Wohnungen werden immer kleiner

Wohnfläche in fünf Jahren um 7 Prozent weniger

von Charles Steiner

Der Preisauftrieb in den vergangenen fünf Jahren hatte offensichtlich starke Auswirkungen auf die Wohnfläche. Das gilt nicht nur für Mietwohnungen, auch Eigentumswohnungen sind davon betroffen. Einer Analyse des Internetportals willhaben.at mit dem Datamining-Experten IMMOunited sei die durchschnittliche Wohnfläche für Eigentumswohnungen in den meisten österreichischen Landeshauptstädten seit 2013 gesunken, und zwar von durchschnittlich 73,58 auf 69,83 m². Das sind sieben Prozent weniger als noch 2013. In der Analyse sind mehr als 115.000 Transaktionen von Eigentumswohnungen untersucht worden.
Dieser Trend zieht sich in nahezu allen Landeshauptstädten durch: In Wien ist die Wohnfläche bei Eigentumswohnungen von 83,55 m² auf 77,79 m² (-7 Prozent) gesunken, in Salzburg ist die Fläche mit aktuell 69,68 m² um 6,5 Prozent zurückgegangen. Aber: Die kleinsten Wohneinheiten gemessen am Durchschnitt sind nicht in Wien gehandelt worden, sondern in Innsbruck. Dort betrug die Durchschnittsgröße 62,62 m² - weniger als 15 m² als in Wien. In Graz seien 66,5 m², in Eisenstadt 66,75 m² und in St. Pölten 73,89 m² gemessen worden. Die größten Wohnungen wurden in Linz mit durchschnittlich 78,35 m² verkauft. „Urbaner Wohnraum wird immer begehrter - die verfügbare Wohnfläche bleibt jedoch begrenzt. Ebenso wird der Trend hin zur Entwicklung kleinerer Wohneinheiten durch eine anhaltend hohe Nachfrage in diesem Segment gestützt“, sagt Judith Kössner, Leiterin des Immobilienbereichs bei willhaben. „Die durchschnittliche Größe verbücherter Eigentumswohnung hat dadurch laut Grundbuchdaten in nur fünf Jahren rund vier Quadratmeter eingebüßt“, so Kössner.
Vom Altersschnitt her waren die Käufer in Linz und Graz mit durchschnittlich 42 Jahren am jüngsten, österreichweit lag das Alter bei 45 Jahren. Der jüngste Käufer war - vom Papier her - ein Jahr alt in Innsbruck verortet, der älteste Käufer mit 97 Jahren in Gänserndorf.

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Paris brennt

Gelbwesten protestieren in dritter Runde

von Gerhard Rodler aus Paris

Die Champs Elysees brennt. 20.000 Demonstranten verwüsten die Pariser Prachtstrasse. Die Retailer und Hoteliers haben dazu gelernt und sich in der gesamten Champs Elysees und auch den Seitengassen total verbarrikadiert. Chefredakteur Gerhard Rodler war vor Ort - und das Hotel, in dem er untergebracht war, ist teilweise zerstört.

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B&B Hotels baut in Österreich aus

Erstes Hotel in Graz eröffnet

von Charles Steiner

Mit der Eröffnung eines Hotels in Graz-Puntigam hat die Budget-Kette B&B Hotels den Markteintritt in Österreich abgeschlossen und ist jetzt in der gesamten DACH-Region vertreten. Wie vom immoflash bereits berichtet, hatte B&B Hotels vor einem Jahr mit dem Bau der Hotelimmobilie in der Nähe des Brauquartiers Puntigam begonnen. Es umfasst 92 Einzel-, Doppel- und Familienzimmer mit moderner Ausstattung.
Mit dem Eintritt in Österreich plant B&B Hotels, in Österreich noch weitere Standorte zu eröffnen. Der Geschäftsführe rvon B&B Hotels Austria, Max C. Luscher, kündigte an, bis 2020 sechs weitere Hotels in Wien, Salzburg, Innsbruck oder Linz eröffnen zu wollen: „Mit mehr als 143 Millionen Hotelübernachtungen im Jahr bietet der österreichische Markt großes Potenzial für uns.“ Erst kürzlich ist die Gleichenfeier für ein Hotel am Wiener Hauptbahnhof mit 196 Zimmern begangen worden, es soll im Spätsommer des kommenden Jahres fertiggestellt werden. Als langfristiges Ziel erklärte B&B Hotels, mit etwa 25 bis 30 Häusern in Österreich vertreten zu sein.

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Brauquartier Puntigam füllt sich

Von aktuell 556 Wohnungen nur mehr sechs übrig

von Charles Steiner

Das Brauquartier Puntigam in Graz - C&P Immobilien' bislang größtes Stadtentwicklungsprojekt - füllt sich weiter. Einer Mitteilung des Entwicklers zufolge seien innerhalb eines Jahres über 550 Wohnungen vermietet worden, mittlerweile seien in den Bauteilen 1 bis 5 nur mehr sechs Wohneinheiten sowie wenige Gewerbezonen zu haben. Jetzt wird erweitert - mit dem Ankauf von Liegenschaften östlich in Richtung Herrgottwiesgasse wird das Brauquartier um weitere rund 300 Wohnungen ausgebaut. „Der bisherige Erfolg des Brauquartier Puntigam bestärkt uns in der Entscheidung, das Areal auszubauen und den Wunsch nach einem Leben im Netzwerk weiterhin zu stärken“, sagt Markus Ritter, Vorstandsvorsitzender von C&P Immobilien.
Für die Gewerbeflächen konnten als Ankermieter unter anderem der Spar Lebensmittelhandel, das Restaurant Freigeist, die Allianz Elementar Versicherungs-AG - Landesdirektion Steiermark sowie das Bechtle IT-Systemhaus gewonnen werden, im Frühjahr werde zudem die Steuer- und Unternehmensberatung LBG Steiermark in das Brauquartier Puntigam einziehen.
Mit 65.000 m² Nutzfläche gilt das Brauquartier Puntigam als bisher größtes Projekt der C&P Immobilien AG. Liegenschaften für ein weiteres Quartier in der steirischen Landeshauptstadt seien bereits angekauft worden.

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Gleichenfeier für Alte Post Berlin

Bis 2020 entsteht dort neues Quartier

von Charles Steiner

Wohnen, Arbeiten und Einkaufen: Das wird es künftig in der Alten Post Neukölln in Berlin geben. Kürzlich hatte der Investor Commodus Real Estate Capital und der Projektentwickler Bark die Fertigstellung des Rohbaus für das Refurbishment-Projekts gefeiert. Auf einem Grundstück von rund 5.600 m² Fläche zwischen Karl-Marx-Straße und Donaustraße entsteht bis Anfang 2020 ein neues Ensemble, bestehend aus Büroflächen, Einzelhandel, Gastronomie und Wohnen mit über 17.000 m² Nutzfläche. 13.000 m² davon werden als Büro- und Gewerbeflächen konzipiert, der Rest teilt sich auf 63 Studentenapartments und 15 größere Wohnungen für Familien auf.
Hauptmieter der Büroflächen wird der Co-Working-Spaces-Anbieter Regus sein, der dort mit der Produktlinie Spaces im Herbst des kommenden Jahres rund 4.600 m² beziehen wird. Matthias Mittermeier, Managing Partner von Commodus, erklärt: „Die Alte Post ist nicht nur ein architektonisches Prunkstück, sondern weist darüber hinaus dank ihrer Lage im Szenebezirk Neukölln ein beträchtliches Wertschöpfungspotenzial auf. Damit fügt sich das Objekt optimal in unsere Strategie ein, durch Refurbishments und Neupositionierungen von Bestandsimmobilien mit Potenzial attraktive Renditen zu erzielen.“

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Die REC 11

Real Estate Party im Volksgarten

von Markus Giefing

Im Volksgarten wird gegen Ende des Jahres noch einmal so richtig gefeiert. Das Real Estate Clubbing steht an. In der Säulenhalle kommen Jung und Alt, Immobilienbranche und andere Vertreter zusammen, um gemeinsam zu tanzen und richtig Party zu machen. Die Party, die bereits in ihrer elften Ausgabe läuft, wurde über die letzten Jahre konsequent weitergeführt und das mit großem Erfolg. Das Real Estate Clubbing ist der Fixstarter unter den Immobilien-Partys!

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Kirschblüte nimmt Form an

Baustart im Sommer, Vermarktung im März

von Charles Steiner

Die KirschblüteDie Kirschblüte

Das Mega-Projekt Kirschblüte des Vorarlberger Entwicklers Zima in Wien nimmt langsam Form an. Wie der immoflash auf Nachfrage in Erfahrung bringen konnte, seien so gut wie alle Genehmigungen unter Dach und Fach, im Sommer 2019 werde aller Voraussicht nach mit dem Bau begonnen. Der Vermarktungsstart der rund 250 Erdgeschosswohnungen in drei Baukörpern in der Donaustadt ist für Ende Februar Anfang März avisiert worden. Auf einem Grundstück von rund 11.000 m² werden 24.700 m² vermietbare Fläche entstehen, 20.000 m² davon sind für Wohneinheiten vorgesehen. Für die „Kirschblüte“ nimmt die Zima, die seit zwei Jahren ein eigenes Büro in Wien unterhält, ein Investmentvolumen von rund 100 Millionen Euro in die Hand. 2021 sollen die Bauarbeiten abgeschlossen werden.
„Umfangreiche Lebensqualität steht im Mittelpunkt des Kirschblüten-Projektes. Wohnen in Wien wird immer mehr zum Gesamtkonzept und muss nachhaltig auf die steigenden Ansprüche der Endverbraucher eingehen. Das Set-up bei diesem Projekt ist State-of-the-Art und wird auch wegweisend für weitere Zima-Projekte in Wien sein“, so Erwin Brauchart, Geschäftsführer Zima Wien, der in Wien auf eine Projektpipeline von rund 1.000 Neubauwohnungen verweist.

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Belgier lieben Düsseldorf

Investor kauft City-Projekt und tritt in Markt ein

von Charles Steiner

Mit dem Erwerb des Entwicklungsprojekts „Am Wehrhahn 43“ der Jakob Durst GmbH & Cie. hat der belgische Projektentwickler Atenor seinen Markteintritt in Düsseldorf vollzogen. Das gab die mit der Beratung betraute Aengevelt bekannt. Für das Projekt, bei dem auf rund 1.300 m² in Innenstadtlage rund 1.600 m² Wohn- und 1.400 m² Retailfläche entstehen, legte der belgische Investor einen achtstelligen Eurobetrag hin, ein genauer Kaufpreis wurde aber nicht genannt. Für die Einzelhandelsfläche gebe es mit Rewe bereits einen langfristigen Ankermieter, der Baustart soll im zweiten Quartal des kommenden Jahres erfolgen.
„Nach Engagements in Paris und Warschau stellt der Erwerb dieses Wohn- und Geschäftshausprojektes in Düsseldorf den Markteintritt von Atenor in Deutschland als einem der wichtigsten europäischen Immobilienmärkte dar und ist der nächste Schritt seiner internationalen Unternehmensexpansion und -diversifikation“, sagt Wilfried Krause von Aengevelt, der Atenor bei dessen Markteintritt begleitet hat.

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Teures Büro-Pflaster Asien

Dort sind die zehn teuersten Standorte weltweit

von Charles Steiner

Im Vergleich zu anderen Bürostandorten sind Core-Office-Flächen in Deutschland und Österreich vergleichsweise günstig zu haben. Was die Nettomietpreise (inklusive Betriebskosten) betrifft, führen weder New York oder London die Rangliste auf Platz eins an, sondern Hongkong. Das geht aus dem eben erschienenen „Global Premium Office Rent Tracker“ von JLL hervor, bei dem die Nutzungskosten im Premiumsegment in 61 Städten und 72 Teilmärkten untersucht worden sind. Diesem zufolge bleibt der teuerste Büromarkt Hongkong, der bezogen auf Nettofläche und Effektivmiete mit rund 3.635 US-Dollar (3186,08 Euro) gut 60 Prozent teurer ist als Ney York/Midtown mit rund 2.282 US-Dollar/m²/Jahr. Nur eine europäische Stadt konnte sich in den Top-Ten positionieren, nämlich London, wo im West End rund 2.099 US-Dollar (1839,77 Euro) pro m² und Jahr zu bezahlen sind. Danach kommt für Europa lange nichts: Erst auf den Rängen 30, 38 und 46 findet man drei deutsche Städte: München, hinter Stockholm (als erste kontinentaleuropäische Stadt in der Rangordnung), mit insgesamt 913 US-Dollar (800,24 Euro), Frankfurt mit 812 US-Dollar (711,72 Euro) und Berlin mit 631 US-Dollar (553,07 Euro).
Während überdies Angebot und Auswahl an erstklassigen Büroflächen weltweit steigt, könne der Bedarf immer noch nicht gedeckt werden. Das zeige sich an den Leerstandsquoten: In einigen Märkten bewegen sich die Leerstandsquoten im niedrigen einstelligen Bereich, so zum Beispiel im CBD von Tokio bei 1,5 Prozent, in Deutschlands Hauptstadt Berlin bei 2,7 Prozent oder in Peking bei 3,2 Prozent.

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Award zum Tag: Immy

Ende Jänner wird der Immo-Preis verliehen

von Charles Steiner

Die Qualitätskriterien für die heimische Maklerbranche sind deutlich gestiegen - und wer sie nicht nur einhält, sondern gleich neue Maßstäbe setzt, wird auch ausgezeichnet. Derzeit werden rund 200 Makler von der Wirtschaftskammer Wien via Mystery Shopping auf Herz und Nieren geprüft - am 30. Jänner des kommenden Jahres werden dann die besten der besten unter ihnen mit dem Immy ausgezeichnet. Ebenso die Hausverwalter, deren Immy im kommenden Jahr bereits zum zweiten Mal ausgelobt wird.
Dass sich die Qualität in der Branche deutlich gesteigert hat, lässt sich, so die WKW, anhand der vergebenen Punkte aus den Vorjahren ersehen. Michael Pisecky, Fachgruppenobmann der Immobilien- und Vermögenstreuhänder der WKW, sagt: „Unsere jährliche, objektiv in Form eines Mystery-Shoppings, durchgeführten Qualitätstests zeigen eindrucksvoll auf, dass die Wiener Makler die Zeichen der Zeit längst erkannt haben und es zu einer deutlichen Verbesserung der Leistungen gekommen ist. Haben im Jahr 2009 50 Prozent der gewerteten Makler rund 61 Punkte erreicht, so waren es 2017 bereits über 80 Punkte. Die Konsumenten können so leicht erkennen, welche Unternehmen jeweils die Besten am Markt sind.“
Und danach wird bewertet, wie Dietmar Hofbauer, Projektleiter des Immy erklärt: „Die Bewertung der einzelnen Unternehmen erfolgt nahezu über die komplette Dienstleistungspalette hinweg. Fachliche Kompetenz steht dabei ebenso im Vordergrund wie die Genauigkeit, Pünktlichkeit und Proaktivität der Mitarbeiter. Im Zentrum der Prüfung stehen vorrangig die Leistungen gegenüber den Kunden wie z.B. der Ablauf eines Besichtigungstermins, die kompetente Gesprächsführung sowie die Richtigkeit der Unterlagen und Informationen.“
Schwieriger ist es da bei Hausverwaltungen, denn dort seien Ansprüche unterschiedlich, die Wahl der Verwaltung erfolgt oft über Mundpropaganda. Karl Wiesflecker, Stellvertretender Obmann der Fachgrupe: „Mit dem Verwalter-Immy möchten wir vor allem Wohnungseigentümern und Eigentümergemeinschaften eine kleine Übersicht über Wiener Hausverwalter mit höchsten Qualitätsansprüchen bieten.“ Der Immy ist für die Branche wichtig, denn Kundenansprüchen wird eine immer höhere Bedeutung zugemessen. Rudolf North, Geschäftsführer der Fachgruppe: “Als Fachgruppe ist es unser Ziel unseren Mitgliedern eine Hilfestellung zu geben, um mittelfristig ihre Dienstleistung an die Kundenansprüche anzupassen und damit ihre Existenz zu sichern.“

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Allianz kauft an Ostküste

Zwei Equity Transaktionen noch vor Jahresende

von Charles Steiner

Das Jahr ist zwar schon fast zu Ende, dennoch sorgt die Allianz Real Estate mit größeren Transaktionen an der US-amerikanischen Ostküste für Aufsehen. Das US Debt Team realisierte fast 60 Transaktionen und erreichte damit einen laut Eigenangabe neuen Rekord. Auf der Equityseite gelangen drei Investitionen. Insgesamt wurden im Jahr 2018 728 Millionen Dollar in Equity Transaktionen wie das Ferry Building in San Francisco, ein Bürogebäude in Boston und die Terminal Stores in New York City investiert, erst vor wenigen Tagen seien die Deals in Boston und New York abgeschlossen worden. Das „Terminal Stores“ Gebäude befindet sich auf der Westseite von Manhattan südlich der Hudson Yards. Das Bürogebäude in Boston umfasst rund 115.000 m² und ist dort als „Exchange Place“ bekannt, worunter auch die historische Börse der Stadt gehört.
Auf der Finanzierungsseite seien rund 1,9 Milliarden Euro bewerkstelligt worden, darunter für Projekte wie das „200 Occidental“ in Seattle, das BDO Industrial Portfolio in Ogden, Utah und „The Promenade“ in der Stadt Downey in der Metropolregion Los Angeles.

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Karriere zum Tag: Neu bei Öko-Wohnbau

Geschäftsführer Stabauer jetzt Kommerzialrat

von Charles Steiner

Wolfgang P. Stabauer Wolfgang P. Stabauer

Ehren für den Geschäftsführenden Gesellschafter der Öko-Wohnbau SAW Wolfgang P. Stabauer: Vor wenigen Tagen ist Stabauer der Titel Kommerzialrat im Rahmen einer Feier in der Wirtschaftskammer Wien überreicht worden. Stabauer ist bereits seit über 30 Jahren im Unternehmen, im vergangenen Jahr feierte er sein Jubiläum. Die Öko-Wohnbau SAW ist auf den Vertrieb von steuer- und förderoptimierten Immobilieninvestments spezialisiert und hat mit den verbundenen Partnergesellschaften in den vergangenen fünf Jahren ein Volumen von rund 164 Millionen Euro platziert. Ziel für die kommenden drei Jahre ist eine jährliche Umsatzsteigerung von drei bis fünf Millinen Euro. Für Stabauer liegt in ertragreichen Nischen das Erfolgsrezept bei der Platzierung von Immobilien. Das Motto von Staubauer: „Was gestern galt, gilt heute oft nicht mehr in der Wirtschaft. Das hat aber auch positive Seiten und schafft Platz für neue Konzepte.“

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Erstes Hotel in Graz eröffnet

B&B Hotels baut in Österreich aus

von Charles Steiner

Mit der Er­öff­nung ei­nes Ho­tels in Graz-Pun­ti­gam hat die Bud­get-Ket­te B&B Ho­tels den Markt­ein­tritt in Ös­ter­reich ab­ge­schlos­sen und ist jetzt in der ge­sam­ten DACH-Re­gi­on ver­tre­ten. Wie vom im­mof­lash be­reits be­rich­tet, hat­te B&B Ho­tels vor ei­nem Jahr mit dem Bau der Ho­tel­im­mo­bi­lie in der Nä­he des Brau­quar­tiers Pun­ti­gam be­gon­nen. Es um­fasst 92 Ein­zel-, Dop­pel- und Fa­mi­li­en­zim­mer mit mo­der­ner Aus­stat­tung.
Mit dem Ein­tritt in Ös­ter­reich plant B&B Ho­tels, in Ös­ter­reich noch wei­te­re Stand­or­te zu er­öff­nen. Der Ge­schäfts­füh­re rvon B&B Ho­tels Aus­tria, Max C. Lu­scher, kün­dig­te an, bis 2020 sechs wei­te­re Ho­tels in Wien, Salz­burg, Inns­bruck oder Linz er­öff­nen zu wol­len: „Mit mehr als 143 Mil­lio­nen Ho­tel­über­nach­tun­gen im Jahr bie­tet der ös­ter­rei­chi­sche Markt gro­ßes Po­ten­zi­al für uns.“ Erst kürz­lich ist die Glei­chen­fei­er für ein Ho­tel am Wie­ner Haupt­bahn­hof mit 196 Zim­mern be­gan­gen wor­den, es soll im Spät­som­mer des kom­men­den Jah­res fer­tig­ge­stellt wer­den. Als lang­fris­ti­ges Ziel er­klär­te B&B Ho­tels, mit et­wa 25 bis 30 Häu­sern in Ös­ter­reich ver­tre­ten zu sein.

Von aktuell 556 Wohnungen nur mehr sechs übrig

Brauquartier Puntigam füllt sich

von Charles Steiner

Das Brau­quar­tier Pun­ti­gam in Graz - C&P Im­mo­bi­li­en' bis­lang größ­tes Stadt­ent­wick­lungs­pro­jekt - füllt sich wei­ter. Ei­ner Mit­tei­lung des Ent­wick­lers zu­fol­ge sei­en in­ner­halb ei­nes Jah­res über 550 Woh­nun­gen ver­mie­tet wor­den, mitt­ler­wei­le sei­en in den Bau­tei­len 1 bis 5 nur mehr sechs Wohn­ein­hei­ten so­wie we­ni­ge Ge­wer­be­zo­nen zu ha­ben. Jetzt wird er­wei­tert - mit dem An­kauf von Lie­gen­schaf­ten öst­lich in Rich­tung Herr­gott­wies­gas­se wird das Brau­quar­tier um wei­te­re rund 300 Woh­nun­gen aus­ge­baut. „Der bis­he­ri­ge Er­folg des Brau­quar­tier Pun­ti­gam be­stärkt uns in der Ent­schei­dung, das Are­al aus­zu­bau­en und den Wunsch nach ei­nem Le­ben im Netz­werk wei­ter­hin zu stär­ken“, sagt Mar­kus Rit­ter, Vor­stands­vor­sit­zen­der von C&P Im­mo­bi­li­en.
Für die Ge­wer­be­flä­chen konn­ten als An­ker­mie­ter un­ter an­de­rem der Spar Le­bens­mit­tel­han­del, das Re­stau­rant Frei­geist, die Al­li­anz Ele­men­tar Ver­si­che­rungs-AG - Lan­des­di­rek­ti­on Stei­er­mark so­wie das Becht­le IT-Sys­tem­haus ge­won­nen wer­den, im Früh­jahr wer­de zu­dem die Steu­er- und Un­ter­neh­mens­be­ra­tung LBG Stei­er­mark in das Brau­quar­tier Pun­ti­gam ein­zie­hen.
Mit 65.000 m² Nutz­flä­che gilt das Brau­quar­tier Pun­ti­gam als bis­her größ­tes Pro­jekt der C&P Im­mo­bi­li­en AG. Lie­gen­schaf­ten für ein wei­te­res Quar­tier in der stei­ri­schen Lan­des­haupt­stadt sei­en be­reits an­ge­kauft wor­den.
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Bis 2020 entsteht dort neues Quartier

Gleichenfeier für Alte Post Berlin

von Charles Steiner

Woh­nen, Ar­bei­ten und Ein­kau­fen: Das wird es künf­tig in der Al­ten Post Neu­kölln in Ber­lin ge­ben. Kürz­lich hat­te der In­ves­tor Com­mo­dus Re­al Es­ta­te Ca­pi­tal und der Pro­jekt­ent­wick­ler Bark die Fer­tig­stel­lung des Roh­baus für das Re­fur­bish­ment-Pro­jekts ge­fei­ert. Auf ei­nem Grund­stück von rund 5.600 m² Flä­che zwi­schen Karl-Marx-Stra­ße und Do­nau­stra­ße ent­steht bis An­fang 2020 ein neu­es En­sem­ble, be­ste­hend aus Bü­ro­flä­chen, Ein­zel­han­del, Gas­tro­no­mie und Woh­nen mit über 17.000 m² Nutz­flä­che. 13.000 m² da­von wer­den als Bü­ro- und Ge­wer­be­flä­chen kon­zi­piert, der Rest teilt sich auf 63 Stu­den­ten­a­part­ments und 15 grö­ße­re Woh­nun­gen für Fa­mi­li­en auf.
Haupt­mie­ter der Bü­ro­flä­chen wird der Co-Working-Spaces-An­bie­ter Re­gus sein, der dort mit der Pro­dukt­li­nie Spaces im Herbst des kom­men­den Jah­res rund 4.600 m² be­zie­hen wird. Mat­thi­as Mit­ter­mei­er, Ma­na­ging Part­ner von Com­mo­dus, er­klärt: „Die Al­te Post ist nicht nur ein ar­chi­tek­to­ni­sches Prunk­stück, son­dern weist dar­über hin­aus dank ih­rer La­ge im Sze­ne­be­zirk Neu­kölln ein be­trächt­li­ches Wert­schöp­fungs­po­ten­zi­al auf. Da­mit fügt sich das Ob­jekt op­ti­mal in un­se­re Stra­te­gie ein, durch Re­fur­bish­ments und Neu­po­si­tio­nie­run­gen von Be­stands­im­mo­bi­li­en mit Po­ten­zi­al at­trak­ti­ve Ren­di­ten zu er­zie­len.“
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Real Estate Party im Volksgarten

Die REC 11

von Markus Giefing

Im Volks­gar­ten wird ge­gen En­de des Jah­res noch ein­mal so rich­tig ge­fei­ert. Das Re­al Es­ta­te Club­bing steht an. In der Säu­len­hal­le kom­men Jung und Alt, Im­mo­bi­li­en­bran­che und an­de­re Ver­tre­ter zu­sam­men, um ge­mein­sam zu tan­zen und rich­tig Par­ty zu ma­chen. Die Par­ty, die be­reits in ih­rer elf­ten Aus­ga­be läuft, wur­de über die letz­ten Jah­re kon­se­quent wei­ter­ge­führt und das mit gro­ßem Er­folg. Das Re­al Es­ta­te Club­bing ist der Fix­star­ter un­ter den Im­mo­bi­li­en-Par­tys!

Baustart im Sommer, Vermarktung im März

Kirschblüte nimmt Form an

von Charles Steiner

Die KirschblüteDie Kirschblüte
Das Me­ga-Pro­jekt Kirsch­blü­te des Vor­arl­ber­ger Ent­wick­lers Zi­ma in Wien nimmt lang­sam Form an. Wie der im­mof­lash auf Nach­fra­ge in Er­fah­rung brin­gen konn­te, sei­en so gut wie al­le Ge­neh­mi­gun­gen un­ter Dach und Fach, im Som­mer 2019 wer­de al­ler Vor­aus­sicht nach mit dem Bau be­gon­nen. Der Ver­mark­tungs­start der rund 250 Erd­ge­schoss­woh­nun­gen in drei Bau­kör­pern in der Do­nau­stadt ist für En­de Fe­bru­ar An­fang März avi­siert wor­den. Auf ei­nem Grund­stück von rund 11.000 m² wer­den 24.700 m² ver­miet­ba­re Flä­che ent­ste­hen, 20.000 m² da­von sind für Wohn­ein­hei­ten vor­ge­se­hen. Für die „Kirsch­blü­te“ nimmt die Zi­ma, die seit zwei Jah­ren ein ei­ge­nes Bü­ro in Wien un­ter­hält, ein In­vest­ment­vo­lu­men von rund 100 Mil­lio­nen Eu­ro in die Hand. 2021 sol­len die Bau­ar­bei­ten ab­ge­schlos­sen wer­den.
„Um­fang­rei­che Le­bens­qua­li­tät steht im Mit­tel­punkt des Kirsch­blü­ten-Pro­jek­tes. Woh­nen in Wien wird im­mer mehr zum Ge­samt­kon­zept und muss nach­hal­tig auf die stei­gen­den An­sprü­che der End­ver­brau­cher ein­ge­hen. Das Set-up bei die­sem Pro­jekt ist Sta­te-of-the-Art und wird auch weg­wei­send für wei­te­re Zi­ma-Pro­jek­te in Wien sein“, so Er­win Brauch­art, Ge­schäfts­füh­rer Zi­ma Wien, der in Wien auf ei­ne Pro­jekt­pipe­line von rund 1.000 Neu­bau­woh­nun­gen ver­weist.
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Investor kauft City-Projekt und tritt in Markt ein

Belgier lieben Düsseldorf

von Charles Steiner

Mit dem Er­werb des Ent­wick­lungs­pro­jekts „Am Wehr­hahn 43“ der Ja­kob Durst GmbH & Cie. hat der bel­gi­sche Pro­jekt­ent­wick­ler Ate­nor sei­nen Markt­ein­tritt in Düs­sel­dorf voll­zo­gen. Das gab die mit der Be­ra­tung be­trau­te Aen­ge­velt be­kannt. Für das Pro­jekt, bei dem auf rund 1.300 m² in In­nen­stadt­la­ge rund 1.600 m² Wohn- und 1.400 m² Re­tail­flä­che ent­ste­hen, leg­te der bel­gi­sche In­ves­tor ei­nen acht­stel­li­gen Eu­ro­be­trag hin, ein ge­nau­er Kauf­preis wur­de aber nicht ge­nannt. Für die Ein­zel­han­dels­flä­che ge­be es mit Rewe be­reits ei­nen lang­fris­ti­gen An­ker­mie­ter, der Bau­start soll im zwei­ten Quar­tal des kom­men­den Jah­res er­fol­gen.
„Nach En­ga­ge­ments in Pa­ris und War­schau stellt der Er­werb die­ses Wohn- und Ge­schäfts­haus­pro­jek­tes in Düs­sel­dorf den Markt­ein­tritt von Ate­nor in Deutsch­land als ei­nem der wich­tigs­ten eu­ro­päi­schen Im­mo­bi­li­en­märk­te dar und ist der nächs­te Schritt sei­ner in­ter­na­tio­na­len Un­ter­neh­mens­ex­pan­si­on und -di­ver­si­fi­ka­ti­on“, sagt Wil­fried Krau­se von Aen­ge­velt, der Ate­nor bei des­sen Markt­ein­tritt be­glei­tet hat.
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Dort sind die zehn teuersten Standorte weltweit

Teures Büro-Pflaster Asien

von Charles Steiner

Im Ver­gleich zu an­de­ren Bü­ro­stand­or­ten sind Co­re-Of­fice-Flä­chen in Deutsch­land und Ös­ter­reich ver­gleichs­wei­se güns­tig zu ha­ben. Was die Net­to­miet­prei­se (in­klu­si­ve Be­triebs­kos­ten) be­trifft, füh­ren we­der New York oder Lon­don die Rang­lis­te auf Platz eins an, son­dern Hong­kong. Das geht aus dem eben er­schie­ne­nen „Glo­bal Pre­mi­um Of­fice Rent Tra­cker“ von JLL her­vor, bei dem die Nut­zungs­kos­ten im Pre­mi­um­seg­ment in 61 Städ­ten und 72 Teil­märk­ten un­ter­sucht wor­den sind. Die­sem zu­fol­ge bleibt der teu­ers­te Bü­ro­markt Hong­kong, der be­zo­gen auf Net­to­flä­che und Ef­fek­tiv­mie­te mit rund 3.635 US-Dol­lar (3186,08 Eu­ro) gut 60 Pro­zent teu­rer ist als Ney York/Mid­town mit rund 2.282 US-Dol­lar/m²/Jahr. Nur ei­ne eu­ro­päi­sche Stadt konn­te sich in den Top-Ten po­si­tio­nie­ren, näm­lich Lon­don, wo im West End rund 2.099 US-Dol­lar (1839,77 Eu­ro) pro m² und Jahr zu be­zah­len sind. Da­nach kommt für Eu­ro­pa lan­ge nichts: Erst auf den Rän­gen 30, 38 und 46 fin­det man drei deut­sche Städ­te: Mün­chen, hin­ter Stock­holm (als ers­te kon­ti­nen­tal­eu­ro­päi­sche Stadt in der Rang­ord­nung), mit ins­ge­samt 913 US-Dol­lar (800,24 Eu­ro), Frank­furt mit 812 US-Dol­lar (711,72 Eu­ro) und Ber­lin mit 631 US-Dol­lar (553,07 Eu­ro).
Wäh­rend über­dies An­ge­bot und Aus­wahl an erst­klas­si­gen Bü­ro­flä­chen welt­weit steigt, kön­ne der Be­darf im­mer noch nicht ge­deckt wer­den. Das zei­ge sich an den Leer­stands­quo­ten: In ei­ni­gen Märk­ten be­we­gen sich die Leer­stands­quo­ten im nied­ri­gen ein­stel­li­gen Be­reich, so zum Bei­spiel im CBD von To­kio bei 1,5 Pro­zent, in Deutsch­lands Haupt­stadt Ber­lin bei 2,7 Pro­zent oder in Pe­king bei 3,2 Pro­zent.
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Ende Jänner wird der Immo-Preis verliehen

Award zum Tag: Immy

von Charles Steiner

Die Qua­li­täts­kri­te­ri­en für die hei­mi­sche Mak­ler­bran­che sind deut­lich ge­stie­gen - und wer sie nicht nur ein­hält, son­dern gleich neue Maß­stä­be setzt, wird auch aus­ge­zeich­net. Der­zeit wer­den rund 200 Mak­ler von der Wirt­schafts­kam­mer Wien via Mys­te­ry Shop­ping auf Herz und Nie­ren ge­prüft - am 30. Jän­ner des kom­men­den Jah­res wer­den dann die bes­ten der bes­ten un­ter ih­nen mit dem Im­my aus­ge­zeich­net. Eben­so die Haus­ver­wal­ter, de­ren Im­my im kom­men­den Jahr be­reits zum zwei­ten Mal aus­ge­lobt wird.
Dass sich die Qua­li­tät in der Bran­che deut­lich ge­stei­gert hat, lässt sich, so die WKW, an­hand der ver­ge­be­nen Punk­te aus den Vor­jah­ren er­se­hen. Mi­cha­el Pis­ecky, Fach­grup­pen­ob­mann der Im­mo­bi­li­en- und Ver­mö­gens­treu­hän­der der WKW, sagt: „Un­se­re jähr­li­che, ob­jek­tiv in Form ei­nes Mys­te­ry-Shop­pings, durch­ge­führ­ten Qua­li­täts­tests zei­gen ein­drucks­voll auf, dass die Wie­ner Mak­ler die Zei­chen der Zeit längst er­kannt ha­ben und es zu ei­ner deut­li­chen Ver­bes­se­rung der Leis­tun­gen ge­kom­men ist. Ha­ben im Jahr 2009 50 Pro­zent der ge­wer­te­ten Mak­ler rund 61 Punk­te er­reicht, so wa­ren es 2017 be­reits über 80 Punk­te. Die Kon­su­men­ten kön­nen so leicht er­ken­nen, wel­che Un­ter­neh­men je­weils die Bes­ten am Markt sind.“
Und da­nach wird be­wer­tet, wie Diet­mar Hof­bau­er, Pro­jekt­lei­ter des Im­my er­klärt: „Die Be­wer­tung der ein­zel­nen Un­ter­neh­men er­folgt na­he­zu über die kom­plet­te Dienst­leis­tungs­pa­let­te hin­weg. Fach­li­che Kom­pe­tenz steht da­bei eben­so im Vor­der­grund wie die Ge­nau­ig­keit, Pünkt­lich­keit und Pro­ak­ti­vi­tät der Mit­ar­bei­ter. Im Zen­trum der Prü­fung ste­hen vor­ran­gig die Leis­tun­gen ge­gen­über den Kun­den wie z.B. der Ab­lauf ei­nes Be­sich­ti­gungs­ter­mins, die kom­pe­ten­te Ge­sprächs­füh­rung so­wie die Rich­tig­keit der Un­ter­la­gen und In­for­ma­tio­nen.“
Schwie­ri­ger ist es da bei Haus­ver­wal­tun­gen, denn dort sei­en An­sprü­che un­ter­schied­lich, die Wahl der Ver­wal­tung er­folgt oft über Mund­pro­pa­gan­da. Karl Wies­fle­cker, Stell­ver­tre­ten­der Ob­mann der Fach­gru­pe: „Mit dem Ver­wal­ter-Im­my möch­ten wir vor al­lem Woh­nungs­ei­gen­tü­mern und Ei­gen­tü­mer­ge­mein­schaf­ten ei­ne klei­ne Über­sicht über Wie­ner Haus­ver­wal­ter mit höchs­ten Qua­li­täts­an­sprü­chen bie­ten.“ Der Im­my ist für die Bran­che wich­tig, denn Kun­den­an­sprü­chen wird ei­ne im­mer hö­he­re Be­deu­tung zu­ge­mes­sen. Ru­dolf North, Ge­schäfts­füh­rer der Fach­grup­pe: “Als Fach­grup­pe ist es un­ser Ziel un­se­ren Mit­glie­dern ei­ne Hil­fe­stel­lung zu ge­ben, um mit­tel­fris­tig ih­re Dienst­leis­tung an die Kun­den­an­sprü­che an­zu­pas­sen und da­mit ih­re Exis­tenz zu si­chern.“
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Zwei Equity Transaktionen noch vor Jahresende

Allianz kauft an Ostküste

von Charles Steiner

Das Jahr ist zwar schon fast zu En­de, den­noch sorgt die Al­li­anz Re­al Es­ta­te mit grö­ße­ren Trans­ak­tio­nen an der US-ame­ri­ka­ni­schen Ost­küs­te für Auf­se­hen. Das US Debt Team rea­li­sier­te fast 60 Trans­ak­tio­nen und er­reich­te da­mit ei­nen laut Ei­gen­an­ga­be neu­en Re­kord. Auf der Equi­ty­sei­te ge­lan­gen drei In­ves­ti­tio­nen. Ins­ge­samt wur­den im Jahr 2018 728 Mil­lio­nen Dol­lar in Equi­ty Trans­ak­tio­nen wie das Fer­ry Buil­ding in San Fran­cis­co, ein Bü­ro­ge­bäu­de in Bos­ton und die Ter­mi­nal Stores in New York Ci­ty in­ves­tiert, erst vor we­ni­gen Ta­gen sei­en die Deals in Bos­ton und New York ab­ge­schlos­sen wor­den. Das „Ter­mi­nal Stores“ Ge­bäu­de be­fin­det sich auf der West­sei­te von Man­hat­tan süd­lich der Hud­son Yards. Das Bü­ro­ge­bäu­de in Bos­ton um­fasst rund 115.000 m² und ist dort als „Ex­ch­an­ge Place“ be­kannt, wor­un­ter auch die his­to­ri­sche Bör­se der Stadt ge­hört.
Auf der Fi­nan­zie­rungs­sei­te sei­en rund 1,9 Mil­li­ar­den Eu­ro be­werk­stel­ligt wor­den, dar­un­ter für Pro­jek­te wie das „200 Oc­ci­den­tal“ in Se­at­tle, das BDO In­dus­tri­al Port­fo­lio in Og­den, Utah und „The Pro­me­na­de“ in der Stadt Dow­ney in der Me­tro­pol­re­gi­on Los An­ge­les.

Geschäftsführer Stabauer jetzt Kommerzialrat

Karriere zum Tag: Neu bei Öko-Wohnbau

von Charles Steiner

Wolfgang P. Stabauer Wolfgang P. Stabauer
Eh­ren für den Ge­schäfts­füh­ren­den Ge­sell­schaf­ter der Öko-Wohn­bau SAW Wolf­gang P. Sta­bau­er: Vor we­ni­gen Ta­gen ist Sta­bau­er der Ti­tel Kom­mer­zi­al­rat im Rah­men ei­ner Fei­er in der Wirt­schafts­kam­mer Wien über­reicht wor­den. Sta­bau­er ist be­reits seit über 30 Jah­ren im Un­ter­neh­men, im ver­gan­ge­nen Jahr fei­er­te er sein Ju­bi­lä­um. Die Öko-Wohn­bau SAW ist auf den Ver­trieb von steu­er- und för­der­op­ti­mier­ten Im­mo­bi­li­en­in­vest­ments spe­zia­li­siert und hat mit den ver­bun­de­nen Part­ner­ge­sell­schaf­ten in den ver­gan­ge­nen fünf Jah­ren ein Vo­lu­men von rund 164 Mil­lio­nen Eu­ro plat­ziert. Ziel für die kom­men­den drei Jah­re ist ei­ne jähr­li­che Um­satz­stei­ge­rung von drei bis fünf Mil­li­nen Eu­ro. Für Sta­bau­er liegt in er­trag­rei­chen Ni­schen das Er­folgs­re­zept bei der Plat­zie­rung von Im­mo­bi­li­en. Das Mot­to von Stau­bau­er: „Was ges­tern galt, gilt heu­te oft nicht mehr in der Wirt­schaft. Das hat aber auch po­si­ti­ve Sei­ten und schafft Platz für neue Kon­zep­te.“
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Schön  ist es für Stadtentwickler, wenn Pläne richtig ausgedacht und umgesetzt werden können.Schön ist es für Stadtentwickler, wenn Pläne richtig ausgedacht und umgesetzt werden können.

Stadtentwicklung geht auch pragmatisch

Bei der Stadt­ent­wick­lung gilt es, ver­schie­dens­te In­ter­es­sen un­ter ei­nen Hut zu brin­gen und Kom­pro­mis­se zu fin­den. Wie schön ist es für Stadt­ent­wick­ler, wenn man sich nicht um Wah­len, Par­tei­en und In­ter­es­sens­ver­tre­ter küm­mern muss. Wenn Plä­ne rich­tig schön aus­ge­dacht und um­ge­setzt wer­den kön­nen. Chi­na ist so ein Bei­spiel. Wenn et­was schief­geht - ab­rei­ßen und neu bau­en. Wir le­ben in ei­ner De­mo­kra­tie, bei uns geht Stadt­ent­wick­lung nicht so ein­fach. Ver­schie­dens­te In­ter­es­sen sind un­ter ei­nen Hut zu brin­gen, es gilt, Kom­pro­mis­se zu fin­den, und am En­de des Pro­zes­ses soll et­was Sinn­vol­les her­aus­kom­men. Es gibt ei­ne Aus­nah­me, die die­se Re­gel be­stä­tigt: Wien. Welt­kul­tur­er­be futsch? Wurscht, brau­chen wir nicht. Tra­di­tio­nel­le Märk­te wie Kar­me­li­ter-, Vol­kert- oder Yp­pen­markt, Nah­ver­sor­ger und Kom­mu­ni­ka­ti­ons­or­te der Stadt­be­völ­ke­rung wur­den Re­stau­rant­mei­len für die hip­pen Bo­b­os, die Nah­ver­sor­gung ging an die in­ter­na­tio­na­len Ket­ten. Egal. Und dann der Ver­kehr: Aus­schließ­li­che Kon­zen­tra­ti­on auf Rad und U-Bahn, al­les an­de­re wird ver­dammt, be­hin­dert, aus­ge­grenzt. Ob sinn­voll oder nicht, ob Geld ver­schwen­det wird oder nicht - al­les ist der Durch­set­zung ei­ner re­li­gi­ös an­mu­ten­den Mei­nung un­ter­ge­ord­net. Es geht doch an­ders, mit Über­zeu­gen. Wenn der öf­fent­li­che Ver­kehr und die "Park and ri­de"-An­la­gen sinn­voll ge­stal­tet sind, wer­den vie­le Men­schen auf den öf­fent­li­chen Ver­kehr um­stei­gen, und es wird ein sinn­vol­les Mit­ein­an­der ge­ben. Auch oh­ne künst­li­che Ver­knap­pung. Wir wer­den un­se­re in die Jah­re ge­kom­me­ne Bau­sub­stanz ver­dich­ten müs­sen, da gilt es, die be­ste­hen­de Bau­ord­nung an­zu­pas­sen, auch oh­ne Spen­den an Ent­wick­lungs­hil­fe­ver­ei­ne. Wir brau­chen ein Mit­ein­an­der von neu­en Stadt­tei­len und neu ge­stal­te­ten al­ten Stadt­tei­len, von öf­fent­li­chem und pri­va­tem Wohn­bau, dann wird es auch Durch­mi­schung und Ghet­to­ver­mei­dung oh­ne kom­mu­na­le Len­kungs­maß­nah­men ge­ben. Und bit­te: Leist­ba­res Woh­nen de­fi­niert sich als Mie­te inkl. Be­triebs­kos­ten, nur um Kalt­mie­te wohnt nie­mand! Nach der nächs­ten Wahl freu­en wir uns, wenn der er­ho­be­ne Zei­ge­fin­ger wie­der in die Ta­sche ge­packt ist, an­de­re Mei­nun­gen zu­las­sen wer­den und Stadt­ent­wick­lung im de­mo­kra­ti­schen, mü­he­vol­len Dia­log pas­siert. Wann ist Wahl?

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Der Bahnhof der Tiermetropole ist für alle Größen ausgestattet.Der Bahnhof der Tiermetropole ist für alle Größen ausgestattet.

Tierisch Smart

Dis­neys Zoo­ma­nia prä­sen­tiert ein far­ben­fro­hes Meis­ter­werk der Stadt­pla­nung. Prä­di­kat: Nach­ah­mungs­wert. Lie­be Stadt­pla­ner und -in­nen, ich ha­be ei­ne Auf­ga­be für Sie. Die Stadt, die Sie ent­wer­fen sol­len, muss für fol­gen­de Ziel­grup­pen ge­eig­net sein: Die Ein­woh­ner sind zwi­schen we­ni­gen Zen­ti­me­tern und et­wa zwei Me­ter groß und wie­gen zwi­schen ein paar Gramm und ei­ni­gen Ton­nen. Die Wohl­fühl­tem­pe­ra­tur be­trägt, je nach Grup­pe, zwi­schen mi­nus 40 und plus 40 Grad Cel­si­us. Wie löst man ei­ne sol­che Auf­ga­be? Mit sehr viel Fan­ta­sie - wie die Ar­chi­tek­ten von Zoo­to­pia, der knud­de­lig-bun­ten Tier­me­tro­po­le aus dem Dis­ney­film "Zoo­ma­nia". Ei­ne Stadt, die de­fi­ni­tiv ei­nen ge­naue­ren Blick lohnt - denn nie zu­vor war ein Ani­ma­ti­ons­film so de­tail­reich Das Zen­trum der Stadt ist Sa­van­na Cen­tral - hier macht Haupt­fi­gur und Ha­sen­po­li­zis­tin Ju­dy Hopps das ers­te Mal Be­kannt­schaft mit dem Schmelz­tie­gel der Tier­welt. Rat­haus, Po­li­zei­zen­tra­le und Bahn­hof ord­nen sich um ei­nen zen­tra­len Brun­nen an, der das Was­ser­loch sym­bo­li­sie­ret, aus dem sich die Stadt ent­wi­ckelt hat. Rund­her­um be­fin­den sich Tund­ra­town, Sa­ha­ra Squa­re, das Rain­fo­rest District, Litt­le Ro­den­tia und Bun­ny Bor­rough - die ei­ne per­fekt durch­dach­te Smart-Ci­ty-Au­to­ma­tic speist: Im Rain­fo­rest District be­fin­den sich rie­si­ge künst­li­che Bäu­me. Sie pum­pen Fluss­was­ser durch ei­nen Bren­ner, der mit Dung be­heizt wird, nach oben in die Baum­kro­nen. Dort wird Was­ser­dampf und Was­ser durch ein Sprink­ler­sys­tem über den Be­zirk ver­teilt und ein Re­gen­wald­kli­ma er­zeugt. Mit der En­er­gie aus die­sem rie­si­gen Was­ser­kraft­werk wird die Trenn­wand zwi­schen Tund­ra­town, dem ark­ti­schen Be­zirk, und Sa­ha­ra Squa­re, der stadt­ei­ge­nen Wüs­te, be­trie­ben. In Tund­ra­town liegt ei­ne di­cke Schnee­schicht, die Be­woh­ner er­freu­en sich täg­lich - pünkt­lich um drei Uhr nach­mit­tags - an ei­nem Bliz­zard. Um das al­les zu be­werk­stel­li­gen, sind in die Trenn­mau­ern zu Sa­ha­ra Squa­re rie­si­ge Kühl­ag­gre­ga­te ein­ge­las­sen - de­ren hei­ße Ab­luft auf der an­de­ren Sei­te wie­der die Wüs­te be­heizt. Ein per­fekt ab­ge­stimm­tes Öko­sys­tem al­so. Wenn es doch in der Rea­li­tät nur auch so ein­fach wä­re.

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