Retail muss sich neu erfinden

Flächenbedarf bleibt, Nutzer ändern sich

von Gerhard Rodler aus Cannes

Man könnte an diesem ersten Tag der Mapic in Cannes fast meinen, dass bei den Retail-Entwicklern und -Investoren irgendwie die Luft ein wenig draußen ist. Zumindest sind sowohl die Ausstellungsfläche wie (zumindest am ersten Tag) auch die Zahl der Besucher durchaus etwas bescheidener als in den „Hochzeiten“ der Assetklasse Retail.
Der Schein trügt aber. Nach Meinung der meisten befragten Mapic-Teilnehmer hier hat die Branche vor allem in Europa einen kurzen Moment des Luftholens eingelegt, der dazu genutzt wird, sich selbst neu zu erfinden. Die Assetklasse Retail ist noch lange nicht tot und wird zumindest mittelfristig auch nicht weniger attraktiv werden. Sie wird aber in einigen Jahren anders sein, als wir sie derzeit kennen.
„Retailment“ ist hier in Cannes das meist genutzte Schlagwort, also die Aufwertung der Handelsflächen durch Entertainment und Gastronomie. Das ist heute schon Realität. Während es für Retailflächen kaum noch innovativen Entertainmentangebote gibt, boomt die Systemgastronomie. Jede dritte hier in Cannes gezeigte (neue) Retailmarke auf Expansion hat nicht den Einzelhandel, sondern ein (meist innovatives) Gastronomiekonzept.
Wie Gespräche mit Vermietern hier in Cannes zeigten, ist die Systemgastronomie zwischenzeitig ein sehr willkommener Mieter mit vergleichsweise sehr geringen Mietausfällen. Weniger wirtschaftlich interessant ist die nicht als Kette organisierte Gastronomie, diese wird von den Vermietern diesfalls eher unter Marketinggesichtspunkten gesehen. Der Chef des österreichischen Handelsverbandes und jahrzehntelange Retail-Profi Stephan Mayer-Heinisch bringt es im Gespräch mit immoflash auf den Punkt: „Onlinehandel wird den stationären Handel nicht umbringen. Die guten Standorte können teilweise sogar noch weiter wachsen. Aber der Handel muss sich neu erfinden - und diese Entwicklung ist derzeit eben im Gang.“ Insgesamt wird die Nachfrage nach Retailflächen also nicht geringer werden.
Dies belegt auch eine aktuelle Markterhebung von CBRE, welche heute in Cannes präsentiert worden ist. Demnach werde die Nachfrage nach Einzelhandelsflächen wird in den nächsten fünf Jahren in den wichtigsten Einzelhandelsmärkten nicht geringer werden, allerdings werden sich die Nutzer ändern. Vor allem der Bedarf der Gesundheits- und Schönheitsbranche an Ausstellungs- und Verkaufsflächen ist hier zu nennen.

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Gesundheit statt Bananen

Bedarf an Flächen weiter groß, neue Nutzungen

von Gerhard Rodler aus Cannes

Retail wird - allen aktuellen Umbrüchen durch online-Handel und Co zum Trotz - weiter eine Königsklasse der Immobranche bleiben. Das ist nicht das Mantra einer untergehenden Spezies, sondern Tatsache, die bereits mit aktuellen Trends belegbar ist. Eine Untersuchung, die CBRE in den sechs großen Einzelhandelsmärkten China, Amerika, Spanien, Deutschland, Italien und Großbritannien durchgeführt hat, ergab, dass das Wachstum des Flächenbedarfs in der Branche Gesundheit/Schönheit in den nächsten 5 Jahren stärker ansteigen wird, als in den Branchen Lebensmittel, Bekleidung/Schuhe sowie Haus/Garten.
Für China wird der Branche Gesundheit/Schönheit mit einer Steigerung um 8,1 Prozent der größte Anstieg an Verkaufsflächen prognostiziert, gefolgt von Deutschland mit 4,5 Prozent und Italien mit 4,2 Prozent, Großbritannien (1,7 Prozent), USA (1,6 Prozent) und Spanien (1,1 Prozent) bleiben doch deutlich dahinter. Das Wachstum in diesem Sektor wird durch neue Technologien und Innovationen ebenso gefördert, wie durch die Bereitschaft der Kunden, sich etwas zu gönnen und in Gesundheit und Wohlbefinden zu investieren.
Walter Wölfler, Senior Director, Head of Retail Austria & CEE bei CBRE Österreich, erläutert: „Technologie, Innovation und soziale Medien waren für den Erfolg der Gesundheits- und Schönheitsbranche von entscheidender Bedeutung und werden auch in den kommenden Jahren ein wesentlicher Bestandteil der Strategie bleiben. Viele Marken führen virtuelle Make‑Up-Bildschirme ein, durch die der Kunde vor dem Kauf visualisieren kann, was die Produkte bewirken, wie sie an ihm aussehen und ob sie ihm stehen. Dadurch wird ein Erlebnis geschaffen, das die Kunden in den Shop zieht.“ Ein ebenfalls deutliches Wachstum sehen die Experten von CBRE für die Branche Haus/Garten, wobei hier China mit einem zusätzlichen Flächenbedarf von 20,4 Prozent deutlich vor Spanien (2,3 Prozent), Italien (1,2 Prozent) und Deutschland (0,8 Prozent) liegt. Für die Branchen Lebensmittel und Bekleidung/Schuhe wird in vielen Märkten ebenfalls ein stabiles Wachstum erwartet - in Europa ist Spanien in beiden Kategorien führend mit einem Anstieg des Flächenbedarfs um 2,2 Prozent bzw. 1,2 Prozent.

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Noch Mangelware mit Höchstpreisen

ImmoUnited untersucht die "Assetklasse" Parkplätze

von Gerhard Rodler

Auch wenn die längerfristige Zukunft durch autonomes Fahren der PKWs, Carsharing und andere alternative Mobilitätsformen in den Städten wohl eine andere ist: Aktuell sind Parkplätze in den großen österreichischen Städten wie Wien stets Mangelware und extrem begehrt. Tagtäglich beschäftigen sich die Menschen in der Bundeshauptstadt mit der Frage, wo das Auto einen passenden Abstellplatz findet. Aus diesem Grund hat die IMMOunited GmbH Kaufverträge und alle (historischen) Nutzwertgutachten in Wien ausgewertet. Aus knapp 18.500 Nutzwertgutachten resultierten insgesamt über 81.000 PKW-Stellplätze in Wohnungseigentumsobjekten.
Die Entwicklung über die Jahre zeigt, dass die Anzahl an verkauften Stellplätzen laut den IMMOunited-Transaktionsdaten in gesamt Wien kontinuierlich angestiegen ist. Waren es 2013 insgesamt nur knapp 3.900 verkaufte Parkplätze, lag die Zahl im Jahr 2017 bereits bei mehr als 5.200. Nicht in allen Bezirken stieg die Anzahl an verkauften Stellplätzen über die Jahre an. In sieben Wiener Gemeindebezirken ist sie sogar gesunken. Ein Beispiel dafür ist der 8. Bezirk in dem die Anzahl an verkauften Bezirken um fast 60 Prozent gefallen ist. Roland Schmid, Owner und CEO der IMMOunited GmbH vermutet: „Die sinkende Anzahl an verkauften Stellplätzen lässt sich nicht auf die fehlende Nachfrage, sondern auf ein äußerst knappes Angebot zurückführen.“ Ein Blick auf die Angebotsdaten der IMABIS GmbH bestätigt das: Ende Oktober waren 167 Stellplatz-Objekte am Wiener Online-Immobilienmarkt zu einem durchschnittlichen Angebotspreis von rund 19.800 Euro zu finden.
Enorme Anstiege gab es vor allem im 1. Bezirk (+240 Prozent) und im 10. Bezirk (+173 Prozent). Im Beobachtungszeitraum 2013-2017 lag der Transaktionspreis bei durchschnittlich 19. 000 Euro. Im 11. Bezirk lag der Durchschnittspreis bei unter 15.000 Euro, im 7. Bezirk bereits bei 31.000 Euro.
Der Durchschnittspreis des gesamten Bundeslandes erreichte sein Zenit im Jahr 2015, als er bei fast 19.600 Euro lag. Insgesamt stieg dieser Wert im beobachteten Zeitraum mit 0,39 Prozent jedoch kaum an. „Der Durchschnittspreis bewegt sich bereits seit einigen Jahren auf relativ konstantem Niveau. Trotz alledem gibt es auch immer wieder Ausreißer“, so Schmid. „Die teuerste Transaktion im Beobachtungszeitraum wurde beispielsweise 2017 durchgeführt. Es handelte sich damals um einen einzelnen Parkplatz im 1. Bezirk um 125.000 Euro.“ Im Rahmen der Stellplatzanalyse wurde auch die Durchschnittsfläche von Parkplätzen erhoben. Diese lag vor zehn Jahren noch bei ca. 11,9 m². Heute beträgt sie ca. 12,5 m².

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BIM im Fokus von IG Lebenszyklus Bau

Neue Modelle und Leitfaden beim Kongress präsentiert

von Stefan Posch

BIM wird die Art und Weise, wie die Gewerke bei einem Immobilienprojekt zusammenarbeiten massiv verändern. Dieser Wandel fordert auch von den Bauherren, sich kulturell und strukturell vorzubereiten. IG Lebenszyklus Bau hat diesen Wandel zum Hauptthema des heutigen Herbstkongresses gemacht.
„Ein Gebäude ohne digitalen Zwilling ist wie ein Computer ohne Betriebssystem und wird in Zukunft nicht mehr verkaufbar sein“, so Karl Friedl, Sprecher der IG Lebenszyklus Bau, in einem Pressegespräch im Rahmen der Konferenz. Als Grundlage für eine erfolgreiche Projektarbeit hat eine Arbeitsgruppe das sogenannte K.O.P.T.-Modell erarbeitet. Es steht für Kultur, Organisation, Prozess und Technologie. „Mit dem K.O.P.T.-Modell schließen wir den Kreis vom kulturellen Wandel zu technologischen Entwicklungen“, erklärt Wolfgang Kradischnig, Geschäftsführer bei Delta, der Federführend an der Arbeit des neuen Modells beteiligt war. Laut Kradischnig brauche es neben der technischen vor allem auch eine soziale Evolution. „Es braucht eine Partnerschaft bei einem Projekt. Der Bauherr ist gefordert, eine Vertrauens-, Selbstverantwortungs- und Feedbackkultur aufzubauen. Ohne dem geht es nicht mehr“, so seine Einschätzung. Zudem wurde heute auch der Leitfaden „Digitale Geschäfts- und Betriebsmodelle in der Wertschöpfungskette von Immobilien“ präsentiert. Dieser soll einen praxisnahen Einstieg in die Entwicklung einer Digitalstrategie unter Berücksichtigung von Plattform-Architektur und Cloud-Migration bieten. Zudem gibt er auch einen Einblick in die Themen Datenschutz und Datensicherheit im Gebäudelebenszyklus.
Als Sieger des IG Lebenzyklus-Awards wurde der Aussichtsturm am Pyramidenkogel der Gemeinde Keutschach am See in Kärnten präsentiert. Der Holzturm hat einen Beton-Aussichtsturm aus den 1960er Jahren ersetzt. „Das kooperative Ideenfindungsverfahren in der Initiierungsphase zeugt von Mut und Innovation im Vergabeprozess. Hinsichtlich der Organisation sind sowohl der Einsatz eines digitalen Zwillings als auch eine Nutzung von Sensitivitätsmodellen und Windkanal-Versuchen hervorzuheben“, begründet Juryvorsitzender Gerald Goger von der TU Wien die Entscheidung.

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Der 5. österreichische Verwaltertag

Wieder fit für den Business-Alltag

von Eva Palatin

An die 300 Immobilienverwalter hatten kürzlich zwei intensive Tage in Salzburg verbracht. Der ÖVI organisierte dort bereits zum fünften Mal den Verwaltertag. Viele Expertenvorträge wurden den Besuchern geboten, damit sie mit neuem Wissen wieder "up-to-date" für ihren Business-Alltag sind. Mehr dazu im Video.

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Immofinanz baut Stop Shop aus

Standorte wachsen um acht auf 80:

von Gerhard Rodler aus Cannes

Die Immofinanz glaubt weiter an Retail und weitet ihr Engagement in dieser Assetklasse folgerichtig weiter aus. Wie heute in Cannes auf der Mapic bekannt wurde, kamen weitere acht Fachmarktzentren durch Zukäufe in Slowenien, Serbien und Kroatien dazu. Die angekauften Immobilien werden nach Abschluss der Transaktion einem Rebranding auf das Stop Shop-Konzept unterzogen.
Der Kaufpreis beläuft sich auf insgesamt rund 90,5 Millionen Euro, die zugekauften Retail Parks sind voll vermietet und erwirtschaften jährliche Mieterlöse von rund 7,2 Millionen Euro, das entspricht einer Bruttorendite von 8,0 Prozent. Das Stop Shop-Portfolio der Immofinanz wächst damit auf 80 Standorte in neun Ländern mit einer vermietbaren Fläche von mehr als 567.000 m² und einem Buchwert von rund 800 Millionen Euro. Weitere Ankäufe werden evaluiert, zudem befinden sich aktuell zwei Stop Shops in Polen und Serbien in der aktiven Projektentwicklung.
„Mit den Zukäufen stärken wir unsere Position als führender europäischer Retail Park Betreiber und betreten mit Kroatien einen neuen und für unsere internationalen Retail-Mieter sehr attraktiven Einzelhandelsmarkt in der EU. Die guten Lagen, die Erfolgsbilanz aller Standorte, die günstige Konkurrenzsituation vor Ort sowie der klassische, gute Mietermix zeichnen diese attraktiven Investitionsmöglichkeiten aus. Darüber hinaus spricht die erzielbare Rendite in diesen Märkten für sich“, kommentiert Dietmar Reindl, COO der Immofinanz, den Ankauf. „Unser Ziel ist, die Zahl der Stop Shops auf über 100 zu erhöhen - dies sowohl über weitere Zukäufe als auch Eigenentwicklungen.“
Das Closing für den Erwerb des Großteils der Standorte wird bis Ende 2018 erwartet. Der Kaufpreis wird aus den liquiden Mitteln des Konzerns finanziert.
Das Immobilienpaket in Slowenien umfasst drei Fachmarktzentren in den Städten Maribor, Krsko und Ptuj mit einer vermietbaren Fläche von rund 22.000 m². Das slowenische Fachmarkt-Portfolio der Immofinanz wächst damit auf neun Standorte mit einer vermietbaren Fläche von 52.300 m². Die zwei erworbenen Fachmarktzentren in Kroatien mit einer Mietfläche von insgesamt rund 13.500 m² befinden sich in Osijek und Valpovo. Verkäufer dieser Standorte in Slowenien und Kroatien ist die MID Group.
Bei den Ankäufen in Serbien handelt es sich um Retail Parks mit einer vermietbaren Fläche von rund 32.500 m² in den Städten Subotica, Borca und Smederevo. In Serbien wächst die Marke Stop Shop damit auf neun Standorte mit einer Mietfläche von 83.600 m². Verkäufer ist die serbische MPC Group.
Die angekauften Objekte verfügen über einen attraktiven Mietermix. Dieser umfasst auch bereits in Stop Shops etablierte Ankermieter wie Deichmann, H&M, C&A, Takko, KiK und JYSK.

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Immobilieninvestments wachsen weiter

Emerging Trends in Real Estate Europe 2019:

von Gerhard Rodler aus Cannes

Europäische Immobilienanleger werden vorsichtiger: Die Branche sichert sich gegen mögliche Zinssteigerungen und unsichere, geopolitische Rahmenbedingen ab, die Suche nach sicheren, langfristigen Erträgen treibt europäische Immobilieninvestitionen an - das geht aus den Emerging Trends in Real Estate® Europe 2019 hervor. Der gemeinsam vom Urban Land Institute (ULI) und PwC veröffentlichte Bericht stützt sich auf die Aussagen von über 800 Immobilienexperten in ganz Europa, darunter Investoren, Projektentwickler, Kreditgeber und Berater. „Die Anleger werden vorsichtiger und Investitions- sowie Entwicklungspräferenzen werden immer mehr von fundamentalen Werten der Immobilienbranche bestimmt, wie den wirtschaftlichen Wachstumsaussichten und der Gesundheit der lokalen Wohnungsmärkte“, sagt Wolfgang Vejdovsky, Territory Real Estate Leader bei PwC Österreich. „Die Stimmung ist in jenen Städten und Ländern, die sich höheren (geo)politische Risiken ausgesetzt sehen, eher negativ. Genau das führt zu einer Unsicherheit, die Anlegern nicht gefällt. Der Brexit ist in dieser Hinsicht ein klares Beispiel. Einige der Experten sind der Ansicht, dass Großbritannien einen Teil seines Wettbewerbsvorteils verlieren wird, was sich wiederum auf die Anlage- und Entwicklungsaussichten auswirkt.“ Diese Vorsicht spiegelt sich auch in den Erwartungen bezüglich der Verfügbarkeit von Eigen- und Fremdkapital wider: Rund 28 Prozent der Befragten glauben, dass jenes Eigenkapital, das für Refinanzierungen oder Neuinvestitionen zur Verfügung steht, ansteigen wird. Die Mehrheit (54 Prozent) ist jedoch der Ansicht, dass dieses etwa gleich bleiben wird.
Eines der größten Hindernisse für Investitionen ist nach wie vor die Verfügbarkeit geeigneter Immobilien: Weiterhin fließt Kapital nach Europa, aus Asien werden starke Zuwächse erwartet - dadurch wird Druck auf das obere Ende des Marktes ausgeübt: 70 Prozent der Befragten stimmen zu bzw. stimmen voll und ganz zu, dass Top-Immobilien überteuert sind. Das Interesse an alternativen Anlageklassen nimmt angesichts des schwierigen Kapitalmarktumfelds weiter zu Eine Reaktion auf dieses anspruchsvollere Umfeld an den Kapitalmärkten ist, dass sich Anleger jenen Anlageklassen zuwenden, die strukturellen Rückenwind erfahren und auf die sich der aktuelle Zyklus weniger wahrscheinlich auswirken wird. Sieben der Top 10-Bereiche, die für die Anlage und Entwicklung von Immobilien bevorzugt werden, betreffen Wohnformen - von Co-Living-Projekten über Studentenwohnheime, Senioren- bis hin zu Sozialwohnungen und klassischen Wohnungsformen. Neben Wohnungen liegen Logistik und Nischenbereiche wie Datenzentren und flexible Büros unter den Top 10. Traditionelle Formate wie Büros in der Innenstadt oder in Vorstädten sowie Handelsformate bewegen sich nach wie vor am unteren Ende der Rangliste.
Im Ranking der europäischen Städte rückte Lissabon als spät im Zyklus auftretender Player um zehn Plätze auf Platz 1 vor. Die etablierten deutschen Städte wie Berlin, Frankfurt oder Hamburg dominieren immer noch die Top 10. Wien landet auf Rang 9 und punktet zusammen mit anderen europäischen Städten wie Madrid oder Amsterdam sowohl bei den Fundamentaldaten für Immobilien und den Mietwachstumsaussichten sowie auch hinsichtlich Lebensqualität, Anbindung, Innovationspotenzial und Attraktivität für Fachkräfte.

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Eyemaxx entwickelt in Offenbach

Büro-Hochhaus auf Hafeninsel

von Charles Steiner

Nachdem die Eyemaxx die 90 Prozent eines ursprünglich von der 6B47 geplanten Hochhaus-Projekts auf der Hafeninsel Offenbach über eine Projektgesellschaft erworben hatte, startet die Eyemaxx jetzt mit der Entwicklung. Die 6B47 bleibe nach wie vor Juniorpartnerin in der erworbenen Gesellschaft, an den Plänen wird die Eyemaxx festhalten. Konkret handelt es sich, wie Eyemaxx berichtet, um ein bis zu 70 Meter hohes Bürohaus mit dem Projektnamen Main Gate East, dass 20 Stockwerke und eine Bruttogeschossfläche von rund 13.600 m² umfasst. Die Planung auf dem rund 2.800 m² großen Grundstück sieht Büro-, Einzelhandels- und Gastronomieflächen sowie Stellplätze im benachbarten Parkhaus vor. Das Projektvolumen beläuft sich auf etwa 65 Millionen Euro. Der Baubeginn ist für Mitte 2020 geplant und die Fertigstellung ist für Ende 2022 vorgesehen. Nach Fertigstellung soll die Immobilie an einen Investor verkauft werden.
Michael Müller, CEO der Eyemaxx: „Das Main Gate East ist ein spezielles Projekt und ich bin stolz darauf, dass es Eyemaxx gelungen ist, sich dieses Projekt zu sichern.“

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Flughafen Wien legt zu

Mehr Passagiere, mehr Property-Erlöse

von Charles Steiner

Der Flughafen Wien hebt buchstäblich ab. Und zwar nicht nur, was die Passagiere betrifft, sondern auch im Segment Immobilien. Wie die Flughafen Wien im Rahmen ihrer Q3-Zahlen berichtet, werden für das heurige Jahr rund zehn Prozent mehr Passagiere erwartet - und das wirkt sich auch entsprechend auf die Kennzahlen aus. Der Umsatz ist in den ersten drei Quartalen um 4,9 Prozent auf 596,3 Millionen Euro gestiegen, das Nettoergebnis um 16,5 Prozent auf 133 Millionen Euro. Besonders gut geht es dabei dem Sektor Retail & Properties: Dort legten die Umsätze in den ersten neun Monaten 2018 um 3,3 Prozent auf 97,2 Millionen Euro zu. Das Segment-EBIT legte auf 51,0 Millionen Euro (Q1-3/2017: 46,4 Millionen Euro) zu. Und dank der Entwicklung des Office Park 4 und weiterer Immobilien dürfte das Steigerungspotenzial noch nicht ausgeschöpft sein. Günter Ofner, Vorstand der Flughafen Wien AG, sieht noch weiteren Wachstum: "Verkehr und Umsatz steigen deutlich an, das Periodenergebnis legte um 16,5 Prozent zu und die Nettoverschuldung konnte weiter reduziert werden - dank dem starken Passagierwachstum, der hohen Produktivität und einem konsequenten Kostenmanagement. Das neue Gesundheitszentrum am Airport ist bereits eröffnet, ein neues Pharma Handling Center startet noch heuer, die Arbeiten am Office Park 4 und die Planungen für ein drittes Hotel am Standort schreiten voran." In den ersten neun Monaten 2018 wurden in Summe 112,7 Millionen Euro investiert. Die größten Investitionen betreffen das Projekt 3. Piste in Höhe von 56,8 Millionen Euro, sowie die Terminalentwicklungsprojekte in Höhe von 7,7 Millionen Euro und den Office Park 4 mit 4,8 Millionen Euro.

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McArthurGlen baut weiter aus

Eine Milliarde Euro für neue Verkaufsflächen:

von Gerhard Rodler aus Cannes

Der Betreiber der Designer Outlets Parndorf und Salzburg, McArthurGlen, baut international weiter kräftig aus:
Eine Milliarde Euro werden international in neue Standorte und Erweiterungsprojekte investiert, gab der größte Outlet Center-Betreiber Europas heute auf der Mapic in Cannes bekannt.
Das Investitionsprogramm des Unternehmens umfasst vier Neubauprojekte und sieben Erweiterungen, die über die nächsten drei Jahre eröffnet bzw. fertiggestellt werden sollen. Die Standorte befinden sich in besonders dicht besiedelten Regionen sowie an wichtigen europäischen und kanadischen Reisezielen. Bis 2021 werden im Rahmen des McArthurGlen Entwicklungsplans 800 neue Handelsflächen geschaffen, während der kollektive 90-Minuten-Einzugsbereich der gesamten Gruppe auf nahezu 180 Millionen Verbraucher anwachsen wird.
Julia Calabrese, CEO von McArthurGlen sagt dazu: "Je mehr sich der Einkauf alltäglicher Dinge ins Internet verlagert, desto größer wird der Wunsch nach attraktiven Shopping-Destinationen. Dabei spielen auch Touristen eine Rolle. Die Zahl der Individualreisen steigt weiter und so planen wir über die nächsten fünf Jahre eine Verdoppelung unserer Tourismusumsätze. Wir erweitern dabei nicht nur unser Portfolio, sondern investieren auch in das Center-Erlebnis sowie in entsprechende Technologien, um unsere Besucher zu begeistern und die steigende Nachfrage der Generationen Y und Z nach innovativen Retail-Erlebnissen zu befriedigen."

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ProSiebenSat.1 bleibt in Medienallee

Hansainvest verlängert Mietvertrag

von Charles Steiner

Einen bestehenden Mietvertrag mit dem Free- und Pay-TV-Sendern, der ProSiebenSat.1 Media SE verlängert hat die Hansainvest in München. Der Vertrag für die Immobilie in der Medienallee 6 in München sei langfristig an den Broadcaster verlängert worden, heißt es vonseiten der Hansainvest. Auf den angemieteten rund 5.000 m² ist ein Teil des Unternehmens angesiedelt. Insgesamt ist das Objekt der Hansainvest damit zu 100 Prozent vermietet.
Die Immobilie befindet sich in einem etablierten Medienstandort mit einer guten Anbindung zum Münchner Zentrum, dem Autobahnring, der A8 und A9 sowie zur S-Bahn.

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ECE erfindet Potsdamer Platz neu

Konzept mit Shopping, Gastro, Leisure & Entertainment

von Gerhard Rodler aus Cannes

Die ECE plant in Zusammenarbeit mit Brookfield Properties Germany, dem Asset Manager des Potsdamer Platzes, eine komplette Neupositionierung sowie ein umfangreiches Refurbishment der Potsdamer Platz Shopping Arkaden in Berlin. Die Partner stellen das Konzept am heutigen Mittwoch im Rahmen der MAPIC in Cannes (Frankreich) erstmals vor. Im Zentrum der Maßnahmen steht ein völlig neues Nutzungskonzept mit sechs verschiedenen Themenbereichen, einer modernen Architektur mit doppel- und dreistöckigen Fassaden, einer Markthalle mit gehobener Gastronomie sowie einem Mieter- und Branchenmix mit zahlreichen neuen Konzepten, u.a. aus dem Premiumsegment. Die Umsetzung soll 2019 beginnen. Die ECE ist für die Planung und Gestaltung, das Projektmanagement, die Neuvermietung und das Rebranding verantwortlich. Das Unternehmen managt und vermietet das Shopping Center bereits seit der Eröffnung 1998.
"Die Neuaufstellung der Potsdamer Platz Shopping Arkaden im Herzen einer der spannendsten Metropolen Europas aktiv mitgestalten zu können ist eine hochinteressante Aufgabe, in die wir uns mit all unserer Erfahrung, Expertise und unseren aktuellsten Erkenntnissen im Shopping-Bereich einbringen werden", sagte Steffen Friedlein, Managing Director Leasing ECE. "Mit der Neupositionierung erschaffen wir eine Destination, die in Deutschland ihresgleichen sucht und mit der wir neue Nutzergruppen und Kunden erreichen möchten. Die neuen Potsdamer Platz Shopping Arkaden werden nicht wiederzuerkennen sein."
Im Zuge der Neugestaltung der Arkaden werden sechs neue Themenbereiche geschaffen, in denen rund 90 Shops - davon bis zu 15 Flagship-Stores - aus den Bereichen Technologie, Sport & Entertainment, Science & Beauty sowie Mobility & Leisure angesiedelt werden sollen.
Ziel der Neupositionierung sei es, an die historische Bedeutung des Ortes anzuknüpfen und den Besuchern ein abwechslungsreiches Shopping- und Freizeiterlebnis von internationalem Format zu bieten.

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IG Immobilien saniert in Brüssel

Büros der Ständigen Vertretung neu gestaltet

von Charles Steiner

Im Rahmen des österreichischen EU-Ratsvorsitz wurden vonseiten der IG Immobilien die Büroräumlichkeiten der Ständigen Vertretung Österreichs in Brüssel neu gestaltet. Die Immobilie ist bereits seit geraumer Zeit im Portfolio der IG Immobilien, nämlich seit 1994. Im Frühjahr sind die Modernisierungsarbeiten im Auftrag des Außenministeriums im Foyer und im ersten Obergeschoß des Gebäudes gestartet. Der Leiter der Ständigen Vertretung, Nikolaus Marschik, zeigt sich erfreut: „ Die Räumlichkeiten eignen sich sehr gut, um sowohl eine hohe Anzahl an Informationsveranstaltungen für Besuchergruppen durchzuführen, als auch, um zahlreiche Expertentreffen und Arbeitssitzungen abzuhalten.“ Generell ist Brüssel ein Markt, den die IG Immobilien bereits länger beackert: Heute zählen dazu drei Adressen an der Avenue de Cortenbergh mit attraktiven Büroflächen. Dazu hält die IG zahlreiche Wohnhäuser, so genannte Small Houses oder auch maisons de maître in unmittelbarer Nähe zur EU-Kommission.

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"Retailmarkt weiter gesund"

Trübe Stimmung auf Mapic täusche laut BNP Paribas:

von Gerhard Rodler aus Cannes

In der aktuellen Analyse „Let's talk retail“ veröffentlicht BNP Paribas Real Estate soeben hier auf der zur Einzelhandelsmesse MAPIC ihre Einschätzung der künftigen Entwicklung des Retail-Immobilienmarkts.
„Auf dem Investmentmarkt kann man nur schwer gegen Stimmungstrends ankommen; was aktuell insbesondere auf die allgemeine negative Wahrnehmung des Retail-Immobilienmarkts zutrifft. Erfolgreiche Investoren wissen, dass man genauer hinsehen muss, denn oft findet sich gerade in weniger beachteten Immobilien echter Mehrwert. Der Retail-Investmentmarkt ist für institutionelle Investoren nach wie vor interessant. Allerdings liegt ihr Fokus zunehmend auf Einzelhandelsobjekten, die sich an den neuen Shopping-Anforderungen der Konsumenten orientieren. Für sie sind Fachmarktzentren, Outlet-Center und das Highstreet-Luxussegment am zukunftsträchtigsten“, erläutert Patrick Delcol, Head of Pan-European Retail von BNP Paribas Real Estate.
Laut Prognosen wird der Einzelhandel in der Eurozone in diesem Jahr um 1,6 Prozent zulegen sowie 2019 um 2,0 Prozent. Im kommenden Jahr werden in den drei größten europäischen Märkten Deutschland, Großbritannien und Frankreich die Einzelhandelsumsätze weiterhin um mehr als 2,0 Prozent zulegen. „Erfolgreiche Einzelhändler und hier insbesondere der Modehandel zeigen sich sehr flexibel bei der Anpassung an neue Kundenbedürfnisse, vor allem bei neuen Raumkonzepten und Technologien. Bei den meisten steht die Flächenproduktivität ganz oben auf der Agenda, selbst wenn dies eine Verlangsamung der Expansion nach sich ziehen sollte. Die damit verbundenen Ladenschließungen, Neuverhandlungen der Mietverträge und Verkleinerungen der Verkaufsflächen stellen Vermieter vor Probleme. Zwar wird mit dem Finger oft auf den Online-Handel gezeigt, doch kann dieser nicht zum alleinigen Sündenbock gemacht werden, da er verdeutlicht, dass einige Objekte für ihren Verwendungszweck schlicht ungeeignet sind,“ so Patrick Delcol.
Kundengewohnheiten ändern sich mit der wachsenden Zahl an Online-Einkäufen. Auf den Online-Handel entfielen 2017 fast 9 Prozent des gesamten europäischen Einzelhandelsumsatzes. Europäer, insesondere die Altersgruppe der Millenials, kaufen gerne in großen Einkaufszentren ein, vor allem in Rumänien (87 Prozent), Portugal (84 Prozent) und Spanien (83 Prozent). Sie frequentieren außerdem lokale Geschäfte (70 Prozent) und große Fachmärkte (69 Prozent).

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Plabutscher Schlössl verkauft

Toms Immobilien erwirbt denkmalgeschütztes Objekt

von Charles Steiner

Vor wenigen Tagen ist das Plabutscher Schlössl in Graz an die Toms Immobilien verkauft worden. Dabei wurde der Deal - konkret die Legal Due Diligence - von Alexander Grohmann, Leiter des Immobilien‐Teams von Baier Rechtsanwälte begleitet. Wie der Käufer erklärt, sei man noch dabei, die Verwertung zu evaluieren: „Derzeit können wir uns über die Verwertung noch nicht festlegen da wir einige Optionen zu prüfen haben“, sagt Thomas Muster, Geschäftsführer von Toms Immobilien. Entschieden wurde dafür bereits, dass die Verwaltung des Besitzes mit einer Gesamtgrundstücksfläche von 4,2 Hektar, ab Jänner 2019 von der Hausverwaltung von Baier Rechtsanwälte übernommen wird.
Das 1873 erbaute Schloss am Plabutsch in Graz stellt ein bedeutendes Objekt der Neogotik für Graz dar und steht unter Denkmalschutz. In den vergangenen Jahren ist es vor allem für Hochzeiten genutzt worden. Eine Herausforderung für die Legal Due Diligence im Vorfeld, wie Alexander Grohmann erklärt: „Aufgrund der Geschichte und des Alters des Schlosses, gekoppelt mit dem bestehenden Denkmalschutz, war die Due Diligence essentiell um eine nachhaltige Entscheidung über den Ankauf zu treffen.“

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Silver Living holt sich Elisabeth Engstler

Sie ist neue Markenbotschafterin für Bauträger

von Charles Steiner

Neue MarkenbotschafterinNeue Markenbotschafterin

Silver Living, jener Bauträger, der sich besonders auf betreubare Wohneinheiten konzentriert, holt sich mit der TV-Moderatorin Elisabeth Engstler eine neue Markenbotschafterin. Sie wird Silver Living künftig sowohl in der internen als auch in der externen Kommunikation begleiten. So sind in der Zusammenarbeit u.a. Aktivitäten mit Senioren und Seniorinnen, Firmenpräsentationen, Moderationen, Meet & Greet Termine sowie ein Buchprojekt mit Bewohnern der Betreuten Wohnanlagen geplant.
Elisabeth Engstler, den meisten bekannt als Moderatorin der Musiksendung Wurlitzer, freut sich schon auf die neue Tätigkeit: „Schon als Kind habe ich die Herzlichkeit und Weisheit älterer Menschen geliebt“, erklärt Elisabeth Engstler. „Deshalb freut es mich besonders, den Senioren und Seniorinnen von Silver Living etwas von meiner Lebensfreude mitbringen zu dürfen. Betreutes Wohnen ist eine geniale Kombination aus Sicherheit und der nötigen Freiheit.“

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Leicht steigende Retail-Investments

Retail europaweit zweitstärkste Assetklasse:

von Gerhard Rodler aus Cannes

Die durchaus verhaltene Stimmung hier am ersten Tag der Mapic in Cannes täuscht ein wenig: Mit 56 Mrd. € auf rollierender Jahresbasis sind Einzelhandelsimmobilien (21 %) nach Büroimmobilien die zweitgrößte Investmentklasse und konnten im Vorjahresvergleich um 1 % zulegen. Auf die wichtigsten europäischen Märkte Deutschland, Großbritannien und Frankreich entfallen 47 % des gesamten Retail-Investitionsvolumens. Zwischen dem 1. und 3. Quartal 2018 verzeichneten Deutschland (+4 %), die Niederlande (+29 %), Frankreich (+14 %) und Italien (+16 %) steigende Umsatzzahlen bei Einzelhandelsimmobilien, während Großbritannien ein Minus von 19 % einfuhr. Im Verlauf der ersten neun Monate ist das Retail-Investitionsvolumen um 6 % auf 35 Mrd. € zurückgegangen. Obwohl ihr Anteil am Gesamtinvestitionsvolumen zurückgeht, liegen Einzelhandelsimmobilien immer noch über dem 10-Jahres-Durchschnitt von 31 Mrd. €.
London, einer der wichtigsten Standorte für das Luxussegment in Europa, rangiert bei den Spitzenmieten mit der renommierten Old Bond Street auf Platz eins. Die Avenue des Champs Elysées in Paris, die immer mehr Luxusmarken anzieht, wird den Prognosen nach weiter steigende Spitzenmieten verzeichnen, auch aufgrund der Eröffnung neuer Flagship-Stores im Jahr 2019. In Mailand (insbesondere in der Via Montenapoleone) steigen die Mietpreise aufgrund eines Mangels an verfügbaren Flächen. In Deutschland werden voraussichtlich die Spitzenmieten in den Haupteinkaufsstraßen in Berlin und München in den kommenden Monaten auf einem stabilen Niveau bleiben. Die Grafton Street, die exklusivste und begehrteste Adresse bei irischen Einzelhändlern, profitiert aktuell von einer Revitalisierung der angrenzenden Straßen und verzeichnet ein stetig steigendes Mietniveau.
Internationale Einzelhändler setzten dieses Jahr ihren Expansionskurs in Europa fort. In einigen Ländern siedelten sich neue Marken an. So eröffnet etwa Decathlon zum ersten Mal Filialen in Litauen, in der Ukraine und in Irland, und Apple und & Other Stories ihre ersten Geschäfte in der Kärntner Straße in Wien. Dank des sich verbessernden Geschäftsklimas eröffnen große schwedische Einzelhändler Filialen in der Ukraine (H&M im August 2018 und Ikea im Jahr 2019). Der irische Einzelhändler Primark wird Mitte 2019 in den polnischen Markt einsteigen. London bleibt eine attraktive Stadt für bekannte internationale Marken; Microsoft wird in der Regent Street in London sein erstes Ladengeschäft in Europa eröffnen. Als weitere Vertreter des Luxussegments werden Jimmy Choo und Golden Goose Deluxe Brand ihre ersten Ladengeschäfte in der Kopenhagener Købmagergade eröffnen.
Aber, so Christoph Scharf, Geschäftsführer der BNP Paribas Real Estate GmbH und Head of Retail Services: "Wir werden uns an Leerstände auch im Bereich der A-Standorte gewöhnen müssen."
Die Vertragslaufzeiten werden kürzer, Verlängerungen könnten reduzierten Mieten bringen und sogar Standortschließungen würden jetzt häufiger auftreten. Umgekehrt würde das Platz für neue Formen, wie Pop-up-Stores, die zunächst Online vertreten waren und sich nun trauen, Offline zu gehen, schaffen.

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ImmoUnited untersucht die "Assetklasse" Parkplätze

Noch Mangelware mit Höchstpreisen

von Gerhard Rodler

Auch wenn die län­ger­fris­ti­ge Zu­kunft durch au­to­no­mes Fah­ren der PKWs, Car­sha­ring und an­de­re al­ter­na­ti­ve Mo­bi­li­täts­for­men in den Städ­ten wohl ei­ne an­de­re ist: Ak­tu­ell sind Park­plät­ze in den gro­ßen ös­ter­rei­chi­schen Städ­ten wie Wien stets Man­gel­wa­re und ex­trem be­gehrt. Tag­täg­lich be­schäf­ti­gen sich die Men­schen in der Bun­des­haupt­stadt mit der Fra­ge, wo das Au­to ei­nen pas­sen­den Ab­stell­platz fin­det. Aus die­sem Grund hat die IM­MOu­ni­ted GmbH Kauf­ver­trä­ge und al­le (his­to­ri­schen) Nutz­wert­gut­ach­ten in Wien aus­ge­wer­tet. Aus knapp 18.500 Nutz­wert­gut­ach­ten re­sul­tier­ten ins­ge­samt über 81.000 PKW-Stell­plät­ze in Woh­nungs­ei­gen­tums­ob­jek­ten.
Die Ent­wick­lung über die Jah­re zeigt, dass die An­zahl an ver­kauf­ten Stell­plät­zen laut den IM­MOu­ni­ted-Trans­ak­ti­ons­da­ten in ge­samt Wien kon­ti­nu­ier­lich an­ge­stie­gen ist. Wa­ren es 2013 ins­ge­samt nur knapp 3.900 ver­kauf­te Park­plät­ze, lag die Zahl im Jahr 2017 be­reits bei mehr als 5.200. Nicht in al­len Be­zir­ken stieg die An­zahl an ver­kauf­ten Stell­plät­zen über die Jah­re an. In sie­ben Wie­ner Ge­mein­de­be­zir­ken ist sie so­gar ge­sun­ken. Ein Bei­spiel da­für ist der 8. Be­zirk in dem die An­zahl an ver­kauf­ten Be­zir­ken um fast 60 Pro­zent ge­fal­len ist. Ro­land Schmid, Ow­ner und CEO der IM­MOu­ni­ted GmbH ver­mu­tet: „Die sin­ken­de An­zahl an ver­kauf­ten Stell­plät­zen lässt sich nicht auf die feh­len­de Nach­fra­ge, son­dern auf ein äu­ßerst knap­pes An­ge­bot zu­rück­füh­ren.“ Ein Blick auf die An­ge­bots­da­ten der IMA­BIS GmbH be­stä­tigt das: En­de Ok­to­ber wa­ren 167 Stell­platz-Ob­jek­te am Wie­ner On­line-Im­mo­bi­li­en­markt zu ei­nem durch­schnitt­li­chen An­ge­bots­preis von rund 19.800 Eu­ro zu fin­den.
Enor­me An­stie­ge gab es vor al­lem im 1. Be­zirk (+240 Pro­zent) und im 10. Be­zirk (+173 Pro­zent). Im Be­ob­ach­tungs­zeit­raum 2013-2017 lag der Trans­ak­ti­ons­preis bei durch­schnitt­lich 19. 000 Eu­ro. Im 11. Be­zirk lag der Durch­schnitts­preis bei un­ter 15.000 Eu­ro, im 7. Be­zirk be­reits bei 31.000 Eu­ro.
Der Durch­schnitts­preis des ge­sam­ten Bun­des­lan­des er­reich­te sein Ze­nit im Jahr 2015, als er bei fast 19.600 Eu­ro lag. Ins­ge­samt stieg die­ser Wert im be­ob­ach­te­ten Zeit­raum mit 0,39 Pro­zent je­doch kaum an. „Der Durch­schnitts­preis be­wegt sich be­reits seit ei­ni­gen Jah­ren auf re­la­tiv kon­stan­tem Ni­veau. Trotz al­le­dem gibt es auch im­mer wie­der Aus­rei­ßer“, so Schmid. „Die teu­ers­te Trans­ak­ti­on im Be­ob­ach­tungs­zeit­raum wur­de bei­spiels­wei­se 2017 durch­ge­führt. Es han­del­te sich da­mals um ei­nen ein­zel­nen Park­platz im 1. Be­zirk um 125.000 Eu­ro.“ Im Rah­men der Stell­platz­ana­ly­se wur­de auch die Durch­schnitts­flä­che von Park­plät­zen er­ho­ben. Die­se lag vor zehn Jah­ren noch bei ca. 11,9 m². Heu­te be­trägt sie ca. 12,5 m².

Neue Modelle und Leitfaden beim Kongress präsentiert

BIM im Fokus von IG Lebenszyklus Bau

von Stefan Posch

BIM wird die Art und Wei­se, wie die Ge­wer­ke bei ei­nem Im­mo­bi­li­en­pro­jekt zu­sam­men­ar­bei­ten mas­siv ver­än­dern. Die­ser Wan­del for­dert auch von den Bau­her­ren, sich kul­tu­rell und struk­tu­rell vor­zu­be­rei­ten. IG Le­bens­zy­klus Bau hat die­sen Wan­del zum Haupt­the­ma des heu­ti­gen Herbst­kon­gres­ses ge­macht.
„Ein Ge­bäu­de oh­ne di­gi­ta­len Zwil­ling ist wie ein Com­pu­ter oh­ne Be­triebs­sys­tem und wird in Zu­kunft nicht mehr ver­kauf­bar sein“, so Karl Friedl, Spre­cher der IG Le­bens­zy­klus Bau, in ei­nem Pres­se­ge­spräch im Rah­men der Kon­fe­renz. Als Grund­la­ge für ei­ne er­folg­rei­che Pro­jekt­ar­beit hat ei­ne Ar­beits­grup­pe das so­ge­nann­te K.O.P.T.-Mo­dell er­ar­bei­tet. Es steht für Kul­tur, Or­ga­ni­sa­ti­on, Pro­zess und Tech­no­lo­gie. „Mit dem K.O.P.T.-Mo­dell schlie­ßen wir den Kreis vom kul­tu­rel­len Wan­del zu tech­no­lo­gi­schen Ent­wick­lun­gen“, er­klärt Wolf­gang Kra­di­sch­nig, Ge­schäfts­füh­rer bei Del­ta, der Fe­der­füh­rend an der Ar­beit des neu­en Mo­dells be­tei­ligt war. Laut Kra­di­sch­nig brau­che es ne­ben der tech­ni­schen vor al­lem auch ei­ne so­zia­le Evo­lu­ti­on. „Es braucht ei­ne Part­ner­schaft bei ei­nem Pro­jekt. Der Bau­herr ist ge­for­dert, ei­ne Ver­trau­ens-, Selbst­ver­ant­wor­tungs- und Feed­back­kul­tur auf­zu­bau­en. Oh­ne dem geht es nicht mehr“, so sei­ne Ein­schät­zung. Zu­dem wur­de heu­te auch der Leit­fa­den „Di­gi­ta­le Ge­schäfts- und Be­triebs­mo­del­le in der Wert­schöp­fungs­ket­te von Im­mo­bi­li­en“ prä­sen­tiert. Die­ser soll ei­nen pra­xis­na­hen Ein­stieg in die Ent­wick­lung ei­ner Di­gi­tal­stra­te­gie un­ter Be­rück­sich­ti­gung von Platt­form-Ar­chi­tek­tur und Cloud-Mi­gra­ti­on bie­ten. Zu­dem gibt er auch ei­nen Ein­blick in die The­men Da­ten­schutz und Da­ten­si­cher­heit im Ge­bäu­de­le­bens­zy­klus.
Als Sie­ger des IG Le­ben­zy­klus-Awards wur­de der Aus­sichts­turm am Py­ra­mi­den­ko­gel der Ge­mein­de Keut­schach am See in Kärn­ten prä­sen­tiert. Der Holz­turm hat ei­nen Be­ton-Aus­sichts­turm aus den 1960er Jah­ren er­setzt. „Das ko­ope­ra­ti­ve Ide­en­fin­dungs­ver­fah­ren in der In­iti­ie­rungs­pha­se zeugt von Mut und In­no­va­ti­on im Ver­ga­be­pro­zess. Hin­sicht­lich der Or­ga­ni­sa­ti­on sind so­wohl der Ein­satz ei­nes di­gi­ta­len Zwil­lings als auch ei­ne Nut­zung von Sen­si­ti­vi­täts­mo­del­len und Wind­ka­nal-Ver­su­chen her­vor­zu­he­ben“, be­grün­det Ju­ry­vor­sit­zen­der Ge­rald Go­ger von der TU Wien die Ent­schei­dung.
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Wieder fit für den Business-Alltag

Der 5. österreichische Verwaltertag

von Eva Palatin

An die 300 Im­mo­bi­li­en­ver­wal­ter hat­ten kürz­lich zwei in­ten­si­ve Ta­ge in Salz­burg ver­bracht. Der ÖVI or­ga­ni­sier­te dort be­reits zum fünf­ten Mal den Ver­wal­ter­tag. Vie­le Ex­per­ten­vor­trä­ge wur­den den Be­su­chern ge­bo­ten, da­mit sie mit neu­em Wis­sen wie­der "up-to-date" für ih­ren Busi­ness-All­tag sind. Mehr da­zu im Vi­deo.

Standorte wachsen um acht auf 80:

Immofinanz baut Stop Shop aus

von Gerhard Rodler aus Cannes

Die Im­mo­fi­nanz glaubt wei­ter an Re­tail und wei­tet ihr En­ga­ge­ment in die­ser As­set­klas­se fol­ge­rich­tig wei­ter aus. Wie heu­te in Can­nes auf der Ma­pic be­kannt wur­de, ka­men wei­te­re acht Fach­markt­zen­tren durch Zu­käu­fe in Slo­we­ni­en, Ser­bi­en und Kroa­ti­en da­zu. Die an­ge­kauf­ten Im­mo­bi­li­en wer­den nach Ab­schluss der Trans­ak­ti­on ei­nem Re­b­ran­ding auf das Stop Shop-Kon­zept un­ter­zo­gen.
Der Kauf­preis be­läuft sich auf ins­ge­samt rund 90,5 Mil­lio­nen Eu­ro, die zu­ge­kauf­ten Re­tail Parks sind voll ver­mie­tet und er­wirt­schaf­ten jähr­li­che Mie­t­er­lö­se von rund 7,2 Mil­lio­nen Eu­ro, das ent­spricht ei­ner Brut­to­ren­di­te von 8,0 Pro­zent. Das Stop Shop-Port­fo­lio der Im­mo­fi­nanz wächst da­mit auf 80 Stand­or­te in neun Län­dern mit ei­ner ver­miet­ba­ren Flä­che von mehr als 567.000 m² und ei­nem Buch­wert von rund 800 Mil­lio­nen Eu­ro. Wei­te­re An­käu­fe wer­den eva­lu­iert, zu­dem be­fin­den sich ak­tu­ell zwei Stop Shops in Po­len und Ser­bi­en in der ak­ti­ven Pro­jekt­ent­wick­lung.
„Mit den Zu­käu­fen stär­ken wir un­se­re Po­si­ti­on als füh­ren­der eu­ro­päi­scher Re­tail Park Be­trei­ber und be­tre­ten mit Kroa­ti­en ei­nen neu­en und für un­se­re in­ter­na­tio­na­len Re­tail-Mie­ter sehr at­trak­ti­ven Ein­zel­han­dels­markt in der EU. Die gu­ten La­gen, die Er­folgs­bi­lanz al­ler Stand­or­te, die güns­ti­ge Kon­kur­renz­si­tua­ti­on vor Ort so­wie der klas­si­sche, gu­te Mie­ter­mix zeich­nen die­se at­trak­ti­ven In­ves­ti­ti­ons­mög­lich­kei­ten aus. Dar­über hin­aus spricht die er­ziel­ba­re Ren­di­te in die­sen Märk­ten für sich“, kom­men­tiert Diet­mar Reindl, COO der Im­mo­fi­nanz, den An­kauf. „Un­ser Ziel ist, die Zahl der Stop Shops auf über 100 zu er­hö­hen - dies so­wohl über wei­te­re Zu­käu­fe als auch Ei­gen­ent­wick­lun­gen.“
Das Clo­sing für den Er­werb des Groß­teils der Stand­or­te wird bis En­de 2018 er­war­tet. Der Kauf­preis wird aus den li­qui­den Mit­teln des Kon­zerns fi­nan­ziert.
Das Im­mo­bi­li­en­pa­ket in Slo­we­ni­en um­fasst drei Fach­markt­zen­tren in den Städ­ten Ma­ri­bor, Krs­ko und Ptuj mit ei­ner ver­miet­ba­ren Flä­che von rund 22.000 m². Das slo­we­ni­sche Fach­markt-Port­fo­lio der Im­mo­fi­nanz wächst da­mit auf neun Stand­or­te mit ei­ner ver­miet­ba­ren Flä­che von 52.300 m². Die zwei er­wor­be­nen Fach­markt­zen­tren in Kroa­ti­en mit ei­ner Miet­flä­che von ins­ge­samt rund 13.500 m² be­fin­den sich in Osi­jek und Val­po­vo. Ver­käu­fer die­ser Stand­or­te in Slo­we­ni­en und Kroa­ti­en ist die MID Group.
Bei den An­käu­fen in Ser­bi­en han­delt es sich um Re­tail Parks mit ei­ner ver­miet­ba­ren Flä­che von rund 32.500 m² in den Städ­ten Sub­o­ti­ca, Bor­ca und Sme­dere­vo. In Ser­bi­en wächst die Mar­ke Stop Shop da­mit auf neun Stand­or­te mit ei­ner Miet­flä­che von 83.600 m². Ver­käu­fer ist die ser­bi­sche MPC Group.
Die an­ge­kauf­ten Ob­jek­te ver­fü­gen über ei­nen at­trak­ti­ven Mie­ter­mix. Die­ser um­fasst auch be­reits in Stop Shops eta­blier­te An­ker­mie­ter wie Deich­mann, H&M, C&A, Tak­ko, KiK und JYSK.
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Emerging Trends in Real Estate Europe 2019:

Immobilieninvestments wachsen weiter

von Gerhard Rodler aus Cannes

Eu­ro­päi­sche Im­mo­bi­li­en­an­le­ger wer­den vor­sich­ti­ger: Die Bran­che si­chert sich ge­gen mög­li­che Zins­stei­ge­run­gen und un­si­che­re, geo­po­li­ti­sche Rah­men­be­din­gen ab, die Su­che nach si­che­ren, lang­fris­ti­gen Er­trä­gen treibt eu­ro­päi­sche Im­mo­bi­li­en­in­ves­ti­tio­nen an - das geht aus den Emer­ging Trends in Re­al Es­ta­te® Eu­ro­pe 2019 her­vor. Der ge­mein­sam vom Ur­ban Land In­sti­tu­te (ULI) und PwC ver­öf­fent­lich­te Be­richt stützt sich auf die Aus­sa­gen von über 800 Im­mo­bi­li­en­ex­per­ten in ganz Eu­ro­pa, dar­un­ter In­ves­to­ren, Pro­jekt­ent­wick­ler, Kre­dit­ge­ber und Be­ra­ter. „Die An­le­ger wer­den vor­sich­ti­ger und In­ves­ti­ti­ons- so­wie Ent­wick­lungs­prä­fe­ren­zen wer­den im­mer mehr von fun­da­men­ta­len Wer­ten der Im­mo­bi­li­en­bran­che be­stimmt, wie den wirt­schaft­li­chen Wachs­tums­aus­sich­ten und der Ge­sund­heit der lo­ka­len Woh­nungs­märk­te“, sagt Wolf­gang Vejdovs­ky, Ter­ri­to­ry Re­al Es­ta­te Lea­der bei PwC Ös­ter­reich. „Die Stim­mung ist in je­nen Städ­ten und Län­dern, die sich hö­he­ren (geo)po­li­ti­sche Ri­si­ken aus­ge­setzt se­hen, eher ne­ga­tiv. Ge­nau das führt zu ei­ner Un­si­cher­heit, die An­le­gern nicht ge­fällt. Der Brex­it ist in die­ser Hin­sicht ein kla­res Bei­spiel. Ei­ni­ge der Ex­per­ten sind der An­sicht, dass Groß­bri­tan­ni­en ei­nen Teil sei­nes Wett­be­werbs­vor­teils ver­lie­ren wird, was sich wie­der­um auf die An­la­ge- und Ent­wick­lungs­aus­sich­ten aus­wirkt.“ Die­se Vor­sicht spie­gelt sich auch in den Er­war­tun­gen be­züg­lich der Ver­füg­bar­keit von Ei­gen- und Fremd­ka­pi­tal wi­der: Rund 28 Pro­zent der Be­frag­ten glau­ben, dass je­nes Ei­gen­ka­pi­tal, das für Re­fi­nan­zie­run­gen oder Neu­in­ves­ti­tio­nen zur Ver­fü­gung steht, an­stei­gen wird. Die Mehr­heit (54 Pro­zent) ist je­doch der An­sicht, dass die­ses et­wa gleich blei­ben wird.
Ei­nes der größ­ten Hin­der­nis­se für In­ves­ti­tio­nen ist nach wie vor die Ver­füg­bar­keit ge­eig­ne­ter Im­mo­bi­li­en: Wei­ter­hin fließt Ka­pi­tal nach Eu­ro­pa, aus Asi­en wer­den star­ke Zu­wäch­se er­war­tet - da­durch wird Druck auf das obe­re En­de des Mark­tes aus­ge­übt: 70 Pro­zent der Be­frag­ten stim­men zu bzw. stim­men voll und ganz zu, dass Top-Im­mo­bi­li­en über­teu­ert sind. Das In­ter­es­se an al­ter­na­ti­ven An­la­ge­klas­sen nimmt an­ge­sichts des schwie­ri­gen Ka­pi­tal­markt­um­felds wei­ter zu Ei­ne Re­ak­ti­on auf die­ses an­spruchs­vol­le­re Um­feld an den Ka­pi­tal­märk­ten ist, dass sich An­le­ger je­nen An­la­ge­klas­sen zu­wen­den, die struk­tu­rel­len Rü­cken­wind er­fah­ren und auf die sich der ak­tu­el­le Zy­klus we­ni­ger wahr­schein­lich aus­wir­ken wird. Sie­ben der Top 10-Be­rei­che, die für die An­la­ge und Ent­wick­lung von Im­mo­bi­li­en be­vor­zugt wer­den, be­tref­fen Wohn­for­men - von Co-Li­ving-Pro­jek­ten über Stu­den­ten­wohn­hei­me, Se­nio­ren- bis hin zu So­zi­al­woh­nun­gen und klas­si­schen Woh­nungs­for­men. Ne­ben Woh­nun­gen lie­gen Lo­gis­tik und Ni­schen­be­rei­che wie Da­ten­zen­tren und fle­xi­ble Bü­ros un­ter den Top 10. Tra­di­tio­nel­le For­ma­te wie Bü­ros in der In­nen­stadt oder in Vor­städ­ten so­wie Han­dels­for­ma­te be­we­gen sich nach wie vor am un­te­ren En­de der Rang­lis­te.
Im Ran­king der eu­ro­päi­schen Städ­te rück­te Lis­sa­bon als spät im Zy­klus auf­tre­ten­der Play­er um zehn Plät­ze auf Platz 1 vor. Die eta­blier­ten deut­schen Städ­te wie Ber­lin, Frank­furt oder Ham­burg do­mi­nie­ren im­mer noch die Top 10. Wien lan­det auf Rang 9 und punk­tet zu­sam­men mit an­de­ren eu­ro­päi­schen Städ­ten wie Ma­drid oder Ams­ter­dam so­wohl bei den Fun­da­men­tal­da­ten für Im­mo­bi­li­en und den Miet­wachs­tums­aus­sich­ten so­wie auch hin­sicht­lich Le­bens­qua­li­tät, An­bin­dung, In­no­va­ti­ons­po­ten­zi­al und At­trak­ti­vi­tät für Fach­kräf­te.
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Büro-Hochhaus auf Hafeninsel

Eyemaxx entwickelt in Offenbach

von Charles Steiner

Nach­dem die Eye­ma­xx die 90 Pro­zent ei­nes ur­sprüng­lich von der 6B47 ge­plan­ten Hoch­haus-Pro­jekts auf der Ha­fen­in­sel Of­fen­bach über ei­ne Pro­jekt­ge­sell­schaft er­wor­ben hat­te, star­tet die Eye­ma­xx jetzt mit der Ent­wick­lung. Die 6B47 blei­be nach wie vor Ju­ni­or­part­ne­rin in der er­wor­be­nen Ge­sell­schaft, an den Plä­nen wird die Eye­ma­xx fest­hal­ten. Kon­kret han­delt es sich, wie Eye­ma­xx be­rich­tet, um ein bis zu 70 Me­ter ho­hes Bü­ro­haus mit dem Pro­jekt­na­men Main Gate East, dass 20 Stock­wer­ke und ei­ne Brut­to­ge­schoss­flä­che von rund 13.600 m² um­fasst. Die Pla­nung auf dem rund 2.800 m² gro­ßen Grund­stück sieht Bü­ro-, Ein­zel­han­dels- und Gas­tro­no­mie­flä­chen so­wie Stell­plät­ze im be­nach­bar­ten Park­haus vor. Das Pro­jekt­vo­lu­men be­läuft sich auf et­wa 65 Mil­lio­nen Eu­ro. Der Bau­be­ginn ist für Mit­te 2020 ge­plant und die Fer­tig­stel­lung ist für En­de 2022 vor­ge­se­hen. Nach Fer­tig­stel­lung soll die Im­mo­bi­lie an ei­nen In­ves­tor ver­kauft wer­den.
Mi­cha­el Mül­ler, CEO der Eye­ma­xx: „Das Main Gate East ist ein spe­zi­el­les Pro­jekt und ich bin stolz dar­auf, dass es Eye­ma­xx ge­lun­gen ist, sich die­ses Pro­jekt zu si­chern.“

Mehr Passagiere, mehr Property-Erlöse

Flughafen Wien legt zu

von Charles Steiner

Der Flug­ha­fen Wien hebt buch­stäb­lich ab. Und zwar nicht nur, was die Pas­sa­gie­re be­trifft, son­dern auch im Seg­ment Im­mo­bi­li­en. Wie die Flug­ha­fen Wien im Rah­men ih­rer Q3-Zah­len be­rich­tet, wer­den für das heu­ri­ge Jahr rund zehn Pro­zent mehr Pas­sa­gie­re er­war­tet - und das wirkt sich auch ent­spre­chend auf die Kenn­zah­len aus. Der Um­satz ist in den ers­ten drei Quar­ta­len um 4,9 Pro­zent auf 596,3 Mil­lio­nen Eu­ro ge­stie­gen, das Net­to­er­geb­nis um 16,5 Pro­zent auf 133 Mil­lio­nen Eu­ro. Be­son­ders gut geht es da­bei dem Sek­tor Re­tail & Pro­per­ties: Dort leg­ten die Um­sät­ze in den ers­ten neun Mo­na­ten 2018 um 3,3 Pro­zent auf 97,2 Mil­lio­nen Eu­ro zu. Das Seg­ment-EBIT leg­te auf 51,0 Mil­lio­nen Eu­ro (Q1-3/2017: 46,4 Mil­lio­nen Eu­ro) zu. Und dank der Ent­wick­lung des Of­fice Park 4 und wei­te­rer Im­mo­bi­li­en dürf­te das Stei­ge­rungs­po­ten­zi­al noch nicht aus­ge­schöpft sein. Gün­ter Of­ner, Vor­stand der Flug­ha­fen Wien AG, sieht noch wei­te­ren Wachs­tum: "Ver­kehr und Um­satz stei­gen deut­lich an, das Pe­ri­od­en­er­geb­nis leg­te um 16,5 Pro­zent zu und die Net­to­ver­schul­dung konn­te wei­ter re­du­ziert wer­den - dank dem star­ken Pas­sa­gier­wachs­tum, der ho­hen Pro­duk­ti­vi­tät und ei­nem kon­se­quen­ten Kos­ten­ma­nage­ment. Das neue Ge­sund­heits­zen­trum am Air­port ist be­reits er­öff­net, ein neu­es Phar­ma Hand­ling Cen­ter star­tet noch heu­er, die Ar­bei­ten am Of­fice Park 4 und die Pla­nun­gen für ein drit­tes Ho­tel am Stand­ort schrei­ten vor­an." In den ers­ten neun Mo­na­ten 2018 wur­den in Sum­me 112,7 Mil­lio­nen Eu­ro in­ves­tiert. Die größ­ten In­ves­ti­tio­nen be­tref­fen das Pro­jekt 3. Pis­te in Hö­he von 56,8 Mil­lio­nen Eu­ro, so­wie die Ter­mi­nal­ent­wick­lungs­pro­jek­te in Hö­he von 7,7 Mil­lio­nen Eu­ro und den Of­fice Park 4 mit 4,8 Mil­lio­nen Eu­ro.
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Eine Milliarde Euro für neue Verkaufsflächen:

McArthurGlen baut weiter aus

von Gerhard Rodler aus Cannes

Der Be­trei­ber der De­si­gner Out­lets Parn­dorf und Salz­burg, McAr­thur­G­len, baut in­ter­na­tio­nal wei­ter kräf­tig aus:
Ei­ne Mil­li­ar­de Eu­ro wer­den in­ter­na­tio­nal in neue Stand­or­te und Er­wei­te­rungs­pro­jek­te in­ves­tiert, gab der größ­te Out­let Cen­ter-Be­trei­ber Eu­ro­pas heu­te auf der Ma­pic in Can­nes be­kannt.
Das In­ves­ti­ti­ons­pro­gramm des Un­ter­neh­mens um­fasst vier Neu­bau­pro­jek­te und sie­ben Er­wei­te­run­gen, die über die nächs­ten drei Jah­re er­öff­net bzw. fer­tig­ge­stellt wer­den sol­len. Die Stand­or­te be­fin­den sich in be­son­ders dicht be­sie­del­ten Re­gio­nen so­wie an wich­ti­gen eu­ro­päi­schen und ka­na­di­schen Rei­se­zie­len. Bis 2021 wer­den im Rah­men des McAr­thur­G­len Ent­wick­lungs­plans 800 neue Han­dels­flä­chen ge­schaf­fen, wäh­rend der kol­lek­ti­ve 90-Mi­nu­ten-Ein­zugs­be­reich der ge­sam­ten Grup­pe auf na­he­zu 180 Mil­lio­nen Ver­brau­cher an­wach­sen wird.
Ju­lia Ca­la­b­re­se, CEO von McAr­thur­G­len sagt da­zu: "Je mehr sich der Ein­kauf all­täg­li­cher Din­ge ins In­ter­net ver­la­gert, des­to grö­ßer wird der Wunsch nach at­trak­ti­ven Shop­ping-De­sti­na­tio­nen. Da­bei spie­len auch Tou­ris­ten ei­ne Rol­le. Die Zahl der In­di­vi­du­al­rei­sen steigt wei­ter und so pla­nen wir über die nächs­ten fünf Jah­re ei­ne Ver­dop­pe­lung un­se­rer Tou­ris­musum­sät­ze. Wir er­wei­tern da­bei nicht nur un­ser Port­fo­lio, son­dern in­ves­tie­ren auch in das Cen­ter-Er­leb­nis so­wie in ent­spre­chen­de Tech­no­lo­gi­en, um un­se­re Be­su­cher zu be­geis­tern und die stei­gen­de Nach­fra­ge der Ge­ne­ra­tio­nen Y und Z nach in­no­va­ti­ven Re­tail-Er­leb­nis­sen zu be­frie­di­gen."
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Hansainvest verlängert Mietvertrag

ProSiebenSat.1 bleibt in Medienallee

von Charles Steiner

Ei­nen be­ste­hen­den Miet­ver­trag mit dem Free- und Pay-TV-Sen­dern, der Pro­Sie­ben­Sat.1 Me­dia SE ver­län­gert hat die Han­sain­vest in Mün­chen. Der Ver­trag für die Im­mo­bi­lie in der Me­di­en­al­lee 6 in Mün­chen sei lang­fris­tig an den Broad­cas­ter ver­län­gert wor­den, heißt es von­sei­ten der Han­sain­vest. Auf den an­ge­mie­te­ten rund 5.000 m² ist ein Teil des Un­ter­neh­mens an­ge­sie­delt. Ins­ge­samt ist das Ob­jekt der Han­sain­vest da­mit zu 100 Pro­zent ver­mie­tet.
Die Im­mo­bi­lie be­fin­det sich in ei­nem eta­blier­ten Me­di­en­stand­ort mit ei­ner gu­ten An­bin­dung zum Münch­ner Zen­trum, dem Au­to­bahn­ring, der A8 und A9 so­wie zur S-Bahn.

Konzept mit Shopping, Gastro, Leisure & Entertainment

ECE erfindet Potsdamer Platz neu

von Gerhard Rodler aus Cannes

Die ECE plant in Zu­sam­men­ar­beit mit Brook­field Pro­per­ties Ger­ma­ny, dem As­set Ma­na­ger des Pots­da­mer Plat­zes, ei­ne kom­plet­te Neu­po­si­tio­nie­rung so­wie ein um­fang­rei­ches Re­fur­bish­ment der Pots­da­mer Platz Shop­ping Ar­ka­den in Ber­lin. Die Part­ner stel­len das Kon­zept am heu­ti­gen Mitt­woch im Rah­men der MA­PIC in Can­nes (Frank­reich) erst­mals vor. Im Zen­trum der Maß­nah­men steht ein völ­lig neu­es Nut­zungs­kon­zept mit sechs ver­schie­de­nen The­men­be­rei­chen, ei­ner mo­der­nen Ar­chi­tek­tur mit dop­pel- und drei­stö­cki­gen Fas­sa­den, ei­ner Markt­hal­le mit ge­ho­be­ner Gas­tro­no­mie so­wie ei­nem Mie­ter- und Bran­chen­mix mit zahl­rei­chen neu­en Kon­zep­ten, u.a. aus dem Pre­mi­um­seg­ment. Die Um­set­zung soll 2019 be­gin­nen. Die ECE ist für die Pla­nung und Ge­stal­tung, das Pro­jekt­ma­nage­ment, die Neu­ver­mie­tung und das Re­b­ran­ding ver­ant­wort­lich. Das Un­ter­neh­men ma­nagt und ver­mie­tet das Shop­ping Cen­ter be­reits seit der Er­öff­nung 1998.
"Die Neu­auf­stel­lung der Pots­da­mer Platz Shop­ping Ar­ka­den im Her­zen ei­ner der span­nends­ten Me­tro­po­len Eu­ro­pas ak­tiv mit­ge­stal­ten zu kön­nen ist ei­ne hoch­in­ter­es­san­te Auf­ga­be, in die wir uns mit all un­se­rer Er­fah­rung, Ex­per­ti­se und un­se­ren ak­tu­ells­ten Er­kennt­nis­sen im Shop­ping-Be­reich ein­brin­gen wer­den", sag­te Stef­fen Fried­lein, Ma­na­ging Di­rec­tor Lea­sing ECE. "Mit der Neu­po­si­tio­nie­rung er­schaf­fen wir ei­ne De­sti­na­ti­on, die in Deutsch­land ih­res­glei­chen sucht und mit der wir neue Nut­zer­grup­pen und Kun­den er­rei­chen möch­ten. Die neu­en Pots­da­mer Platz Shop­ping Ar­ka­den wer­den nicht wie­der­zu­er­ken­nen sein."
Im Zu­ge der Neu­ge­stal­tung der Ar­ka­den wer­den sechs neue The­men­be­rei­che ge­schaf­fen, in de­nen rund 90 Shops - da­von bis zu 15 Flagship-Stores - aus den Be­rei­chen Tech­no­lo­gie, Sport & En­ter­tain­ment, Sci­ence & Be­au­ty so­wie Mo­bi­li­ty & Lei­su­re an­ge­sie­delt wer­den sol­len.
Ziel der Neu­po­si­tio­nie­rung sei es, an die his­to­ri­sche Be­deu­tung des Or­tes an­zu­knüp­fen und den Be­su­chern ein ab­wechs­lungs­rei­ches Shop­ping- und Frei­zeit­er­leb­nis von in­ter­na­tio­na­lem For­mat zu bie­ten.
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Büros der Ständigen Vertretung neu gestaltet

IG Immobilien saniert in Brüssel

von Charles Steiner

Im Rah­men des ös­ter­rei­chi­schen EU-Rats­vor­sitz wur­den von­sei­ten der IG Im­mo­bi­li­en die Bü­ro­räum­lich­kei­ten der Stän­di­gen Ver­tre­tung Ös­ter­reichs in Brüs­sel neu ge­stal­tet. Die Im­mo­bi­lie ist be­reits seit ge­rau­mer Zeit im Port­fo­lio der IG Im­mo­bi­li­en, näm­lich seit 1994. Im Früh­jahr sind die Mo­der­ni­sie­rungs­ar­bei­ten im Auf­trag des Au­ßen­mi­nis­te­ri­ums im Foy­er und im ers­ten Ober­ge­schoß des Ge­bäu­des ge­star­tet. Der Lei­ter der Stän­di­gen Ver­tre­tung, Ni­ko­laus Mar­schik, zeigt sich er­freut: „ Die Räum­lich­kei­ten eig­nen sich sehr gut, um so­wohl ei­ne ho­he An­zahl an In­for­ma­ti­ons­ver­an­stal­tun­gen für Be­su­cher­grup­pen durch­zu­füh­ren, als auch, um zahl­rei­che Ex­per­ten­tref­fen und Ar­beits­sit­zun­gen ab­zu­hal­ten.“ Ge­ne­rell ist Brüs­sel ein Markt, den die IG Im­mo­bi­li­en be­reits län­ger be­ackert: Heu­te zäh­len da­zu drei Adres­sen an der Ave­nue de Cor­ten­bergh mit at­trak­ti­ven Bü­ro­flä­chen. Da­zu hält die IG zahl­rei­che Wohn­häu­ser, so ge­nann­te Small Hou­ses oder auch mai­sons de maît­re in un­mit­tel­ba­rer Nä­he zur EU-Kom­mis­si­on.

Trübe Stimmung auf Mapic täusche laut BNP Paribas:

"Retailmarkt weiter gesund"

von Gerhard Rodler aus Cannes

In der ak­tu­el­len Ana­ly­se „Le­t's talk re­tail“ ver­öf­fent­licht BNP Pa­ri­bas Re­al Es­ta­te so­eben hier auf der zur Ein­zel­han­dels­mes­se MA­PIC ih­re Ein­schät­zung der künf­ti­gen Ent­wick­lung des Re­tail-Im­mo­bi­li­en­markts.
„Auf dem In­vest­ment­markt kann man nur schwer ge­gen Stim­mungs­trends an­kom­men; was ak­tu­ell ins­be­son­de­re auf die all­ge­mei­ne ne­ga­ti­ve Wahr­neh­mung des Re­tail-Im­mo­bi­li­en­markts zu­trifft. Er­folg­rei­che In­ves­to­ren wis­sen, dass man ge­nau­er hin­se­hen muss, denn oft fin­det sich ge­ra­de in we­ni­ger be­ach­te­ten Im­mo­bi­li­en ech­ter Mehr­wert. Der Re­tail-In­vest­ment­markt ist für in­sti­tu­tio­nel­le In­ves­to­ren nach wie vor in­ter­es­sant. Al­ler­dings liegt ihr Fo­kus zu­neh­mend auf Ein­zel­han­dels­ob­jek­ten, die sich an den neu­en Shop­ping-An­for­de­run­gen der Kon­su­men­ten ori­en­tie­ren. Für sie sind Fach­markt­zen­tren, Out­let-Cen­ter und das High­s­treet-Lu­xus­seg­ment am zu­kunfts­träch­tigs­ten“, er­läu­tert Pa­trick Del­col, Head of Pan-Eu­ro­pean Re­tail von BNP Pa­ri­bas Re­al Es­ta­te.
Laut Pro­gno­sen wird der Ein­zel­han­del in der Eu­ro­zo­ne in die­sem Jahr um 1,6 Pro­zent zu­le­gen so­wie 2019 um 2,0 Pro­zent. Im kom­men­den Jahr wer­den in den drei größ­ten eu­ro­päi­schen Märk­ten Deutsch­land, Groß­bri­tan­ni­en und Frank­reich die Ein­zel­han­dels­um­sät­ze wei­ter­hin um mehr als 2,0 Pro­zent zu­le­gen. „Er­folg­rei­che Ein­zel­händ­ler und hier ins­be­son­de­re der Mo­de­han­del zei­gen sich sehr fle­xi­bel bei der An­pas­sung an neue Kun­den­be­dürf­nis­se, vor al­lem bei neu­en Raum­kon­zep­ten und Tech­no­lo­gi­en. Bei den meis­ten steht die Flä­chen­pro­duk­ti­vi­tät ganz oben auf der Agen­da, selbst wenn dies ei­ne Ver­lang­sa­mung der Ex­pan­si­on nach sich zie­hen soll­te. Die da­mit ver­bun­de­nen La­den­schlie­ßun­gen, Neu­ver­hand­lun­gen der Miet­ver­trä­ge und Ver­klei­ne­run­gen der Ver­kaufs­flä­chen stel­len Ver­mie­ter vor Pro­ble­me. Zwar wird mit dem Fin­ger oft auf den On­line-Han­del ge­zeigt, doch kann die­ser nicht zum al­lei­ni­gen Sün­den­bock ge­macht wer­den, da er ver­deut­licht, dass ei­ni­ge Ob­jek­te für ih­ren Ver­wen­dungs­zweck schlicht un­ge­eig­net sind,“ so Pa­trick Del­col.
Kun­den­ge­wohn­hei­ten än­dern sich mit der wach­sen­den Zahl an On­line-Ein­käu­fen. Auf den On­line-Han­del ent­fie­len 2017 fast 9 Pro­zent des ge­sam­ten eu­ro­päi­schen Ein­zel­han­dels­um­sat­zes. Eu­ro­pä­er, in­se­son­de­re die Al­ters­grup­pe der Mil­le­ni­als, kau­fen ger­ne in gro­ßen Ein­kaufs­zen­tren ein, vor al­lem in Ru­mä­ni­en (87 Pro­zent), Por­tu­gal (84 Pro­zent) und Spa­ni­en (83 Pro­zent). Sie fre­quen­tie­ren au­ßer­dem lo­ka­le Ge­schäf­te (70 Pro­zent) und gro­ße Fach­märk­te (69 Pro­zent).
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Toms Immobilien erwirbt denkmalgeschütztes Objekt

Plabutscher Schlössl verkauft

von Charles Steiner

Vor we­ni­gen Ta­gen ist das Pla­but­scher Schlössl in Graz an die Toms Im­mo­bi­li­en ver­kauft wor­den. Da­bei wur­de der Deal - kon­kret die Le­gal Due Di­li­gence - von Alex­an­der Groh­mann, Lei­ter des Im­mo­bi­li­en‐Teams von Bai­er Rechts­an­wäl­te be­glei­tet. Wie der Käu­fer er­klärt, sei man noch da­bei, die Ver­wer­tung zu eva­lu­ie­ren: „Der­zeit kön­nen wir uns über die Ver­wer­tung noch nicht fest­le­gen da wir ei­ni­ge Op­tio­nen zu prü­fen ha­ben“, sagt Tho­mas Mus­ter, Ge­schäfts­füh­rer von Toms Im­mo­bi­li­en. Ent­schie­den wur­de da­für be­reits, dass die Ver­wal­tung des Be­sit­zes mit ei­ner Ge­samt­grund­stücks­flä­che von 4,2 Hekt­ar, ab Jän­ner 2019 von der Haus­ver­wal­tung von Bai­er Rechts­an­wäl­te über­nom­men wird.
Das 1873 er­bau­te Schloss am Pla­butsch in Graz stellt ein be­deu­ten­des Ob­jekt der Neo­go­tik für Graz dar und steht un­ter Denk­mal­schutz. In den ver­gan­ge­nen Jah­ren ist es vor al­lem für Hoch­zei­ten ge­nutzt wor­den. Ei­ne Her­aus­for­de­rung für die Le­gal Due Di­li­gence im Vor­feld, wie Alex­an­der Groh­mann er­klärt: „Auf­grund der Ge­schich­te und des Al­ters des Schlos­ses, ge­kop­pelt mit dem be­ste­hen­den Denk­mal­schutz, war die Due Di­li­gence es­sen­ti­ell um ei­ne nach­hal­ti­ge Ent­schei­dung über den An­kauf zu tref­fen.“
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Sie ist neue Markenbotschafterin für Bauträger

Silver Living holt sich Elisabeth Engstler

von Charles Steiner

Neue MarkenbotschafterinNeue Markenbotschafterin
Sil­ver Li­ving, je­ner Bau­trä­ger, der sich be­son­ders auf be­treu­ba­re Wohn­ein­hei­ten kon­zen­triert, holt sich mit der TV-Mo­de­ra­to­rin Eli­sa­beth Engst­ler ei­ne neue Mar­ken­bot­schaf­te­rin. Sie wird Sil­ver Li­ving künf­tig so­wohl in der in­ter­nen als auch in der ex­ter­nen Kom­mu­ni­ka­ti­on be­glei­ten. So sind in der Zu­sam­men­ar­beit u.a. Ak­ti­vi­tä­ten mit Se­nio­ren und Se­nio­rin­nen, Fir­men­prä­sen­ta­tio­nen, Mo­de­ra­tio­nen, Meet & Greet Ter­mi­ne so­wie ein Buch­pro­jekt mit Be­woh­nern der Be­treu­ten Wohn­an­la­gen ge­plant.
Eli­sa­beth Engst­ler, den meis­ten be­kannt als Mo­de­ra­to­rin der Mu­sik­sen­dung Wur­lit­zer, freut sich schon auf die neue Tä­tig­keit: „Schon als Kind ha­be ich die Herz­lich­keit und Weis­heit äl­te­rer Men­schen ge­liebt“, er­klärt Eli­sa­beth Engst­ler. „Des­halb freut es mich be­son­ders, den Se­nio­ren und Se­nio­rin­nen von Sil­ver Li­ving et­was von mei­ner Le­bens­freu­de mit­brin­gen zu dür­fen. Be­treu­tes Woh­nen ist ei­ne ge­nia­le Kom­bi­na­ti­on aus Si­cher­heit und der nö­ti­gen Frei­heit.“

Retail europaweit zweitstärkste Assetklasse:

Leicht steigende Retail-Investments

von Gerhard Rodler aus Cannes

Die durch­aus ver­hal­te­ne Stim­mung hier am ers­ten Tag der Ma­pic in Can­nes täuscht ein we­nig: Mit 56 Mrd. € auf rol­lie­ren­der Jah­res­ba­sis sind Ein­zel­han­dels­im­mo­bi­li­en (21 %) nach Bü­ro­im­mo­bi­li­en die zweit­größ­te In­vest­ment­klas­se und konn­ten im Vor­jah­res­ver­gleich um 1 % zu­le­gen. Auf die wich­tigs­ten eu­ro­päi­schen Märk­te Deutsch­land, Groß­bri­tan­ni­en und Frank­reich ent­fal­len 47 % des ge­sam­ten Re­tail-In­ves­ti­ti­ons­vo­lu­mens. Zwi­schen dem 1. und 3. Quar­tal 2018 ver­zeich­ne­ten Deutsch­land (+4 %), die Nie­der­lan­de (+29 %), Frank­reich (+14 %) und Ita­li­en (+16 %) stei­gen­de Um­satz­zah­len bei Ein­zel­han­dels­im­mo­bi­li­en, wäh­rend Groß­bri­tan­ni­en ein Mi­nus von 19 % ein­fuhr. Im Ver­lauf der ers­ten neun Mo­na­te ist das Re­tail-In­ves­ti­ti­ons­vo­lu­men um 6 % auf 35 Mrd. € zu­rück­ge­gan­gen. Ob­wohl ihr An­teil am Ge­samt­in­ves­ti­ti­ons­vo­lu­men zu­rück­geht, lie­gen Ein­zel­han­dels­im­mo­bi­li­en im­mer noch über dem 10-Jah­res-Durch­schnitt von 31 Mrd. €.
Lon­don, ei­ner der wich­tigs­ten Stand­or­te für das Lu­xus­seg­ment in Eu­ro­pa, ran­giert bei den Spit­zen­mie­ten mit der re­nom­mier­ten Old Bond Street auf Platz eins. Die Ave­nue des Champs Ely­sées in Pa­ris, die im­mer mehr Lu­xus­mar­ken an­zieht, wird den Pro­gno­sen nach wei­ter stei­gen­de Spit­zen­mie­ten ver­zeich­nen, auch auf­grund der Er­öff­nung neu­er Flagship-Stores im Jahr 2019. In Mai­land (ins­be­son­de­re in der Via Mon­ten­a­po­leo­ne) stei­gen die Miet­prei­se auf­grund ei­nes Man­gels an ver­füg­ba­ren Flä­chen. In Deutsch­land wer­den vor­aus­sicht­lich die Spit­zen­mie­ten in den Haupt­ein­kaufs­stra­ßen in Ber­lin und Mün­chen in den kom­men­den Mo­na­ten auf ei­nem sta­bi­len Ni­veau blei­ben. Die Graf­ton Street, die ex­klu­sivs­te und be­gehr­tes­te Adres­se bei iri­schen Ein­zel­händ­lern, pro­fi­tiert ak­tu­ell von ei­ner Re­vi­ta­li­sie­rung der an­gren­zen­den Stra­ßen und ver­zeich­net ein ste­tig stei­gen­des Miet­ni­veau.
In­ter­na­tio­na­le Ein­zel­händ­ler setz­ten die­ses Jahr ih­ren Ex­pan­si­ons­kurs in Eu­ro­pa fort. In ei­ni­gen Län­dern sie­del­ten sich neue Mar­ken an. So er­öff­net et­wa De­c­ath­lon zum ers­ten Mal Fi­lia­len in Li­tau­en, in der Ukrai­ne und in Ir­land, und App­le und & Other Sto­ries ih­re ers­ten Ge­schäf­te in der Kärnt­ner Stra­ße in Wien. Dank des sich ver­bes­sern­den Ge­schäfts­kli­mas er­öff­nen gro­ße schwe­di­sche Ein­zel­händ­ler Fi­lia­len in der Ukrai­ne (H&M im Au­gust 2018 und Ikea im Jahr 2019). Der iri­sche Ein­zel­händ­ler Pri­mark wird Mit­te 2019 in den pol­ni­schen Markt ein­stei­gen. Lon­don bleibt ei­ne at­trak­ti­ve Stadt für be­kann­te in­ter­na­tio­na­le Mar­ken; Mi­cro­soft wird in der Re­gent Street in Lon­don sein ers­tes La­den­ge­schäft in Eu­ro­pa er­öff­nen. Als wei­te­re Ver­tre­ter des Lu­xus­seg­ments wer­den Jim­my Choo und Gol­den Goo­se De­lu­xe Brand ih­re ers­ten La­den­ge­schäf­te in der Ko­pen­ha­ge­ner Køb­ma­gergade er­öff­nen.
Aber, so Chris­toph Scharf, Ge­schäfts­füh­rer der BNP Pa­ri­bas Re­al Es­ta­te GmbH und Head of Re­tail Ser­vices: "Wir wer­den uns an Leer­stän­de auch im Be­reich der A-Stand­or­te ge­wöh­nen müs­sen."
Die Ver­trags­lauf­zei­ten wer­den kür­zer, Ver­län­ge­run­gen könn­ten re­du­zier­ten Mie­ten brin­gen und so­gar Stand­ort­schlie­ßun­gen wür­den jetzt häu­fi­ger auf­tre­ten. Um­ge­kehrt wür­de das Platz für neue For­men, wie Pop-up-Stores, die zu­nächst On­line ver­tre­ten wa­ren und sich nun trau­en, Off­line zu ge­hen, schaf­fen.
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Schön  ist es für Stadtentwickler, wenn Pläne richtig ausgedacht und umgesetzt werden können.Schön ist es für Stadtentwickler, wenn Pläne richtig ausgedacht und umgesetzt werden können.

Stadtentwicklung geht auch pragmatisch

Bei der Stadt­ent­wick­lung gilt es, ver­schie­dens­te In­ter­es­sen un­ter ei­nen Hut zu brin­gen und Kom­pro­mis­se zu fin­den. Wie schön ist es für Stadt­ent­wick­ler, wenn man sich nicht um Wah­len, Par­tei­en und In­ter­es­sens­ver­tre­ter küm­mern muss. Wenn Plä­ne rich­tig schön aus­ge­dacht und um­ge­setzt wer­den kön­nen. Chi­na ist so ein Bei­spiel. Wenn et­was schief­geht - ab­rei­ßen und neu bau­en. Wir le­ben in ei­ner De­mo­kra­tie, bei uns geht Stadt­ent­wick­lung nicht so ein­fach. Ver­schie­dens­te In­ter­es­sen sind un­ter ei­nen Hut zu brin­gen, es gilt, Kom­pro­mis­se zu fin­den, und am En­de des Pro­zes­ses soll et­was Sinn­vol­les her­aus­kom­men. Es gibt ei­ne Aus­nah­me, die die­se Re­gel be­stä­tigt: Wien. Welt­kul­tur­er­be futsch? Wurscht, brau­chen wir nicht. Tra­di­tio­nel­le Märk­te wie Kar­me­li­ter-, Vol­kert- oder Yp­pen­markt, Nah­ver­sor­ger und Kom­mu­ni­ka­ti­ons­or­te der Stadt­be­völ­ke­rung wur­den Re­stau­rant­mei­len für die hip­pen Bo­b­os, die Nah­ver­sor­gung ging an die in­ter­na­tio­na­len Ket­ten. Egal. Und dann der Ver­kehr: Aus­schließ­li­che Kon­zen­tra­ti­on auf Rad und U-Bahn, al­les an­de­re wird ver­dammt, be­hin­dert, aus­ge­grenzt. Ob sinn­voll oder nicht, ob Geld ver­schwen­det wird oder nicht - al­les ist der Durch­set­zung ei­ner re­li­gi­ös an­mu­ten­den Mei­nung un­ter­ge­ord­net. Es geht doch an­ders, mit Über­zeu­gen. Wenn der öf­fent­li­che Ver­kehr und die "Park and ri­de"-An­la­gen sinn­voll ge­stal­tet sind, wer­den vie­le Men­schen auf den öf­fent­li­chen Ver­kehr um­stei­gen, und es wird ein sinn­vol­les Mit­ein­an­der ge­ben. Auch oh­ne künst­li­che Ver­knap­pung. Wir wer­den un­se­re in die Jah­re ge­kom­me­ne Bau­sub­stanz ver­dich­ten müs­sen, da gilt es, die be­ste­hen­de Bau­ord­nung an­zu­pas­sen, auch oh­ne Spen­den an Ent­wick­lungs­hil­fe­ver­ei­ne. Wir brau­chen ein Mit­ein­an­der von neu­en Stadt­tei­len und neu ge­stal­te­ten al­ten Stadt­tei­len, von öf­fent­li­chem und pri­va­tem Wohn­bau, dann wird es auch Durch­mi­schung und Ghet­to­ver­mei­dung oh­ne kom­mu­na­le Len­kungs­maß­nah­men ge­ben. Und bit­te: Leist­ba­res Woh­nen de­fi­niert sich als Mie­te inkl. Be­triebs­kos­ten, nur um Kalt­mie­te wohnt nie­mand! Nach der nächs­ten Wahl freu­en wir uns, wenn der er­ho­be­ne Zei­ge­fin­ger wie­der in die Ta­sche ge­packt ist, an­de­re Mei­nun­gen zu­las­sen wer­den und Stadt­ent­wick­lung im de­mo­kra­ti­schen, mü­he­vol­len Dia­log pas­siert. Wann ist Wahl?

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Die Architektur mit der niedrigen Bauhöhe passt zum Landschaftsbild der Umgebung. Das schmale Grundstück eignet sich zudem für kleine, zusammenlegbare Wohneinheiten.Die Architektur mit der niedrigen Bauhöhe passt zum Landschaftsbild der Umgebung. Das schmale Grundstück eignet sich zudem für kleine, zusammenlegbare Wohneinheiten.

Stadt und Land über dem Fluss

Im­mer mehr Wohn­pro­jek­te wer­den in Wien jen­seits der Do­nau ver­wirk­licht. Denn vie­le La­gen in Flo­rids­dorf und in der Do­nau­stadt bie­ten ei­nen at­trak­ti­ven Mix aus Ur­ba­ni­tät und be­schau­li­chem Land­le­ben. Ein Bei­spiel ist die neue Wohn­haus­an­la­ge Sie­ges­platz 17 von Hart & Hart Bau­trä­ger. Einst war Trans­da­nu­bi­en bei Woh­nungs­su­chen­den eher un­be­liebt. Doch die ver­bes­ser­te In­fra­struk­tur und schnel­le Ver­kehrs­ver­bin­dun­gen in die Stadt sor­gen für ei­ne im­mer grö­ße­re Nach­fra­ge. Ak­tu­ell wer­den in Wien nir­gend­wo so vie­le Wohn­pro­jek­te ver­wirk­licht wie in Flo­rids­dorf und in der Do­nau­stadt. "Wien wächst, und die Stadt­tei­le dies-seits und jen­seits der Do­nau wach­sen zu­sam­men. Eins­ti­ge Rand­la­gen ha­ben sich zu neu­en Stadt­la­gen ent­wi­ckelt, die im­mer mehr an Wert ge­win­nen", er­klärt Ro­ma­na Klet­zer-Debski, Mar­ke­ting­lei­te­rin bei Hart & Hart Bau­trä­ger, de­ren Wohn­haus­an­la­ge am Sie­ges­platz im 22. Wie­ner Ge­mein­de­be­zirk gut zeigt, wel­chen Trends die Pro­jek­te in Trans­da­nu­bi­en fol­gen. Kom­pak­te Grund­ris­se "Die ein­stö­cki­ge Ar­chi­tek­tur passt ins Land­schafts­bild der Um­ge­bung, in der über­wie­gend nied­ri­ge Häu­ser den be­schau­li­chen Vor­stadt­cha­rak­ter be­wah­ren", so Klet­zer-Debski über das Pro­jekt. Zu­dem wür­de sich das schma­le Grund­stück per­fekt für klei­ne, auch zu­sam­men­leg­ba­re Wohn­ein­hei­ten eig­nen, die in ei­ner lan­gen Rei­he dis­kret ne­ben­ein­an­der­lie­gen. "Im­mer mehr Men­schen wol­len in der Stadt woh­nen. Des­halb wird Wohn­raum kon­ti­nu­ier­lich knap­per und teu­rer", er­klärt Klet­zer-Debski, die ei­nen lang­fris­ti­gen Trend in Rich­tung kom­pak­te Grund­ris­se sieht. Die­se stel­len aber die Pla­nung vor neue Her­aus­for­de­run­gen. "Wir ent­wi­ckel­ten Lö­sun­gen, die sich ge­räu­mig an­füh­len, weil sie den Raum raf­fi­niert nut­zen und im All­tag per­fekt funk­tio­nie­ren", so die Mar­ke­ting­lei­te­rin. Gu­te An­bin­dung zum Zen­trum Wohn­pro­jek­te in der Do­nau­stadt pro­fi­tie­ren auch von der Ver­län­ge­rung der U2 in Rich­tung der See­stadt As­pern. "Am Sie­ges­platz hält der Au­to­bus 26A, der bis zur U2-Sta­ti­on As­pern­stra­ße nur drei Mi­nu­ten be­nö­tigt", so Klet­zer- Debski. Von dort fah­re die U2 ins Zen­trum bis zum Schot­ten­ring 16 Mi­nu­ten, bis zur Wirt­schafts­uni be­nö­ti­ge man nur zehn Mi­nu­ten. Die Wohn­ein­hei­ten sind süd­lich und süd­öst­lich zur Son­ne aus­ge­rich­tet. An den bei­den stra­ßen­sei­ti­gen En­den er­he­ben sich zwei­stö­cki­ge Bau­ten mit grö­ße­ren Ter­ras­sen-Woh­nun­gen. Im Erd­ge­schoß er­mög­li­chen un­ein­seh­ba­re Ei­gen­gär­ten ein of­fe­nes, na­tur­na­hes Woh­nen. In den obe­ren Stock­wer­ken er­wei­tern Ter­ras­sen, Log­gi­en und Bal­ko­ne mit Grün­blick die raum­hoch ver­glas­ten Wohn­räu­me. Zu­dem bie­tet der Neu­bau 49 Au­to-Ab­stell­plät­ze, tro­cke­ne La­ger­räu­me und Tech­nik­raum im Un­ter­ge­schoß so­wie Kin­der­wa­gen- und Fahr­ra­dab­stell­räu­me im Erd­ge­schoß, Müll­räu­me bei je­der Stie­ge, Lift­an­la­ge und ei­nen Klein­kin­der-Spiel­platz. Ins­ge­samt ste­hen 41 frei­fi­nan­zier­te Ei­gen­tums­woh­nun­gen in Grö­ßen zwi­schen 34 m² und 102 m² zum Ver­kauf. En­de 2019 kön­nen sie be­zo­gen wer­den. Die Wohn­ein­hei­ten wür­den sich laut Klet­zer-Debski auch sehr gut als An­la­ge­woh­nung eig­nen. "Als Spe­zia­list für Vor­sor­ge­woh­nun­gen ach­ten wir bei un­se­ren Bau­pro­jek­ten stets auf die Eig­nung zum si­che­ren und pro­fi­ta­blen An­la­ge­ob­jekt", er­klärt sie.

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Vertriebsmitarbeiter/in – Slowakei

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