Investmentmärkte boomen immer noch
42,8 Milliarden Euro in deutsche Gewerbeimmobilien
von Charles Steiner
Globalen Problemfeldern und gesenkten BIP-Prognosen zum Trotz erfreuen sich Immobilien bei Investoren immer noch ungebrochener Beliebtheit. Mehr noch: In Deutschland konnten die Transaktionsvolumina in den ersten neun Monaten erneut gesteigert werden. 42,8 Milliarden Euro wurden in den ersten drei Quartalen bundesweit von BNP Paribas Real Estate gemessen, acht Prozent mehr als im Vergleichszeitraum 2017. Dieses Ergebnis ist vor allem durch einen neuen Rekord bei Einzeltransaktionen getragen, sie machten rund 31,1 Milliarden Euro aus, ein Plus von elf Prozent gegenüber dem Vorjahr - dabei wurden 61 Transaktionen im dreistelligen Millionenbereich registriert. Portfoliodeals legten leicht um zwei Prozent zu, auf sie entfallen 11,7 Milliarden Euro. Dass sich aber Investoren trotz einiger politischer Unsicherheiten weltweit nicht abschrecken lassen, hat für Piotr Bienkowski, CEO von BNP Paribas Real Estate einen besonderen Grund. Da nämlich trotz niedrigerer BIP-Prognosen auch die Arbeitslosigkeit sinkt und die Nachfrage auf den Nutzermärkten daher hoch bleibt, ergeben sich auch Wertsteigerungspotenziale durch sich positiv entwickelnden Mieten. "Da gleichzeitig mögliche externe Schocks aufgrund von außer Kontrolle geratenen Krisenherden nicht voraussagbar sind und sich damit auch nicht als Basisszenario für wirtschaftliches Handeln eignen, ist es letztendlich keine Überraschung, dass die Märkte weiterhin von einer großen Dynamik geprägt sind."
Das spiegelt sich auch bei der Rangfolge der beliebtesten Assetklasse wider: Gut 18,7 Milliarden Euro bzw. 44 Prozent vom Gesamtvolumen entfielen dabei auf Büroimmobilien, wobei 17,28 Milliarden Euro über Einzeltransaktionen umgesetzt wurden. Das auch, weil es durch Verkäufe des Gallileo, den Garden Tower, dem Pollux und dem Omniturm mehrere großvolumige Deals gegeben hatte.
Platz zwei ist Retail mit 8,9 Milliarden Euro, wobei allein die Fusion Karstadt/Kaufhof unter der Federführung der Signa 1,8 Milliarden Euro ausgemacht hatte. Platz drei sind Logistikimmobilien mit gut fünf Milliarden Euro, wobei BNP Paribas Real Estate darauf verweist, dass es durchaus noch mehr sein könnte, wenn es denn entsprechende Produkte gebe. Dafür fließt das Geld verstärkt in Pflegeimmobilien, die mit 2,6 Milliarden Euro ein außergewöhnliches Ergebnis erzielen. Auch Hotels entwickelten sich mit 2,9 Milliarden Euro sehr stabil.
EHL Immobilien und Trivalue mit erstem Bericht
Grazer Wohnmarktbericht
von Stefan Posch
Nicht nur die Bevölkerung sondern auch der Immobilienmarkt wächst in der zweitgrößten Stadt Österreichs Graz. Grund genug sich mit dem Markt näher zu beschäftigen. Mit dem Grazer Wohnungsmarktbericht 2019 veröffentlichen EHL Immobilien und Trivalue Real Estate Investments erstmalig gemeinsam einen Bericht für den Standort Graz. „Das steigende Interesse ausländischer Investoren an der Stadt und das starke Wachstum der Bevölkerungszahl in absoluten und prozentuellen Zahlen machten einen solchen Bericht dringend notwendig“, erläutert Markus Münzer, einer der Geschäftsführer von Trivalue, den Schritt. Man möchte dadurch vor allem für mehr Transparenz sorgen und ein besseres Verständnis für den Grazer Immobilienmarkt schaffen. Für dieses Vorhaben hätten sich wohl kaum zwei bessere Partner finden können: Trivalue Real Estate Investments als Bauträger und Dienstleister auf dem Grazer Markt und EHL Immobilien, mit der Zweigniederlassung in Graz, liefern mit diesem Bericht den am Wohnimmobilienmarkt Graz interessierten Bauträgern und Investoren eine Grundlage mit vielen Daten und Fakten. „Die Nutzung der brachliegenden ehemaligen Industriegebiete, wie der Smart City Graz westlich des Hauptbahnhofs, die Reininghausgründe oder das Brauquartier Puntigam, aber auch die Verdichtung in den Wohnbezirken bieten das wichtige Potenzial für neuen Wohnraum“, erklärt Michael Ehlmaier, geschäftsführender Gesellschafter von EHL Immobilien. Wichtig seien in diesem Kontext die veränderten Anforderungen an den Wohnraum. So zeigt der Grazer Wohnungsmarktbericht eindeutig eine Tendenz zu kleineren Wohneinheiten und zunehmender Digitalisierung, sowohl innerhalb der Immobilienbranche als auch als zusätzlicher Komfort für die Nutzer der Wohnungen.
Den Marktbericht können Sie
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