Immobilienball: Voten für das Charity-Projekt!

Auch diesmal unterstützt der Ball den guten Zweck

von Charles Steiner

Der Immobilienball ist zwar am 1. März, gevotet werden kann aber schon jetzt. Denn auch diesmal unterstützt der Immobilienball ein Charity-Projekt mit Immobilienbezug, der Erlös der Ballkarten, die ab 25 Euro erhältlich ist, wird auch diesmal gespendet. Heuer konnten etwa 60.000 Euro an BONsurprise übergeben werden. Gevotet werden kann hier.
Und das sind die ausgewählten Projekte:
Das Diakonie Zentrum Spattstraße: Dort soll eine neue Therapieküche und Esszimmer für die Wohngruppe KAYA in Linz für junge Menschen mit Essstörungen entstehen.
Dorfgemeinschaft Breitenfurt: Gemeinschaft Wienerwaldsee - Bau von Wohn- und Arbeitsplätzen für Menschen mit komplexem Unterstützungsbedarf.
tralalobe (Verein zur Förderung und Hilfe von Bedürftigen): Renovierung des Tralalobe Hauses in Wien Josefstadt für Bedürftige.
SOS-Kinderdorf Österreich: Neubau Haus 12 im SOS-Kinderdorf Seekirchen für Familien
Volkshilfe Wien: Sozialpädagogische Wohngemeinschaft - Umbau der Räumlichkeiten für Kinder - Erwachsen werden braucht.
neunerhaus: Projekt neunerimmo - 13 Wohnungen für Wohnungslose - ein Start in ein neues Leben.
Hinweis: Die Volkshilfe Wien und Neunerhaus werden aufgrund der niedrigeren Projektkosten verknüpft. Gewinnt eines der beiden Projekte das Online-Voting, so wird der gesamte Spendenerlös zwischen den beiden aufgeteilt. Weitere Infos gibt es unterDie Volkshilfe Wien und Neunerhaus werden aufgrund der niedrigeren Projektkosten verknüpft. Gewinnt eines der beiden Projekte das Online-Voting, so wird der gesamte Spendenerlös zwischen den beiden aufgeteilt. Weitere Infos: www.immobilienball.at/charity

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Ich bin dabei: re.comm 2018

Buchmeier auf dem Real Estate Leaders Summit

von Michael Buchmeier, ÖRAG

Michael BuchmeierMichael Buchmeier

„Wir investieren viel Zeit und Ressourcen in die Entwicklung neuer Visionen. Für den Erfolg setzen wir hohe Maßstäbe an unsere Qualität und an unsere Mitarbeiter. Um diesen Weg weiterhin dynamisch und engagiert beschreiten zu können, verhilft uns die re.comm zu neuen Ideen und zum unternehmerischen sowie persönlichen “Out-of-the-Box-Denken".“

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GalCap Europe holt Hamburg Trust

Kooperation am österreichischen Wohnimmobilienmarkt

von Gerhard Rodler

Die Investment- und Assetmanager Hamburg Trust und GalCap Europe aus Wien haben eine langfristige, exklusive Kooperation für den Erwerb und das Management von Wohnimmobilien in Österreich vereinbart.
GalCap Europe übernimmt für die Wohnimmobilienfonds von Hamburg Trust Aufgaben im Objektsourcing, Transaktionsmanagement und Assetmanagement in Österreich. Angestrebt ist ein Investitionsvolumen im dreistelligen Millionenbereich mit Fokus auf Wien, ergänzt um attraktive Landeshauptstädte wie Graz und Linz. Erste Ankäufe stehen bereits kurz vor Abschluss. Als Investitionsobjekte kommen sowohl Bestandsimmobilien wie auch Projektentwicklungen (Forward Deals) ab 10 Millionen Euro Volumen in Betracht.
Georg Reul, Chief Executive Officer von Hamburg Trust: „Wir können durch die Partnerschaft mit GalCap unseren institutionellen Anlegern nun in der domiciliumINVEST-Reihe neben Wohnimmobilien in Deutschland auch Österreich als vergleichbar stabilen Markt anbieten.“ Laut Manfred Wiltschnigg, geschäftsführender Gesellschafter von GalCap Europe, bietet die Zusammenarbeit großes Potenzial. „GalCap ist in Österreich fest verwurzelt. Die lokale Präsenz, das Markt-Know-How und nicht zuletzt das engmaschige Netzwerk ermöglichen es uns, kontinuierlich gute Investmentmöglichkeiten zu generieren. Gemeinsam mit Hamburg Trust werden wir diese für institutionelle Anleger nutzen.“

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International Campus baut in Freiburg

Grundsteinlegung für neues "The Fizz"

von Charles Steiner

Die Universitätsstadt Freiburg wächst rasant. Aktuellen Statistiken zufolge wurden im Wintersemester 2017/2018 rund 33.000 Studierende gezählt, etwa 5.000 kamen aus dem Ausland. Pro Semester gibt es 5.500 Erstsemestrige, derzeit gibt es lauf Angaben des Studierendenwerks in Freiburg insgesamt 4.844 Wohnheimplätzen. Der Bedarf nach entsprechenden Studentenwohnheimen ist also groß. International Campus hat jetzt in Freiburg ein solches am Laufen und startet jetzt ein neues Projekt unter der Marke „The Fizz Freiburg Mitte“. Dort entstehen in der Innenstadt 340 vollausgestattete Apartments für Studierende. So eben erfolgte die Grundsteinlegung für das Projekt, bis 2020 soll es fertiggestellt werden. Die Bruttogeschossfläche beträgt 15.200 m², das sechs- bzw. siebenstöckige zweigeteilte Objekt befindet sich an der Habsburger Straße Ecke Rheinstraße. Generalunternehmer ist die Schleith GmbH Baugesellschaft aus Überlingen.
International Campus ist Projektentwickler und wird nach Fertigstellung die Immobilie betreiben. „The Fizz Freiburg Mitte“, so der Projektname, wird über 340 vollmöblierte Apartments samt eigenem Duschbad sowie eigener Pantryküche verfügen, zusätzlich wird es 77 Pkw-Stellplätze und 350 Fahrradstellplätze geben.

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Berlin mit stärkstem Mietanstieg

Leerstände sinken deutschlandweit

von Gerhard Rodler

Der Flächenumsatz auf den Büromärkten der deutschen Top-7-Standorte Hamburg, Berlin, Düsseldorf, Köln, Frankfurt, Stuttgart und München ist am Ende der ersten drei Quartale 2018 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf 2,76 Millionen m² zurückgegangen. Das ergaben Berechnungen von German Property Partners (GPP).
Davon entfielen 1,04 Millionen m² auf das 3. Quartal. Trotz des leichten Minus von 5 Prozent aufgrund der allgegenwärtigen Produktknappheit ist das Ergebnis das zweitbeste der letzten fünf Jahre am Ende eines 3. Quartals. Die Leerstandsquote an den Top-7-Standorten setzte ihren Sinkflug weiter fort und erreichte mit 3,4 Prozent ein neues Rekordtief. An fast allen Standorten stiegen die Büromieten. Einzig in Stuttgart gab die Spitzenmiete um 2 Prozent nach, während die Durchschnittsmiete stagnierte. Die höchste Spitzenmiete erzielte erneut Frankfurt mit 42,00 Euro/m²/Monat. Dagegen war Berlin mit 20,70 Euro/m²/Monat neuer Spitzenreiter bei den Durchschnittsmieten. In der Bundeshauptstadt stiegen sowohl die Spitzenmiete (+10 Prozent auf 32,00 Euro/m²/Monat) als auch die Durchschnittsmiete (+14 Prozent) am meisten an.
Das Fertigstellungsvolumen in diesem und im nächsten Jahr beträgt voraussichtlich 2,42 Millionen m² Bürofläche im Rahmen von 251 Projekten. Davon ist mit 68 Prozent nochmals etwas mehr Fläche vorvermietet als zum Halbjahr. Co-Working-Flächen bzw. Business-Center blieben weiterhin hoch im Kurs. Ihr Anteil am Top-7-Büroflächenumsatz stieg mit 207.000 m² (2017: 113.000) auf 7,5 Prozent und erreichte damit am Ende des 3. Quartals bereits fast das Gesamtvolumen des Vorjahres. Mit 38 Prozent statt 70 Prozent wie im Vergleichszeitraum verlagerte sich der Co-Working-Büroflächenumsatz weg von den Top-7-CBDs bzw. Innenstadtbereichen hin zu periphereren Lagen.

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Aira plant All-In-Mikrowohnungen

Sie sollen auch für Airbnb geeignet sein

von Charles Steiner

Die Aira plant in Wien-Donaustadt ein Mikrowohnungs-Projekt, das sowohl für Eigenbedarf, Vorsorge und vor allem Airbnb geeignet werden soll. Das erklärte Aira-Geschäftsführer Roman Ascherov dem immoflash exklusiv im Rahmen eines Hintergrundgesprächs. Ende des kommenden Jahres soll der Baustart in der Klenaugasse, nahe des Kagraner Platz, erfolgen, auf rund 3.000 m² vermietbarer Fläche sollen so mehr als 100 vollausgestattete Mikrowohnungen samt Möblierung mit jeweils 25 m² entstehen, die Betriebskosten sollen dabei all inclusive sein. „Strom, Wasser, Wärme, Telefon und Internet sollen dabei inkludiert sein“, so Ascherov, der die Zielgruppe in erster Linie bei Studenten, Expats, Geschäftsleute definiert. „Die Wohnungen sollen auch für Airbnb geeignet sein“, sagt Ascherov. Das auch, weil die Wohnungen über elektronische Schließsysteme verfügen sollen, die auch über Handy-Apps gesteuert werden können. „Es soll ein schlüsselloses Haus werden, über die elektronischen Schließsysteme können auch Zutrittsberechtigungen über das Smartphone definiert werden, das geht auch für Kurzzeitwohnen“, lässt Ascherov durchblicken. Zudem werde geprüft, ob man eventuell auch einen elektronischen Concierge einrichten soll. Für Anleger sollen diese Wohnungen jedenfalls lukrativ sein, Ascherov spricht hierbei von einer Rendite zwischen drei und vier Prozent.
Derzeit sei man auf der Suche nach einer passenden Hausverwaltung, zwischen einigen gebe es bereits Verhandlungen. Welche das sind, wollte Ascherov nicht mitteilen, aber: „Wir überlegen derzeit, ob wir den Anlegern eine Mietgarantie abgeben wollen, die Hausverwaltung soll das möglichst abdecken können“, erklärt Ascherov. Für das Projekt, dessen Baustart Ende des kommenden Jahres erfolgen soll, sind 12 Millionen Euro Investmentvolumen veranschlagt.

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Europäische Einzelhandelssektor stabil

Investitionsvolumen über dem zehnjährigen Durchschnittswert

von Stefan Posch

Der europäische Einzelhandelsektor zeigte sich in den vergangenen 12 Monaten mit einem Investitionsvolumen von rund 58 Milliarden Euro stabil. Damit liegt das Investitionen über den über dem zehnjährigen Durchschnittswert. Das zeigen Zahlen der BNP Paribas Real Estate für das 1. Halbjahr 2018.
Der Einzelhandel ist in Europa weiterhin zweitbeliebteste Assetklasse nach den Büroimmobilien und kommen mit 22 Prozent auf einen vergleichbaren Umsatzanteil am Gesamtvolumen wie im Vorjahr (23 Prozent im ersten Halbjahr 2017). Unter den wichtigsten Märkten ist das etwas geringere Investitionsvolumen, das im ersten Halbjahr unter anderem in Deutschland registriert wurde (-16 Prozent), das insbesondere auf das unzureichende Angebot an größeren Portfolios zurückzuführen war.
Auch in Großbritannien ist das Volumen gesunken (-10 Prozent), was vor allem aufgrund des vergleichsweise niedrigen Umsatz in den ersten drei Monaten zu erklären ist. Im zweiten Quartal kamen allerdings einige großvolumige Transaktionen zum Abschluss. Erfreulich ist dagegen das Halbjahresergebnis des Retail-Investmentmarkts in Frankreich: Nicht zuletzt befeuert durch die Apple-Store-Transaktion auf der Avenue des Champs Elysées ist das Volumen hier um 57 Prozent gestiegen.
Laut Prognosen könnten die stationären Einzelhandelsumsätze in der Eurozone im Jahr 2018 um 1,7 Prozent zulegen. Im Jahr 2019 ist laut der BNP Paribas Real Estate ein Plus von bis zu 2,1 Prozent möglich. „Der Einzelhandel befindet sich in einem Transformationsprozess. Die Online-Konkurrenz setzt den stationären Handel weiter unter Druck, und die Kundenerwartungen orientieren sich zunehmend an neuen Omnichannel-Angeboten“, erläutert Patrick Delcol, Head of Pan-European Retail bei BNP Paribas Real Estate. Der europäische Online-Handel erzielt weiterhin hohe Zuwachsraten (2017: +13,6 Prozent, Quelle: Ecommerce Foundation); im Vergleich zu 2016 (+15,4 Prozent) und den Vorjahren hat sich das Wachstum jedoch verlangsamt.

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Hirsch legt Athos-Vorstandsmandat nieder

Vorzeitige Beendigung per 30. September 2018

von Stefan Posch

Stephan Hirsch hat sein Vorstandsmandat bei Athos Immobilien per 30. September 2018 niederlegt. Das gab das Unternehmen via Ad-hoc-Meldung bekannt.
Die vorzeitige Beendigung erfolgte laut Athos Immobilien in bestem Einvernehmen zwischen Aufsichtsrat und dem langjährigen Vorstand. Stephan Hirsch wird bis 30.06.2019 als Angestellter dem Unternehmen zur Verfügung stehen. „Der Aufsichtsrat bedankt sich beim scheidenden Vorstand für sein Engagement und die erfolgreiche Arbeit in den vergangenen 16 Jahren“, heißt es in der Meldung weiter.

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Union Investment verkauft in Essen

Aegila Capital Management kauft für 145 Millionen Euro

von Charles Steiner

Die Union Investment verkauft ein größeres Büroobjekt in Essen. Wie die Union Investment mitteilen lässt, hat die Aegila Capital Management, eine Beratungsgesellschaft für europäische Immo-Investments, das RellingHaus mit rund 56.000 m² für rund 145 Millionen Euro erworben. Die Immobilie soll weiters an Unternehmen verkauft werden, die von Aegila beraten werden. Für Aegila ist das das zweite Investment in Kontinentaleuropa.
Das Objekt, so schreibt Union Investment, gehört zu den bekanntesten Büroimmobilien im Ruhrgebiet, es befindet sich im südlichen Stadtzentrum von Essen. Es besteht aus sieben miteinander verbundenen Gebäudeteilen, das höchste umfasst 21 Geschosse. 43.600 m² von den 56.000 m² Gesamtmietfläche sind an die Evonik Industries vermietet, weitere 12.300 m² an Thyssen Krupp. Sie ist damit vollvermietet.
Die Union Investment hatte das RellingHaus, das über eine BREEAM Excellent-Zertifizierung verfügt, 2004 für ihren offenen Publikumsfonds UniImmo: Global erworben. Nach dem Verkauf enthält der Fonds in Essen vier Gewerbeimmobilien im Gesamtwert von 420 Millionen Euro.

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Immac baut weiter aus

Portfolio in Niedersachsen erweitert

von Charles Steiner

Pflegeimmobilien haben den Vorteil, dass sie flächendeckend benötigt werden und damit nicht nur auf A-Standorte konzentriert sein müssen, sondern auch in kleineren Orten ein lukratives Investment sind. Das ist auch für den Investor für besagte Assetklasse Immac der Fall. Wie heute vormittag bekannt wurde, hat die Immac jetzt in eine Pflegeimmobilie im niedersächsischen Großkneten/Ahlhorn erworben. Das Objekt in der rund 15.500 Einwohner umfassenden Gemeinde hat derzeit 55 vollstationäre Pflegeplätze, der Kaufpreis wurde nicht genannt.
Derzeit wird die Pflegeimmobilie von einer Standortgesellschaft des AWO Kreisverbandes Weser-Ems e.V. betrieben. Mit dem Erwerb des Objekts soll die Partnerschaft zwischen Immac und der Convivo Unternehmensgruppe intensiviert werden, die Convivo wird das Pflegeheim fürderhin im Rahmen eines neu abgeschlossenen Pachtvertrags betreiben. Immac und Convivo planen, die Pflegeeinrichtung um mindestens 15 Pflegeplätze zu erweitern.

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Karriere zum Tag: Neu bei Otto Immobilien

Kretschmer leitet Immobilienbewertung

von Gerhard Rodler

Georg Kretschmer Georg Kretschmer

Neuzugang bei der Otto Immobilien Gruppe: mit Georg Kretschmer hat sich das Unternehmen vor kurzem einen erfahrenen Experten für die Teamleitung der Immobilienbewertung an Bord geholt. Kretschmer ist seit mehr als 10 Jahren als Bewerter tätig. Zuletzt war er bei einem internationalen Immobilienberatungsunternehmen als Senior Consultant für die Bewertung von Gewerbeliegenschaften und für die Bewertung von Portfolien von Versicherungen bzw. großen nationalen Immobilien-Aktiengesellschaften verantwortlich.
Georg Kretschmer verfügt über einen Abschluss in BWL (WU Wien) und hat den Lehrgang für Immobilienmanagement und Bewertung an der TU Wien erfolgreich absolviert. Seit 2015 ist er Mitglied bei der Royal Institution of Chartered Surveyors (MRICS).

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Kooperation am österreichischen Wohnimmobilienmarkt

GalCap Europe holt Hamburg Trust

von Gerhard Rodler

Die In­vest­ment- und As­set­ma­na­ger Ham­burg Trust und Gal­Cap Eu­ro­pe aus Wien ha­ben ei­ne lang­fris­ti­ge, ex­klu­si­ve Ko­ope­ra­ti­on für den Er­werb und das Ma­nage­ment von Wohn­im­mo­bi­li­en in Ös­ter­reich ver­ein­bart.
Gal­Cap Eu­ro­pe über­nimmt für die Wohn­im­mo­bi­li­en­fonds von Ham­burg Trust Auf­ga­ben im Ob­jekt­sour­cing, Trans­ak­ti­ons­ma­nage­ment und As­set­ma­nage­ment in Ös­ter­reich. An­ge­strebt ist ein In­ves­ti­ti­ons­vo­lu­men im drei­stel­li­gen Mil­lio­nen­be­reich mit Fo­kus auf Wien, er­gänzt um at­trak­ti­ve Lan­des­haupt­städ­te wie Graz und Linz. Ers­te An­käu­fe ste­hen be­reits kurz vor Ab­schluss. Als In­ves­ti­ti­ons­ob­jek­te kom­men so­wohl Be­stands­im­mo­bi­li­en wie auch Pro­jekt­ent­wick­lun­gen (For­ward Deals) ab 10 Mil­lio­nen Eu­ro Vo­lu­men in Be­tracht.
Ge­org Reul, Chief Exe­cu­ti­ve Of­fi­cer von Ham­burg Trust: „Wir kön­nen durch die Part­ner­schaft mit Gal­Cap un­se­ren in­sti­tu­tio­nel­len An­le­gern nun in der do­mi­ci­li­um­IN­VEST-Rei­he ne­ben Wohn­im­mo­bi­li­en in Deutsch­land auch Ös­ter­reich als ver­gleich­bar sta­bi­len Markt an­bie­ten.“ Laut Man­fred Wilt­sch­nigg, ge­schäfts­füh­ren­der Ge­sell­schaf­ter von Gal­Cap Eu­ro­pe, bie­tet die Zu­sam­men­ar­beit gro­ßes Po­ten­zi­al. „Gal­Cap ist in Ös­ter­reich fest ver­wur­zelt. Die lo­ka­le Prä­senz, das Markt-Know-How und nicht zu­letzt das eng­ma­schi­ge Netz­werk er­mög­li­chen es uns, kon­ti­nu­ier­lich gu­te In­vest­ment­mög­lich­kei­ten zu ge­ne­rie­ren. Ge­mein­sam mit Ham­burg Trust wer­den wir die­se für in­sti­tu­tio­nel­le An­le­ger nut­zen.“

Grundsteinlegung für neues "The Fizz"

International Campus baut in Freiburg

von Charles Steiner

Die Uni­ver­si­täts­stadt Frei­burg wächst ra­sant. Ak­tu­el­len Sta­tis­ti­ken zu­fol­ge wur­den im Win­ter­se­mes­ter 2017/2018 rund 33.000 Stu­die­ren­de ge­zählt, et­wa 5.000 ka­men aus dem Aus­land. Pro Se­mes­ter gibt es 5.500 Erst­se­mest­ri­ge, der­zeit gibt es lauf An­ga­ben des Stu­die­ren­den­werks in Frei­burg ins­ge­samt 4.844 Wohn­heim­plät­zen. Der Be­darf nach ent­spre­chen­den Stu­den­ten­wohn­hei­men ist al­so groß. In­ter­na­tio­nal Cam­pus hat jetzt in Frei­burg ein sol­ches am Lau­fen und star­tet jetzt ein neu­es Pro­jekt un­ter der Mar­ke „The Fizz Frei­burg Mit­te“. Dort ent­ste­hen in der In­nen­stadt 340 voll­aus­ge­stat­te­te Apart­ments für Stu­die­ren­de. So eben er­folg­te die Grund­stein­le­gung für das Pro­jekt, bis 2020 soll es fer­tig­ge­stellt wer­den. Die Brut­to­ge­schoss­flä­che be­trägt 15.200 m², das sechs- bzw. sie­ben­stö­cki­ge zwei­ge­teil­te Ob­jekt be­fin­det sich an der Habs­bur­ger Stra­ße Ecke Rhein­stra­ße. Ge­ne­ral­un­ter­neh­mer ist die Schleith GmbH Bau­ge­sell­schaft aus Über­lin­gen.
In­ter­na­tio­nal Cam­pus ist Pro­jekt­ent­wick­ler und wird nach Fer­tig­stel­lung die Im­mo­bi­lie be­trei­ben. „The Fizz Frei­burg Mit­te“, so der Pro­jekt­na­me, wird über 340 voll­mö­blier­te Apart­ments samt ei­ge­nem Dusch­bad so­wie ei­ge­ner Pan­try­kü­che ver­fü­gen, zu­sätz­lich wird es 77 Pkw-Stell­plät­ze und 350 Fahr­rad­stell­plät­ze ge­ben.
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Leerstände sinken deutschlandweit

Berlin mit stärkstem Mietanstieg

von Gerhard Rodler

Der Flä­chen­um­satz auf den Bü­ro­märk­ten der deut­schen Top-7-Stand­or­te Ham­burg, Ber­lin, Düs­sel­dorf, Köln, Frank­furt, Stutt­gart und Mün­chen ist am En­de der ers­ten drei Quar­ta­le 2018 im Ver­gleich zum Vor­jah­res­zeit­raum auf 2,76 Mil­lio­nen m² zu­rück­ge­gan­gen. Das er­ga­ben Be­rech­nun­gen von Ger­man Pro­per­ty Part­ners (GPP).
Da­von ent­fie­len 1,04 Mil­lio­nen m² auf das 3. Quar­tal. Trotz des leich­ten Mi­nus von 5 Pro­zent auf­grund der all­ge­gen­wär­ti­gen Pro­dukt­knapp­heit ist das Er­geb­nis das zweit­bes­te der letz­ten fünf Jah­re am En­de ei­nes 3. Quar­tals. Die Leer­stands­quo­te an den Top-7-Stand­or­ten setz­te ih­ren Sink­flug wei­ter fort und er­reich­te mit 3,4 Pro­zent ein neu­es Re­kord­tief. An fast al­len Stand­or­ten stie­gen die Bü­ro­mie­ten. Ein­zig in Stutt­gart gab die Spit­zen­mie­te um 2 Pro­zent nach, wäh­rend die Durch­schnitts­mie­te sta­gnier­te. Die höchs­te Spit­zen­mie­te er­ziel­te er­neut Frank­furt mit 42,00 Eu­ro/m²/Mo­nat. Da­ge­gen war Ber­lin mit 20,70 Eu­ro/m²/Mo­nat neu­er Spit­zen­rei­ter bei den Durch­schnitts­mie­ten. In der Bun­des­haupt­stadt stie­gen so­wohl die Spit­zen­mie­te (+10 Pro­zent auf 32,00 Eu­ro/m²/Mo­nat) als auch die Durch­schnitts­mie­te (+14 Pro­zent) am meis­ten an.
Das Fer­tig­stel­lungs­vo­lu­men in die­sem und im nächs­ten Jahr be­trägt vor­aus­sicht­lich 2,42 Mil­lio­nen m² Bü­ro­flä­che im Rah­men von 251 Pro­jek­ten. Da­von ist mit 68 Pro­zent noch­mals et­was mehr Flä­che vor­ver­mie­tet als zum Halb­jahr. Co-Working-Flä­chen bzw. Busi­ness-Cen­ter blie­ben wei­ter­hin hoch im Kurs. Ihr An­teil am Top-7-Bü­ro­flä­chen­um­satz stieg mit 207.000 m² (2017: 113.000) auf 7,5 Pro­zent und er­reich­te da­mit am En­de des 3. Quar­tals be­reits fast das Ge­samt­vo­lu­men des Vor­jah­res. Mit 38 Pro­zent statt 70 Pro­zent wie im Ver­gleichs­zeit­raum ver­la­ger­te sich der Co-Working-Bü­ro­flä­chen­um­satz weg von den Top-7-CB­Ds bzw. In­nen­stadt­be­rei­chen hin zu pe­ri­phe­re­ren La­gen.

Sie sollen auch für Airbnb geeignet sein

Aira plant All-In-Mikrowohnungen

von Charles Steiner

Die Ai­ra plant in Wien-Do­nau­stadt ein Mi­kro­woh­nungs-Pro­jekt, das so­wohl für Ei­gen­be­darf, Vor­sor­ge und vor al­lem Airb­nb ge­eig­net wer­den soll. Das er­klär­te Ai­ra-Ge­schäfts­füh­rer Ro­man Asche­rov dem im­mof­lash ex­klu­siv im Rah­men ei­nes Hin­ter­grund­ge­sprächs. En­de des kom­men­den Jah­res soll der Bau­start in der Klen­au­gas­se, na­he des Ka­gra­ner Platz, er­fol­gen, auf rund 3.000 m² ver­miet­ba­rer Flä­che sol­len so mehr als 100 voll­aus­ge­stat­te­te Mi­kro­woh­nun­gen samt Mö­blie­rung mit je­weils 25 m² ent­ste­hen, die Be­triebs­kos­ten sol­len da­bei all in­clu­si­ve sein. „Strom, Was­ser, Wär­me, Te­le­fon und In­ter­net sol­len da­bei in­klu­diert sein“, so Asche­rov, der die Ziel­grup­pe in ers­ter Li­nie bei Stu­den­ten, Ex­pats, Ge­schäfts­leu­te de­fi­niert. „Die Woh­nun­gen sol­len auch für Airb­nb ge­eig­net sein“, sagt Asche­rov. Das auch, weil die Woh­nun­gen über elek­tro­ni­sche Schließ­sys­te­me ver­fü­gen sol­len, die auch über Han­dy-Apps ge­steu­ert wer­den kön­nen. „Es soll ein schlüs­sel­lo­ses Haus wer­den, über die elek­tro­ni­schen Schließ­sys­te­me kön­nen auch Zu­tritts­be­rech­ti­gun­gen über das Smart­pho­ne de­fi­niert wer­den, das geht auch für Kurz­zeit­woh­nen“, lässt Asche­rov durch­bli­cken. Zu­dem wer­de ge­prüft, ob man even­tu­ell auch ei­nen elek­tro­ni­schen Con­cier­ge ein­rich­ten soll. Für An­le­ger sol­len die­se Woh­nun­gen je­den­falls lu­kra­tiv sein, Asche­rov spricht hier­bei von ei­ner Ren­di­te zwi­schen drei und vier Pro­zent.
Der­zeit sei man auf der Su­che nach ei­ner pas­sen­den Haus­ver­wal­tung, zwi­schen ei­ni­gen ge­be es be­reits Ver­hand­lun­gen. Wel­che das sind, woll­te Asche­rov nicht mit­tei­len, aber: „Wir über­le­gen der­zeit, ob wir den An­le­gern ei­ne Miet­ga­ran­tie ab­ge­ben wol­len, die Haus­ver­wal­tung soll das mög­lichst ab­de­cken kön­nen“, er­klärt Asche­rov. Für das Pro­jekt, des­sen Bau­start En­de des kom­men­den Jah­res er­fol­gen soll, sind 12 Mil­lio­nen Eu­ro In­vest­ment­vo­lu­men ver­an­schlagt.
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Investitionsvolumen über dem zehnjährigen Durchschnittswert

Europäische Einzelhandelssektor stabil

von Stefan Posch

Der eu­ro­päi­sche Ein­zel­han­dels­ek­tor zeig­te sich in den ver­gan­ge­nen 12 Mo­na­ten mit ei­nem In­ves­ti­ti­ons­vo­lu­men von rund 58 Mil­li­ar­den Eu­ro sta­bil. Da­mit liegt das In­ves­ti­tio­nen über den über dem zehn­jäh­ri­gen Durch­schnitts­wert. Das zei­gen Zah­len der BNP Pa­ri­bas Re­al Es­ta­te für das 1. Halb­jahr 2018.
Der Ein­zel­han­del ist in Eu­ro­pa wei­ter­hin zweit­be­lieb­tes­te As­set­klas­se nach den Bü­ro­im­mo­bi­li­en und kom­men mit 22 Pro­zent auf ei­nen ver­gleich­ba­ren Um­satz­an­teil am Ge­samt­vo­lu­men wie im Vor­jahr (23 Pro­zent im ers­ten Halb­jahr 2017). Un­ter den wich­tigs­ten Märk­ten ist das et­was ge­rin­ge­re In­ves­ti­ti­ons­vo­lu­men, das im ers­ten Halb­jahr un­ter an­de­rem in Deutsch­land re­gis­triert wur­de (-16 Pro­zent), das ins­be­son­de­re auf das un­zu­rei­chen­de An­ge­bot an grö­ße­ren Port­fo­li­os zu­rück­zu­füh­ren war.
Auch in Groß­bri­tan­ni­en ist das Vo­lu­men ge­sun­ken (-10 Pro­zent), was vor al­lem auf­grund des ver­gleichs­wei­se nied­ri­gen Um­satz in den ers­ten drei Mo­na­ten zu er­klä­ren ist. Im zwei­ten Quar­tal ka­men al­ler­dings ei­ni­ge groß­vo­lu­mi­ge Trans­ak­tio­nen zum Ab­schluss. Er­freu­lich ist da­ge­gen das Halb­jah­res­er­geb­nis des Re­tail-In­vest­ment­markts in Frank­reich: Nicht zu­letzt be­feu­ert durch die App­le-Store-Trans­ak­ti­on auf der Ave­nue des Champs Ely­sées ist das Vo­lu­men hier um 57 Pro­zent ge­stie­gen.
Laut Pro­gno­sen könn­ten die sta­tio­nä­ren Ein­zel­han­dels­um­sät­ze in der Eu­ro­zo­ne im Jahr 2018 um 1,7 Pro­zent zu­le­gen. Im Jahr 2019 ist laut der BNP Pa­ri­bas Re­al Es­ta­te ein Plus von bis zu 2,1 Pro­zent mög­lich. „Der Ein­zel­han­del be­fin­det sich in ei­nem Trans­for­ma­ti­ons­pro­zess. Die On­line-Kon­kur­renz setzt den sta­tio­nä­ren Han­del wei­ter un­ter Druck, und die Kun­den­er­war­tun­gen ori­en­tie­ren sich zu­neh­mend an neu­en Om­nichan­nel-An­ge­bo­ten“, er­läu­tert Pa­trick Del­col, Head of Pan-Eu­ro­pean Re­tail bei BNP Pa­ri­bas Re­al Es­ta­te. Der eu­ro­päi­sche On­line-Han­del er­zielt wei­ter­hin ho­he Zu­wachs­ra­ten (2017: +13,6 Pro­zent, Quel­le: Ecom­mer­ce Foun­da­ti­on); im Ver­gleich zu 2016 (+15,4 Pro­zent) und den Vor­jah­ren hat sich das Wachs­tum je­doch ver­lang­samt.
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Vorzeitige Beendigung per 30. September 2018

Hirsch legt Athos-Vorstandsmandat nieder

von Stefan Posch

Ste­phan Hirsch hat sein Vor­stands­man­dat bei Athos Im­mo­bi­li­en per 30. Sep­tem­ber 2018 nie­der­legt. Das gab das Un­ter­neh­men via Ad-hoc-Mel­dung be­kannt.
Die vor­zei­ti­ge Be­en­di­gung er­folg­te laut Athos Im­mo­bi­li­en in bes­tem Ein­ver­neh­men zwi­schen Auf­sichts­rat und dem lang­jäh­ri­gen Vor­stand. Ste­phan Hirsch wird bis 30.06.2019 als An­ge­stell­ter dem Un­ter­neh­men zur Ver­fü­gung ste­hen. „Der Auf­sichts­rat be­dankt sich beim schei­den­den Vor­stand für sein En­ga­ge­ment und die er­folg­rei­che Ar­beit in den ver­gan­ge­nen 16 Jah­ren“, heißt es in der Mel­dung wei­ter.
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Aegila Capital Management kauft für 145 Millionen Euro

Union Investment verkauft in Essen

von Charles Steiner

Die Uni­on In­vest­ment ver­kauft ein grö­ße­res Bü­ro­ob­jekt in Es­sen. Wie die Uni­on In­vest­ment mit­tei­len lässt, hat die Ae­gi­la Ca­pi­tal Ma­nage­ment, ei­ne Be­ra­tungs­ge­sell­schaft für eu­ro­päi­sche Im­mo-In­vest­ments, das Rel­ling­Haus mit rund 56.000 m² für rund 145 Mil­lio­nen Eu­ro er­wor­ben. Die Im­mo­bi­lie soll wei­ters an Un­ter­neh­men ver­kauft wer­den, die von Ae­gi­la be­ra­ten wer­den. Für Ae­gi­la ist das das zwei­te In­vest­ment in Kon­ti­nen­tal­eu­ro­pa.
Das Ob­jekt, so schreibt Uni­on In­vest­ment, ge­hört zu den be­kann­tes­ten Bü­ro­im­mo­bi­li­en im Ruhr­ge­biet, es be­fin­det sich im süd­li­chen Stadt­zen­trum von Es­sen. Es be­steht aus sie­ben mit­ein­an­der ver­bun­de­nen Ge­bäu­de­tei­len, das höchs­te um­fasst 21 Ge­schos­se. 43.600 m² von den 56.000 m² Ge­samt­miet­flä­che sind an die Evo­nik In­dus­tries ver­mie­tet, wei­te­re 12.300 m² an Thys­sen Krupp. Sie ist da­mit voll­ver­mie­tet.
Die Uni­on In­vest­ment hat­te das Rel­ling­Haus, das über ei­ne BREE­AM Ex­cel­lent-Zer­ti­fi­zie­rung ver­fügt, 2004 für ih­ren of­fe­nen Pu­bli­kums­fonds Un­i­Im­mo: Glo­bal er­wor­ben. Nach dem Ver­kauf ent­hält der Fonds in Es­sen vier Ge­wer­be­im­mo­bi­li­en im Ge­samt­wert von 420 Mil­lio­nen Eu­ro.
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Portfolio in Niedersachsen erweitert

Immac baut weiter aus

von Charles Steiner

Pfle­ge­im­mo­bi­li­en ha­ben den Vor­teil, dass sie flä­chen­de­ckend be­nö­tigt wer­den und da­mit nicht nur auf A-Stand­or­te kon­zen­triert sein müs­sen, son­dern auch in klei­ne­ren Or­ten ein lu­kra­ti­ves In­vest­ment sind. Das ist auch für den In­ves­tor für be­sag­te As­set­klas­se Im­mac der Fall. Wie heu­te vor­mit­tag be­kannt wur­de, hat die Im­mac jetzt in ei­ne Pfle­ge­im­mo­bi­lie im nie­der­säch­si­schen Groß­kne­ten/Ahl­horn er­wor­ben. Das Ob­jekt in der rund 15.500 Ein­woh­ner um­fas­sen­den Ge­mein­de hat der­zeit 55 voll­sta­tio­nä­re Pfle­ge­plät­ze, der Kauf­preis wur­de nicht ge­nannt.
Der­zeit wird die Pfle­ge­im­mo­bi­lie von ei­ner Stand­ort­ge­sell­schaft des AWO Kreis­ver­ban­des We­ser-Ems e.V. be­trie­ben. Mit dem Er­werb des Ob­jekts soll die Part­ner­schaft zwi­schen Im­mac und der Con­vi­vo Un­ter­neh­mens­grup­pe in­ten­si­viert wer­den, die Con­vi­vo wird das Pfle­ge­heim für­der­hin im Rah­men ei­nes neu ab­ge­schlos­se­nen Pacht­ver­trags be­trei­ben. Im­mac und Con­vi­vo pla­nen, die Pfle­ge­ein­rich­tung um min­des­tens 15 Pfle­ge­plät­ze zu er­wei­tern.

Kretschmer leitet Immobilienbewertung

Karriere zum Tag: Neu bei Otto Immobilien

von Gerhard Rodler

Georg Kretschmer Georg Kretschmer
Neu­zu­gang bei der Ot­to Im­mo­bi­li­en Grup­pe: mit Ge­org Kret­sch­mer hat sich das Un­ter­neh­men vor kur­zem ei­nen er­fah­re­nen Ex­per­ten für die Team­lei­tung der Im­mo­bi­li­en­be­wer­tung an Bord ge­holt. Kret­sch­mer ist seit mehr als 10 Jah­ren als Be­wer­ter tä­tig. Zu­letzt war er bei ei­nem in­ter­na­tio­na­len Im­mo­bi­li­en­be­ra­tungs­un­ter­neh­men als Se­ni­or Con­sul­tant für die Be­wer­tung von Ge­wer­be­lie­gen­schaf­ten und für die Be­wer­tung von Port­fo­li­en von Ver­si­che­run­gen bzw. gro­ßen na­tio­na­len Im­mo­bi­li­en-Ak­ti­en­ge­sell­schaf­ten ver­ant­wort­lich.
Ge­org Kret­sch­mer ver­fügt über ei­nen Ab­schluss in BWL (WU Wien) und hat den Lehr­gang für Im­mo­bi­li­en­ma­nage­ment und Be­wer­tung an der TU Wien er­folg­reich ab­sol­viert. Seit 2015 ist er Mit­glied bei der Roy­al In­sti­tu­ti­on of Char­te­red Sur­veyors (MRICS).
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Die Mapic 2017 zeigte die Unsicherheit der Retailimmobilienbranche.Die Mapic 2017 zeigte die Unsicherheit der Retailimmobilienbranche.

Warten auf den Stein der Weisen

Der Han­del ist im Wan­del. Und zwar so rasch und ra­di­kal wie noch nie - und das hat nicht nur mit On­line zu tun. Die dies­jäh­ri­ge Ma­pic war da­her vor al­lem der Sinn­su­che ge­wid­met. Es ist ein we­nig wie bei der Maus im An­ge­sicht der Schlan­ge. Es ist klar, dass es jetzt um das blan­ke Über­le­ben geht, aber ir­gend­wie fehlt die ret­ten­de Idee, ob, wo­hin und wie man sich da­zu be­we­gen soll.Noch nie zu­vor war die Ma­pic so sehr von Un­si­cher­hei­ten über die Zu­kunft ge­prägt wie in die­ser No­vem­ber­wo­che. Die - im Ver­gleich zu 2007 schon deut­lich be­schei­de­ne­ren - Events und Din­ners ein­zel­ner Aus­stel­ler und der be­rufs­be­dingt zur Schau ge­stell­te Op­ti­mis­mus für die ei­ge­nen Pro­jek­te kön­nen in­des­sen den kri­ti­schen Be­ob­ach­ter nicht dar­über hin­weg­täu­schen, dass die Re­tail­im­mo­bi­li­en­bran­che den Weg für die Zu­kunft noch nicht wirk­lich ent­deckt hat. Mehr als 8.500 De­le­gier­te aus 80 Län­dern, da­von 2.100 Ein­zel­händ­ler, 2.500 Ent­wick­ler und 1.000 In­ves­to­ren, wa­ren in die­sem Jahr auf der Ma­pic prä­sent.Für vie­le da­von war es vor al­lem auch ei­ne Su­che nach neu­en We­gen. Mie­ter wech­seln öf­ter "An­bie­ter von Ein­zel­han­dels­flä­chen müs­sen in den nächs­ten zehn Jah­ren mit so vie­len Mie­ter­wech­seln rech­nen wie sel­ten zu­vor", pro­gnos­ti­ziert Jörg Bit­zer, Lei­ter des Be­reichs Ein­zel­han­dels­im­mo­bi­li­en bei EHL Im­mo­bi­li­en. "Ei­ner­seits wer­den ins­be­son­de­re in Mit­tel­eu­ro­pa zahl­rei­che tra­di­tio­nel­le Groß­mie­ter aus den Be­rei­chen Tex­til, Schu­he und Elek­tro­nik oder auch Ban­ken Flä­chen re­du­zie­ren, an­de­rer­seits drängt ei­ne Viel­zahl von neu­en, oft­mals al­ler­dings auch klei­ne­ren Kon­zep­ten auf den Markt, die für gut ge­ma­nag­te Stand­or­te ei­ne enor­me Chan­ce dar­stel­len. Es wird al­so län­ger­fris­tig we­ni­ger Flä­chen­nach­fra­ge ge­ben und wir wer­den ganz an­de­re Shops und Dienst­leis­ter se­hen als heu­te." Big Da­ta im Kom­men In­des­sen hat der In­no­va­ti­ons­markt er­war­tungs­ge­mäß auch kei­ne um­wer­fen­den Neu­hei­ten ge­bracht: Big Da­ta und Ein­satz­mög­lich­kei­ten für künst­li­che In­tel­li­genz wa­ren hier wohl die in­ter­es­san­tes­ten Haupt­the­men. Und na­tür­lich neue Un­ter­hal­tungs­ide­en und Gastro­kon­zep­te, mit de­nen dem wach­sen­den On­line-Han­del et­was ent­ge­gen­ge­setzt wer­den soll. Die zwei­te gro­ße Ver­än­de­rung ist eben­falls dem Trend zum er­leb­nis­ori­en­tier­ten Ein­kauf ge­schul­det: die star­ke Aus­wei­tung von En­ter­tain­men­t­an­ge­bo­ten. Vir­tu­al-Rea­li­ty-Er­leb­nis­se in 3D-Shows, Ga­ming Are­as, auf­wen­di­ge Kin­der­er­leb­nis­be­rei­che oder auch bis zu meh­re­re Tau­send Qua­drat­me­ter gro­ße Sport­be­rei­che - z.B. Tram­po­lin­parks - sind nur ei­ni­ge der neu­en En­ter­tain­men­t­an­ge­bo­te, die auf der MA­PIC auf enor­mes In­ter­es­se stie­ßen. "Die Viel­zahl der Show- und Mit­mach­an­ge­bo­te wird da­zu füh­ren, dass die Ver­weil­dau­er im Ein­kaufs­zen­trum der Zu­kunft deut­lich zu­neh­men wird", so Bit­zer. Frei­lich ist es Jam­mern auf ho­hem Ni­veau, was hier be­trie­ben wird. Im zu­rück­lie­gen­den Jahr­zehnt ist die Re­tail-Ver­kaufs­flä­che um zwölf Pro­zent ge­stie­gen - und zwar durch­schnitt­lich pro Jahr! Flä­chen­trei­ber da­bei wa­ren - und sind es auch wei­ter­hin - vor al­lem Chi­na und In­di­en. Auf die­se bei­den Märk­te set­zen die welt­weit ak­ti­ven 150 Top- mar­ken in der Re­tail­sze­ne auch ih­re Haupt­an­stren­gun­gen. "Chi­na ist ein be­son­ders viel­ver­spre­chen­der Markt für Out­lets", sagt Lois Lu Yi, VP von Bei­jing Ca­pi­tal Grand, ei­ner in Hong Kong an­ge­sie­del­ten In­vest­ment Hol­ding Ge­sell­schaft, die auch selbst ent­wi­ckelt. "Die ge­sam­te Out­let­flä­che in Chi­na wächst pro Jahr um der­zeit 34 Pro­zent. Bei Kauf­häu­sern liegt das Wachs­tum bei 8 Pro­zent, bei Shop­ping Malls bei 29 Pro­zent." Aber auch in Eu­ro­pa gibt es Ak­ti­vi­tä­ten. Hier sol­len vor al­lem (neue) Gas­tro­no­mie­kon­zep­te schrump­fen­de Han­dels­flä­chen kom­pen­sie­ren. Fol­ge­rich­tig hat Ma­pic-Che­fin Na­tha­lie De­pe­tro auch für nächs­tes Jahr ei­ne neue Ver­an­stal­tung, die Ma­pic Es­sen & Trin­ken in Mai­land, an­ge­kün­digt. Neue Tech­no­lo­gi­en im Ein­zel­han­del ge­hen aber noch weit über On­line-Han­del und Big Da­ta hin­aus. Durch Au­to­ma­ti­sie­rung und Ro­bo­ter wird sich die Zahl der Jobs im Ein­zel­han­del bis 2030 än­dern. Ei­ni­ge au­to­ma­ti­sier­te Pro­zes­se wer­den mensch­li­che Ar­beits­kräf­te er­set­zen. Das "In­ter­net der Din­ge" wird laut ei­ner CB­RE-Stu­die zur Nor­ma­li­tät. Durch die vor­an­schrei­ten­de In­te­gra­ti­on von Mil­li­ar­den an Er­ken­nungs­zei­chen und Mar­kie­run­gen er­hal­ten Ein­zel­händ­ler mehr und mehr In­for­ma­tio­nen über die Kauf­sche­ma­ta von Kun­den. Re­tailer kön­nen so das Kauf­ver­hal­ten und die Be­dürf­nis­se der Kun­den be­reits an­ti­zi­pie­ren und La­ger­be­stän­de so­wie Aus­lie­fe­rung ent­spre­chend ef­fi­zi­en­ter ge­stal­ten. Dank in­tel­li­gen­ter Ge­rä­te­tech­no­lo­gie - wie Smart­pho­nes - kön­nen Ver­brau­cher buch­stäb­lich über­all und zu je­der Zeit kau­fen, was sie se­hen. Ei­ne ein­fa­che Echt­zeit- Bil­der­ken­nungs-Ana­ly­se macht al­les "kauf­bar" - von je­der Quel­le. Und: Stores wer­den zu Show­rooms und fun­gie­ren als Mar­ken­bot­schaf­ter, die sich auf Mar­ken­er­leb­nis­se kon­zen­trie­ren. Shop­ping be­deu­tet Mar­ken­er­leb­nis, in das man ein­taucht und bei dem man die Bin­dung mit der Mar­ke in­ten­si­viert. Der Kon­su­ment des Jah­res 2030 hat im­mer noch den Wunsch, ei­nen Store zu be­su­chen. Die Kon­su­men­ten wün­schen sich neue Er­fah­run­gen. Ein­zel­händ­ler wer­den die­se Ge­le­gen­heit er­grei­fen und Er­leb­nis­se mit mehr In­ter­ak­ti­on und Lern­ef­fek­ten für Kon­su­men­ten kre­ieren. Frei­lich, das be­deu­tet auch mehr Ar­beit für das Cen­ter­ma­nage­ment. Bit­zer: "Das Cen­ter­ma­nage­ment wird so kom­plex wie nie zu­vor sein. Tech­ni­sche Neue­run­gen sind zu im­ple­men­tie­ren, bau­li­che Ver­än­de­run­gen vor­zu­neh­men, und statt mit we­ni­gen Ex­pan­si­ons­ma­na­gern ei­ni­ger glo­ba­ler Ein­zel­han­dels­kon­zer­ne zu re­den, muss man künf­tig in ei­ner deut­lich viel­fäl­ti­ge­ren Ein­zel­han­dels­sze­ne eng ver­netzt sein, um die neu­en Re­tail-, Gas­tro- und En­ter­tain­ment­kon­zep­te zu ge­win­nen, oh­ne die das Ein­kaufs­zen­trum der Zu­kunft ein­fach nicht mehr er­folg­reich sein kann."

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Die geplante Justizreform in Polen stößt bei Investoren nicht auf besonders viel Gegenliebe.Die geplante Justizreform in Polen stößt bei Investoren nicht auf besonders viel Gegenliebe.

Wenn die Politik mitmischt

Bei In­ves­to­ren sind die Län­der in der CEE&SEE-Re­gi­on sehr be­liebt. Doch po­li­ti­sche Ent­wick­lun­gen in man­chen Län­dern könn­ten durch­aus auch zu Her­aus­for­de­run­gen wer­den. Er­neut wet­tert der un­ga­ri­sche Mi­nis­ter­prä­si­dent Vik­tor Or­ban ge­gen ei­nen ver­meint­li­chen Sor­os-Plan, wo­nach der un­ga­ri­sche Mil­li­ar­där ei­ne "Um­vol­kung" Eu­ro­pas an­stre­be. Und wie­der ein­mal greift er die EU an und will sich von ver­trag­lich zu­ge­si­cher­ten Flücht­lings­quo­ten dis­tan­zie­ren. Die Vi­segrad-Staa­ten blei­ben, so sag­te er kürz­lich, mi­gran­ten­frei. Ge­meint mit die­sen Staa­ten sind eben Un­garn, Tsche­chi­en und Po­len. Auch in Po­len wer­den die Tö­ne im­mer rau­er. Die Re­gie­rungs­par­tei will hier das Jus­tiz­mi­nis­te­ri­um re­for­mie­ren und Rich­ter­po­si­tio­nen selbst be­set­zen. Die EU wie­der­um be­fürch­tet ei­ne Ab­kehr von der Rechts­staat­lich­keit und hat ein Rechts­staats­ver­fah­ren ge­gen Po­len ein­ge­lei­tet. Und in Tsche­chi­en hat der um­strit­te­ne Mil­li­ar­där An­d­rej Ba­bis die Par­la­ments­wah­len ge­won­nen - auch er schimpft ger­ne über die Flücht­lings­po­li­tik der EU. [ci­te1] War­schau hin­ter Prag Soll­ten da für die Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft die Alarm­glo­cken läu­ten? In be­sag­ten Län­dern sind schließ­lich be­son­ders die ös­ter­rei­chi­schen Ent­wick­ler bzw. Kon­zer­ne in­ves­tiert. Und weil Im­mo­bi­li­en eben un­ver­rück­bar sind, ist die Rechts­si­cher­heit an je­nen Or­ten, wo sie ste­hen, um­so wich­ti­ger. An­dre­as Ridder, Chair­man Cen­tral & Eas­tern Eu­ro­pe Ca­pi­tal Mar­kets bei CB­RE, hat dies­be­züg­lich be­reits in Po­len ei­ni­ge Be­ob­ach­tun­gen ge­macht. Denn die pol­ni­sche Re­gie­rung hat Vor­steu­er­ab­zugs­ver­fah­ren für aus­län­di­sche Un­ter­neh­men deut­lich er­schwert und auch an den Öff­nungs­zei­ten bei Shop­ping­cen­tern her­um­ge­feilt. Maß­nah­men, die in­ter­na­tio­na­le In­ves­to­ren eher ab­schre­cken. Ridder: "Die­se und an­de­re Din­ge, die der­zeit in Po­len ge­sche­hen, ha­ben ei­ne leich­te Preis­dämp­fung bei Im­mo­bi­li­en in War­schau zur Fol­ge ge­habt. Sonst war War­schau im­mer auf dem glei­chen Preis­ni­veau in Prag. [ci­te2] Jetzt liegt die pol­ni­sche Haupt­stadt et­wa fünf Pro­zent un­ter je­ner Tsche­chi­ens." In Un­garn hat sich die In­ves­to­ren­un­si­cher­heit wie­der ge­legt: "Vor ei­nem Jahr wa­ren In­ves­to­ren be­züg­lich Un­garn sehr un­si­cher, jetzt boomt es dort wie­der." Gu­te Nach­rich­ten ei­gent­lich für die CA Im­mo, die in Bu­da­pest den zwei­ten Kern­markt nach Deutsch­land sieht. Bei ei­nem Lo­kal­au­gen­schein in der un­ga­ri­schen Haupt­stadt schien tat­säch­lich al­les ei­tel Won­ne zu sein. Die Mill­en­ni­um Towers, die im Vor­jahr von der Tri­Gra­nit und Heit­man für 175 Mil­lio­nen Eu­ro an­ge­kauft wur­den, sind na­he­zu voll­ver­mie­tet. "Nur ein klei­nes Bü­ro ist noch ver­füg­bar", wie Pé­ter Szal­ma, Lea­sing Ma­nage­ment bei CA Im­mo Hun­ga­ry, wäh­rend ei­ner Bü­ro­füh­rung an­merkt. Und tat­säch­lich: Ei­nem Mar­ket Over­view von Cush­man Wake­field zu­fol­ge wird wie­der in Bu­da­pest in­ves­tiert. Im Vor­jahr wa­ren es an die 1,7 Mil­li­ar­den Eu­ro - der zweit­bes­te Wert nach 2007, vor der Kri­se. Al­ler­dings: Be­trach­tet man die In­vest­ment­vo­lu­mi­na zwi­schen die­sen bei­den Zeit­räu­men, lässt sich ei­ne star­ke Vo­la­ti­li­tät er­ken­nen. Schlech­tes­ter Wert da­bei: 2012 mit ei­nem In­vest­ment­vo­lu­men von nur um die 200 Mil­lio­nen Eu­ro. [ci­te3] Ge­fähr­li­che Re­form? Franz Pöltl, Ge­schäfts­füh­rer der EHL In­vest­ment Con­sul­ting, meint, dass In­ves­to­ren kei­ne son­der­li­che Freu­de mit der po­li­ti­schen Ent­wick­lung in man­chen ost­eu­ro­päi­schen Län­dern hät­ten. Den­noch wür­den sie in­ves­tie­ren, da die Ren­di­ten in West­eu­ro­pa sehr nied­rig sind. "So­lan­ge die Re­gie­run­gen nicht in das wirt­schaft­li­che Ge­sche­hen ein­grei­fen, wer­den die­se In­ves­to­ren auch blei­ben", so Pöltl. Die ge­plan­te Jus­tiz­re­form in Po­len könn­te aber pro­ble­ma­tisch wer­den - vor al­lem dann, wenn die Rechts­si­cher­heit nicht mehr in dem Aus­maß ge­ge­ben ist, wie sie für In­ves­to­ren not­wen­dig ist. "Die Re­form an sich ist nicht das Pro­blem, son­dern wie sie um­ge­setzt wer­den soll. Soll­ten im Zu­ge der Jus­tiz­re­form al­ler­dings bei all­fäl­li­gen Ge­richts­ver­fah­ren dann lo­ka­le Un­ter­neh­men be­vor­zugt wer­den, dann ist es mit dem In­vest­ment­markt in Po­len bald aus", so die ein­dring­li­che War­nung von Pöltl. We­ni­ger dra­ma­tisch sieht es Mar­tin Sa­bel­ko, Ma­na­ging Di­rec­tor bei der War­burg HIH In­vest Re­al Es­ta­te. Er kennt die Län­der gut, seit 1986 hat­te er dort be­reits Ge­schäf­te ge­tä­tigt und meh­re­re Mil­li­ar­den Eu­ro um­ge­setzt. Er glaubt nicht, dass die po­li­ti­sche Si­tua­ti­on in man­chen Län­dern die In­ves­to­ren all­zu sehr ab­schre­cken wür­de. "Man muss die­se Ent­wick­lun­gen dif­fe­ren­ziert se­hen. Auch wenn Po­li­ti­ker all­zu sehr ne­ga­ti­ves Auf­se­hen er­re­gen, wür­den sie doch ein Ta­lent ha­ben, zu­rück­zu­ru­dern, wenn es um In­ter­es­sen von In­ves­to­ren geht." Nach wie vor sei die Ge­richts­bar­keit sta­bil und nach­voll­zieh­bar und das steu­er­li­che Um­feld gut. [ci­te4] Wirt­schaft boomt Wirt­schaft­lich hät­ten In­ves­to­ren im CEE-Raum der­zeit nichts zu be­fürch­ten, kon­sta­tiert Da­nie­la Gro­zea-Hel­men­stein, Se­ni­or Re­se­ar­cher Ma­cro­eco­no­mics and Pu­blic Fi­nan­ce beim In­sti­tut für Hö­he­re Stu­di­en (IHS). "Die Si­tua­ti­on im mit­tel- und ost­eu­ro­päi­schen Raum ist sehr gut, wir er­war­ten in die­sem und im kom­men­den Jahr gu­te Wachs­tums­zah­len." Für Po­len pro­gnos­ti­ziert Gro­zea-Hel­men­stein ein Wachs­tum von vier Pro­zent, für Un­garn und Tsche­chi­en ei­nes von 3,5 Pro­zent und für Russ­land gar 5,5 Pro­zent. Doch könn­te die po­li­ti­sche Si­tua­ti­on in Po­len, Tsche­chi­en und Un­garn die­se Wachs­tums­kur­ve brem­sen oder ins Ge­gen­teil ver­keh­ren? Gro­zea-Hel­men­stein glaubt das nicht: "In die­sen Län­dern wa­ren kei­ner­lei Aus­wir­kun­gen in die­se Rich­tung zu be­ob­ach­ten. Im Ge­gen­teil: Die­se Län­der set­zen auf ein be­son­ders wirt­schafts­freund­li­ches Kli­ma. Die Ar­beits­lo­sig­keit ist dras­tisch ge­sun­ken, mit ei­ner Quo­te von vier Pro­zent in Tsche­chi­en so­wie fünf Pro­zent in Un­garn und Russ­land kann man na­he­zu von Voll­be­schäf­ti­gung spre­chen." Da­mit steigt die Kauf­kraft, wes­we­gen die­se Län­der trotz sehr gu­ter Ex­port­zah­len zu­neh­mend im­por­tie­ren müs­sen. Das könn­te aber in den kom­men­den Jah­ren das Wachs­tum wie­der brem­sen. Brain­d­rain? Auch wenn das Lohn­ni­veau der Mit­ar­bei­ter in den CEE-Län­dern un­ter dem in West­eu­ro­pa liegt (wäh­rend die Bü­ro­mie­ten be­reits auf West-Ni­veau sind), könn­te es in den kom­men­den Jah­ren zu ei­nem Pro­blem kom­men, das für in­ter­na­tio­na­le Un­ter­neh­men, die in CEE Stand­or­te be­trei­ben, re­le­vant sein dürf­te. Die Fach­kräf­te wer­den im­mer we­ni­ger, vor al­lem in Po­len, wie Gro­zea-Hel­men­stein schil­dert: "Es fehlt an qua­li­fi­zier­ten Ar­beits­kräf­ten. Vie­le ge­hen in den Wes­ten, weil sie dort mehr ver­die­nen." Aber die Brut­to­re­al­löh­ne stei­gen. Laut der ak­tu­el­len Stra­te­gie Ös­ter­reich & CEE der Raiff­ei­sen Bank In­ter­na­tio­nal stie­gen die No­mi­nal­löh­ne in Ru­mä­ni­en und Un­garn in die­sem Jahr so­gar zwei­stel­lig, in Tsche­chi­en, Po­len und der Slo­wa­kei zwi­schen vier und 5,5 Pro­zent. [ci­te5] Preis­dy­na­mik schwächt sich ab Den­noch: Be­son­ders, was Wohn­im­mo­bi­li­en be­trifft, bleibt die CEE-Re­gi­on ei­ner der at­trak­tivs­ten In­vest­ment­stand­or­te in­ner­halb der EU, sagt Mi­cha­el Hel­ler, Re­al Es­ta­te In­vest­ment Ana­lyst bei der Raiff­ei­sen Bank In­ter­na­tio­nal (RBI): "Ins­be­son­de­re in Un­garn und Tsche­chi­en lie­ßen sich zu Be­ginn des Jah­res 2017 er­neut zwei­stel­li­ge Preis­stei­ge­rungs­ra­ten be­ob­ach­ten." Es gibt aber auch ei­ne Kehr­sei­te, und zwar in Bu­da­pest. Dort hat die un­ga­ri­sche Na­tio­nal­bank MNB zwar das Ri­si­ko ei­nes Preis­an­stiegs be­tont, je­doch nicht ab­küh­lend in den Markt ein­ge­grif­fen. Hel­ler: "Un­garn ver­sucht hier ge­zielt das lan­ge En­de der Zins­kur­ve nach un­ten zu drü­cken und den Markt für Kre­di­te in Lo­kal­wäh­rung an­zu­hei­zen." Al­ler­dings: Ob­wohl die von der un­ga­ri­schen Po­li­tik in­iti­ier­ten Maß­nah­men eher als preis­trei­bend zu be­zeich­nen sei­en, so Hel­ler, sind die Prei­se auf­grund ei­nes star­ken Markt­ein­bruchs zwi­schen 2008 und 2013 im­mer noch auf Vor­kri­sen­ni­veau. An­ders das Bild in Tsche­chi­en. Dort hat­te der Zen­tral­ban­ker Vo­j­tech Ben­da schon im Mai von ei­ner Über­be­wer­tung des lo­ka­len Im­mo­bi­li­en­markts ge­spro­chen, die durch­schnitt­lich rund zehn Pro­zent über dem ge­recht­fer­tig­ten Ni­veau lie­gen soll. "Die tsche­chi­sche Na­tio­nal­bank (CNB) hat da­her, an­ders als ihr un­ga­ri­sches Pen­dant, Maß­nah­men er­grif­fen, um ei­ner Über­hit­zung ent­ge­gen­zu­wir­ken", sagt Hel­ler. Ge­ne­rell pro­gnos­ti­ziert Hel­ler, dass zwar die CEE-Län­der trotz der po­si­ti­ven ma­kro­öko­no­mi­schen Aus­sich­ten wei­ter­hin als in­ves­to­ren­freund­lich gel­ten, die Preis­dy­na­mik aber ab­ge­schwächt wer­den dürf­te. Auch in Po­len wird ei­ne stei­gen­de Dy­na­mik bei Wohn­im­mo­bi­li­en­prei­sen ver­zeich­net, wenn­gleich sich die Wachs­tums­ra­ten ge­gen­über Tsche­chi­en und Un­garn als deut­lich mo­de­ra­ter er­wei­sen wür­den. "Nach­dem die Fer­tig­stel­lung von Wohn- im­mo­bi­li­en 2016 na­he­zu das Ni­veau des Boom­jah­res 2008 er­rei­chen konn­te, zeich­net sich für das lau­fen­de Jahr er­neut ein Re­kord­wert ab. An­ge­sichts ho­her Zu­wachs­ra­ten bei Früh­in­di­ka­to­ren wie Bau­be­wil­li­gun­gen und Bau­be­gin­nen steht der pol­ni­sche Bau­sek­tor vor ei­nem neu­en Re­kord­jahr", so Hel­ler. Dann wä­ren auch Wachs­tums­ra­ten wie in Tsche­chi­en mög­lich. [ci­te6]

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Senior Manager TGA (m/w) / Wien

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