Beratung und Beteiligungen nun klar getrennt
Magan mit neuer Struktur
von Stefan Posch
Die Magan Firmengruppe trennt ab sofort die beiden wesentlichen Geschäftsbereiche Beratung und Beteiligungen. Aus der Magan Holding GmbH wurde die Magan Advisors GmbH, das Private Equity Geschäft läuft zukünftig über die Magan Capital GmbH.
"Durch die neue Struktur verbessern wir interne Abläufe und vermeiden etwaige Überschneidungen. Unser Ziel bleibt dabei unverändert: die Optimierung von Immobiliengeschäften im Auftrag unserer Mandanten", begründet Geschäftsführer Alexander Neuhuber die neueste Entwicklung. Die Magan Advisors GmbH zeichnet für die Strukturierung von Immobiliengeschäften österreichischer Investoren, vornehmlich in Deutschland, verantwortlich. Diese Serviceleistung und Betrachtungsweise ist hierzulande relativ neu, erklärt Neuhuber. Und weiter: "wir sind keine Makler, sondern ein Transaktionsmanager, der den ganzen Lebenszyklus einer Immobilie, von Auswahl, über Ankauf und Bewirtschaftung, bis zum späteren Verkauf, im Auge hat."
In der Magan Capital GmbH wird künftig das Private Equity Geschäft gebündelt. Gemeinsam mit Partnern investiert die Gesellschaft im Rahmen von Club Deals in Immobilien, die in Portfolios gebündelt werden und nach erfolgreicher Neupositionierung - global oder einzeln - je nach Marktlage, wieder veräußert werden.
Michael Alexander Mitterdorfer (37) hat nun die Leitung für Transaktionsmanagement und Investment der Magan Firmengruppe übernommen. Der Wiener verfügt über langjährige Erfahrung im Immobilieninvestmentbereich. Mitterdorfer startete seine Berufslaufbahn im Investmentteam der EHL Unternehmensgruppe und war später für den Einkauf von Immobilien bei der Bank Austria Real Invest verantwortlich. Sein internationales Netzwerk konnte er durch großvolumige Transaktionen bei der BAR bareal Immobilientreuhand ausbauen. Zuletzt fungierte er als Leiter des Immobilienankaufs bei der Immowert Immobiliengruppe für Österreich und Deutschland.
"Wir möchten im Einkauf den "Markt schlagen", so Michael Alexander Mitterdorfer über die Zielsetzung: "Das heißt, für unsere Klienten Immobilien, die aus unserer Sicht im Vergleich zum Gesamtmarkt unterbewertet sind und über ein überdurchschnittlich gutes Preis/Leistungsverhältnis verfügen, aufspüren und erwerben. Bei den Immobilien, die wir unseren Klienten vorstellen, handelt es sich im positiven Sinne um "die Spitze des Eisbergs"
In NRW und im Osten Deutschlands noch am höchsten
Renditen in Deutschland sinken weiter
von Stefan Posch
Die Renditen in Deutschland sind im Vergleich zum Vorjahr überwiegend gesunken. Am stärksten sind dabei die Rückgänge in Chemnitz (von 8,2 auf 6,9 Prozent) und in Halle an der Saale (von 6,6 auf 5,6 Prozent). Das zeigt eine Analyse von immowelt.de. Der Grund für den Rückgang liegt vor allem beim Anstieg der Kaufpreise, während sich die Mieten nicht im gleichen Maße erhöht haben. So müssen Käufer in Halle beispielsweise im Schnitt 200 Euro mehr pro Quadratmeter bezahlen als noch vor einem Jahr, während die Mieten gleichgeblieben sind.
Trotz des Rückgangs gibt es vor allem im Osten und in Nordrhein-Westfalen Städte, in denen hohe Renditen möglich sind. Mit 7,0 Prozent Bruttorendite liegt derzeit Duisburg auf Platz 1. Trotz des leichten Rückgangs folgen Chemnitz (6,9 Prozent) und Wuppertal (6,7 Prozent). Auch in Magdeburg und Mönchengladbach sind für Immobilienkäufer Renditen von über 6 Prozent drin. Allerdings zählt Chemnitz deutschlandweit auch zu den Städten mit der höchsten Leerstandsquote.
Ausreißer unter den ansonsten renditehohen Oststädten ist Rostock. Die Bruttorendite ist hier mit 2,8 Prozent am niedrigsten im ganzen Bundesgebiet. Hier treffen hohe Kaufpreise, bedingt durch Neubauten in touristischen Gebieten, auf vergleichsweise niedrige Mieten.
Ähnlich niedrige Zahlen finden sich in Metropolen und Studentenstädten, hauptsächlich im Norden und Süden der Bundesrepublik. In Berlin und Frankfurt beträgt die Bruttomiete jeweils 3,6 Prozent, in Hamburg 3,3 Prozent, in Regensburg 3,2 Prozent und in München sogar nur 3,1 Prozent. Die Immobilienkaufpreise in diesen Städten sind mittlerweile so hoch, dass sich die Kosten dafür durch Mieteinnahmen nur sehr langfristig amortisieren lassen.