Ergebnis des Charity-Voting steht fest

Erlöse aus Immobilienball 2019 gehen an Verein Tralalobe

von Charles Steiner

Wie jedes Jahr wird auch beim Immobilienball im kommenden Jahr der Reinerlös des Kartenverkaufs für einen guten Zweck gespendet. Bei der größten Tanzveranstaltung der österreichischen Immobilienbranche in der Wiener Hofburg kommt da auch einiges zusammen. Heuer konnten 60.000 Euro an BONsurprise gespendet werden.
Und das Charity-Projekt für den kommenden Immobilienball, der am 1. März in der Wiener Hofburg über die Bühne gehen wird, steht bereits fest: Beim Onlinevoting wurden insgesamt 11.709 Stimmen abgegeben, in einem Kopf-an-Kopf-Rennen konnte das Siegerprojekt „tralalobe Haus Wien Josefstadt“ 5.117 Stimmen, das sind 44 Prozent, für sich entscheiden. Das entspricht einen Vorsprung von vier Prozent gegenüber dem Projekt der Wohngruppe Kaya. Der Scheck mit der Gesamtspendensumme aus allen verkauften Spendenkarten wird offiziell am Tag des Balls an den Geschäftsführer, Andreas Diendorfer, sowie an die Präsidentin des Vereins tralalobe, Michaela Klein, überreicht.
Und das ist das Projekt: Ein seit Jahren leerstehendes Gründerzeithaus mitten in der Josefstadt, Blindengasse 3, 1080 Wien, wurde von Grund auf renoviert und ist nun fast fertig. Auf vier Stockwerken sind ab Jänner 2019 verschiedene Wohnformen für ca. 60 Menschen mit Fluchthintergrund geplant. Mütter mit Kindern, Familien mit kranken Kindern, betagte Menschen, LGBTIQ Asylwerbende und junge Erwachsene in Ausbildung finden im Tralalobe Haus Wien Josefstadt geschützten Wohnraum und professionelle Beratung und Betreuung. Andreas Diendorfer: „Am 15. Jänner ziehen bereits die ersten Bewohner/innen in das komplett neu renovierte Haus ein. Deshalb freut es uns besonders, dass wir beim Charity Voting des Immobilienballes nun vorne liegen, da ein gutes Projekt Geld kostet.“ Iris Einwaller, geschäftsführende Gesellschafterin der epmedia, die auch den Ball ausrichtet, freut sich über das Siegerprojekt: „Dieses Jahr haben sich wieder viele tolle Projekte für das Charity-Voting beworben. Natürlich hätte jedes dieser Projekte den Sieg verdient. Wir freuen uns aber sehr, dass wir das Projekt Tralalobe Haus Wien Josefstadt mit dem Gesamterlös der Spendenkarten unterstützen dürfen.“

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re.comm: Das Finale

Tag 3 - Technologie-Philosophie

von Markus Giefing

Der dritte und letzte Tag der re.comm bot einen brandheißen Line-Up Mix aus Zukunfts-Technologie-Experten und der Philosophie. Pascal Finette eröffnete den Tag mit seiner exponentiellen Welt und den dazugehörigen dezentralisierten Innovationen. Auch Sven Gabor Janszky folgt den Gedanken der Menschen, die mit ihren Ideen unsere Welt verändert haben. Professor Hiroshi Ishiguro bescherte uns einen direkten Einblick in die Welt der Robotik, deren aktuellen Stand und wie wichtig das menschliche Erscheinungsbild ist. Und der Philosoph Richard David Precht bezieht Stellung zu wichtigen moralischen und verantwortungsvollen Themen, wie die Entwicklung der Bildung, unsere Verantwortung gegenüber der Gesellschaft und der Möglichkeit ein bedingungsloses Grundeinkommen zu sichern. Schon jetzt ist eins klar, die re.comm 18 war ein Fest der Hirne und hat jeden der Teilnehmer in ihren Bann gezogen und für rauchende Köpfe gesorgt.

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Kaufhof und Karstadt rücken zusammen

Zusammenschluss zwischen Signa und HBC vollzogen

von Charles Steiner

Das Joint-Venture zwischen dem kanadischen Einzelhändler HBC und der Signa für den Zusammenschluss von Galeria Kaufhof und Karstadt ist vollzogen worden. Das berichtete die Signa in einer Pressemitteilung. Mit dem Zusammenschluss, bei dem die HBC mit 49,99 Prozent und die Signa mit 50,01 Prozent beteiligt sind, werden beide Ketten zu einem Omnichannel-Anbieter umgeformt, neuer Chef des Joint-Ventures ist Stephan Fanderl, der in einem Interview mit der Bild am Sonntag erklärte, dass es keine weiteren Filialschließungen geben soll. In das neue gemeinsame Unternehmen sind sowohl die Galeria Kaufhof GmbH, die Karstadt Warenhaus GmbH, das weitere Einzelhandelsgeschäft von HBC Europe (Saks OFF 5TH, Galeria Inno in Belgien, Hudson's Bay in den Niederlanden) sowie auch Karstadt Sports und der gesamte Lebensmittel- und Gastronomiebereich beider Unternehmen (Dinea, Galeria Gourmet, Karstadt Feinkost, Le Buffet) eingebracht worden. Das gemeinsame Unternehmen umfasst 243 Innenstadt-Standorte in ganz Europa und erwirtschaftet einen Umsatz von rund fünf Milliarden Euro.
Im Rahmen des Joint-Ventures hat die Signa 50 Prozent der Anteile am deutschen Immobilienvermögen von HBC und seinen Partnern erworben. Zusätzlich wird Signa 50 Prozent an weiteren 18 Objekten im Eigentum von Galeria Kaufhof sowie 100 Prozent am Kaufhof Flagship-Store Hohe Strasse in Köln und am Carsch-Haus in Düsseldorf zu den üblichen Transaktionsbedingungen Anfang 2019 übernehmen.
Im Oktober hatte die Signa ein Kaufangebot an den damaligen Kaufhof-Eigner HBC eingereicht. Insider sprachen dabei von einem Investmentvolumen von rund drei Milliarden Euro. Der Deal ist von den Kartellbehörden genehmigt worden.

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Warimpex schwächelt im 3. Quartal

Wechselkursverluste und niedrigere Hotelumsätze

von Stefan Posch

Die Warimpex musste aufgrund eines schwachen Rubels und niedrigeren Hotelumsätze nach dem Teilportfolioverkauf im 3. Quartal ein Periodenergebnis von - 6,5 Millionen Euro hinnehmen. Der Finanzaufwand wurde aber weiter verringert. In den ersten neun Monaten des Berichtsjahres verringerten sich die Umsatzerlöse im Hotelbereich aufgrund der reduzierten Zimmeranzahl aus dem Teilportfolioverkauf im Frühjahr 2017 von 24,6 Millionen Euro auf 9,7 Millionen Euro.
Die Umsatzerlöse aus der Vermietung von Büroimmobilien erhöhten sich dagegen von 9,6 Millionen auf 11,3 Millionen Euro. Dies ist vor allem auf die Fertigstellung des vollvermieteten Multifunktionsgebäudes Bykovskaya in der Airportcity St. Petersburg Ende Mai 2017 und den Erwerb der beiden voll vermieteten Bürohäuser Mogilska 41 in Krakau und B52 in Budapest zurückzuführen.
Insgesamt ging der Konzernumsatz von 35,5 Millionen auf 21,6 Millionen Euro zurück. Durch den geringeren Ergebnisbeitrag aus Hotelumsätzen und das Ausbleiben von Immobilienveräußerungsgewinnen im laufenden Geschäftsjahr reduzierte sich auch das EBITDA von 31,8 Millionen auf 4,4 Millionen Euro. Das EBIT ging von 45,5 Millionen auf 4,2 Millionen Euro zurück. Das Finanzergebnis inklusive Joint Ventures verbesserte sich zwar von -11,5 Millionen auf -10,6 Euro Millionen, wurde aber durch nicht zahlungswirksame Wechselkursverluste in Höhe von -8,6 Millionen Euro belastet. „Da die Umsätze unserer Objekte in der Airportcity St. Petersburg auf dem Rubel basieren, spüren wir Währungsschwankungen hier sehr deutlich - das kann sowohl negative als auch positive Auswirkungen haben. Aktuell ist es schwierig, eine Prognose für den Rubel zu treffen“, erklärt Franz Jurkowitsch, CEO von Warimpex.

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In Zahlen gegossen

EHL ist unter Austria's Leading Companies

von Barbara Wallner

Unternehmer brauchen Motivation. Sie brauchen Vorbilder. Sie brauchen das Bewusstsein, dass wirtschaftliche Leistung auch unabhängig von Sympathien oder Prestige honoriert wird. Genau das ist das Ziel des Award für Austria's Leading Companies, der von Die Presse, PwC Österreich und dem KSV1970 vergeben wird. Unter den Gewinnern dieses Jahres war auch die EHL Investment Consulting, die in der Kategorie „Wiener Unternehmen mit einem Umsatz über 10 Millionen Euro“ ausgezeichnet wurde. Alle rund um die Preisverleihung im Casino Baden erfahren Sie im folgenden Videobericht - der nur der Anfang ist. Denn die Gretchenfrage des Unternehmertums: „Wie hältst du's mit dem Risiko?“, die beantworten wir im nächsten Videobericht.

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CA Immo finished in Frankfurt

InterCity Hotel drei Monate früher als geplant fertig

von Charles Steiner

Die Bauzeiten gewinnen rasant an Geschwindigkeit - und so kommt es auch vor, dass man einmal früher als eigentlich geplant die Bauarbeiten abschließen kann. So geschehen beim InterCity Hotel in Frankfurt, das von der CA Immo entwickelt wurde. Das Haus auf der Südseite des Frankfurter Hauptbahnhofs konnte jetzt drei Monate früher als veranschlagt an den Pächter, die Steigenberger Hotelgruppe, übergeben werden. Das Hotel hatte die CA Immo für dessen eigenen Bestand entwickelt, der Betrieb des 414 Zimmer umfassenden Beherbergungsbetriebs ist bereits angelaufen. Es handle sich dabei um das größte Hotel der Marke InterCity.
Das Gebäude wurde, wie die CA Immo berichtet, unter „den sehr beengten, innerstädtischen Bedingungen am Hauptbahnhof Frankfurt“ in nur 29 Monaten Bauzeit errichtet. Das Baumanagement und damit die Verantwortung für die Vergabe aller Gewerke, der Steuerung der Planer wie auch der ausführenden Firmen und der gesamten Logistik lag in der Verantwortung der CA Immo Bautochter omniCon.
Das Hotel ist Teil der Neuentwicklung des gesamten Areals auf der Südseite des Frankfurter Hauptbahnhofes, die CA Immo 2014 begonnen hat. Über Jahrzehnte wurde die insgesamt 8.247 m² große Fläche als Parkplatz bewirtschaftet. Pläne für ein neues Hochhaus an dieser Stelle gibt es dabei seit den 1990er Jahren, gleichzeitig entstand vonseiten der Stadt der Wunsch für einen neuen Fernbusbahnhof. Vor vier Jahren konnte durch Verhandlungen zwischen Stadt und CA Immo ein dreiteiliges Nutzungskonzept erarbeitet werden, in dem im ersten Schritt auf dem Grundstück für das geplante Hochhaus ist ein Parkhaus mit rund 350 Stellplätzen errichtet worden. Ende 2016 konnten so bereits die ersten 3 Fernbushaltestellen in Betrieb genommen werden. Mit der nun erfolgten Fertigstellung des Hotels konnten auch die letzten Arbeiten für die restlichen 11 Fernbushaltestellen des Busbahnhofs aufgenommen werden, so dass der Busbahnhof im Laufe des Januars 2019 sukzessive seinen Betrieb aufnehmen kann.

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FMZ statt Highstreets in Deutschland

Investitionsschwerpunkt verlagert sich in Richtung Fachmarktzentren

von Stefan Posch

Die Investitionen in Deutschland werden sich vermehrt von Highstreet-Immobilien zu Fachmarktzentren verlagern. Diesen Trend sieht der Zusammenschluss von elf deutschlandweit aktiven Immobilienberatungsunternehmen namens Dave. „Der Zeitpunkt, um Highstreet-Immobilien zu verkaufen ist gegenwärtig attraktiv - da es keine Umkehr der Entwicklung aufgrund des Online-Handels geben wird, ist hier aktuell ein Deinvestment - noch - ratsam. Wir sehen, dass viele unserer Kunden den Markt der Highstreet-Immobilien zunehmend kritischer sehen und ihren Investitionsschwerpunkt deutlich in Richtung Fachmarktzentren verlagern“, erklärt Jens Lütjen, Partner von Dave. Highstreet-Portfolien werden nach Angaben des Zusammenschlusses in den nächsten Monaten und Jahren neu bewertet. „Kürzer laufende Verträge, zu erwartende Mietnachlässe bei Verlängerungen und Neuvermietung sowie Riskoabschläge für zu erwartende Revitalisierungen und Leerzeiten werden zu höheren Renditen führen und damit auch das Highstreet-Investment wieder attraktiver machen“, so Dave-Partner Axel Quester.
Des Weiteren können laut Dave in die Jahre gekommene Büroimmobilien, die sich häufig an Ausfallstraßen von Städten befinden, „neu gedacht“ und damit aufgewertet werden. Die meist aus den 1960-iger bis 1980-iger Jahren stammenden Bürogebäude liegen oft verkehrsgünstig am Rand der City und verfügen über große Parkplätze. Lütjen: „Für diese nicht mehr zeitgemäßen Immobilien ist eine Umwidmung in Wohnen meist wenig attraktiv, da sie als Wohnlagen nicht optimal sind. Sie eignen sind aber häufig hervorragend für Module im Bereich der City Logistik.“ So können auf den vorhandenen Parkplätzen oder in den entkernten, mit Rolltoren neu versehenen Erdgeschossen beispielsweise City Hubs entstehen. Aufgrund der Logistikansiedlung werden auch die Büroflächen für neue Zielgruppen attraktiv. „Das ist ein gutes Beispiel dafür, wie die Werthaltigkeit einer Immobilie nicht nur erhalten, sondern gesteigert und Potenziale genutzt werden können“, so Lütjen abschließend.

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Mega-Gastro-Konzept startet

Eurest eröffnet im Austria Campus auf rund 10.000 m²

von Charles Steiner

Mit einem riesigen Gastro-Konzept startet Eurest im Austria Campus. Im Quartier Sechs des Signa-Komplexes neben dem Praterstern wurden jetzt drei Restaurants und zwei Cafés eröffnet, im kommenden Jahr folgt mit dem Hoch Zwei ein weiteres Restaurant. Fast 10.000 m² Fläche verteilt auf zwei Ebenen umfasst das Eurest-Konzept, es handelt sich um eine der größten Gastronomie-Konzepte in Europa und um das größte von Eurest selbst.
Unter der Leitung von Betriebsleiter Stefan Wögerer und Executive Chief Richard Lier bietet das Eurest-Team künftig von Montag bis Freitag ein von Frühstück über Mittagessen bis zum Snack nach Büroschluss sowie von Hausmannskost bis hin zu veganer Küche. Mehr als 110 Mitarbeiter arbeiten im Quartier Sechs. In der Mittagszeit kann das Küchen-Team bis zu 4.000 Essen pro Tag ausgeben. Die Gäste können täglich zumindest aus 12 verschiedenen Gerichten wählen sowie mit Toppings und unterschiedlichen Beilagen ihr individuelles Gericht zusammenstellen. 1.800 Sitzplätze umfasst das Quartier Sechs. Dem Gastro-Konzept gingen zwei Jahre Planungsarbeit voraus. Eurest-Geschäftsführer Georg Hirsch-Stronsforff sagt: "Wir waren nicht nur die ersten Kantinen-Betreiber, die täglich frisch gekocht haben. Wir haben auch das Front Cooking, dem Kochen vor dem Gast, nach Österreich geholt. Mit dem Konzept einer neuen Kantinenkultur für alle hatte Eurest, einer der Spezialisten für Gemeinschaftsgastronomie, vor zwei Jahren Projektentwickler Signa Group sowie die UniCredit Bank Austria als größten Mieter überzeugt."

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FMTG startet Markenrelaunch

Hotelkette holt Unterstützung von BrandTrust

von Charles Steiner

Die Falkensteiner-Michaeler Tourism Group will jetzt massiv in ihre Marke investieren und hat sich dazu Unterstützung vom Markenstrategieberatungsunternehmen BrandTrust geholt. Aufgeladen werden soll die Marke FMTG einerseits mit maßgeschneidertem Service, andererseits mit einem gewissen bodenständigen Image, das dennoch eine gewisse Individualität einfließen lassen soll. Erich Falkensteiner erläutert den Kurs so: „Unser Produktportfolio umfasst Familienhotels, Adults only Hotels, und For All Hotels. Wir bieten mit unseren Reisemotiven Aktiv, Genuss, Unterhaltung und 'Entschleunigung' jedem Gast genau das richtige Hotel.“ Das soll den Wachstum der FMTG-Gruppe weiter fördern. Achim Feige, Partner von BrandTrust hat die Marke entsprechend untersucht: „Die große Stärke von Falkensteiner ist es, eine bodenständige Südtiroler Hotelgruppe zu bleiben, die international agiert, aber bei den Hotelprodukten auf Spezifik und Individualität setzt. Wir sind davon überzeugt, dass herausragend gemanagte Marken den Unterschied machen und Unternehmen die notwendige Stabilität und gleichzeitig Agilität geben. Für Unternehmen kann die Marke - trotz immenser Wettbewerbsintensität - die Basis für außergewöhnliches Wachstum sein.“
Im Zuge des Markenprozesses werden die Leistungen für die Gäste fürderhin noch genauer maßgeschneidert werden, informiert Falkensteiner. Zudem sollen künftig alle Unternehmensprozesse mehr auf Gäste von heute und morgen abzielen, was einerseits intensive Marketingkampagnen und anderseits besonders eine Digitalisierungsstrategie umfasst. Otmar Michaeler, CEO und Gesellschafter von FMTG: „Unsere Vision ist unverändert! Unser Ziel ist es, die Position als führende Ferien-Hotelgruppe in Zentral-und Südosteuropa einzunehmen. Weitere Hotels sind bereits in der Pipeline - u.a. zwei Premium Hotels in Cortina d`Ampezzo/Italien und direkt am Kronplatz/Südtirol, die unseren Führungsanspruch als Leisure Hotelgruppe weiter ausbauen sollen. Diese Wachstumsstrategie werden wir auch in den nächsten Jahren, nicht nur durch neue Betreiberverträge, sondern auch durch eigene Hotel Developments umsetzen. Wir sind eine 360 Grad-Tourismusgruppe, die Hotels entwickelt, betreibt und auch seine Hotelimmobilien an Investoren veräußert.“ Man müsse keine Hotels besitzen, um es unter der Marke Brand Falkensteiner Hotels & Residences zu betreiben, erklärt er.

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Neues Hotel am Hauptbahnhof wächst

Corag begeht Dachgleiche für B&B Hotel

von Charles Steiner

Der Gewerbecluster rund um den Wiener Hauptbahnhof wird bald um ein Hotel reicher: Dort entwickelt die Corag das erste B&B Hotel in Wien - nach nur fünf Monaten Bauzeit ist jetzt die Gleichenfeier für das 196 Zimmer umfassende Hotel begangen worden. Bis zum kommenden Sommer soll der Beherbergungsbetrieb nördlich des Helmut-Zilk-Parks auf einem knapp 1.600 m² großen Grundstück fertiggestellt werden.
Laut Corag zeichne sich das Hotel, das im Budget-Sektor angesiedelt ist, durch modernes Design, effiziente Planung und Nachhaltigkeit aus und ist überdies mit der Lage am Sonnwendviertel Teil eines der größten Stadtentwicklungsgebiete Europas. „Die Ansiedlungen mehrerer Bankzentralen, internationaler Top-Unternehmen sowie verschiedener Hotelketten bestätigen, dass dieses neue Quartier zu einem der gefragtesten Hotel- und Bürostandorte Wiens zählt“, sagt Corag-Geschäftsführer Christian Chini.

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Lektüre zum Tag: Zukunft des Bauens

Neues Buch über die Zukunft des Bauens in Österreich

von Stefan Posch

Marc Höhne, Associate Partner beim Immobilien-Beratungsunternehmen Drees & Sommer und Heimo Rollett, Chefredakteur der „Immobilienwirtschaft“, haben ein neues Buch über die Zukunft des Bauens in Österreich geschrieben. „Renditestark durch Innovation“ heißt das Werk, das sich mit der Veränderung der klassischen Abläufe in der Immobilienbranche beschäftigt. „Der jahrelange Stillstand der Immobilienbranche ist vorbei. Nun gehen wir mit großen Schritten der digitalisierten Zukunft entgegen“, so Marc Höhne. Das Buch soll auch aufzeigen, wie ressourcenschonend und nachhaltig Gebäude mit Hilfe der Digitalisierung geplant, gebaut und genutzt werden können.
„Die Gebäude von morgen zeichnen sich nicht nur durch die Erfüllung ökologischer und energetischer Standards in Planung und Umsetzung aus, sondern auch durch Nachhaltigkeit über den gesamten Lebenszyklus - auch im Betrieb“, erklärt Heimo Rollett. „Deshalb ist es schon heute notwendig, gewohnte Abläufe kontinuierlich zu hinterfragen und zu optimieren. Hier birgt die Digitalisierung große Chancen.“ Erschienen ist das Buch in der Immobilienwirtschaft Edition im Linde Verlag.

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Das war die Future: Proptech 2018

Internationale Speaker und 400 Teilnehmer

von Charles Steiner

Die Future: PropTechDie Future: PropTech

Die nunmehr zweite Future: PropTech in den Sofiensälen in Wien kann durchaus als erfolgreich bezeichnet werden. Die paneuropäische Konferenz zu Innovation und Digitalisierung konnte mit über 400 Teilnehmern aus 20 Ländern, fünf Keynotes, insgesamt 45 Speaker und rund 25 Pitches bzw. Showcases punkten. Der heurige Schwerpunkt: Eine digitale Brücke zu Besuchern und Ausstellern aus den CEE-Ländern zu bauen. Das unterstrich auch der Experte und Keynote-Speaker James Dearsley, denn bei der Innovationsgeschwindigkeit gebe es doch länderabhängige Unterschiede. Diese Unterschiede seien aufzuspüren, Ziel ist eine Konsolidierung in der globalen PropTech-Szene. Ebenfalls behandelt wurden Themen wie globale Trends, wie arbeiten wir in Zukunft, Big Data, Blockchain, AI, Portale und Maklersoftware oder Bautechnologien & BIM.
Das Feedback der Teilnehmer der Future: PropTech aus mehr als 20 Ländern war durchaus positiv, resümiert Ferdinand Dietrich,Gründer von apti und Initiator der Future: PropTech: "Das besondere Ambiente der Sofiensäle hat auch heuer wieder seinen Beitrag für die gute Stimmung während der Konferenz geleistet." Julia Arlt, Gründerin und Obfrau von apti gibt sich ebenfalls zufrieden: "Es ist uns heuer erstmals gelungen, insbesondere das Interesse der
CEE-Länder zu wecken. Dort sehen wir auch das Potential für die nächsten Jahre." Der Termin für die nächste Future: Proptech in Wien steht ebenfalls fest: Diese wird voraussichtlich am 27. November stattfinden. Die Planungsarbeiten haben, so Jörg Buß, apti-Gründer und Initiator der Future: Proptech, bereits begonnen.

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Award zum Tag: Best Recruiters Austria

BIG ist mit Gold-Zertifikat Branchenbester

von Stefan Posch

Gold-Zertifikat für die BIGGold-Zertifikat für die BIG

Kürzlich wurden die Best Recruiters Austria-Zertifikate vom Career Verlag vergeben. Zum ersten Mal wurden auch Unternehmen in der Kategorie Immobilienwirtschaft ausgezeichnet. Mit 71 Prozent der Gesamtpunktezahl und einem Goldzertifikat konnte sich die Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) den ersten Platz sichern. Zu den Bewertungskriterien zählen effiziente Ansprache von BewerberInnen, Aussagekraft von Online-Stellenanzeigen, Reaktionszeiten und Verhalten im persönlichen Kontakt. Auf den zweiten Platz landete die Immofinanz mit einerm Bronze-Zertifikat und 64,5 Prozent der Gesamtpunkte. Knapp dahinter folgt die CA Immo mit ebenfalls Bronze und 63,5 Prozent.

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Fünf Monate, eine Milliarde

Immobilien Debt Fund von Allianz schwillt stark an

von Günther Schneider

Der Immobilien Debt Fund der Allianz Real Estate gibt so richtig Gas: Nur fünf Monate nach dessen Einführung konnte ein Volumen von mehr als einer Milliarde Euro erreicht werden. Dabei wurden Transaktionen in Großbritannien, Italien, Irland, Spanien und Schweden im Auftrag einer Reihe von Versicherungsgesellschaften der Allianz abgeschlossen. Mit der neuen Plattform habe sich das europäische Finanzierungsgeschäft der Allianz Real Estate erfolgreich beschleunigt, wie die Allianz Real Estate mitteilen lässt.
Der Fonds mit Sitz in Luxemburg ist mit dem Ziel gegründet werden, um der wachsenden Nachfrage von Unternehmen der Allianz Gruppe gerecht zu werden, heißt es weiter. Im Jahr 2019 wird die Allianz Real Estate den Debt Fund, der sich auf Prime Finanzierungen konzentriert, auch für institutionelle Drittinvestoren öffnen.

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Noratis verkauft Wohn-Paket

100 Wohnungen in Frankfurt verkauft

von Charles Steiner

Die auf Entwicklung von Bestands-Wohnimmobilien konzentrierte Noratis hat jetzt in Frankfurt ein Wohnimmobilienportfolio mit 100 Wohnungen in Frankfurt-Niederrad verkauft. Käufer ist die GSW Wohnungsgesellschaft mbH mit Sitz in Frankfurt/Main. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Noratis erwartet ein Closing noch in diesem Jahr.
Igor Bugarski, CEO von Noratis, sagt: „Das Portfolio Frankfurt-Niederrad gehört zu den für das 2. Halbjahr 2018 angekündigten Objektverkäufen. Wir sehen den Verkauf als Bestätigung der erfolgreichen Ausrichtung der Noratis AG.“

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Karriere zum Tag: Neu bei Immowelt

Cai-Nicolas Ziegler folgt Carsten Schlabritz als CEO

von Stefan Posch

Cai Nicolas ZieglerCai Nicolas Ziegler

Cai-Nicolas Ziegler wird zum 1. Mai 2019 neuer CEO der Immowelt Group. Der 41-Jährige folgt auf Carsten Schlabritz, der gemeinsam mit Co-Firmengründer und CTO Jürgen Roth zum 31. Dezember dieses Jahres das Unternehmen nach 28 Jahren verlassen wird. Immowelt-CFO Ulrich Gros wird die Group interimistisch leiten, bis Ziegler seine Aufgabe als CEO wahrnehmen wird. Ziegler ist derzeit noch CEO von Xing Events, das er erfolgreich in die Gewinnzone und zu starkem Wachstum geführt hat, mit Umsatz im zweistelligen Millionenbereich. Davor war er als Abteilungsleiter Global Product Management bei der Payback GmbH tätig, sowie als Strategieberater bei der Boston Consulting Group.
„Carsten Schlabritz hat zusammen mit Jürgen Roth Immowelt über 28 Jahre zu einem großartigen Unternehmen und insbesondere durch den erfolgreichen Merger mit Immonet zu einem der beiden führenden Immobilienportale in Deutschland geformt. Für diese einzigartige unternehmerische Leistung danke ich den beiden Gründern im Namen aller Gesellschafter und wünsche ihnen alles Gute für die Zukunft. Ich freue mich ebenso, mit Cai-Nicolas Ziegler einen hervorragenden Nachfolger für Carsten Schlabritz gefunden zu haben, der die Immowelt Group dank seines exzellenten digitalen Knowhows gemeinsam mit dem gesamten Team zu weiterem Wachstum führen wird“, so Aufsichtsratsvorsitzender Andreas Wiele.

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Zusammenschluss zwischen Signa und HBC vollzogen

Kaufhof und Karstadt rücken zusammen

von Charles Steiner

Das Joint-Ven­ture zwi­schen dem ka­na­di­schen Ein­zel­händ­ler HBC und der Si­gna für den Zu­sam­men­schluss von Ga­le­ria Kauf­hof und Kar­stadt ist voll­zo­gen wor­den. Das be­rich­te­te die Si­gna in ei­ner Pres­se­mit­tei­lung. Mit dem Zu­sam­men­schluss, bei dem die HBC mit 49,99 Pro­zent und die Si­gna mit 50,01 Pro­zent be­tei­ligt sind, wer­den bei­de Ket­ten zu ei­nem Om­nichan­nel-An­bie­ter um­ge­formt, neu­er Chef des Joint-Ven­tures ist Ste­phan Fan­derl, der in ei­nem In­ter­view mit der Bild am Sonn­tag er­klär­te, dass es kei­ne wei­te­ren Fi­li­al­schlie­ßun­gen ge­ben soll. In das neue ge­mein­sa­me Un­ter­neh­men sind so­wohl die Ga­le­ria Kauf­hof GmbH, die Kar­stadt Wa­ren­haus GmbH, das wei­te­re Ein­zel­han­dels­ge­schäft von HBC Eu­ro­pe (Saks OFF 5TH, Ga­le­ria In­no in Bel­gi­en, Hud­son's Bay in den Nie­der­lan­den) so­wie auch Kar­stadt Sports und der ge­sam­te Le­bens­mit­tel- und Gas­tro­no­mie­be­reich bei­der Un­ter­neh­men (Di­nea, Ga­le­ria Gour­met, Kar­stadt Fein­kost, Le Buf­fet) ein­ge­bracht wor­den. Das ge­mein­sa­me Un­ter­neh­men um­fasst 243 In­nen­stadt-Stand­or­te in ganz Eu­ro­pa und er­wirt­schaf­tet ei­nen Um­satz von rund fünf Mil­li­ar­den Eu­ro.
Im Rah­men des Joint-Ven­tures hat die Si­gna 50 Pro­zent der An­tei­le am deut­schen Im­mo­bi­li­en­ver­mö­gen von HBC und sei­nen Part­nern er­wor­ben. Zu­sätz­lich wird Si­gna 50 Pro­zent an wei­te­ren 18 Ob­jek­ten im Ei­gen­tum von Ga­le­ria Kauf­hof so­wie 100 Pro­zent am Kauf­hof Flagship-Store Ho­he Stras­se in Köln und am Carsch-Haus in Düs­sel­dorf zu den üb­li­chen Trans­ak­ti­ons­be­din­gun­gen An­fang 2019 über­neh­men.
Im Ok­to­ber hat­te die Si­gna ein Kauf­an­ge­bot an den da­ma­li­gen Kauf­hof-Eig­ner HBC ein­ge­reicht. In­si­der spra­chen da­bei von ei­nem In­vest­ment­vo­lu­men von rund drei Mil­li­ar­den Eu­ro. Der Deal ist von den Kar­tell­be­hör­den ge­neh­migt wor­den.

Wechselkursverluste und niedrigere Hotelumsätze

Warimpex schwächelt im 3. Quartal

von Stefan Posch

Die War­im­pex muss­te auf­grund ei­nes schwa­chen Ru­bels und nied­ri­ge­ren Ho­tel­um­sät­ze nach dem Teil­port­fo­li­o­ver­kauf im 3. Quar­tal ein Pe­ri­od­en­er­geb­nis von - 6,5 Mil­lio­nen Eu­ro hin­neh­men. Der Fi­nanz­auf­wand wur­de aber wei­ter ver­rin­gert. In den ers­ten neun Mo­na­ten des Be­richts­jah­res ver­rin­ger­ten sich die Um­satz­er­lö­se im Ho­tel­be­reich auf­grund der re­du­zier­ten Zim­mer­an­zahl aus dem Teil­port­fo­li­o­ver­kauf im Früh­jahr 2017 von 24,6 Mil­lio­nen Eu­ro auf 9,7 Mil­lio­nen Eu­ro.
Die Um­satz­er­lö­se aus der Ver­mie­tung von Bü­ro­im­mo­bi­li­en er­höh­ten sich da­ge­gen von 9,6 Mil­lio­nen auf 11,3 Mil­lio­nen Eu­ro. Dies ist vor al­lem auf die Fer­tig­stel­lung des voll­ver­mie­te­ten Mul­ti­funk­ti­ons­ge­bäu­des By­kovs­ka­ya in der Air­port­ci­ty St. Pe­ters­burg En­de Mai 2017 und den Er­werb der bei­den voll ver­mie­te­ten Bü­ro­häu­ser Mo­gils­ka 41 in Kra­kau und B52 in Bu­da­pest zu­rück­zu­füh­ren.
Ins­ge­samt ging der Kon­zern­um­satz von 35,5 Mil­lio­nen auf 21,6 Mil­lio­nen Eu­ro zu­rück. Durch den ge­rin­ge­ren Er­geb­nis­bei­trag aus Ho­tel­um­sät­zen und das Aus­blei­ben von Im­mo­bi­li­en­ver­äu­ße­rungs­ge­win­nen im lau­fen­den Ge­schäfts­jahr re­du­zier­te sich auch das EBIT­DA von 31,8 Mil­lio­nen auf 4,4 Mil­lio­nen Eu­ro. Das EBIT ging von 45,5 Mil­lio­nen auf 4,2 Mil­lio­nen Eu­ro zu­rück. Das Fi­nanz­er­geb­nis in­klu­si­ve Joint Ven­tures ver­bes­ser­te sich zwar von -11,5 Mil­lio­nen auf -10,6 Eu­ro Mil­lio­nen, wur­de aber durch nicht zah­lungs­wirk­sa­me Wech­sel­kurs­ver­lus­te in Hö­he von -8,6 Mil­lio­nen Eu­ro be­las­tet. „Da die Um­sät­ze un­se­rer Ob­jek­te in der Air­port­ci­ty St. Pe­ters­burg auf dem Ru­bel ba­sie­ren, spü­ren wir Wäh­rungs­schwan­kun­gen hier sehr deut­lich - das kann so­wohl ne­ga­ti­ve als auch po­si­ti­ve Aus­wir­kun­gen ha­ben. Ak­tu­ell ist es schwie­rig, ei­ne Pro­gno­se für den Ru­bel zu tref­fen“, er­klärt Franz Jur­ko­witsch, CEO von War­im­pex.
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EHL ist unter Austria's Leading Companies

In Zahlen gegossen

von Barbara Wallner

Un­ter­neh­mer brau­chen Mo­ti­va­ti­on. Sie brau­chen Vor­bil­der. Sie brau­chen das Be­wusst­sein, dass wirt­schaft­li­che Leis­tung auch un­ab­hän­gig von Sym­pa­thi­en oder Pres­ti­ge ho­no­riert wird. Ge­nau das ist das Ziel des Award für Aus­tri­a's Lea­ding Com­pa­nies, der von Die Pres­se, PwC Ös­ter­reich und dem KSV1970 ver­ge­ben wird. Un­ter den Ge­win­nern die­ses Jah­res war auch die EHL In­vest­ment Con­sul­ting, die in der Ka­te­go­rie „Wie­ner Un­ter­neh­men mit ei­nem Um­satz über 10 Mil­lio­nen Eu­ro“ aus­ge­zeich­net wur­de. Al­le rund um die Preis­ver­lei­hung im Ca­si­no Ba­den er­fah­ren Sie im fol­gen­den Vi­de­obe­richt - der nur der An­fang ist. Denn die Gret­chen­fra­ge des Un­ter­neh­mer­tums: „Wie hältst du's mit dem Ri­si­ko?“, die be­ant­wor­ten wir im nächs­ten Vi­de­obe­richt.

InterCity Hotel drei Monate früher als geplant fertig

CA Immo finished in Frankfurt

von Charles Steiner

Die Bau­zei­ten ge­win­nen ra­sant an Ge­schwin­dig­keit - und so kommt es auch vor, dass man ein­mal frü­her als ei­gent­lich ge­plant die Bau­ar­bei­ten ab­schlie­ßen kann. So ge­sche­hen beim In­ter­Ci­ty Ho­tel in Frank­furt, das von der CA Im­mo ent­wi­ckelt wur­de. Das Haus auf der Süd­sei­te des Frank­fur­ter Haupt­bahn­hofs konn­te jetzt drei Mo­na­te frü­her als ver­an­schlagt an den Päch­ter, die Stei­gen­ber­ger Ho­tel­grup­pe, über­ge­ben wer­den. Das Ho­tel hat­te die CA Im­mo für des­sen ei­ge­nen Be­stand ent­wi­ckelt, der Be­trieb des 414 Zim­mer um­fas­sen­den Be­her­ber­gungs­be­triebs ist be­reits an­ge­lau­fen. Es hand­le sich da­bei um das größ­te Ho­tel der Mar­ke In­ter­Ci­ty.
Das Ge­bäu­de wur­de, wie die CA Im­mo be­rich­tet, un­ter „den sehr be­eng­ten, in­ner­städ­ti­schen Be­din­gun­gen am Haupt­bahn­hof Frank­furt“ in nur 29 Mo­na­ten Bau­zeit er­rich­tet. Das Bau­ma­nage­ment und da­mit die Ver­ant­wor­tung für die Ver­ga­be al­ler Ge­wer­ke, der Steue­rung der Pla­ner wie auch der aus­füh­ren­den Fir­men und der ge­sam­ten Lo­gis­tik lag in der Ver­ant­wor­tung der CA Im­mo Bau­to­ch­ter om­ni­Con.
Das Ho­tel ist Teil der Neu­ent­wick­lung des ge­sam­ten Are­als auf der Süd­sei­te des Frank­fur­ter Haupt­bahn­ho­fes, die CA Im­mo 2014 be­gon­nen hat. Über Jahr­zehn­te wur­de die ins­ge­samt 8.247 m² gro­ße Flä­che als Park­platz be­wirt­schaf­tet. Plä­ne für ein neu­es Hoch­haus an die­ser Stel­le gibt es da­bei seit den 1990er Jah­ren, gleich­zei­tig ent­stand von­sei­ten der Stadt der Wunsch für ei­nen neu­en Fern­bus­bahn­hof. Vor vier Jah­ren konn­te durch Ver­hand­lun­gen zwi­schen Stadt und CA Im­mo ein drei­tei­li­ges Nut­zungs­kon­zept er­ar­bei­tet wer­den, in dem im ers­ten Schritt auf dem Grund­stück für das ge­plan­te Hoch­haus ist ein Park­haus mit rund 350 Stell­plät­zen er­rich­tet wor­den. En­de 2016 konn­ten so be­reits die ers­ten 3 Fern­bus­hal­te­stel­len in Be­trieb ge­nom­men wer­den. Mit der nun er­folg­ten Fer­tig­stel­lung des Ho­tels konn­ten auch die letz­ten Ar­bei­ten für die rest­li­chen 11 Fern­bus­hal­te­stel­len des Bus­bahn­hofs auf­ge­nom­men wer­den, so dass der Bus­bahn­hof im Lau­fe des Ja­nu­ars 2019 suk­zes­si­ve sei­nen Be­trieb auf­neh­men kann.
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Investitionsschwerpunkt verlagert sich in Richtung Fachmarktzentren

FMZ statt Highstreets in Deutschland

von Stefan Posch

Die In­ves­ti­tio­nen in Deutsch­land wer­den sich ver­mehrt von High­s­treet-Im­mo­bi­li­en zu Fach­markt­zen­tren ver­la­gern. Die­sen Trend sieht der Zu­sam­men­schluss von elf deutsch­land­weit ak­ti­ven Im­mo­bi­li­en­be­ra­tungs­un­ter­neh­men na­mens Da­ve. „Der Zeit­punkt, um High­s­treet-Im­mo­bi­li­en zu ver­kau­fen ist ge­gen­wär­tig at­trak­tiv - da es kei­ne Um­kehr der Ent­wick­lung auf­grund des On­line-Han­dels ge­ben wird, ist hier ak­tu­ell ein De­in­vest­ment - noch - rat­sam. Wir se­hen, dass vie­le un­se­rer Kun­den den Markt der High­s­treet-Im­mo­bi­li­en zu­neh­mend kri­ti­scher se­hen und ih­ren In­ves­ti­ti­ons­schwer­punkt deut­lich in Rich­tung Fach­markt­zen­tren ver­la­gern“, er­klärt Jens Lüt­jen, Part­ner von Da­ve. High­s­treet-Port­fo­li­en wer­den nach An­ga­ben des Zu­sam­men­schlus­ses in den nächs­ten Mo­na­ten und Jah­ren neu be­wer­tet. „Kür­zer lau­fen­de Ver­trä­ge, zu er­war­ten­de Miet­nach­läs­se bei Ver­län­ge­run­gen und Neu­ver­mie­tung so­wie Ris­ko­ab­schlä­ge für zu er­war­ten­de Re­vi­ta­li­sie­run­gen und Leer­zei­ten wer­den zu hö­he­ren Ren­di­ten füh­ren und da­mit auch das High­s­treet-In­vest­ment wie­der at­trak­ti­ver ma­chen“, so Da­ve-Part­ner Axel Ques­ter.
Des Wei­te­ren kön­nen laut Da­ve in die Jah­re ge­kom­me­ne Bü­ro­im­mo­bi­li­en, die sich häu­fig an Aus­fall­stra­ßen von Städ­ten be­fin­den, „neu ge­dacht“ und da­mit auf­ge­wer­tet wer­den. Die meist aus den 1960-iger bis 1980-iger Jah­ren stam­men­den Bü­ro­ge­bäu­de lie­gen oft ver­kehrs­güns­tig am Rand der Ci­ty und ver­fü­gen über gro­ße Park­plät­ze. Lüt­jen: „Für die­se nicht mehr zeit­ge­mä­ßen Im­mo­bi­li­en ist ei­ne Um­wid­mung in Woh­nen meist we­nig at­trak­tiv, da sie als Wohn­la­gen nicht op­ti­mal sind. Sie eig­nen sind aber häu­fig her­vor­ra­gend für Mo­du­le im Be­reich der Ci­ty Lo­gis­tik.“ So kön­nen auf den vor­han­de­nen Park­plät­zen oder in den ent­kern­ten, mit Roll­to­ren neu ver­se­he­nen Erd­ge­schos­sen bei­spiels­wei­se Ci­ty Hubs ent­ste­hen. Auf­grund der Lo­gis­ti­k­an­sied­lung wer­den auch die Bü­ro­flä­chen für neue Ziel­grup­pen at­trak­tiv. „Das ist ein gu­tes Bei­spiel da­für, wie die Wert­hal­tig­keit ei­ner Im­mo­bi­lie nicht nur er­hal­ten, son­dern ge­stei­gert und Po­ten­zia­le ge­nutzt wer­den kön­nen“, so Lüt­jen ab­schlie­ßend.
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Eurest eröffnet im Austria Campus auf rund 10.000 m²

Mega-Gastro-Konzept startet

von Charles Steiner

Mit ei­nem rie­si­gen Gas­tro-Kon­zept star­tet Eu­rest im Aus­tria Cam­pus. Im Quar­tier Sechs des Si­gna-Kom­ple­xes ne­ben dem Pra­ter­stern wur­den jetzt drei Re­stau­rants und zwei Ca­fés er­öff­net, im kom­men­den Jahr folgt mit dem Hoch Zwei ein wei­te­res Re­stau­rant. Fast 10.000 m² Flä­che ver­teilt auf zwei Ebe­nen um­fasst das Eu­rest-Kon­zept, es han­delt sich um ei­ne der größ­ten Gas­tro­no­mie-Kon­zep­te in Eu­ro­pa und um das größ­te von Eu­rest selbst.
Un­ter der Lei­tung von Be­triebs­lei­ter Ste­fan Wö­ge­rer und Exe­cu­ti­ve Chief Ri­chard Lier bie­tet das Eu­rest-Team künf­tig von Mon­tag bis Frei­tag ein von Früh­stück über Mit­tag­es­sen bis zum Snack nach Bü­ro­schluss so­wie von Haus­manns­kost bis hin zu ve­ga­ner Kü­che. Mehr als 110 Mit­ar­bei­ter ar­bei­ten im Quar­tier Sechs. In der Mit­tags­zeit kann das Kü­chen-Team bis zu 4.000 Es­sen pro Tag aus­ge­ben. Die Gäs­te kön­nen täg­lich zu­min­dest aus 12 ver­schie­de­nen Ge­rich­ten wäh­len so­wie mit Top­pings und un­ter­schied­li­chen Bei­la­gen ihr in­di­vi­du­el­les Ge­richt zu­sam­men­stel­len. 1.800 Sitz­plät­ze um­fasst das Quar­tier Sechs. Dem Gas­tro-Kon­zept gin­gen zwei Jah­re Pla­nungs­ar­beit vor­aus. Eu­rest-Ge­schäfts­füh­rer Ge­org Hirsch-Strons­forff sagt: "Wir wa­ren nicht nur die ers­ten Kan­ti­nen-Be­trei­ber, die täg­lich frisch ge­kocht ha­ben. Wir ha­ben auch das Front Coo­king, dem Ko­chen vor dem Gast, nach Ös­ter­reich ge­holt. Mit dem Kon­zept ei­ner neu­en Kan­ti­nen­kul­tur für al­le hat­te Eu­rest, ei­ner der Spe­zia­lis­ten für Ge­mein­schafts­gas­tro­no­mie, vor zwei Jah­ren Pro­jekt­ent­wick­ler Si­gna Group so­wie die Uni­Credit Bank Aus­tria als größ­ten Mie­ter über­zeugt."
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Hotelkette holt Unterstützung von BrandTrust

FMTG startet Markenrelaunch

von Charles Steiner

Die Fal­ken­stei­ner-Mi­chae­ler Tou­rism Group will jetzt mas­siv in ih­re Mar­ke in­ves­tie­ren und hat sich da­zu Un­ter­stüt­zung vom Mar­ken­stra­te­gie­be­ra­tungs­un­ter­neh­men Brand­Trust ge­holt. Auf­ge­la­den wer­den soll die Mar­ke FMTG ei­ner­seits mit maß­ge­schnei­der­tem Ser­vice, an­de­rer­seits mit ei­nem ge­wis­sen bo­den­stän­di­gen Image, das den­noch ei­ne ge­wis­se In­di­vi­dua­li­tät ein­flie­ßen las­sen soll. Erich Fal­ken­stei­ner er­läu­tert den Kurs so: „Un­ser Pro­dukt­port­fo­lio um­fasst Fa­mi­li­en­ho­tels, Adults on­ly Ho­tels, und For All Ho­tels. Wir bie­ten mit un­se­ren Rei­se­mo­ti­ven Ak­tiv, Ge­nuss, Un­ter­hal­tung und 'Ent­schleu­ni­gun­g' je­dem Gast ge­nau das rich­ti­ge Ho­tel.“ Das soll den Wachs­tum der FMTG-Grup­pe wei­ter för­dern. Achim Fei­ge, Part­ner von Brand­Trust hat die Mar­ke ent­spre­chend un­ter­sucht: „Die gro­ße Stär­ke von Fal­ken­stei­ner ist es, ei­ne bo­den­stän­di­ge Süd­ti­ro­ler Ho­tel­grup­pe zu blei­ben, die in­ter­na­tio­nal agiert, aber bei den Ho­tel­pro­duk­ten auf Spe­zi­fik und In­di­vi­dua­li­tät setzt. Wir sind da­von über­zeugt, dass her­aus­ra­gend ge­ma­nag­te Mar­ken den Un­ter­schied ma­chen und Un­ter­neh­men die not­wen­di­ge Sta­bi­li­tät und gleich­zei­tig Agi­li­tät ge­ben. Für Un­ter­neh­men kann die Mar­ke - trotz im­men­ser Wett­be­werbs­in­ten­si­tät - die Ba­sis für au­ßer­ge­wöhn­li­ches Wachs­tum sein.“
Im Zu­ge des Mar­ken­pro­zes­ses wer­den die Leis­tun­gen für die Gäs­te für­der­hin noch ge­nau­er maß­ge­schnei­dert wer­den, in­for­miert Fal­ken­stei­ner. Zu­dem sol­len künf­tig al­le Un­ter­neh­mens­pro­zes­se mehr auf Gäs­te von heu­te und mor­gen ab­zie­len, was ei­ner­seits in­ten­si­ve Mar­ke­ting­kam­pa­gnen und an­der­seits be­son­ders ei­ne Di­gi­ta­li­sie­rungs­stra­te­gie um­fasst. Ot­mar Mi­chae­ler, CEO und Ge­sell­schaf­ter von FMTG: „Un­se­re Vi­si­on ist un­ver­än­dert! Un­ser Ziel ist es, die Po­si­ti­on als füh­ren­de Fe­ri­en-Ho­tel­grup­pe in Zen­tral-und Süd­ost­eu­ro­pa ein­zu­neh­men. Wei­te­re Ho­tels sind be­reits in der Pipe­line - u.a. zwei Pre­mi­um Ho­tels in Cor­ti­na d`Am­pez­zo/Ita­li­en und di­rekt am Kron­platz/Süd­ti­rol, die un­se­ren Füh­rungs­an­spruch als Lei­su­re Ho­tel­grup­pe wei­ter aus­bau­en sol­len. Die­se Wachs­tums­stra­te­gie wer­den wir auch in den nächs­ten Jah­ren, nicht nur durch neue Be­trei­ber­ver­trä­ge, son­dern auch durch ei­ge­ne Ho­tel De­ve­lop­ments um­set­zen. Wir sind ei­ne 360 Grad-Tou­ris­mus­grup­pe, die Ho­tels ent­wi­ckelt, be­treibt und auch sei­ne Ho­tel­im­mo­bi­li­en an In­ves­to­ren ver­äu­ßert.“ Man müs­se kei­ne Ho­tels be­sit­zen, um es un­ter der Mar­ke Brand Fal­ken­stei­ner Ho­tels & Re­si­den­ces zu be­trei­ben, er­klärt er.
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Corag begeht Dachgleiche für B&B Hotel

Neues Hotel am Hauptbahnhof wächst

von Charles Steiner

Der Ge­wer­be­clus­ter rund um den Wie­ner Haupt­bahn­hof wird bald um ein Ho­tel rei­cher: Dort ent­wi­ckelt die Co­r­ag das ers­te B&B Ho­tel in Wien - nach nur fünf Mo­na­ten Bau­zeit ist jetzt die Glei­chen­fei­er für das 196 Zim­mer um­fas­sen­de Ho­tel be­gan­gen wor­den. Bis zum kom­men­den Som­mer soll der Be­her­ber­gungs­be­trieb nörd­lich des Hel­mut-Zilk-Parks auf ei­nem knapp 1.600 m² gro­ßen Grund­stück fer­tig­ge­stellt wer­den.
Laut Co­r­ag zeich­ne sich das Ho­tel, das im Bud­get-Sek­tor an­ge­sie­delt ist, durch mo­der­nes De­sign, ef­fi­zi­en­te Pla­nung und Nach­hal­tig­keit aus und ist über­dies mit der La­ge am Sonn­wend­vier­tel Teil ei­nes der größ­ten Stadt­ent­wick­lungs­ge­bie­te Eu­ro­pas. „Die An­sied­lun­gen meh­re­rer Bank­zen­tra­len, in­ter­na­tio­na­ler Top-Un­ter­neh­men so­wie ver­schie­de­ner Ho­tel­ket­ten be­stä­ti­gen, dass die­ses neue Quar­tier zu ei­nem der ge­frag­tes­ten Ho­tel- und Bü­ro­stand­or­te Wiens zählt“, sagt Co­r­ag-Ge­schäfts­füh­rer Chris­ti­an Chi­ni.
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Neues Buch über die Zukunft des Bauens in Österreich

Lektüre zum Tag: Zukunft des Bauens

von Stefan Posch

Marc Höh­ne, As­so­cia­te Part­ner beim Im­mo­bi­li­en-Be­ra­tungs­un­ter­neh­men Drees & Som­mer und Hei­mo Rol­lett, Chef­re­dak­teur der „Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft“, ha­ben ein neu­es Buch über die Zu­kunft des Bau­ens in Ös­ter­reich ge­schrie­ben. „Ren­di­te­stark durch In­no­va­ti­on“ heißt das Werk, das sich mit der Ver­än­de­rung der klas­si­schen Ab­läu­fe in der Im­mo­bi­li­en­bran­che be­schäf­tigt. „Der jah­re­lan­ge Still­stand der Im­mo­bi­li­en­bran­che ist vor­bei. Nun ge­hen wir mit gro­ßen Schrit­ten der di­gi­ta­li­sier­ten Zu­kunft ent­ge­gen“, so Marc Höh­ne. Das Buch soll auch auf­zei­gen, wie res­sour­cen­scho­nend und nach­hal­tig Ge­bäu­de mit Hil­fe der Di­gi­ta­li­sie­rung ge­plant, ge­baut und ge­nutzt wer­den kön­nen.
„Die Ge­bäu­de von mor­gen zeich­nen sich nicht nur durch die Er­fül­lung öko­lo­gi­scher und en­er­ge­ti­scher Stan­dards in Pla­nung und Um­set­zung aus, son­dern auch durch Nach­hal­tig­keit über den ge­sam­ten Le­bens­zy­klus - auch im Be­trieb“, er­klärt Hei­mo Rol­lett. „Des­halb ist es schon heu­te not­wen­dig, ge­wohn­te Ab­läu­fe kon­ti­nu­ier­lich zu hin­ter­fra­gen und zu op­ti­mie­ren. Hier birgt die Di­gi­ta­li­sie­rung gro­ße Chan­cen.“ Er­schie­nen ist das Buch in der Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft Edi­ti­on im Lin­de Ver­lag.
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Internationale Speaker und 400 Teilnehmer

Das war die Future: Proptech 2018

von Charles Steiner

Die Future: PropTechDie Future: PropTech
Die nun­mehr zwei­te Fu­ture: PropTech in den So­fi­en­sä­len in Wien kann durch­aus als er­folg­reich be­zeich­net wer­den. Die pan­eu­ro­päi­sche Kon­fe­renz zu In­no­va­ti­on und Di­gi­ta­li­sie­rung konn­te mit über 400 Teil­neh­mern aus 20 Län­dern, fünf Keyno­tes, ins­ge­samt 45 Spea­ker und rund 25 Pit­ches bzw. Show­ca­ses punk­ten. Der heu­ri­ge Schwer­punkt: Ei­ne di­gi­ta­le Brü­cke zu Be­su­chern und Aus­stel­lern aus den CEE-Län­dern zu bau­en. Das un­ter­strich auch der Ex­per­te und Keyno­te-Spea­ker Ja­mes De­ars­ley, denn bei der In­no­va­ti­ons­ge­schwin­dig­keit ge­be es doch län­der­ab­hän­gi­ge Un­ter­schie­de. Die­se Un­ter­schie­de sei­en auf­zu­spü­ren, Ziel ist ei­ne Kon­so­li­die­rung in der glo­ba­len PropTech-Sze­ne. Eben­falls be­han­delt wur­den The­men wie glo­ba­le Trends, wie ar­bei­ten wir in Zu­kunft, Big Da­ta, Block­chain, AI, Por­ta­le und Mak­ler­soft­ware oder Bau­tech­no­lo­gi­en & BIM.
Das Feed­back der Teil­neh­mer der Fu­ture: PropTech aus mehr als 20 Län­dern war durch­aus po­si­tiv, re­sü­miert Fer­di­nand Diet­rich,Grün­der von ap­ti und In­itia­tor der Fu­ture: PropTech: "Das be­son­de­re Am­bi­en­te der So­fi­en­sä­le hat auch heu­er wie­der sei­nen Bei­trag für die gu­te Stim­mung wäh­rend der Kon­fe­renz ge­leis­tet." Ju­lia Arlt, Grün­de­rin und Ob­frau von ap­ti gibt sich eben­falls zu­frie­den: "Es ist uns heu­er erst­mals ge­lun­gen, ins­be­son­de­re das In­ter­es­se der
CEE-Län­der zu we­cken. Dort se­hen wir auch das Po­ten­ti­al für die nächs­ten Jah­re." Der Ter­min für die nächs­te Fu­ture: Proptech in Wien steht eben­falls fest: Die­se wird vor­aus­sicht­lich am 27. No­vem­ber statt­fin­den. Die Pla­nungs­ar­bei­ten ha­ben, so Jörg Buß, ap­ti-Grün­der und In­itia­tor der Fu­ture: Proptech, be­reits be­gon­nen.

BIG ist mit Gold-Zertifikat Branchenbester

Award zum Tag: Best Recruiters Austria

von Stefan Posch

Gold-Zertifikat für die BIGGold-Zertifikat für die BIG
Kürz­lich wur­den die Best Re­crui­ters Aus­tria-Zer­ti­fi­ka­te vom Ca­re­er Ver­lag ver­ge­ben. Zum ers­ten Mal wur­den auch Un­ter­neh­men in der Ka­te­go­rie Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft aus­ge­zeich­net. Mit 71 Pro­zent der Ge­samt­punk­te­zahl und ei­nem Gold­zer­ti­fi­kat konn­te sich die Bun­des­im­mo­bi­li­en­ge­sell­schaft (BIG) den ers­ten Platz si­chern. Zu den Be­wer­tungs­kri­te­ri­en zäh­len ef­fi­zi­en­te An­spra­che von Be­wer­be­rIn­nen, Aus­sa­ge­kraft von On­line-Stel­len­an­zei­gen, Re­ak­ti­ons­zei­ten und Ver­hal­ten im per­sön­li­chen Kon­takt. Auf den zwei­ten Platz lan­de­te die Im­mo­fi­nanz mit ei­nerm Bron­ze-Zer­ti­fi­kat und 64,5 Pro­zent der Ge­samt­punk­te. Knapp da­hin­ter folgt die CA Im­mo mit eben­falls Bron­ze und 63,5 Pro­zent.
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Immobilien Debt Fund von Allianz schwillt stark an

Fünf Monate, eine Milliarde

von Günther Schneider

Der Im­mo­bi­li­en Debt Fund der Al­li­anz Re­al Es­ta­te gibt so rich­tig Gas: Nur fünf Mo­na­te nach des­sen Ein­füh­rung konn­te ein Vo­lu­men von mehr als ei­ner Mil­li­ar­de Eu­ro er­reicht wer­den. Da­bei wur­den Trans­ak­tio­nen in Groß­bri­tan­ni­en, Ita­li­en, Ir­land, Spa­ni­en und Schwe­den im Auf­trag ei­ner Rei­he von Ver­si­che­rungs­ge­sell­schaf­ten der Al­li­anz ab­ge­schlos­sen. Mit der neu­en Platt­form ha­be sich das eu­ro­päi­sche Fi­nan­zie­rungs­ge­schäft der Al­li­anz Re­al Es­ta­te er­folg­reich be­schleu­nigt, wie die Al­li­anz Re­al Es­ta­te mit­tei­len lässt.
Der Fonds mit Sitz in Lu­xem­burg ist mit dem Ziel ge­grün­det wer­den, um der wach­sen­den Nach­fra­ge von Un­ter­neh­men der Al­li­anz Grup­pe ge­recht zu wer­den, heißt es wei­ter. Im Jahr 2019 wird die Al­li­anz Re­al Es­ta­te den Debt Fund, der sich auf Pri­me Fi­nan­zie­run­gen kon­zen­triert, auch für in­sti­tu­tio­nel­le Dritt­in­ves­to­ren öff­nen.
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100 Wohnungen in Frankfurt verkauft

Noratis verkauft Wohn-Paket

von Charles Steiner

Die auf Ent­wick­lung von Be­stands-Wohn­im­mo­bi­li­en kon­zen­trier­te No­ra­tis hat jetzt in Frank­furt ein Wohn­im­mo­bi­li­en­port­fo­lio mit 100 Woh­nun­gen in Frank­furt-Nie­der­rad ver­kauft. Käu­fer ist die GSW Woh­nungs­ge­sell­schaft mbH mit Sitz in Frank­furt/Main. Über den Kauf­preis wur­de Still­schwei­gen ver­ein­bart. No­ra­tis er­war­tet ein Clo­sing noch in die­sem Jahr.
Igor Bu­gar­ski, CEO von No­ra­tis, sagt: „Das Port­fo­lio Frank­furt-Nie­der­rad ge­hört zu den für das 2. Halb­jahr 2018 an­ge­kün­dig­ten Ob­jekt­ver­käu­fen. Wir se­hen den Ver­kauf als Be­stä­ti­gung der er­folg­rei­chen Aus­rich­tung der No­ra­tis AG.“

Cai-Nicolas Ziegler folgt Carsten Schlabritz als CEO

Karriere zum Tag: Neu bei Immowelt

von Stefan Posch

Cai Nicolas ZieglerCai Nicolas Ziegler
Cai-Ni­co­las Zieg­ler wird zum 1. Mai 2019 neu­er CEO der Im­mo­welt Group. Der 41-Jäh­ri­ge folgt auf Cars­ten Schla­britz, der ge­mein­sam mit Co-Fir­men­grün­der und CTO Jür­gen Roth zum 31. De­zem­ber die­ses Jah­res das Un­ter­neh­men nach 28 Jah­ren ver­las­sen wird. Im­mo­welt-CFO Ul­rich Gros wird die Group in­te­ri­mis­tisch lei­ten, bis Zieg­ler sei­ne Auf­ga­be als CEO wahr­neh­men wird. Zieg­ler ist der­zeit noch CEO von Xing Events, das er er­folg­reich in die Ge­winn­zo­ne und zu star­kem Wachs­tum ge­führt hat, mit Um­satz im zwei­stel­li­gen Mil­lio­nen­be­reich. Da­vor war er als Ab­tei­lungs­lei­ter Glo­bal Pro­duct Ma­nage­ment bei der Pay­back GmbH tä­tig, so­wie als Stra­te­gie­be­ra­ter bei der Bos­ton Con­sul­ting Group.
„Cars­ten Schla­britz hat zu­sam­men mit Jür­gen Roth Im­mo­welt über 28 Jah­re zu ei­nem groß­ar­ti­gen Un­ter­neh­men und ins­be­son­de­re durch den er­folg­rei­chen Mer­ger mit Im­mo­net zu ei­nem der bei­den füh­ren­den Im­mo­bi­li­en­por­ta­le in Deutsch­land ge­formt. Für die­se ein­zig­ar­ti­ge un­ter­neh­me­ri­sche Leis­tung dan­ke ich den bei­den Grün­dern im Na­men al­ler Ge­sell­schaf­ter und wün­sche ih­nen al­les Gu­te für die Zu­kunft. Ich freue mich eben­so, mit Cai-Ni­co­las Zieg­ler ei­nen her­vor­ra­gen­den Nach­fol­ger für Cars­ten Schla­britz ge­fun­den zu ha­ben, der die Im­mo­welt Group dank sei­nes ex­zel­len­ten di­gi­ta­len Know­hows ge­mein­sam mit dem ge­sam­ten Team zu wei­te­rem Wachs­tum füh­ren wird“, so Auf­sichts­rats­vor­sit­zen­der An­dre­as Wie­le.
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Die Mapic 2017 zeigte die Unsicherheit der Retailimmobilienbranche.Die Mapic 2017 zeigte die Unsicherheit der Retailimmobilienbranche.

Warten auf den Stein der Weisen

Der Han­del ist im Wan­del. Und zwar so rasch und ra­di­kal wie noch nie - und das hat nicht nur mit On­line zu tun. Die dies­jäh­ri­ge Ma­pic war da­her vor al­lem der Sinn­su­che ge­wid­met. Es ist ein we­nig wie bei der Maus im An­ge­sicht der Schlan­ge. Es ist klar, dass es jetzt um das blan­ke Über­le­ben geht, aber ir­gend­wie fehlt die ret­ten­de Idee, ob, wo­hin und wie man sich da­zu be­we­gen soll.Noch nie zu­vor war die Ma­pic so sehr von Un­si­cher­hei­ten über die Zu­kunft ge­prägt wie in die­ser No­vem­ber­wo­che. Die - im Ver­gleich zu 2007 schon deut­lich be­schei­de­ne­ren - Events und Din­ners ein­zel­ner Aus­stel­ler und der be­rufs­be­dingt zur Schau ge­stell­te Op­ti­mis­mus für die ei­ge­nen Pro­jek­te kön­nen in­des­sen den kri­ti­schen Be­ob­ach­ter nicht dar­über hin­weg­täu­schen, dass die Re­tail­im­mo­bi­li­en­bran­che den Weg für die Zu­kunft noch nicht wirk­lich ent­deckt hat. Mehr als 8.500 De­le­gier­te aus 80 Län­dern, da­von 2.100 Ein­zel­händ­ler, 2.500 Ent­wick­ler und 1.000 In­ves­to­ren, wa­ren in die­sem Jahr auf der Ma­pic prä­sent.Für vie­le da­von war es vor al­lem auch ei­ne Su­che nach neu­en We­gen. Mie­ter wech­seln öf­ter "An­bie­ter von Ein­zel­han­dels­flä­chen müs­sen in den nächs­ten zehn Jah­ren mit so vie­len Mie­ter­wech­seln rech­nen wie sel­ten zu­vor", pro­gnos­ti­ziert Jörg Bit­zer, Lei­ter des Be­reichs Ein­zel­han­dels­im­mo­bi­li­en bei EHL Im­mo­bi­li­en. "Ei­ner­seits wer­den ins­be­son­de­re in Mit­tel­eu­ro­pa zahl­rei­che tra­di­tio­nel­le Groß­mie­ter aus den Be­rei­chen Tex­til, Schu­he und Elek­tro­nik oder auch Ban­ken Flä­chen re­du­zie­ren, an­de­rer­seits drängt ei­ne Viel­zahl von neu­en, oft­mals al­ler­dings auch klei­ne­ren Kon­zep­ten auf den Markt, die für gut ge­ma­nag­te Stand­or­te ei­ne enor­me Chan­ce dar­stel­len. Es wird al­so län­ger­fris­tig we­ni­ger Flä­chen­nach­fra­ge ge­ben und wir wer­den ganz an­de­re Shops und Dienst­leis­ter se­hen als heu­te." Big Da­ta im Kom­men In­des­sen hat der In­no­va­ti­ons­markt er­war­tungs­ge­mäß auch kei­ne um­wer­fen­den Neu­hei­ten ge­bracht: Big Da­ta und Ein­satz­mög­lich­kei­ten für künst­li­che In­tel­li­genz wa­ren hier wohl die in­ter­es­san­tes­ten Haupt­the­men. Und na­tür­lich neue Un­ter­hal­tungs­ide­en und Gastro­kon­zep­te, mit de­nen dem wach­sen­den On­line-Han­del et­was ent­ge­gen­ge­setzt wer­den soll. Die zwei­te gro­ße Ver­än­de­rung ist eben­falls dem Trend zum er­leb­nis­ori­en­tier­ten Ein­kauf ge­schul­det: die star­ke Aus­wei­tung von En­ter­tain­men­t­an­ge­bo­ten. Vir­tu­al-Rea­li­ty-Er­leb­nis­se in 3D-Shows, Ga­ming Are­as, auf­wen­di­ge Kin­der­er­leb­nis­be­rei­che oder auch bis zu meh­re­re Tau­send Qua­drat­me­ter gro­ße Sport­be­rei­che - z.B. Tram­po­lin­parks - sind nur ei­ni­ge der neu­en En­ter­tain­men­t­an­ge­bo­te, die auf der MA­PIC auf enor­mes In­ter­es­se stie­ßen. "Die Viel­zahl der Show- und Mit­mach­an­ge­bo­te wird da­zu füh­ren, dass die Ver­weil­dau­er im Ein­kaufs­zen­trum der Zu­kunft deut­lich zu­neh­men wird", so Bit­zer. Frei­lich ist es Jam­mern auf ho­hem Ni­veau, was hier be­trie­ben wird. Im zu­rück­lie­gen­den Jahr­zehnt ist die Re­tail-Ver­kaufs­flä­che um zwölf Pro­zent ge­stie­gen - und zwar durch­schnitt­lich pro Jahr! Flä­chen­trei­ber da­bei wa­ren - und sind es auch wei­ter­hin - vor al­lem Chi­na und In­di­en. Auf die­se bei­den Märk­te set­zen die welt­weit ak­ti­ven 150 Top- mar­ken in der Re­tail­sze­ne auch ih­re Haupt­an­stren­gun­gen. "Chi­na ist ein be­son­ders viel­ver­spre­chen­der Markt für Out­lets", sagt Lois Lu Yi, VP von Bei­jing Ca­pi­tal Grand, ei­ner in Hong Kong an­ge­sie­del­ten In­vest­ment Hol­ding Ge­sell­schaft, die auch selbst ent­wi­ckelt. "Die ge­sam­te Out­let­flä­che in Chi­na wächst pro Jahr um der­zeit 34 Pro­zent. Bei Kauf­häu­sern liegt das Wachs­tum bei 8 Pro­zent, bei Shop­ping Malls bei 29 Pro­zent." Aber auch in Eu­ro­pa gibt es Ak­ti­vi­tä­ten. Hier sol­len vor al­lem (neue) Gas­tro­no­mie­kon­zep­te schrump­fen­de Han­dels­flä­chen kom­pen­sie­ren. Fol­ge­rich­tig hat Ma­pic-Che­fin Na­tha­lie De­pe­tro auch für nächs­tes Jahr ei­ne neue Ver­an­stal­tung, die Ma­pic Es­sen & Trin­ken in Mai­land, an­ge­kün­digt. Neue Tech­no­lo­gi­en im Ein­zel­han­del ge­hen aber noch weit über On­line-Han­del und Big Da­ta hin­aus. Durch Au­to­ma­ti­sie­rung und Ro­bo­ter wird sich die Zahl der Jobs im Ein­zel­han­del bis 2030 än­dern. Ei­ni­ge au­to­ma­ti­sier­te Pro­zes­se wer­den mensch­li­che Ar­beits­kräf­te er­set­zen. Das "In­ter­net der Din­ge" wird laut ei­ner CB­RE-Stu­die zur Nor­ma­li­tät. Durch die vor­an­schrei­ten­de In­te­gra­ti­on von Mil­li­ar­den an Er­ken­nungs­zei­chen und Mar­kie­run­gen er­hal­ten Ein­zel­händ­ler mehr und mehr In­for­ma­tio­nen über die Kauf­sche­ma­ta von Kun­den. Re­tailer kön­nen so das Kauf­ver­hal­ten und die Be­dürf­nis­se der Kun­den be­reits an­ti­zi­pie­ren und La­ger­be­stän­de so­wie Aus­lie­fe­rung ent­spre­chend ef­fi­zi­en­ter ge­stal­ten. Dank in­tel­li­gen­ter Ge­rä­te­tech­no­lo­gie - wie Smart­pho­nes - kön­nen Ver­brau­cher buch­stäb­lich über­all und zu je­der Zeit kau­fen, was sie se­hen. Ei­ne ein­fa­che Echt­zeit- Bil­der­ken­nungs-Ana­ly­se macht al­les "kauf­bar" - von je­der Quel­le. Und: Stores wer­den zu Show­rooms und fun­gie­ren als Mar­ken­bot­schaf­ter, die sich auf Mar­ken­er­leb­nis­se kon­zen­trie­ren. Shop­ping be­deu­tet Mar­ken­er­leb­nis, in das man ein­taucht und bei dem man die Bin­dung mit der Mar­ke in­ten­si­viert. Der Kon­su­ment des Jah­res 2030 hat im­mer noch den Wunsch, ei­nen Store zu be­su­chen. Die Kon­su­men­ten wün­schen sich neue Er­fah­run­gen. Ein­zel­händ­ler wer­den die­se Ge­le­gen­heit er­grei­fen und Er­leb­nis­se mit mehr In­ter­ak­ti­on und Lern­ef­fek­ten für Kon­su­men­ten kre­ieren. Frei­lich, das be­deu­tet auch mehr Ar­beit für das Cen­ter­ma­nage­ment. Bit­zer: "Das Cen­ter­ma­nage­ment wird so kom­plex wie nie zu­vor sein. Tech­ni­sche Neue­run­gen sind zu im­ple­men­tie­ren, bau­li­che Ver­än­de­run­gen vor­zu­neh­men, und statt mit we­ni­gen Ex­pan­si­ons­ma­na­gern ei­ni­ger glo­ba­ler Ein­zel­han­dels­kon­zer­ne zu re­den, muss man künf­tig in ei­ner deut­lich viel­fäl­ti­ge­ren Ein­zel­han­dels­sze­ne eng ver­netzt sein, um die neu­en Re­tail-, Gas­tro- und En­ter­tain­ment­kon­zep­te zu ge­win­nen, oh­ne die das Ein­kaufs­zen­trum der Zu­kunft ein­fach nicht mehr er­folg­reich sein kann."

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Ludwig Hoffman Quartier –
eine Verwandlung

Ber­li­ner Stadt­quar­tier­s­ent­wick­lung im Al­lein­gang - das ist nicht all­täg­lich. In­sti­tu­tio­nel­le In­ves­to­ren, staat­li­che För­de­run­gen so­wie Pro­jekt-Rie­sen wie BU­WOG und Co wür­de man nor­ma­ler­wei­se mit Me­ga-Wohn­bau­pro­jek­ten der deut­schen Haupt­stadt in Ver­bin­dung brin­gen. An­dre­as Dah­l­ke, ge­schäfts­füh­ren­der Ge­sell­schaf­ter und Kopf der SI­TUS GmbH Grund­stück + Pro­jekt, des Pro­jekt­ent­wick­lers, zeigt - zu­ge­ge­ben - auf ein­drucks­vol­le Art und Wei­se, dass es auch an­ders geht. Zur Aus­gangs­la­ge: Das Are­al, auf dem sich das Lud­wig Hoff­mann Quar­tier be­fin­det, liegt im "ho­hen Nor­den" von Ber­lin, im Stadt­teil Buch. Buch wur­de erst 1898 in die Ver­wal­tung der Me­tro­po­le ein­ge­glie­dert - mit dem er­klär­ten Ziel, die Rand­la­ge zur Ent­las­tung der städ­ti­schen Kli­ni­ken zu nut­zen. Zwi­schen 1909 und 1915 wur­de in der Fol­ge das da­mals größ­te eu­ro­päi­sche Kran­ken­haus­pro­jekt un­ter Stadt­bau­rat Lud­wig Hoff­mann in An­griff ge­nom­men. Die­ses war dann fast hun­dert Jah­re ei­ne wich­ti­ge Ver­sor­gungs­ein­heit für me­di­zi­ni­sche Leis­tun­gen. Die An­la­ge wur­de im Cha­rak­ter ei­ner Gar­ten­stadt ent­wi­ckelt, mit 33 neo­klas­si­zis­ti­schen Ge­bäu­den. Die An­ord­nung in Pa­vil­lons war da­mals ei­ne gän­gi­ge Lö­sung, um dem Keim­über­tritt zwi­schen den Sta­tio­nen ent­ge­gen­zu­wir­ken. Ein Um­stand der von Be­ginn an, bei der Ent­wick­lung von Um­nut­zungs­kon­zep­ten des denk­mal­ge­schütz­ten Are­als, sehr für Wohn­bau ge­spro­chen hat. Buch hat sich zu­dem ak­tu­ell zu ei­nem sehr auf­stre­ben­den Stadt­teil von Ber­lin ent­wi­ckelt. Nach ei­ner kur­zen schwie­ri­ge­ren Um­bruch­pha­se kurz nach der Wen­de, prä­sen­tiert sich Buch nun wie­der als in­ter­na­tio­nal be­deu­ten­der Ge­sund­heits- und For­schungs­stand­ort. Das He­li­os-Kli­ni­kum, der Bu­cher Bio­Tech Park, das Leib­nitz-In­sti­tut für Mo­le­ku­la­re Phar­ma­ko­lo­gie, das Max-Del­brück-Cen­trum so­wie ver­schie­de­ne For­schungs­ein­rich­tun­gen der Ber­li­ner Cha­rité füh­ren das Feld an. Par­al­lel zu der Viel­zahl an High-Tech-Ar­beits­plät­zen steigt na­tur­ge­mäß auch der Be­darf an ei­nem mo­der­nen Woh­nungs­an­ge­bot - das Er­for­der­nis ei­ner Lö­sung steht da­her be­reits län­ger im Raum. Zu­mal die Woh­nungs­prei­se im 20 Au­to­mi­nu­ten ent­fernt ge­le­ge­nen Hot­spot Prenz­lau­er Berg in den letz­ten Jah­ren na­he­zu ex­plo­diert sind. Das Pro­jekt An­dre­as Dah­l­ke wur­de auf das Lud­wig Hoff­mann Quar­tier auf­merk­sam, als er - be­reits als Mit­wir­ken­der an ei­ner Im­mo­bi­li­en­ent­wick­lung - in Buch, in dem ver­gleich­ba­ren, aber we­sent­lich klei­ne­ren Pro­jekt "Lud­wig­park", zu tun hat­te. Dah­l­kes Back­ground lag näm­lich nicht von An­fang an im Im­mo­bi­li­en­be­reich - son­dern der Phi­lo­so­phie. Erst mit der Wie­der­ver­ei­ni­gung Deutsch­lands hat er sei­ne be­ruf­li­chen Ak­ti­vi­tä­ten in die Bran­che ge­lenkt. Mit ei­ni­gen Jah­ren Er­fah­rung und vom Are­al des ehe­ma­li­gen Kran­ken­hau­ses fas­zi­niert, ent­wi­ckel­te er für die brach lie­gen­den 28 Hekt­ar ein Nut­zungs­kon­zept, dass ne­ben Wohn­bau auch ei­nen Schwer­punkt auf so­zia­le In­fra­struk­tur und Quar­tier­s­ent­wick­lung legt. Das Kon­zept fand bei der Be­zirks­ver­wal­tung Pan­kow An­klang und wur­de schließ­lich frei­ge­ge­ben. 2012 konn­te er den Grund - nicht zu­letzt we­gen der stren­gen Auf­la­gen - re­la­tiv güns­tig von ei­nem Lie­gen­schafts­fonds des Lan­des er­wer­ben und mit sei­nen Ak­ti­vi­tä­ten im Rah­men der ei­gens ge­grün­de­ten Pro­jekt­ge­sell­schaft star­ten. Mitt­ler­wei­le wiegt das Vor­ha­ben be­reits an die 300 Mil­lio­nen Eu­ro In­ves­ti­ti­ons­vo­lu­men. Bei Fer­tig­stel­lung 2020 wer­den über 280.000 Qua­drat­me­ter mit 900 Woh­nun­gen so­wie zwei Schu­len, drei Kin­der­gär­ten, ei­ner Sport­hal­le und wei­te­ren so­zia­len Ein­rich­tun­gen, wie ein Se­nio­ren­wohn­heim und be­treu­te Wohn­mög­lich­kei­ten für Men­schen mit be­son­de­ren Be­dürf­nis­sen, ent­wi­ckelt sein. Wie geht das? Am Be­ginn steht laut Dah­l­ke das Bren­nen für ei­ne Idee. Die Ent­wick­lung der kauf­män­ni­schen Lö­sung muss in der Fol­ge dar­auf zu­ge­schnit­ten wer­den. In Dah­l­kes Fall war das ein stren­ges aber ste­tig schritt­wei­ses Vor­ge­hen bei der Ent­wick­lung. Die ers­ten Wohn­ge­bäu­de wur­den ein­zeln als Roh­lin­ge an Bau­trä­ger ver­kauft, die nach den stren­gen Vor­ga­ben des Ge­samt­pro­jek­tes die Sub­stanz sa­nier­ten, im Rah­men der Denk­mahl­schutz-Auf­la­gen Woh­nun­gen ent­wi­ckel­te, und die­se dann ein­zeln ab­ver­kauf­ten. Mit den Er­lö­sen hat Dah­l­ke dann Ge­bäu­de für Ge­bäu­de in An­griff ge­nom­men und ins­be­son­de­re die schu­li­schen Ver­sor­gungs­ein­hei­ten quer­sub­ven­tio­niert. Ei­ne be­mer­kens­wer­te Zu­satz­in­fo ist in die­sem Zu­sam­men­hang, dass das Vor­ha­ben bis­lang auch ent­lang der Zeit­ach­se plan­mä­ßig rea­li­siert wer­den konn­te. 2012 war der al­ler­ers­te Spa­ten­stich. Über 500 Woh­nun­gen sind in der Zwi­schen­zeit fer­tig­ge­stellt und be­zo­gen wor­den und au­ßer­dem sind bis­lang kei­ne ver­zö­gern­den Fak­to­ren für das Pro­jek­ten­de 2020 er­kenn­bar. Dem Er­for­der­nis sämt­li­che Lei­tun­gen zu sa­nie­ren - von der Elek­trik bis zur ge­sam­ten Ver­roh­rung - und nicht zu­letzt auch dem, des Ein­brin­gens mo­der­ner Stan­dards ge­gen­über­ge­stellt, war ein wich­ti­ger wirt­schaft­li­cher Fak­tor, dass auch Neu­bau­ten am Grund­stück mög­lich ge­macht wur­den. Die Groß­zü­gig­keit der An­la­ge wird da­durch aber nicht be­ein­träch­tigt, das ge­sam­te Pro­jekt wird von den weit­läu­fig an­ge­leg­ten Gar­ten­an­la­gen do­mi­niert. Die Park­plät­ze der Be­woh­ner fin­den sich auch aus­schließ­lich am Ran­de des Ge­län­des, wo­bei für ei­ne ent­spre­chen­de An­lie­fe­rungs- und Ver­sor­gungs­struk­tur ge­sorgt ist. Das Teil­kon­zept für den Neu­bau­be­reich des Lud­wig Hoff­mann Quar­tiers be­zieht ver­schie­de­ne In­no­va­tio­nen für das "Woh­nen der Zu­kunft" ein. So fin­det bei­spiels­wei­se zur En­er­gie­ver­sor­gung nur mo­derns­te Tech­nik An­wen­dung. Nach sei­ner fast hun­dert­jäh­ri­gen Ver­gan­gen­heit im Diens­te der Ge­sund­heit hat das Lud­wig Hoff­mann Quar­tier nun zu ei­ner neu­en Be­stim­mung ge­fun­den, die sich ge­wis­ser­ma­ßen auch in den Dienst der All­ge­mein­heit stellt. Ein schö­nes Bei­spiel für die viel­fäl­ti­gen Mög­lich­kei­ten in der Im­mo­bi­li­en­bran­che. [ci­te1] In­ter­viewWie kommt es, dass qua­si "ein Ein­zel­kämp­fer" zu so ei­nem gro­ßen Pro­jekt fin­det? An­dre­as Dah­l­ke: Mit Si­cher­heit lässt sich sa­gen, dass ich für die­ses Pro­jekt den idea­len Zeit­punkt er­wischt ha­be. Fünf Jah­re frü­her hät­ten sich nicht die nö­ti­gen Ver­mark­tungs­chan­cen im Um­feld als Aus­gangs­la­ge für so ein am­bi­tio­nier­tes Pro­jekt ge­zeigt, fünf Jah­re spä­ter hät­te be­stimmt ei­ne der gro­ßen und nam­haf­ten Pro­jekt­ge­sell­schaf­ten die Ent­wick­lungs­chan­ce für sich ge­won­nen.Wä­re das nur ein Nach­teil für Sie - oder auch ge­ne­rell ei­ner für das Quar­tier ge­we­sen? An­dre­as Dah­l­ke: Im Lud­wig Hoff­mann Quar­tier, kurz LHQ, wird das der­zeit viel zi­tier­te "leist­ba­re Woh­nen" groß­ge­schrie­ben. In dem Pro­jekt steckt au­ßer­dem kein Cent För­der­geld und den­noch wer­den zu­künf­tig über 1000 Schü­ler hier ih­re Bil­dung er­hal­ten. Die Er­rich­tung der Montes­so­ri-Ge­mein­schafts­schu­le und der Ge­bäu­de für die Evan­ge­li­sche Grund­schu­le Buch wur­de aus den Er­lö­sen des Ge­samt­pro­jek­tes ge­tra­gen. Das wä­re so be­stimmt nicht mög­lich ge­we­sen, wenn sämt­li­che Pro­jekt­stu­fen hart kal­ku­liert wä­ren - wie es in Rah­men von ren­di­te­ge­trie­be­ner Fonds und In­ves­tors Re­la­ti­ons üb­lich ist. Ich woll­te von An­fang zu­sätz­lich zu den Woh­nun­gen auch ei­ne So­zi­al­struk­tur schaf­fen.Das klingt fast nach Weih­nach­ten und ist wohl eher un­üb­lich in der Bran­che? An­dre­as Dah­l­ke: Ich bin Ge­schäfts­mann und lei­te ein Un­ter­neh­men, das auf Ge­winn aus­ge­rich­tet ist. Kei­ne von uns ar­bei­tet um­sonst. Aber ich bin da­von über­zeugt, dass man ge­leich­zei­tig zum pro­fit­ori­en­tie­ren Wirt­schaf­ten auch et­was für die All­ge­mein­heit tun kann, ja muss. Mit dem Lud­wig Hoff­mann Quar­tier ist es uns, mei­nen zehn Mit­ar­bei­tern und mir, ge­lun­gen, sehr un­ter­schied­li­chen Be­dürf­nis­sen ge­recht zu wer­den.Wei­te­re Vor­tei­le? An­dre­as Dah­l­ke: Das Nut­zungs­kon­zept mit der so­zia­len In­fra­struk­tur ist in der Um­ge­ben sehr gut an­ge­kom­men und wird un­ter­stützt. Nicht zu­letzt, weil wir früh­zei­tig al­le um­ge­ben­den Play­er in­for­miert und mit­ein­be­zo­gen ha­ben. Und auch die be­reits im LHQ an­säs­si­gen Be­woh­ner sind Feu­er und Flam­me für das Pro­jekt. Die Ge­mein­schaft fie­bert und lebt mit den Ent­wick­lun­gen des Pro­jek­tes mit, es men­schelt. Wir ma­chen dar­über hin­aus re­gel­mä­ßig Ver­an­stal­tun­gen um das Ge­mein­schafts­ge­fühl zu stär­ken. Zu­letzt der Kunst-Event #48 LHQ wo sich un­ter­schied­lichs­te Künst­ler mit Ver­gan­gen­heit, Ge­gen­wart und Zu­kunft des Are­als ein­drucks­voll aus­ein­an­der­ge­setzt und den Blick auf his­to­ri­sche An­la­gen "auf­ge­bro­chen" ha­ben. Wir be­trei­ben so­zu­sa­gen ak­ti­ves "Cam­pus­ma­nag­ment". Das gan­ze Pro­jekt stößt auf größ­ten Zu­spruch und der ist für die Um­set­zung von un­schätz­ba­ren Wert.Hat Ih­nen der Denk­mal­schutz Kopf­zer­bre­chen be­rei­tet? An­dre­as Dah­l­ke: Der Woh­nungs­kauf im Denk­mal­schutz hat steu­er­li­che Vor­tei­le. Die meis­ten Woh­nun­gen sind im Ei­gen­tum rea­li­siert und wer­den von den Be­sit­zern ver­mie­tet. Auf Grund der Steu­er­vor­tei­le ist es mög­lich, die Mie­ten ge­ring zu hal­ten, was für das Ge­samt­kon­zept maß­geb­lich ist. Der Miet­preis liegt durch­schnitt­lich bei € 10,50 pro Qua­drat­me­ter. Der Kauf­preis ist al­ler­dings auf Grund der Markt­ent­wick­lun­gen mitt­ler­wei­le von an­fangs € 2.900,- auf et­wa € 4.400,- ge­stie­gen. Wir könn­ten mitt­ler­wei­le je­de Woh­nung fünf­mal ver­kau­fen. Na­tür­lich ge­hen mit Denk­mal­schutz auch spe­zi­el­le Auf­wen­dun­gen ein­her. Aber ei­ner­seits wa­ren die Grund­ris­se der ur­sprüng­li­chen Sub­stanz gut für Wohn­bau ge­eig­net und an­de­rer­seits über­wie­gen die Vor­tei­le aus dem spe­zi­el­len Cha­rak­ter und dem da­durch mit­ge­form­ten Image.Apro­pos Image - Sie sel­ber sind Bu­cher ge­wor­den und ste­hen au­then­tisch hin­ter dem Stadt­teil. Es heißt, Sie ha­ben ana­log da­zu das Pro­jekt und die Er­rich­tung gänz­lich der Stadt Ber­lin ver­schrie­ben. An­dre­as Dah­l­ke: Da­mit ist wohl die Aus­wahl der Ge­wer­ke ge­meint. Ab­ge­se­hen von der pol­ni­schen Fir­ma, die uns mit Fens­tern ver­sorgt, sind al­le un­se­re Lie­fe­ran­ten aus­schließ­lich aus der Re­gi­on. Dan­ke für das Ge­spräch. [ci­te2]

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