220 Top-Manager am Immo-Gipfel

re.comm setzt wieder Standards

von Gerhard Rodler aus Kitzbühel

Der einflussreiche Wirtschaftsnobelpreisträger und Geldmarkt-Experte Thomas J. Sargent eröffnete gestern abend in Kitzbühel die bereits siebente re.comm in Kitzbühel mit - allerdings zwischen den Zeilen und nicht offen ausgesprochen - durchaus kritischen Worte über die Währungsunion der EU. Die Wirtschafts- und Geldpolitik der Staaten ist vorhersehbar und damit im Grunde wirkungslos ist sein Credo. Eine Währungsunion könne aufgrund der Staatsegoismen eben langfristig nicht funktionieren, konnte man aus seinen Worten herauslesen. Sollte ein Land aus einer Währungsunion austreten? „Ökonomisch betrachtet ist dies eine einfache Entscheidung, politisch gesehen jedoch nicht, da es ja die Regierung selbst ist, die entscheidet.“, so der einflussreiche Ökonom.
Europas beste Profilerin, Suzanne Grieger-Langer eröffnete den heutigen 2. Tage des dreitägigen exklusive Innovations-ThinkTank für die Immobilien-Elite Österreichs. Sie zeigte, dass ein Mensch heute in zwei bis drei Minunten analysiert werden kann - war noch vor Jahren zwei bis drei Wochen dauerte - dank Internet. Neben Tipps zum „Durchschauen“ des Gegenübers brachte sie eine ernüchternde Erkenntnis. Schwarmintelligenz funktioniere nicht, 77 Prozent der Wikipedia-Einträge kämen von 1 Prozent der User: „Meinungsdiktatur ist nicht zu verhindern“. Rund 220 Top-ManagerInnen der Immobilienbranche nehmen an der bereits seit dem Frühjahr restlos ausverkauften Veranstaltung teil.
Wissenschaftlerin Julia Shaw referierte über das trügerische Gedächtnis. Sie bewies anschaulich, dass das Gedächtnis extrem manipulierbar ist. Get inspired and Think further! - die Kernaussage der re.comm ist für Iris und Reinhard Einwaller, die Geschäftsführung des Veranstalters epmedia Werbeagentur, sehr bedeutend. „Wir wollen Denkanstöße liefern aus allen für unser Leben relevanten Bereichen“, so Reinhard Einwaller bei der offiziellen Begrüßung der re.comm-TeilnehmerInnen im K3 Kitzkongress. Die re.comm läuft noch bis morgen, Freitag.
Insgesamt 17 Sponsoren unterstützen dieses Jahr den Real Estate Leaders Summit: 6B47 Real Estate Investors, ARE Austrian Real Estate Development, Arnold Immobilien, Die Presse, DWK Die Wohnkompanie, EHL Immobilien, IMMOunited, ÖRAG, ÖVI, REIWAG Facility Services, Schindler Aufzüge und Fahrtreppen, S IMMO, TPA Steuerberatung, UBM Development, value one holding, Warburg-HIH Invest Real Estate und WISAG Facility Management. Hinzu kommen die Medienpartner Heuer Dialog und das Immobilien Magazin. Ohne diese tatkräftige Unterstützung, wäre die re.comm18 nicht möglich. Bilder zum ersten Tag der re.comm gibt es hier.

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re.comm 2018: Der erste Tag

History Repeating

von Markus Giefing

Über 200 Top-Player der Immobilienwirtschaft sind dieser Tage in Kitzbühel. Auf der re.comm 2018 gibt es wieder hochkarätige Speaker aus der ganzen Welt. Der Eröffnungsspeaker in diesem Jahr heißt Professor Thomas J. Sargent. Der Nobelpreisträger und Experte für Geldpolitik bietet am ersten Tag genug Stoff, um sich Gedanken über die Zukunft der Wirtschaft zu machen. Ein perfekter Start für die re.comm 2018.

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Leuchtenfabrik vor Vollvermietung

Und das nur drei Jahre nach Ankauf

von Charles Steiner

Die S Immo hat einmal mehr einen guten Riecher für Zukäufe bewiesen, besonders in Berlin. Vor drei Jahren nämlich hat der Konzern das Objekt Leuchtenfabrik in Berlin-Schöneweide angekauft. Damals stand das Objekt leer. Nachdem dieses jetzt renoviert und neu positioniert wurde, konnten die rund 16.000 m² nahezu vollvermietet werden, vermeldet die S Immo. Das auch, weil man sich bei der Neupositionierung besonders mit dem Thema Neue Arbeitswelten und Flexibilität auseinandergesetzt hat und die Grundrisse in 100 bis 3.000 m² große Einheiten gegliedert hat. Einer der Hauptmieter: Co-Working-Anbieter Regus.
Ernst Vejdovszky, Vorstandsvorsitzender der S Immo, sieht in Berlin einen der wichtigsten Märkte, denn: "Berlin ist ein unglaublich spannender Markt mit ganz eigenen Bedürfnissen und Anforderungen. Unser lokales Team ermöglicht es uns, rasch auf diese Trends zu reagieren und so immer wieder Erfolgsgeschichten zu schreiben."
Und so ist das lokale Team an die Verwertung der Leuchtenfabrik herangegangen. Robert Neumüller, Geschäftsführer S Immo Germany: "Wir haben früh erkannt, dass ein Paradigmenwechsel in der Arbeitswelt stattfindet. Viele Unternehmen haben heute völlig andere Anforderungen an Arbeitsräume und suchen keine sterilen Neubauflächen sondern Orte mit Charakter." Da die Nachfrage an Flächen in diesem Objekt hoch sei, will die S Immo im nächsten Bauabschnitt das Dach zu weiteren Büroflächen ausbauen.

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Großvermietung in Rotterdam

Union Investment vermietet 5.700 m² an Rabobank

von Charles Steiner

Einen Großmietvertrag konnte die Union Investment für ihren Büroturm „First“ in der niederländischen Hafenstadt Rotterdam abschließen. Wie die Union Investment bekannt gab, wurden 5.700 m² an die Rabobank vermietet, das Geldinstitut wird fünf Etagen und das Erdgeschoss beziehen. Vermittelt wurden die Flächen von Cushman & Wakefield.
Der Büroturm First ist von Union Investment im Rahmen eines Forward Fundings von einem Joint-Venture aus der Rabo Vastgoed Groep und dem niederländischen Entwickler Maarsen Groep erworben, die Immobilie umfasst rund 40.000 vermietbare Fläche. Fertiggestellt wurde das Objekt 2016, die größten Mieter sind die Kapitalanlagegesellschaft Robeco und die Anwaltskanzlei NautaDulith.
Seit dem Ankauf wird das Objekt im Bestand des institutionellen Offenen Immobilien-Publikumsfonds UniInstiutional European Real Estate geführt.

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Super 8 goes Koblenz

GS Star wird dort Hotel eröffnen

von Charles Steiner

Secondaries mit den passenden Wirtschaftsdaten sind auch für Hotelentwickler ein heißes Pflaster. Etwa Koblenz, wo die Hotelbetriebsgesellschaft GS Star jetzt in den Markt eingetreten ist und dort ein neues Super-8-Hotel eröffnen wird. Es handelt sich um das achte Haus unter dieser Marke und wird knapp 4.000 m² Bruttogeschossfläche, aufgeteilt auf 115 Zimmer und eine Bankfiliale im Erdgeschoss umfassen. Im kommenden Jahr sollen die Bauarbeiten in der Clemensstraße 32 starten. Michael Bungardt, Geschäftsführer der GS Star GmbH: „Wir freuen uns sehr, dass wir mit der von uns in Europa eingeführten Budgetmarke Super 8 an dem Standort Koblenz weiter wachsen können. Koblenz ist ein sehr guter touristischer Standort, und wir sind sehr dankbar, dass Hans Werner May und Moritz Klöckner als Projektentwickler mit uns dieses tolle und herausragende Projekt in Koblenz umsetzen.“

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Salzburg Wohnbau baut in Bayern

Erster Spatenstich in Freilassing

von Charles Steiner

Die Salzburg Wohnbau weitet ihre Aktivitäten auf das benachbarte Bayern aus und feierte so eben den Spatenstich für das ersten Projekt von deren Tochter Wohnbau Bayern in Freilassing. 17 Eigentumswohnungen umfasst das Projekt, das auf einem rund 2.000 m² großen Grundstück in der Saaldorfer Straße entsteht. Die Bauzeit wurde mit 13 Monaten veranschlagt, die Wohnungen weisen eine Größe zwischen 72 und 105 m² auf.
Im Frühjahr 2017 hat die Wohnbau Bayern als eigenständiges Tochterunternehmen ihre Tätigkeit aufgenommen. Wohnanlagen mit bis zu 30 Einheiten sind im Eigentumsbereich derzeit bereits in Entwicklung. Generell soll die Zusammenarbeit mit den bayerischen Gemeinden auch unter dem Gesichtspunkt der Sicherung und Entwicklung der kommunalen Infrastruktur künftig intensiviert werden.

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Idwell jetzt StartUp-Champion

PropTech bei IG Lebenszyklus Bau ausgezeichnet

von Charles Steiner

Über den Titel „StartUp Battle Champion 2018“ darf sich das PropTech Idwell freuen. Dieser Titel ist dem Unternehmen, das Softwarelösungen vor allem für die Immobilienverwaltungsbranche herstellt, im Rahmen des 8. Kongress der IG Lebenszyklus Bau zuerkannt worden. Idwell ist dabei beim Publikumsvoting als Sieger hervorgegangen.
Das österreichische Proptech Startup wurde im Mai 2017 vom Betriebswirt Alexander Roth gegründet und vom Real Estate Innovation Network auf der Webseite www.proptechmap.at zu den besten österreichischen Property Tech Startups gewählt. Im Jahr 2018 erhielt das Startup eine siebenstellige Investitionssumme von Prime Crowd - die bisher höchste Finanzspritze des Investoren-Netzwerks. Das Unternehmen ist Founding Partner des StartUp Incubator Netzwerks in den W48-Startup Lofts.

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Wissenshunger beim Bauträgerfrühstück

Müller Partner Rechtsanwälte lud zu Jour Fixe

von Charles Steiner

Verwaltung der Liegenschaft - Eigentümer und Hausverwaltung: Das war das Thema des diesmaligen Bauträgerfrühstücks der Rechtsanwaltskanzlei Müller Partner, zu dem die Immobilienrechtsexperten Manuela Maurer-Kollenz (im Bild links) und Claudia Fleischhacker-Hofko (im Bild rechts) luden.
Den Schwerpunkt des Bauträger-Frühstücks bildete die im Wohnungseigentumsgesetz vorgesehene mögliche und in der Praxis vermehrt in Anspruch genommene Abtretung diverser Ansprüche eines Wohnungseigentümers an die Eigentümergemeinschaft. So können nicht nur Ansprüche auf mängelfreie Herstellung von allgemeinen Teilen einer Wohnungseigentumsanlage an die Eigentümergemeinschaft zur Verfolgung gegenüber einem Bauträger abgetreten werden, sondern auch Gewährleistungs- und Schadenersatzansprüche, die ausschließlich Wohnungseigentumsobjekte betreffen. Dabei brachte Maurer-Kollenz die jüngste Judikatur zu diesem Thema näher. Fleischhacker-Hofko lieferte einen Überblick der ordentlichen und außerordentlichen Liegenschaftsverwaltung und der gesetzgemäßen Willensbildung der Eigentümergemeinschaft einer Wohnungseigentumsanlage und beleuchtete die Rolle des Verwalters und dessen Bestellung durch den Bauträger.

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ÖGNI feierte 9-jähriges Bestehen

Rückblick der vergangenen zwei Jahre am Gründertag

von Stefan Posch

Vergangene Woche feierte die ÖGNI ihr 9-jähriges Bestehen im Rahmen des Gründertags im Wiener Hotel Das Triest. Dabei ließen Präsident Andreas Köttl und Geschäftsführer Peter Engert die Jahre 2017 und 2018 Revue passieren und gaben einen Ausblick auf die Zukunft. Berichtet wurde über abgeschlossene (Smart Cities, Soziale Nachhaltigkeit, Benchmarks im Betrieb) sowie neu gestartete (BIM, Gebäude und Energie, Leistungsbild Auditor) Arbeitsgruppen. Thema war auch der verstärkte Medienfokussierung auf den B2C-Sektor, die Arbeit der ÖGNI auf internationaler Ebene sowie neu gewonnene Mitglieder und natürlich die zertifizierte Projekte, die in dem feierlichen Rahmen ausgezeichnet wurden. Vizepräsidentin Doris Wirth bot außerdem einen kurzen Einblick auf die Ergebnisse der noch laufenden Arbeitsgruppe zum Thema „Leistungsbild Auditor“.
Nach dem offiziellen Teil folgte ein gemütliches Get-together. Ein Abend, der einen Vorgeschmack auf das 10, Jubiläum der ÖGNI im kommenden Jahr gab.

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Charity zum Tag: 6B47 und Chopin

Benefizkonzert für hörbeeinträchtigte Kinder

von Charles Steiner

Künstlerisch hochwertige Unterstützung für hörbeeinträchtigte Kinder: Die 6B47 lud kürzlich mit Netdoktor.at zur Benefizveranstaltung "About Chopin" ins Wiener Odeon Theater. Die Schauspieler Mercedes Echerer und Alexander Lutz trugen in einer Lesung Texte der französischen Schriftstellerin George Sand vor sowie einen eigens für diesen Abend verfassten Text über Frederic Chopin von "Get a Hearing"-Vorstand Heidrun Maya Hagn-Kleinhapl vor, musikalisch umrahmt wurde dies von "Get a Hearing"-Vorstand Friedrich Kleinhapl auf dem Cello und Giorgi Latso am Klavier. Yvgeny Chepovetsky begeisterte die geladenen Gäste mit einer virtuosen Darbietung an der Violine. Das vom gemeinnützigen Verein "Get a Hearing" initiierte Kunstprojekt hat sich zum Ziel gesetzt, die Lebenssituation von Kindern mit Hörbeeinträchtigungen zu verbessern. Etwa mit Hörgeräten. Ein Anliegen, das auch die 6B47 unterstützt. Peter Ulm, Vorstandsvorsitzender der 6B47: "Wir freuen uns, dass wir Kindern, die bereits im frühen Alter hörgeschädigt sind, durch Kostenbeteiligungen an Hörgeräten den Einstieg in ein barrierefreies Leben ermöglichen können. Projekte wie Get a Hearing sind für uns auch deshalb besonders wertvoll, weil sie nicht nur finanzielle Mittel, sondern auch Awareness generieren." Netdoktor.at-Geschäftsführerin Ursula Gastinger sagt: "Hörminderung stellt für alle Betroffenen - speziell für Kinder - eine große Belastung im täglichen Leben dar, die mit vielen sozialen Nachteilen einhergeht. Es freut uns, wenn Netdoktor.at einen Beitrag für mehr Chancengleichheit leisten kann und wenn wir hier bei den Kleinsten, unseren Kindern, nachhaltig ansetzen können." Weitere Sponsoren der Veranstaltung waren das Pharmaunternehmen Böhringer Ingelheim, Kwizda Pharma und der Immobiliendienstleister EHL-Immobilien.

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Award zum Tag: Leben im Alter

Silver Living lobt erneut Journalistenpreis aus

von Charles Steiner

Leben im Alter ist ein Thema, das in Österreich aufgrund des demografischen Wandels immer mehr in die Öffentlichkeit rücken sollte. Es aber vor allem in der Politik nur selten tut. Silver Living, der Bauträger für freifinanzierte betreubare Wohneinheiten will dieses Thema mehr in das Bewusstsein rücken und lobt daher bereits zum dritten Mal den Journalistenaward "Leben im Alter" aus, der insgesamt mit 9.500 Euro dotiert ist. Angenommen werden alle journalistischen Beiträge aus dem Jahr 2018 in den Kategorien Print& Online-Text, Hörfunk und TV/Film. Annahmeschluss ist der 31. Jänner 2019. Erstmals wird von Silver Living ein Jugend-Award im Umfang von 500 Euro für Teilnehmer gestiftet, die bis zum 31. Dezember 2018 noch nicht ihren 26. Geburtstag hatten.
Eine hochkarätige Jury, bestehend aus Wolfgang Amann (Geschäftsführer des Instituts für Immobilien Bauen und Wohnen), Hans Harrer (Vorstandsvorsitzender Senat der Wirtschaft), Heimo Rollet (Chefredakteur immobranche.at), Karin Schaumberger (CEO, CSO Emporia Telecom), Walter Eichinger und Thomas Morgl, Geschäftsführer Silver Living, wird im Frühling 2019 den Preis verleihen. Weitere Infos zum Preis gibt es hier

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Charity zum Tag: Schindler spendet

13.000 Euro für die Caritas Winterhilfe

von Charles Steiner

Übergabe SpendenscheckÜbergabe Spendenscheck

Wiederverwertung und dabei gleichzeitig etwas gutes tun: Vor ziemlich genau zwei Jahren erfolgte der Spatenstich für das neue Bürogebäude des Aufzugsherstellers Schindlers in Wien. Im Zuge dessen ist die damalige komplette Büroeinrichtung zum Verkauf angeboten worden - 10 Euro für Gegenstände, die man selbst tragen konnte, 20 Euro für jene, wo zwei Hand anlegen mussten. So konnten für die ausgemusterten Einrichtungsgegenstände über 13.000 Euro gesammelt werden - und diese wurden jetzt an die Caritas Winterhilfe gespendet. Die Summe ist von Peter Schnieper, Vorsitzender der Geschäftsleitung bei Schindler an Klaus Schwertner, Geschäftsführer Caritas Erzdiözese Wien übergeben worden. Damit soll Obdachlosen geholfen werden, damit sie nicht erfrieren müssen. Klaus Schwertner: „Niemand soll unversorgt auf der Straße stehen und niemand soll bei Minusgraden erfrieren müssen.“ Er ergänzt: „Zum einen ist klar: Obdachlosigkeit kann heute jede und jeden treffen. Darüber hinaus ist es wichtig, auch bei Plusgraden daran zu denken, dass wir auf Spenden für Menschen in Not das gesamte Jahr hindurch angewiesen sind.“ Denn Obdachlosigkeit gibt 365 Tage im Jahr. Peter Schnieper ergänzt: „ Für uns ist eine warme Wohnung selbstverständlich - jedoch gibt es genug Menschen in Österreich, die täglich ihr Leben auf der Straße meistern müssen. Mit dieser Spende wollen wir unseren Beitrag leisten, um diese Not ein wenig zu lindern!“

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Karriere zum Tag: Neu bei Art-Invest

Rüdiger von Stengel wechselt in Aufsichtsrat

von Charles Steiner

Rüdiger von StengelRüdiger von Stengel

Personalrochaden bei Art-Invest: Wie das Unternehmen mitteilen lässt, wird Rüdiger von Stengel, Gründer, Gesellschafter und CFO der Art-Invest Real Estate eine Funktion als operativer Geschäftsführer ab 1. Jänner abgeben und zieht in den Aufsichtsrat als aktiver Gesellschafter ein. Ab 1. Januar 2019 wird Ferdinand Spies (39), derzeit Geschäftsführer und COO bei Art-Invest Real Estate, die Position als Geschäftsführender Gesellschafter einnehmen und vor allem zusätzlich die operative Verantwortung für Controlling und Personal übernehmen. Markus Wiedenmann, CEO und Geschäftsführender Gesellschafter, übernimmt die Verantwortung für den Finanzbereich.
Rüdiger von Stengel sagt zur personellen Weichenstellung: „Als wir Art-Invest Real Estate vor fast neun Jahren gründeten, konnten wir uns nicht vorstellen, welch dynamische und marktprägende Entwicklung das Unternehmen nehmen würde. Wir haben allen Grund, froh und dankbar zu sein. Mit dem Fokus auf strategische Themen und Weichenstellungen bringe ich meine Fähigkeiten und meinen Einsatz in das Unternehmen und die Gruppe weiterhin sehr gerne ein. Die Übergabe der operativen Verantwortung im Tagesgeschäft wird dafür wertvolle und erforderliche Freiräume schaffen.“
Markus Wiedenmann sagt: „Meinem Mitgründer und Geschäftsführer-Kollegen Rüdiger von Stengel danke ich sehr herzlich für die langjährige vertrauensvolle und überaus erfolgreiche Zusammenarbeit beim Aufbau und der dynamischen Weiterentwicklung der Art-Invest Real Estate. Ich bin froh darüber, dass er uns auch in Zukunft als Gesellschafter und Aufsichtsrat eng verbunden bleiben wird und wir jederzeit auf seinen Rat setzen dürfen.“

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Und das nur drei Jahre nach Ankauf

Leuchtenfabrik vor Vollvermietung

von Charles Steiner

Die S Im­mo hat ein­mal mehr ei­nen gu­ten Rie­cher für Zu­käu­fe be­wie­sen, be­son­ders in Ber­lin. Vor drei Jah­ren näm­lich hat der Kon­zern das Ob­jekt Leuch­ten­fa­brik in Ber­lin-Schö­ne­wei­de an­ge­kauft. Da­mals stand das Ob­jekt leer. Nach­dem die­ses jetzt re­no­viert und neu po­si­tio­niert wur­de, konn­ten die rund 16.000 m² na­he­zu voll­ver­mie­tet wer­den, ver­mel­det die S Im­mo. Das auch, weil man sich bei der Neu­po­si­tio­nie­rung be­son­ders mit dem The­ma Neue Ar­beits­wel­ten und Fle­xi­bi­li­tät aus­ein­an­der­ge­setzt hat und die Grund­ris­se in 100 bis 3.000 m² gro­ße Ein­hei­ten ge­glie­dert hat. Ei­ner der Haupt­mie­ter: Co-Working-An­bie­ter Re­gus.
Ernst Vejdov­sz­ky, Vor­stands­vor­sit­zen­der der S Im­mo, sieht in Ber­lin ei­nen der wich­tigs­ten Märk­te, denn: "Ber­lin ist ein un­glaub­lich span­nen­der Markt mit ganz ei­ge­nen Be­dürf­nis­sen und An­for­de­run­gen. Un­ser lo­ka­les Team er­mög­licht es uns, rasch auf die­se Trends zu re­agie­ren und so im­mer wie­der Er­folgs­ge­schich­ten zu schrei­ben."
Und so ist das lo­ka­le Team an die Ver­wer­tung der Leuch­ten­fa­brik her­an­ge­gan­gen. Ro­bert Neu­mül­ler, Ge­schäfts­füh­rer S Im­mo Ger­ma­ny: "Wir ha­ben früh er­kannt, dass ein Pa­ra­dig­men­wech­sel in der Ar­beits­welt statt­fin­det. Vie­le Un­ter­neh­men ha­ben heu­te völ­lig an­de­re An­for­de­run­gen an Ar­beits­räu­me und su­chen kei­ne ste­ri­len Neu­bau­flä­chen son­dern Or­te mit Cha­rak­ter." Da die Nach­fra­ge an Flä­chen in die­sem Ob­jekt hoch sei, will die S Im­mo im nächs­ten Bau­ab­schnitt das Dach zu wei­te­ren Bü­ro­flä­chen aus­bau­en.

Union Investment vermietet 5.700 m² an Rabobank

Großvermietung in Rotterdam

von Charles Steiner

Ei­nen Groß­miet­ver­trag konn­te die Uni­on In­vest­ment für ih­ren Bü­ro­turm „First“ in der nie­der­län­di­schen Ha­fen­stadt Rot­ter­dam ab­schlie­ßen. Wie die Uni­on In­vest­ment be­kannt gab, wur­den 5.700 m² an die Ra­bo­b­ank ver­mie­tet, das Geld­in­sti­tut wird fünf Eta­gen und das Erd­ge­schoss be­zie­hen. Ver­mit­telt wur­den die Flä­chen von Cush­man & Wake­field.
Der Bü­ro­turm First ist von Uni­on In­vest­ment im Rah­men ei­nes For­ward Fun­dings von ei­nem Joint-Ven­ture aus der Rabo Vast­go­ed Gro­ep und dem nie­der­län­di­schen Ent­wick­ler Maar­sen Gro­ep er­wor­ben, die Im­mo­bi­lie um­fasst rund 40.000 ver­miet­ba­re Flä­che. Fer­tig­ge­stellt wur­de das Ob­jekt 2016, die größ­ten Mie­ter sind die Ka­pi­tal­an­la­ge­ge­sell­schaft Ro­be­co und die An­walts­kanz­lei Nau­ta­Du­lith.
Seit dem An­kauf wird das Ob­jekt im Be­stand des in­sti­tu­tio­nel­len Of­fe­nen Im­mo­bi­li­en-Pu­bli­kums­fonds Un­i­In­sti­u­tio­nal Eu­ro­pean Re­al Es­ta­te ge­führt.
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GS Star wird dort Hotel eröffnen

Super 8 goes Koblenz

von Charles Steiner

Se­con­da­ries mit den pas­sen­den Wirt­schafts­da­ten sind auch für Ho­te­l­ent­wick­ler ein hei­ßes Pflas­ter. Et­wa Ko­blenz, wo die Ho­tel­be­triebs­ge­sell­schaft GS Star jetzt in den Markt ein­ge­tre­ten ist und dort ein neu­es Su­per-8-Ho­tel er­öff­nen wird. Es han­delt sich um das ach­te Haus un­ter die­ser Mar­ke und wird knapp 4.000 m² Brut­to­ge­schoss­flä­che, auf­ge­teilt auf 115 Zim­mer und ei­ne Bank­fi­lia­le im Erd­ge­schoss um­fas­sen. Im kom­men­den Jahr sol­len die Bau­ar­bei­ten in der Cle­mens­stra­ße 32 star­ten. Mi­cha­el Bun­gardt, Ge­schäfts­füh­rer der GS Star GmbH: „Wir freu­en uns sehr, dass wir mit der von uns in Eu­ro­pa ein­ge­führ­ten Bud­get­mar­ke Su­per 8 an dem Stand­ort Ko­blenz wei­ter wach­sen kön­nen. Ko­blenz ist ein sehr gu­ter tou­ris­ti­scher Stand­ort, und wir sind sehr dank­bar, dass Hans Wer­ner May und Mo­ritz Klöck­ner als Pro­jekt­ent­wick­ler mit uns die­ses tol­le und her­aus­ra­gen­de Pro­jekt in Ko­blenz um­set­zen.“

Erster Spatenstich in Freilassing

Salzburg Wohnbau baut in Bayern

von Charles Steiner

Die Salz­burg Wohn­bau wei­tet ih­re Ak­ti­vi­tä­ten auf das be­nach­bar­te Bay­ern aus und fei­er­te so eben den Spa­ten­stich für das ers­ten Pro­jekt von de­ren Toch­ter Wohn­bau Bay­ern in Frei­las­sing. 17 Ei­gen­tums­woh­nun­gen um­fasst das Pro­jekt, das auf ei­nem rund 2.000 m² gro­ßen Grund­stück in der Saal­dor­fer Stra­ße ent­steht. Die Bau­zeit wur­de mit 13 Mo­na­ten ver­an­schlagt, die Woh­nun­gen wei­sen ei­ne Grö­ße zwi­schen 72 und 105 m² auf.
Im Früh­jahr 2017 hat die Wohn­bau Bay­ern als ei­gen­stän­di­ges Toch­ter­un­ter­neh­men ih­re Tä­tig­keit auf­ge­nom­men. Wohn­an­la­gen mit bis zu 30 Ein­hei­ten sind im Ei­gen­tums­be­reich der­zeit be­reits in Ent­wick­lung. Ge­ne­rell soll die Zu­sam­men­ar­beit mit den baye­ri­schen Ge­mein­den auch un­ter dem Ge­sichts­punkt der Si­che­rung und Ent­wick­lung der kom­mu­na­len In­fra­struk­tur künf­tig in­ten­si­viert wer­den.
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PropTech bei IG Lebenszyklus Bau ausgezeichnet

Idwell jetzt StartUp-Champion

von Charles Steiner

Über den Ti­tel „Star­t­Up Batt­le Cham­pi­on 2018“ darf sich das PropTech Id­well freu­en. Die­ser Ti­tel ist dem Un­ter­neh­men, das Soft­ware­lö­sun­gen vor al­lem für die Im­mo­bi­li­en­ver­wal­tungs­bran­che her­stellt, im Rah­men des 8. Kon­gress der IG Le­bens­zy­klus Bau zu­er­kannt wor­den. Id­well ist da­bei beim Pu­bli­kums­vo­ting als Sie­ger her­vor­ge­gan­gen.
Das ös­ter­rei­chi­sche Proptech Star­t­up wur­de im Mai 2017 vom Be­triebs­wirt Alex­an­der Roth ge­grün­det und vom Re­al Es­ta­te In­no­va­ti­on Net­work auf der Web­sei­te www.proptech­map.at zu den bes­ten ös­ter­rei­chi­schen Pro­per­ty Tech Star­tups ge­wählt. Im Jahr 2018 er­hielt das Star­t­up ei­ne sie­ben­stel­li­ge In­ves­ti­ti­ons­sum­me von Pri­me Crowd - die bis­her höchs­te Fi­nanz­sprit­ze des In­ves­to­ren-Netz­werks. Das Un­ter­neh­men ist Foun­ding Part­ner des Star­t­Up In­cu­ba­tor Netz­werks in den W48-Star­t­up Lofts.
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Müller Partner Rechtsanwälte lud zu Jour Fixe

Wissenshunger beim Bauträgerfrühstück

von Charles Steiner

Ver­wal­tung der Lie­gen­schaft - Ei­gen­tü­mer und Haus­ver­wal­tung: Das war das The­ma des dies­ma­li­gen Bau­trä­ger­früh­stücks der Rechts­an­walts­kanz­lei Mül­ler Part­ner, zu dem die Im­mo­bi­li­en­rechts­ex­per­ten Ma­nue­la Mau­rer-Kol­lenz (im Bild links) und Clau­dia Fleisch­ha­cker-Hof­ko (im Bild rechts) lu­den.
Den Schwer­punkt des Bau­trä­ger-Früh­stücks bil­de­te die im Woh­nungs­ei­gen­tums­ge­setz vor­ge­se­he­ne mög­li­che und in der Pra­xis ver­mehrt in An­spruch ge­nom­me­ne Ab­tre­tung di­ver­ser An­sprü­che ei­nes Woh­nungs­ei­gen­tü­mers an die Ei­gen­tü­mer­ge­mein­schaft. So kön­nen nicht nur An­sprü­che auf män­gel­freie Her­stel­lung von all­ge­mei­nen Tei­len ei­ner Woh­nungs­ei­gen­tums­an­la­ge an die Ei­gen­tü­mer­ge­mein­schaft zur Ver­fol­gung ge­gen­über ei­nem Bau­trä­ger ab­ge­tre­ten wer­den, son­dern auch Ge­währ­leis­tungs- und Scha­den­er­satz­an­sprü­che, die aus­schließ­lich Woh­nungs­ei­gen­tums­ob­jek­te be­tref­fen. Da­bei brach­te Mau­rer-Kol­lenz die jüngs­te Ju­di­ka­tur zu die­sem The­ma nä­her. Fleisch­ha­cker-Hof­ko lie­fer­te ei­nen Über­blick der or­dent­li­chen und au­ßer­or­dent­li­chen Lie­gen­schafts­ver­wal­tung und der ge­setz­ge­mä­ßen Wil­lens­bil­dung der Ei­gen­tü­mer­ge­mein­schaft ei­ner Woh­nungs­ei­gen­tums­an­la­ge und be­leuch­te­te die Rol­le des Ver­wal­ters und des­sen Be­stel­lung durch den Bau­trä­ger.
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Rückblick der vergangenen zwei Jahre am Gründertag

ÖGNI feierte 9-jähriges Bestehen

von Stefan Posch

Ver­gan­ge­ne Wo­che fei­er­te die ÖG­NI ihr 9-jäh­ri­ges Be­ste­hen im Rah­men des Grün­der­tags im Wie­ner Ho­tel Das Tri­est. Da­bei lie­ßen Prä­si­dent An­dre­as Köttl und Ge­schäfts­füh­rer Pe­ter En­gert die Jah­re 2017 und 2018 Re­vue pas­sie­ren und ga­ben ei­nen Aus­blick auf die Zu­kunft. Be­rich­tet wur­de über ab­ge­schlos­se­ne (Smart Ci­ties, So­zia­le Nach­hal­tig­keit, Bench­marks im Be­trieb) so­wie neu ge­star­te­te (BIM, Ge­bäu­de und En­er­gie, Leis­tungs­bild Au­di­tor) Ar­beits­grup­pen. The­ma war auch der ver­stärk­te Me­di­en­fo­kus­sie­rung auf den B2C-Sek­tor, die Ar­beit der ÖG­NI auf in­ter­na­tio­na­ler Ebe­ne so­wie neu ge­won­ne­ne Mit­glie­der und na­tür­lich die zer­ti­fi­zier­te Pro­jek­te, die in dem fei­er­li­chen Rah­men aus­ge­zeich­net wur­den. Vi­ze­prä­si­den­tin Do­ris Wirth bot au­ßer­dem ei­nen kur­zen Ein­blick auf die Er­geb­nis­se der noch lau­fen­den Ar­beits­grup­pe zum The­ma „Leis­tungs­bild Au­di­tor“.
Nach dem of­fi­zi­el­len Teil folg­te ein ge­müt­li­ches Get-to­ge­ther. Ein Abend, der ei­nen Vor­ge­schmack auf das 10, Ju­bi­lä­um der ÖG­NI im kom­men­den Jahr gab.
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Benefizkonzert für hörbeeinträchtigte Kinder

Charity zum Tag: 6B47 und Chopin

von Charles Steiner

Künst­le­risch hoch­wer­ti­ge Un­ter­stüt­zung für hör­be­ein­träch­tig­te Kin­der: Die 6B47 lud kürz­lich mit Net­dok­tor.at zur Be­ne­fiz­ver­an­stal­tung "About Cho­pin" ins Wie­ner Ode­on Thea­ter. Die Schau­spie­ler Mer­ce­des Eche­rer und Alex­an­der Lutz tru­gen in ei­ner Le­sung Tex­te der fran­zö­si­schen Schrift­stel­le­rin Ge­or­ge Sand vor so­wie ei­nen ei­gens für die­sen Abend ver­fass­ten Text über Fre­de­ric Cho­pin von "Get a Hea­ring"-Vor­stand Heidrun Ma­ya Hagn-Klein­hapl vor, mu­si­ka­lisch um­rahmt wur­de dies von "Get a Hea­ring"-Vor­stand Fried­rich Klein­hapl auf dem Cel­lo und Gior­gi Lat­so am Kla­vier. Yv­ge­ny Che­po­vets­ky be­geis­ter­te die ge­la­de­nen Gäs­te mit ei­ner vir­tuo­sen Dar­bie­tung an der Vio­li­ne. Das vom ge­mein­nüt­zi­gen Ver­ein "Get a Hea­ring" in­iti­ier­te Kunst­pro­jekt hat sich zum Ziel ge­setzt, die Le­bens­si­tua­ti­on von Kin­dern mit Hör­be­ein­träch­ti­gun­gen zu ver­bes­sern. Et­wa mit Hör­ge­rä­ten. Ein An­lie­gen, das auch die 6B47 un­ter­stützt. Pe­ter Ulm, Vor­stands­vor­sit­zen­der der 6B47: "Wir freu­en uns, dass wir Kin­dern, die be­reits im frü­hen Al­ter hör­ge­schä­digt sind, durch Kos­ten­be­tei­li­gun­gen an Hör­ge­rä­ten den Ein­stieg in ein bar­rie­re­frei­es Le­ben er­mög­li­chen kön­nen. Pro­jek­te wie Get a Hea­ring sind für uns auch des­halb be­son­ders wert­voll, weil sie nicht nur fi­nan­zi­el­le Mit­tel, son­dern auch Awa­ren­ess ge­ne­rie­ren." Net­dok­tor.at-Ge­schäfts­füh­re­rin Ur­su­la Gas­tin­ger sagt: "Hör­min­de­rung stellt für al­le Be­trof­fe­nen - spe­zi­ell für Kin­der - ei­ne gro­ße Be­las­tung im täg­li­chen Le­ben dar, die mit vie­len so­zia­len Nach­tei­len ein­her­geht. Es freut uns, wenn Net­dok­tor.at ei­nen Bei­trag für mehr Chan­cen­gleich­heit leis­ten kann und wenn wir hier bei den Kleins­ten, un­se­ren Kin­dern, nach­hal­tig an­set­zen kön­nen." Wei­te­re Spon­so­ren der Ver­an­stal­tung wa­ren das Phar­ma­un­ter­neh­men Böh­rin­ger In­gel­heim, Kwiz­da Phar­ma und der Im­mo­bi­li­en­dienst­leis­ter EHL-Im­mo­bi­li­en.
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Silver Living lobt erneut Journalistenpreis aus

Award zum Tag: Leben im Alter

von Charles Steiner

Le­ben im Al­ter ist ein The­ma, das in Ös­ter­reich auf­grund des de­mo­gra­fi­schen Wan­dels im­mer mehr in die Öf­fent­lich­keit rü­cken soll­te. Es aber vor al­lem in der Po­li­tik nur sel­ten tut. Sil­ver Li­ving, der Bau­trä­ger für frei­fi­nan­zier­te be­treu­ba­re Wohn­ein­hei­ten will die­ses The­ma mehr in das Be­wusst­sein rü­cken und lobt da­her be­reits zum drit­ten Mal den Jour­na­lis­ten­a­ward "Le­ben im Al­ter" aus, der ins­ge­samt mit 9.500 Eu­ro do­tiert ist. An­ge­nom­men wer­den al­le jour­na­lis­ti­schen Bei­trä­ge aus dem Jahr 2018 in den Ka­te­go­ri­en Print& On­line-Text, Hör­funk und TV/Film. An­nah­me­schluss ist der 31. Jän­ner 2019. Erst­mals wird von Sil­ver Li­ving ein Ju­gend-Award im Um­fang von 500 Eu­ro für Teil­neh­mer ge­stif­tet, die bis zum 31. De­zem­ber 2018 noch nicht ih­ren 26. Ge­burts­tag hat­ten.
Ei­ne hoch­ka­rä­ti­ge Ju­ry, be­ste­hend aus Wolf­gang Amann (Ge­schäfts­füh­rer des In­sti­tuts für Im­mo­bi­li­en Bau­en und Woh­nen), Hans Har­rer (Vor­stands­vor­sit­zen­der Se­nat der Wirt­schaft), Hei­mo Rol­let (Chef­re­dak­teur im­mo­bran­che.at), Ka­rin Schaum­ber­ger (CEO, CSO Em­po­ria Tele­com), Wal­ter Eichin­ger und Tho­mas Morgl, Ge­schäfts­füh­rer Sil­ver Li­ving, wird im Früh­ling 2019 den Preis ver­lei­hen. Wei­te­re In­fos zum Preis gibt es hier
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13.000 Euro für die Caritas Winterhilfe

Charity zum Tag: Schindler spendet

von Charles Steiner

Übergabe SpendenscheckÜbergabe Spendenscheck
Wie­der­ver­wer­tung und da­bei gleich­zei­tig et­was gu­tes tun: Vor ziem­lich ge­nau zwei Jah­ren er­folg­te der Spa­ten­stich für das neue Bü­ro­ge­bäu­de des Auf­zugs­her­stel­lers Schind­lers in Wien. Im Zu­ge des­sen ist die da­ma­li­ge kom­plet­te Bü­ro­ein­rich­tung zum Ver­kauf an­ge­bo­ten wor­den - 10 Eu­ro für Ge­gen­stän­de, die man selbst tra­gen konn­te, 20 Eu­ro für je­ne, wo zwei Hand an­le­gen muss­ten. So konn­ten für die aus­ge­mus­ter­ten Ein­rich­tungs­ge­gen­stän­de über 13.000 Eu­ro ge­sam­melt wer­den - und die­se wur­den jetzt an die Ca­ri­tas Win­ter­hil­fe ge­spen­det. Die Sum­me ist von Pe­ter Schnie­per, Vor­sit­zen­der der Ge­schäfts­lei­tung bei Schind­ler an Klaus Schwert­ner, Ge­schäfts­füh­rer Ca­ri­tas Erz­diö­ze­se Wien über­ge­ben wor­den. Da­mit soll Ob­dach­lo­sen ge­hol­fen wer­den, da­mit sie nicht er­frie­ren müs­sen. Klaus Schwert­ner: „Nie­mand soll un­ver­sorgt auf der Stra­ße ste­hen und nie­mand soll bei Mi­nus­gra­den er­frie­ren müs­sen.“ Er er­gänzt: „Zum ei­nen ist klar: Ob­dach­lo­sig­keit kann heu­te je­de und je­den tref­fen. Dar­über hin­aus ist es wich­tig, auch bei Plus­gra­den dar­an zu den­ken, dass wir auf Spen­den für Men­schen in Not das ge­sam­te Jahr hin­durch an­ge­wie­sen sind.“ Denn Ob­dach­lo­sig­keit gibt 365 Ta­ge im Jahr. Pe­ter Schnie­per er­gänzt: „ Für uns ist ei­ne war­me Woh­nung selbst­ver­ständ­lich - je­doch gibt es ge­nug Men­schen in Ös­ter­reich, die täg­lich ihr Le­ben auf der Stra­ße meis­tern müs­sen. Mit die­ser Spen­de wol­len wir un­se­ren Bei­trag leis­ten, um die­se Not ein we­nig zu lin­dern!“

Rüdiger von Stengel wechselt in Aufsichtsrat

Karriere zum Tag: Neu bei Art-Invest

von Charles Steiner

Rüdiger von StengelRüdiger von Stengel
Per­so­nal­ro­cha­den bei Art-In­vest: Wie das Un­ter­neh­men mit­tei­len lässt, wird Rü­di­ger von Sten­gel, Grün­der, Ge­sell­schaf­ter und CFO der Art-In­vest Re­al Es­ta­te ei­ne Funk­ti­on als ope­ra­ti­ver Ge­schäfts­füh­rer ab 1. Jän­ner ab­ge­ben und zieht in den Auf­sichts­rat als ak­ti­ver Ge­sell­schaf­ter ein. Ab 1. Ja­nu­ar 2019 wird Fer­di­nand Spies (39), der­zeit Ge­schäfts­füh­rer und COO bei Art-In­vest Re­al Es­ta­te, die Po­si­ti­on als Ge­schäfts­füh­ren­der Ge­sell­schaf­ter ein­neh­men und vor al­lem zu­sätz­lich die ope­ra­ti­ve Ver­ant­wor­tung für Con­trol­ling und Per­so­nal über­neh­men. Mar­kus Wie­den­mann, CEO und Ge­schäfts­füh­ren­der Ge­sell­schaf­ter, über­nimmt die Ver­ant­wor­tung für den Fi­nanz­be­reich.
Rü­di­ger von Sten­gel sagt zur per­so­nel­len Wei­chen­stel­lung: „Als wir Art-In­vest Re­al Es­ta­te vor fast neun Jah­ren grün­de­ten, konn­ten wir uns nicht vor­stel­len, welch dy­na­mi­sche und markt­prä­gen­de Ent­wick­lung das Un­ter­neh­men neh­men wür­de. Wir ha­ben al­len Grund, froh und dank­bar zu sein. Mit dem Fo­kus auf stra­te­gi­sche The­men und Wei­chen­stel­lun­gen brin­ge ich mei­ne Fä­hig­kei­ten und mei­nen Ein­satz in das Un­ter­neh­men und die Grup­pe wei­ter­hin sehr ger­ne ein. Die Über­ga­be der ope­ra­ti­ven Ver­ant­wor­tung im Ta­ges­ge­schäft wird da­für wert­vol­le und er­for­der­li­che Frei­räu­me schaf­fen.“
Mar­kus Wie­den­mann sagt: „Mei­nem Mit­grün­der und Ge­schäfts­füh­rer-Kol­le­gen Rü­di­ger von Sten­gel dan­ke ich sehr herz­lich für die lang­jäh­ri­ge ver­trau­ens­vol­le und über­aus er­folg­rei­che Zu­sam­men­ar­beit beim Auf­bau und der dy­na­mi­schen Wei­ter­ent­wick­lung der Art-In­vest Re­al Es­ta­te. Ich bin froh dar­über, dass er uns auch in Zu­kunft als Ge­sell­schaf­ter und Auf­sichts­rat eng ver­bun­den blei­ben wird und wir je­der­zeit auf sei­nen Rat set­zen dür­fen.“
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Schön  ist es für Stadtentwickler, wenn Pläne richtig ausgedacht und umgesetzt werden können.Schön ist es für Stadtentwickler, wenn Pläne richtig ausgedacht und umgesetzt werden können.

Stadtentwicklung geht auch pragmatisch

Bei der Stadt­ent­wick­lung gilt es, ver­schie­dens­te In­ter­es­sen un­ter ei­nen Hut zu brin­gen und Kom­pro­mis­se zu fin­den. Wie schön ist es für Stadt­ent­wick­ler, wenn man sich nicht um Wah­len, Par­tei­en und In­ter­es­sens­ver­tre­ter küm­mern muss. Wenn Plä­ne rich­tig schön aus­ge­dacht und um­ge­setzt wer­den kön­nen. Chi­na ist so ein Bei­spiel. Wenn et­was schief­geht - ab­rei­ßen und neu bau­en. Wir le­ben in ei­ner De­mo­kra­tie, bei uns geht Stadt­ent­wick­lung nicht so ein­fach. Ver­schie­dens­te In­ter­es­sen sind un­ter ei­nen Hut zu brin­gen, es gilt, Kom­pro­mis­se zu fin­den, und am En­de des Pro­zes­ses soll et­was Sinn­vol­les her­aus­kom­men. Es gibt ei­ne Aus­nah­me, die die­se Re­gel be­stä­tigt: Wien. Welt­kul­tur­er­be futsch? Wurscht, brau­chen wir nicht. Tra­di­tio­nel­le Märk­te wie Kar­me­li­ter-, Vol­kert- oder Yp­pen­markt, Nah­ver­sor­ger und Kom­mu­ni­ka­ti­ons­or­te der Stadt­be­völ­ke­rung wur­den Re­stau­rant­mei­len für die hip­pen Bo­b­os, die Nah­ver­sor­gung ging an die in­ter­na­tio­na­len Ket­ten. Egal. Und dann der Ver­kehr: Aus­schließ­li­che Kon­zen­tra­ti­on auf Rad und U-Bahn, al­les an­de­re wird ver­dammt, be­hin­dert, aus­ge­grenzt. Ob sinn­voll oder nicht, ob Geld ver­schwen­det wird oder nicht - al­les ist der Durch­set­zung ei­ner re­li­gi­ös an­mu­ten­den Mei­nung un­ter­ge­ord­net. Es geht doch an­ders, mit Über­zeu­gen. Wenn der öf­fent­li­che Ver­kehr und die "Park and ri­de"-An­la­gen sinn­voll ge­stal­tet sind, wer­den vie­le Men­schen auf den öf­fent­li­chen Ver­kehr um­stei­gen, und es wird ein sinn­vol­les Mit­ein­an­der ge­ben. Auch oh­ne künst­li­che Ver­knap­pung. Wir wer­den un­se­re in die Jah­re ge­kom­me­ne Bau­sub­stanz ver­dich­ten müs­sen, da gilt es, die be­ste­hen­de Bau­ord­nung an­zu­pas­sen, auch oh­ne Spen­den an Ent­wick­lungs­hil­fe­ver­ei­ne. Wir brau­chen ein Mit­ein­an­der von neu­en Stadt­tei­len und neu ge­stal­te­ten al­ten Stadt­tei­len, von öf­fent­li­chem und pri­va­tem Wohn­bau, dann wird es auch Durch­mi­schung und Ghet­to­ver­mei­dung oh­ne kom­mu­na­le Len­kungs­maß­nah­men ge­ben. Und bit­te: Leist­ba­res Woh­nen de­fi­niert sich als Mie­te inkl. Be­triebs­kos­ten, nur um Kalt­mie­te wohnt nie­mand! Nach der nächs­ten Wahl freu­en wir uns, wenn der er­ho­be­ne Zei­ge­fin­ger wie­der in die Ta­sche ge­packt ist, an­de­re Mei­nun­gen zu­las­sen wer­den und Stadt­ent­wick­lung im de­mo­kra­ti­schen, mü­he­vol­len Dia­log pas­siert. Wann ist Wahl?

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Die geplante Justizreform in Polen stößt bei Investoren nicht auf besonders viel Gegenliebe.Die geplante Justizreform in Polen stößt bei Investoren nicht auf besonders viel Gegenliebe.

Wenn die Politik mitmischt

Bei In­ves­to­ren sind die Län­der in der CEE&SEE-Re­gi­on sehr be­liebt. Doch po­li­ti­sche Ent­wick­lun­gen in man­chen Län­dern könn­ten durch­aus auch zu Her­aus­for­de­run­gen wer­den. Er­neut wet­tert der un­ga­ri­sche Mi­nis­ter­prä­si­dent Vik­tor Or­ban ge­gen ei­nen ver­meint­li­chen Sor­os-Plan, wo­nach der un­ga­ri­sche Mil­li­ar­där ei­ne "Um­vol­kung" Eu­ro­pas an­stre­be. Und wie­der ein­mal greift er die EU an und will sich von ver­trag­lich zu­ge­si­cher­ten Flücht­lings­quo­ten dis­tan­zie­ren. Die Vi­segrad-Staa­ten blei­ben, so sag­te er kürz­lich, mi­gran­ten­frei. Ge­meint mit die­sen Staa­ten sind eben Un­garn, Tsche­chi­en und Po­len. Auch in Po­len wer­den die Tö­ne im­mer rau­er. Die Re­gie­rungs­par­tei will hier das Jus­tiz­mi­nis­te­ri­um re­for­mie­ren und Rich­ter­po­si­tio­nen selbst be­set­zen. Die EU wie­der­um be­fürch­tet ei­ne Ab­kehr von der Rechts­staat­lich­keit und hat ein Rechts­staats­ver­fah­ren ge­gen Po­len ein­ge­lei­tet. Und in Tsche­chi­en hat der um­strit­te­ne Mil­li­ar­där An­d­rej Ba­bis die Par­la­ments­wah­len ge­won­nen - auch er schimpft ger­ne über die Flücht­lings­po­li­tik der EU. [ci­te1] War­schau hin­ter Prag Soll­ten da für die Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft die Alarm­glo­cken läu­ten? In be­sag­ten Län­dern sind schließ­lich be­son­ders die ös­ter­rei­chi­schen Ent­wick­ler bzw. Kon­zer­ne in­ves­tiert. Und weil Im­mo­bi­li­en eben un­ver­rück­bar sind, ist die Rechts­si­cher­heit an je­nen Or­ten, wo sie ste­hen, um­so wich­ti­ger. An­dre­as Ridder, Chair­man Cen­tral & Eas­tern Eu­ro­pe Ca­pi­tal Mar­kets bei CB­RE, hat dies­be­züg­lich be­reits in Po­len ei­ni­ge Be­ob­ach­tun­gen ge­macht. Denn die pol­ni­sche Re­gie­rung hat Vor­steu­er­ab­zugs­ver­fah­ren für aus­län­di­sche Un­ter­neh­men deut­lich er­schwert und auch an den Öff­nungs­zei­ten bei Shop­ping­cen­tern her­um­ge­feilt. Maß­nah­men, die in­ter­na­tio­na­le In­ves­to­ren eher ab­schre­cken. Ridder: "Die­se und an­de­re Din­ge, die der­zeit in Po­len ge­sche­hen, ha­ben ei­ne leich­te Preis­dämp­fung bei Im­mo­bi­li­en in War­schau zur Fol­ge ge­habt. Sonst war War­schau im­mer auf dem glei­chen Preis­ni­veau in Prag. [ci­te2] Jetzt liegt die pol­ni­sche Haupt­stadt et­wa fünf Pro­zent un­ter je­ner Tsche­chi­ens." In Un­garn hat sich die In­ves­to­ren­un­si­cher­heit wie­der ge­legt: "Vor ei­nem Jahr wa­ren In­ves­to­ren be­züg­lich Un­garn sehr un­si­cher, jetzt boomt es dort wie­der." Gu­te Nach­rich­ten ei­gent­lich für die CA Im­mo, die in Bu­da­pest den zwei­ten Kern­markt nach Deutsch­land sieht. Bei ei­nem Lo­kal­au­gen­schein in der un­ga­ri­schen Haupt­stadt schien tat­säch­lich al­les ei­tel Won­ne zu sein. Die Mill­en­ni­um Towers, die im Vor­jahr von der Tri­Gra­nit und Heit­man für 175 Mil­lio­nen Eu­ro an­ge­kauft wur­den, sind na­he­zu voll­ver­mie­tet. "Nur ein klei­nes Bü­ro ist noch ver­füg­bar", wie Pé­ter Szal­ma, Lea­sing Ma­nage­ment bei CA Im­mo Hun­ga­ry, wäh­rend ei­ner Bü­ro­füh­rung an­merkt. Und tat­säch­lich: Ei­nem Mar­ket Over­view von Cush­man Wake­field zu­fol­ge wird wie­der in Bu­da­pest in­ves­tiert. Im Vor­jahr wa­ren es an die 1,7 Mil­li­ar­den Eu­ro - der zweit­bes­te Wert nach 2007, vor der Kri­se. Al­ler­dings: Be­trach­tet man die In­vest­ment­vo­lu­mi­na zwi­schen die­sen bei­den Zeit­räu­men, lässt sich ei­ne star­ke Vo­la­ti­li­tät er­ken­nen. Schlech­tes­ter Wert da­bei: 2012 mit ei­nem In­vest­ment­vo­lu­men von nur um die 200 Mil­lio­nen Eu­ro. [ci­te3] Ge­fähr­li­che Re­form? Franz Pöltl, Ge­schäfts­füh­rer der EHL In­vest­ment Con­sul­ting, meint, dass In­ves­to­ren kei­ne son­der­li­che Freu­de mit der po­li­ti­schen Ent­wick­lung in man­chen ost­eu­ro­päi­schen Län­dern hät­ten. Den­noch wür­den sie in­ves­tie­ren, da die Ren­di­ten in West­eu­ro­pa sehr nied­rig sind. "So­lan­ge die Re­gie­run­gen nicht in das wirt­schaft­li­che Ge­sche­hen ein­grei­fen, wer­den die­se In­ves­to­ren auch blei­ben", so Pöltl. Die ge­plan­te Jus­tiz­re­form in Po­len könn­te aber pro­ble­ma­tisch wer­den - vor al­lem dann, wenn die Rechts­si­cher­heit nicht mehr in dem Aus­maß ge­ge­ben ist, wie sie für In­ves­to­ren not­wen­dig ist. "Die Re­form an sich ist nicht das Pro­blem, son­dern wie sie um­ge­setzt wer­den soll. Soll­ten im Zu­ge der Jus­tiz­re­form al­ler­dings bei all­fäl­li­gen Ge­richts­ver­fah­ren dann lo­ka­le Un­ter­neh­men be­vor­zugt wer­den, dann ist es mit dem In­vest­ment­markt in Po­len bald aus", so die ein­dring­li­che War­nung von Pöltl. We­ni­ger dra­ma­tisch sieht es Mar­tin Sa­bel­ko, Ma­na­ging Di­rec­tor bei der War­burg HIH In­vest Re­al Es­ta­te. Er kennt die Län­der gut, seit 1986 hat­te er dort be­reits Ge­schäf­te ge­tä­tigt und meh­re­re Mil­li­ar­den Eu­ro um­ge­setzt. Er glaubt nicht, dass die po­li­ti­sche Si­tua­ti­on in man­chen Län­dern die In­ves­to­ren all­zu sehr ab­schre­cken wür­de. "Man muss die­se Ent­wick­lun­gen dif­fe­ren­ziert se­hen. Auch wenn Po­li­ti­ker all­zu sehr ne­ga­ti­ves Auf­se­hen er­re­gen, wür­den sie doch ein Ta­lent ha­ben, zu­rück­zu­ru­dern, wenn es um In­ter­es­sen von In­ves­to­ren geht." Nach wie vor sei die Ge­richts­bar­keit sta­bil und nach­voll­zieh­bar und das steu­er­li­che Um­feld gut. [ci­te4] Wirt­schaft boomt Wirt­schaft­lich hät­ten In­ves­to­ren im CEE-Raum der­zeit nichts zu be­fürch­ten, kon­sta­tiert Da­nie­la Gro­zea-Hel­men­stein, Se­ni­or Re­se­ar­cher Ma­cro­eco­no­mics and Pu­blic Fi­nan­ce beim In­sti­tut für Hö­he­re Stu­di­en (IHS). "Die Si­tua­ti­on im mit­tel- und ost­eu­ro­päi­schen Raum ist sehr gut, wir er­war­ten in die­sem und im kom­men­den Jahr gu­te Wachs­tums­zah­len." Für Po­len pro­gnos­ti­ziert Gro­zea-Hel­men­stein ein Wachs­tum von vier Pro­zent, für Un­garn und Tsche­chi­en ei­nes von 3,5 Pro­zent und für Russ­land gar 5,5 Pro­zent. Doch könn­te die po­li­ti­sche Si­tua­ti­on in Po­len, Tsche­chi­en und Un­garn die­se Wachs­tums­kur­ve brem­sen oder ins Ge­gen­teil ver­keh­ren? Gro­zea-Hel­men­stein glaubt das nicht: "In die­sen Län­dern wa­ren kei­ner­lei Aus­wir­kun­gen in die­se Rich­tung zu be­ob­ach­ten. Im Ge­gen­teil: Die­se Län­der set­zen auf ein be­son­ders wirt­schafts­freund­li­ches Kli­ma. Die Ar­beits­lo­sig­keit ist dras­tisch ge­sun­ken, mit ei­ner Quo­te von vier Pro­zent in Tsche­chi­en so­wie fünf Pro­zent in Un­garn und Russ­land kann man na­he­zu von Voll­be­schäf­ti­gung spre­chen." Da­mit steigt die Kauf­kraft, wes­we­gen die­se Län­der trotz sehr gu­ter Ex­port­zah­len zu­neh­mend im­por­tie­ren müs­sen. Das könn­te aber in den kom­men­den Jah­ren das Wachs­tum wie­der brem­sen. Brain­d­rain? Auch wenn das Lohn­ni­veau der Mit­ar­bei­ter in den CEE-Län­dern un­ter dem in West­eu­ro­pa liegt (wäh­rend die Bü­ro­mie­ten be­reits auf West-Ni­veau sind), könn­te es in den kom­men­den Jah­ren zu ei­nem Pro­blem kom­men, das für in­ter­na­tio­na­le Un­ter­neh­men, die in CEE Stand­or­te be­trei­ben, re­le­vant sein dürf­te. Die Fach­kräf­te wer­den im­mer we­ni­ger, vor al­lem in Po­len, wie Gro­zea-Hel­men­stein schil­dert: "Es fehlt an qua­li­fi­zier­ten Ar­beits­kräf­ten. Vie­le ge­hen in den Wes­ten, weil sie dort mehr ver­die­nen." Aber die Brut­to­re­al­löh­ne stei­gen. Laut der ak­tu­el­len Stra­te­gie Ös­ter­reich & CEE der Raiff­ei­sen Bank In­ter­na­tio­nal stie­gen die No­mi­nal­löh­ne in Ru­mä­ni­en und Un­garn in die­sem Jahr so­gar zwei­stel­lig, in Tsche­chi­en, Po­len und der Slo­wa­kei zwi­schen vier und 5,5 Pro­zent. [ci­te5] Preis­dy­na­mik schwächt sich ab Den­noch: Be­son­ders, was Wohn­im­mo­bi­li­en be­trifft, bleibt die CEE-Re­gi­on ei­ner der at­trak­tivs­ten In­vest­ment­stand­or­te in­ner­halb der EU, sagt Mi­cha­el Hel­ler, Re­al Es­ta­te In­vest­ment Ana­lyst bei der Raiff­ei­sen Bank In­ter­na­tio­nal (RBI): "Ins­be­son­de­re in Un­garn und Tsche­chi­en lie­ßen sich zu Be­ginn des Jah­res 2017 er­neut zwei­stel­li­ge Preis­stei­ge­rungs­ra­ten be­ob­ach­ten." Es gibt aber auch ei­ne Kehr­sei­te, und zwar in Bu­da­pest. Dort hat die un­ga­ri­sche Na­tio­nal­bank MNB zwar das Ri­si­ko ei­nes Preis­an­stiegs be­tont, je­doch nicht ab­küh­lend in den Markt ein­ge­grif­fen. Hel­ler: "Un­garn ver­sucht hier ge­zielt das lan­ge En­de der Zins­kur­ve nach un­ten zu drü­cken und den Markt für Kre­di­te in Lo­kal­wäh­rung an­zu­hei­zen." Al­ler­dings: Ob­wohl die von der un­ga­ri­schen Po­li­tik in­iti­ier­ten Maß­nah­men eher als preis­trei­bend zu be­zeich­nen sei­en, so Hel­ler, sind die Prei­se auf­grund ei­nes star­ken Markt­ein­bruchs zwi­schen 2008 und 2013 im­mer noch auf Vor­kri­sen­ni­veau. An­ders das Bild in Tsche­chi­en. Dort hat­te der Zen­tral­ban­ker Vo­j­tech Ben­da schon im Mai von ei­ner Über­be­wer­tung des lo­ka­len Im­mo­bi­li­en­markts ge­spro­chen, die durch­schnitt­lich rund zehn Pro­zent über dem ge­recht­fer­tig­ten Ni­veau lie­gen soll. "Die tsche­chi­sche Na­tio­nal­bank (CNB) hat da­her, an­ders als ihr un­ga­ri­sches Pen­dant, Maß­nah­men er­grif­fen, um ei­ner Über­hit­zung ent­ge­gen­zu­wir­ken", sagt Hel­ler. Ge­ne­rell pro­gnos­ti­ziert Hel­ler, dass zwar die CEE-Län­der trotz der po­si­ti­ven ma­kro­öko­no­mi­schen Aus­sich­ten wei­ter­hin als in­ves­to­ren­freund­lich gel­ten, die Preis­dy­na­mik aber ab­ge­schwächt wer­den dürf­te. Auch in Po­len wird ei­ne stei­gen­de Dy­na­mik bei Wohn­im­mo­bi­li­en­prei­sen ver­zeich­net, wenn­gleich sich die Wachs­tums­ra­ten ge­gen­über Tsche­chi­en und Un­garn als deut­lich mo­de­ra­ter er­wei­sen wür­den. "Nach­dem die Fer­tig­stel­lung von Wohn- im­mo­bi­li­en 2016 na­he­zu das Ni­veau des Boom­jah­res 2008 er­rei­chen konn­te, zeich­net sich für das lau­fen­de Jahr er­neut ein Re­kord­wert ab. An­ge­sichts ho­her Zu­wachs­ra­ten bei Früh­in­di­ka­to­ren wie Bau­be­wil­li­gun­gen und Bau­be­gin­nen steht der pol­ni­sche Bau­sek­tor vor ei­nem neu­en Re­kord­jahr", so Hel­ler. Dann wä­ren auch Wachs­tums­ra­ten wie in Tsche­chi­en mög­lich. [ci­te6]

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Vertriebsmitarbeiter/in – Slowakei

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