Vonovia will in Österreich bleiben
Derzeit soll Marke Buwog weiterbestehen
von Charles Steiner
Zwar sieht sich die Vonovia als deutsches Unternehmen, dennoch will man im Zuge des Erwerbs der Buwog sowie der Conwert langfristig in Österreich bleiben. Das ließ der Vonovia-CEO Rolf Buch gegenüber dem immoflash bezüglich der Halbjahresbilanz anklingen. Nach immoflash-Informationen ist Österreich für die Vonovia erst durch den Buwog-Ankauf zu einem interessanter Markt geworden. Denn nachdem die Conwert von der Vonovia übernommen wurde, war noch unklar, ob man die rund 2.400 Wohnungen aus dem Conwert-Portfolio halten wolle. Dies hat sich jetzt geändert. Auch gebe es nach jetzigem Stand keine Überlegungen, die Marke Buwog in Österreich in Vonovia aufgehen zu lassen. Soviel zur derzeitigen Österreich-Strategie.
Generell läuft es für die Vonovia derzeit gut. Bei der Halbjahresbilanz konnte das Unternehmen den operativen Cashflow (FFO 1) um elf Prozent auf 11,5 Prozent auf 510,3 Millionen Euro gesteigert werden, wenngleich der FFO 1 pro Aktie aufgrund der Ausgabe weiterer Aktien lediglich einen Anstieg von 2,5 Prozent verbuchen konnte. In diesen Zahlen sind allerdings exklusive Buwog und die schwedische Victoria Park - diese werden, so Buch, im Q3 des heurigen Jahres integriert werden. Durch den Ankauf der Buwog und der Victoria Park wie auch mit der Zusammenarbeit mit dem französischen Konzern SNI sehe man jedenfalls einen "breit diversifizierten Bestand", der "gut für den Cashflow" sei. Für das Gesamtjahr rechnet man mit 1,05 bis 1,07 Milliarden Euro. Der Leerstand der Wohnungen hat sich mit 2,8 Prozent leicht verringert (H1 2017: 2,9 Prozent). Die Mieteinnahmen lagen bei 838,8 Millionen Euro (ohne Buwog und Victoria Park). Trotz der beiden Übernahmen und einem 500 Millionen Euro-Bond könne man zudem auf einen LTV von 43,2 Prozent verweisen, sagt der Conwert-CEO weiter. "Die Immobilien sind zudem sehr konservativ bewertet", so Buch; der Verkehrswert der Immobilien (inklusive Buwog und Victoria Park) beträgt derzeit 41,7 Milliarden Euro, der bereinigte NAV 20,6 Milliarden Euro.