Todesstoß für Bauträger?

Freifinanzierter Wohnbau kaum noch möglich

von Robert Rosner

Einen - im schlimmsten Fall fast finalen - Anschlag auf freifinanzierte Wohnbauträger in Wien stellt für viele in der Branche die vor der Tür stehende neue Bauordnung dar. Neben vielen anderen Aspekten wirkt für einige gewichtige Branchenteilnehmer eine Neuregelung besonders bedrohlich: Künftig müssen bei Umwidmungen zwei Drittel der Fläche für geförderten Wohnbau reserviert werden und diese Fläche mit maximal 188 Euro Grundkostenanteil pro m² BGF angesetzt werden. Bei allen Neuanschaffungen mag dies kein Problem sein, weil damit der Grundstückspreis in der Tat zumindest theoretisch niedrig gehalten werden kann.
Die fatale Krux in der Praxis: Wiener Bauträger haben zwischenzeitig einige hunderttausend Quadratmeter an noch ungewidmetem Bauerwartungsland zu hohen Preisen gekauft. Mit dem neuen 2/3-zu 1/3-Schlüssel würde jeder Quadratmeter freifinanzierter Wohnraum nach Umwidmung auf dieser Basis in aller Regel mit deutlich mehr als 1.300 Euro Grundkostenanteil pro m² Wohnnutzfläche belastet werden. Gemeinsam mit ohnedies hohen Baukosten rückt leistbares Wohnen so in weite Ferne. Einer der Betroffenen, Erwin Hübl, zu immoflash: „Man kann im freifinanzierten Bereich heute nicht über 3.800 bis 4.200 Euro pro m² Wohnnutzfläche außerhalb von Luxus-Lagen verkaufen. Da dieses Preislimit infolge der Bauordnungsnovelle nicht mehr haltbar sein kann, wird es in den nächsten Jahren wohl keinen freifinanzierten Wohnbau geben können.“ Und genau dies könnte - vermutet Hübl - auch politisches Kalkül darstellen: „Da besonders der geförderte Wohnbau unter der Last viel zu hoher Baukosten leidet, versucht die Stadt offensichtlich gewerbliche Bauträger zu verdrängen. Wenn verstärkt Töchter von gemeinnützigen Bauträgern zum Zug kommen, entsteht für letztere bei der Verteilung der Kosten Spielraum. Gewerbliche und Gemeinnützige sollen offensichtlich gegeneinander ausgespielt werden.“ Freifinanzierte Wohnungen würden durch die Novelle jedenfalls wesentlich teurer werden.
Für Hübl stehen indessen Versäumnisse der Stadt bei den Umwidmungen im Zentrum: „Die Stadt sitzt auf Millionen von Quadratmetern an Grundstücken, die alle für Wohnbau geeignet wären. Auch die privaten Bauträger warten seit vielen Jahren auf Umwidmungen, welche die Stadt ursprünglich schon in Aussicht gestellt hatte.“ Durch den aus ungerechtfertigten Verzögerungen resultierenden Mangel an Bauland und gleichzeitig enormen Bevölkerungswachstum sind die Grundstückspreise in den letzten Jahren extrem gestiegen. Was den Bausektor insgesamt zunehmend in Widmungsland investieren ließ, um ein der Kaufkraft der Wohnungssuchenden entsprechendes Angebot zur Verfügung zu stellen. Dieses Bemühen soll nun per Gesetz vernichtet werden.

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Kritik an Bauordnung

Institutionelle Immo-Investoren laufen Sturm

von Gerhard Rodler

„Man fragt sich schon, ob außer Symbolpolitik überhaupt ernsthafte Wohnpolitik betrieben wird. Der jüngste Vorstoß in Wien, neue Bauflächen bei der Umwidmung zwanghaft damit zu belasten, dass zwei Drittel davon geförderte Wohnungen sein müssen, lässt diese Vermutung leider zu“, so kommentiert Wolfgang Louzek, Präsident des Verbandes der Institutionellen Immobilieninvestoren. Besagte Widmungskategorie „Geförderter Wohnbau“ in der Bauordnungsnovelle, soll in wenigen Tagen ratifiziert werden. „Dass damit alle neuen Bauflächen betroffen sein sollen, entbehrt jeder Logik. Denn wenn man die geringeren Ertragskosten der geförderten Wohnungen auf die restlichen Wohnungseigentümer übertragen muss, dann wird wohl kaum ein Bauträger unter diesen zwangswirtschaftlichen Aspekten Wohnraum schaffen wollen. Denn diese nicht als Sozialwohnungen ausgewiesenen Wohnungen müssten wesentlich teurer kommen“, so Louzek. „Und wer soll das dann bezahlen? Das ewige Immobilieninvestoren-Bashing muss endlich eingestellt werden und ein vernünftiger Diskurs ohne Scheuklappen zum Thema Wohnen erfolgen“, fordert der VII-Präsident.
Die Stadt soll sich um sozial schwache Bürgerinnen und Bürger kümmern, das ist gut und richtig. Dies von Privaten zu verlangen, ist nicht nachvollziehbar, zumal sich in über 60 Prozent aller Haushalte in Wien im Gemeinde- und geförderten Wohnbau befinden. Da muss es doch auch für sozial Schwache genügend Möglichkeiten geben. So lange aber dort jene wohnen, und das sind immerhin 75 Prozent der Wiener Bevölkerung, die nicht zu den sozial Schwachen zählen, solange versucht die Stadt Wien auch weiter, das von ihr verursachte Problem des Wohnraummangels für diese Menschen, den Privaten umzuhängen - und das ist unlauter!", so Louzek, der auch inzwischen jeden verstehen kann, der sein Wohnhaus parifiziert und verkauft, weil man als Vermieter, nicht nur bei unbefristeter Vermietung, quasi enteignet wird und darüber hinaus sowieso zum Buhmann der Politik deklariert wird. Das Ergebnis wird eben weniger Bautätigkeit im Wohnbereich sein.

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EU-Märkte trotzen Unsicherheit

Immobilienmärkte bleiben weiterhin stabil

von Charles Steiner

Während die USA immer mehr Handelskriege entfacht, Großbritannien in den Brexit taumelt, die Lage im Nahen Osten immer unübersichtlicher wird und ein bewaffneter Konflikt in der Ukraine jederzeit zu eskalieren droht, bleiben die Immobilienmärkte in der Europäischen Union ein sicherer Hafen. Zu dieser Einschätzung gelangt der RICS Global Commercial Property Monitor (GCPM) für das dritte Quartal. So sicher, dass die EU-Märkte gegenüber anderen Märkten die stärkste Dynamik weltweit aufwiesen.
Denn aufgrund des nach wie vor historisch niedrigen EZB Leitzins, wohingegen die Anleihekäufe nur mehr bis kommendes Monat fortgesetzt werden, ist die Stimmung immer noch positiv - sowohl bei den Investment- als auch bei den Vermietungsmärkten. Und das gelte laut GCPM von Portugal bis zu den Märkten im CEE-Bereich. Dennoch betont man bei RICS, dass ein Ende der derzeitigen geldpolitischen Maßnahmen unmittelbar bevorsteht und manche Makroindikatoren einige Schwächen aufwiesen. Enttäuschend ist überdies die Stimmung in London, trotz weiterer Investorennachfrage im Zuge des Brexit. Denn: Immer mehr Befragte gehen davon aus, dass einige Unternehmen in den nächsten Jahren aus Großbritannien in andere europäische Länder ziehen werden.
Tarrant Parsons, Economist bei RICS sieht bei der Auswertung der europäischen Markt immer noch eine solide Dynamik, auch wenn das Wachstum im Vergleich zu den (Rekord-)Jahren zuvor etwas moderater ausgefallen ist: "In den Niederlanden, Portugal und insbesondere in einigen mittel- und osteuropäischen Ländern ist die Stimmung im globalen Vergleich am positivsten. In diesen Märkten zeigten sich die Befragten hinsichtlich der Entwicklung der Immobilien- und Mietpreise in den kommenden 12 Monaten erneut sehr optimistisch." Lediglich der Onlinehandel könnte sich auf Kosten des stationären Handels auswirken, dabei handle es sich aber nicht um ein zyklisches sondern um ein strukturelles Problem.

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Für zwei Drittel Österreich nicht altersfit

Vertrauen in Politik und Institutionen sinkt

von Charles Steiner

Die Lebenserwartung der Bevölkerung steigt immer mehr, bis 2030 werden 23 Prozent der österreichischen Bevölkerung über 65 Jahre alt sein. Im Gegenzug sinkt aber das Vertrauen, ob die Politik und die Institutionen auf die immer älter werdende Gesellschaft überhaupt vorbereitet ist. Die Ergebnisse aus der heute präsentierten Studie "Herausforderung Alter, Politik und Institutionen" des Bauträgers für betreubare Wohneinheiten, Silver Living, sind jedenfalls ernüchternd. Aus der von Peter Filzmaier durchgeführte Studie geht nämlich hervor, dass das Vertrauen in die Lösungskompetenz der Politik mehrheitlich nicht vorhanden ist: Zwar haben knapp 50 Prozent auf jeden Fall oder zumindest eher Vertrauen, dass die Politik gute Lösungen in den Bereichen Gesundheit oder Sicherheit findet. Dieser Wert sinkt beim finanziellen Auskommen aber auf 30 Prozent. Zu wenig informiere sich die Politik und zu wenig kümmere sie sich ausreichend um das Thema, das glaubten 52 Prozent eher nicht und 20 Prozent auf gar keinen Fall. Lediglich knapp ein Viertel sieht die Politik beim Thema Alter aufgeklärt. Defizite werden vor allem im Bereich der Pensionssicherung bzw. einer generellen Pensionsreform geortet (22 Prozent spontane Nennungen), bei Heim- und Pflegeplätzen bzw. alternativen Wohnangeboten für ältere Menschen (elf Prozent) und bei der Information (zehn Prozent). Zwei Drittel der Befragten konstatieren, dass Österreich auf die Zukunft schlecht vorbereitet ist. Weswegen 56 Prozent der nicht pensionierten Befragten eine schlechtere Lebenssituation im Alter befürchtet.
Dennoch bringt die demografische Entwicklung Herausforderungen - besonders beim Wohnen. Walter Eichinger, Geschäftsführer von Silver Living, sieht dringenden Handlungsbedarf: "Derzeit gibt es einen Bedarf von 70.000 Betreuten Wohnungen, dem gegenüber ein Angebot von 13.600 Wohnungen steht. Bis 2028 werden aber rund 100.000 Einheiten benötigt werden. Bei einem durchschnittlichen Investitionsvolumen von 157.000 Euro pro Wohnung bedeutet dies bis 2028 einen Investitionsbedarf von rund 14 Milliarden Euro."

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8. Kongress der IG Lebenszyklus

Künstliche Intelligenz für den Bau

von Markus Giefing

Komplex, aber dienlich zeigt sich der Einsatz von Künstlicher Intelligenz im Bauwesen. IG Lebenszyklus Bau unterstützt in diesem Bereich die Bauwirtschaft in ihrem 8. Kongress und präsentieren ihre erarbeiteten Modelle und Leitfäden. Internationale Speaker zu künstlicher Intelligenz für die Arbeit der Zukunft, aktuelle Technologieentwicklungen und auch höchst interessante Beispiele des digitalen Zwillings. Im Rahmen eines zweiteiligen Start-up-Battles, konnte man per E-Voting für seinen Favoriten stimmen. Anschließend wurde noch der Aussichtsturm am Pyramidenkogel in Keutschach am See mit dem IG Lebenszyklus Award ausgezeichnet.

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9. ÖGNI Gründertag

Immer mehr Zertifizierungen und ÖGNI-Mitglieder für mehr Nachhaltigkeit

von Eva Palatin

Jedes Jahr feiert die Österreichische Gesellschaft für Nachhaltige Immobilienwirtschaft (ÖGNI) ihr Gründerjahr. Bereits zum 9. Mal treffen sich hier Mitglieder, Auditoren und das Präsidium, um die Erfolge zu feiern. Im Zuge der Veranstaltung werden jedes Jahr neue Gebäude zertifiziert und neue Mitglieder aufgenommen.

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Der Zufluchtsort schrumpft

Pessimismus beim Zuhause in 20 Jahren

von Charles Steiner

Wenig Optimismus strahlen die Österreicher aus, wenn es um das Wohnen in 20 Jahren geht. Im Rahmen einer Umfrage mit 500 Teilnehmern zum 20. Geburtstag von ImmobilienScout24, durchgeführt von innofact, sehen die meisten Österreicher ihre Wohnzukunft eher düster. Zwei Drittel der Befragten glauben nämlich, dass die Mietpreise weiter steigen werden und Wohnen zunehmend unbezahlbar wird. Mehr als die Hälfte (56 Prozent) geht zudem davon aus, dass Einkommensschwache immer weiter in Randlagen abgedrängt werden, während Wohnraum in Innenstädten nur für Gutverdienende erschwinglich bleibt. Und trotzdem bleibt das eigene Zuhause ein Zufluchtsort - nur der wird eben immer kleiner. Nur zehn Prozent der Befragten glaubt, dass das Zuhause an Bedeutung verlieren wird. Und in 20 Jahren glauben auch nur 14 Prozent, dass Wohneigentum erstrebenswert ist.
Handlungsbedarf sieht bei den Ergebnissen Christian Nowak, Geschäftsführer von ImmobilienScout24 Österreich - und zwar nicht erst in 20 Jahren sondern jetzt: "Es braucht ein klares Konzept für das Bauen und Wohnen in der Zukunft, die richtigen Weichen dafür müssen jetzt gestellt werden. Es braucht leistbare Alternativen."
Was die Digitalisierung und Nachhaltigkeit betrifft, gibt es da schon mehr Optimismus. Demnach gehen 40 Prozent der Befragten davon aus, dass energieeffiziente und nachhaltige Wohnhäuser 2038 zum Standard gehören werden, zudem werde das Zuhause immer intelligenter. Verbesserungen erwarten die Österreicher bei der Bürokratie rund um eine neue Immobilie. 58 Prozent glauben, dass es in 20 Jahren möglich sein wird, Behördengänge beim Kauf oder Verkauf einer Immobilie vollständig online abzuwickeln. Das glauben immerhin 40 Prozent.

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Union Investment und Apleona mit Projekt

Partnerschaft für Energiemonitoring-Projekt 2019

von Stefan Posch

Der Endenergiebedarf im Gebäudebestand in Deutschland soll bis zum Jahr 2050 im Vergleich zum Referenzjahr 1990 um 50 Prozent gesenkt werden. Vor diesem Hintergrund plant Union Investment plant die Einführung eines flächendeckenden Energiemonitorings für ihr Gewerbeimmobilienportfolio, das aktuell 375 Objekte umfasst. Gemeinsam mit der Apleona Real Estate Management hat Union Investment zunächst ein Pilotprojekt gestartet. Für ein repräsentatives Teilportfolio mit zehn Gewerbeimmobilien in Deutschland aus dem Bestand des Hamburger Immobilien-Investment Managers werden Verbrauchsdaten von Strom, Wärme, Kälte und Wasser erfasst und über eine webbasierte Software zentral gemonitort. Das Pilotprojekt umfasst sechs Büroimmobilien, drei gemischtgenutzte Objekte und ein Geschäftshaus. Die zehn Objekte haben zusammen eine Mietfläche von rund 270.000 m² und einen aktuellen Verkehrswert von über 1 Milliarde Euro. Zum Auftaktportfolio zählen auch so prominente Objekte wie das Chilehaus in Hamburg, das DomAquarée in Berlin oder das Kröpcke-Center in Hannover.
„Die Ziele des deutschen Klimaschutzplans sind ambitioniert, deshalb nehmen wir die Verantwortung für unseren Gebäudebestand frühzeitig wahr. Mit dem einjährigen Pilotprojekt schaffen wir zunächst eine valide Datenbasis, an der wir uns zur strategischen Weiterentwicklung unseres Portfolio orientieren können“, sagt Volker Noack, Leiter Asset Management und Mitglied der Geschäftsführung der Union Investment Real Estate.

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Expats lieben Wien

Stadt bei ausländischen Führungskräften sehr beliebt

von Charles Steiner

Expats, also internationale Fach- und Führungskräfte lieben Wien - auch wenn sich das noch immer nicht so auf die Ansiedlung neuer Unternehmen auswirkt, wie von der Branche erhofft. Was sich aber durchaus ändern könnte. Die Wirtschaftsagentur Wien jedenfalls hat zwischen November 2017 und März 2018 eine Umfrage mit 1.864 kontaktierten Expats durchgeführt, wobei 196 aus 45 Ländern daran auch teilgenommen hatten. Das Ergebnis: 93,9 Prozent bestätigen der Stadt eine hohe internationale Attraktivität, 89,3 Prozent würden Wien als Expat-Ziel weiterempfehlen. Und vier von fünf Expats hatten einen guten bis sehr guten Start in Wien. Insgesamt geht die Wirtschaftagentur von derzeit rund 25.000 Expats in Wien aus.
Die internationalen Fach - und Führungskräfte bestätigten in der Umfrage nicht nur den Ruf Wiens als funktionierende Stadt, sondern auch die guten Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung: 84,2 Prozent der teilnehmenden Expats schätzen an Wien die Sicherheit, 75,5 Prozent die Sauberkeit und 76,5 Prozent das kulturelle Angebot der Stadt. Gerhard Hirczi, Geschäftsführer der Wirtschaftsagentur Wien, sieht darin eine gute Ausgangsposition für neue Unternehmen: „Im Wettbewerb um die Ansiedlung internationaler Firmen und deren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kann eine gute persönliche Betreuung den entscheidenden Unterschied ausmachen.“

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Start für Logistikhalle in Bayern

BTK verdoppelt Logistikfläche in Raubling

von Stefan Posch

Die BTK Befrachtungs- und Transportkontor GmbH mit Hauptsitz in Rosenheim hat am 16. November 2018 den Spatenstich für eine zweite Logistikhalle in Raubling gesetzt. Der Neubau mit 5.500 m² verdoppelt die eigenen Logistikflächen der BTK. Generalunternehmer für das Projekt ist Goldbeck. Die Fertigstellung für den zweiten Bauabschnitt, der das Logistikzentrum im Ortsteil Nicklheim auf 11.000 m² erweitert, ist für Juli 2019 geplant. Die Inbetriebnahme als Multi-User-Halle ist für Sommer 2019 mit bestehenden und neuen Kunden geplant. Bei einer Investition von rund 7,5 Millionen Euro für Grundstück und Gebäude bietet die neue Halle weitere 7.800 Palettenstellplätze und Platz für teilautomatisierte Kommissionierung. „Neben unserem bisherigen Kerngeschäft Transportlogistik entwickeln wir uns als Lagerlogistiker konsequent weiter. Wir sehen im regionalen Markt eine ungebrochen hohe Nachfrage nach Logistikflächen. Deshalb ist die neue Halle ein logischer und lang ersehnter Schritt. Wir sind uns sicher, dass sich der Neubau schnell mit bestehenden oder neuen Kunden füllen wird“, so Josef Heiß, Geschäftsführer der BTK.

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Aus Modeladen wird Fitnessstudio

Real I.S. vermietet in Paris

von Charles Steiner

Während Modeeinzelhändler ihre Flächen zunehmend reduzieren, gibt es neben Gastronomie noch eine Sparte, die oft und gerne nach Flächen sucht, die gerne auch etwas größer sein dürfen: Fitnessstudios. Das zeigt zumindest das jüngste Beispiel von der Real I.S., dem Fondsdienstleister der BayernLB. Diese hat rund 1.120 m² in der Rue de la Chaussée-d'Antin im 9. Pariser Arrondissement langfristig an die Fitnessclub-Kette Basic Fit vermietet - zuvor war auf dieser Fläche ein Modefilialist beherbergt. Und obwohl noch weitere Modehändler an der Fläche interessiert waren, hat sich die Real I.S. lieber für ein Fitnessstudio als neuen Mieter entschieden - trotz umfangreicher Renovierungsarbeiten. Catherine Luithlen, Präsidentin von Real I.S. France: "Diese Entscheidung unterstreicht unseren Willen zur Risikodiversifikation. Aufgrund der Erfahrungen der Fitnessstudiobetreiber sind wir sehr zuversichtlich, was die zukünftige Partnerschaft mit Basic-Fit anbelangt. Basic-Fit weist als Mieter ausgezeichnete Garantien vor und eröffnet damit bereits sein neuntes Pariser Studio."

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Rustler übergibt in Ottakring

Neubauprojekt ist fertiggestellt

von Charles Steiner

Das Wohnprojekt				Das Wohnprojekt

In den vergangenen Monaten entwickelte die Rustler Immobilienentwicklung im Auftrag der Österreichischen Tierärztekammer als Eigentümer ein Neubauprojekt in Wien-Ottakring. Dieses Objekt in der Deinhardsteingasse ist jetzt fertiggestellt und an den Eigentümer übergeben worden. 30 Wohnungen und 9 Tiefgaragen-Stellplätze sind entstanden, die bereits vor Fertigstellung zur Vermietung angeboten wurden. Zum Zeitpunkt der Fertigstellung sind nur noch 8 Wohnungen verfügbar. Der Präsident der Österreichischen Tierärztekammer als Eigentümervertreter, Kurt Frühwirth, sagt: „Das neue Objekt ist unser erstes komplettes Neubauprojekt im Portfolio der Kammer und stellt gemeinsam mit der Lage in einem Außenbezirk für uns eine ideale Diversifikation in der Veranlagung dar. Wir werden die Bezirke außerhalb des Gürtels - auch aus Renditeüberlegungen -sicher in Zukunft verstärkt am Radar haben.“

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Karriere zum Tag: Neu bei Prodinger

Stefan Rohrmoser leitet Immobiliensparte

von Stefan Posch

Stefan RohrmoserStefan Rohrmoser

Die Beratungsgruppe Prodinger verstärkt ihre Präsenz im Bereich Immobilien. Die Sparte „Immobilien“ wird künftig von Stefan Rohrmoser gemeinsam mit Thomas Reisenzahn geleitet. Um das langfristige Wachstum zu sichern soll sich Stefan Rohrmoser auf diesen Prodinger-Geschäftsbereich voll konzentrieren. „Wir freuen uns sehr, einen so ausgewiesenen Fachmann für diesen spannenden Immobilien-Bereich gewonnen zu haben“, so Lukas Prodinger, Geschäftsführer der Prodinger Steuerberatung Zell am See.
Nach der Beendigung der Partnerschaft mit der GFB Unternehmensberatung und der Eröffnung eines neuen Standortes in Wien wird somit der nächste Wachstumsschritt in der Prodinger Beratungsgruppe eingeleitet. Aufgabe von „Prodinger Immobilien“ sei es, das bestehende Portfolio mittels Transaktions-Beratungen bei Verkauf/Ankauf mit dem Schwerpunkt „Tourismus“ auszubauen", so Prodinger über das dahinterstehende Konzept.

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Immobilienmärkte bleiben weiterhin stabil

EU-Märkte trotzen Unsicherheit

von Charles Steiner

Wäh­rend die USA im­mer mehr Han­dels­krie­ge ent­facht, Groß­bri­tan­ni­en in den Brex­it tau­melt, die La­ge im Na­hen Os­ten im­mer un­über­sicht­li­cher wird und ein be­waff­ne­ter Kon­flikt in der Ukrai­ne je­der­zeit zu es­ka­lie­ren droht, blei­ben die Im­mo­bi­li­en­märk­te in der Eu­ro­päi­schen Uni­on ein si­che­rer Ha­fen. Zu die­ser Ein­schät­zung ge­langt der RICS Glo­bal Com­mer­ci­al Pro­per­ty Mo­ni­tor (GCPM) für das drit­te Quar­tal. So si­cher, dass die EU-Märk­te ge­gen­über an­de­ren Märk­ten die stärks­te Dy­na­mik welt­weit auf­wie­sen.
Denn auf­grund des nach wie vor his­to­risch nied­ri­gen EZB Leit­zins, wo­hin­ge­gen die An­lei­he­käu­fe nur mehr bis kom­men­des Mo­nat fort­ge­setzt wer­den, ist die Stim­mung im­mer noch po­si­tiv - so­wohl bei den In­vest­ment- als auch bei den Ver­mie­tungs­märk­ten. Und das gel­te laut GCPM von Por­tu­gal bis zu den Märk­ten im CEE-Be­reich. Den­noch be­tont man bei RICS, dass ein En­de der der­zei­ti­gen geld­po­li­ti­schen Maß­nah­men un­mit­tel­bar be­vor­steht und man­che Ma­k­ro­in­di­ka­to­ren ei­ni­ge Schwä­chen auf­wie­sen. Ent­täu­schend ist über­dies die Stim­mung in Lon­don, trotz wei­te­rer In­ves­to­ren­nach­fra­ge im Zu­ge des Brex­it. Denn: Im­mer mehr Be­frag­te ge­hen da­von aus, dass ei­ni­ge Un­ter­neh­men in den nächs­ten Jah­ren aus Groß­bri­tan­ni­en in an­de­re eu­ro­päi­sche Län­der zie­hen wer­den.
Tar­rant Par­sons, Eco­no­mist bei RICS sieht bei der Aus­wer­tung der eu­ro­päi­schen Markt im­mer noch ei­ne so­li­de Dy­na­mik, auch wenn das Wachs­tum im Ver­gleich zu den (Re­kord-)Jah­ren zu­vor et­was mo­de­ra­ter aus­ge­fal­len ist: "In den Nie­der­lan­den, Por­tu­gal und ins­be­son­de­re in ei­ni­gen mit­tel- und ost­eu­ro­päi­schen Län­dern ist die Stim­mung im glo­ba­len Ver­gleich am po­si­tivs­ten. In die­sen Märk­ten zeig­ten sich die Be­frag­ten hin­sicht­lich der Ent­wick­lung der Im­mo­bi­li­en- und Miet­prei­se in den kom­men­den 12 Mo­na­ten er­neut sehr op­ti­mis­tisch." Le­dig­lich der On­line­han­del könn­te sich auf Kos­ten des sta­tio­nä­ren Han­dels aus­wir­ken, da­bei hand­le es sich aber nicht um ein zy­kli­sches son­dern um ein struk­tu­rel­les Pro­blem.

Vertrauen in Politik und Institutionen sinkt

Für zwei Drittel Österreich nicht altersfit

von Charles Steiner

Die Le­bens­er­war­tung der Be­völ­ke­rung steigt im­mer mehr, bis 2030 wer­den 23 Pro­zent der ös­ter­rei­chi­schen Be­völ­ke­rung über 65 Jah­re alt sein. Im Ge­gen­zug sinkt aber das Ver­trau­en, ob die Po­li­tik und die In­sti­tu­tio­nen auf die im­mer äl­ter wer­den­de Ge­sell­schaft über­haupt vor­be­rei­tet ist. Die Er­geb­nis­se aus der heu­te prä­sen­tier­ten Stu­die "Her­aus­for­de­rung Al­ter, Po­li­tik und In­sti­tu­tio­nen" des Bau­trä­gers für be­treu­ba­re Wohn­ein­hei­ten, Sil­ver Li­ving, sind je­den­falls er­nüch­ternd. Aus der von Pe­ter Filz­mai­er durch­ge­führ­te Stu­die geht näm­lich her­vor, dass das Ver­trau­en in die Lö­sungs­kom­pe­tenz der Po­li­tik mehr­heit­lich nicht vor­han­den ist: Zwar ha­ben knapp 50 Pro­zent auf je­den Fall oder zu­min­dest eher Ver­trau­en, dass die Po­li­tik gu­te Lö­sun­gen in den Be­rei­chen Ge­sund­heit oder Si­cher­heit fin­det. Die­ser Wert sinkt beim fi­nan­zi­el­len Aus­kom­men aber auf 30 Pro­zent. Zu we­nig in­for­mie­re sich die Po­li­tik und zu we­nig küm­me­re sie sich aus­rei­chend um das The­ma, das glaub­ten 52 Pro­zent eher nicht und 20 Pro­zent auf gar kei­nen Fall. Le­dig­lich knapp ein Vier­tel sieht die Po­li­tik beim The­ma Al­ter auf­ge­klärt. De­fi­zi­te wer­den vor al­lem im Be­reich der Pen­si­ons­si­che­rung bzw. ei­ner ge­ne­rel­len Pen­si­ons­re­form ge­or­tet (22 Pro­zent spon­ta­ne Nen­nun­gen), bei Heim- und Pfle­ge­plät­zen bzw. al­ter­na­ti­ven Wohn­an­ge­bo­ten für äl­te­re Men­schen (elf Pro­zent) und bei der In­for­ma­ti­on (zehn Pro­zent). Zwei Drit­tel der Be­frag­ten kon­sta­tie­ren, dass Ös­ter­reich auf die Zu­kunft schlecht vor­be­rei­tet ist. Wes­we­gen 56 Pro­zent der nicht pen­sio­nier­ten Be­frag­ten ei­ne schlech­te­re Le­bens­si­tua­ti­on im Al­ter be­fürch­tet.
Den­noch bringt die de­mo­gra­fi­sche Ent­wick­lung Her­aus­for­de­run­gen - be­son­ders beim Woh­nen. Wal­ter Eichin­ger, Ge­schäfts­füh­rer von Sil­ver Li­ving, sieht drin­gen­den Hand­lungs­be­darf: "Der­zeit gibt es ei­nen Be­darf von 70.000 Be­treu­ten Woh­nun­gen, dem ge­gen­über ein An­ge­bot von 13.600 Woh­nun­gen steht. Bis 2028 wer­den aber rund 100.000 Ein­hei­ten be­nö­tigt wer­den. Bei ei­nem durch­schnitt­li­chen In­ves­ti­ti­ons­vo­lu­men von 157.000 Eu­ro pro Woh­nung be­deu­tet dies bis 2028 ei­nen In­ves­ti­ti­ons­be­darf von rund 14 Mil­li­ar­den Eu­ro."
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Künstliche Intelligenz für den Bau

8. Kongress der IG Lebenszyklus

von Markus Giefing

Kom­plex, aber dien­lich zeigt sich der Ein­satz von Künst­li­cher In­tel­li­genz im Bau­we­sen. IG Le­bens­zy­klus Bau un­ter­stützt in die­sem Be­reich die Bau­wirt­schaft in ih­rem 8. Kon­gress und prä­sen­tie­ren ih­re er­ar­bei­te­ten Mo­del­le und Leit­fä­den. In­ter­na­tio­na­le Spea­ker zu künst­li­cher In­tel­li­genz für die Ar­beit der Zu­kunft, ak­tu­el­le Tech­no­lo­gie­ent­wick­lun­gen und auch höchst in­ter­es­san­te Bei­spie­le des di­gi­ta­len Zwil­lings. Im Rah­men ei­nes zwei­tei­li­gen Start-up-Batt­les, konn­te man per E-Vo­ting für sei­nen Fa­vo­ri­ten stim­men. An­schlie­ßend wur­de noch der Aus­sichts­turm am Py­ra­mi­den­ko­gel in Keut­schach am See mit dem IG Le­bens­zy­klus Award aus­ge­zeich­net.

Immer mehr Zertifizierungen und ÖGNI-Mitglieder für mehr Nachhaltigkeit

9. ÖGNI Gründertag

von Eva Palatin

Je­des Jahr fei­ert die Ös­ter­rei­chi­sche Ge­sell­schaft für Nach­hal­ti­ge Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft (ÖG­NI) ihr Grün­der­jahr. Be­reits zum 9. Mal tref­fen sich hier Mit­glie­der, Au­di­to­ren und das Prä­si­di­um, um die Er­fol­ge zu fei­ern. Im Zu­ge der Ver­an­stal­tung wer­den je­des Jahr neue Ge­bäu­de zer­ti­fi­ziert und neue Mit­glie­der auf­ge­nom­men.
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Pessimismus beim Zuhause in 20 Jahren

Der Zufluchtsort schrumpft

von Charles Steiner

We­nig Op­ti­mis­mus strah­len die Ös­ter­rei­cher aus, wenn es um das Woh­nen in 20 Jah­ren geht. Im Rah­men ei­ner Um­fra­ge mit 500 Teil­neh­mern zum 20. Ge­burts­tag von Im­mo­bi­li­en­S­cout24, durch­ge­führt von inno­f­act, se­hen die meis­ten Ös­ter­rei­cher ih­re Wohn­zu­kunft eher düs­ter. Zwei Drit­tel der Be­frag­ten glau­ben näm­lich, dass die Miet­prei­se wei­ter stei­gen wer­den und Woh­nen zu­neh­mend un­be­zahl­bar wird. Mehr als die Hälf­te (56 Pro­zent) geht zu­dem da­von aus, dass Ein­kom­mens­schwa­che im­mer wei­ter in Rand­la­gen ab­ge­drängt wer­den, wäh­rend Wohn­raum in In­nen­städ­ten nur für Gut­ver­die­nen­de er­schwing­lich bleibt. Und trotz­dem bleibt das ei­ge­ne Zu­hau­se ein Zu­fluchts­ort - nur der wird eben im­mer klei­ner. Nur zehn Pro­zent der Be­frag­ten glaubt, dass das Zu­hau­se an Be­deu­tung ver­lie­ren wird. Und in 20 Jah­ren glau­ben auch nur 14 Pro­zent, dass Wohn­ei­gen­tum er­stre­bens­wert ist.
Hand­lungs­be­darf sieht bei den Er­geb­nis­sen Chris­ti­an No­wak, Ge­schäfts­füh­rer von Im­mo­bi­li­en­S­cout24 Ös­ter­reich - und zwar nicht erst in 20 Jah­ren son­dern jetzt: "Es braucht ein kla­res Kon­zept für das Bau­en und Woh­nen in der Zu­kunft, die rich­ti­gen Wei­chen da­für müs­sen jetzt ge­stellt wer­den. Es braucht leist­ba­re Al­ter­na­ti­ven."
Was die Di­gi­ta­li­sie­rung und Nach­hal­tig­keit be­trifft, gibt es da schon mehr Op­ti­mis­mus. Dem­nach ge­hen 40 Pro­zent der Be­frag­ten da­von aus, dass en­er­gie­ef­fi­zi­en­te und nach­hal­ti­ge Wohn­häu­ser 2038 zum Stan­dard ge­hö­ren wer­den, zu­dem wer­de das Zu­hau­se im­mer in­tel­li­gen­ter. Ver­bes­se­run­gen er­war­ten die Ös­ter­rei­cher bei der Bü­ro­kra­tie rund um ei­ne neue Im­mo­bi­lie. 58 Pro­zent glau­ben, dass es in 20 Jah­ren mög­lich sein wird, Be­hör­den­gän­ge beim Kauf oder Ver­kauf ei­ner Im­mo­bi­lie voll­stän­dig on­line ab­zu­wi­ckeln. Das glau­ben im­mer­hin 40 Pro­zent.
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Partnerschaft für Energiemonitoring-Projekt 2019

Union Investment und Apleona mit Projekt

von Stefan Posch

Der End­ener­gie­be­darf im Ge­bäu­de­be­stand in Deutsch­land soll bis zum Jahr 2050 im Ver­gleich zum Re­fe­renz­jahr 1990 um 50 Pro­zent ge­senkt wer­den. Vor die­sem Hin­ter­grund plant Uni­on In­vest­ment plant die Ein­füh­rung ei­nes flä­chen­de­cken­den En­er­gie­mo­ni­to­rings für ihr Ge­wer­be­im­mo­bi­li­en­port­fo­lio, das ak­tu­ell 375 Ob­jek­te um­fasst. Ge­mein­sam mit der Ap­leo­na Re­al Es­ta­te Ma­nage­ment hat Uni­on In­vest­ment zu­nächst ein Pi­lot­pro­jekt ge­star­tet. Für ein re­prä­sen­ta­ti­ves Teil­port­fo­lio mit zehn Ge­wer­be­im­mo­bi­li­en in Deutsch­land aus dem Be­stand des Ham­bur­ger Im­mo­bi­li­en-In­vest­ment Ma­na­gers wer­den Ver­brauchs­da­ten von Strom, Wär­me, Käl­te und Was­ser er­fasst und über ei­ne web­ba­sier­te Soft­ware zen­tral ge­mo­ni­t­ort. Das Pi­lot­pro­jekt um­fasst sechs Bü­ro­im­mo­bi­li­en, drei ge­mischt­ge­nutz­te Ob­jek­te und ein Ge­schäfts­haus. Die zehn Ob­jek­te ha­ben zu­sam­men ei­ne Miet­flä­che von rund 270.000 m² und ei­nen ak­tu­el­len Ver­kehrs­wert von über 1 Mil­li­ar­de Eu­ro. Zum Auf­takt­port­fo­lio zäh­len auch so pro­mi­nen­te Ob­jek­te wie das Chi­lehaus in Ham­burg, das Do­mAqua­rée in Ber­lin oder das Kröp­cke-Cen­ter in Han­no­ver.
„Die Zie­le des deut­schen Kli­ma­schutz­plans sind am­bi­tio­niert, des­halb neh­men wir die Ver­ant­wor­tung für un­se­ren Ge­bäu­de­be­stand früh­zei­tig wahr. Mit dem ein­jäh­ri­gen Pi­lot­pro­jekt schaf­fen wir zu­nächst ei­ne va­li­de Da­ten­ba­sis, an der wir uns zur stra­te­gi­schen Wei­ter­ent­wick­lung un­se­res Port­fo­lio ori­en­tie­ren kön­nen“, sagt Vol­ker Noack, Lei­ter As­set Ma­nage­ment und Mit­glied der Ge­schäfts­füh­rung der Uni­on In­vest­ment Re­al Es­ta­te.
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Stadt bei ausländischen Führungskräften sehr beliebt

Expats lieben Wien

von Charles Steiner

Ex­pats, al­so in­ter­na­tio­na­le Fach- und Füh­rungs­kräf­te lie­ben Wien - auch wenn sich das noch im­mer nicht so auf die An­sied­lung neu­er Un­ter­neh­men aus­wirkt, wie von der Bran­che er­hofft. Was sich aber durch­aus än­dern könn­te. Die Wirt­schafts­agen­tur Wien je­den­falls hat zwi­schen No­vem­ber 2017 und März 2018 ei­ne Um­fra­ge mit 1.864 kon­tak­tier­ten Ex­pats durch­ge­führt, wo­bei 196 aus 45 Län­dern dar­an auch teil­ge­nom­men hat­ten. Das Er­geb­nis: 93,9 Pro­zent be­stä­ti­gen der Stadt ei­ne ho­he in­ter­na­tio­na­le At­trak­ti­vi­tät, 89,3 Pro­zent wür­den Wien als Ex­pat-Ziel wei­ter­emp­feh­len. Und vier von fünf Ex­pats hat­ten ei­nen gu­ten bis sehr gu­ten Start in Wien. Ins­ge­samt geht die Wirt­schaft­agen­tur von der­zeit rund 25.000 Ex­pats in Wien aus.
Die in­ter­na­tio­na­len Fach - und Füh­rungs­kräf­te be­stä­tig­ten in der Um­fra­ge nicht nur den Ruf Wiens als funk­tio­nie­ren­de Stadt, son­dern auch die gu­ten Mög­lich­kei­ten zur Frei­zeit­ge­stal­tung: 84,2 Pro­zent der teil­neh­men­den Ex­pats schät­zen an Wien die Si­cher­heit, 75,5 Pro­zent die Sau­ber­keit und 76,5 Pro­zent das kul­tu­rel­le An­ge­bot der Stadt. Ger­hard Hirc­zi, Ge­schäfts­füh­rer der Wirt­schafts­agen­tur Wien, sieht dar­in ei­ne gu­te Aus­gangs­po­si­ti­on für neue Un­ter­neh­men: „Im Wett­be­werb um die An­sied­lung in­ter­na­tio­na­ler Fir­men und de­ren Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter kann ei­ne gu­te per­sön­li­che Be­treu­ung den ent­schei­den­den Un­ter­schied aus­ma­chen.“
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BTK verdoppelt Logistikfläche in Raubling

Start für Logistikhalle in Bayern

von Stefan Posch

Die BTK Be­frach­tungs- und Trans­port­kon­tor GmbH mit Haupt­sitz in Ro­sen­heim hat am 16. No­vem­ber 2018 den Spa­ten­stich für ei­ne zwei­te Lo­gis­tik­hal­le in Raubling ge­setzt. Der Neu­bau mit 5.500 m² ver­dop­pelt die ei­ge­nen Lo­gis­tik­flä­chen der BTK. Ge­ne­ral­un­ter­neh­mer für das Pro­jekt ist Gold­beck. Die Fer­tig­stel­lung für den zwei­ten Bau­ab­schnitt, der das Lo­gis­tik­zen­trum im Orts­teil Nick­lheim auf 11.000 m² er­wei­tert, ist für Ju­li 2019 ge­plant. Die In­be­trieb­nah­me als Mul­ti-User-Hal­le ist für Som­mer 2019 mit be­ste­hen­den und neu­en Kun­den ge­plant. Bei ei­ner In­ves­ti­ti­on von rund 7,5 Mil­lio­nen Eu­ro für Grund­stück und Ge­bäu­de bie­tet die neue Hal­le wei­te­re 7.800 Pa­let­ten­stell­plät­ze und Platz für teil­au­to­ma­ti­sier­te Kom­mis­sio­nie­rung. „Ne­ben un­se­rem bis­he­ri­gen Kern­ge­schäft Trans­port­lo­gis­tik ent­wi­ckeln wir uns als La­ger­lo­gis­ti­ker kon­se­quent wei­ter. Wir se­hen im re­gio­na­len Markt ei­ne un­ge­bro­chen ho­he Nach­fra­ge nach Lo­gis­tik­flä­chen. Des­halb ist die neue Hal­le ein lo­gi­scher und lang er­sehn­ter Schritt. Wir sind uns si­cher, dass sich der Neu­bau schnell mit be­ste­hen­den oder neu­en Kun­den fül­len wird“, so Jo­sef Heiß, Ge­schäfts­füh­rer der BTK.
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Real I.S. vermietet in Paris

Aus Modeladen wird Fitnessstudio

von Charles Steiner

Wäh­rend Mo­de­ein­zel­händ­ler ih­re Flä­chen zu­neh­mend re­du­zie­ren, gibt es ne­ben Gas­tro­no­mie noch ei­ne Spar­te, die oft und ger­ne nach Flä­chen sucht, die ger­ne auch et­was grö­ßer sein dür­fen: Fit­ness­stu­di­os. Das zeigt zu­min­dest das jüngs­te Bei­spiel von der Re­al I.S., dem Fonds­dienst­leis­ter der Bay­ern­LB. Die­se hat rund 1.120 m² in der Rue de la Chaus­sée-d'An­tin im 9. Pa­ri­ser Ar­ron­dis­se­ment lang­fris­tig an die Fit­ness­club-Ket­te Ba­sic Fit ver­mie­tet - zu­vor war auf die­ser Flä­che ein Mo­de­fi­lia­list be­her­bergt. Und ob­wohl noch wei­te­re Mo­de­händ­ler an der Flä­che in­ter­es­siert wa­ren, hat sich die Re­al I.S. lie­ber für ein Fit­ness­stu­dio als neu­en Mie­ter ent­schie­den - trotz um­fang­rei­cher Re­no­vie­rungs­ar­bei­ten. Ca­the­ri­ne Luith­len, Prä­si­den­tin von Re­al I.S. Fran­ce: "Die­se Ent­schei­dung un­ter­streicht un­se­ren Wil­len zur Ri­si­ko­di­ver­si­fi­ka­ti­on. Auf­grund der Er­fah­run­gen der Fit­ness­stu­dio­be­trei­ber sind wir sehr zu­ver­sicht­lich, was die zu­künf­ti­ge Part­ner­schaft mit Ba­sic-Fit an­be­langt. Ba­sic-Fit weist als Mie­ter aus­ge­zeich­ne­te Ga­ran­ti­en vor und er­öff­net da­mit be­reits sein neun­tes Pa­ri­ser Stu­dio."
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Neubauprojekt ist fertiggestellt

Rustler übergibt in Ottakring

von Charles Steiner

Das Wohnprojekt				Das Wohnprojekt
In den ver­gan­ge­nen Mo­na­ten ent­wi­ckel­te die Rust­ler Im­mo­bi­li­en­ent­wick­lung im Auf­trag der Ös­ter­rei­chi­schen Tier­ärz­te­kam­mer als Ei­gen­tü­mer ein Neu­bau­pro­jekt in Wien-Ot­ta­kring. Die­ses Ob­jekt in der Dein­hard­stein­gas­se ist jetzt fer­tig­ge­stellt und an den Ei­gen­tü­mer über­ge­ben wor­den. 30 Woh­nun­gen und 9 Tief­ga­ra­gen-Stell­plät­ze sind ent­stan­den, die be­reits vor Fer­tig­stel­lung zur Ver­mie­tung an­ge­bo­ten wur­den. Zum Zeit­punkt der Fer­tig­stel­lung sind nur noch 8 Woh­nun­gen ver­füg­bar. Der Prä­si­dent der Ös­ter­rei­chi­schen Tier­ärz­te­kam­mer als Ei­gen­tü­mer­ver­tre­ter, Kurt Früh­wirth, sagt: „Das neue Ob­jekt ist un­ser ers­tes kom­plet­tes Neu­bau­pro­jekt im Port­fo­lio der Kam­mer und stellt ge­mein­sam mit der La­ge in ei­nem Au­ßen­be­zirk für uns ei­ne idea­le Di­ver­si­fi­ka­ti­on in der Ver­an­la­gung dar. Wir wer­den die Be­zir­ke au­ßer­halb des Gür­tels - auch aus Ren­di­te­über­le­gun­gen -si­cher in Zu­kunft ver­stärkt am Ra­dar ha­ben.“

Stefan Rohrmoser leitet Immobiliensparte

Karriere zum Tag: Neu bei Prodinger

von Stefan Posch

Stefan RohrmoserStefan Rohrmoser
Die Be­ra­tungs­grup­pe Pro­din­ger ver­stärkt ih­re Prä­senz im Be­reich Im­mo­bi­li­en. Die Spar­te „Im­mo­bi­li­en“ wird künf­tig von Ste­fan Rohr­mo­ser ge­mein­sam mit Tho­mas Rei­sen­zahn ge­lei­tet. Um das lang­fris­ti­ge Wachs­tum zu si­chern soll sich Ste­fan Rohr­mo­ser auf die­sen Pro­din­ger-Ge­schäfts­be­reich voll kon­zen­trie­ren. „Wir freu­en uns sehr, ei­nen so aus­ge­wie­se­nen Fach­mann für die­sen span­nen­den Im­mo­bi­li­en-Be­reich ge­won­nen zu ha­ben“, so Lu­kas Pro­din­ger, Ge­schäfts­füh­rer der Pro­din­ger Steu­er­be­ra­tung Zell am See.
Nach der Be­en­di­gung der Part­ner­schaft mit der GFB Un­ter­neh­mens­be­ra­tung und der Er­öff­nung ei­nes neu­en Stand­or­tes in Wien wird so­mit der nächs­te Wachs­tums­schritt in der Pro­din­ger Be­ra­tungs­grup­pe ein­ge­lei­tet. Auf­ga­be von „Pro­din­ger Im­mo­bi­li­en“ sei es, das be­ste­hen­de Port­fo­lio mit­tels Trans­ak­ti­ons-Be­ra­tun­gen bei Ver­kauf/An­kauf mit dem Schwer­punkt „Tou­ris­mus“ aus­zu­bau­en", so Pro­din­ger über das da­hin­ter­ste­hen­de Kon­zept.
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Stockholm: Widerstand gebrochen

Stock­holm ist ein Bei­spiel, wie es geht. Der auf sie­ben Mo­na­te be­fris­te­te Pi­lot­ver­such ei­ner Ci­ty­maut mün­de­te in ei­ner Bür­ger­ab­stim­mung. Seit Au­gust 2007 ist das Pro­jekt wie­der ein­ge­führt. Der Ver­kehr ist seit­her um 25 % ge­sun­ken - ob­wohl die Re­gi­on von Stock­holm seit­her um 350.000 Men­schen ge­wach­sen ist. Gun­nar Sö­der­holm, Ab­tei­lungs­lei­ter Um­welt und Ge­sund­heit im Rat­haus, der auch als Spea­ker bei der Ur­ban Fu­ture Glo­bal Con­fe­rence 2018 in Wien auf­tre­ten wird, spricht über sei­ne Er­fah­run­gen.Wie of­fen war die Be­völ­ke­rung bei Pro­jekt­start? Gun­nar Sö­der­holm: Ei­nen Mo­nat vor der Test-Ein­füh­rung wa­ren 80 % da­ge­gen. Da­nach 53 % da­für.Wie geht das? Sö­der­holm: Ich den­ke, dass der Ver­such die Be­völ­ke­rung über­zeugt hat, dass das Le­ben we­ni­ger stress­reich, die Luft bes­ser und al­les ru­hi­ger wird. Wenn man da­vor ab­stimmt, be­kommt man 75 % Nein-Stim­men, wie in Edin­burgh.War die Ein­füh­rung für die Stadt teu­er? Sö­der­holm: Ja. Die Ge­samt­kos­ten la­gen bei 300 Mil­lio­nen Eu­ro, ein Drit­tel da­von ging in den Aus­bau des öf­fent­li­chen Ver­kehrs. 200 neue Bus­se, 20 neue Bus­li­ni­en, wei­te­rer U-Bahn-Aus­bau und Stadt­bah­nen. Das Sys­tem selbst kos­te­te 200 Mil­lio­nen Eu­ro. Schon wäh­rend der Ver­suchs­zeit ist gut die Hälf­te wie­der her­ein­ge­spielt wor­den. So ge­se­hen war es wohl der bil­ligs­te Weg, den Ver­kehr aus­zu­bau­en. Für den In­di­vi­du­al­ver­kehr hät­ten wir ver­gleich­bar viel­leicht hun­dert­mal mehr aus­ge­ben müs­sen. Die Kos­ten der Pi­lot­pha­se wur­den vom Staat ge­tra­gen.Die Ver­füg­bar­keit von La­de­sta­tio­nen ist ein kri­ti­scher Er­folgs­fak­tor. Ist das fi­nan­zier­bar? Sö­der­holm: La­de­sta­tio­nen sind ei­ne nö­ti­ge Res­sour­ce, die es zu fi­nan­zie­ren gilt.Sind Ein­nah­men aus La­de­sta­tio­nen zweck­ge­bun­den für den Aus­bau des öf­fent­li­chen Ver­kehrs? Sö­der­holm: Ja, das war auch das Er­geb­nis der Bür­ger­be­fra­gung. Zehn Jah­re ha­ben wir den Preis gleich ge­las­sen, An­fang 2016 um 75 % er­höht. Den­noch ist die Nach­fra­ge wei­ter um 2 bis 3 Pro­zent ge­stie­gen. Gleich­zei­tig ist die Ver­kehrs­be­las­tung beim In­di­vi­du­al­ver­kehr gleich ge­blie­ben, ob­wohl es im Raum Stock­holm 350.000 mehr Men­schen gibt.Wie lan­ge läuft das Pro­jekt? Sö­der­holm: Es gibt kein de­fi­nier­tes En­de. Je­de Re­gie­rung könn­te es so­fort stop­pen, so sie da­für ei­ne Mehr­heit hat. Zu­letzt ha­ben sich 65 % der Stock­hol­mer für die Bei­be­hal­tung des Sys­tems aus­ge­spro­chen.Ih­re Vi­si­on für Stock­holm? Sö­der­holm: Bis 2040 wol­len wir CO2-frei sein. Wir bau­en gro­ße Stra­ßen zu­rück und re­ser­vie­ren die Hälf­te für den öf­fent­li­chen Ver­kehr und Fahr­rä­der.

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Das ganze Jahr Weihnachten

Hin­ter den Ku­lis­sen ei­nes Wie­ner Weih­nachts­mark­tes. Re­na­te Jin­dra-Me­tal macht Ke­ra­mik. Klei­ne Hirsch- und Ma­ri­en­kä­fer für den Gar­ten, bun­te Va­sen und Flie­sen. Sie ver­kauft sie un­ter an­de­rem auf dem Ad­vent­markt am Karls­platz. Jetzt, An­fang No­vem­ber, merkt man da­von frei­lich noch nicht viel. Über­all um uns her­um wird ge­häm­mert und ge­bohrt, seit En­de Ok­to­ber neh­men die ers­ten Hüt­ten Form an. Jin­dras Hüt­te steht schon, als ich sie be­su­che. Bei selbst ge­mach­ten Mi­ni-Schaum­röll­chen und Tee aus der Ther­mos­kan­ne gibt sie mir ei­nen klei­nen Blick hin­ter die Ku­lis­sen ei­nes Weih­nachts­mark­tes. Der­zeit sind die Zei­tun­gen ge­füllt mit Nach­rich­ten über Böl­ler im Weih­nachts­kos­tüm und Müll­con­tai­ner, die Fahr­zeu­ge von den Weih­nachts­märk­ten fern­hal­ten sol­len. Doch die­se - neu­en und öf­fent­lich­keits­wirk­sa­men - Maß­nah­men sind nur die Spit­ze ei­nes Eis­ber­ges an Si­cher­heits­auf­la­gen und Ge­neh­mi­gun­gen, die den Markt­ver­an­stal­tern das Le­ben nicht ge­ra­de ein­fa­cher ma­chen. Der Ver­ein Di­vina Art, der den Ad­vent­markt am Wie­ner Karls­platz be­treibt und bei dem Re­na­te Jin­dra Mit­glied ist, hat dem Im­mo­bi­li­en Ma­ga­zin ei­nen klei­nen Ein­blick in die Be­hör­den­we­ge ge­ge­ben, die dem Weih­nachts­idyll vor­aus­ge­hen. Auf­schluss­reich ist auch ein Te­le­fo­nat mit Ver­eins­ob­mann Karl Tra­be, der mir aus dem Ge­dächt­nis Amt für Amt auf­zählt, zu dem ihn sein Weg zum Markt führt. Der Ad­vent­markt Karls­platz fin­det im Res­sel­park statt, Grund­ei­gen­tü­mer ist al­so das Stadt­gar­ten­amt (MA 42). Die­ses muss den ers­ten Sank­tus da­zu ge­ben, dass über­haupt ein Markt statt­fin­den darf. Au­ßer­dem not­wen­dig ist ein jähr­li­cher Baum­be­fund, der ver­hin­dern soll, dass nichts­ah­nen­de Punscht­rin­ker das Schick­sal des ar­men Ödön von Hor­vath tei­len. Zur Er­in­ne­rung: Der Au­tor wur­de auf der Pa­ri­ser Champs-Ély­sées von ei­nem Ast er­schla­gen. Sind al­le Bäu­me auf Wet­ter­fes­tig­keit ge­tes­tet, kann beim Markt­amt (MA 59) ei­ne Ge­neh­mi­gung für ei­nen An­lass­markt be­an­tragt wer­den. Die­se gilt im­mer nur für ei­nen Markt - kei­ner der Wie­ner Märk­te hat al­so ei­ne fi­xe Ge­neh­mi­gung für meh­re­re Jah­re. Dem­ent­spre­chend jähr­lich fäl­lig ist na­tür­lich auch ein ak­tu­el­ler Markt­plan, auf dem al­le Stän­de und sons­ti­gen Ein­rich­tun­gen ge­nau ver­zeich­net sind. Über­prüft wird da­bei auch, dass die Gas­sen zwi­schen den Stän­den min­des­tens vier Me­ter breit sind, da­mit Ret­tung und Feu­er­wehr bei Be­darf zu­fah­ren kön­nen. Oft schon Mit­te des Jah­res gibt es ei­ne Be­ge­hung des vor­ge­se­he­nen Ge­län­des, zu dem die MA 59 un­ter an­de­ren ei­nen Ver­tre­ter der Elek­tri­zi­täts­wer­ke und von Wien Ka­nal lädt. Soll­te üb­ri­gens ein Ka­nal­de­ckel ge­ho­ben wer­den müs­sen, ist die da­zu­ge­hö­ri­ge Ge­neh­mi­gung bei der MA 28, (Stra­ßen­ver­wal­tung und Stra­ßen­bau) ein­zu­ho­len. Wer sich jetzt schon an die kult­ver­däch­ti­ge Co­mi­c­ver­fil­mung "As­te­rix er­obert Rom" er­in­nert fühlt, mö­ge auf­hö­ren zu le­sen, denn wir sind noch lan­ge nicht fer­tig. (As­te­rix und Obe­lix müs­sen hier im Rah­men von 12 Auf­ga­ben von ei­nem Amt mit dem Spitz­na­men "das Haus, das Ver­rück­te macht" den "Pas­sier­schein A38" ho­len. Wer es noch nicht kennt: ganz kla­rer Im­mo­bi­li­en-Ma­ga­zin-Film­tipp!) Und wei­ter geht es an die tech­ni­schen De­tails mit der MA 36 (tech­ni­sche Ge­wer­be­an­ge­le­gen­hei­ten, be­hörd­li­che Elek­tro- und Gas­an­ge­le­gen­hei­ten, Feu­er­po­li­zei und Ver­an­stal­tungs­we­sen). Hier kann man gleich ei­nen grö­ße­ren Bro­cken er­le­di­gen: Gas­be­wil­li­gung, Licht­über­span­nun­gen, Büh­ne, Rah­men­pro­gramm und Tier­schau wer­den zur Be­wil­li­gung ein­ge­reicht. Kurz be­vor ich Jin­dra auf dem Markt be­su­che, trifft sie in die­sem Zu­sam­men­hang üb­ri­gens ei­nen Elek­tri­ker, der über­prüft, dass al­le Si­che­run­gen funk­tio­nie­ren und die Strom­an­schlüs­se ent­spre­chend näs­se­ge­schützt sind. Bei so viel Holz, Stroh und Rei­sig an ei­nem Ort geht man da lie­ber kein Ri­si­ko ein. Die Tier­schau al­ler­dings ist mit der MA 36 noch nicht fer­tig - die­se führt näm­lich nur die Eig­nungs­fest­stel­lung der Ver­an­stal­tungs­stät­te durch. Für das leib­li­che Wohl der lie­ben Vie­cherl und da­mit für das fi­na­le OK ist die MA 60, Ve­te­ri­när­diens­te und Tier­schutz, zu­stän­dig. So­bald das al­les nun ge­neh­migt und be­wil­ligt ist, kann end­lich auf­ge­baut wer­den. Ein letz­ter An­trag bei der MA 46, Ver­kehrs­or­ga­ni­sa­ti­on und tech­ni­sche Ver­kehrs­an­ge­le­gen­hei­ten, sorgt für ei­ne Zu­fahrts­ge­neh­mi­gung für die Zeit des Auf­baus. Und dann ist es fer­tig. Damp­fen­der Punsch, glit­zern­de De­ko und Kunst­hand­werk, so weit das Au­ge reicht. Von dem Auf­wand im Hin­ter­grund sieht der Be­su­cher nichts. Kann man zu­min­dest ent­span­nen, so­bald der Weih­nachts­stress vor­bei ist? Wann reicht denn Karl Tra­be die ers­ten An­trä­ge ein? "An­fang Jän­ner", kommt die ganz selbst­ver­ständ­li­che Ant­wort. Für man­che ist eben das gan­ze Jahr Weih­nach­ten. [ci­te1]

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Vertriebsmitarbeiter/in – Slowakei

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