Wien ist die Mieterstadt Europas

Höchster Anteil an leistbaren Wohnen

von Gerhard Rodler

Beim leistbarer Wohnraum ist Wien europaweit führend. Mit Quadratmetermieten von 9,60 Euro ist Wien im Europavergleich für Mieter am attraktivsten. Und, noch erstaunlicher: Österreich bei Wohnbauinitiativen europaweit führend.
Beim Eigentum das fast gleiche Bild: Auch der Kauf einer österreichischen 70 m²-Neubauwohnung im EU-Vergleich relativ günstig. Allerdings geht auch in Wien der Trend dahin, dass Wohneigentum wird immer mehr zu Luxusgut wird.
In keiner anderen europäischen Stadt wird übrigens so viel gemietet wie in Wien: Österreichs Hauptstadt ist laut aktuellem Deloitte Property Index führend beim Anteil der Mietwohnungen am Gesamtwohnungsmarkt. Auch bei Wohnbauvorhaben haben die Österreicher die Nase vorn: Hierzulande werden im Durchschnitt die meisten Bauvorhaben initiiert. Dabei ist eine österreichische Neubauwohnung im Vergleich zu Tschechien oder Großbritannien immer noch relativ leistbar.
"Mieten ist hierzulande noch immer verhältnismäßig günstig. Gerade in Wien sind die Mietpreise für eine europäische Hauptstadt moderat: 9,60 Euro zahlt man hier im Durchschnitt pro Quadratmeter. Vergleichbare Städte wie Prag mit 13,10 Euro und München mit 16,50 Euro liegen weit darüber. London und Paris sind mit rund 26 Euro,- die Spitzenreiter", erklärt Alexander Hohendanner, Partner bei Deloitte Österreich.
2017 wurde in Österreich der Bau von 8,6 Wohnungen pro 1.000 Einwohner initiiert. Damit rangiert Österreich weit vor dem zweitplatzierten Frankreich mit 6,4 geplanten Wohnungen pro 1.000 Einwohner und dem drittplatzierten Polen mit 5,4 Wohnungen. Das Schlusslicht bildet Italien mit 0,9 Wohnungen.
Mit einem durchschnittlichen Quadratmeterpreis von 2.553 Euro ist der Kauf einer neuen Wohnung in Österreich im Europavergleich relativ leistbar. Großbritannien ist mit 4.397 Euro pro Quadratmeter (noch) am teuersten, Ungarn mit 1.164 Euro am günstigsten.
"Für eine 70 m²-Neubauwohnung sind hierzulande fast sechs durchschnittliche Bruttojahresgehälter aufzubringen. In anderen europäischen Länder muss man zum Teil ungleich länger für das Eigenheim arbeiten: Tschechien liegt mit mehr als 11 Bruttojahresgehältern an der Spitze, gefolgt von Großbritannien mit rund 10. Belgien ist hingegen mit nicht einmal 4 Bruttojahresgehältern am günstigsten", analysiert Alexander Hohendanner.
Generell setzt sich der langjährige Trend fort: In Städten sind die Wohnungen teurer als am Land. Der durchschnittliche Quadratmeterpreis liegt in Wien bei 4.138 Euro, in Graz bei 3.089 Euro und in Linz bei 2.901 Euro Mit Abstand am meisten zahlt man laut Deloitte nach wie vor in der Londoner City: Pro Quadratmeter muss man mit 16.512 Euro rechnen. An zweiter Stelle liegt Paris mit 10.697 Euro.

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Megadeal für CA Immo

8.500 m2 in Berlin vermietet

von Alexander Grimburg

CA Immo hat in Berlin für das sich noch im Bau befindliche Bürogebäude MY.B einen Mietvertrag über rd. 8.500 m² Mietfläche abgeschlossen. Mieter ist die Hypoport. Mit Abschluss dieses Mietvertrages ist das Bürogebäude bereits ein Jahr vor Fertigstellung zu rd. 57 Prozent vermietet. CA Immo investiert ca. 65 Millionen Euro in das Gebäude in der Berliner Europacity. Der börsennotierte Finanzdienstleister Hypoport wird im MY.B an der Heidestraße künftig mehrere Unternehmensbereiche zusammenführen. Neben dem Betrieb von Internetplattformen für Banken, die Immobilienwirtschaft, den Finanzvertrieb und die Versicherungswirtschaft gehören weitere Tochterunternehmen zur Hypoport Unternehmensgruppe. Der Mietbeginn wurde für das 4. Quartal 2019 vereinbart. BNP Real Estate (Berlin) begleitete beratend den Mietvertragsabschluss.
Das vom Architekturbüro Henn (Berlin) entworfene Gebäude verfügt auf insgesamt 6 Geschossen über rund 14.800 m² Mietfläche. Der flexible Grundriss erlaubt bis zu sechs Mieteinheiten je Geschoss. Gleichwohl zeitgemäße, offene Bürokonzepte Leitmotiv des Entwurfs waren, lassen sich auch klassische Zellenbüro- oder Kombibürostrukturen effizient darstellen. Die Fertigstellung für das über ca. 14.800 m² Mietfläche verfügende Gebäude ist im 3. Quartal 2019 vorgesehen. Das Baumanagement erfolgt durch die CA Immo Tochter omniCon. Das Bürogebäude MY.B führt die Urbanität der Stadt durch eine Vielzahl öffentlicher und halb-öffentlicher Nutzungen wie ein Café, eine Lounge, Coworking-Arbeitsplätze sowie Konferenz- und Projektflächen in das Gebäude hinein. Damit entstehen attraktive, zusätzliche Angebote sowohl für die Mieter des Gebäudes als auch für die der umliegenden Gebäude und für die Bewohner der Europacity. Ein weiteres Highlight des MY.B ist der Innenhof: Von Tischtennis, Slackline und Boule bis zur Hängematte und Communication-Lounge bietet dieser Ort Platz und Angebot, die Mittagspause oder auch ein kreatives Meeting einmal anders zu verbringen.

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Immofinanz closed CA-Immo-Paketdeal

Nach Erteilung der relevanten kartellrechtlichen Freigaben

von Stefan Posch

Die Immofinanz und Starwood haben heute den Deal über die Übernahme des rund 26 Prozent-Anteils an der CA Immo abgeschlossen. Nach Erteilung der relevanten kartellrechtlichen Freigaben wurde das Closing durchgeführt. Der Paket-Verkaufspreis beläuft sich auf 757,9 Millionen Euro. Nach Rückführung einer die Beteiligung betreffenden Kreditfinanzierung über 250,0 Millionen Euro beträgt der Nettozufluss im Konzern somit insgesamt rund 507,9 Millionen Euro.
Ein Teil dieser Mittel wird laut der Immofinanz für das Aktienrückkaufprogramm 2018/19 verwendet. Dieses wurde am 16. Juli gestartet und umfasst ein Volumen von bis zu 9,7 Millionen Stück Aktien, entsprechend rund 8,66 Prozent des Grundkapitals. In einer Gesamtinvestitionsrechnung auf Sicht von rund zwei Jahren erzielte die Immofinanz mit der Beteiligung an der CA Immo (inklusive Dividenden und abzüglich von Nebenkosten) durch den Verkauf einen Gewinn von insgesamt rund 184,0 Millionen Euro. Das entspricht einem Return on Investment von insgesamt rund 30 Prozent.

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Wiener Privatbank-Deal verzögert sich

Stellungnahmen von Bankenaufsichten stehen aus

von Charles Steiner

Der ohnehin schon holprig verlaufende Verkauf der Mehrheitsbeteiligung der Wiener Privatbank an die slowakische Arca Investments verzögert sich weiter. Wie die Wiener Privatbank via Aussendung mitteilt, sei der Gesellschaft mitgeteilt worden, dass sich die bankenaufsichtsrechtliche Freigabe der Transaktion von Kerbler & Kowars Anteile an die Arca verzögert. Der Grund: Arca hat zur Genehmigung der Transaktion unter anderem noch Stellungnahmen der slowakischen und tschechischen Bankenaufsicht beizubringen.
Günter Kerbler, Johann Kowar sowie Arca wollen weiterhin an dem Deal festhalten, wie sie in einer Aussendung mitgeteilt hatten. Die ursprünglich im Kaufvertrag festgesetzte Frist zur Herbeiführung der aufschiebenden Bedingungen soll verlängert werden. Die Abwicklung der Transaktion wird für das 1. Halbjahr 2019 erwartet.

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Kohts kommt zur Future:PropTech

Am 28. November in den Wiener Sofiensälen

von Stefan Posch

Sebastien KohtsSebastien Kohts

Sebastian Kohts, Director Business Development von WiredScore, wird einer der Gäste bei der Future:PropTech sein, die am 28. November zum zweiten Mal in den Wiener Sofiensälen veranstaltet wird. WiredScore wurde 2013 unter der Schirmherrschaft des damaligen New Yorker Bürgermeisters Michael Bloomberg gegründet wurde, bewertet die digitale Infrastruktur von Gewerbegebäuden.
Nach erfolgreichem Geschäftsaufbau in den USA startete WiredScore die „WiredScore Zertifizierung“ in Großbritannien unter der Schirmherrschaft des damaligen Bürgermeisters in London. Seither expandiert WiredScore kontinuierlich und ist seit 2017 in Deutschland, Frankreich, Irland sowie Kanada aktiv.
„Wir sind sehr stolz, Sebastian Kohts für die Konferenz gewonnen zu haben. Die Zertifikate von WiredScore helfen Eigentümern und Maklern, die Qualität der Internetanbindung ihrer Gebäude zu verstehen, zu verbessern und gezielt zu bewerben. Mietern wiederum geben sie eine Vergleichsmöglichkeit an die Hand. Sie können nun gezielt nach Räumlichkeiten suchen, die ihren digitalen Anforderungen entsprechen. Das ist bis dato einzigartig!“, so Ferdinand Dietrich, Gründer von apti und Initiator der Future:PropTech.

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Logistik-Holzbau in Fischamend eröffnet

Nach einem Jahr Bauzeit

von Stefan Posch

iLogistics Center iLogistics Center

Gestern Mittwoch wurde das iLogistics Center des Logistikunternehmens cargo-partner in Fischamend eröffnet. Ein Jahr Planung und einem Jahr Bauzeit wurde der Holzbau nun fertiggestellt. 4.200 m³ Holz wurden im Logistikimmobilie mit 12.250 m² Nutzfläche verbaut. Geplant wurde das Objekt von Poppe*Prehal Atchitekten aus Steyr.
„Das iLogistics Center ist mit seiner signifikanten Architektur aus Holz auch nach außen klar sichtbar als Zeichen für Nachhaltigkeit und eine besondere Kultur des Gewerbebaus im Kontext innovativer Architektur. Das Gebäude aus Holz wird allen Anforderungen eines Logistik Zentrums gerecht und bietet im Vergleich zu konventionellen Gebäuden über die Nachhaltigkeit hinaus viele Vorteile wie etwa im Bereich Klimaschutz, Energieeffizienz oder Wohlbefinden“, erkärt Helmut Poppe.

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GBI verkauft Air-Hotel in Frankfurt

Select Group übernimmt Projekt mit 344 Zimmern

von Stefan Posch

Der Immobilienentwickler GBI verkauft das im Bau befindliche niu Air-Hotel in Frankfurt mit 344 Zimmern an die Select Group. Der weltweit agierende Immobilieninvestor, mit Hauptsitz in den Vereinigten Arabischen Emiraten, erwirbt damit erstmals ein Hotel in Deutschland für das eigene Immobilien-Portfolio. Bei dem Verkauf fungiert Duxton Capital Advisors als Transaktionsberater; das Unternehmen arbeitet für verschiedene namhafte internationale Investoren bei deren Immobilienanlagen in Europa.
„Wir sind sehr zufrieden mit der Aufnahme von 'niu Air Frankfurt' in das wachsende Immobilien-Portfolio der Select Group. Diese Akquisition steht im Einklang mit unserer Strategie, in europäische Kernmärkte mit solidem Wachstumspotenzial zu investieren", betont Rahail Aslam, Group Chief Executive Officer der Select Group, die ein Transaktionsvolumen von insgesamt mehr als vier Milliarden Euro aufweist: “Bei dem niu Hotel waren mehrere Faktoren ausschlaggebend für die Investition: Die überzeugende Leistungsbilanz der GBI AG, die Kompetenz der Novum Hospitality Group im Hotelbetrieb und die strategische Lage des Hotels in unmittelbarer Nähe zur Frankfurter Messe und dem Flughafen. Das niu Air Frankfurt wird sicherlich zu einem bevorzugten Ziel für den anspruchsvollen Kunden und zu einem großartigen Schaufenster für die äußerst attraktive Marke Niu.“

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CA Immo installiert neue Führungsebene

Markus Kuttner und Michael Morgan als Heads

von Stefan Posch

Markus KuttnerMarkus Kuttner

Die CA Immo bündelt ihre operativen Immobilienbereiche unter einer neu geschaffenen Führungsebene. „Unser operatives Geschäft entwickelt sich sehr dynamisch weiter und lässt uns als Unternehmen deutlich wachsen. Um die Schlagkraft unserer Plattform nachhaltig zu optimieren und gleichzeitig die individuellen Wachstumschancen in allen Kernregionen optimal zu nutzen, bündeln wir unsere operativen Immobilienbereiche unter zwei regionalen Heads of Real Estate Business Operations“, erklärt Andreas Quint, CEO der CA Immo. Markus Kuttner verantwortet als Head of Real Estate Business Operations AT and CEE künftig die Bereiche Asset und Investment Management sowie Development und Technik in Österreich und Osteuropa. 2009 übernahm er die Position Leiter Asset Management CEE/SEE bei CA Immo, wo er 2017 zum Group Head of Asset Management ernannt wurde.
Michael Morgan vereint als Head of Real Estate Business Operations Germany die Bereiche Asset und Investment Management sowie Development im deutschen Kernmarkt. Er ist seit 2017 als CA Immo Co-Group Head of Investment Management sowie Geschäftsführer der CA Immo Deutschland GmbH tätig.

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Union Investment kauft in Dallas

Büroimmobilie mit 30.000 m²

von Charles Steiner

Granite Park VIIGranite Park VII

Der Immobilienmarkt in den USA ist kein einfacher - die einen Städte boomen, bei den anderen sind bereits starke Abwärtstendenzen zu beobachten. Nicht aber in Dallas - die Stadt in Texas weist ein starkes Bevölkerungswachstum auf, die wirtschaftlichen Daten weisen einen starken Aufwärtstrend auf. Grund genug für die Union Investment, in Dallas zu investieren: Der Immobilien-Investmentmanager hat jetzt vermeldet, die Büroimmobilie Granite Park VII mit 30.000 m² vermietbarer Fläche erworben zu haben. Rund 140 Millionen US-Dollar (knapp 120 Millionen Euro) hat die Union Investment für das Objekt bezahlt. Es handle sich hierbei um die zweite Bürotransaktion in der texanischen Metropole, 2016 hatte die Union Investmentd as 40.000 m² große Objekt 2000 McKinney Avenue erworben.
Der Granite Park VII ist im Vorjahr fertiggestellt worden und vollständig und langfristig an die US-amerikanische Hypothekenbank Fannie Mae vermietet. Verkäufer ist Granite Properties, der Entwickler des Granite Park Campus, der aktuell sechs Gewerbeimmobilien umfasst und insgesamt auf acht Immobilien ausgelegt ist. Granite Park VII ist hierbei das neueste Objekt auf dem Areal.

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Award zum Tag: Immo-Graduates

immQu kürt Jahrgangsbeste der Immobilien-Hochschulen

von Stefan Posch

Die Immobilienbranche hat sich in den vergangenen Jahren sehr professionalisiert. Grund sind auch die vielen fachspezifischen Hochschulangebote. Die Förderung der Qualität innerhalb der Immobilienbranche hat sich auch der Verein immQu auf die Fahne geschrieben. Unter dem Motto "Best of Five Immo-Graduates 2018" lädt immQu nun am 16. Oktober zur Preisverleihung der besten Absolvent der fünf Immobilien-Hochschulen Österreichs ein. Neben der Ehrung der fünf Jahrgangsbesten wird der immQu Nachwuchspreis für die beste Masterthese des Abschlussjahrgangs 2018 verliehen, wobei auch das Publikum einbezogen und live mitvoten kann. "Wir freuen uns, dass wir bereits zum zweiten Mal den jungen Talenten der Immobranche eine Bühne für ihre großartigen Leistungen geben", so Alexander Bosak, Vorstandsvorsitzender des Vereins immQu. Top-Karrieretipps gibt es an diesem Abend von den beiden prominenten Keynotespeakern: Jubin Honarfar (CEO Watchado) und Arnim Wahls (CEO Firstbird) werden in einer launigen Doppel-Conference das Thema "Countdown in Richtung Karriere: Bruchlandung oder Marsmission?" erörtern. Zudem haben Studierende die Chance, bei einem Speed-Dating die Chefs namhafter Unternehmen "hautnah" kennen zu lernen. So werden sich u.a. Eugen Otto, Georg Spiegelfeld, Alexander Grikar aber auch Jubin Honarfar und Armin Wahls in 5-Minuten-Einzelgesprächen den Studierenden Face-to-Face stellen. Entspanntes Netzwerken bei Fingerfood und Drinks runden den Abend ab.

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Dachgleiche für Drei König-Gebäude

Prisma entwickelt Ortszentrum von Großdorf weiter

von Stefan Posch

Firstfeier Drei KönigFirstfeier Drei König

Gestern feierte die Prisma die Fertigstellung der Rohbauarbeiten des neuen „Drei König“ Gebäudes im Ortszentrum von Großdorf. Neben Mietwohnungen entsteht am Standort auch ein neuer Spar Markt als regionaler Nahversorger.
In einem gemeinsamen dreistufigen Entwicklungsprozess wurde das Ortszentrum von Großdorf in den letzten Jahren weiterentwickelt. Das ehemalige Sennhaus direkt im Ortskern wurde abgerissen und schaffte neuen Raum für die Raiffeisenbank, Büroflächen und drei Wohnungen. In einem zweiten Schritt wurde 2009 am Standort des ehemaligen Lagerhauses ein Wohnhaus mit sieben Wohnungen fertiggestellt.
Im dritten und letzten Schritt wurde nun der ehemalige Gasthof „Drei König“ neugestaltet. Das Büro Bernardo Bader plante einen modernen Neubau mit traditionellem Walmdach, der harmonisch in den Ortsteil eingebettet ist.

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Karriere zum Tag: Neu bei BNPPRE

Zwei neue Consultants im Industrial-Team Leipzig

von Charles Steiner

Alexander BlieskeAlexander Blieske

Der Leipziger Standort von BNP Paribas Real Estate erweitert sein Team und hat den Bereich Industrial Services ausgebaut. Wie BNP Paribas Real Estate in einer Aussendung mitteilt, sind Alexander Blieske (Foto) und Frank Schönfelder als Senior Consultant Industrial Services eingesetzt worden. Damit sind beide für den Ausbau und die Intensivierung der Industrial Letting-Aktivitäten sowohl in Leipzig als auch den Großraum Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen zuständig. Alexander Blieskezuvor im Bereich Projektentwicklung/Projektsteuerung bei der Leipziger Stadtbau AG beschäftigt, Frank Schöndorfer als Finanzberater bei Concept Finance in Leipzig.

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Nach Erteilung der relevanten kartellrechtlichen Freigaben

Immofinanz closed CA-Immo-Paketdeal

von Stefan Posch

Die Im­mo­fi­nanz und Star­wood ha­ben heu­te den Deal über die Über­nah­me des rund 26 Pro­zent-An­teils an der CA Im­mo ab­ge­schlos­sen. Nach Er­tei­lung der re­le­van­ten kar­tell­recht­li­chen Frei­ga­ben wur­de das Clo­sing durch­ge­führt. Der Pa­ket-Ver­kaufs­preis be­läuft sich auf 757,9 Mil­lio­nen Eu­ro. Nach Rück­füh­rung ei­ner die Be­tei­li­gung be­tref­fen­den Kre­dit­fi­nan­zie­rung über 250,0 Mil­lio­nen Eu­ro be­trägt der Net­to­zu­fluss im Kon­zern so­mit ins­ge­samt rund 507,9 Mil­lio­nen Eu­ro.
Ein Teil die­ser Mit­tel wird laut der Im­mo­fi­nanz für das Ak­ti­en­rück­kauf­pro­gramm 2018/19 ver­wen­det. Die­ses wur­de am 16. Ju­li ge­star­tet und um­fasst ein Vo­lu­men von bis zu 9,7 Mil­lio­nen Stück Ak­ti­en, ent­spre­chend rund 8,66 Pro­zent des Grund­ka­pi­tals. In ei­ner Ge­samt­in­ves­ti­ti­ons­rech­nung auf Sicht von rund zwei Jah­ren er­ziel­te die Im­mo­fi­nanz mit der Be­tei­li­gung an der CA Im­mo (in­klu­si­ve Di­vi­den­den und ab­züg­lich von Ne­ben­kos­ten) durch den Ver­kauf ei­nen Ge­winn von ins­ge­samt rund 184,0 Mil­lio­nen Eu­ro. Das ent­spricht ei­nem Re­turn on In­vest­ment von ins­ge­samt rund 30 Pro­zent.

Stellungnahmen von Bankenaufsichten stehen aus

Wiener Privatbank-Deal verzögert sich

von Charles Steiner

Der oh­ne­hin schon holp­rig ver­lau­fen­de Ver­kauf der Mehr­heits­be­tei­li­gung der Wie­ner Pri­vat­bank an die slo­wa­ki­sche Ar­ca In­vest­ments ver­zö­gert sich wei­ter. Wie die Wie­ner Pri­vat­bank via Aus­sen­dung mit­teilt, sei der Ge­sell­schaft mit­ge­teilt wor­den, dass sich die ban­ken­auf­sichts­recht­li­che Frei­ga­be der Trans­ak­ti­on von Ker­b­ler & Ko­wars An­tei­le an die Ar­ca ver­zö­gert. Der Grund: Ar­ca hat zur Ge­neh­mi­gung der Trans­ak­ti­on un­ter an­de­rem noch Stel­lung­nah­men der slo­wa­ki­schen und tsche­chi­schen Ban­ken­auf­sicht bei­zu­brin­gen.
Gün­ter Ker­b­ler, Jo­hann Ko­war so­wie Ar­ca wol­len wei­ter­hin an dem Deal fest­hal­ten, wie sie in ei­ner Aus­sen­dung mit­ge­teilt hat­ten. Die ur­sprüng­lich im Kauf­ver­trag fest­ge­setz­te Frist zur Her­bei­füh­rung der auf­schie­ben­den Be­din­gun­gen soll ver­län­gert wer­den. Die Ab­wick­lung der Trans­ak­ti­on wird für das 1. Halb­jahr 2019 er­war­tet.
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Am 28. November in den Wiener Sofiensälen

Kohts kommt zur Future:PropTech

von Stefan Posch

Sebastien KohtsSebastien Kohts
Se­bas­ti­an Kohts, Di­rec­tor Busi­ness De­ve­lop­ment von Wired­S­core, wird ei­ner der Gäs­te bei der Fu­ture:PropTech sein, die am 28. No­vem­ber zum zwei­ten Mal in den Wie­ner So­fi­en­sä­len ver­an­stal­tet wird. Wired­S­core wur­de 2013 un­ter der Schirm­herr­schaft des da­ma­li­gen New Yor­ker Bür­ger­meis­ters Mi­cha­el Bloom­berg ge­grün­det wur­de, be­wer­tet die di­gi­ta­le In­fra­struk­tur von Ge­wer­be­ge­bäu­den.
Nach er­folg­rei­chem Ge­schäfts­auf­bau in den USA star­te­te Wired­S­core die „Wired­S­core Zer­ti­fi­zie­rung“ in Groß­bri­tan­ni­en un­ter der Schirm­herr­schaft des da­ma­li­gen Bür­ger­meis­ters in Lon­don. Seit­her ex­pan­diert Wired­S­core kon­ti­nu­ier­lich und ist seit 2017 in Deutsch­land, Frank­reich, Ir­land so­wie Ka­na­da ak­tiv.
„Wir sind sehr stolz, Se­bas­ti­an Kohts für die Kon­fe­renz ge­won­nen zu ha­ben. Die Zer­ti­fi­ka­te von Wired­S­core hel­fen Ei­gen­tü­mern und Mak­lern, die Qua­li­tät der In­ter­net­an­bin­dung ih­rer Ge­bäu­de zu ver­ste­hen, zu ver­bes­sern und ge­zielt zu be­wer­ben. Mie­tern wie­der­um ge­ben sie ei­ne Ver­gleichs­mög­lich­keit an die Hand. Sie kön­nen nun ge­zielt nach Räum­lich­kei­ten su­chen, die ih­ren di­gi­ta­len An­for­de­run­gen ent­spre­chen. Das ist bis da­to ein­zig­ar­tig!“, so Fer­di­nand Diet­rich, Grün­der von ap­ti und In­itia­tor der Fu­ture:PropTech.

Nach einem Jahr Bauzeit

Logistik-Holzbau in Fischamend eröffnet

von Stefan Posch

iLogistics Center iLogistics Center
Ges­tern Mitt­woch wur­de das iLo­gis­tics Cen­ter des Lo­gis­tik­un­ter­neh­mens car­go-part­ner in Fischa­mend er­öff­net. Ein Jahr Pla­nung und ei­nem Jahr Bau­zeit wur­de der Holz­bau nun fer­tig­ge­stellt. 4.200 m³ Holz wur­den im Lo­gis­ti­k­im­mo­bi­lie mit 12.250 m² Nutz­flä­che ver­baut. Ge­plant wur­de das Ob­jekt von Pop­pe*Pre­hal Atchi­tek­ten aus Steyr.
„Das iLo­gis­tics Cen­ter ist mit sei­ner si­gni­fi­kan­ten Ar­chi­tek­tur aus Holz auch nach au­ßen klar sicht­bar als Zei­chen für Nach­hal­tig­keit und ei­ne be­son­de­re Kul­tur des Ge­wer­be­baus im Kon­text in­no­va­ti­ver Ar­chi­tek­tur. Das Ge­bäu­de aus Holz wird al­len An­for­de­run­gen ei­nes Lo­gis­tik Zen­trums ge­recht und bie­tet im Ver­gleich zu kon­ven­tio­nel­len Ge­bäu­den über die Nach­hal­tig­keit hin­aus vie­le Vor­tei­le wie et­wa im Be­reich Kli­ma­schutz, En­er­gie­ef­fi­zi­enz oder Wohl­be­fin­den“, er­kärt Hel­mut Pop­pe.
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Select Group übernimmt Projekt mit 344 Zimmern

GBI verkauft Air-Hotel in Frankfurt

von Stefan Posch

Der Im­mo­bi­li­en­ent­wick­ler GBI ver­kauft das im Bau be­find­li­che niu Air-Ho­tel in Frank­furt mit 344 Zim­mern an die Select Group. Der welt­weit agie­ren­de Im­mo­bi­li­en­in­ves­tor, mit Haupt­sitz in den Ver­ei­nig­ten Ara­bi­schen Emi­ra­ten, er­wirbt da­mit erst­mals ein Ho­tel in Deutsch­land für das ei­ge­ne Im­mo­bi­li­en-Port­fo­lio. Bei dem Ver­kauf fun­giert Dux­ton Ca­pi­tal Ad­vi­sors als Trans­ak­ti­ons­be­ra­ter; das Un­ter­neh­men ar­bei­tet für ver­schie­de­ne nam­haf­te in­ter­na­tio­na­le In­ves­to­ren bei de­ren Im­mo­bi­li­en­an­la­gen in Eu­ro­pa.
„Wir sind sehr zu­frie­den mit der Auf­nah­me von 'niu Air Frank­fur­t' in das wach­sen­de Im­mo­bi­li­en-Port­fo­lio der Select Group. Die­se Ak­qui­si­ti­on steht im Ein­klang mit un­se­rer Stra­te­gie, in eu­ro­päi­sche Kern­märk­te mit so­li­dem Wachs­tums­po­ten­zi­al zu in­ves­tie­ren", be­tont Ra­hail As­lam, Group Chief Exe­cu­ti­ve Of­fi­cer der Select Group, die ein Trans­ak­ti­ons­vo­lu­men von ins­ge­samt mehr als vier Mil­li­ar­den Eu­ro auf­weist: “Bei dem niu Ho­tel wa­ren meh­re­re Fak­to­ren aus­schlag­ge­bend für die In­ves­ti­ti­on: Die über­zeu­gen­de Leis­tungs­bi­lanz der GBI AG, die Kom­pe­tenz der No­vum Hos­pi­ta­li­ty Group im Ho­tel­be­trieb und die stra­te­gi­sche La­ge des Ho­tels in un­mit­tel­ba­rer Nä­he zur Frank­fur­ter Mes­se und dem Flug­ha­fen. Das niu Air Frank­furt wird si­cher­lich zu ei­nem be­vor­zug­ten Ziel für den an­spruchs­vol­len Kun­den und zu ei­nem groß­ar­ti­gen Schau­fens­ter für die äu­ßerst at­trak­ti­ve Mar­ke Niu.“
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Markus Kuttner und Michael Morgan als Heads

CA Immo installiert neue Führungsebene

von Stefan Posch

Markus KuttnerMarkus Kuttner
Die CA Im­mo bün­delt ih­re ope­ra­ti­ven Im­mo­bi­li­en­be­rei­che un­ter ei­ner neu ge­schaf­fe­nen Füh­rungs­ebe­ne. „Un­ser ope­ra­ti­ves Ge­schäft ent­wi­ckelt sich sehr dy­na­misch wei­ter und lässt uns als Un­ter­neh­men deut­lich wach­sen. Um die Schlag­kraft un­se­rer Platt­form nach­hal­tig zu op­ti­mie­ren und gleich­zei­tig die in­di­vi­du­el­len Wachs­tums­chan­cen in al­len Kern­re­gio­nen op­ti­mal zu nut­zen, bün­deln wir un­se­re ope­ra­ti­ven Im­mo­bi­li­en­be­rei­che un­ter zwei re­gio­na­len Heads of Re­al Es­ta­te Busi­ness Ope­ra­ti­ons“, er­klärt An­dre­as Quint, CEO der CA Im­mo. Mar­kus Kutt­ner ver­ant­wor­tet als Head of Re­al Es­ta­te Busi­ness Ope­ra­ti­ons AT and CEE künf­tig die Be­rei­che As­set und In­vest­ment Ma­nage­ment so­wie De­ve­lop­ment und Tech­nik in Ös­ter­reich und Ost­eu­ro­pa. 2009 über­nahm er die Po­si­ti­on Lei­ter As­set Ma­nage­ment CEE/SEE bei CA Im­mo, wo er 2017 zum Group Head of As­set Ma­nage­ment er­nannt wur­de.
Mi­cha­el Mor­gan ver­eint als Head of Re­al Es­ta­te Busi­ness Ope­ra­ti­ons Ger­ma­ny die Be­rei­che As­set und In­vest­ment Ma­nage­ment so­wie De­ve­lop­ment im deut­schen Kern­markt. Er ist seit 2017 als CA Im­mo Co-Group Head of In­vest­ment Ma­nage­ment so­wie Ge­schäfts­füh­rer der CA Im­mo Deutsch­land GmbH tä­tig.

Büroimmobilie mit 30.000 m²

Union Investment kauft in Dallas

von Charles Steiner

Granite Park VIIGranite Park VII
Der Im­mo­bi­li­en­markt in den USA ist kein ein­fa­cher - die ei­nen Städ­te boo­men, bei den an­de­ren sind be­reits star­ke Ab­wärts­ten­den­zen zu be­ob­ach­ten. Nicht aber in Dal­las - die Stadt in Te­xas weist ein star­kes Be­völ­ke­rungs­wachs­tum auf, die wirt­schaft­li­chen Da­ten wei­sen ei­nen star­ken Auf­wärts­trend auf. Grund ge­nug für die Uni­on In­vest­ment, in Dal­las zu in­ves­tie­ren: Der Im­mo­bi­li­en-In­vest­ment­ma­na­ger hat jetzt ver­mel­det, die Bü­ro­im­mo­bi­lie Gra­ni­te Park VII mit 30.000 m² ver­miet­ba­rer Flä­che er­wor­ben zu ha­ben. Rund 140 Mil­lio­nen US-Dol­lar (knapp 120 Mil­lio­nen Eu­ro) hat die Uni­on In­vest­ment für das Ob­jekt be­zahlt. Es hand­le sich hier­bei um die zwei­te Bü­ro­trans­ak­ti­on in der te­xa­ni­schen Me­tro­po­le, 2016 hat­te die Uni­on In­vest­mentd as 40.000 m² gro­ße Ob­jekt 2000 McKin­ney Ave­nue er­wor­ben.
Der Gra­ni­te Park VII ist im Vor­jahr fer­tig­ge­stellt wor­den und voll­stän­dig und lang­fris­tig an die US-ame­ri­ka­ni­sche Hy­po­the­ken­bank Fan­nie Mae ver­mie­tet. Ver­käu­fer ist Gra­ni­te Pro­per­ties, der Ent­wick­ler des Gra­ni­te Park Cam­pus, der ak­tu­ell sechs Ge­wer­be­im­mo­bi­li­en um­fasst und ins­ge­samt auf acht Im­mo­bi­li­en aus­ge­legt ist. Gra­ni­te Park VII ist hier­bei das neu­es­te Ob­jekt auf dem Are­al.
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immQu kürt Jahrgangsbeste der Immobilien-Hochschulen

Award zum Tag: Immo-Graduates

von Stefan Posch

Die Im­mo­bi­li­en­bran­che hat sich in den ver­gan­ge­nen Jah­ren sehr pro­fes­sio­na­li­siert. Grund sind auch die vie­len fach­spe­zi­fi­schen Hoch­schul­an­ge­bo­te. Die För­de­rung der Qua­li­tät in­ner­halb der Im­mo­bi­li­en­bran­che hat sich auch der Ver­ein im­m­Qu auf die Fah­ne ge­schrie­ben. Un­ter dem Mot­to "Best of Fi­ve Im­mo-Gra­dua­tes 2018" lädt im­m­Qu nun am 16. Ok­to­ber zur Preis­ver­lei­hung der bes­ten Ab­sol­vent der fünf Im­mo­bi­li­en-Hoch­schu­len Ös­ter­reichs ein. Ne­ben der Eh­rung der fünf Jahr­gangs­bes­ten wird der im­m­Qu Nach­wuchs­preis für die bes­te Mas­ter­the­se des Ab­schluss­jahr­gangs 2018 ver­lie­hen, wo­bei auch das Pu­bli­kum ein­be­zo­gen und li­ve mit­vo­ten kann. "Wir freu­en uns, dass wir be­reits zum zwei­ten Mal den jun­gen Ta­len­ten der Im­mo­bran­che ei­ne Büh­ne für ih­re groß­ar­ti­gen Leis­tun­gen ge­ben", so Alex­an­der Bo­sak, Vor­stands­vor­sit­zen­der des Ver­eins im­m­Qu. Top-Kar­rie­r­etipps gibt es an die­sem Abend von den bei­den pro­mi­nen­ten Keyno­tespea­k­ern: Ju­bin Ho­nar­far (CEO Wat­cha­do) und Ar­nim Wahls (CEO First­bird) wer­den in ei­ner lau­ni­gen Dop­pel-Con­fe­rence das The­ma "Count­down in Rich­tung Kar­rie­re: Bruch­lan­dung oder Mars­mis­si­on?" er­ör­tern. Zu­dem ha­ben Stu­die­ren­de die Chan­ce, bei ei­nem Speed-Da­ting die Chefs nam­haf­ter Un­ter­neh­men "haut­nah" ken­nen zu ler­nen. So wer­den sich u.a. Eu­gen Ot­to, Ge­org Spie­gel­feld, Alex­an­der Gri­kar aber auch Ju­bin Ho­nar­far und Ar­min Wahls in 5-Mi­nu­ten-Ein­zel­ge­sprä­chen den Stu­die­ren­den Face-to-Face stel­len. Ent­spann­tes Netz­wer­ken bei Fin­ger­food und Drinks run­den den Abend ab.
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Prisma entwickelt Ortszentrum von Großdorf weiter

Dachgleiche für Drei König-Gebäude

von Stefan Posch

Firstfeier Drei KönigFirstfeier Drei König
Ges­tern fei­er­te die Pris­ma die Fer­tig­stel­lung der Roh­bau­ar­bei­ten des neu­en „Drei Kö­nig“ Ge­bäu­des im Orts­zen­trum von Groß­dorf. Ne­ben Miet­woh­nun­gen ent­steht am Stand­ort auch ein neu­er Spar Markt als re­gio­na­ler Nah­ver­sor­ger.
In ei­nem ge­mein­sa­men drei­stu­fi­gen Ent­wick­lungs­pro­zess wur­de das Orts­zen­trum von Groß­dorf in den letz­ten Jah­ren wei­ter­ent­wi­ckelt. Das ehe­ma­li­ge Senn­haus di­rekt im Orts­kern wur­de ab­ge­ris­sen und schaff­te neu­en Raum für die Raiff­ei­sen­bank, Bü­ro­flä­chen und drei Woh­nun­gen. In ei­nem zwei­ten Schritt wur­de 2009 am Stand­ort des ehe­ma­li­gen La­ger­hau­ses ein Wohn­haus mit sie­ben Woh­nun­gen fer­tig­ge­stellt.
Im drit­ten und letz­ten Schritt wur­de nun der ehe­ma­li­ge Gast­hof „Drei Kö­nig“ neu­ge­stal­tet. Das Bü­ro Ber­nar­do Ba­der plan­te ei­nen mo­der­nen Neu­bau mit tra­di­tio­nel­lem Walmdach, der har­mo­nisch in den Orts­teil ein­ge­bet­tet ist.

Zwei neue Consultants im Industrial-Team Leipzig

Karriere zum Tag: Neu bei BNPPRE

von Charles Steiner

Alexander BlieskeAlexander Blieske
Der Leip­zi­ger Stand­ort von BNP Pa­ri­bas Re­al Es­ta­te er­wei­tert sein Team und hat den Be­reich In­dus­tri­al Ser­vices aus­ge­baut. Wie BNP Pa­ri­bas Re­al Es­ta­te in ei­ner Aus­sen­dung mit­teilt, sind Alex­an­der Blies­ke (Fo­to) und Frank Schön­fel­der als Se­ni­or Con­sul­tant In­dus­tri­al Ser­vices ein­ge­setzt wor­den. Da­mit sind bei­de für den Aus­bau und die In­ten­si­vie­rung der In­dus­tri­al Let­ting-Ak­ti­vi­tä­ten so­wohl in Leip­zig als auch den Groß­raum Sach­sen, Sach­sen-An­halt und Thü­rin­gen zu­stän­dig. Alex­an­der Blies­ke­zu­vor im Be­reich Pro­jekt­ent­wick­lung/Pro­jekt­steue­rung bei der Leip­zi­ger Stadt­bau AG be­schäf­tigt, Frank Schön­dor­fer als Fi­nanz­be­ra­ter bei Con­cept Fi­nan­ce in Leip­zig.
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Zahlreiche Vertreter der Immobilienwirtschaft lauschten gespannt den Vorträgen.Zahlreiche Vertreter der Immobilienwirtschaft lauschten gespannt den Vorträgen.

Schöne neue Proptech-Welt

Nir­gend­wo sonst klaf­fen Schein und Sein (noch) so sehr aus­ein­an­der wie bei der Di­gi­ta­li­sie­rung. Die­se heißt neu­er­dings Proptech, ist cool und mo­dern und macht da­her Mil­lio­nen und Aber­mil­lio­nen an In­ves­to­ren­gel­dern lo­cker. Den Pra­xis­test ha­ben in­des­sen erst we­ni­ge be­stan­den. Am En­de das Ta­ges war den Teil­neh­mern die Er­mü­dung schon an­zu­se­hen. Trotz DJs und der klas­si­schen Par­ty­lo­ca­ti­on in den So­fi­en­sä­len stand man lie­ber zu­sam­men und lüm­mel­te an der Bar, als ab­zu­ro­cken. Kein Wun­der: Im­mer­hin wa­ren an die­sem Tag 45 Spre­cher und 350 Er­folgs­ge­schich­ten rund um Proptech geis­tig zu ver­ar­bei­ten. Und die 20 Pit­ches in der obe­ren Eta­ge wa­ren mehr als nur über­lau­fen. In all dem Ge­drän­ge strahlt ein Mensch ganz be­son­ders: Ju­lia Arlt freut sich, und das sieht man ihr an. Ih­re ers­te Proptech-Ver­an­stal­tung in den Wie­ner So­fi­en­sä­len war, ab­ge­se­hen von der et­was schwie­ri­gen Akus­tik dort, so per­fekt, dass es nicht bes­ser hät­te sein kön­nen. Die meh­re­ren hun­dert Teil­neh­mer ka­men - und das war schon be­acht­lich - aus ganz Eu­ro­pa und den USA. Ein wirk­lich tol­ler Er­folg für die In­itia­to­rin der AP­TI, der Aus­tri­an Prop Tech In­itia­ti­ve - im­mer­hin kann die­ser Wie­ner Event gleich beim ers­ten mal mit zum Teil schon eta­blier­ten ähn­li­chen Ver­an­stal­tun­gen in New York, Lon­don und Ber­lin lo­cker mit­hal­ten. Den­noch. Ja­mes Ab­bert­hun­der lehnt ge­müt­lich in ei­ner Ecke, ein Glas in der Hand, und bringt es im Ge­spräch auf den Punkt: "Coo­ler Event, kei­ne Fra­ge, und fast le­bens­not­wen­dig für ei­ne neue Bran­che, um In­ves­to­ren und Star­tups zu­sam­men­zu­brin­gen und al­len ei­nen groß­ar­ti­gen Über­blick zu ge­ben. Aber was zum Teu­fel ist jetzt ei­gent­lich wirk­lich neu bei der Boom­bran­che Proptech?" Da­mit hat er nicht un­recht. In ge­wis­ser Wei­se ist die Proptech-Bran­che so et­was wie "al­ter Wein in neu­en Schläu­chen". Das, was heu­te Proptech heißt, gibt es in Wahr­heit seit Jahr­zehn­ten. Im­mo­bi­li­en.net war so et­was sei­ner­zeit, und al­le dar­auf fol­gen­den Im­mo­bi­li­en­bör­sen wie will­ha­ben.at, cont­haus oder die On­line Haus­ver­wal­tung eben­so. Und dann na­tür­lich das mit größ­ter Wahr­schein­lich­keit (zu­min­dest in Ös­ter­reich) er­folg­reichs­te Star­t­up in die­ser Hin­sicht, Im­moU­ni­ted mit sei­nen zahl­rei­chen Schwes­ter­un­ter­neh­men der Ro­land Schmid Group, die mitt­ler­wei­le nicht nur Ös­ter­reich, son­dern auch schon Deutsch­land im Sturm er­obern. Oder das ge­ra­de in Um­bau be­find­li­che Star­t­up zoomsqua­re mit dem wahr­schein­lich am in­ten­sivs­ten ak­qui­rier­ten Ri­si­ko­ka­pi­tal. Da­bei hat man fast den Ein­druck, dass Ri­si­ko­ka­pi­tal oh­ne En­de auf der Su­che nach In­vest­ments ist, und zwar nach der Ra­sen­mä­her­me­tho­de: Wenn in vie­le Pro­jek­te in­ves­tiert wird und es über­le­ben zu­min­dest zehn Pro­zent, ist es schon ein Ge­schäft für den Ka­pi­tal­ge­ber. Proptech, das ist ei­ne an­de­re, durch und durch ame­ri­ka­ni­sier­te Welt, wo auch das Schei­tern da­zu ge­hört und per se nichts Tra­gi­sches ist. In­ves­to­ren­gel­der wer­den aber auch in un­se­ren Brei­ten sehr ger­ne lo­cker ge­macht für die neue Boom­bran­che Proptech. In­ves­to­ren hor­chen auf Ein Bei­spiel aus Deutsch­land: Wund­er­flats, die On­line-Platt­form für mö­blier­te Apart­ments, ge­winnt Cre­a­t­hor Ven­ture, den VC Fonds Krea­tiv­wirt­schaft der IBB Be­tei­li­gungs­ge­sell­schaft, ECO­NA AG und Fa­mi­ly Of­fices als In­ves­to­ren und sam­melt 3 Mil­lio­nen Eu­ro ein. Die Fi­nan­zie­rungs­run­de dient neu­en Pro­dukt­in­no­va­tio­nen und wei­te­rem Wachs­tum. In den letz­ten vier Jah­ren hat sich die An­zahl mö­blier­ter Woh­nun­gen in Deutsch­land ver­dop­pelt. Da­mit man die­se Apart­ments ein­fach on­line mie­ten und ver­mie­ten kann, ha­ben Jan Ha­se und Ar­ka­di Jam­pol­ski 2015 das Proptech-Un­ter­neh­men Wund­er­flats ge­grün­det. Über Wund­er­flats kann man ei­ne mö­blier­te Woh­nung mit we­ni­gen Klicks für ei­nen Mo­nat oder län­ger mie­ten. Die Sharing Eco­no­my wird auch die Im­mo­bi­li­en­bran­che ver­än­dern. Chris­ti­an We­ni­ger, Part­ner bei Cre­a­t­hor: "Ähn­lich wie das Car-Sharing mehr und mehr den Au­to­kauf ab­löst, wird die lang­fris­ti­ge Bin­dung an ei­ne Woh­nung durch tem­po­rä­res Woh­nen, Hou­sing as a Ser­vice, er­setzt." Das gilt auch für den Bü­ro­be­reich, wo der US-An­bie­ter We­Work ei­ne ähn­li­che Ent­wick­lung ge­schafft hat wie Uber und Airb­nb: "Nur" mit ei­ner cle­ve­ren Um­set­zung der Sharing Eco­no­my-Idee ein Un­ter­neh­men mit ei­nem Mil­li­ar­den-Bör­se­wert bin­nen we­ni­ger Quar­ta­le aus dem Bo­den zu stamp­fen und welt­weit zu ex­pan­die­ren. Doug Cham­bers hat sein Star­t­up Field­Lens an We­Work gut ver­kauft und ist bei We­Work heu­te Vice Pre­si­dent: "Es geht im­mer um den Nut­zer und des­sen Wohl­be­fin­den. Wenn Sie heu­te zu We­Work kom­men, spü­ren Sie die Vi­bra­tio­nen. Es summt, die Nut­zer ma­chen auch un­ter­ein­an­der Ge­schäf­te, aber vor al­lem mo­ti­vie­ren sie sich ge­gen­sei­tig." Tat­säch­lich bie­tet We­Work nicht sehr viel an­de­res, als an­de­re Ser­vice Of­fice Pro­vi­der, nur zu ei­nem in al­ler Re­gel deut­lich hö­he­ren Miet­preis und mit ei­ner zwar hip­pen, aber al­les an­de­re als teu­er ge­bau­ten Aus­stat­tung. Den Un­ter­schied bei We­Work macht im Grun­de die ge­mein­sa­me Ideo­lo­gie des ge­gen­sei­ti­gen Hel­fens und Be­fruch­tens und der welt­wei­ten Ver­net­zung. Das hat We­Work zu ei­nem der bis jetzt in der PropTech-Sze­ne ganz we­ni­gen Mil­li­ar­den-Un­ter­neh­men ge­macht. Das ist die ei­ne Sei­te. Die an­de­re ist die­se: Auch wenn man ge­ra­de nach sol­chen Events wie­der Fu­ture:Proptech an­ders wahr­nimmt, auch wenn In­ves­to­ren und Star­tups glei­cher­ma­ßen das nicht so se­hen: Die Di­gi­ta­li­sie­rung der Im­mo­bi­li­en-Wirt­schaft be­schäf­tigt Ös­ter­reichs Füh­rungs­kräf­te in ho­hem Ma­ße, die Um­set­zung in stra­te­gi­sche Un­ter­neh­mens­kon­zep­te ist da­bei bis­lang aber deut­lich zu kurz ge­kom­men. Dies geht auch aus ei­ner ak­tu­el­len Um­fra­ge her­vor, die das Wie­ner Be­ra­tungs­un­ter­neh­men Ad­vi­cum Con­sul­ting durch­führ­te. Wäh­rend sich mehr als drei Vier­tel der Be­frag­ten aus Dienst­leis­tung, Han­del und In­dus­trie mit dem The­ma Di­gi­ta­li­sie­rung ak­tiv be­schäf­ti­gen und 43 Pro­zent de­ren Po­ten­zi­al für die Stei­ge­rung der Wett­be­werbs­fä­hig­keit als hoch ein­stu­fen, ge­ben nur 10 Pro­zent an, dass Di­gi­ta­li­sie­rung in der Un­ter­neh­mens­stra­te­gie be­reits wei­test­ge­hend be­rück­sich­tigt wur­de. Die be­ste­hen­de di­gi­ta­le In­fra­struk­tur wird im Schnitt als bes­ten­falls mit­tel­mä­ßig ein­ge­stuft. Hin­sicht­lich der Re­le­vanz ver­schie­de­ner Tech­no­lo­gi­en gibt es sek­to­ren­spe­zi­fisch un­ter­schied­li­che Ein­schät­zun­gen. Im­mer­hin wer­den 3D-Druck und Aug­men­ted Rea­li­ty in der In­dus­trie schon jetzt als sehr re­le­vant ein­ge­stuft, wo­mit die Bau- und Im­mo­bi­li­en­bran­che hier so­gar ei­ne Vor­rei­ter­rol­le hat. Aber selbst in der Bau­bran­che lie­gen zwi­schen wahr­ge­nom­me­nem Hand­lungs­be­darf und tat­säch­li­chem Han­deln noch Wel­ten. Erst 6 % der Bau­un­ter­neh­men ver­wen­den bei­spiels­wei­se di­gi­ta­le Pla­nungs­in­stru­men­te. Und das in ei­ner Bran­che, wo je­der über BIM spricht und BIM bis da­to auch ei­ne der ganz we­ni­gen Proptech-Tech­no­lo­gi­en ist, die schon heu­te ei­ne ge­wis­se flä­chen­de­cken­de Re­le­vanz ha­ben. "Für die Ma­schi­nen­in­dus­trie, die Bau­bran­che und auch an­de­re mit­tel­stän­di­sche Un­ter­neh­men ist die Di­gi­ta­li­sie­rung der ak­tu­ell wich­tigs­te Trei­ber von Wachs­tum, In­no­va­ti­on und Pro­duk­ti­vi­tät. Im Wett­ren­nen um die Da­ten­ho­heit ist ein ho­hes In­no­va­ti­ons­tem­po ge­for­dert", be­ton­te Eli­sa­bet­ta Cas­tiglio­ni, CEO von A1 Di­gi­tal In­ter­na­tio­nal. Der Lei­ter des Be­reichs Ver­ti­cal Mar­ke­ting So­lu­ti­ons bei A1 Di­gi­tal, Fran­cis Ce­pe­ro, un­ter­strich die Not­wen­dig­keit von Di­gi­ta­li­sie­rung in der Bau­bran­che an­hand ei­nes prak­ti­schen Bei­spiels: "Die Kos­ten­op­ti­mie­rung des Fuhr­parks ei­ner Fir­ma, bei gleich­blei­ben­der Ge­samt­fahr­leis­tung, kann nach­weis­lich über 30 Pro­zent lie­gen. Die Mög­lich­kei­ten der Di­gi­ta­li­sie­rung in der Bau­bran­che ste­hen je­doch ak­tu­ell in star­kem Kon­trast zu der An­zahl der im­ple­men­tier­ten di­gi­ta­len In­itia­ti­ven." Die Re­le­vanz der Di­gi­ta­li­sie­rung für ihr Un­ter­neh­men wä­re zwar mitt­ler­wei­le beim Groß­teil der Bau­fir­men an­ge­kom­men, den­noch sei­en es erst sechs Pro­zent der Bau­un­ter­neh­men, die di­gi­ta­le Pla­nungs­in­stru­men­te der­zeit tat­säch­lich nutz­ten. Theo­re­tisch sind sich da al­le ei­nig: Un­ter­neh­men müs­sen sich mit Künst­li­cher In­tel­li­genz (KI) aus­ein­an­der­set­zen, sonst ver­lie­ren sie den An­schluss. In Deutsch­land hat sich die RICS da­mit de­tail­liert aus­ein­an­der­ge­setzt. Fa­zit: Wer sich nicht jetzt da­mit aus­ein­an­der­setzt, ris­kiert die ei­ge­ne Zu­kunft. Denn die Zu­kunft wird we­ni­ger von mensch­li­cher Ar­beits­kraft und stär­ker durch Tech­no­lo­gie ge­prägt sein. Das Fa­ci­li­ty Ma­nage­ment (FM) ist ins­be­son­de­re da­von be­trof­fen. Das ist vor al­lem auf ar­beits­in­ten­si­ve, sich wie­der­ho­len­de Tä­tig­kei­ten zu­rück­zu­füh­ren, die den Be­reich für die Au­to­ma­ti­sie­rung prä­des­ti­nie­ren. Der Be­richt be­leuch­tet so­wohl die po­si­ti­ven als auch die ne­ga­ti­ven Sei­ten die­ser Ent­wick­lung und gibt Hand­lungs­emp­feh­lun­gen für Un­ter­neh­men. Chan­cen durch künst­li­che In­tel­li­genz Ralf Pil­ger, Ge­schäfts­füh­rer der WI­SAG Fa­ci­li­ty Ma­nage­ment Hes­sen GmbH & Co. KG: "Wie bei der Ein­füh­rung des Smart­pho­nes ist der­zeit noch nicht ab­seh­bar, wel­che Um­wäl­zun­gen sich für die Bran­che er­ge­ben. Fest steht al­ler­dings, dass für Teil­be­rei­che hö­her qua­li­fi­zier­te Mit­ar­bei­ter be­nö­tigt wer­den. Ei­ne Viel­zahl von Tä­tig­kei­ten wird ef­fi­zi­en­ter und ver­läss­li­cher aus­ge­führt. Ob Leis­tun­gen auf­grund der er­for­der­li­chen Qua­li­fi­ka­tio­nen auch we­sent­lich güns­ti­ger wer­den, bleibt ab­zu­war­ten." Und Pil­ger wei­ter: "Das FM-Ser­vice­an­ge­bot wird durch neue Tech­no­lo­gi­en aus­ge­baut und da­mit für Kun­den at­trak­ti­ver. Ein Bei­spiel da­für ist der Ein­satz von KI bei der Aus­wer­tung ver­bau­ter Sen­so­rik für das so ge­nann­te 'preven­ti­ve main­ten­an­ce' oder 'on de­man­d'. Da­bei wer­den auch An­pas­sun­gen bei Nor­men oder ge­setz­li­chen Vor­ga­ben nö­tig sein. Wie wer­den z.B. Ge­währ­leis­tungs­an­sprü­che ge­si­chert, wenn kei­ne zy­kli­sche In­stand­hal­tung er­folgt? Auch be­darf es der Klä­rung, wer Ei­gen­tü­mer der durch den Ein­satz von KI ver­füg­ba­ren oder ge­won­ne­nen Da­ten ist. Nicht zu­letzt müs­sen sich die Markt­teil­neh­mer dar­über im Kla­ren sein, dass es mög­li­cher In­ves­ti­tio­nen in die Im­mo­bi­li­en selbst, aber auch auf Sei­ten der be­tei­lig­ten Dienst­leis­ter be­darf. Es bie­ten sich je­doch zahl­rei­che Chan­cen für un­se­re Bran­che. Da­her müs­sen die Un­ter­neh­men - un­ab­hän­gig von ih­rer Grö­ße - jetzt ak­tiv wer­den." Chris Ho­ar, Mit­grün­der von AI in FM: "Ge­mäß un­se­rer Stu­die soll­ten sich Un­ter­neh­men auf die Chan­cen kon­zen­trie­ren, die KI bie­tet, und dar­aus den größt­mög­li­chen Nut­zen zie­hen, bei gleich­zei­ti­ger Mi­ni­mie­rung von Ri­si­ken. So kön­nen sie Stra­te­gi­en, Zie­le und Fi­nanz­la­ge des Un­ter­neh­mens bes­ser steu­ern und kon­trol­lie­ren." Welt­weit in­des­sen schwillt die Flut an Ri­si­ko­ka­pi­tal wei­ter an. Bei der in die­sem Jahr zum zwei­ten Mal durch­ge­führ­ten MI­PIM PropTech Sum­mit in New York - das Im­mo­bi­li­en Ma­ga­zin war als ein­zi­ges deutsch­spra­chi­ges Me­di­um mit ei­nem Team da­bei - wur­de be­kannt, dass al­lein 2017 gan­ze 2,6 Mil­li­ar­den Dol­lar in PropTech-Start- ups flie­ßen. Laut CBIn­sights wa­ren das ge­ra­de ein­mal 277 Trans­ak­tio­nen. Da­bei sind das nur die gro­ßen Proptech-Fi­sche, die klei­nen Ein­per­so­nen-Grün­dun­gen (die frei­lich so­gar ei­nen Groß­teil der Mas­se aus­ma­chen dürf­ten) sind da na­tur­ge­mäß noch gar nicht er­fasst. Ös­ter­rei­cher Welt­spit­ze Da­bei sind Ös­ter­reichs cle­ve­re Proptech-Köp­fe üb­ri­gens Welt­spit­ze. Was Ro­land Schmid be­reits mit sat­ten Ge­win­nen be­le­gen konn­te (auch wenn es zur Zeit sei­ner Un­ter­neh­mens­grün­dung den Aus­druck Proptech noch gar nicht ge­ge­ben hat­te), be­wei­sen an­de­re wie­der­um auf in­ter­na­tio­na­ler Award-Ebe­ne. So schaff­te es bei dem US-PropTech Award nur ein US-Un­ter­neh­men auf den Sto­ckerl­platz, näm­lich Re­al Atom, ei­ne Fi­nan­zie­rungs­platt­form. Die an­de­ren bei­den: Aca­sa aus Groß­bri­tan­ni­en, das ei­ne Ad­mi­nis­tra­ti­ons­platt­form zur Be­triebs­kos­ten­ver­wal­tung für pri­va­te Haus­hal­te an­bie­tet - und die ös­ter­rei­chi­sche Fir­ma Plan­Ra­dar mit ih­rer Ge­bäu­de­do­ku­men­ta­ti­ons­soft­ware. Das ist in­so­fern be­mer­kens­wert, weil die Fi­nan­zie­rung von Proptech-Start-ups nir­gend­wo bes­ser or­ga­ni­siert ist als in den USA. Markt­füh­rer ist hier die New Yor­ker Me­ta­Prop. Grün­der und Ma­na­ging Di­rec­tor Aa­ron Block zum Im­mo­bi­li­en Ma­ga­zin: "Die Zahl der Star­tups im Proptech-Seg­ment ver­viel­facht sich von Mo­nat zu Mo­nat." Im Ge­gen­satz zu den meis­ten ös­ter­rei­chi­schen Im­mo­bi­li­en­un­ter­neh­men (be­mer­kens­wer­te Aus­nah­men sind et­wa die Bu­wog oder der Zins­haus­mak­ler Hu­dej) sind die klas­si­schen US-Im­mo­bi­li­en­un­ter­neh­men aber ex­trem tech­ni­kaf­fin. Da­zu ge­hört auch der Im­mo­bi­li­en­rie­se Sil­ver­stein Pro­per­ties (be­kannt als ehe­ma­li­ger Ei­gen­tü­mer des New Yor­ker World Tra­de Cen­ters). Des­sen CEO Mar­ty Bur­ger sagt dem Im­mo­bi­li­en Ma­ga­zin: "Im­mo­bi­li­en sind heu­te nicht mehr nur Ge­bäu­de, son­dern auch Da­ten über de­ren Nut­zer und Be­woh­ner und wie sie das Ge­bäu­de nut­zen und wie sie le­ben." Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft sei heu­te letzt­lich ein Dienst­leis­tungs­ge­wer­be, die Be­reit­stel­lung von Miet- oder Ei­gen­tums­flä­che nur noch ein klei­ner Teil der tat­säch­li­chen Wert­schöp­fung selbst bei Ent­wick­lern und Bau­trä­gern. Chris Grigg, CEO of Bri­tish Land, sieht das ganz ähn­lich: "Goog­le und Face­book zei­gen uns den Weg vor: Es dreht sich al­les um Big Da­ta, um das gro­ße Bild. Und wir be­fin­den uns an ei­ner Weg­ga­be­lung mit dem Ri­si­ko der rich­ti­gen Ent­schei­dung über die ein­ge­setz­ten Tech­no­lo­gi­en. Wer das jetzt rich­tig macht, wird ge­win­nen - egal ob er heu­te groß oder kein ist. Und um­ge­kehrt." Üb­ri­gens: Beim New Yor­ker PropTech-Event kam mitt­ler­wei­le je­der Vier­te aus Eu­ro­pa. Wir sind welt­weit am Auf­ho­len.

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Witt-Dörring ist auf Rechtssachen der Projektentwicklung und auf Bauträger spezialisiert.Witt-Dörring ist auf Rechtssachen der Projektentwicklung und auf Bauträger spezialisiert.

Rechtssachen im Salon Real

Die Im­mo­bi­li­en­welt zu er­obern, war nicht lang­fris­tig ge­plan­te Stra­te­gie von Rechts­an­wäl­tin Da­nie­la Witt-Dör­ring. Mit ei­nem aus­ge­spro­che­nen Ta­lent für recht­lich kom­ple­xe An­ge­le­gen­hei­ten aus­ge­stat­tet, hat sie sich aber die­se Spe­zia­li­sie­rung schließ­lich aus­ge­sucht und ih­re her­aus­ra­gen­de Ex­per­ti­se er­ar­bei­tet. Das kann man über die CÄ­SAR-Sie­ge­rin 2014 im Be­reich 'Re­al Es­ta­te Con­sul­tin­g' ge­trost so sa­gen. So kam es auch nicht von un­ge­fähr, dass die lang­jäh­ri­ge Part­ne­rin der Kanz­lei We­ber & Co, Da­nie­la Witt-Dör­ring, von Mar­g­ret Funk an­ge­spro­chen wur­de, um in die Grün­dungs­rie­ge des Frau­en­netz­wer­kes Sa­lon Re­al ein­zu­stei­gen und dort die Wei­chen mit­zu­stel­len. Das Erst­ge­spräch zu die­sem Pro­jekt fand be­zeich­nen­der Wei­se in der früh­lings­haf­ten Al­lee zur Glo­ri­et­te, am Weg zum jähr­li­chen Früh­stück des Im­mo­bi­li­en Ma­ga­zins statt. Witt-Dör­ring war so­fort Feu­er und Flam­me für die­se Auf­ga­be und wirk­te tat­kräf­tig mit, als die Idee ei­ni­ge Mo­na­te spä­ter schließ­lich be­gann, For­men an­zu­neh­men. Die Ju­ris­tin ver­riet im Ge­spräch, dass sie sich da­mals sehr ge­schmei­chelt ge­fühlt hat. Es wun­dert aber nicht. Witt-Dör­ring hat nach Be­en­di­gung ih­rer bei­den Stu­di­en Jus und BWL so­fort das Schick­sal in die ei­ge­ne Hand ge­nom­men und ge­mein­sam mit ei­ner Stu­di­en­kol­le­gin ei­ne Kanz­lei ge­grün­det. "Ich wuss­te zu die­sem Zeit­punkt ein­fach schon, dass ich kei­ne be­son­ders gro­ße Eig­nung für Hier­ar­chi­en ha­be. Nicht, dass ich mich nicht auch in gro­ßen Struk­tu­ren zu­recht­fin­de - aber ich dach­te von An­fang an, dass mir mit mei­ner Aus­bil­dung, mei­ner gu­ten Ver­net­zung und mei­nem Kopf die Welt of­fen­steht." Die bei­den Ab­sol­ven­tin­nen be­gan­nen ih­re ers­ten Spo­ren dann prak­tisch mit al­lem zu ver­die­nen, was sich ak­qui­rie­ren ließ - ge­richt­li­che Tä­tig­kei­ten, Scha­dens­er­satz­fäl­le für Man­dan­ten aus der C-Schicht, Frau­en­be­ra­tung - und je­de Men­ge Or­ga­ni­sa­ti­ons­leis­tung. Bis ei­nes Ta­ges der Kanz­lei der ers­te Im­mo­bi­li­en­auf­trag er­teilt wur­de - ei­ne his­to­ri­sche Markt­hal­le in Bra­tis­la­va. Witt-Dör­ring er­ar­bei­te­te sich das nö­ti­ge Know-how für die­ses Pro­jekt im Al­lein­gang, re­cher­chier­te und büf­fel­te - und war am En­de er­staunt, dass al­le Be­tei­lig­ten mit der Leis­tung hoch­zu­frie­den wa­ren. So zu­frie­den, dass als Fol­ge­auf­trag die Ab­wick­lung ei­nes wei­te­ren Deals in der Slo­wa­kei be­auf­tragt wur­de, näm­lich Kauf ei­ner gro­ßen Braue­rei. Und so nahm die Emp­feh­lungs­schlei­fe ih­ren Lauf. "In den 90ern wur­de in der Im­mo­bi­li­en­welt ein 'wil­der Stil' ge­pflegt. Die Trans­ak­ti­ons­ge­schwin­dig­keit und das Ad­re­na­lin, ob al­les gut geht und die Kli­en­ten be­kom­men, was sie wol­len - das hat mich sehr ge­prägt." so Witt-Dör­ring über ihr En­ga­ge­ment. Stra­te­gi­sches Busi­ness De­ve­lop­ment gab es da­mals nicht in der Kanz­lei, die Spe­zia­li­sie­rung auf Zins­häu­ser und Bau­trä­ger kam dann von selbst. Mitt­ler­wei­le ist das an­ders. Nach der Tren­nung von ih­rer ers­ten Kanz­lei­part­ne­rin, die ein Rich­ter­amt über­nahm, kam die nächs­te Sta­ti­on mit Ste­fan We­ber. Sei­ne Wirt­schafts­kanz­lei bil­de­te den per­fek­ten Rah­men für Witt-Dör­rin­g's wei­te­re Schrit­te. Sie fand dort ge­nau das rich­ti­ge Um­feld, um sich ganz auf ih­re gro­ße Stär­ke zu fo­kus­sie­ren: Die Ver­trags­er­rich­tung. "Ein gu­ter Ver­trag ist die Ge­stal­tung ei­ner Win-Win-Si­tua­ti­on. So kön­nen spä­te­re Strei­tig­kei­ten weit­ge­hend vor­weg­ge­nom­men wer­den", sagt die Ex­per­tin aus jah­re­lan­ger Er­fah­rung. Ihr Be­rufs­le­ben be­reits in jun­gen Jah­ren selbst in die Hand zu neh­men, be­deu­te­te für die Rechts­an­wäl­tin, nicht zu zö­gern, die rich­ti­gen Fra­gen zu stel­len: "Die Kunst ist, sich die Ant­wor­ten auch wirk­lich an­zu­hö­ren und dann dar­aus die ei­ge­nen Schlüs­se zu zie­hen." Und nicht zu­letzt ist auch für die Be­ant­wor­tung von spe­zi­fi­schen Fra­gen der Bran­chen­kol­le­gin­nen der Sa­lon Re­al ins Le­ben ge­ru­fen wor­den. Für Witt-Dör­ring geht die Mis­si­on des Sa­lons aber dar­über hin­aus: "Der Sa­lon Re­al hat sich der ak­ti­ven För­de­rung der Mit­glie­der ver­schrei­ben. Wir er­mög­li­chen, dass auch je­ne mit In­for­ma­tio­nen ver­sorgt wer­den, die sonst zu­rück­hal­ten­der sind und wo­mög­lich nicht ak­tiv um Un­ter­stüt­zung bit­ten."

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