Entwarnung um DSGVO-Türschild-Krimi

Anonymisierung ist noch nicht zwingend

von Charles Steiner

Schilda lässt grüßen. Oder in dem Fall eben nicht. Denn: Nachdem ein Mieter bei Wiener Wohnen angefragt hätte, weswegen sein Name auf einem Türschild angebracht war und hierauf argumentierte, dass das nicht mehr den Auflagen der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) entspreche, hatte Wiener Wohnen jetzt angekündigt, über 220.000 (!) Türschilder in Top-Nummern auszutauschen. Da herrscht naturgemäß für Verunsicherung in der Branche, denn auch private Vermieter und Hausverwaltungen könnten nun dazu gezwungen werden, die Türschilder DSGVO-konform zu anonymisieren. Doch die österreichische Wirtschaftskammer versucht zu beruhigen. Vom Fachverband der Immobilien- und Vermögenstreuhänder heißt es dazu, dass man auch vor Inkrafttreten der DSGVO am 25. Mai strenge datenschutzrechtliche Regelungen habe, die eben auch Türschilder miteinbeziehen würden: „So wurden Namensschilder an Türen teilweise aufgrund von ausdrücklichen Einwilligungen - etwa durch Ankreuzmöglichkeit beim Mietvertrag oder separate Unterschrift - schlüssigen Einwilligungen oder auch aufgrund von “berechtigten Interessen„ angebracht. Auch mit der EU-Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) hat sich hier keine Änderung ergeben. Bis jetzt liegt noch keine anderslautende Entscheidung der Datenschutzbehörde vor.“ Heißt auf immoflash-Nachfrage: Es gibt noch keine eindeutige Judikatur, das was jetzt mit Wiener Wohnen passiert, sei lediglich ein juristischer Meinungsaustausch.
Demnach könnten die oben genannten berechtigten Interessen auch mit dem Beispiel argumentiert werden, dass etwa Einsatzfahrzeuge in akuten Notsituationen Wohnungen aufsuchen müssten oder auch Paketzusteller manchmal fehlerhafte Adressbeschriftungen erhalten, wonach sie mit den Namen an den Türschildern die Kunden leichter auffinden könnten.
Der Weg von Wiener Wohnen mittels Anonymisierung der 220.000 Türschilder sei zwar möglich, aber nicht die einzig gangbare Lösung. Man könne beim Mietvertrag etwa anfordern, was am Klingelschild ausgewiesen werden soll. Das wäre sogar durch ein separates Kästchen im Mietvertrag möglich. Bei bestehenden Mietverträgen können Hausverwalter Rundschreiben aussenden und Mieter wie auch Wohnungseigentümer noch einmal darauf hinweisen, ob sie den Namen auf dem Türschild behalten wollen oder nicht. Gebe es keine Antwort, könne man immer noch auf die Top-Nummer ändern. Zuvor solle man aber prüfen, ob das mit dem Türschild nicht ohnehin bereits im Mietvertrag bzw. Eigentumsvertrag geregelt war.

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Ich bin dabei: re.comm 2018

Karin Fuhrmann auf dem Real Estate Leaders Summit

von Karin Fuhrmann, TPA Steuerberatung GmbH

Karin FuhrmannKarin Fuhrmann

„Obwohl ich die re.comm zu einer beruflichen Verpflichtung zähle, bekomme ich dabei doch den Kopf frei. Zusammen mit geschätzten Branchenkollegen lasse ich mich vom facettenreichen Speakerboard auf eine innovative Reise mitnehmen. Bei den Abendveranstaltungen werden die Inputs ausführlich diskutiert.“

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H-Hotels baut in Österreich aus

Portfolio wird sukzessive erweitert

von Charles Steiner

Die deutsche Hotelgruppe H-Hotels wird ihr Portfolio in Österreich sukzessive ausbauen. Wie der immoflash in Erfahrung bringen konnte, wird die Gruppe, die mehrere Marken in sich vereint, am 1. Dezember in Wien eröffnen. Zudem soll in den kommenden Tagen ein finales Go für ein weiteres größeres Haus in der Bundeshauptstadt erwartet. "Es ist so gut wie spruchreif", sagt eine Sprecherin dem immoflash, es soll ein markenübergreifendes Haus werden.
Jenes Hotel, das im Dezember eröffnet, befindet sich in der Liechtensteinstraße 87-89, in unmittelbarer Nähe zum Palais Liechtenstein und wird als H+ Hotel geführt. Es umfasst 46 Zimmer.
Die H+Hotels sind bereits seit längerem im österreichischen Markt aktiv, derzeit sind zwei Hotels, eines in Salzburg, das andere in Ried im Innkreis aktiv. Zu dem Haus in Wien, das derzeit eröffnet wird, soll noch ein weiteres in Salzburg folgen. Mit den Projekten will die H-Hotelgruppe das Portfolio sukzessive ausbauen. Derzeit umfasst das gesamte Portfolio 60 Häuser an 50 Standorten, der Schwerpunkt liegt dabei in Deutschland und auch der Schweiz. Zu Expansionen in weiteren Metropolen im DACH-Raum kommt mit dem Standort Budapest auch erstmalig die Präsenz im nicht-deutschsprachigen Raum. Die Gruppe vereint die Marken Hyperion, H4 Hotels, H2 Hotels, H+ Hotels sowie H.ostels.

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Büros in Wien boomen

165.000 m² in Wien vermietet

von Charles Steiner

Die Tatsache, dass heuer jede Menge neuer Büroflächen auf den Markt gekommen sind, hat auch für einen gewissen Turbo bei der Vermietungsleistung gesorgt. Wie aus dem aktuellen Büromarktbericht für das dritte Quartal von CBRE hervorgeht, seien in den ersten neun Monaten dieses Jahres rund 165.000 m² Büroflächen vermietet worden, 43.000 allein im dritten Quartal. Patrick Schild, Head of Agency bei CBRE, geht davon aus, dass die Vermietungsleistung für das Gesamtjahr jenes von 2017 übertreffen werde.
Aktuell gibt es, so CBRE, in Wien ca. 11,23 Millionen m² Büroflächen, von denen rund 30 Prozent der Klasse A, 21 Prozent der Klasse B und 49 Prozent der Klasse C zuzuordnen sind. „2018 werden und wurden rund 270.000 m² neue Büroflächen in Wien fertig gestellt. Darunter große Projekte wie der Austria Campus, The Icon, ViE Erdberger Lände. Diese bringen wichtige Impulse am Markt“, so Schild. Die meisten Fertigstellungen waren - in m² gemessen - rund um den Prater mit dem Austria Campus, weit mehr als ein Viertel seien rund um den Wiener Hauptbahnhof fertiggestellt worden.
Beliebtester Bürostandort nach Vermietungen sei nach wie vor Innere Stadt - CBD - wo derzeit Spitzenmieten von 25,5 Euro/m²/Monat erzielbar seien und der Leerstand von 2,7 Prozent mittlerweile sehr niedrig ist. Durchschnittlich betrage der Leerstand rund fünf Prozent.

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Ein Kaffee im Augarten

Gettogether und AIRA Projektschau

von Markus Giefing

AIRA lud die Immobilienbranche zum gemeinsamen Frühstück ins Augarten Café. Denn es gibt Neues zu verkünden: So startet die AIRA startet mit einem eigenen Verkaufsteam, zudem stand eine Präsentation der neuesten Projekte an. In Graz kündigt man den AIRA Tower an und in Wien kommt eines in die Wagramer Straße 130. Auch weitere Projekte warten in der Pipeline.

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Soravia eröffnet in der Slowakei

9.000 m² im Retailpark Liptovský Mikuláš

von Charles Steiner

Die Soravia weitet in der Slowakei ihre Aktivitäten aus und eröffnete so eben einen neuen Retailpark Liptovský Mikuláš mit rund 9.000 m² vermietbarer Fläche in der gleichnamigen Stadt. Im kommenden Jahr soll der Park, der in einer mittelslowakischen Tourismusregion mit rund 31.300 Einwohnern gelegen ist, um weitere 4.000 m² erweitert werden.
Mit der Eröffnung des Retailparks seien, so die Soravia, auch internationale Marken wie H&M, Reserved und Sinsay erstmals in dieser Region vertreten. Insgesamt umfasst die Einzelhandelsimmobilie 15 Mieter. Rund 22 Millionen Euro investierte die Soravia bislang in dieses Projekt. Die Soravia mischt bereits seit 1998 im slowakischen Markt mit.
Hanno Soravia, CEO der Soravia Real Estate Development, sieht in der mittleren Slowakei jede Menge Marktpotenzial: „Das Interesse der Investoren für diese aufstrebende Region wächst und es siedeln sich auch immer mehr internationale Firmen an.“

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Kallco gewinnt Bauträger-Wettbewerb

Nach erfolgtem Eigentümerwechsel

von Gerhard Rodler

Es geht weiter: Nach erfolgtem Generations- und Eigentümerwechsel hat Kallco am Wiener Bauträger-Wettbewerb „22., Berresgasse - Gruppe 3 / BAG10“ (Auslober ist hier der wohnfonds_wien) mit dem Projekt „com>22 PLUS“ reüssieren können.
„Es erfüllt mich mit Stolz, dass es uns nach längerer Zeit wieder gelungen ist mit unseren Qualitäten zu punkten und die Jury überzeugen zu können. Auch gibt uns das somit die Möglichkeit einen weiteren qualitativen Beitrag im Bereich des geförderten Wohnbaues für die Stadt Wien leisten.“ so Geschäftsführer Stefan Eisinger-Sewald in einem kurzen Statement dazu. Die Details zum erfolgreichen Projekt-Team, dem Bauprogramm mit rund 180 geförderten Wohnungen und dem Projektablauf werden in Kürze veröffentlicht.

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Kroatische Hotelkette goes Austria

Hotel in den Obertauern an Valamar verkauft

von Charles Steiner

Auch wenn die Vermarktungszeiten von Ferienhotels deutlich länger sind als bei Stadthotels und sich Investoren diese Assetklasse sehr genau ansehen, gibt es doch immer wieder Deals, bei dem ein Ferienhotel gedreht werden kann. Diesmal war es das Viersterne-Hotel Petersbühel mit 82 Zimmern in den Salzburger Obertauern. Und da hat sich, so die Innsbrucker Ennemoser Wirtschaftsberatung, die als Makler den Deal begleitet hat, folgendes Kuriosum zugetragen. Zunächst habe man im Ort und in der Region nach einem möglichen Käufer gesucht, trotz Interesse fand man aber beim Preis nicht zusammen. Also wurde das Hotel am internationalen Markt angeboten - und dort ist man fündig geworden. Die aus Kroatien stammende internationale Hotelgruppe Valamar, die sich zuvor nur auf den Sommertourismus am Mittelmeer konzentriert hatte, hat aus strategischen Gründen zugeschlagen und werde damit auch in österreichische Top-Winterdestinationen aktiv. Das Hotel sei im Rahmen eines Share Deals zu einem "marktkonformen" Preis verkauft worden, wie die Ennemoser Wirtschaftsberatung erklärte. Für Valamar sei dies damit das 16. Haus unter der Marke Valamar Hotels & Resorts, man wolle, so Željko Kukurin, CEO von Valamar Riviera, weiter in Österreich expandieren. Insgesamt umfasst das Portfolio des kroatischen Betreibers 33 Hotels und Resorts sowie 15 Campingplätze von Istrien bis Dubrovnik.
Doch warum konnte das Hotel nicht regional verkauft werden? Zwar seien bislang Hotels innerhalb der Obertauern verkauft worden, doch die einheimischen Hoteliers hatten, so der Makler und Wirtschaftsberater, keine fairen und seriösen Angebote gelegt, was auf wenig ernsthaftes Interesse schließen ließ. Auch die Hausbank hatte das Haus sehr niedrig bewertet. Valamar hatte das Hotel dann schließlich um 37 Prozent über den Schätzwert der Bank gekauft (wenngleich zum tatsächlichen Kaufpreis keine Angaben gemacht wurden). Laut Ennemoser hätte dann allerdings kurz vor Abschluss des Deals ein Nachbar bereut, kein passendes Angebot gelegt zu haben.

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Wohnprojekt mit Fokus auf E-Mobilität

Wohnhaus mit 84 Wohnungen in Wiener Neustadt

von Stefan Posch

Wohnprojekt Green PointWohnprojekt Green Point

In der Pottendorfer Straße 62 in Wiener Neustadt entwickelt der Bauträger WRN FMZ Vermietung das Wohnprojekt Green Point. Das wird 84 1 bis 3-Zimmer-Wohnungen und einer Gewerbefläche im Erdgeschoss von 3.000 m² umfassen. Ein Fokus wird zudem auf Solarenergie und E-Mobilität gelegt. Geplant sind hauseigene Solarstrom-Anlagen auf dem Dach und in jeder Loggia sowie ein Batteriespeicher. Zudem können die Bewohner ein stationäres Carsharing mit Tesla S und anderen E-Fahrzeugen genutzt werden. Die Buchung wird über eine App abgewickelt. Damit die Elektroautos jederzeit fahrbereit sind werden Schnellladestationen für E-Autos errichtet. „Der Mangel an Schnellladestationen in der Stadt und insbesondere in Wohnvierteln ist mir schon lange ein Dorn im Auge. Ich bin selbst leidenschaftlicher Teslafahrer, aber ohne Ladestation in der Nähe meiner Wohnung macht ein Elektroauto in der Stadt leider wenig Sinn. Mit diesem Bauprojekt möchte ich diesen Mangel beheben,“ sagt Vitaliy Kryvoruchko Geschäftsführer und Gründer des Mobilitätsanbieter Greenride.

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Elk Haus wird digital

Kooperation mit Startup für effizienten Arbeitsablauf

von Charles Steiner

Auch der Fertighaushersteller Elk Haus setzt sich mit dem Thema Digitalisierung auseinander und ist aus diesem Grund eine Kooperation mit dem Startup abaut GmbH eingegangen. Mit diesem wolle man für Kunden wie auch Bauleitern einen 24-Stunden-Livestream von der Baustelle anbieten, nachdem das Projekt in Österreich bereits angelaufen ist, wird es jetzt auch in Deutschland ausgerollt. Mittels eines smarten, datenschutzkompatiblen Kamerasystems soll damit zu jedem Punkt der Bauphase der Baufortschritt visuell ersichtlich gemacht werden, der Dienst richtet sich sowohl an Bauleitern und Mitarbeitern wie auch an private Bauherren. Für erstere soll damit der Baufortschritt auch von der Ferne aus überwachbar bleiben, was teilweise lange Anfahrtswege erheblich reduzieren soll.
Das Kamerasystem von abaut sei laut Elk Haus in der Lage, bauprozessrelevante Abläufe durch Künstliche Intelligenz selbstständig zu erkennen. So würden sich beispielsweise Füllstände von Bauschuttcontainern oder der Fertigstellungsgrad einzelner Bauabschnitte kontrollieren lassen. Dabei werden die Gesichter im Stream unkenntlich gemacht, womit auch der DSGVO Rechnung getragen werde.

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Termin zum Tag: ACSC Kongress

Kommenden Donnerstag im Haus der Industrie

von Stefan Posch

Am Donnerstag, 18. Oktober ab 15 Uhr findet wieder der ACSC (Austrian Council of Shopping Center) Kongress im Haus der Industrie statt. Erwartet werden rund 250 Entscheidungsträger aus der Einkaufszentren-, Immobilien- und Handelsszene. Unter dem Motto „To be on the safe side“ steht diesmal das Thema Sicherheit im Fokus der Veranstaltung.
Bei einem Amoklauf im Olympia-Einkaufszentrum in München wurden im Sommer 2016 neun Menschen getötet. Bei Deutschlands größtem Einkaufszentrenbetreiber ECE war und ist Andreas Kube für das Olympia-Einkaufszentrum zuständig. Er spricht beim diesjährigen ACSC Kongress über Sicherheitskonzepte in Einkaufszentren. Hans-Peter Stückler vom Bundeskriminalamt stellt die Initiative „Gemeinsam.sicher“ vor, ebenfalls zu Wort kommen VP-Sicherheitssprecher Karl Mahrer und Security-Unternehmer Franz Wulz.
Um wirtschaftlich „auf der sicheren Seite“ zu sein, muss man auch die Konsumgewohnheiten insbesondere der jüngeren Bevölkerung verstehen. Das ist das Thema des Keynote-Speakers der Konferenz: „Wie shoppt die Generation Y?“ Beantwortet wird diese Frage von einem, der es wissen muss: Philipp Riederle, 23, Youtube-Star bereits im Alter von 13 Jahren und heute gefragter Autor und Referent.
Details zum Programm und das Anmeldeformular können Sie hier abrufen.

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Salzburg Wohnbau saniert Studentenheim

5,1 Millionen Euro Sanierungskosten

von Stefan Posch

Spatenstich für die Sanierung Spatenstich für die Sanierung

Das „Wolf-Dietrich-Studentenheim“ im Salzburger Andräviertel wurde in den 1960-er Jahren errichtet und entspricht nicht mehr den Anforderungen an zeitgemäßes Wohnen. Deshalb wird das Gebäude nun unter dem Baumanagement der Salzburg Wohnbau im Auftrag des Katholischen Hochschulwerks umfangreich saniert und erneuert. Mit den Abbrucharbeiten und der Entkernung des Innengebäudes wurde bereits vor kurzem begonnen. In einer Bauzeit von 12 Monaten werden die 72 Zimmer nach den Plänen des renommierten Architekturbüros kofler architects erneuert und mit eigenen Bädern und Kleinküchen ausgestattet. Zusätzlich werden die Fassade und das Dach saniert, die Haustechnik und Sanitäranlagen modernisiert sowie Musikzimmer, Kapelle und ein Gemeinschaftraum mit eigener Küche auf den neuesten Stand gebracht. Energietechnisch wird von Ölauf Fernwärmeheizung umgestellt. Durch den Abriss eines Zubaus kann auch der Innenhof attraktiver gestaltet und vergrößert werden. Die Sanierungskosten des Projekts betragen 5,1 Millionen Euro. Die Fertigstellung ist für September des kommenden Jahres geplant.

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Homeday sammelt 20 Millionen ein

Detuscher Immobilienmakler mit Finanzierungsrunde

von Stefan Posch

Der technologiegestützte deutsche Immobilienmakler Homeday hat den Vertragsabschluss einer neuen Finanzierungsrunde bekannt gegeben. Insgesamt stellen die Investoren Project A, Axel Springer und Purplebricks dem Unternehmen Eigen- und Fremdkapital in Höhe von 20 Millionen Euro zur Verfügung. Mit den bereitgestellten Finanzmitteln will Homeday in die weitere Skalierung des Geschäftsmodells investieren. Der Vollzug der Transaktion bedarf noch der kartellrechtlichen Freigabe. Seit seiner Gründung 2015 hat das Berliner Unternehmen bundesweit Immobilien im Wert von mehr als einer Milliarde Euro erfolgreich vermittelt.
„Durch unser starkes Wachstum in den letzten Jahren hat sich Homeday eine führende Position im Immobilienmarkt erarbeitet. Wir freuen uns sehr über das Vertrauen der Investoren in unser Modell und unsere Arbeit. Die Finanzierungsrunde und der Erfahrungsaustausch mit Purplebricks versetzen uns in die Lage, unser Wachstum noch einmal zu beschleunigen. Unser Ziel ist es, Homeday zur ersten Anlaufstelle für Eigentümer zu machen, die ihre Immobilie verkaufen wollen“, so Steffen Wicker, Gründer und Geschäftsführer von Homeday.

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Portfolio wird sukzessive erweitert

H-Hotels baut in Österreich aus

von Charles Steiner

Die deut­sche Ho­tel­grup­pe H-Ho­tels wird ihr Port­fo­lio in Ös­ter­reich suk­zes­si­ve aus­bau­en. Wie der im­mof­lash in Er­fah­rung brin­gen konn­te, wird die Grup­pe, die meh­re­re Mar­ken in sich ver­eint, am 1. De­zem­ber in Wien er­öff­nen. Zu­dem soll in den kom­men­den Ta­gen ein fi­na­les Go für ein wei­te­res grö­ße­res Haus in der Bun­des­haupt­stadt er­war­tet. "Es ist so gut wie spruch­reif", sagt ei­ne Spre­che­rin dem im­mof­lash, es soll ein mar­ken­über­grei­fen­des Haus wer­den.
Je­nes Ho­tel, das im De­zem­ber er­öff­net, be­fin­det sich in der Liech­ten­stein­stra­ße 87-89, in un­mit­tel­ba­rer Nä­he zum Pa­lais Liech­ten­stein und wird als H+ Ho­tel ge­führt. Es um­fasst 46 Zim­mer.
Die H+Ho­tels sind be­reits seit län­ge­rem im ös­ter­rei­chi­schen Markt ak­tiv, der­zeit sind zwei Ho­tels, ei­nes in Salz­burg, das an­de­re in Ried im Inn­kreis ak­tiv. Zu dem Haus in Wien, das der­zeit er­öff­net wird, soll noch ein wei­te­res in Salz­burg fol­gen. Mit den Pro­jek­ten will die H-Ho­tel­grup­pe das Port­fo­lio suk­zes­si­ve aus­bau­en. Der­zeit um­fasst das ge­sam­te Port­fo­lio 60 Häu­ser an 50 Stand­or­ten, der Schwer­punkt liegt da­bei in Deutsch­land und auch der Schweiz. Zu Ex­pan­sio­nen in wei­te­ren Me­tro­po­len im DACH-Raum kommt mit dem Stand­ort Bu­da­pest auch erst­ma­lig die Prä­senz im nicht-deutsch­spra­chi­gen Raum. Die Grup­pe ver­eint die Mar­ken Hy­pe­ri­on, H4 Ho­tels, H2 Ho­tels, H+ Ho­tels so­wie H.os­tels.

165.000 m² in Wien vermietet

Büros in Wien boomen

von Charles Steiner

Die Tat­sa­che, dass heu­er je­de Men­ge neu­er Bü­ro­flä­chen auf den Markt ge­kom­men sind, hat auch für ei­nen ge­wis­sen Tur­bo bei der Ver­mie­tungs­leis­tung ge­sorgt. Wie aus dem ak­tu­el­len Bü­ro­markt­be­richt für das drit­te Quar­tal von CB­RE her­vor­geht, sei­en in den ers­ten neun Mo­na­ten die­ses Jah­res rund 165.000 m² Bü­ro­flä­chen ver­mie­tet wor­den, 43.000 al­lein im drit­ten Quar­tal. Pa­trick Schild, Head of Agen­cy bei CB­RE, geht da­von aus, dass die Ver­mie­tungs­leis­tung für das Ge­samt­jahr je­nes von 2017 über­tref­fen wer­de.
Ak­tu­ell gibt es, so CB­RE, in Wien ca. 11,23 Mil­lio­nen m² Bü­ro­flä­chen, von de­nen rund 30 Pro­zent der Klas­se A, 21 Pro­zent der Klas­se B und 49 Pro­zent der Klas­se C zu­zu­ord­nen sind. „2018 wer­den und wur­den rund 270.000 m² neue Bü­ro­flä­chen in Wien fer­tig ge­stellt. Dar­un­ter gro­ße Pro­jek­te wie der Aus­tria Cam­pus, The Icon, ViE Erd­ber­ger Län­de. Die­se brin­gen wich­ti­ge Im­pul­se am Markt“, so Schild. Die meis­ten Fer­tig­stel­lun­gen wa­ren - in m² ge­mes­sen - rund um den Pra­ter mit dem Aus­tria Cam­pus, weit mehr als ein Vier­tel sei­en rund um den Wie­ner Haupt­bahn­hof fer­tig­ge­stellt wor­den.
Be­lieb­tes­ter Bü­ro­stand­ort nach Ver­mie­tun­gen sei nach wie vor In­ne­re Stadt - CBD - wo der­zeit Spit­zen­mie­ten von 25,5 Eu­ro/m²/Mo­nat er­ziel­bar sei­en und der Leer­stand von 2,7 Pro­zent mitt­ler­wei­le sehr nied­rig ist. Durch­schnitt­lich be­tra­ge der Leer­stand rund fünf Pro­zent.
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Gettogether und AIRA Projektschau

Ein Kaffee im Augarten

von Markus Giefing

AI­RA lud die Im­mo­bi­li­en­bran­che zum ge­mein­sa­men Früh­stück ins Au­gar­ten Ca­fé. Denn es gibt Neu­es zu ver­kün­den: So star­tet die AI­RA star­tet mit ei­nem ei­ge­nen Ver­kaufsteam, zu­dem stand ei­ne Prä­sen­ta­ti­on der neu­es­ten Pro­jek­te an. In Graz kün­digt man den AI­RA Tower an und in Wien kommt ei­nes in die Wa­gra­mer Stra­ße 130. Auch wei­te­re Pro­jek­te war­ten in der Pipe­line.

9.000 m² im Retailpark Liptovský Mikuláš

Soravia eröffnet in der Slowakei

von Charles Steiner

Die Sora­via wei­tet in der Slo­wa­kei ih­re Ak­ti­vi­tä­ten aus und er­öff­ne­te so eben ei­nen neu­en Re­tail­park Lip­tovs­ký Miku­láš mit rund 9.000 m² ver­miet­ba­rer Flä­che in der gleich­na­mi­gen Stadt. Im kom­men­den Jahr soll der Park, der in ei­ner mit­tels­lo­wa­ki­schen Tou­ris­mus­re­gi­on mit rund 31.300 Ein­woh­nern ge­le­gen ist, um wei­te­re 4.000 m² er­wei­tert wer­den.
Mit der Er­öff­nung des Re­tail­parks sei­en, so die Sora­via, auch in­ter­na­tio­na­le Mar­ken wie H&M, Re­ser­ved und Sin­say erst­mals in die­ser Re­gi­on ver­tre­ten. Ins­ge­samt um­fasst die Ein­zel­han­dels­im­mo­bi­lie 15 Mie­ter. Rund 22 Mil­lio­nen Eu­ro in­ves­tier­te die Sora­via bis­lang in die­ses Pro­jekt. Die Sora­via mischt be­reits seit 1998 im slo­wa­ki­schen Markt mit.
Han­no Sora­via, CEO der Sora­via Re­al Es­ta­te De­ve­lop­ment, sieht in der mitt­le­ren Slo­wa­kei je­de Men­ge Markt­po­ten­zi­al: „Das In­ter­es­se der In­ves­to­ren für die­se auf­stre­ben­de Re­gi­on wächst und es sie­deln sich auch im­mer mehr in­ter­na­tio­na­le Fir­men an.“
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Nach erfolgtem Eigentümerwechsel

Kallco gewinnt Bauträger-Wettbewerb

von Gerhard Rodler

Es geht wei­ter: Nach er­folg­tem Ge­ne­ra­ti­ons- und Ei­gen­tü­mer­wech­sel hat Kall­co am Wie­ner Bau­trä­ger-Wett­be­werb „22., Ber­res­gas­se - Grup­pe 3 / BAG10“ (Aus­lo­ber ist hier der wohn­fonds_wien) mit dem Pro­jekt „com>22 PLUS“ re­üs­sie­ren kön­nen.
„Es er­füllt mich mit Stolz, dass es uns nach län­ge­rer Zeit wie­der ge­lun­gen ist mit un­se­ren Qua­li­tä­ten zu punk­ten und die Ju­ry über­zeu­gen zu kön­nen. Auch gibt uns das so­mit die Mög­lich­keit ei­nen wei­te­ren qua­li­ta­ti­ven Bei­trag im Be­reich des ge­för­der­ten Wohn­bau­es für die Stadt Wien leis­ten.“ so Ge­schäfts­füh­rer Ste­fan Ei­sin­ger-Se­wald in ei­nem kur­zen State­ment da­zu. Die De­tails zum er­folg­rei­chen Pro­jekt-Team, dem Bau­pro­gramm mit rund 180 ge­för­der­ten Woh­nun­gen und dem Pro­jek­t­ab­lauf wer­den in Kür­ze ver­öf­fent­licht.

Hotel in den Obertauern an Valamar verkauft

Kroatische Hotelkette goes Austria

von Charles Steiner

Auch wenn die Ver­mark­tungs­zei­ten von Fe­ri­en­ho­tels deut­lich län­ger sind als bei Stadt­ho­tels und sich In­ves­to­ren die­se As­set­klas­se sehr ge­nau an­se­hen, gibt es doch im­mer wie­der Deals, bei dem ein Fe­ri­en­ho­tel ge­dreht wer­den kann. Dies­mal war es das Vier­ster­ne-Ho­tel Pe­ters­bü­hel mit 82 Zim­mern in den Salz­bur­ger Ober­tau­ern. Und da hat sich, so die Inns­bru­cker En­ne­mo­ser Wirt­schafts­be­ra­tung, die als Mak­ler den Deal be­glei­tet hat, fol­gen­des Ku­rio­sum zu­ge­tra­gen. Zu­nächst ha­be man im Ort und in der Re­gi­on nach ei­nem mög­li­chen Käu­fer ge­sucht, trotz In­ter­es­se fand man aber beim Preis nicht zu­sam­men. Al­so wur­de das Ho­tel am in­ter­na­tio­na­len Markt an­ge­bo­ten - und dort ist man fün­dig ge­wor­den. Die aus Kroa­ti­en stam­men­de in­ter­na­tio­na­le Ho­tel­grup­pe Va­la­mar, die sich zu­vor nur auf den Som­mer­tou­ris­mus am Mit­tel­meer kon­zen­triert hat­te, hat aus stra­te­gi­schen Grün­den zu­ge­schla­gen und wer­de da­mit auch in ös­ter­rei­chi­sche Top-Win­ter­des­ti­na­tio­nen ak­tiv. Das Ho­tel sei im Rah­men ei­nes Sha­re Deals zu ei­nem "markt­kon­for­men" Preis ver­kauft wor­den, wie die En­ne­mo­ser Wirt­schafts­be­ra­tung er­klär­te. Für Va­la­mar sei dies da­mit das 16. Haus un­ter der Mar­ke Va­la­mar Ho­tels & Re­sorts, man wol­le, so Žel­j­ko Ku­ku­rin, CEO von Va­la­mar Ri­vie­ra, wei­ter in Ös­ter­reich ex­pan­die­ren. Ins­ge­samt um­fasst das Port­fo­lio des kroa­ti­schen Be­trei­bers 33 Ho­tels und Re­sorts so­wie 15 Cam­ping­plät­ze von Is­tri­en bis Du­brov­nik.
Doch war­um konn­te das Ho­tel nicht re­gio­nal ver­kauft wer­den? Zwar sei­en bis­lang Ho­tels in­ner­halb der Ober­tau­ern ver­kauft wor­den, doch die ein­hei­mi­schen Ho­te­liers hat­ten, so der Mak­ler und Wirt­schafts­be­ra­ter, kei­ne fai­ren und se­riö­sen An­ge­bo­te ge­legt, was auf we­nig ernst­haf­tes In­ter­es­se schlie­ßen ließ. Auch die Haus­bank hat­te das Haus sehr nied­rig be­wer­tet. Va­la­mar hat­te das Ho­tel dann schließ­lich um 37 Pro­zent über den Schätz­wert der Bank ge­kauft (wenn­gleich zum tat­säch­li­chen Kauf­preis kei­ne An­ga­ben ge­macht wur­den). Laut En­ne­mo­ser hät­te dann al­ler­dings kurz vor Ab­schluss des Deals ein Nach­bar be­reut, kein pas­sen­des An­ge­bot ge­legt zu ha­ben.
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Wohnhaus mit 84 Wohnungen in Wiener Neustadt

Wohnprojekt mit Fokus auf E-Mobilität

von Stefan Posch

Wohnprojekt Green PointWohnprojekt Green Point
In der Pot­ten­dor­fer Stra­ße 62 in Wie­ner Neu­stadt ent­wi­ckelt der Bau­trä­ger WRN FMZ Ver­mie­tung das Wohn­pro­jekt Green Point. Das wird 84 1 bis 3-Zim­mer-Woh­nun­gen und ei­ner Ge­wer­be­flä­che im Erd­ge­schoss von 3.000 m² um­fas­sen. Ein Fo­kus wird zu­dem auf So­lar­ener­gie und E-Mo­bi­li­tät ge­legt. Ge­plant sind haus­ei­ge­ne So­lar­strom-An­la­gen auf dem Dach und in je­der Log­gia so­wie ein Bat­te­rie­spei­cher. Zu­dem kön­nen die Be­woh­ner ein sta­tio­nä­res Car­sha­ring mit Tes­la S und an­de­ren E-Fahr­zeu­gen ge­nutzt wer­den. Die Bu­chung wird über ei­ne App ab­ge­wi­ckelt. Da­mit die Elek­tro­au­tos je­der­zeit fahr­be­reit sind wer­den Schnell­la­de­sta­tio­nen für E-Au­tos er­rich­tet. „Der Man­gel an Schnell­la­de­sta­tio­nen in der Stadt und ins­be­son­de­re in Wohn­vier­teln ist mir schon lan­ge ein Dorn im Au­ge. Ich bin selbst lei­den­schaft­li­cher Tes­lafah­rer, aber oh­ne La­de­sta­ti­on in der Nä­he mei­ner Woh­nung macht ein Elek­tro­au­to in der Stadt lei­der we­nig Sinn. Mit die­sem Bau­pro­jekt möch­te ich die­sen Man­gel be­he­ben,“ sagt Vi­ta­liy Kry­vo­ruch­ko Ge­schäfts­füh­rer und Grün­der des Mo­bi­li­täts­an­bie­ter Green­ri­de.

Kooperation mit Startup für effizienten Arbeitsablauf

Elk Haus wird digital

von Charles Steiner

Auch der Fer­tig­haus­her­stel­ler Elk Haus setzt sich mit dem The­ma Di­gi­ta­li­sie­rung aus­ein­an­der und ist aus die­sem Grund ei­ne Ko­ope­ra­ti­on mit dem Star­t­up abaut GmbH ein­ge­gan­gen. Mit die­sem wol­le man für Kun­den wie auch Bau­lei­tern ei­nen 24-Stun­den-Li­vestream von der Bau­stel­le an­bie­ten, nach­dem das Pro­jekt in Ös­ter­reich be­reits an­ge­lau­fen ist, wird es jetzt auch in Deutsch­land aus­ge­rollt. Mit­tels ei­nes smar­ten, da­ten­schutz­kom­pa­ti­blen Ka­me­ra­sys­tems soll da­mit zu je­dem Punkt der Bau­pha­se der Bau­fort­schritt vi­su­ell er­sicht­lich ge­macht wer­den, der Dienst rich­tet sich so­wohl an Bau­lei­tern und Mit­ar­bei­tern wie auch an pri­va­te Bau­her­ren. Für ers­te­re soll da­mit der Bau­fort­schritt auch von der Fer­ne aus über­wach­bar blei­ben, was teil­wei­se lan­ge An­fahrts­we­ge er­heb­lich re­du­zie­ren soll.
Das Ka­me­ra­sys­tem von abaut sei laut Elk Haus in der La­ge, bau­pro­zess­re­le­van­te Ab­läu­fe durch Künst­li­che In­tel­li­genz selbst­stän­dig zu er­ken­nen. So wür­den sich bei­spiels­wei­se Füll­stän­de von Bau­schutt­con­tai­nern oder der Fer­tig­stel­lungs­grad ein­zel­ner Bau­ab­schnit­te kon­trol­lie­ren las­sen. Da­bei wer­den die Ge­sich­ter im Stream un­kennt­lich ge­macht, wo­mit auch der DS­GVO Rech­nung ge­tra­gen wer­de.
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Kommenden Donnerstag im Haus der Industrie

Termin zum Tag: ACSC Kongress

von Stefan Posch

Am Don­ners­tag, 18. Ok­to­ber ab 15 Uhr fin­det wie­der der ACSC (Aus­tri­an Coun­cil of Shop­ping Cen­ter) Kon­gress im Haus der In­dus­trie statt. Er­war­tet wer­den rund 250 Ent­schei­dungs­trä­ger aus der Ein­kaufs­zen­tren-, Im­mo­bi­li­en- und Han­dels­sze­ne. Un­ter dem Mot­to „To be on the safe si­de“ steht dies­mal das The­ma Si­cher­heit im Fo­kus der Ver­an­stal­tung.
Bei ei­nem Amok­lauf im Olym­pia-Ein­kaufs­zen­trum in Mün­chen wur­den im Som­mer 2016 neun Men­schen ge­tö­tet. Bei Deutsch­lands größ­tem Ein­kaufs­zen­tren­be­trei­ber ECE war und ist An­dre­as Ku­be für das Olym­pia-Ein­kaufs­zen­trum zu­stän­dig. Er spricht beim dies­jäh­ri­gen ACSC Kon­gress über Si­cher­heits­kon­zep­te in Ein­kaufs­zen­tren. Hans-Pe­ter Stück­ler vom Bun­des­kri­mi­nal­amt stellt die In­itia­ti­ve „Ge­mein­sam.si­cher“ vor, eben­falls zu Wort kom­men VP-Si­cher­heits­spre­cher Karl Mah­rer und Se­cu­ri­ty-Un­ter­neh­mer Franz Wulz.
Um wirt­schaft­lich „auf der si­che­ren Sei­te“ zu sein, muss man auch die Kon­sum­ge­wohn­hei­ten ins­be­son­de­re der jün­ge­ren Be­völ­ke­rung ver­ste­hen. Das ist das The­ma des Keyno­te-Spea­kers der Kon­fe­renz: „Wie shoppt die Ge­ne­ra­ti­on Y?“ Be­ant­wor­tet wird die­se Fra­ge von ei­nem, der es wis­sen muss: Phil­ipp Rie­der­le, 23, Youtube-Star be­reits im Al­ter von 13 Jah­ren und heu­te ge­frag­ter Au­tor und Re­fe­rent.
De­tails zum Pro­gramm und das An­mel­de­for­mu­lar kön­nen Sie hier ab­ru­fen.
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5,1 Millionen Euro Sanierungskosten

Salzburg Wohnbau saniert Studentenheim

von Stefan Posch

Spatenstich für die Sanierung Spatenstich für die Sanierung
Das „Wolf-Diet­rich-Stu­den­ten­heim“ im Salz­bur­ger An­drä­vier­tel wur­de in den 1960-er Jah­ren er­rich­tet und ent­spricht nicht mehr den An­for­de­run­gen an zeit­ge­mä­ßes Woh­nen. Des­halb wird das Ge­bäu­de nun un­ter dem Bau­ma­nage­ment der Salz­burg Wohn­bau im Auf­trag des Ka­tho­li­schen Hoch­schul­werks um­fang­reich sa­niert und er­neu­ert. Mit den Ab­bruch­ar­bei­ten und der Ent­ker­nung des In­nen­ge­bäu­des wur­de be­reits vor kur­zem be­gon­nen. In ei­ner Bau­zeit von 12 Mo­na­ten wer­den die 72 Zim­mer nach den Plä­nen des re­nom­mier­ten Ar­chi­tek­tur­bü­ros kof­ler ar­chi­tects er­neu­ert und mit ei­ge­nen Bä­dern und Klein­kü­chen aus­ge­stat­tet. Zu­sätz­lich wer­den die Fas­sa­de und das Dach sa­niert, die Haus­tech­nik und Sa­ni­tär­an­la­gen mo­der­ni­siert so­wie Mu­sik­zim­mer, Ka­pel­le und ein Ge­mein­schaft­raum mit ei­ge­ner Kü­che auf den neu­es­ten Stand ge­bracht. En­er­gie­tech­nisch wird von Ölauf Fern­wär­me­hei­zung um­ge­stellt. Durch den Ab­riss ei­nes Zu­baus kann auch der In­nen­hof at­trak­ti­ver ge­stal­tet und ver­grö­ßert wer­den. Die Sa­nie­rungs­kos­ten des Pro­jekts be­tra­gen 5,1 Mil­lio­nen Eu­ro. Die Fer­tig­stel­lung ist für Sep­tem­ber des kom­men­den Jah­res ge­plant.

Detuscher Immobilienmakler mit Finanzierungsrunde

Homeday sammelt 20 Millionen ein

von Stefan Posch

Der tech­no­lo­gie­ge­stütz­te deut­sche Im­mo­bi­li­en­mak­ler Home­day hat den Ver­trags­ab­schluss ei­ner neu­en Fi­nan­zie­rungs­run­de be­kannt ge­ge­ben. Ins­ge­samt stel­len die In­ves­to­ren Pro­ject A, Axel Sprin­ger und Pur­ple­bricks dem Un­ter­neh­men Ei­gen- und Fremd­ka­pi­tal in Hö­he von 20 Mil­lio­nen Eu­ro zur Ver­fü­gung. Mit den be­reit­ge­stell­ten Fi­nanz­mit­teln will Home­day in die wei­te­re Ska­lie­rung des Ge­schäfts­mo­dells in­ves­tie­ren. Der Voll­zug der Trans­ak­ti­on be­darf noch der kar­tell­recht­li­chen Frei­ga­be. Seit sei­ner Grün­dung 2015 hat das Ber­li­ner Un­ter­neh­men bun­des­weit Im­mo­bi­li­en im Wert von mehr als ei­ner Mil­li­ar­de Eu­ro er­folg­reich ver­mit­telt.
„Durch un­ser star­kes Wachs­tum in den letz­ten Jah­ren hat sich Home­day ei­ne füh­ren­de Po­si­ti­on im Im­mo­bi­li­en­markt er­ar­bei­tet. Wir freu­en uns sehr über das Ver­trau­en der In­ves­to­ren in un­ser Mo­dell und un­se­re Ar­beit. Die Fi­nan­zie­rungs­run­de und der Er­fah­rungs­aus­tausch mit Pur­ple­bricks ver­set­zen uns in die La­ge, un­ser Wachs­tum noch ein­mal zu be­schleu­ni­gen. Un­ser Ziel ist es, Home­day zur ers­ten An­lauf­stel­le für Ei­gen­tü­mer zu ma­chen, die ih­re Im­mo­bi­lie ver­kau­fen wol­len“, so Stef­fen Wi­cker, Grün­der und Ge­schäfts­füh­rer von Home­day.
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Die geplante Justizreform in Polen stößt bei Investoren nicht auf besonders viel Gegenliebe.Die geplante Justizreform in Polen stößt bei Investoren nicht auf besonders viel Gegenliebe.

Wenn die Politik mitmischt

Bei In­ves­to­ren sind die Län­der in der CEE&SEE-Re­gi­on sehr be­liebt. Doch po­li­ti­sche Ent­wick­lun­gen in man­chen Län­dern könn­ten durch­aus auch zu Her­aus­for­de­run­gen wer­den. Er­neut wet­tert der un­ga­ri­sche Mi­nis­ter­prä­si­dent Vik­tor Or­ban ge­gen ei­nen ver­meint­li­chen Sor­os-Plan, wo­nach der un­ga­ri­sche Mil­li­ar­där ei­ne "Um­vol­kung" Eu­ro­pas an­stre­be. Und wie­der ein­mal greift er die EU an und will sich von ver­trag­lich zu­ge­si­cher­ten Flücht­lings­quo­ten dis­tan­zie­ren. Die Vi­segrad-Staa­ten blei­ben, so sag­te er kürz­lich, mi­gran­ten­frei. Ge­meint mit die­sen Staa­ten sind eben Un­garn, Tsche­chi­en und Po­len. Auch in Po­len wer­den die Tö­ne im­mer rau­er. Die Re­gie­rungs­par­tei will hier das Jus­tiz­mi­nis­te­ri­um re­for­mie­ren und Rich­ter­po­si­tio­nen selbst be­set­zen. Die EU wie­der­um be­fürch­tet ei­ne Ab­kehr von der Rechts­staat­lich­keit und hat ein Rechts­staats­ver­fah­ren ge­gen Po­len ein­ge­lei­tet. Und in Tsche­chi­en hat der um­strit­te­ne Mil­li­ar­där An­d­rej Ba­bis die Par­la­ments­wah­len ge­won­nen - auch er schimpft ger­ne über die Flücht­lings­po­li­tik der EU. [ci­te1] War­schau hin­ter Prag Soll­ten da für die Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft die Alarm­glo­cken läu­ten? In be­sag­ten Län­dern sind schließ­lich be­son­ders die ös­ter­rei­chi­schen Ent­wick­ler bzw. Kon­zer­ne in­ves­tiert. Und weil Im­mo­bi­li­en eben un­ver­rück­bar sind, ist die Rechts­si­cher­heit an je­nen Or­ten, wo sie ste­hen, um­so wich­ti­ger. An­dre­as Ridder, Chair­man Cen­tral & Eas­tern Eu­ro­pe Ca­pi­tal Mar­kets bei CB­RE, hat dies­be­züg­lich be­reits in Po­len ei­ni­ge Be­ob­ach­tun­gen ge­macht. Denn die pol­ni­sche Re­gie­rung hat Vor­steu­er­ab­zugs­ver­fah­ren für aus­län­di­sche Un­ter­neh­men deut­lich er­schwert und auch an den Öff­nungs­zei­ten bei Shop­ping­cen­tern her­um­ge­feilt. Maß­nah­men, die in­ter­na­tio­na­le In­ves­to­ren eher ab­schre­cken. Ridder: "Die­se und an­de­re Din­ge, die der­zeit in Po­len ge­sche­hen, ha­ben ei­ne leich­te Preis­dämp­fung bei Im­mo­bi­li­en in War­schau zur Fol­ge ge­habt. Sonst war War­schau im­mer auf dem glei­chen Preis­ni­veau in Prag. [ci­te2] Jetzt liegt die pol­ni­sche Haupt­stadt et­wa fünf Pro­zent un­ter je­ner Tsche­chi­ens." In Un­garn hat sich die In­ves­to­ren­un­si­cher­heit wie­der ge­legt: "Vor ei­nem Jahr wa­ren In­ves­to­ren be­züg­lich Un­garn sehr un­si­cher, jetzt boomt es dort wie­der." Gu­te Nach­rich­ten ei­gent­lich für die CA Im­mo, die in Bu­da­pest den zwei­ten Kern­markt nach Deutsch­land sieht. Bei ei­nem Lo­kal­au­gen­schein in der un­ga­ri­schen Haupt­stadt schien tat­säch­lich al­les ei­tel Won­ne zu sein. Die Mill­en­ni­um Towers, die im Vor­jahr von der Tri­Gra­nit und Heit­man für 175 Mil­lio­nen Eu­ro an­ge­kauft wur­den, sind na­he­zu voll­ver­mie­tet. "Nur ein klei­nes Bü­ro ist noch ver­füg­bar", wie Pé­ter Szal­ma, Lea­sing Ma­nage­ment bei CA Im­mo Hun­ga­ry, wäh­rend ei­ner Bü­ro­füh­rung an­merkt. Und tat­säch­lich: Ei­nem Mar­ket Over­view von Cush­man Wake­field zu­fol­ge wird wie­der in Bu­da­pest in­ves­tiert. Im Vor­jahr wa­ren es an die 1,7 Mil­li­ar­den Eu­ro - der zweit­bes­te Wert nach 2007, vor der Kri­se. Al­ler­dings: Be­trach­tet man die In­vest­ment­vo­lu­mi­na zwi­schen die­sen bei­den Zeit­räu­men, lässt sich ei­ne star­ke Vo­la­ti­li­tät er­ken­nen. Schlech­tes­ter Wert da­bei: 2012 mit ei­nem In­vest­ment­vo­lu­men von nur um die 200 Mil­lio­nen Eu­ro. [ci­te3] Ge­fähr­li­che Re­form? Franz Pöltl, Ge­schäfts­füh­rer der EHL In­vest­ment Con­sul­ting, meint, dass In­ves­to­ren kei­ne son­der­li­che Freu­de mit der po­li­ti­schen Ent­wick­lung in man­chen ost­eu­ro­päi­schen Län­dern hät­ten. Den­noch wür­den sie in­ves­tie­ren, da die Ren­di­ten in West­eu­ro­pa sehr nied­rig sind. "So­lan­ge die Re­gie­run­gen nicht in das wirt­schaft­li­che Ge­sche­hen ein­grei­fen, wer­den die­se In­ves­to­ren auch blei­ben", so Pöltl. Die ge­plan­te Jus­tiz­re­form in Po­len könn­te aber pro­ble­ma­tisch wer­den - vor al­lem dann, wenn die Rechts­si­cher­heit nicht mehr in dem Aus­maß ge­ge­ben ist, wie sie für In­ves­to­ren not­wen­dig ist. "Die Re­form an sich ist nicht das Pro­blem, son­dern wie sie um­ge­setzt wer­den soll. Soll­ten im Zu­ge der Jus­tiz­re­form al­ler­dings bei all­fäl­li­gen Ge­richts­ver­fah­ren dann lo­ka­le Un­ter­neh­men be­vor­zugt wer­den, dann ist es mit dem In­vest­ment­markt in Po­len bald aus", so die ein­dring­li­che War­nung von Pöltl. We­ni­ger dra­ma­tisch sieht es Mar­tin Sa­bel­ko, Ma­na­ging Di­rec­tor bei der War­burg HIH In­vest Re­al Es­ta­te. Er kennt die Län­der gut, seit 1986 hat­te er dort be­reits Ge­schäf­te ge­tä­tigt und meh­re­re Mil­li­ar­den Eu­ro um­ge­setzt. Er glaubt nicht, dass die po­li­ti­sche Si­tua­ti­on in man­chen Län­dern die In­ves­to­ren all­zu sehr ab­schre­cken wür­de. "Man muss die­se Ent­wick­lun­gen dif­fe­ren­ziert se­hen. Auch wenn Po­li­ti­ker all­zu sehr ne­ga­ti­ves Auf­se­hen er­re­gen, wür­den sie doch ein Ta­lent ha­ben, zu­rück­zu­ru­dern, wenn es um In­ter­es­sen von In­ves­to­ren geht." Nach wie vor sei die Ge­richts­bar­keit sta­bil und nach­voll­zieh­bar und das steu­er­li­che Um­feld gut. [ci­te4] Wirt­schaft boomt Wirt­schaft­lich hät­ten In­ves­to­ren im CEE-Raum der­zeit nichts zu be­fürch­ten, kon­sta­tiert Da­nie­la Gro­zea-Hel­men­stein, Se­ni­or Re­se­ar­cher Ma­cro­eco­no­mics and Pu­blic Fi­nan­ce beim In­sti­tut für Hö­he­re Stu­di­en (IHS). "Die Si­tua­ti­on im mit­tel- und ost­eu­ro­päi­schen Raum ist sehr gut, wir er­war­ten in die­sem und im kom­men­den Jahr gu­te Wachs­tums­zah­len." Für Po­len pro­gnos­ti­ziert Gro­zea-Hel­men­stein ein Wachs­tum von vier Pro­zent, für Un­garn und Tsche­chi­en ei­nes von 3,5 Pro­zent und für Russ­land gar 5,5 Pro­zent. Doch könn­te die po­li­ti­sche Si­tua­ti­on in Po­len, Tsche­chi­en und Un­garn die­se Wachs­tums­kur­ve brem­sen oder ins Ge­gen­teil ver­keh­ren? Gro­zea-Hel­men­stein glaubt das nicht: "In die­sen Län­dern wa­ren kei­ner­lei Aus­wir­kun­gen in die­se Rich­tung zu be­ob­ach­ten. Im Ge­gen­teil: Die­se Län­der set­zen auf ein be­son­ders wirt­schafts­freund­li­ches Kli­ma. Die Ar­beits­lo­sig­keit ist dras­tisch ge­sun­ken, mit ei­ner Quo­te von vier Pro­zent in Tsche­chi­en so­wie fünf Pro­zent in Un­garn und Russ­land kann man na­he­zu von Voll­be­schäf­ti­gung spre­chen." Da­mit steigt die Kauf­kraft, wes­we­gen die­se Län­der trotz sehr gu­ter Ex­port­zah­len zu­neh­mend im­por­tie­ren müs­sen. Das könn­te aber in den kom­men­den Jah­ren das Wachs­tum wie­der brem­sen. Brain­d­rain? Auch wenn das Lohn­ni­veau der Mit­ar­bei­ter in den CEE-Län­dern un­ter dem in West­eu­ro­pa liegt (wäh­rend die Bü­ro­mie­ten be­reits auf West-Ni­veau sind), könn­te es in den kom­men­den Jah­ren zu ei­nem Pro­blem kom­men, das für in­ter­na­tio­na­le Un­ter­neh­men, die in CEE Stand­or­te be­trei­ben, re­le­vant sein dürf­te. Die Fach­kräf­te wer­den im­mer we­ni­ger, vor al­lem in Po­len, wie Gro­zea-Hel­men­stein schil­dert: "Es fehlt an qua­li­fi­zier­ten Ar­beits­kräf­ten. Vie­le ge­hen in den Wes­ten, weil sie dort mehr ver­die­nen." Aber die Brut­to­re­al­löh­ne stei­gen. Laut der ak­tu­el­len Stra­te­gie Ös­ter­reich & CEE der Raiff­ei­sen Bank In­ter­na­tio­nal stie­gen die No­mi­nal­löh­ne in Ru­mä­ni­en und Un­garn in die­sem Jahr so­gar zwei­stel­lig, in Tsche­chi­en, Po­len und der Slo­wa­kei zwi­schen vier und 5,5 Pro­zent. [ci­te5] Preis­dy­na­mik schwächt sich ab Den­noch: Be­son­ders, was Wohn­im­mo­bi­li­en be­trifft, bleibt die CEE-Re­gi­on ei­ner der at­trak­tivs­ten In­vest­ment­stand­or­te in­ner­halb der EU, sagt Mi­cha­el Hel­ler, Re­al Es­ta­te In­vest­ment Ana­lyst bei der Raiff­ei­sen Bank In­ter­na­tio­nal (RBI): "Ins­be­son­de­re in Un­garn und Tsche­chi­en lie­ßen sich zu Be­ginn des Jah­res 2017 er­neut zwei­stel­li­ge Preis­stei­ge­rungs­ra­ten be­ob­ach­ten." Es gibt aber auch ei­ne Kehr­sei­te, und zwar in Bu­da­pest. Dort hat die un­ga­ri­sche Na­tio­nal­bank MNB zwar das Ri­si­ko ei­nes Preis­an­stiegs be­tont, je­doch nicht ab­küh­lend in den Markt ein­ge­grif­fen. Hel­ler: "Un­garn ver­sucht hier ge­zielt das lan­ge En­de der Zins­kur­ve nach un­ten zu drü­cken und den Markt für Kre­di­te in Lo­kal­wäh­rung an­zu­hei­zen." Al­ler­dings: Ob­wohl die von der un­ga­ri­schen Po­li­tik in­iti­ier­ten Maß­nah­men eher als preis­trei­bend zu be­zeich­nen sei­en, so Hel­ler, sind die Prei­se auf­grund ei­nes star­ken Markt­ein­bruchs zwi­schen 2008 und 2013 im­mer noch auf Vor­kri­sen­ni­veau. An­ders das Bild in Tsche­chi­en. Dort hat­te der Zen­tral­ban­ker Vo­j­tech Ben­da schon im Mai von ei­ner Über­be­wer­tung des lo­ka­len Im­mo­bi­li­en­markts ge­spro­chen, die durch­schnitt­lich rund zehn Pro­zent über dem ge­recht­fer­tig­ten Ni­veau lie­gen soll. "Die tsche­chi­sche Na­tio­nal­bank (CNB) hat da­her, an­ders als ihr un­ga­ri­sches Pen­dant, Maß­nah­men er­grif­fen, um ei­ner Über­hit­zung ent­ge­gen­zu­wir­ken", sagt Hel­ler. Ge­ne­rell pro­gnos­ti­ziert Hel­ler, dass zwar die CEE-Län­der trotz der po­si­ti­ven ma­kro­öko­no­mi­schen Aus­sich­ten wei­ter­hin als in­ves­to­ren­freund­lich gel­ten, die Preis­dy­na­mik aber ab­ge­schwächt wer­den dürf­te. Auch in Po­len wird ei­ne stei­gen­de Dy­na­mik bei Wohn­im­mo­bi­li­en­prei­sen ver­zeich­net, wenn­gleich sich die Wachs­tums­ra­ten ge­gen­über Tsche­chi­en und Un­garn als deut­lich mo­de­ra­ter er­wei­sen wür­den. "Nach­dem die Fer­tig­stel­lung von Wohn- im­mo­bi­li­en 2016 na­he­zu das Ni­veau des Boom­jah­res 2008 er­rei­chen konn­te, zeich­net sich für das lau­fen­de Jahr er­neut ein Re­kord­wert ab. An­ge­sichts ho­her Zu­wachs­ra­ten bei Früh­in­di­ka­to­ren wie Bau­be­wil­li­gun­gen und Bau­be­gin­nen steht der pol­ni­sche Bau­sek­tor vor ei­nem neu­en Re­kord­jahr", so Hel­ler. Dann wä­ren auch Wachs­tums­ra­ten wie in Tsche­chi­en mög­lich. [ci­te6]

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Oslo: Wie eine Stadt den Individualverkehr reduziert.

In­ter­view mit der Vi­ze­bür­ger­meis­te­rin von Os­lo, Han­na E. Mar­cus­sen, zu­stän­dig für Stadt­ent­wick­lung und Spea­ke­rin bei der Ur­ban Fu­ture Glo­bal Con­fe­rence 2018 in Wien.Ist Ci­ty­maut der ein­zi­ge ef­fi­zi­en­te Weg zur Ver­kehrs­re­duk­ti­on, oder gibt es Al­ter­na­ti­ven? Han­na E. Mar­cus­sen: Die Hälf­te der Ver­kehrs­be­las­tung kommt in Os­lo vom In­di­vi­du­al­ver­kehr. Um die Emis­sio­nen zu re­du­zie­ren, mo­ti­vie­ren wir die Be­woh­ner, auf Elek­tro­au­tos um­zu­stei­gen, und wir ver­bes­sern das öf­fent­li­che Ver­kehrs­an­ge­bot. Elek­tro­au­tos wol­len wir da­für bil­li­ger im Ein­kauf und ein­fa­cher im Be­trieb ma­chen, al­so La­de­sta­tio­nen aus­bau­en. 47 % der Neu­zu­las­sun­gen sind be­reits Elek­tro­au­tos. Wir sind aber der Mei­nung, dass E-Au­tos nicht das En­de der Ent­wick­lung sein kön­nen, auch wenn es ab­seh­bar im­mer Men­schen ge­ben wird, die den In­di­vi­du­al­ver­kehr be­nö­ti­gen. Gleich­zei­tig bau­en wir das öf­fent­li­che An­ge­bot mit den Ein­nah­men der Ci­ty­maut aus. Und wir for­cie­ren das Rad­fah­ren - so­gar im Win­ter wird das mehr und mehr an­ge­nom­men.Aber auch der öf­fent­li­che Ver­kehr stößt CO2 aus. Mar­cus­sen: Rich­tig, auch die­ser muss emis­si­ons­frei wer­den. Bis 2020 wol­len wir hier auf er­neu­er­ba­re En­er­gi­en um­ge­stie­gen sein. Die­ses Jahr ha­ben wir den ers­ten bat­te­rie­be­trie­be­nen Bus ge­star­tet, bis 2025 sol­len 60 % der Bus­se elek­trisch un­ter­wegs sein. Und un­se­re Fäh­ren wer­den auf Bio­gas um­ge­stellt. 2018 tes­ten wir erst­mals auch hier Elek­tro­an­trie­be und Bio­gas. Auch bei Stra­ßen­bah­nen und U-Bahn wol­len wir auf er­neu­er­ba­re En­er­gie aus Was­ser­kraft set­zen. Und eben­falls nächs­tes Jahr star­tet der Test­be­trieb für fah­rer­lo­se Bus­se, auch die­se ha­ben ei­nen Elek­tro­an­trieb.Was plant Os­lo nun ex­akt? Mar­cus­sen: Mit der Re­duk­ti­on des Ver­kehrs wol­len wir er­mög­li­chen, dass die Stadt grü­ner wird und die bis­he­ri­gen Ver­kehrs­flä­chen mehr Raum für Ci­ty­li­fe schaf­fen. Es wer­den bis 2019 viel mehr öf­fent­li­che Plät­ze ent­ste­hen - für Events, Ca­fés, Es­sen im Frei­en, Rad­stän­de und Sport­plät­ze.Was wa­ren die bis­he­ri­gen Er­fah­rungs­wer­te? Mar­cus­sen: In die­sem Jahr ha­ben wir sechs Pi­lot­pro­jek­te ge­star­tet und ehe­ma­li­ge Park­plät­ze al­ter­na­ti­ven Ver­wen­dungs­zwe­cken zu­ge­führt. Das wer­den wir 2018 wei­ter aus­bau­en. Ins­ge­samt wer­den 700 Park­plät­ze Platz ma­chen für ei­ne bes­se­re Nut­zung. Au­tos wer­den in Park­ga­ra­gen ver­bannt. 2015 ha­ben das be­reits die Hälf­te der Os­lo­er als po­si­tiv emp­fun­den.

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Immobilienmakler/in für den Bereich Wohnimmobilien

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