Größter Deal der Firmengeschichte in trockenen Tüchern
von Charles Steiner
Den laut eigenen Angaben größten Deal der Unternehmensgeschichte von Eyemaxx konnte in trockene Tücher gebracht werden. Wie Eyemaxx heute Vormittag bekannt gegeben hatte, ist jetzt der Verkauf des Großprojekts „Sonnenhöfe“ in Berlin Schönefeld notariell beurkundigt und der Deal, der im vergangenen September gemeldet worden war, vertraglich finalisiert worden. Weiters berichtete Eyemaxx, dass man gemeinsam mit dem Projektpartner DIE Deutsche Immobilien Entwicklungs AG einen Kaufpreis erzielt habe, der die ursprünglichen Erwartungen der Investoren übertroffen habe. Käufer ist eine nicht näher benannte Gruppe von großen institutionellen Investoren. Genannt wurde der Kaufpreis allerdings nicht.
Was aber bekannt ist: Die erste Tranche, laut Eyemaxx eine „nicht unbeträchtliche Anzahlung auf den Kaufpreis“ wird kurzfristig bezahlt, der verbleibende Betrag wird bauabschnittsbezogen gestaffelt entrichtet.
Das Projekt „Sonnenhöfe“ auf einem 51.000 m² Grundstück umfasst rund 560 Wohnungen mit einer Wohnfläche von rund 38.000 m², die in den kommenden drei Jahren realisiert werden. Hinzu kommen noch 11.400 m² Büroflächen, 1.200 m² Retailflächen und zwei Tiefgaragen. Die Vermarktung- bzw. Vermietung der Objekte wird durch den Käufer übernommen.
Michael Müller, CEO von Eyemaxx Real Estate, zeigte sich in einer Stellungnahme erfreut: „Bei dem bisher mit Abstand größten Deal unseres Unternehmens haben wir zudem einen Verkaufspreis erzielt, der über unseren ursprünglichen Erwartungen liegt.“ Max Pasquali, Deputy CEO bei Eyemaxx, fügt hinzu, dass diese Transaktion die Qualität der Produkte untermauere.
Das Jahr 2018 wird für den deutschen Investmentmarkt wohl wieder ein Ausnahmejahr werden. Colliers International erwartet ein gewerbliches Transaktionsvolumen von 60 Milliarden Euro. Zudem bleibe die Nachfrage konstant hoch und die Renditekompression werde sich weiter fortsetzten. Als aktuellen Trend in allen Assetklassen sieht Colliers International aber einen Produktmangel, der sich limitierend auf noch höhere Volumina auswirkt. „Zudem bewegt uns natürlich alle die Frage, wie lange das ´Hoch´ anhält. Wir gehen 2019 weiterhin von einem Wachstum aus, das allerdings etwas moderater ausfallen wird als dieses Jahr, so dass wir ein Transaktionsvolumen von 58 Milliarden Euro erwarten“, so Matthias Leube, CEO von Colliers International.
Im Bereich Wohnen werde es weiteren massiven Preisaufschläge geben. Die Spitze im Eigennutzerbereich sei erreicht. Aufgrund vom Produktmangel werde der Anteil an Portfolien stark rückläufig. Der Einzelhandel werde von erheblichen Restrukturierungen und Anpassungsstrategien geprägt sein, vor allem für Flächen in weniger attraktiven B&C-Standorten und gering frequentierten Shopping Centern. Als Ersatz für reduzierte Flächennachfrage durch Händler und als Frequenzbringer wird der Fokus verstärkt auf Gastronomie gelegt sein.
Auch im Logistikbereich werde die Flächenknappheit den Markt ausbremsen, bei gleichzeitig weiter steigender Nachfrage. Colliers International erwartet sich eine Erhöhung der Grundstücks- und Mietpreise sowie mehr Brownfield-Developments und Multi-User-Konzepte. Die „eine“ City Logistikimmobilienlösung gibt es dabei nicht. Die Branche befinde sich in eine Findungsphase.
Die makrökonomische Rahmenbedingungen in Deutschland bleiben zudem intakt. Die deutsche Wirtschaft werde auch 2019 um 1,8 Prozent wachsen. Colliers International erwartet zudem, dass das Niedrigzinsumfeld auch 2019 vorherrschend wird und so Immobilienrenditen weiter einen attraktiven Spread vorweisen werden können. Kapazitätsengpässe bei bereits stark ausgelasteten Produktionsfaktoren könnten den Immobiliensektor aber stärker limitieren als externe Schocks.
Nachdem es von Mieterseite zahlreiche Proteste gegeben hatte, wonach energetische Sanierungen des Bestands für die Mieter zu teuer seien, werden die Modernisierungen kräftig heruntergeschraubt. Das kündigte die Vonovia, in die sowohl conwert als auch Buwog aufgegangen sind, im Rahmen der Veröffentlichung der aktuellen Quartalszahlen an.
Zwar sei die Vonovia bei einer Analyse zum Schluss gekommen, dass vor allem Häuser aus den 1950er bis 1970er Jahren grundlegend zu modernisieren seien, um die CO2-Emissionen zu senken, allerdings habe die Akzeptanz bei den Mietern gefehlt, zudem seien einige Mieter auch nicht in der Lage gewesen, die damit verbundenen Mieterhöhungen zu tragen. Daher habe man beschlossen, sämtliche Modernisierungsmaßnahmen, die zu einer Mieterhöhung von mehr als zwei Euro/m² führen würde, zu stoppen. Damit werden die Investitionen in die Sanierung um 40 Prozent zurückgeschraubt, die Sanierungsquote von bisher fünf auf drei Prozent reduziert. Jetzt arbeitet die Vonovia an einem neuen Konzept für den Klimaschutz. Vonovia-CEO Rolf Buch: „Wir sind uns bewusst, dass wir uns im Spannungsverhältnis Klimaschutz und Mieterschutz für die Mieter entschieden haben. Aber der Klimaschutz braucht ebenso Lösungen.“ Dieses soll unter der Leitung von Klaus Freiberg, zuständig für das operative Geschäft, erarbeitet werden, um „die großen Herausforderungen der Wohnungswirtschaft im Spannungsfeld zwischen Bezahlbarkeit, Klimaschutz, Flächenverbrauch und zeitgemäßem Wohnen“ zu meistern.
Generell erwiesen sich die Quartalszahlen als für die Vonovia erfreulich. So konnte der operative Cashflow (FFO1) um 12,7 Prozent auf 778,2 Millionen Euro gesteigert werden (ohne Buwog-Zahlen) gesteigert werden, der FFO1 je Aktie erhöhte sich um 5,6 Prozent auf 1,50 Euro. Die Mieteinnahmen (ebenfalls ohne Buwog) lagen bei rund 1,3 Milliarden, der Leerstand reduzierte sich auf 2,7 Prozent. Bis Jahresende plant die Vonovia überdies, rund 600 Wohnungen fertigzustellen und rund 1.000 Einheiten zu beginnen. 2019 möchte Vonovia das Volumen auf bis zu 2.900 Wohnungen erhöhen. Da profitiere man vom Erwerb der Buwog deutlich, wie ein Sprecher der Vonovia gegenüber dem immoflash bestätigte. „Allerdings machen die Rahmenbedingungen das Bauen derzeit nicht leicht“, sagt Buch. „Wir benötigen schnellere Planungs- und Baugenehmigungsverfahren, ein abgespecktes Baurecht und mehr Baukapazitäten.“ Das Portfolio von Vonovia umfasst derzeit rund 400.000 Wohnungen, davon etwa 23.000 in Österreich und 14.000 in Schweden. Zusätzlich verwaltet das Unternehmen rund 84.000 Wohnungen für Dritte.
Zu einem Makler-Frühstück lud die Art-Invest in ihren Millennium Tower, um genau zu sein in den 20. Stock in die Marketing Suite. Nach einem Rundgang durch das Büro und einer kurzen Präsentation, was man mit dem 2017 erworbenen Tower vorhat und wie er einer Verjüngungskur unterzogen wird, fuhr man gemeinsam in den (noch) leerstehenden 44. Stock. Wobei ganz leer war er nicht: Es gab dort Frühstück für die Gäste, die Verspielten unter ihnen konnten sich einem Virtual Reality Game hingeben. Anhand von unterschiedlichen Bildern auf Staffeleien, wurde einem ein Gefühl gegeben, wie sich der 44. Stock vom Rohzustand in ein modernes Büro verwandeln wird.
Thanksgiving wird in Amerika und Kanada gefeiert. Doch auch in Österreich wird dieses Fest immer beliebter. CBRE lud zum großen Thanksgiving-Fest ins Park Hyatt Vienna. Über 300 Gäste folgten der Einladung und blickten bei köstlichem Truthahn dankbar auf das Jahr 2018 zurück.
Die RICS Österreich darf sich über neue Chartered Surveyors freuen. Nachdem die Herbstprüfungen, genannt Final Assessments, mit immerhin 75 Prozent abgeschlossen wurden, haben sich sechs Kandidaten qualifiziert und dürfen damit offiziell die Bezeichnung MRICS am Namen tragen. Das sind Manfred Korzil (Stadt Wiener Neustadt), Marjana Mitrovic (CBRE), Silvia Wustinger-Renezeder (6B47), Stefan Weishaupt (Wolf Theiss Rechtsanwälte), Franz Scheibenecker (EHL) und last - but not least - der Agenturleiter der epmedia, Johannes Eisert.
Frank Brün, Vorstandsvorsitzender RICS Österreich, freut sich: "Hervorzuheben ist der Umstand, dass mit diesem Ergebnis nun die Gesamtzahl auf über 300 Vollmitglieder in Österreich gestiegen ist. Vielen Dank ganz besonders an die TPA Group, für die Überlassung der Räumlichkeiten für die Durchführung der Prüfung und die freundliche Unterstützung vor Ort."
Eine Objektgesellschaft der Hammer AG hat kürzlich in München das Gelände am Frankfurter Ring 227 vom Automobilzulieferer Sona mit einer Grundstücksfläche von rund 56.000 m² erworben. Auf dem Grundstück ist eine Entwicklung geplant. Das Gelände erstreckt sich über die Teilgebiete München Schwabing und Freimann und ist verkehrstechnisch hervorragend sowohl an die Autobahn A9 als auch an die Innenstadt, insbesondere über die fußläufige Nähe zur U-Bahn-Station Studentenstadt, angebunden.
Das Grundstück wird noch für wenige Jahre vom bisherigen Eigentümer für Produktion und Verwaltung weiter genutzt. Nach Auszug des Mieters wird es die Hammer Gruppe in Abstimmung mit der Landeshauptstadt München neu entwickeln und aufwerten. Geplant sind Neubauten für verschiedenste, an den steigenden Bedarf angepasste Nutzungen.
„Zukünftigen Mietern werden hier hoch effiziente und funktionale Büro- und Gewerbeflächen vom Typ A und B mit einer herausragenden Infrastruktur geboten. Die als Planungsmaßstab angelegte hohe Drittverwendungsfähigkeit, Nachhaltigkeit und Flexibilität werden die Anforderungen von unterschiedlichsten Nutzern erfüllen. Das Projekt geht ab 2019/2020 in die Vermarktung“, so Vladislav Georgiev, Geschäftsführer Projektentwicklung bei Hammer.
Die Pema konnte bereits 80 Prozent der Fläche in der Creditanstalt-Zentrale am Wiener Schottenring vermieten. Das Wirtschaftsmagazin trend berichtet, dass neben Interspar auch die Fitnesskette McFIT und Regus in das Objekt einziehen werden. Besitzer der Liegenschaft sind Privatstiftungen der Familie Koch, ehemals Eigentümer der kika-Leiner-Möbelkette, die auch zu 50 Prozent an Pema beteiligt sind. „Das ist eine schwierige Immobilie, nicht zuletzt wegen des Denkmalschutzes. Am Anfang hatten wir eine gewisse Unsicherheit. Ich bin froh, dass wir über dem Berg sind“, wird Herbert Koch im trend zitiert. Laut Pema-Chef Markus Schafferer werden alle drei Ankermieter mit Luxusvarianten ihres Geschäfts vertreten sein.
Nach wie vor läuft ein Verfahren, das die Rewe Gruppe gegen den Mietvertrag mit Spar angestrengt hat. Allerdings geht Koch „von einem aufrechten Vertragsverhältnis mit Spar“ aus.
Im Rahmen eines Forward Commitments hat die Real I.S. die Büroentwicklung Airfield Office in Böblingen von der Joint-Venture-Gesellschaft W2 Development und Competo Capital Partners erworben. Die Büroimmobilie, die im ersten Quartal des kommenden Jahres fertiggestellt wird, umfasst 11.400 m² vermietbare Fläche, die mittlerweile nahezu vollständig verwertet sind. Hauptmieter ist die Harman Becker Automotive Systems, eine Tochtergesellschaft von Samsung Electronics. Über den Kaufpreis wurden keine Angaben gemacht.
Die Immobilie befindet sich auf dem Flugfeld Böblingen/Sindelfingen in unmittelbarer Nähe des Böblinger Bahnhofs, wo gerade ein interkommunales Stadtentwicklungsquartier auf 80 Hektar entsteht. Böblingen selbst ist etwa 20 Kilometer vom Big-Seven-Standort Stuttgart gelegen.
„Das Flugfeld Böblingen/Sindelfingen ist eines der spannendsten Stadtentwicklungsprojekte Deutschlands. Das Airfield Office befindet sich in der Bestlage des Teilmarkts. Die hervorragende Anbindung durch die Nähe zum Bahnhof und die hohe Qualität der Büroflächen machen das Investitionsobjekt zu einer optimalen Ergänzung unseres Portfolios“, so Axel Schulz, Global Head of Investment Management der Real I.S.
Die Dynamik im europäischen Logistiksektor sieht so aus: Kaum wird eine Logistikfläche entwickelt, schon wird auch gekauft. Das lässt sich einmal mehr in den Niederlanden untermauern. Dort hat die TH Real Estate eine Logistikentwicklung namens „Westfield“ mit geplanten 98.000 m² für den European Cities Fund von einem Joint-Venture zwischen SDK Vastgoed (VolkerWessels) und MG Real Estate erworben. Angaben über den Kaufpreis gab es keine.
Das „Westfield“ entsteht nördlich der Stadt Eindhoven und wird nach geplanter Fertigstellung ca. 98.000 m², verteilt auf drei Einheiten, aufweisen. Die erste Bauphase ist bereits angelaufen und umfasst 60.789 m² Fläche, die ab Dezember 2019 verfügbar sein wird. In der zweiten Bauphase kommen noch weitere 37.329 m² Fläche hinzu.
Die erworbene Logistikimmobilie stellt den dritten Ankauf der der TH Real Estate für den European Cities Fund in den Niederlanden dar. 2017 hatte TH Real Estate ein Core-Bürogebäude in Amsterdam und im Juli diesen Jahres eine Logistikimmobilie in Venlo erworben. Das gesamte Portfolio im Fonds umfasst jetzt elf Objekte. Laut Thomas Kiel, Head of European Industrial & Logistics bei TH Real Estate, sei damit das Logistik-Volumen in besagtem Fonds auf über 300 Millionen Euro angewachsen.
Die Städte in Deutschland Osten haben in den letzten Jahren eine beeindruckende Entwicklung hingelegt. Das gilt auch für den Immobilienmarkt. Ein Beispiel ist Dresden, das laut Aengevelt Immobilien seit Anfang 2013 um 20.000 Einwohnern gewachsen ist. Das stabile Bevölkerungswachstum sorge auch für weiteren Aufschwung am Arbeitsmarkt. „Dresden schafft es aktuell hervorragend, das große Interesse von nationalen und internationalen Unternehmen als Forschungs- und Produktionsstandort aufzugreifen“, erklärt Anett Richter, Niederlassungsleiterin Aengelvelt Immobilien Dresden. Die positive wirtschaftliche Entwicklung ziehe zudem mehr Bevölkerung und Immobilieninvestoren an, die die positive Entwicklung in Dresden noch lange nicht am Ende sehen würden. „Der Anlageschwerpunkt liegt aktuell noch immer eher im Wohnsektor, wo Investoren u.a. vor dem Hintergrund eines steten Bevölkerungswachstums vermehrt ihren Fokus auf Studenten- und Mikroapartmentanlagen sowie Projektentwicklungen legen. Dabei sind die Renditen für Wohninvestments noch immer sehr interessant, insbesondere im Vergleich zu den A-Standorten. Ähnliches gilt weiterhin auch für Gewerbeinvestments, bei denen jedoch das Angebot geringer ausfällt“, so Richter weiter. Insgesamt erwartet Aengelvelt für das Jahr 2019 ein weiterhin dynamisches Marktgeschehen in Dresden mit großem Investmentpotenzial.
Projekt Cubo für Verbesserung der prekären Wohnsituation
von Stefan Posch
Manila zählt 12 Millionen Einwohner und ist eine der am schnellsten wachsenden Metropolen in Ostasien. In den nächsten drei Jahren wird aufgrund eines groß angelegten Infrastrukturprogramms der Regierung mit dem Zuzug von weiteren 2,5 Millionen Arbeitnehmern gerechnet. Derzeit leben bereits ca. 4 Millionen Menschen, also ein Drittel der Stadtbevölkerung, in Elendsvierteln. Zur Verbesserung der prekären Wohnsituation hat Earl Patrick Forlales Wohnungen in Modulbauweise entworfen, in denen zunächst die neu Zugewanderten unterkommen sollen. Im nächsten Schritt ist eine Ausweitung auf bestehende Problemviertel geplant. Das Projekt Cubo hat nun den von der RICS ausgeschriebenen globalen Wettstreit „Cities for our Future“ gewonnen und erhielt das Preisgeld von rund 56.500 Euro. Im kommenden Jahr soll das Projekt umgesetzt werden.
„Das Gewinnerkonzept zeigt auf beeindruckende Weise, dass unsere Branche innovative Lösungen zu gesellschaftlichen Herausforderungen anbieten kann. Dies gilt nicht nur für die Emerging Markets, sondern auch für Europa und Deutschland. Kreative junge Menschen mit eigenen Ideen finden in der Immobilienwirtschaft ein attraktives und vielseitiges Betätigungsfeld“, so Judith Gabler, Interim Managing Director, RICS Europe.
Die publity hat im Rahmen eines Asset-Management-Mandates einen ca. 16.600 m² großen Bürokomplex in Ratingen bei Düsseldorf an einen internationalen Investor veräußert. Über Details zum Käufer und zum Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. publity hatte das repräsentative Büroensemble im Mai 2015 im Rahmen eines Joint-Venture-Vertrages mit einem institutionellen Investor erworben. Hauptmieter im nahezu vollvermieteten Objekt ist E-PCPM (ehemals E-Plus) sowie Bosch Rexroth und das Unternehmen 7layers. Zum Objekt gehören 173 Tiefgaragenstellplätze sowie 28 Außenstellplätze.
„Der erfolgreiche Verkauf des Büroensembles in Ratingen bestätigt, wie auch die zahlreichen anderen Objektveräußerungen in 2018, dass wir durch unsere `manage to core`-Strategie Wertsteigerungen bei Immobilien erreichen und diese durch profitable Verkäufe realisieren. Positiv beim Verkaufsprozess wirkten sich natürlich die bonitätsstarken Mieter und die sehr gute Lage in einer der wirtschaftsstärksten Regionen Deutschlands aus“, so Thomas Olek, Vorstandsvorsitzender der publity AG.
Silver Living sammelt für mobile Kinderkrankenpflege
von Charles Steiner
Charity und Kultur lassen sich seit jeher gut verbinden - und deshalb lädt der Bauträger für altersgerechtes Wohnen, Silver Living, am 21. Dezember in die Stadtgalerie Mödling zu einem Musical von teatro. Anlässlich der Theatervorführung, Beginn ist um 17.30 Uhr, werden Spenden zugunsten von MOKI Niederösterreich (Mobile Kinderkrankenpflege) eingesammelt und verdoppelt. Anmoderiert wird der Abend von der erst jüngst zu Silver Living gestoßenen Markenbotschafterin Elisabeth Engstler. Die Scheckübergabe erfolgt gemeinsam mit der Mödlinger Stadträtin Franziska Olischer. Anmeldungen sind unter 050 323 oder unter cz@silver-living.at möglich.
Der Immobilien-Investmentmanager Invesco Real Estate (IRE) hat David Kellett zum Senior Director - Head of Hotel Transactions ernannt. Kellett übernimmt gemeinsam mit Hans-Peter Hermann, Senior Director - Hotel Asset Management, die Verantwortung für die IRE-Investitionen im Hotelimmobiliensektor. David Kellett verfügt über eine mehr als 19-jährige Transaktionserfahrung, wobei sein Schwerpunkt in den vergangenen 14 Jahren auf den Bereichen Immobilien und dem Hospitality & Leisure Sektor lag.
Vor seinem Wechsel zu Invesco war er in unterschiedlichen Führungspositionen bei der InterContinental Hotels Group (IHG) tätig, darunter als Head of Investor Relations und zuletzt als Head of Development für Europa. Vor seiner Zeit bei IHG arbeitete Kellett im Investmentbanking bei JP Morgan und Merrill Lynch.
„Wir freuen uns sehr über diesen Neuzugang zum Invesco Real Estate-Team. Das Anlegerinteresse am europäischen Hotelmarkt wird in den kommenden Jahren voraussichtlich weiter zunehmen. Mit seiner Erfahrung und Expertise wird uns David maßgeblich bei der Identifizierung vielversprechender Hotelobjekte in ganz Europa und der Durchführung von Transaktionen für unterschiedliche Risikokategorien und Strategien unterstützen“, so Andy Rofe, Managing Director und Head of Europe bei Invesco Real Estate.
Neuzugang beim deutschen Wohnbauentwickler P+B: Wie der Developer bekannt gibt, wurde die Geschäftsführung um Frank Hilbertz erweitert. Er wird künftig für die Bereiche Finanzen, Personal, Recht und Kundenbetreuung sowie sämtliche Projektgesellschaften der Holding verantwortlich sein. Zuletzt war Hilbertz als Leiter Finanzen und Controlling für die WvM Immobilien + Projektentwicklung GmbH, Köln, tätig. Weitere Stationen waren bei der im MDAX notierten LEG Immobilien AG, bei der Corpus Sireo Holding und der Landesbanktochter Westdeutsche ImmobilienHolding.
Gerd Hebebrand, CEO der Unternehmensgruppe: „Frank Hilbertz ist eine im Markt hochgeschätzte Führungskraft, die strategischen Weitblick, Finanzexpertise, Immobilien-Know-how und aktive Transaktionserfahrung in einer Person vereint. Damit eignet er sich perfekt für die Weiterentwicklung des Unternehmens an strategisch wichtigen Nahtstellen.“
Größter Deal der Firmengeschichte in trockenen Tüchern
von Charles Steiner
Den laut eigenen Angaben größten Deal der Unternehmensgeschichte von Eyemaxx konnte in trockene Tücher gebracht werden. Wie Eyemaxx heute Vormittag bekannt gegeben hatte, ist jetzt der Verkauf des Großprojekts „Sonnenhöfe“ in Berlin Schönefeld notariell beurkundigt und der Deal, der im vergangenen September gemeldet worden war, vertraglich finalisiert worden. Weiters berichtete Eyemaxx, dass man gemeinsam mit dem Projektpartner DIE Deutsche Immobilien Entwicklungs AG einen Kaufpreis erzielt habe, der die ursprünglichen Erwartungen der Investoren übertroffen habe. Käufer ist eine nicht näher benannte Gruppe von großen institutionellen Investoren. Genannt wurde der Kaufpreis allerdings nicht.
Was aber bekannt ist: Die erste Tranche, laut Eyemaxx eine „nicht unbeträchtliche Anzahlung auf den Kaufpreis“ wird kurzfristig bezahlt, der verbleibende Betrag wird bauabschnittsbezogen gestaffelt entrichtet.
Das Projekt „Sonnenhöfe“ auf einem 51.000 m² Grundstück umfasst rund 560 Wohnungen mit einer Wohnfläche von rund 38.000 m², die in den kommenden drei Jahren realisiert werden. Hinzu kommen noch 11.400 m² Büroflächen, 1.200 m² Retailflächen und zwei Tiefgaragen. Die Vermarktung- bzw. Vermietung der Objekte wird durch den Käufer übernommen.
Michael Müller, CEO von Eyemaxx Real Estate, zeigte sich in einer Stellungnahme erfreut: „Bei dem bisher mit Abstand größten Deal unseres Unternehmens haben wir zudem einen Verkaufspreis erzielt, der über unseren ursprünglichen Erwartungen liegt.“ Max Pasquali, Deputy CEO bei Eyemaxx, fügt hinzu, dass diese Transaktion die Qualität der Produkte untermauere.
60 Milliarden Euro in Deutschland prognostiziert
Nächster Rekord in Sicht
von Stefan Posch
Das Jahr 2018 wird für den deutschen Investmentmarkt wohl wieder ein Ausnahmejahr werden. Colliers International erwartet ein gewerbliches Transaktionsvolumen von 60 Milliarden Euro. Zudem bleibe die Nachfrage konstant hoch und die Renditekompression werde sich weiter fortsetzten. Als aktuellen Trend in allen Assetklassen sieht Colliers International aber einen Produktmangel, der sich limitierend auf noch höhere Volumina auswirkt. „Zudem bewegt uns natürlich alle die Frage, wie lange das ´Hoch´ anhält. Wir gehen 2019 weiterhin von einem Wachstum aus, das allerdings etwas moderater ausfallen wird als dieses Jahr, so dass wir ein Transaktionsvolumen von 58 Milliarden Euro erwarten“, so Matthias Leube, CEO von Colliers International.
Im Bereich Wohnen werde es weiteren massiven Preisaufschläge geben. Die Spitze im Eigennutzerbereich sei erreicht. Aufgrund vom Produktmangel werde der Anteil an Portfolien stark rückläufig. Der Einzelhandel werde von erheblichen Restrukturierungen und Anpassungsstrategien geprägt sein, vor allem für Flächen in weniger attraktiven B&C-Standorten und gering frequentierten Shopping Centern. Als Ersatz für reduzierte Flächennachfrage durch Händler und als Frequenzbringer wird der Fokus verstärkt auf Gastronomie gelegt sein.
Auch im Logistikbereich werde die Flächenknappheit den Markt ausbremsen, bei gleichzeitig weiter steigender Nachfrage. Colliers International erwartet sich eine Erhöhung der Grundstücks- und Mietpreise sowie mehr Brownfield-Developments und Multi-User-Konzepte. Die „eine“ City Logistikimmobilienlösung gibt es dabei nicht. Die Branche befinde sich in eine Findungsphase.
Die makrökonomische Rahmenbedingungen in Deutschland bleiben zudem intakt. Die deutsche Wirtschaft werde auch 2019 um 1,8 Prozent wachsen. Colliers International erwartet zudem, dass das Niedrigzinsumfeld auch 2019 vorherrschend wird und so Immobilienrenditen weiter einen attraktiven Spread vorweisen werden können. Kapazitätsengpässe bei bereits stark ausgelasteten Produktionsfaktoren könnten den Immobiliensektor aber stärker limitieren als externe Schocks.
Nachdem es von Mieterseite zahlreiche Proteste gegeben hatte, wonach energetische Sanierungen des Bestands für die Mieter zu teuer seien, werden die Modernisierungen kräftig heruntergeschraubt. Das kündigte die Vonovia, in die sowohl conwert als auch Buwog aufgegangen sind, im Rahmen der Veröffentlichung der aktuellen Quartalszahlen an.
Zwar sei die Vonovia bei einer Analyse zum Schluss gekommen, dass vor allem Häuser aus den 1950er bis 1970er Jahren grundlegend zu modernisieren seien, um die CO2-Emissionen zu senken, allerdings habe die Akzeptanz bei den Mietern gefehlt, zudem seien einige Mieter auch nicht in der Lage gewesen, die damit verbundenen Mieterhöhungen zu tragen. Daher habe man beschlossen, sämtliche Modernisierungsmaßnahmen, die zu einer Mieterhöhung von mehr als zwei Euro/m² führen würde, zu stoppen. Damit werden die Investitionen in die Sanierung um 40 Prozent zurückgeschraubt, die Sanierungsquote von bisher fünf auf drei Prozent reduziert. Jetzt arbeitet die Vonovia an einem neuen Konzept für den Klimaschutz. Vonovia-CEO Rolf Buch: „Wir sind uns bewusst, dass wir uns im Spannungsverhältnis Klimaschutz und Mieterschutz für die Mieter entschieden haben. Aber der Klimaschutz braucht ebenso Lösungen.“ Dieses soll unter der Leitung von Klaus Freiberg, zuständig für das operative Geschäft, erarbeitet werden, um „die großen Herausforderungen der Wohnungswirtschaft im Spannungsfeld zwischen Bezahlbarkeit, Klimaschutz, Flächenverbrauch und zeitgemäßem Wohnen“ zu meistern.
Generell erwiesen sich die Quartalszahlen als für die Vonovia erfreulich. So konnte der operative Cashflow (FFO1) um 12,7 Prozent auf 778,2 Millionen Euro gesteigert werden (ohne Buwog-Zahlen) gesteigert werden, der FFO1 je Aktie erhöhte sich um 5,6 Prozent auf 1,50 Euro. Die Mieteinnahmen (ebenfalls ohne Buwog) lagen bei rund 1,3 Milliarden, der Leerstand reduzierte sich auf 2,7 Prozent. Bis Jahresende plant die Vonovia überdies, rund 600 Wohnungen fertigzustellen und rund 1.000 Einheiten zu beginnen. 2019 möchte Vonovia das Volumen auf bis zu 2.900 Wohnungen erhöhen. Da profitiere man vom Erwerb der Buwog deutlich, wie ein Sprecher der Vonovia gegenüber dem immoflash bestätigte. „Allerdings machen die Rahmenbedingungen das Bauen derzeit nicht leicht“, sagt Buch. „Wir benötigen schnellere Planungs- und Baugenehmigungsverfahren, ein abgespecktes Baurecht und mehr Baukapazitäten.“ Das Portfolio von Vonovia umfasst derzeit rund 400.000 Wohnungen, davon etwa 23.000 in Österreich und 14.000 in Schweden. Zusätzlich verwaltet das Unternehmen rund 84.000 Wohnungen für Dritte.
Frischzellenkur für den Millennium Tower
Artinvest´s Maklerfrühstück
von Markus Giefing
Zu einem Makler-Frühstück lud die Art-Invest in ihren Millennium Tower, um genau zu sein in den 20. Stock in die Marketing Suite. Nach einem Rundgang durch das Büro und einer kurzen Präsentation, was man mit dem 2017 erworbenen Tower vorhat und wie er einer Verjüngungskur unterzogen wird, fuhr man gemeinsam in den (noch) leerstehenden 44. Stock. Wobei ganz leer war er nicht: Es gab dort Frühstück für die Gäste, die Verspielten unter ihnen konnten sich einem Virtual Reality Game hingeben. Anhand von unterschiedlichen Bildern auf Staffeleien, wurde einem ein Gefühl gegeben, wie sich der 44. Stock vom Rohzustand in ein modernes Büro verwandeln wird.
CBRE dankt so den Geschäftspartnern
Thanksgiving wird auch hier gefeiert
von Eva Palatin
Thanksgiving wird in Amerika und Kanada gefeiert. Doch auch in Österreich wird dieses Fest immer beliebter. CBRE lud zum großen Thanksgiving-Fest ins Park Hyatt Vienna. Über 300 Gäste folgten der Einladung und blickten bei köstlichem Truthahn dankbar auf das Jahr 2018 zurück.
Sechs neue Mitglieder bei Chartered Surveyors
RICS Österreich wächst weiter
von Charles Steiner
Die RICS Österreich darf sich über neue Chartered Surveyors freuen. Nachdem die Herbstprüfungen, genannt Final Assessments, mit immerhin 75 Prozent abgeschlossen wurden, haben sich sechs Kandidaten qualifiziert und dürfen damit offiziell die Bezeichnung MRICS am Namen tragen. Das sind Manfred Korzil (Stadt Wiener Neustadt), Marjana Mitrovic (CBRE), Silvia Wustinger-Renezeder (6B47), Stefan Weishaupt (Wolf Theiss Rechtsanwälte), Franz Scheibenecker (EHL) und last - but not least - der Agenturleiter der epmedia, Johannes Eisert.
Frank Brün, Vorstandsvorsitzender RICS Österreich, freut sich: "Hervorzuheben ist der Umstand, dass mit diesem Ergebnis nun die Gesamtzahl auf über 300 Vollmitglieder in Österreich gestiegen ist. Vielen Dank ganz besonders an die TPA Group, für die Überlassung der Räumlichkeiten für die Durchführung der Prüfung und die freundliche Unterstützung vor Ort."
56.000 m² in München Schwabing-Freimann
Hammer erwirbt Grundstück in München
von Stefan Posch
Eine Objektgesellschaft der Hammer AG hat kürzlich in München das Gelände am Frankfurter Ring 227 vom Automobilzulieferer Sona mit einer Grundstücksfläche von rund 56.000 m² erworben. Auf dem Grundstück ist eine Entwicklung geplant. Das Gelände erstreckt sich über die Teilgebiete München Schwabing und Freimann und ist verkehrstechnisch hervorragend sowohl an die Autobahn A9 als auch an die Innenstadt, insbesondere über die fußläufige Nähe zur U-Bahn-Station Studentenstadt, angebunden.
Das Grundstück wird noch für wenige Jahre vom bisherigen Eigentümer für Produktion und Verwaltung weiter genutzt. Nach Auszug des Mieters wird es die Hammer Gruppe in Abstimmung mit der Landeshauptstadt München neu entwickeln und aufwerten. Geplant sind Neubauten für verschiedenste, an den steigenden Bedarf angepasste Nutzungen.
„Zukünftigen Mietern werden hier hoch effiziente und funktionale Büro- und Gewerbeflächen vom Typ A und B mit einer herausragenden Infrastruktur geboten. Die als Planungsmaßstab angelegte hohe Drittverwendungsfähigkeit, Nachhaltigkeit und Flexibilität werden die Anforderungen von unterschiedlichsten Nutzern erfüllen. Das Projekt geht ab 2019/2020 in die Vermarktung“, so Vladislav Georgiev, Geschäftsführer Projektentwicklung bei Hammer.
80 Prozent der Fläche bereits vermietet.
Neue Mieter für ehemalige CA-Zentrale
von Stefan Posch
Die Pema konnte bereits 80 Prozent der Fläche in der Creditanstalt-Zentrale am Wiener Schottenring vermieten. Das Wirtschaftsmagazin trend berichtet, dass neben Interspar auch die Fitnesskette McFIT und Regus in das Objekt einziehen werden. Besitzer der Liegenschaft sind Privatstiftungen der Familie Koch, ehemals Eigentümer der kika-Leiner-Möbelkette, die auch zu 50 Prozent an Pema beteiligt sind. „Das ist eine schwierige Immobilie, nicht zuletzt wegen des Denkmalschutzes. Am Anfang hatten wir eine gewisse Unsicherheit. Ich bin froh, dass wir über dem Berg sind“, wird Herbert Koch im trend zitiert. Laut Pema-Chef Markus Schafferer werden alle drei Ankermieter mit Luxusvarianten ihres Geschäfts vertreten sein.
Nach wie vor läuft ein Verfahren, das die Rewe Gruppe gegen den Mietvertrag mit Spar angestrengt hat. Allerdings geht Koch „von einem aufrechten Vertragsverhältnis mit Spar“ aus.
Airfield Office von W2 und Competo erworben
Real I.S. kauft in Böblingen
von Charles Steiner
Im Rahmen eines Forward Commitments hat die Real I.S. die Büroentwicklung Airfield Office in Böblingen von der Joint-Venture-Gesellschaft W2 Development und Competo Capital Partners erworben. Die Büroimmobilie, die im ersten Quartal des kommenden Jahres fertiggestellt wird, umfasst 11.400 m² vermietbare Fläche, die mittlerweile nahezu vollständig verwertet sind. Hauptmieter ist die Harman Becker Automotive Systems, eine Tochtergesellschaft von Samsung Electronics. Über den Kaufpreis wurden keine Angaben gemacht.
Die Immobilie befindet sich auf dem Flugfeld Böblingen/Sindelfingen in unmittelbarer Nähe des Böblinger Bahnhofs, wo gerade ein interkommunales Stadtentwicklungsquartier auf 80 Hektar entsteht. Böblingen selbst ist etwa 20 Kilometer vom Big-Seven-Standort Stuttgart gelegen.
„Das Flugfeld Böblingen/Sindelfingen ist eines der spannendsten Stadtentwicklungsprojekte Deutschlands. Das Airfield Office befindet sich in der Bestlage des Teilmarkts. Die hervorragende Anbindung durch die Nähe zum Bahnhof und die hohe Qualität der Büroflächen machen das Investitionsobjekt zu einer optimalen Ergänzung unseres Portfolios“, so Axel Schulz, Global Head of Investment Management der Real I.S.
98.000 m² Fläche in den Niederlanden erworben
TH Real Estate kauft Logistik-Entwicklung
von Charles Steiner
Die Dynamik im europäischen Logistiksektor sieht so aus: Kaum wird eine Logistikfläche entwickelt, schon wird auch gekauft. Das lässt sich einmal mehr in den Niederlanden untermauern. Dort hat die TH Real Estate eine Logistikentwicklung namens „Westfield“ mit geplanten 98.000 m² für den European Cities Fund von einem Joint-Venture zwischen SDK Vastgoed (VolkerWessels) und MG Real Estate erworben. Angaben über den Kaufpreis gab es keine.
Das „Westfield“ entsteht nördlich der Stadt Eindhoven und wird nach geplanter Fertigstellung ca. 98.000 m², verteilt auf drei Einheiten, aufweisen. Die erste Bauphase ist bereits angelaufen und umfasst 60.789 m² Fläche, die ab Dezember 2019 verfügbar sein wird. In der zweiten Bauphase kommen noch weitere 37.329 m² Fläche hinzu.
Die erworbene Logistikimmobilie stellt den dritten Ankauf der der TH Real Estate für den European Cities Fund in den Niederlanden dar. 2017 hatte TH Real Estate ein Core-Bürogebäude in Amsterdam und im Juli diesen Jahres eine Logistikimmobilie in Venlo erworben. Das gesamte Portfolio im Fonds umfasst jetzt elf Objekte. Laut Thomas Kiel, Head of European Industrial & Logistics bei TH Real Estate, sei damit das Logistik-Volumen in besagtem Fonds auf über 300 Millionen Euro angewachsen.
Bevölkerungswachstum stärkt Wohnsektor
Stabiler Immobilienmarkt in Dresden
von Stefan Posch
Die Städte in Deutschland Osten haben in den letzten Jahren eine beeindruckende Entwicklung hingelegt. Das gilt auch für den Immobilienmarkt. Ein Beispiel ist Dresden, das laut Aengevelt Immobilien seit Anfang 2013 um 20.000 Einwohnern gewachsen ist. Das stabile Bevölkerungswachstum sorge auch für weiteren Aufschwung am Arbeitsmarkt. „Dresden schafft es aktuell hervorragend, das große Interesse von nationalen und internationalen Unternehmen als Forschungs- und Produktionsstandort aufzugreifen“, erklärt Anett Richter, Niederlassungsleiterin Aengelvelt Immobilien Dresden. Die positive wirtschaftliche Entwicklung ziehe zudem mehr Bevölkerung und Immobilieninvestoren an, die die positive Entwicklung in Dresden noch lange nicht am Ende sehen würden. „Der Anlageschwerpunkt liegt aktuell noch immer eher im Wohnsektor, wo Investoren u.a. vor dem Hintergrund eines steten Bevölkerungswachstums vermehrt ihren Fokus auf Studenten- und Mikroapartmentanlagen sowie Projektentwicklungen legen. Dabei sind die Renditen für Wohninvestments noch immer sehr interessant, insbesondere im Vergleich zu den A-Standorten. Ähnliches gilt weiterhin auch für Gewerbeinvestments, bei denen jedoch das Angebot geringer ausfällt“, so Richter weiter. Insgesamt erwartet Aengelvelt für das Jahr 2019 ein weiterhin dynamisches Marktgeschehen in Dresden mit großem Investmentpotenzial.
Projekt Cubo für Verbesserung der prekären Wohnsituation
RICS-Auszeichnung für Projekt in Manila
von Stefan Posch
Manila zählt 12 Millionen Einwohner und ist eine der am schnellsten wachsenden Metropolen in Ostasien. In den nächsten drei Jahren wird aufgrund eines groß angelegten Infrastrukturprogramms der Regierung mit dem Zuzug von weiteren 2,5 Millionen Arbeitnehmern gerechnet. Derzeit leben bereits ca. 4 Millionen Menschen, also ein Drittel der Stadtbevölkerung, in Elendsvierteln. Zur Verbesserung der prekären Wohnsituation hat Earl Patrick Forlales Wohnungen in Modulbauweise entworfen, in denen zunächst die neu Zugewanderten unterkommen sollen. Im nächsten Schritt ist eine Ausweitung auf bestehende Problemviertel geplant. Das Projekt Cubo hat nun den von der RICS ausgeschriebenen globalen Wettstreit „Cities for our Future“ gewonnen und erhielt das Preisgeld von rund 56.500 Euro. Im kommenden Jahr soll das Projekt umgesetzt werden.
„Das Gewinnerkonzept zeigt auf beeindruckende Weise, dass unsere Branche innovative Lösungen zu gesellschaftlichen Herausforderungen anbieten kann. Dies gilt nicht nur für die Emerging Markets, sondern auch für Europa und Deutschland. Kreative junge Menschen mit eigenen Ideen finden in der Immobilienwirtschaft ein attraktives und vielseitiges Betätigungsfeld“, so Judith Gabler, Interim Managing Director, RICS Europe.
Investor kauft Objekt mit 16.600 m²
Büroensembles in Ratingen verkauft
von Stefan Posch
Die publity hat im Rahmen eines Asset-Management-Mandates einen ca. 16.600 m² großen Bürokomplex in Ratingen bei Düsseldorf an einen internationalen Investor veräußert. Über Details zum Käufer und zum Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. publity hatte das repräsentative Büroensemble im Mai 2015 im Rahmen eines Joint-Venture-Vertrages mit einem institutionellen Investor erworben. Hauptmieter im nahezu vollvermieteten Objekt ist E-PCPM (ehemals E-Plus) sowie Bosch Rexroth und das Unternehmen 7layers. Zum Objekt gehören 173 Tiefgaragenstellplätze sowie 28 Außenstellplätze.
„Der erfolgreiche Verkauf des Büroensembles in Ratingen bestätigt, wie auch die zahlreichen anderen Objektveräußerungen in 2018, dass wir durch unsere `manage to core`-Strategie Wertsteigerungen bei Immobilien erreichen und diese durch profitable Verkäufe realisieren. Positiv beim Verkaufsprozess wirkten sich natürlich die bonitätsstarken Mieter und die sehr gute Lage in einer der wirtschaftsstärksten Regionen Deutschlands aus“, so Thomas Olek, Vorstandsvorsitzender der publity AG.
Silver Living sammelt für mobile Kinderkrankenpflege
Charity zum Tag: Theater für kranke Kinder
von Charles Steiner
Charity und Kultur lassen sich seit jeher gut verbinden - und deshalb lädt der Bauträger für altersgerechtes Wohnen, Silver Living, am 21. Dezember in die Stadtgalerie Mödling zu einem Musical von teatro. Anlässlich der Theatervorführung, Beginn ist um 17.30 Uhr, werden Spenden zugunsten von MOKI Niederösterreich (Mobile Kinderkrankenpflege) eingesammelt und verdoppelt. Anmoderiert wird der Abend von der erst jüngst zu Silver Living gestoßenen Markenbotschafterin Elisabeth Engstler. Die Scheckübergabe erfolgt gemeinsam mit der Mödlinger Stadträtin Franziska Olischer. Anmeldungen sind unter 050 323 oder unter cz@silver-living.at möglich.
David Kellett neuer Head of Hotel Transactions
Karriere zum Tag: Neu bei Invesco
von Stefan Posch
Der Immobilien-Investmentmanager Invesco Real Estate (IRE) hat David Kellett zum Senior Director - Head of Hotel Transactions ernannt. Kellett übernimmt gemeinsam mit Hans-Peter Hermann, Senior Director - Hotel Asset Management, die Verantwortung für die IRE-Investitionen im Hotelimmobiliensektor. David Kellett verfügt über eine mehr als 19-jährige Transaktionserfahrung, wobei sein Schwerpunkt in den vergangenen 14 Jahren auf den Bereichen Immobilien und dem Hospitality & Leisure Sektor lag.
Vor seinem Wechsel zu Invesco war er in unterschiedlichen Führungspositionen bei der InterContinental Hotels Group (IHG) tätig, darunter als Head of Investor Relations und zuletzt als Head of Development für Europa. Vor seiner Zeit bei IHG arbeitete Kellett im Investmentbanking bei JP Morgan und Merrill Lynch.
„Wir freuen uns sehr über diesen Neuzugang zum Invesco Real Estate-Team. Das Anlegerinteresse am europäischen Hotelmarkt wird in den kommenden Jahren voraussichtlich weiter zunehmen. Mit seiner Erfahrung und Expertise wird uns David maßgeblich bei der Identifizierung vielversprechender Hotelobjekte in ganz Europa und der Durchführung von Transaktionen für unterschiedliche Risikokategorien und Strategien unterstützen“, so Andy Rofe, Managing Director und Head of Europe bei Invesco Real Estate.
Frank Hilberts neu in Geschäftsführung
Karriere zum Tag: Neu bei P+B
von Charles Steiner
Neuzugang beim deutschen Wohnbauentwickler P+B: Wie der Developer bekannt gibt, wurde die Geschäftsführung um Frank Hilbertz erweitert. Er wird künftig für die Bereiche Finanzen, Personal, Recht und Kundenbetreuung sowie sämtliche Projektgesellschaften der Holding verantwortlich sein. Zuletzt war Hilbertz als Leiter Finanzen und Controlling für die WvM Immobilien + Projektentwicklung GmbH, Köln, tätig. Weitere Stationen waren bei der im MDAX notierten LEG Immobilien AG, bei der Corpus Sireo Holding und der Landesbanktochter Westdeutsche ImmobilienHolding.
Gerd Hebebrand, CEO der Unternehmensgruppe: „Frank Hilbertz ist eine im Markt hochgeschätzte Führungskraft, die strategischen Weitblick, Finanzexpertise, Immobilien-Know-how und aktive Transaktionserfahrung in einer Person vereint. Damit eignet er sich perfekt für die Weiterentwicklung des Unternehmens an strategisch wichtigen Nahtstellen.“
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Herausgeber: Reinhard Einwaller Chefredaktion: Gerhard Rodler
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Wenn die Politik mitmischt
Bei Investoren sind die Länder in der CEE&SEE-Region sehr beliebt. Doch politische Entwicklungen in manchen Ländern könnten durchaus auch zu Herausforderungen werden.
Erneut wettert der ungarische Ministerpräsident Viktor Orban gegen einen vermeintlichen Soros-Plan, wonach der ungarische Milliardär eine "Umvolkung" Europas anstrebe. Und wieder einmal greift er die EU an und will sich von vertraglich zugesicherten Flüchtlingsquoten distanzieren. Die Visegrad-Staaten bleiben, so sagte er kürzlich, migrantenfrei. Gemeint mit diesen Staaten sind eben Ungarn, Tschechien und Polen. Auch in Polen werden die Töne immer rauer. Die Regierungspartei will hier das Justizministerium reformieren und Richterpositionen selbst besetzen. Die EU wiederum befürchtet eine Abkehr von der Rechtsstaatlichkeit und hat ein Rechtsstaatsverfahren gegen Polen eingeleitet. Und in Tschechien hat der umstrittene Milliardär Andrej Babis die Parlamentswahlen gewonnen - auch er schimpft gerne über die Flüchtlingspolitik der EU.
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Warschau hinter Prag
Sollten da für die Immobilienwirtschaft die Alarmglocken läuten? In besagten Ländern sind schließlich besonders die österreichischen Entwickler bzw. Konzerne investiert. Und weil Immobilien eben unverrückbar sind, ist die Rechtssicherheit an jenen Orten, wo sie stehen, umso wichtiger. Andreas Ridder, Chairman Central & Eastern Europe Capital Markets bei CBRE, hat diesbezüglich bereits in Polen einige Beobachtungen gemacht. Denn die polnische Regierung hat Vorsteuerabzugsverfahren für ausländische Unternehmen deutlich erschwert und auch an den Öffnungszeiten bei Shoppingcentern herumgefeilt. Maßnahmen, die internationale Investoren eher abschrecken. Ridder: "Diese und andere Dinge, die derzeit in Polen geschehen, haben eine leichte Preisdämpfung bei Immobilien in Warschau zur Folge gehabt. Sonst war Warschau immer auf dem gleichen Preisniveau in Prag.
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Jetzt liegt die polnische Hauptstadt etwa fünf Prozent unter jener Tschechiens." In Ungarn hat sich die Investorenunsicherheit wieder gelegt: "Vor einem Jahr waren Investoren bezüglich Ungarn sehr unsicher, jetzt boomt es dort wieder." Gute Nachrichten eigentlich für die CA Immo, die in Budapest den zweiten Kernmarkt nach Deutschland sieht. Bei einem Lokalaugenschein in der ungarischen Hauptstadt schien tatsächlich alles eitel Wonne zu sein. Die Millennium Towers, die im Vorjahr von der TriGranit und Heitman für 175 Millionen Euro angekauft wurden, sind nahezu vollvermietet. "Nur ein kleines Büro ist noch verfügbar", wie Péter Szalma, Leasing Management bei CA Immo Hungary, während einer Büroführung anmerkt. Und tatsächlich: Einem Market Overview von Cushman Wakefield zufolge wird wieder in Budapest investiert. Im Vorjahr waren es an die 1,7 Milliarden Euro - der zweitbeste Wert nach 2007, vor der Krise. Allerdings: Betrachtet man die Investmentvolumina zwischen diesen beiden Zeiträumen, lässt sich eine starke Volatilität erkennen. Schlechtester Wert dabei: 2012 mit einem Investmentvolumen von nur um die 200 Millionen Euro.
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Gefährliche Reform?
Franz Pöltl, Geschäftsführer der EHL Investment Consulting, meint, dass Investoren keine sonderliche Freude mit der politischen Entwicklung in manchen osteuropäischen Ländern hätten. Dennoch würden sie investieren, da die Renditen in Westeuropa sehr niedrig sind. "Solange die Regierungen nicht in das wirtschaftliche Geschehen eingreifen, werden diese Investoren auch bleiben", so Pöltl. Die geplante Justizreform in Polen könnte aber problematisch werden - vor allem dann, wenn die Rechtssicherheit nicht mehr in dem Ausmaß gegeben ist, wie sie für Investoren notwendig ist. "Die Reform an sich ist nicht das Problem, sondern wie sie umgesetzt werden soll. Sollten im Zuge der Justizreform allerdings bei allfälligen Gerichtsverfahren dann lokale Unternehmen bevorzugt werden, dann ist es mit dem Investmentmarkt in Polen bald aus", so die eindringliche Warnung von Pöltl. Weniger dramatisch sieht es Martin Sabelko, Managing Director bei der Warburg HIH Invest Real Estate. Er kennt die Länder gut, seit 1986 hatte er dort bereits Geschäfte getätigt und mehrere Milliarden Euro umgesetzt. Er glaubt nicht, dass die politische Situation in manchen Ländern die Investoren allzu sehr abschrecken würde. "Man muss diese Entwicklungen differenziert sehen. Auch wenn Politiker allzu sehr negatives Aufsehen erregen, würden sie doch ein Talent haben, zurückzurudern, wenn es um Interessen von Investoren geht." Nach wie vor sei die Gerichtsbarkeit stabil und nachvollziehbar und das steuerliche Umfeld gut.
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Wirtschaft boomt
Wirtschaftlich hätten Investoren im CEE-Raum derzeit nichts zu befürchten, konstatiert Daniela Grozea-Helmenstein, Senior Researcher Macroeconomics and Public Finance beim Institut für Höhere Studien (IHS). "Die Situation im mittel- und osteuropäischen Raum ist sehr gut, wir erwarten in diesem und im kommenden Jahr gute Wachstumszahlen." Für Polen prognostiziert Grozea-Helmenstein ein Wachstum von vier Prozent, für Ungarn und Tschechien eines von 3,5 Prozent und für Russland gar 5,5 Prozent. Doch könnte die politische Situation in Polen, Tschechien und Ungarn diese Wachstumskurve bremsen oder ins Gegenteil verkehren? Grozea-Helmenstein glaubt das nicht: "In diesen Ländern waren keinerlei Auswirkungen in diese Richtung zu beobachten. Im Gegenteil: Diese Länder setzen auf ein besonders wirtschaftsfreundliches Klima. Die Arbeitslosigkeit ist drastisch gesunken, mit einer Quote von vier Prozent in Tschechien sowie fünf Prozent in Ungarn und Russland kann man nahezu von Vollbeschäftigung sprechen." Damit steigt die Kaufkraft, weswegen diese Länder trotz sehr guter Exportzahlen zunehmend importieren müssen. Das könnte aber in den kommenden Jahren das Wachstum wieder bremsen. Braindrain? Auch wenn das Lohnniveau der Mitarbeiter in den CEE-Ländern unter dem in Westeuropa liegt (während die Büromieten bereits auf West-Niveau sind), könnte es in den kommenden Jahren zu einem Problem kommen, das für internationale Unternehmen, die in CEE Standorte betreiben, relevant sein dürfte. Die Fachkräfte werden immer weniger, vor allem in Polen, wie Grozea-Helmenstein schildert: "Es fehlt an qualifizierten Arbeitskräften. Viele gehen in den Westen, weil sie dort mehr verdienen." Aber die Bruttoreallöhne steigen. Laut der aktuellen Strategie Österreich & CEE der Raiffeisen Bank International stiegen die Nominallöhne in Rumänien und Ungarn in diesem Jahr sogar zweistellig, in Tschechien, Polen und der Slowakei zwischen vier und 5,5 Prozent.
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Preisdynamik schwächt sich ab
Dennoch: Besonders, was Wohnimmobilien betrifft, bleibt die CEE-Region einer der attraktivsten Investmentstandorte innerhalb der EU, sagt Michael Heller, Real Estate Investment Analyst bei der Raiffeisen Bank International (RBI): "Insbesondere in Ungarn und Tschechien ließen sich zu Beginn des Jahres 2017 erneut zweistellige Preissteigerungsraten beobachten." Es gibt aber auch eine Kehrseite, und zwar in Budapest. Dort hat die ungarische Nationalbank MNB zwar das Risiko eines Preisanstiegs betont, jedoch nicht abkühlend in den Markt eingegriffen. Heller: "Ungarn versucht hier gezielt das lange Ende der Zinskurve nach unten zu drücken und den Markt für Kredite in Lokalwährung anzuheizen." Allerdings: Obwohl die von der ungarischen Politik initiierten Maßnahmen eher als preistreibend zu bezeichnen seien, so Heller, sind die Preise aufgrund eines starken Markteinbruchs zwischen 2008 und 2013 immer noch auf Vorkrisenniveau. Anders das Bild in Tschechien. Dort hatte der Zentralbanker Vojtech Benda schon im Mai von einer Überbewertung des lokalen Immobilienmarkts gesprochen, die durchschnittlich rund zehn Prozent über dem gerechtfertigten Niveau liegen soll. "Die tschechische Nationalbank (CNB) hat daher, anders als ihr ungarisches Pendant, Maßnahmen ergriffen, um einer Überhitzung entgegenzuwirken", sagt Heller. Generell prognostiziert Heller, dass zwar die CEE-Länder trotz der positiven makroökonomischen Aussichten weiterhin als investorenfreundlich gelten, die Preisdynamik aber abgeschwächt werden dürfte. Auch in Polen wird eine steigende Dynamik bei Wohnimmobilienpreisen verzeichnet, wenngleich sich die Wachstumsraten gegenüber Tschechien und Ungarn als deutlich moderater erweisen würden. "Nachdem die Fertigstellung von Wohn- immobilien 2016 nahezu das Niveau des Boomjahres 2008 erreichen konnte, zeichnet sich für das laufende Jahr erneut ein Rekordwert ab. Angesichts hoher Zuwachsraten bei Frühindikatoren wie Baubewilligungen und Baubeginnen steht der polnische Bausektor vor einem neuen Rekordjahr", so Heller. Dann wären auch Wachstumsraten wie in Tschechien möglich.
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Der Boom der Immobilien- und Bauwirtschaft zeigt sich auf den Baustellen und in den Planungsbüros. Selten zuvor waren so viele Immobilienprojekte am Start.
Vor allem Wohnraum entsteht aktuell in den österreichischen Ballungszentren, wie ein Blick auf die aktuellen Immobilienprojekte verrät. Laut dem Deloitte Property Index 2017 wird in Österreich europaweit gesehen mit der Errichtung der meisten neuen Wohnungen pro Einwohner begonnen.
Wohnbautätigkeit steigt
Eine besonders starke Bautätigkeit ist, wenig überraschend, in der Bundeshauptstadt Wien zu beobachten. Das zeigt auch eine Studie von CBRE. Demnach werden im Jahr 2018 in Wien um rund 50 Prozent mehr Wohneinheiten realisiert als im Jahr 2017. Während in diesem Jahr rund 8.500 Neubauwohnungen auf den Markt kamen und kommen werden, werden es im Jahr 2018 schon etwa 12.700 sein. Berücksichtigt wurden dabei Gebäude mit mindestens 20 Neubauwohnungen. Für Investoren wird der Wiener Wohnmarkt immer interessanter, da die Wohnbauleistung trotz dieser Steigerung immer noch unter dem durchschnittlichen jährlichen Wohnraumbedarf liegt. Auch für die Jahre 2019 bis 2021 progostiziert die Studie eine zu geringe Neubautätigkeit.
Rekord bei Büroflächen
Auch die Neuflächenproduktion im Bürobereich nimmt in Wien wieder Fahrt auf. Nachdem im Jahr 2016 die Flächenproduktion im Wiener Büromarkt mit nur 60.000 m² auf ein Rekordtief zurückging, ist heuer eine Trendumkehr zu beobachten. 2017 steigt die Flächenproduktion laut dem Büromarktbericht Herbst 2017 von EHL Immmobilien auf immerhin 150.000 m² und damit auf das höchste Ergebnis seit 2013. Für das kommende Jahr wird mit einer Neuflächenproduktion von 330.000 m² ein Rekordwert erreicht werden.
Einzelhandel stagniert
Die Flächenproduktion im Einzelhandel nimmt hingegen ab. Nur rund 56.000 m² EKZ-Fläche wurden in den ersten drei Quartalen laut CBRE fertiggestellt. Davon entfallen nur rund 5.500 m² auf neue Center, während ca. 25.500 m² auf Erweiterungen und rund 25.000m² auf Modernisierungen entfielen.
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