Volksbank Wien Zentrale vor Verkauf
Irma Investments und BIG kurz vor Signing
von Stefan Posch
Schon länger ist bekannt, dass die Volksbank Wien aus ihrer Zentrale in der Kolingasse 14-16, unweit der Wiener Ringstraße, ausziehen wird. Nun wurde für das Gebäude ein potenzieller Käufer gefunden, wie der immoflash in Erfahrung bringen konnte. Denn aus einem Tender-Verfahren, das CBRE durchgeführt hatte, ist die Gesellschaft Irma Investments gemeinsam mit der Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) als Bestbieter hervorgegangen. Der Signing-Termin ist nun für kommende Woche angesetzt, wie die Volksbank gegenüber dem immoflash bestätigt.
Gut informierte Quellen berichteten, dass das Bieterverfahren einem wahren Kopf-an-Kopf-Rennen geglichen haben soll. Mit einem Gebot von etwa 80 Millionen Euro soll sich die Bietergemeinschaft nur knapp durchgesetzt haben. Der Mindestanbotspreis lag bei 60 Millionen Euro, wie die Volksbank bestätigt.
In der Kolingasse wird nun eine Hotelentwicklung geprüft. Gespräche mit Hotelbetreibern internationalen Formates sollen die potenziellen Käufer bereits führen.
Die Volksbank Wien wird an die Erdberger Lände - genauer gesagt Ecke Haidingergasse/Dietrichgasse - in ein Bestandsgebäude gegenüber dem CA Immo-Projekt VIE ziehen, das ebenfalls der CA Immo gehört. Aktuell ist der Hauptverband der österreichischen Sozialversicherungsträger in dem Objekt ansässig.
Studie sieht Wchstum durch flexible Arbeitsmodelle
Mehrwert durch Co-Working
von Stefan Posch
Eine Studie von Regus zum Wandel der Arbeitsplatzgestaltung prognostiziert bis 2030 einen Anstieg von flexiblen Arbeitsmodellen in Österreich, der über 150.000 neue Arbeitsplätze schaffen könnte. Vor allem die Bereiche Professionelle Dienstleistungen (+34.000 Arbeitsplätze), Business Support Services (+32.000 Arbeitsplätze), öffentliche Verwaltung (+29.000 Arbeitsplätze), Information- und Kommunikationsaktivitäten (+13.000 Arbeitsplätze) und Finanzdienstleistungen (+11.000 Arbeitsplätze) sollen vom flexiblen Arbeiten profitieren.
Zu den Vorteilen von flexibler Arbeit gehören eine höhere Produktivität des Unternehmens und der Mitarbeiter, geringere Fixkosten für Büros und die Zeiteinsparung von Millionen von Stunden durch den Wegfall des Pendelns. All diese Faktoren machen die Bruttowertschöpfung aus, die flexible Arbeitsmodelle zur Wirtschaft beitragen.
In Österreich könnte die Bruttowertschöpfung laut der Studie aufgrund flexibler Arbeitsmodelle bis 2030 auf rund 54 Millionen Euro steigen. Dies entspricht einem Anstieg von rund 24 Millionen Euro verglichen mit 2017. Den grössten Anteil daran tragen die Sektoren Immobiliendienstleistungen (+6,9 Millionen Euro), Finanzdienstleistungen (+3,3 Millionen Euro), Professionelle Dienstleistungen (+3,9 Millionen Euro), Information- und Kommunikationsaktivitäten (+2,8 Millionen Euro), öffentliche Verwaltung (+2,6 Millionen Euro) und Business Support Services (+2,1 Millionen Euro).
Bei der von Regus in Auftrag gegebenen und von unabhängigen Wirtschaftsexperten durchgeführten Analyse wurden 16 Länder - darunter auch Österreich - untersucht, die schon heute flexible Arbeitsmodelle anwenden und diese voraussichtlich bis zum Jahr 2030 ausbauen werden. Die hier dargelegten Zahlen beruhen auf einem Modell des beschleunigten Wachstums, dem zufolge sich flexible Arbeitsmodelle schneller verbreiten werden, als dies momentan der Fall ist.