Retailmarkt stagniert in Wien

Keine großen Neueröffnungen:

von Gerhard Rodler

Obwohl sich die ersten zwei Quartale grundsätzlich positiv entwickelt haben, scheint es, dass die Top Zahlen aus 2017 nicht zu erreichen sein werden. Aufgrund der abflachenden Konjunktur, und einem Wirtschaftswachstum von ca. +1,3 Prozent war das nominelle Umsatzwachstum bei ebenfalls +1,3 Prozent - was realen -0,6 Prozent entspricht. Am meisten konnte der Bau- und Heimwerkerbedarf mit +4,5 Prozent zulegen, gefolgt vom Sportartikelhandel (+2,7 Prozent) so wie dem Lebensmittelhandel (2,5 Prozent). Die Verlierer waren der Spielzeughandel (-2,2 Prozent) sowie der Handel mit Elektrogeräten und Computern (- 2,0 Prozent).
„Die Nachfrage nach Flächen in den Highstreet Lagen ist zwar tendenziell leicht gestiegen, jedoch ist uns der Markt große Eröffnungen schuldig geblieben“, sagt Stefan Goigitzer von Coore-GC Real Estate. H&M habe zwar auf der Mariahilfer Straße die Fläche von Forever 21 übernommen, jedoch den Laden noch nicht eröffnet; LÒccitane hat einen neuen Flagshipstore auf der Kärntner Straße eröffnet, &other stories eröffnet den durch Coore vermittelten Flagshipstore im September , und Hemi den ersten Highstreet Store auf der Mariahilfer Straße. Es ist aber aus dem Markt zu hören, dass es viele spannende neue Konzepte, zB aus dem Gastro bzw. Hi Tech Bereich gibt, die auf den Markt drängen und nach Flächen suchen, nach wie vor hält der Trend der Systemgastronomie an, welche versucht vermehrt auch die Toplagen zu besetzen.
Die Mietentwicklung in den Highstreetlagen ist aufgrund der allgemeinen Marktlage stabil bzw. leicht fallend, ausgenommen davon sind jedenfalls die Top Lagen in der Wiener Innenstadt, wo der Tourismus, die Nächtigungszahlen (+4,1 Prozent in den ersten 6 Monaten gegenüber 2017) sind weiterhin gestiegen, Umsatztreiber Nummer eins ist.
Die Auswirkungen des Internethandels sind im Markt bereits spürbar, jedoch ist noch nicht abschätzbar, wohin die Entwicklung gehen wird.
TIRN COORE ist seit Anfang des Jahres Mitglied bei dem internationale Retailnetzwerk TIRN, welches aus internationalen Maklerhäusern besteht, die sich auf Retail spezialisiert haben.

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Ich bin dabei: re.comm 2018

Georg Flödl auf dem Real Estate Leaders Summit

von Georg Flödl, ÖVI

Georg FlödlGeorg Flödl

"Unternehmerischer Erfolg definiert sich u.a. durch strategisches Geschick, einen guten Führungsstil und Innovation. Ich will stets auf dem neuesten Stand sein. Die re.comm hilft dabei, ein Gespür für neue Entwicklungen zu bekommen."

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Hohe Wohnkosten machen WGs attraktiv

41,5 Prozent sehen Wohngemeinschaft als Alternative

von Charles Steiner

Die steigenden Wohnkosten in den Ballungsräumen macht zumindest für die jüngere Generation eine Wohngemeinschaft attraktiv. Das geht aus einer Umfrage mit mehr als 700 Teilnehmern von Marketagent im Auftrag des Internetportals willhaben hervor, wonach 41,5 Prozent der jüngeren Österreicher eine WG denkbar ist. Die ältere Generation lehnt dafür das Modell mehrheitlich ab - nur zehn Prozent halten diese Wohnform für eine Alternative.
Der Grund, weswegen eine WG für die jüngere Generation attraktiv ist, sind natürlicherweise die Kosten, 28,9 Prozent der Befragten haben steigende Immobilienpreise ins Treffen geführt: Sieben von zehn der Befragten nennen die geteilten Kosten als wesentlichen Punkt: 44,5 Prozent geben rund 300 Euro als maximales Budget für ein WG-Zimmer an. Bei 25,8 Prozent sind auch 400 Euro vorstellbar, bei 24,2 Prozent ist hingegen schon bei 200 Euro die Schmerzgrenze erreicht. Während 5,3 Prozent noch bis zu 500 Euro monatlich investieren würden, sind mehr als 500 Euro für ein WG-Zimmer nur mehr für 0,3 Prozent der Befragten ein Thema.
Allerdings gibt es für WGs auch gewisse Anforderungen: für mehr als 35 Prozent darf eine WG bis zu maximal vier Personen umfassen. Für 23,5 Prozent ist bereits bei drei Bewohnern Schluss und 15,6 Prozent der Befragten wäre überhaupt eine Zweier-WG am liebsten. Eine WG mit mehr als fünf Personen ist für immerhin 11,9 Prozent denkbar. Es sind auch soziale Aspekte, die hier mitspielen. Mehr als ein Drittel gab an, nicht alleine wohnen zu wollen und auch interessante Menschen kennenzulernen. Dem gegenüber befürchten 65,3 Prozent der Befragten, keine Privatsphäre zu haben sowie Diskussionen um die Aufteilung der Aufgaben im Haushalt.

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Digitalisierung kann Pleiten abwehren

Fehlende Dokumentation kann gravierende Folgen haben

von Charles Steiner

Eine fehlende Dokumentation bei Bauvorhaben kann schlimme Folgen haben, vor allem, wenn es um Haftungsfragen geht. Schließlich können Fehler im Bau teuer kommen - und der Nachweis, dass korrekt gearbeitet wurde, ist ohne eine entsprechende Dokumentation schwer zu erbringen. Somit bleibt im schlimmsten Fall der Baufirma auf den Kosten sitzen und das kann auch das Fortbestehen einer Bauunternehmung gefährden, vor allem, wenn es sich um einen Klein- oder mittelständigen Betrieb handelt.
Eine Statistik zeigt das ganz drastisch: Laut dem Anbieter für Dokumentationssoftware im Baugewerbe, docu tools, mussten alleine im ersten Quartal über 200 Unternehmen aus der Baubranche Insolvenz anmelden. Das auch, weil das Gros der österreichischen Baufirmen vorwiegend kleinbetrieblich strukturiert ist, über drei Viertel der Unternehmen weisen unter zehn Beschäftigte aus. Nur 70 Betriebe haben mehr als 250 Beschäftigte. Das Problem dabei ist: Rund 300.000 Menschen sind in der Baubranche beschäftigt. Solche Insolvenzen sind also auch für den Staatshaushalt ein gravierendes Problem.
Das muss aber nicht sein, wie Gerhard Schuster, Gründer von docu tools erklärt: „Die Digitalisierung des Bauwesens ist ein wesentlicher Faktor, um dem wachsenden Zeit- und Kostendruck stand zu halten. Betroffen sind kleine und mittlere Planungs- und Architekturbüros genauso wie kleine Bauunternehmen. Viele Unternehmen arbeiten bereits mit digitalen Werkzeugen - auch in der täglichen Baufort-schrittsdokumentation oder nur für die Mängeldokumentation. In den meisten Fällen entstehen Listen, die jeden Fall mit den relevanten Daten beschreiben. Wenige Programme erlauben eine Zuordnung dieser Daten direkt am Plan, kaum eine Software erlaubt die Zuordnung auf eine Art und Weise, die vor Manipulationen schützt.“ Denn wenn etwas schiefgeht, sind Nachweise kompliziert: „Viele Unternehmen unterschätzen die Haftungsfrage am Bau und werden nachträglich von Claim Managern und deren Anwälten mit einer Datenflut konfrontiert. Dann können sie Argumente nicht entkräften, weil die entsprechende Dokumentation fehlt oder lückenhaft ist, Mit docu tools können solche Situationen von Anfang an vermieden werden.“

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Noch viel Potenzial für Outlet Center

Aufholbedarf in Deutschland, Sättigung in Österreich

von Charles Steiner

Während der Markt für Outlet Center in den Vereinigten Staaten und in Großbritannien bereits gesättigt ist, gibt es in Kontinentaleuropa durchaus noch Potenzial. Das geht aus der Studie "Outlet Centres in Europe" von Ecostra hervor, die eben veröffentlicht wurde. Doch auch innerhalb Europas gleicht der Markt gewissermaßen einem Fleckerlteppich. In Deutschland gebe es für Outletcenter jede Menge Luft nach oben, restriktive Genehmigungsverfahren hatten dort zur Folge, dass es im Verhältnis zur Marktgröße sehr wenige Outletcenter gibt. Anders in Österreich: Dort gibt es bereits mit dem Designer Outlet Parndorf, dem Fashion Outlet Parndorf sowie dem Designer Outlet Salzburg bereits mehrere große Center. Zwar gibt es Pläne für weitere in der Steiermark (zwei in Graz, eines in Jöß), diese sind aber derzeit auf Eis gelegt bzw. ganz gecancelt. Auch ein Indiz dafür, dass Österreich bereits vor einer Sättigung stehen könnte. Eine rasante Entwicklung auch in Italien, wo es kaum noch weiße Flecken auf der Landkarte für Neuentwicklungen gibt.

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a&o eröffnet zweites Haus in Frankfurt

Jetzt 34 Hotels in Europa

von Charles Steiner

Budgethotels sind stark im Kommen, die Kombination von günstigen Übernachtungen mit hochwertigem Design erfreut sich über einen immer stärkeren Zulauf von Besuchern. Entwickler, die sich auf diese Assetklasse konzentrieren, expandieren stark. Etwa a&o Hostels: Im Oktober eröffnet die Kette ein weiteres Haus in Frankfurt, das zweite dieser Art in der Main-Metropole. Damit umfasst das Hotelportfolio von a&o 34 Häuser, 25 davon in Deutschland.
Das a&o Frankfurt Ostend befindet sich im ehemaligen Thomas Reuters Gebäude an der Hanauer Landstraße unweit der Europäischen Zentralbank und dem Mainufer. Der Fassadenbereich wurde komplett umgestaltet und modernisiert, alle Zimmer entsprechen dem neuen a&o-Design. Im offen gehaltenen Erdgeschoss befinden sich neben der großzügigen Lobby mit Bar und dem Frühstücksbereich auch ein 60 m² großer Konferenzraum sowie eine verglaste Gästeküche plus Laundry-Bereich. Alle Gemeinschaftsbereiche im Erdgeschoss sind barrierefrei zugänglich, rollstuhlgerechte Zimmer befinden sich im ersten Obergeschoss.

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UniImmo baut weiter aus

Immobilienportfolio auf 882 Millionen Euro gesteigert

von Sophie Schoeller

UniImmo Wohnen-Fonds wächstUniImmo Wohnen-Fonds wächst

Der Offene Immobilien-Publikumsfonds UniImmo: Wohnen ZBI ist in den letzten drei Monaten um 750 weitere Einheiten mit einem Gesamtvolumen von 82,3 Millionen Euro gewachsen. Damit verwaltet der Fonds ein Immobilienvermögen von 882 Millionen Euro und baut seine Spitzenposition unter den Offenen Wohnfonds für Privatanleger in Deutschland mit einem Fondsvolumen von 962 Millionen Euro weiter aus. Die neu erworbenen Objekte verteilen sich im Wesentlichen auf drei Portfolien. Mit rund 380 Einheiten macht ein Portfolioankauf mit Schwerpunkt in Hannover mehr als die Hälfte der vermeldeten Neuankäufe aus. Ein weiteres Ankaufsportfolio mit über 150 Einheiten befindet sich in der Wiener Straße in Dresden, nahe des Großen Gartens, der größten Parkanlage der sächsischen Landeshauptstadt. Ein drittes Portfolio mit rund 170 Einheiten verteilt sich auf Essen und Dortmund.

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Großvermietung in Düsseldorf

CA Immo vermietet 3.000 m² im Stadtquartier BelsenPark

von Charles Steiner

Für den Standort Düsseldorf darf sich die CA Immo über eine Großvermietung freuen: Wie der Konzern bekannt gab, wurden ein Mietvertrag für das Geschäftsgebäude im Stadtquartier BelsenPark Oberkassel mit rund 2.700 m² abgeschlossen. Mieter ist die Indeed GmbH, ein Unternehmen der Personaldienstleistungsbranche. Gleichzeitig wurde ein bestehender Mietvertrag mit dem Unternehmen im Nachbargebäude LaVista verlängert. Beide Bürogebäude sind damit vollvermietet. Insgesamt mietet Indeed rund 3.000 m² in den Gebäuden Belmundo und LaVista an.
Der BelsenPark ist eine Quartiersentwicklung der CA Immo im beliebten Düsseldorfer Stadtteil Oberkassel. Während der erste, größere Bauabschnitt des Quartiers bereits fertiggestellt ist, entwickelt CA Immo derzeit gemeinsam mit der Stadt Düsseldorf den zweiten, westlich gelegenen Bauabschnitt.

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Cobalt Recruitment will expandieren

Büro eröffnet, jetzt geht es operativ los

von Charles Steiner

Im Frühjahr hat das Personalberatungsunternehmen Cobalt Recruitment das Büro eröffnet, nach dem Aufbau der Infrastruktur geht es jetzt auch operativ los. Das Büro soll sukzessive ausgebaut werden, auch ein neuer Standort in Österreich ist in Planung. Ein Berater-Team von vier Personen ist jetzt im Büro beschäftigt, das Kerngeschäft umfasst das Personal-Recruiting in der Bau- und Immobilienwirtschaft. Dabei sollen Fach- und Führungskräfte innerhalb der Branche vermittelt werden. Laut Beschreibung biete Cobalt Recruitment eine 360°-Beratung - von der Identifikation von geeigneten Kandidaten über die Recherche, Anzeigenschaltungen in Print- und Onlinemedien bis hin zur Executive Search. Beraten wird in sämtlichen Unternehmensbereichen wie u.a. Facility Management, Bau, Finanzen oder Legal, besetzt werden Positionen vom Vorstand bis hin zum Support & Back Office. Cobalt Wien agiert für alle Unter-nehmensgrößen, egal ob nationale und internationale Konzerne oder Klein- und Mittel- oder Nischenbetriebe. Geschäftsführer und Gründer ist Daniel Bauer, er widmet sich bei Cobalt seit 2006 der Erschließung des deutschsprachigen Marktes. Gemeinsam mit dem globalen Management Board ist er für die strategische Ausrichtung des Unternehmens verantwortlich. Elke Whelan leitet das derzeit vierköpfige Berater-Team in Österreich und bringt einerseits langjährige Expertise - vor allem im Geschäftsaufbau - und andererseits ein internationales und branchenübergreifendes Netzwerk an Kandidaten mit. Sie ist Ansprechpartnerin für die Standortleitung und - entwicklung in Österreich. Ihr Fokus liegt in den Bereichen Immobilien und Recht.

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Corestate erweitert Führungsetage

Investmentmanager verzeichnet drei Neuzugänge

von Sophie Schoeller

Der Investmentmanager Corestate mit Sitz in Luxemburg erweitert seine Führungsriege. Dirk Lembke ist im August 2018 in die Geschäftsführung berufen worden. Er war zuvor bei der Atos Asset Management GmbH beschäftigt. Mit 20 Jahren Berufserfahrung im Projektmanagement und -controlling in der Immobilienwirtschaft besitzt Lembke Kenntnisse in der Due Dilligence, Objektbetreuung und -instandhaltung. Bei Upartments verantwortet er den Ausbau der Marke Youniq.
Ebenfalls in die Führungsmannschaft der Business Unit Commercial stieg Ralf Klann als Managing Director bei Corestate ein. Er leitet gemeinsam mit Michel Hermes und Tobias Gollnest den Commercial-Bereich und wird zudem, neben Michael Hermes, Head of Asset Management Commercial. Zuvor war der Bauingenieur bei Apleona. Klann blickt auf über 25 Jahre Berufserfahrung im Real Estate Bereich zurück.
Dritter Zugang ist Rechtsanwältin Kathrin Aigner als Chief Compliance Officer für die gesamte CorestateCapital Group. Die Juristin verfügt über langjährige Berufserfahrung in den Bereichen Compliance und Datenschutz. Aigner besitzt Zulassungen als Rechtsanwältin in Deutschland, England & Wales und USA (New York und US Supreme Court). Andreas Wahl-Ulm, ehemaliger Chief Compliance & Risk Officer wird sich nach dem Eintritt von Aigner auf den Bereich Risk Management und Konzern-Datenschutz fokussieren.

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Neuer Campus für MedUni

340 Millionen Euro für 35.000 m²

von Sophie Schoeller

Der neue CampusDer neue Campus

Das Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung, die BIG sowie die Medizinische Universität Wien ziehen Teile der bisher verstreuten vorklinischen Einrichtungen zusammen. 340 Millionen Euro fließen in das 35.000 m² große Projekt MedUni Campus Mariannengasse.
Seit kurzem ist der EU-weite Architekturwettbewerb für das Bauprojekt entschieden: Die Bietergemeinschaft Delugan Meissl Associated Architects und ArchitekturConsult aus Wien ging als Sieger aus insgesamt 28 Projekt-Einreichungen hervor und startet nun aufbauend auf dem Wettbewerbskonzept mit der Planung für den neuen MedUni Campus Mariannengasse im 9. Bezirk.
„Der Baubeginn ist für Ende 2020 vorgesehen, der universitäre Betrieb 2025/26“, sagt Hans-Peter Weiss, Geschäftsführer der Bundesimmobiliengesellschaft. „Unser Ziel ist es, PatientInnen rasch von den Ergebnissen der Grundlagenforschung profitieren zu lassen. Die räumliche Anbindung der Vorklinik an unsere Universitätskliniken ist hierfür ein entscheidender Schritt“, betont Markus Müller, Rektor der MedUni Wien. 744 WissenschafterInnen werden auf den neuen Campus übersiedeln, sowie mehr als 2.000 Studierende eine neue Lernumgebung vorfinden.
Neben den Arbeiten im Gebäudeinneren, wird von außen ebenfalls in das Erscheinungsbild des Campus eingegriffen. Die Erdgeschoßbereiche werden verglast. Die Fassaden der darüber liegenden Stockwerke werden mit Glasfaserbeton-Platten ausgeführt. Für eine nachhaltige Nutzung des Campus sorgen die Warmwasserversorgung per Wärmepumpe und Erdwärme sowie die Nutzung von Regenwasser zur Bewässerung der Außenanlagen.

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Stuttgart knackt Rekorde

Transaktionsvolumen auf 42 Prozent gestiegen

von Charles Steiner

Der Immobilieninvestmentmarkt in Stuttgart erweist sich als außerordentlich aktiv, die Transaktionszahlen haben im vergangenen Jahr sogar einige Rekorde beschert. Laut dem Marktbericht „ Wohn- und Geschäftshäuser“ von Engel & Völkers ist das Transaktionsvolumen um 42 Prozent auf 420 Millionen Euro gestiegen. 209 Objekte sind verkauft worden. „Der enorme Umsatzzuwachs im Vergleich zum Vorjahr ist auf einige großvolumige Ankäufe von Mehrfamilienhäusern mit Gewerbeeinheiten zurückzuführen“, erläutert Manuel Kuttler, Senior Consultant bei Engel & Völkers Commercial Stuttgart. Für das Jahr 2018 prognostiziert das Beratungs- und Vermittlungsunternehmen für Gewerbeimmobilien ein Transaktionsvolumen zwischen 280 und 310 Millionen Euro.
Die hohe Investmentaktivität lässt die Preise steigen: In den sehr guten Lagen der Stadt seien Käufer bereit, bis zum 33-Fachen der Jahresnettokaltmiete für ein Wohn- und Geschäftshaus zu bezahlen. Dabei seien Quadratmeterpreise zwischen 3.200 und 5.100 Euro erzielbar. „Die Angebotsknappheit in den bevorzugten Lagen führt zu einer Verlagerung der Marktaktivität in die mittleren und einfacheren Lagen, wo die aufgerufenen Preise und Faktoren noch deutlich moderater sind“, berichtet Kuttler. Besonders im Fokus ständen hier die Stadtteile Zuffenhausen, Vaihingen, Möhringen, Feuerbach und Bad Cannstatt, welche noch lukratives Wertsteigerungspotenzial versprächen. Die Leerstandsquote sinkt hingegen weiter und liegt bereits bei unter einem Prozent.

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41,5 Prozent sehen Wohngemeinschaft als Alternative

Hohe Wohnkosten machen WGs attraktiv

von Charles Steiner

Die stei­gen­den Wohn­kos­ten in den Bal­lungs­räu­men macht zu­min­dest für die jün­ge­re Ge­ne­ra­ti­on ei­ne Wohn­ge­mein­schaft at­trak­tiv. Das geht aus ei­ner Um­fra­ge mit mehr als 700 Teil­neh­mern von Mar­ket­agent im Auf­trag des In­ter­net­por­tals will­ha­ben her­vor, wo­nach 41,5 Pro­zent der jün­ge­ren Ös­ter­rei­cher ei­ne WG denk­bar ist. Die äl­te­re Ge­ne­ra­ti­on lehnt da­für das Mo­dell mehr­heit­lich ab - nur zehn Pro­zent hal­ten die­se Wohn­form für ei­ne Al­ter­na­ti­ve.
Der Grund, wes­we­gen ei­ne WG für die jün­ge­re Ge­ne­ra­ti­on at­trak­tiv ist, sind na­tür­li­cher­wei­se die Kos­ten, 28,9 Pro­zent der Be­frag­ten ha­ben stei­gen­de Im­mo­bi­li­en­prei­se ins Tref­fen ge­führt: Sie­ben von zehn der Be­frag­ten nen­nen die ge­teil­ten Kos­ten als we­sent­li­chen Punkt: 44,5 Pro­zent ge­ben rund 300 Eu­ro als ma­xi­ma­les Bud­get für ein WG-Zim­mer an. Bei 25,8 Pro­zent sind auch 400 Eu­ro vor­stell­bar, bei 24,2 Pro­zent ist hin­ge­gen schon bei 200 Eu­ro die Schmerz­gren­ze er­reicht. Wäh­rend 5,3 Pro­zent noch bis zu 500 Eu­ro mo­nat­lich in­ves­tie­ren wür­den, sind mehr als 500 Eu­ro für ein WG-Zim­mer nur mehr für 0,3 Pro­zent der Be­frag­ten ein The­ma.
Al­ler­dings gibt es für WGs auch ge­wis­se An­for­de­run­gen: für mehr als 35 Pro­zent darf ei­ne WG bis zu ma­xi­mal vier Per­so­nen um­fas­sen. Für 23,5 Pro­zent ist be­reits bei drei Be­woh­nern Schluss und 15,6 Pro­zent der Be­frag­ten wä­re über­haupt ei­ne Zwei­er-WG am liebs­ten. Ei­ne WG mit mehr als fünf Per­so­nen ist für im­mer­hin 11,9 Pro­zent denk­bar. Es sind auch so­zia­le As­pek­te, die hier mit­spie­len. Mehr als ein Drit­tel gab an, nicht al­lei­ne woh­nen zu wol­len und auch in­ter­es­san­te Men­schen ken­nen­zu­ler­nen. Dem ge­gen­über be­fürch­ten 65,3 Pro­zent der Be­frag­ten, kei­ne Pri­vat­sphä­re zu ha­ben so­wie Dis­kus­sio­nen um die Auf­tei­lung der Auf­ga­ben im Haus­halt.

Fehlende Dokumentation kann gravierende Folgen haben

Digitalisierung kann Pleiten abwehren

von Charles Steiner

Ei­ne feh­len­de Do­ku­men­ta­ti­on bei Bau­vor­ha­ben kann schlim­me Fol­gen ha­ben, vor al­lem, wenn es um Haf­tungs­fra­gen geht. Schließ­lich kön­nen Feh­ler im Bau teu­er kom­men - und der Nach­weis, dass kor­rekt ge­ar­bei­tet wur­de, ist oh­ne ei­ne ent­spre­chen­de Do­ku­men­ta­ti­on schwer zu er­brin­gen. So­mit bleibt im schlimms­ten Fall der Bau­fir­ma auf den Kos­ten sit­zen und das kann auch das Fort­be­ste­hen ei­ner Bau­un­ter­neh­mung ge­fähr­den, vor al­lem, wenn es sich um ei­nen Klein- oder mit­tel­stän­di­gen Be­trieb han­delt.
Ei­ne Sta­tis­tik zeigt das ganz dras­tisch: Laut dem An­bie­ter für Do­ku­men­ta­ti­ons­soft­ware im Bau­ge­wer­be, do­cu tools, muss­ten al­lei­ne im ers­ten Quar­tal über 200 Un­ter­neh­men aus der Bau­bran­che In­sol­venz an­mel­den. Das auch, weil das Gros der ös­ter­rei­chi­schen Bau­fir­men vor­wie­gend klein­be­trieb­lich struk­tu­riert ist, über drei Vier­tel der Un­ter­neh­men wei­sen un­ter zehn Be­schäf­tig­te aus. Nur 70 Be­trie­be ha­ben mehr als 250 Be­schäf­tig­te. Das Pro­blem da­bei ist: Rund 300.000 Men­schen sind in der Bau­bran­che be­schäf­tigt. Sol­che In­sol­ven­zen sind al­so auch für den Staats­haus­halt ein gra­vie­ren­des Pro­blem.
Das muss aber nicht sein, wie Ger­hard Schus­ter, Grün­der von do­cu tools er­klärt: „Die Di­gi­ta­li­sie­rung des Bau­we­sens ist ein we­sent­li­cher Fak­tor, um dem wach­sen­den Zeit- und Kos­ten­druck stand zu hal­ten. Be­trof­fen sind klei­ne und mitt­le­re Pla­nungs- und Ar­chi­tek­tur­bü­ros ge­nau­so wie klei­ne Bau­un­ter­neh­men. Vie­le Un­ter­neh­men ar­bei­ten be­reits mit di­gi­ta­len Werk­zeu­gen - auch in der täg­li­chen Bau­fort-schritts­do­ku­men­ta­ti­on oder nur für die Män­gel­do­ku­men­ta­ti­on. In den meis­ten Fäl­len ent­ste­hen Lis­ten, die je­den Fall mit den re­le­van­ten Da­ten be­schrei­ben. We­ni­ge Pro­gram­me er­lau­ben ei­ne Zu­ord­nung die­ser Da­ten di­rekt am Plan, kaum ei­ne Soft­ware er­laubt die Zu­ord­nung auf ei­ne Art und Wei­se, die vor Ma­ni­pu­la­tio­nen schützt.“ Denn wenn et­was schief­geht, sind Nach­wei­se kom­pli­ziert: „Vie­le Un­ter­neh­men un­ter­schät­zen die Haf­tungs­fra­ge am Bau und wer­den nach­träg­lich von Claim Ma­na­gern und de­ren An­wäl­ten mit ei­ner Da­ten­flut kon­fron­tiert. Dann kön­nen sie Ar­gu­men­te nicht ent­kräf­ten, weil die ent­spre­chen­de Do­ku­men­ta­ti­on fehlt oder lü­cken­haft ist, Mit do­cu tools kön­nen sol­che Si­tua­tio­nen von An­fang an ver­mie­den wer­den.“
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Aufholbedarf in Deutschland, Sättigung in Österreich

Noch viel Potenzial für Outlet Center

von Charles Steiner

Wäh­rend der Markt für Out­let Cen­ter in den Ver­ei­nig­ten Staa­ten und in Groß­bri­tan­ni­en be­reits ge­sät­tigt ist, gibt es in Kon­ti­nen­tal­eu­ro­pa durch­aus noch Po­ten­zi­al. Das geht aus der Stu­die "Out­let Cen­tres in Eu­ro­pe" von Ecos­tra her­vor, die eben ver­öf­fent­licht wur­de. Doch auch in­ner­halb Eu­ro­pas gleicht der Markt ge­wis­ser­ma­ßen ei­nem Fle­ckerl­tep­pich. In Deutsch­land ge­be es für Out­let­cen­ter je­de Men­ge Luft nach oben, re­strik­ti­ve Ge­neh­mi­gungs­ver­fah­ren hat­ten dort zur Fol­ge, dass es im Ver­hält­nis zur Markt­grö­ße sehr we­ni­ge Out­let­cen­ter gibt. An­ders in Ös­ter­reich: Dort gibt es be­reits mit dem De­si­gner Out­let Parn­dorf, dem Fa­shion Out­let Parn­dorf so­wie dem De­si­gner Out­let Salz­burg be­reits meh­re­re gro­ße Cen­ter. Zwar gibt es Plä­ne für wei­te­re in der Stei­er­mark (zwei in Graz, ei­nes in Jöß), die­se sind aber der­zeit auf Eis ge­legt bzw. ganz ge­can­celt. Auch ein In­diz da­für, dass Ös­ter­reich be­reits vor ei­ner Sät­ti­gung ste­hen könn­te. Ei­ne ra­san­te Ent­wick­lung auch in Ita­li­en, wo es kaum noch wei­ße Fle­cken auf der Land­kar­te für Neu­ent­wick­lun­gen gibt.

Jetzt 34 Hotels in Europa

a&o eröffnet zweites Haus in Frankfurt

von Charles Steiner

Bud­get­ho­tels sind stark im Kom­men, die Kom­bi­na­ti­on von güns­ti­gen Über­nach­tun­gen mit hoch­wer­ti­gem De­sign er­freut sich über ei­nen im­mer stär­ke­ren Zu­lauf von Be­su­chern. Ent­wick­ler, die sich auf die­se As­set­klas­se kon­zen­trie­ren, ex­pan­die­ren stark. Et­wa a&o Hos­tels: Im Ok­to­ber er­öff­net die Ket­te ein wei­te­res Haus in Frank­furt, das zwei­te die­ser Art in der Main-Me­tro­po­le. Da­mit um­fasst das Ho­tel­port­fo­lio von a&o 34 Häu­ser, 25 da­von in Deutsch­land.
Das a&o Frank­furt Os­t­end be­fin­det sich im ehe­ma­li­gen Tho­mas Reu­ters Ge­bäu­de an der Ha­nau­er Land­stra­ße un­weit der Eu­ro­päi­schen Zen­tral­bank und dem Main­ufer. Der Fas­sa­den­be­reich wur­de kom­plett um­ge­stal­tet und mo­der­ni­siert, al­le Zim­mer ent­spre­chen dem neu­en a&o-De­sign. Im of­fen ge­hal­te­nen Erd­ge­schoss be­fin­den sich ne­ben der groß­zü­gi­gen Lob­by mit Bar und dem Früh­stücks­be­reich auch ein 60 m² gro­ßer Kon­fe­renz­raum so­wie ei­ne ver­glas­te Gäs­te­kü­che plus Laund­ry-Be­reich. Al­le Ge­mein­schafts­be­rei­che im Erd­ge­schoss sind bar­rie­re­frei zu­gäng­lich, roll­stuhl­ge­rech­te Zim­mer be­fin­den sich im ers­ten Ober­ge­schoss.
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Immobilienportfolio auf 882 Millionen Euro gesteigert

UniImmo baut weiter aus

von Sophie Schoeller

UniImmo Wohnen-Fonds wächstUniImmo Wohnen-Fonds wächst
Der Of­fe­ne Im­mo­bi­li­en-Pu­bli­kums­fonds Un­i­Im­mo: Woh­nen ZBI ist in den letz­ten drei Mo­na­ten um 750 wei­te­re Ein­hei­ten mit ei­nem Ge­samt­vo­lu­men von 82,3 Mil­lio­nen Eu­ro ge­wach­sen. Da­mit ver­wal­tet der Fonds ein Im­mo­bi­li­en­ver­mö­gen von 882 Mil­lio­nen Eu­ro und baut sei­ne Spit­zen­po­si­ti­on un­ter den Of­fe­nen Wohn­fonds für Pri­vat­an­le­ger in Deutsch­land mit ei­nem Fonds­vo­lu­men von 962 Mil­lio­nen Eu­ro wei­ter aus. Die neu er­wor­be­nen Ob­jek­te ver­tei­len sich im We­sent­li­chen auf drei Port­fo­li­en. Mit rund 380 Ein­hei­ten macht ein Port­fo­li­o­an­kauf mit Schwer­punkt in Han­no­ver mehr als die Hälf­te der ver­mel­de­ten Neu­an­käu­fe aus. Ein wei­te­res An­kaufsport­fo­lio mit über 150 Ein­hei­ten be­fin­det sich in der Wie­ner Stra­ße in Dres­den, na­he des Gro­ßen Gar­tens, der größ­ten Park­an­la­ge der säch­si­schen Lan­des­haupt­stadt. Ein drit­tes Port­fo­lio mit rund 170 Ein­hei­ten ver­teilt sich auf Es­sen und Dort­mund.

CA Immo vermietet 3.000 m² im Stadtquartier BelsenPark

Großvermietung in Düsseldorf

von Charles Steiner

Für den Stand­ort Düs­sel­dorf darf sich die CA Im­mo über ei­ne Groß­ver­mie­tung freu­en: Wie der Kon­zern be­kannt gab, wur­den ein Miet­ver­trag für das Ge­schäfts­ge­bäu­de im Stadt­quar­tier Bel­sen­Park Ober­kas­sel mit rund 2.700 m² ab­ge­schlos­sen. Mie­ter ist die In­de­ed GmbH, ein Un­ter­neh­men der Per­so­nal­dienst­leis­tungs­bran­che. Gleich­zei­tig wur­de ein be­ste­hen­der Miet­ver­trag mit dem Un­ter­neh­men im Nach­bar­ge­bäu­de La­Vis­ta ver­län­gert. Bei­de Bü­ro­ge­bäu­de sind da­mit voll­ver­mie­tet. Ins­ge­samt mie­tet In­de­ed rund 3.000 m² in den Ge­bäu­den Bel­mun­do und La­Vis­ta an.
Der Bel­sen­Park ist ei­ne Quar­tier­s­ent­wick­lung der CA Im­mo im be­lieb­ten Düs­sel­dor­fer Stadt­teil Ober­kas­sel. Wäh­rend der ers­te, grö­ße­re Bau­ab­schnitt des Quar­tiers be­reits fer­tig­ge­stellt ist, ent­wi­ckelt CA Im­mo der­zeit ge­mein­sam mit der Stadt Düs­sel­dorf den zwei­ten, west­lich ge­le­ge­nen Bau­ab­schnitt.
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Büro eröffnet, jetzt geht es operativ los

Cobalt Recruitment will expandieren

von Charles Steiner

Im Früh­jahr hat das Per­so­nal­be­ra­tungs­un­ter­neh­men Co­balt Re­cruit­ment das Bü­ro er­öff­net, nach dem Auf­bau der In­fra­struk­tur geht es jetzt auch ope­ra­tiv los. Das Bü­ro soll suk­zes­si­ve aus­ge­baut wer­den, auch ein neu­er Stand­ort in Ös­ter­reich ist in Pla­nung. Ein Be­ra­ter-Team von vier Per­so­nen ist jetzt im Bü­ro be­schäf­tigt, das Kern­ge­schäft um­fasst das Per­so­nal-Re­cruit­ing in der Bau- und Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft. Da­bei sol­len Fach- und Füh­rungs­kräf­te in­ner­halb der Bran­che ver­mit­telt wer­den. Laut Be­schrei­bung bie­te Co­balt Re­cruit­ment ei­ne 360°-Be­ra­tung - von der Iden­ti­fi­ka­ti­on von ge­eig­ne­ten Kan­di­da­ten über die Re­cher­che, An­zei­gen­schal­tun­gen in Print- und On­line­me­di­en bis hin zur Exe­cu­ti­ve Se­arch. Be­ra­ten wird in sämt­li­chen Un­ter­neh­mens­be­rei­chen wie u.a. Fa­ci­li­ty Ma­nage­ment, Bau, Fi­nan­zen oder Le­gal, be­setzt wer­den Po­si­tio­nen vom Vor­stand bis hin zum Sup­port & Back Of­fice. Co­balt Wien agiert für al­le Un­ter-neh­mens­grö­ßen, egal ob na­tio­na­le und in­ter­na­tio­na­le Kon­zer­ne oder Klein- und Mit­tel- oder Ni­schen­be­trie­be. Ge­schäfts­füh­rer und Grün­der ist Da­ni­el Bau­er, er wid­met sich bei Co­balt seit 2006 der Er­schlie­ßung des deutsch­spra­chi­gen Mark­tes. Ge­mein­sam mit dem glo­ba­len Ma­nage­ment Board ist er für die stra­te­gi­sche Aus­rich­tung des Un­ter­neh­mens ver­ant­wort­lich. El­ke Whe­lan lei­tet das der­zeit vier­köp­fi­ge Be­ra­ter-Team in Ös­ter­reich und bringt ei­ner­seits lang­jäh­ri­ge Ex­per­ti­se - vor al­lem im Ge­schäfts­auf­bau - und an­de­rer­seits ein in­ter­na­tio­na­les und bran­chen­über­grei­fen­des Netz­werk an Kan­di­da­ten mit. Sie ist An­sprech­part­ne­rin für die Stand­ort­lei­tung und - ent­wick­lung in Ös­ter­reich. Ihr Fo­kus liegt in den Be­rei­chen Im­mo­bi­li­en und Recht.

Investmentmanager verzeichnet drei Neuzugänge

Corestate erweitert Führungsetage

von Sophie Schoeller

Der In­vest­ment­ma­na­ger Co­re­sta­te mit Sitz in Lu­xem­burg er­wei­tert sei­ne Füh­rungs­rie­ge. Dirk Lembke ist im Au­gust 2018 in die Ge­schäfts­füh­rung be­ru­fen wor­den. Er war zu­vor bei der Atos As­set Ma­nage­ment GmbH be­schäf­tigt. Mit 20 Jah­ren Be­rufs­er­fah­rung im Pro­jekt­ma­nage­ment und -con­trol­ling in der Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft be­sitzt Lembke Kennt­nis­se in der Due Dil­li­gence, Ob­jekt­be­treu­ung und -in­stand­hal­tung. Bei Upart­ments ver­ant­wor­tet er den Aus­bau der Mar­ke You­niq.
Eben­falls in die Füh­rungs­mann­schaft der Busi­ness Unit Com­mer­ci­al stieg Ralf Kl­ann als Ma­na­ging Di­rec­tor bei Co­re­sta­te ein. Er lei­tet ge­mein­sam mit Mi­chel Her­mes und To­bi­as Goll­nest den Com­mer­ci­al-Be­reich und wird zu­dem, ne­ben Mi­cha­el Her­mes, Head of As­set Ma­nage­ment Com­mer­ci­al. Zu­vor war der Bau­in­ge­nieur bei Ap­leo­na. Kl­ann blickt auf über 25 Jah­re Be­rufs­er­fah­rung im Re­al Es­ta­te Be­reich zu­rück.
Drit­ter Zu­gang ist Rechts­an­wäl­tin Kath­rin Ai­gner als Chief Com­p­li­an­ce Of­fi­cer für die ge­sam­te Co­re­sta­te­Ca­pi­tal Group. Die Ju­ris­tin ver­fügt über lang­jäh­ri­ge Be­rufs­er­fah­rung in den Be­rei­chen Com­p­li­an­ce und Da­ten­schutz. Ai­gner be­sitzt Zu­las­sun­gen als Rechts­an­wäl­tin in Deutsch­land, Eng­land & Wa­les und USA (New York und US Su­pre­me Court). An­dre­as Wahl-Ulm, ehe­ma­li­ger Chief Com­p­li­an­ce & Risk Of­fi­cer wird sich nach dem Ein­tritt von Ai­gner auf den Be­reich Risk Ma­nage­ment und Kon­zern-Da­ten­schutz fo­kus­sie­ren.
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340 Millionen Euro für 35.000 m²

Neuer Campus für MedUni

von Sophie Schoeller

Der neue CampusDer neue Campus
Das Bun­des­mi­nis­te­ri­um für Bil­dung, Wis­sen­schaft und For­schung, die BIG so­wie die Me­di­zi­ni­sche Uni­ver­si­tät Wien zie­hen Tei­le der bis­her ver­streu­ten vor­kli­ni­schen Ein­rich­tun­gen zu­sam­men. 340 Mil­lio­nen Eu­ro flie­ßen in das 35.000 m² gro­ße Pro­jekt Me­dU­ni Cam­pus Ma­ri­an­nen­gas­se.
Seit kur­zem ist der EU-wei­te Ar­chi­tek­tur­wett­be­werb für das Bau­pro­jekt ent­schie­den: Die Bie­ter­ge­mein­schaft De­lug­an Meissl As­so­cia­ted Ar­chi­tects und Ar­chi­tek­tur­Con­sult aus Wien ging als Sie­ger aus ins­ge­samt 28 Pro­jekt-Ein­rei­chun­gen her­vor und star­tet nun auf­bau­end auf dem Wett­be­werbs­kon­zept mit der Pla­nung für den neu­en Me­dU­ni Cam­pus Ma­ri­an­nen­gas­se im 9. Be­zirk.
„Der Bau­be­ginn ist für En­de 2020 vor­ge­se­hen, der uni­ver­si­tä­re Be­trieb 2025/26“, sagt Hans-Pe­ter Weiss, Ge­schäfts­füh­rer der Bun­des­im­mo­bi­li­en­ge­sell­schaft. „Un­ser Ziel ist es, Pa­ti­en­tIn­nen rasch von den Er­geb­nis­sen der Grund­la­gen­for­schung pro­fi­tie­ren zu las­sen. Die räum­li­che An­bin­dung der Vor­kli­nik an un­se­re Uni­ver­si­täts­kli­ni­ken ist hier­für ein ent­schei­den­der Schritt“, be­tont Mar­kus Mül­ler, Rek­tor der Me­dU­ni Wien. 744 Wis­sen­schaf­te­rIn­nen wer­den auf den neu­en Cam­pus über­sie­deln, so­wie mehr als 2.000 Stu­die­ren­de ei­ne neue Lern­um­ge­bung vor­fin­den.
Ne­ben den Ar­bei­ten im Ge­bäu­d­e­in­ne­ren, wird von au­ßen eben­falls in das Er­schei­nungs­bild des Cam­pus ein­ge­grif­fen. Die Erd­ge­schoß­be­rei­che wer­den ver­glast. Die Fas­sa­den der dar­über lie­gen­den Stock­wer­ke wer­den mit Glas­fa­ser­be­ton-Plat­ten aus­ge­führt. Für ei­ne nach­hal­ti­ge Nut­zung des Cam­pus sor­gen die Warm­was­ser­ver­sor­gung per Wär­me­pum­pe und Erd­wär­me so­wie die Nut­zung von Re­gen­was­ser zur Be­wäs­se­rung der Au­ßen­an­la­gen.

Transaktionsvolumen auf 42 Prozent gestiegen

Stuttgart knackt Rekorde

von Charles Steiner

Der Im­mo­bi­li­en­in­vest­ment­markt in Stutt­gart er­weist sich als au­ßer­or­dent­lich ak­tiv, die Trans­ak­ti­ons­zah­len ha­ben im ver­gan­ge­nen Jahr so­gar ei­ni­ge Re­kor­de be­schert. Laut dem Markt­be­richt „ Wohn- und Ge­schäfts­häu­ser“ von En­gel & Völ­kers ist das Trans­ak­ti­ons­vo­lu­men um 42 Pro­zent auf 420 Mil­lio­nen Eu­ro ge­stie­gen. 209 Ob­jek­te sind ver­kauft wor­den. „Der enor­me Um­satz­zu­wachs im Ver­gleich zum Vor­jahr ist auf ei­ni­ge groß­vo­lu­mi­ge An­käu­fe von Mehr­fa­mi­li­en­häu­sern mit Ge­wer­be­ein­hei­ten zu­rück­zu­füh­ren“, er­läu­tert Ma­nu­el Kut­tler, Se­ni­or Con­sul­tant bei En­gel & Völ­kers Com­mer­ci­al Stutt­gart. Für das Jahr 2018 pro­gnos­ti­ziert das Be­ra­tungs- und Ver­mitt­lungs­un­ter­neh­men für Ge­wer­be­im­mo­bi­li­en ein Trans­ak­ti­ons­vo­lu­men zwi­schen 280 und 310 Mil­lio­nen Eu­ro.
Die ho­he In­vest­ment­ak­ti­vi­tät lässt die Prei­se stei­gen: In den sehr gu­ten La­gen der Stadt sei­en Käu­fer be­reit, bis zum 33-Fa­chen der Jah­res­net­to­kalt­mie­te für ein Wohn- und Ge­schäfts­haus zu be­zah­len. Da­bei sei­en Qua­drat­me­ter­prei­se zwi­schen 3.200 und 5.100 Eu­ro er­ziel­bar. „Die An­ge­bots­knapp­heit in den be­vor­zug­ten La­gen führt zu ei­ner Ver­la­ge­rung der Markt­ak­ti­vi­tät in die mitt­le­ren und ein­fa­che­ren La­gen, wo die auf­ge­ru­fe­nen Prei­se und Fak­to­ren noch deut­lich mo­de­ra­ter sind“, be­rich­tet Kut­tler. Be­son­ders im Fo­kus stän­den hier die Stadt­tei­le Zu­ffen­hau­sen, Vai­hin­gen, Möh­rin­gen, Feu­er­bach und Bad Cann­statt, wel­che noch lu­kra­ti­ves Wert­stei­ge­rungs­po­ten­zi­al ver­sprä­chen. Die Leer­stands­quo­te sinkt hin­ge­gen wei­ter und liegt be­reits bei un­ter ei­nem Pro­zent.
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Die Architektur mit der niedrigen Bauhöhe passt zum Landschaftsbild der Umgebung. Das schmale Grundstück eignet sich zudem für kleine, zusammenlegbare Wohneinheiten.Die Architektur mit der niedrigen Bauhöhe passt zum Landschaftsbild der Umgebung. Das schmale Grundstück eignet sich zudem für kleine, zusammenlegbare Wohneinheiten.

Stadt und Land über dem Fluss

Im­mer mehr Wohn­pro­jek­te wer­den in Wien jen­seits der Do­nau ver­wirk­licht. Denn vie­le La­gen in Flo­rids­dorf und in der Do­nau­stadt bie­ten ei­nen at­trak­ti­ven Mix aus Ur­ba­ni­tät und be­schau­li­chem Land­le­ben. Ein Bei­spiel ist die neue Wohn­haus­an­la­ge Sie­ges­platz 17 von Hart & Hart Bau­trä­ger. Einst war Trans­da­nu­bi­en bei Woh­nungs­su­chen­den eher un­be­liebt. Doch die ver­bes­ser­te In­fra­struk­tur und schnel­le Ver­kehrs­ver­bin­dun­gen in die Stadt sor­gen für ei­ne im­mer grö­ße­re Nach­fra­ge. Ak­tu­ell wer­den in Wien nir­gend­wo so vie­le Wohn­pro­jek­te ver­wirk­licht wie in Flo­rids­dorf und in der Do­nau­stadt. "Wien wächst, und die Stadt­tei­le dies-seits und jen­seits der Do­nau wach­sen zu­sam­men. Eins­ti­ge Rand­la­gen ha­ben sich zu neu­en Stadt­la­gen ent­wi­ckelt, die im­mer mehr an Wert ge­win­nen", er­klärt Ro­ma­na Klet­zer-Debski, Mar­ke­ting­lei­te­rin bei Hart & Hart Bau­trä­ger, de­ren Wohn­haus­an­la­ge am Sie­ges­platz im 22. Wie­ner Ge­mein­de­be­zirk gut zeigt, wel­chen Trends die Pro­jek­te in Trans­da­nu­bi­en fol­gen. Kom­pak­te Grund­ris­se "Die ein­stö­cki­ge Ar­chi­tek­tur passt ins Land­schafts­bild der Um­ge­bung, in der über­wie­gend nied­ri­ge Häu­ser den be­schau­li­chen Vor­stadt­cha­rak­ter be­wah­ren", so Klet­zer-Debski über das Pro­jekt. Zu­dem wür­de sich das schma­le Grund­stück per­fekt für klei­ne, auch zu­sam­men­leg­ba­re Wohn­ein­hei­ten eig­nen, die in ei­ner lan­gen Rei­he dis­kret ne­ben­ein­an­der­lie­gen. "Im­mer mehr Men­schen wol­len in der Stadt woh­nen. Des­halb wird Wohn­raum kon­ti­nu­ier­lich knap­per und teu­rer", er­klärt Klet­zer-Debski, die ei­nen lang­fris­ti­gen Trend in Rich­tung kom­pak­te Grund­ris­se sieht. Die­se stel­len aber die Pla­nung vor neue Her­aus­for­de­run­gen. "Wir ent­wi­ckel­ten Lö­sun­gen, die sich ge­räu­mig an­füh­len, weil sie den Raum raf­fi­niert nut­zen und im All­tag per­fekt funk­tio­nie­ren", so die Mar­ke­ting­lei­te­rin. Gu­te An­bin­dung zum Zen­trum Wohn­pro­jek­te in der Do­nau­stadt pro­fi­tie­ren auch von der Ver­län­ge­rung der U2 in Rich­tung der See­stadt As­pern. "Am Sie­ges­platz hält der Au­to­bus 26A, der bis zur U2-Sta­ti­on As­pern­stra­ße nur drei Mi­nu­ten be­nö­tigt", so Klet­zer- Debski. Von dort fah­re die U2 ins Zen­trum bis zum Schot­ten­ring 16 Mi­nu­ten, bis zur Wirt­schafts­uni be­nö­ti­ge man nur zehn Mi­nu­ten. Die Wohn­ein­hei­ten sind süd­lich und süd­öst­lich zur Son­ne aus­ge­rich­tet. An den bei­den stra­ßen­sei­ti­gen En­den er­he­ben sich zwei­stö­cki­ge Bau­ten mit grö­ße­ren Ter­ras­sen-Woh­nun­gen. Im Erd­ge­schoß er­mög­li­chen un­ein­seh­ba­re Ei­gen­gär­ten ein of­fe­nes, na­tur­na­hes Woh­nen. In den obe­ren Stock­wer­ken er­wei­tern Ter­ras­sen, Log­gi­en und Bal­ko­ne mit Grün­blick die raum­hoch ver­glas­ten Wohn­räu­me. Zu­dem bie­tet der Neu­bau 49 Au­to-Ab­stell­plät­ze, tro­cke­ne La­ger­räu­me und Tech­nik­raum im Un­ter­ge­schoß so­wie Kin­der­wa­gen- und Fahr­ra­dab­stell­räu­me im Erd­ge­schoß, Müll­räu­me bei je­der Stie­ge, Lift­an­la­ge und ei­nen Klein­kin­der-Spiel­platz. Ins­ge­samt ste­hen 41 frei­fi­nan­zier­te Ei­gen­tums­woh­nun­gen in Grö­ßen zwi­schen 34 m² und 102 m² zum Ver­kauf. En­de 2019 kön­nen sie be­zo­gen wer­den. Die Wohn­ein­hei­ten wür­den sich laut Klet­zer-Debski auch sehr gut als An­la­ge­woh­nung eig­nen. "Als Spe­zia­list für Vor­sor­ge­woh­nun­gen ach­ten wir bei un­se­ren Bau­pro­jek­ten stets auf die Eig­nung zum si­che­ren und pro­fi­ta­blen An­la­ge­ob­jekt", er­klärt sie.

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Die geplante Justizreform in Polen stößt bei Investoren nicht auf besonders viel Gegenliebe.Die geplante Justizreform in Polen stößt bei Investoren nicht auf besonders viel Gegenliebe.

Wenn die Politik mitmischt

Bei In­ves­to­ren sind die Län­der in der CEE&SEE-Re­gi­on sehr be­liebt. Doch po­li­ti­sche Ent­wick­lun­gen in man­chen Län­dern könn­ten durch­aus auch zu Her­aus­for­de­run­gen wer­den. Er­neut wet­tert der un­ga­ri­sche Mi­nis­ter­prä­si­dent Vik­tor Or­ban ge­gen ei­nen ver­meint­li­chen Sor­os-Plan, wo­nach der un­ga­ri­sche Mil­li­ar­där ei­ne "Um­vol­kung" Eu­ro­pas an­stre­be. Und wie­der ein­mal greift er die EU an und will sich von ver­trag­lich zu­ge­si­cher­ten Flücht­lings­quo­ten dis­tan­zie­ren. Die Vi­segrad-Staa­ten blei­ben, so sag­te er kürz­lich, mi­gran­ten­frei. Ge­meint mit die­sen Staa­ten sind eben Un­garn, Tsche­chi­en und Po­len. Auch in Po­len wer­den die Tö­ne im­mer rau­er. Die Re­gie­rungs­par­tei will hier das Jus­tiz­mi­nis­te­ri­um re­for­mie­ren und Rich­ter­po­si­tio­nen selbst be­set­zen. Die EU wie­der­um be­fürch­tet ei­ne Ab­kehr von der Rechts­staat­lich­keit und hat ein Rechts­staats­ver­fah­ren ge­gen Po­len ein­ge­lei­tet. Und in Tsche­chi­en hat der um­strit­te­ne Mil­li­ar­där An­d­rej Ba­bis die Par­la­ments­wah­len ge­won­nen - auch er schimpft ger­ne über die Flücht­lings­po­li­tik der EU. [ci­te1] War­schau hin­ter Prag Soll­ten da für die Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft die Alarm­glo­cken läu­ten? In be­sag­ten Län­dern sind schließ­lich be­son­ders die ös­ter­rei­chi­schen Ent­wick­ler bzw. Kon­zer­ne in­ves­tiert. Und weil Im­mo­bi­li­en eben un­ver­rück­bar sind, ist die Rechts­si­cher­heit an je­nen Or­ten, wo sie ste­hen, um­so wich­ti­ger. An­dre­as Ridder, Chair­man Cen­tral & Eas­tern Eu­ro­pe Ca­pi­tal Mar­kets bei CB­RE, hat dies­be­züg­lich be­reits in Po­len ei­ni­ge Be­ob­ach­tun­gen ge­macht. Denn die pol­ni­sche Re­gie­rung hat Vor­steu­er­ab­zugs­ver­fah­ren für aus­län­di­sche Un­ter­neh­men deut­lich er­schwert und auch an den Öff­nungs­zei­ten bei Shop­ping­cen­tern her­um­ge­feilt. Maß­nah­men, die in­ter­na­tio­na­le In­ves­to­ren eher ab­schre­cken. Ridder: "Die­se und an­de­re Din­ge, die der­zeit in Po­len ge­sche­hen, ha­ben ei­ne leich­te Preis­dämp­fung bei Im­mo­bi­li­en in War­schau zur Fol­ge ge­habt. Sonst war War­schau im­mer auf dem glei­chen Preis­ni­veau in Prag. [ci­te2] Jetzt liegt die pol­ni­sche Haupt­stadt et­wa fünf Pro­zent un­ter je­ner Tsche­chi­ens." In Un­garn hat sich die In­ves­to­ren­un­si­cher­heit wie­der ge­legt: "Vor ei­nem Jahr wa­ren In­ves­to­ren be­züg­lich Un­garn sehr un­si­cher, jetzt boomt es dort wie­der." Gu­te Nach­rich­ten ei­gent­lich für die CA Im­mo, die in Bu­da­pest den zwei­ten Kern­markt nach Deutsch­land sieht. Bei ei­nem Lo­kal­au­gen­schein in der un­ga­ri­schen Haupt­stadt schien tat­säch­lich al­les ei­tel Won­ne zu sein. Die Mill­en­ni­um Towers, die im Vor­jahr von der Tri­Gra­nit und Heit­man für 175 Mil­lio­nen Eu­ro an­ge­kauft wur­den, sind na­he­zu voll­ver­mie­tet. "Nur ein klei­nes Bü­ro ist noch ver­füg­bar", wie Pé­ter Szal­ma, Lea­sing Ma­nage­ment bei CA Im­mo Hun­ga­ry, wäh­rend ei­ner Bü­ro­füh­rung an­merkt. Und tat­säch­lich: Ei­nem Mar­ket Over­view von Cush­man Wake­field zu­fol­ge wird wie­der in Bu­da­pest in­ves­tiert. Im Vor­jahr wa­ren es an die 1,7 Mil­li­ar­den Eu­ro - der zweit­bes­te Wert nach 2007, vor der Kri­se. Al­ler­dings: Be­trach­tet man die In­vest­ment­vo­lu­mi­na zwi­schen die­sen bei­den Zeit­räu­men, lässt sich ei­ne star­ke Vo­la­ti­li­tät er­ken­nen. Schlech­tes­ter Wert da­bei: 2012 mit ei­nem In­vest­ment­vo­lu­men von nur um die 200 Mil­lio­nen Eu­ro. [ci­te3] Ge­fähr­li­che Re­form? Franz Pöltl, Ge­schäfts­füh­rer der EHL In­vest­ment Con­sul­ting, meint, dass In­ves­to­ren kei­ne son­der­li­che Freu­de mit der po­li­ti­schen Ent­wick­lung in man­chen ost­eu­ro­päi­schen Län­dern hät­ten. Den­noch wür­den sie in­ves­tie­ren, da die Ren­di­ten in West­eu­ro­pa sehr nied­rig sind. "So­lan­ge die Re­gie­run­gen nicht in das wirt­schaft­li­che Ge­sche­hen ein­grei­fen, wer­den die­se In­ves­to­ren auch blei­ben", so Pöltl. Die ge­plan­te Jus­tiz­re­form in Po­len könn­te aber pro­ble­ma­tisch wer­den - vor al­lem dann, wenn die Rechts­si­cher­heit nicht mehr in dem Aus­maß ge­ge­ben ist, wie sie für In­ves­to­ren not­wen­dig ist. "Die Re­form an sich ist nicht das Pro­blem, son­dern wie sie um­ge­setzt wer­den soll. Soll­ten im Zu­ge der Jus­tiz­re­form al­ler­dings bei all­fäl­li­gen Ge­richts­ver­fah­ren dann lo­ka­le Un­ter­neh­men be­vor­zugt wer­den, dann ist es mit dem In­vest­ment­markt in Po­len bald aus", so die ein­dring­li­che War­nung von Pöltl. We­ni­ger dra­ma­tisch sieht es Mar­tin Sa­bel­ko, Ma­na­ging Di­rec­tor bei der War­burg HIH In­vest Re­al Es­ta­te. Er kennt die Län­der gut, seit 1986 hat­te er dort be­reits Ge­schäf­te ge­tä­tigt und meh­re­re Mil­li­ar­den Eu­ro um­ge­setzt. Er glaubt nicht, dass die po­li­ti­sche Si­tua­ti­on in man­chen Län­dern die In­ves­to­ren all­zu sehr ab­schre­cken wür­de. "Man muss die­se Ent­wick­lun­gen dif­fe­ren­ziert se­hen. Auch wenn Po­li­ti­ker all­zu sehr ne­ga­ti­ves Auf­se­hen er­re­gen, wür­den sie doch ein Ta­lent ha­ben, zu­rück­zu­ru­dern, wenn es um In­ter­es­sen von In­ves­to­ren geht." Nach wie vor sei die Ge­richts­bar­keit sta­bil und nach­voll­zieh­bar und das steu­er­li­che Um­feld gut. [ci­te4] Wirt­schaft boomt Wirt­schaft­lich hät­ten In­ves­to­ren im CEE-Raum der­zeit nichts zu be­fürch­ten, kon­sta­tiert Da­nie­la Gro­zea-Hel­men­stein, Se­ni­or Re­se­ar­cher Ma­cro­eco­no­mics and Pu­blic Fi­nan­ce beim In­sti­tut für Hö­he­re Stu­di­en (IHS). "Die Si­tua­ti­on im mit­tel- und ost­eu­ro­päi­schen Raum ist sehr gut, wir er­war­ten in die­sem und im kom­men­den Jahr gu­te Wachs­tums­zah­len." Für Po­len pro­gnos­ti­ziert Gro­zea-Hel­men­stein ein Wachs­tum von vier Pro­zent, für Un­garn und Tsche­chi­en ei­nes von 3,5 Pro­zent und für Russ­land gar 5,5 Pro­zent. Doch könn­te die po­li­ti­sche Si­tua­ti­on in Po­len, Tsche­chi­en und Un­garn die­se Wachs­tums­kur­ve brem­sen oder ins Ge­gen­teil ver­keh­ren? Gro­zea-Hel­men­stein glaubt das nicht: "In die­sen Län­dern wa­ren kei­ner­lei Aus­wir­kun­gen in die­se Rich­tung zu be­ob­ach­ten. Im Ge­gen­teil: Die­se Län­der set­zen auf ein be­son­ders wirt­schafts­freund­li­ches Kli­ma. Die Ar­beits­lo­sig­keit ist dras­tisch ge­sun­ken, mit ei­ner Quo­te von vier Pro­zent in Tsche­chi­en so­wie fünf Pro­zent in Un­garn und Russ­land kann man na­he­zu von Voll­be­schäf­ti­gung spre­chen." Da­mit steigt die Kauf­kraft, wes­we­gen die­se Län­der trotz sehr gu­ter Ex­port­zah­len zu­neh­mend im­por­tie­ren müs­sen. Das könn­te aber in den kom­men­den Jah­ren das Wachs­tum wie­der brem­sen. Brain­d­rain? Auch wenn das Lohn­ni­veau der Mit­ar­bei­ter in den CEE-Län­dern un­ter dem in West­eu­ro­pa liegt (wäh­rend die Bü­ro­mie­ten be­reits auf West-Ni­veau sind), könn­te es in den kom­men­den Jah­ren zu ei­nem Pro­blem kom­men, das für in­ter­na­tio­na­le Un­ter­neh­men, die in CEE Stand­or­te be­trei­ben, re­le­vant sein dürf­te. Die Fach­kräf­te wer­den im­mer we­ni­ger, vor al­lem in Po­len, wie Gro­zea-Hel­men­stein schil­dert: "Es fehlt an qua­li­fi­zier­ten Ar­beits­kräf­ten. Vie­le ge­hen in den Wes­ten, weil sie dort mehr ver­die­nen." Aber die Brut­to­re­al­löh­ne stei­gen. Laut der ak­tu­el­len Stra­te­gie Ös­ter­reich & CEE der Raiff­ei­sen Bank In­ter­na­tio­nal stie­gen die No­mi­nal­löh­ne in Ru­mä­ni­en und Un­garn in die­sem Jahr so­gar zwei­stel­lig, in Tsche­chi­en, Po­len und der Slo­wa­kei zwi­schen vier und 5,5 Pro­zent. [ci­te5] Preis­dy­na­mik schwächt sich ab Den­noch: Be­son­ders, was Wohn­im­mo­bi­li­en be­trifft, bleibt die CEE-Re­gi­on ei­ner der at­trak­tivs­ten In­vest­ment­stand­or­te in­ner­halb der EU, sagt Mi­cha­el Hel­ler, Re­al Es­ta­te In­vest­ment Ana­lyst bei der Raiff­ei­sen Bank In­ter­na­tio­nal (RBI): "Ins­be­son­de­re in Un­garn und Tsche­chi­en lie­ßen sich zu Be­ginn des Jah­res 2017 er­neut zwei­stel­li­ge Preis­stei­ge­rungs­ra­ten be­ob­ach­ten." Es gibt aber auch ei­ne Kehr­sei­te, und zwar in Bu­da­pest. Dort hat die un­ga­ri­sche Na­tio­nal­bank MNB zwar das Ri­si­ko ei­nes Preis­an­stiegs be­tont, je­doch nicht ab­küh­lend in den Markt ein­ge­grif­fen. Hel­ler: "Un­garn ver­sucht hier ge­zielt das lan­ge En­de der Zins­kur­ve nach un­ten zu drü­cken und den Markt für Kre­di­te in Lo­kal­wäh­rung an­zu­hei­zen." Al­ler­dings: Ob­wohl die von der un­ga­ri­schen Po­li­tik in­iti­ier­ten Maß­nah­men eher als preis­trei­bend zu be­zeich­nen sei­en, so Hel­ler, sind die Prei­se auf­grund ei­nes star­ken Markt­ein­bruchs zwi­schen 2008 und 2013 im­mer noch auf Vor­kri­sen­ni­veau. An­ders das Bild in Tsche­chi­en. Dort hat­te der Zen­tral­ban­ker Vo­j­tech Ben­da schon im Mai von ei­ner Über­be­wer­tung des lo­ka­len Im­mo­bi­li­en­markts ge­spro­chen, die durch­schnitt­lich rund zehn Pro­zent über dem ge­recht­fer­tig­ten Ni­veau lie­gen soll. "Die tsche­chi­sche Na­tio­nal­bank (CNB) hat da­her, an­ders als ihr un­ga­ri­sches Pen­dant, Maß­nah­men er­grif­fen, um ei­ner Über­hit­zung ent­ge­gen­zu­wir­ken", sagt Hel­ler. Ge­ne­rell pro­gnos­ti­ziert Hel­ler, dass zwar die CEE-Län­der trotz der po­si­ti­ven ma­kro­öko­no­mi­schen Aus­sich­ten wei­ter­hin als in­ves­to­ren­freund­lich gel­ten, die Preis­dy­na­mik aber ab­ge­schwächt wer­den dürf­te. Auch in Po­len wird ei­ne stei­gen­de Dy­na­mik bei Wohn­im­mo­bi­li­en­prei­sen ver­zeich­net, wenn­gleich sich die Wachs­tums­ra­ten ge­gen­über Tsche­chi­en und Un­garn als deut­lich mo­de­ra­ter er­wei­sen wür­den. "Nach­dem die Fer­tig­stel­lung von Wohn- im­mo­bi­li­en 2016 na­he­zu das Ni­veau des Boom­jah­res 2008 er­rei­chen konn­te, zeich­net sich für das lau­fen­de Jahr er­neut ein Re­kord­wert ab. An­ge­sichts ho­her Zu­wachs­ra­ten bei Früh­in­di­ka­to­ren wie Bau­be­wil­li­gun­gen und Bau­be­gin­nen steht der pol­ni­sche Bau­sek­tor vor ei­nem neu­en Re­kord­jahr", so Hel­ler. Dann wä­ren auch Wachs­tums­ra­ten wie in Tsche­chi­en mög­lich. [ci­te6]

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