fen­den Neu­hei­ten ge­bracht: Big Da­ta und Ein­satz­mög­lich­kei­ten für künst­li­che In­tel­li­genz wa­ren hier wohl die in­ter­es­san­tes­ten Haupt­the­men. Und na­tür­lich neue Un­ter­hal­tungs­ide­en und Gastro­kon­zep­te, mit de­nen dem wach­sen­den On­line-Han­del et­was ent­ge­gen­ge­setzt wer­den soll. Die zwei­te gro­ße Ver­än­de­rung ist eben­falls dem Trend zum er­leb­nis­ori­en­tier­ten Ein­kauf ge­schul­det: die star­ke Aus­wei­tung von En­ter­tain­men­t­an­ge­bo­ten. Vir­tu­al-Rea­li­ty-Er­leb­nis­se in 3D-Shows, Ga­ming Are­as, auf­wen­di­ge Kin­der­er­leb­nis­be­rei­che oder auch bis zu meh­re­re Tau­send Qua­drat­me­ter gro­ße Sport­be­rei­che - z.B. Tram­po­lin­parks - sind nur ei­ni­ge der neu­en En­ter­tain­men­t­an­ge­bo­te, die auf der MA­PIC auf enor­mes In­ter­es­se stie­ßen. "Die Viel­zahl der Show- und Mit­mach­an­ge­bo­te wird da­zu füh­ren, dass die Ver­weil­dau­er im Ein­kaufs­zen­trum der Zu­kunft deut­lich zu­neh­men wird", so Bit­zer. Frei­lich ist es Jam­mern auf ho­hem Ni­veau, was hier be­trie­ben wird. Im zu­rück­lie­gen­den Jahr­zehnt ist die Re­tail-Ver­kaufs­flä­che um zwölf Pro­zent ge­stie­gen - und zwar durch­schnitt­lich pro Jahr! Flä­chen­trei­ber da­bei wa­ren - und sind es auch wei­ter­hin - vor al­lem Chi­na und In­di­en. Auf die­se bei­den Märk­te set­zen die welt­weit ak­ti­ven 150 Top- mar­ken in der Re­tail­sze­ne auch ih­re Haupt­an­stren­gun­gen. "Chi­na ist ein be­son­ders viel­ver­spre­chen­der Markt für Out­lets", sagt Lois Lu Yi, VP von Bei­jing Ca­pi­tal Grand, ei­ner in Hong Kong an­ge­sie­del­ten In­vest­ment Hol­ding Ge­sell­schaft, die auch selbst ent­wi­ckelt. "Die ge­sam­te Out­let­flä­che in Chi­na wächst pro Jahr um der­zeit 34 Pro­zent. Bei Kauf­häu­sern liegt das Wachs­tum bei 8 Pro­zent, bei Shop­ping Malls bei 29 Pro­zent." Aber auch in Eu­ro­pa gibt es Ak­ti­vi­tä­ten. Hier sol­len vor al­lem (neue) Gas­tro­no­mie­kon­zep­te schrump­fen­de Han­dels­flä­chen kom­pen­sie­ren. Fol­ge­rich­tig hat Ma­pic-Che­fin Na­tha­lie De­pe­tro auch für nächs­tes Jahr ei­ne neue Ver­an­stal­tung, die Ma­pic Es­sen & Trin­ken in Mai­land, an­ge­kün­digt. Neue Tech­no­lo­gi­en im Ein­zel­han­del ge­hen aber noch weit über On­line-Han­del und Big Da­ta hin­aus. Durch Au­to­ma­ti­sie­rung und Ro­bo­ter wird sich die Zahl der Jobs im Ein­zel­han­del bis 2030 än­dern. Ei­ni­ge au­to­ma­ti­sier­te Pro­zes­se wer­den mensch­li­che Ar­beits­kräf­te er­set­zen. Das "In­ter­net der Din­ge" wird laut ei­ner CB­RE-Stu­die zur Nor­ma­li­tät. Durch die vor­an­schrei­ten­de In­te­gra­ti­on von Mil­li­ar­den an Er­ken­nungs­zei­chen und Mar­kie­run­gen er­hal­ten Ein­zel­händ­ler mehr und mehr In­for­ma­tio­nen über die Kauf­sche­ma­ta von Kun­den. Re­tailer kön­nen so das Kauf­ver­hal­ten und die Be­dürf­nis­se der Kun­den be­reits an­ti­zi­pie­ren und La­ger­be­stän­de so­wie Aus­lie­fe­rung ent­spre­chend ef­fi­zi­en­ter ge­stal­ten. Dank in­tel­li­gen­ter Ge­rä­te­tech­no­lo­gie - wie Smart­pho­nes - kön­nen Ver­brau­cher buch­stäb­lich über­all und zu je­der Zeit kau­fen, was sie se­hen. Ei­ne ein­fa­che Echt­zeit- Bil­der­ken­nungs-Ana­ly­se macht al­les "kauf­bar" - von je­der Quel­le. Und: Stores wer­den zu Show­rooms und fun­gie­ren als Mar­ken­bot­schaf­ter, die sich auf Mar­ken­er­leb­nis­se kon­zen­trie­ren. Shop­ping be­deu­tet Mar­ken­er­leb­nis, in das man ein­taucht und bei dem man die Bin­dung mit der Mar­ke in­ten­si­viert. Der Kon­su­ment des Jah­res 2030 hat im­mer noch den Wunsch, ei­nen Store zu be­su­chen. Die Kon­su­men­ten wün­schen sich neue Er­fah­run­gen. Ein­zel­händ­ler wer­den die­se Ge­le­gen­heit er­grei­fen und Er­leb­nis­se mit mehr In­ter­ak­ti­on und Lern­ef­fek­ten für Kon­su­men­ten kre­ieren. Frei­lich, das be­deu­tet auch mehr Ar­beit für das Cen­ter­ma­nage­ment. Bit­zer: "Das Cen­ter­ma­nage­ment wird so kom­plex wie nie zu­vor sein. Tech­ni­sche Neue­run­gen sind zu im­ple­men­tie­ren, bau­li­che Ver­än­de­run­gen vor­zu­neh­men, und statt mit we­ni­gen Ex­pan­si­ons­ma­na­gern ei­ni­ger glo­ba­ler Ein­zel­han­dels­kon­zer­ne zu re­den, muss man künf­tig in ei­ner deut­lich viel­fäl­ti­ge­ren Ein­zel­han­dels­sze­ne eng ver­netzt sein, um die neu­en Re­tail-, Gas­tro- und En­ter­tain­ment­kon­zep­te zu ge­win­nen, oh­ne die das Ein­kaufs­zen­trum der Zu­kunft ein­fach nicht mehr er­folg­reich sein kann."

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Ob als Marathonläufer oder Investmentmakler: Das Wort “aufgeben” kennt Franz Pöltl nicht. Und weil er immer am Ball bleibt, verbucht er immer größere Erfolge. Und trotzdem ist der Südburgenländer immer angenehm bescheiden geblieben. Ob als Marathonläufer oder Investmentmakler: Das Wort “aufgeben” kennt Franz Pöltl nicht. Und weil er immer am Ball bleibt, verbucht er immer größere Erfolge. Und trotzdem ist der Südburgenländer immer angenehm bescheiden geblieben.

Der Milliarden-Marathonmann

Nie­mals auf­ge­ben, das ist das Mot­to von Franz Pöltl. Und das spornt zu im­mer grö­ße­ren Leis­tun­gen an. Nach 30 Ki­lo­me­tern war Schluss. Fast Schluss je­den­falls. Der Kör­per will ein­fach nicht mehr. Die Krämp­fe in den Bei­nen. Die Sau­er­stoff­knapp­heit, die den Atem­rhyth­mus end­gül­tig durch­ein­an­der­bringt. Der plötz­lich ein­tre­ten­de Er­mü­dungs­schub lässt die Bei­ne lang­sa­mer wer­den. Und das mit den an­geb­li­chen Glücks­ge­füh­len stimmt auch nicht. Im Ge­gen­teil. Er be­ginnt, sich an die­sem Sep­tem­ber­tag beim Ber­li­ner Ma­ra­thon pünkt­lich ab Ki­lo­me­ter 30 im­mer schlech­ter zu füh­len. So wirk­lich rich­tig schlecht. Wo­zu das al­les? Auf­hö­ren! Jetzt. Aber: Ein Ma­ra­thon­läu­fer gibt nicht auf, kämpft sich durch die kri­ti­schen sechs Ki­lo­me­ter, bis sich das Ziel im­mer mehr in emo­tio­na­ler Sicht­wei­te be­fin­det. Dann läuft der ge­schun­de­ne Kör­per au­to­ma­tisch ans Ziel. Wer auf­gibt, der tut das üb­li­cher­wei­se ge­nau zwi­schen dem 30. und dem 36. Ki­lo­me­ter. Aber Franz Pöltl gibt nicht auf. Er gibt nie auf. Auch nicht an die­sem Sep­tem­ber­tag in Ber­lin rund um sei­nen 50. Ge­burts­tag. Sein Lieb­lings­sport ist meist auch ein gu­tes Syn­onym für das, was den gan­zen Men­schen aus­macht. Im Fal­le von Franz Pöltl ist das Be­stän­dig­keit, Nach­hal­tig­keit. Viel­leicht auch: Das Un­mög­li­che mög­lich zu ma­chen. Das macht ihn wohl auch im Job aus. "Wir bei der EHL konn­ten uns auf nie­man­den ver­las­sen. Bei uns kommt kein Auf­trag von ei­nem Netz­werk aus Lon­don oder wo auch im­mer her." Auch das Sa­vills-Netz­werk, in das die EHL seit Jah­ren ein­ge­bun­den ist, sieht er als wich­ti­ge Netz­werk­platt­form, aber je­den­falls nicht als Ge­schäfts­brin­ger. Schon al­lein des­halb, weil er ein Head­quar­ter sa­gen wir mal in Lon­don oder Wien "nicht als Na­bel der In­vest- mentwelt" sieht. Wie schafft man es den­noch, mit der in­ter­na­tio­na­len Im­mo­bi­li­en­in­vest­ment­welt in Kon­takt zu kom­men? "Wir sind dort schon längst an­ge­kom­men. Vie­le un­se­rer Kun­den sit­zen im Aus­land. Der Punkt ist nur, dass un­se­re Deals im­mer ei­nen Ös­ter­reich-Be­zug ha­ben. Ent­we­der ist das Ob­jekt in Ös­ter­reich, oder zu­min­dest sitzt ent­we­der der Käu­fer oder der Ver­käu­fer in Ös­ter­reich." Pöltls Ma­xi­me war schon im­mer: "Wir be­stim­men un­se­ren Er­folg selbst, des­halb be­mü­hen wir uns eben auch mehr." Das hat Pöltl zum größ­ten In­vest­ment­mak­ler des Lan­des ge­macht. Ge­mein­sam mit sei­nem zehn­köp­fi­gen Team be­wegt er je­des Jahr zwi­schen ei­ner hal­ben und ei­ner gan­zen Mil­li­ar­de Eu­ro. Die­ses Jahr, das ist schon jetzt ab­seh­bar, wird es ein All-ti­me-High. "Kein Ding, das ent­spricht ein­fach dem ak­tu­el­len Markt", re­det Pöltl sei­nen Er­folg klein. Ei­nen Käu­fer aus Süd­ko­rea brin­gen, ob­wohl man dort nicht ver­netzt ist, ja noch nicht ein­mal per­sön­lich dort war? "Ja, das gab es auch schon. Wir ha­ben eben ein sehr gu­tes per­sön­li­ches Netz­werk an Ge­schäfts­freun­den, die uns ent­spre­chend wei­ter­rei­chen." War kein gro­ßes Ding, so et­was... Die Selbst­in­sze­nie­rung liegt dem Süd­bur­gen­län­der nicht. Und au­ßer­ge­wöhn­li­che Hochs schon gar nicht. Pöltl liebt die Kon­ti­nui­tät. Auch in der Kun­den­be­zie­hung. "Wir le­ben von der per­sön­li­chen Wei­ter­emp­feh­lung und da­von, dass un­se­re Kun­den im­mer wie­der zu uns kom­men." Und eben da­von, schon auch mal "das Un­mög­li­che mög­lich zu ma­chen." Und eben nicht beim ers­ten Miss­er­folg auf­zu­ge­ben, son­dern so lan­ge dran­zu­blei­ben, bis es doch klappt. Das Le­ben als lan­ger, ru­hi­ger Fluss? "Ja, aber eben im­mer wie­der mit Strom­schnel­len." Kon­ti­nui­tät be­ruf­lich wie pri­vat. Der Va­ter zwei­er er­wach­se­ner Kin­der ist seit 25 Jah­ren ver­hei­ra­tet. Ein Le­ben, das so un­spek­ta­ku­lär ist, dass es in der heu­ti­gen Zeit des Show­biz und Gla­mours ge­nau des­halb schon wie­der spek­ta­ku­lär ist. Han­dels­aka­de­mie im Süd­bur­gen­land, Uni­ver­si­täts­be­such in Wien. Und hier ge­blie­ben. Klas­sisch eben. Und dann 17 Jah­re im sel­ben Un­ter­neh­men, näm­lich dem heu­ti­gen Bank Aus­tria-Kon­zern. Der ers­te Job war 1989 in der da­ma­li­gen CA Lea­sing mit Ger­hard Drey­er als sei­nem di­rek­ten Chef. Ge­mein­sam mit ihm wech­sel­te er in die kon­zern­ei­ge­ne In­vest­ment­ab­tei­lung, die heu­ti­ge Re­al In­vest. Dort blieb er dann, bis sich ein Job­an­ge­bot als Ge­schäfts­füh­rer auf­tat. Ehr­geiz ist der un­trenn­ba­re Zwil­lings­bru­der des lang­fris­ti­gen Er­fol­ges. Ge­schäfts­füh­rer hin oder her - die Res­sorts IT und Buch­hal­tung bei der Raiff­ei­sen KAG sind für den Ver­triebs­mann nicht un­be­dingt ein fi­na­ler Hei­mat­ha­fen. Aber: Das ein­zig Plan­ba­re im Le­ben ist das Un­plan­ba­re. In­so­fern hielt es Pöltl nur sehr kurz in die­sem Job. Qua­si ei­nen Wim­pern­schlag lang für sei­ne Ver­hält­nis­se, näm­lich "nur zwei Jah­re". Dann kam völ­lig un­ge­plant Mi­cha­el Ehl­mai­er un­ge­fragt mit der Idee, ei­ne ei­ge­ne In­vest­ment­ab­tei­lung auf­zu­bau­en - und mit ei­nem ganz kon­kre­ten Job­an­ge­bot für Franz Pöltl. Der fühl­te, dass ge­nau das sei­ne fi­na­le be­ruf­li­che Er­fül­lung sein könn­te und sag­te zu. Es war der 1. April 2008, und noch hing der In­vest­ment­him­mel am Im­mo­bi­li­en­markt vol­ler Gei­gen. Zu­min­dest die ers­ten sechs Mo­na­te. Im Sep­tem­ber 2009 schlit­ter­te Leh­man Bro­thers im Sog der Sub-Pri­me Kri­se in die In­sol­venz und die Welt­wirt­schaft rutsch­te in die größ­te Kri­se der jün­ge­ren Ge­schich­te. Un­mit­tel­bar da­von be­trof­fen war na­tür­lich der Im­mo­bi­li­en­in­vest­ment­markt. Wer in ei­nem sol­chen Um­feld ei­nen neu­en Job, ver­bun­den mit ei­nem neu auf­zu­bau­en­den Ge­schäfts­feld, über­nimmt, der hat zwei Al­ter­na­ti­ven: Den Ex-Ar­beit­ge­ber an­ru­fen, ob der ge­müt­li­che und si­che­re IT- oder Buch­hal­tungs­job viel­leicht doch noch frei wä­re. Oder sich durch­bei­ßen. Das Un­mög­li­che mög­lich ma­chen. Das Un­mög­li­che hieß in die­sem Fall: Im Ge­schäfts­jahr eins, qua­si am Hö­he­punkt der Im­mo­bi­li­en-, Fi­nanz- und Wirt­schafts­kri­se, zu­min­dest nur ei­nen klei­nen An­lauf­ver­lust zu bau­en. Es wur­de so­gar ein klei­ner Ge­winn. Und im Fol­ge­jahr ein be­reits sehr gu­ter Ge­winn. Seit­her gab es es ein kon­ti­nu­ier­li­ches und ste­tes Wachs­tum, so­wohl was die An­zahl der Kun­den als auch die be­weg­ten In­vest­ment­vo­lu­mi­na an­ge­langt.Kon­ti­nui­tät eben auch hier. Oder an­ders for­mu­liert: Das Un­mög­li­che mög­lich zu ma­chen als un­ter­neh­me­ri­sche Kon­stan­te. Seit zwei­ein­halb Jah­ren üb­ri­gens auch als Ge­sell­schaf­ter. Was ist das Ge­schäfts­ge­heim­nis von Franz Pöltl? Was kann die Num­mer eins am Im­mo­bi­li­en-In­vest­ment­markt die­ses Lan­des, was an­de­re nicht kön­nen? Pöltl denkt lan­ge nach. "Das Ge­heim­nis des Er­fol­ges ist die Kom­bi­na­ti­on aus meh­re­ren Fak­to­ren: EHL hat nicht nur ei­nes der größ­ten, son­dern auch ei­nes der bes­ten In­vest­ment­teams in Ös­ter­reich mit wirk­lich top-mo­ti­vier­ten, in­te­gren und auch er­folg­rei­chen Mit­ar­bei­tern, so­dass ich es je­den Tag ge­nie­ße, ins Bü­ro zu kom­men und mit mei­nen jun­gen, mitt­ler­wei­le aber be­reits sehr er­fah­re­nen "Leu­ten" zu ar­bei­ten. Ins­ge­samt bie­tet na­tür­lich die EHL ei­ne op­ti­ma­le Ba­sis, da wir al­le im­mo­bi­li­en­be­zo­ge­nen Dienst­leis­tun­gen aus ei­ner Hand an­bie­ten und uns kurz­fris­tig und un­mit­tel­bar mit in­ter­nen Spe­zia­lis­ten aus al­len Dis­zi­pli­nen (Bü­ro, Ein­zel­han­del, Woh­nen, etc.) ab­stim­men und qua­si "die Bäl­le zu­wer­fen" kön­nen, was nicht nur ei­ne hö­he­re Ge­schwin­dig­keit, son­dern auch Syn­er­gi­en mit sich bringt. Last but not least funk­tio­niert nach mitt­ler­wei­le fast 10 Jah­ren auch die Zu­sam­men­ar­beit mit Mi­cha­el Ehl­mai­er per­fekt. Wir brau­chen meist nur we­ni­ge Mi­nu­ten um uns be­züg­lich der lau­fen­den Trans­ka­tio­nen ab­zu­stim­men und neue Ge­schäfts­mög­lich­kei­ten aus­zu­lo­ten. Da­zwi­schen bleibt in freund­schaft­li­cher At­mo­sphä­re im­mer auch noch et­was Zeit um über die Fa­mi­lie oder das Le­ben an sich zu phi­lo­so­phie­ren. Ent­schei­dend ist aber na­tür­lich das Ver­hält­nis zu den Kun­den und das wech­sel­sei­ti­ge Ver­trau­en. Vie­le mei­ner Ge­schäfts­part­ner sind zwi­schen­zeit­lich ech­te Freun­de ge­wor­den. Und die Tat­sa­che, dass wir so gut wie je­des Ob­jekt in Wien samt His­to­rie gut ken­nen." 4.000 Kon­tak­te um­fasst das elek­tro­ni­sche Adress­buch von Franz Pöltl. Re­gel­mä­ßi­ge ge­schäft­li­che Kon­tak­te gibt es im­mer­hin zu 200 da­von. Da­zu kommt mit Si­cher­heit die Ge­rad­li­nig­keit. Denn der Wie­ner Markt ist klein, hier kennt im Grun­de je­der je­den. Und Gu­tes wie auch Schlech­tes ver­brei­tet sich in Win­des­ei­le. Wie lan­ge wird der Markt noch so boo­men wie jetzt? "Min­des­tens 24 Mo­na­te", sagt Pöltl - und jetzt muss er kei­ne Se­kun­de nach­den­ken.

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