value one holding begibt Anleihe

Vario-Zinsanleihe 2018-2028 mit bis zu 60 Millionen

von Gerhard Rodler

Die value one holding begibt eine Unternehmensanleihe mit einem Volumen von 30 Millionen Euro und einer Laufzeit von zehn Jahren. Die Anleihe ist variabel mit 12-MON-EURIBOR plus 4 Prozent verzinst, mit jährlicher Anpassung zum Zinstermin (02.09.). Vorgesehen ist ein Volumen von 30 Millionen Euro mit einer Aufstockungsmöglichkeit auf 60 Millionen Euro.
Das Angebot unterliegt einem Mindestinvestment von 100.000 Euro. „Mit der Emission können wir aktuelle Immobilienprojekte im In- und Ausland effizienter finanzieren und stärken dabei unsere Eigenkapitalquote weiter“, erklärt Michael Griesmayr, Vorstand der value one holding. Ein Teil der Emissionserlöse soll zur partiellen Finanzierung von Projekten in Österreich, insbesondere im Viertel Zwei, sowie für Immobilienprojekte in Portugal verwendet werden. Die Anleihe wird nicht in einen börslichen Handel einbezogen werden und kann bei der value one holding selbst bezogen werden.
Die value one holding umfasst die Geschäftsfeldern Immobilienentwicklung sowie Asset-/Facility Management & Consulting. Wesentliche Tochterunternehmen der value one holding sind IC Development (Immobilienentwicklung in Österreich), value one development international (internationale Immobilienentwicklung) und Milestone Operations (internationaler Betrieb von temporären, insb. studentischen Wohnen).
Erst vorgestern hatte die FMA eine Warnung vor sogenannten „Immobilienanleihen“ scheinbar als sehr späte Folge der Wienwert-Pleite gewarnt. Laut FMA dürfe eine Investition in Immobilienanleihen nicht mit einer Investition in Immobilien verwechselt werden. Es seien lediglich Anleihen von Unternehmen, die mit Immobilien zu tun haben.
Irritierend ist die aktuelle FMA-Aussage jedenfalls.
So hat beispielsweise die value one ihre Anleihe als Unternehmensanleihe bezeichnet (wie das übrigens fast immer in der Branche so gehandhabt wird). Wie im Falle der value one vertrauen die Anleihe-Investoren ausschließlich dem Unternehmen. So wird auch bei value one der Zeichnungserfolg auch ein Gradmesser für das Ansehen des Unternehmens sein.
Andererseits gibt es aber auch tatsächlich Anleihen, wo eine konkrete Immobilie als Sicherheit hinterlegt ist. Diese haben dann aber sehr wohl mit Immobilien zu tun, sind in aller Regel aufgrund der höheren Sicherheit aber auch niedriger verzinst.

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CA Immo bleibt bärenstark

EBITDA 13 Prozent über Vorjahr

von Gerhard Rodler und Sophie Schoeller

Die CA Immo hatte (wieder) ein starkes erstes Halbjahr. Das nachhaltige Ergebnis (FFO I) wurde zum Vorjahreswert (56,0 Millionen Euro) um 12,8 Prozent auf 63,2 Millionen Euro gesteigert. Der FFO I je Aktie summierte sich auf 0,68 Euro - eine Steigerung von 13,2 Prozent zum Referenzwert 2017. FFO II, inklusive Verkaufsergebnis und nach Steuern, lag bei 63,4 Millionen Euro, ein Zuwachs von 16,1 Prozent im Jahresvergleich.
CA Immo verbuchte im ersten Halbjahr 2018 eine Steigerung der Mieterlöse um 5,9 Prozent auf 93,8 Millionen Euro. Dies ist im Wesentlichen auf die Akquisition des Warsaw Spire Building B in Warschau und den damit verbundenen Mietzuwachs zurück zu führen. Darüber hinaus sorgten die Fertigstellung des vollständig vermieteten KPMG-Gebäudes sowie eine großflächige Neuvermietung in Berlin für Wachstumsimpulse. Das Nettomietergebnis belief sich nach den ersten zwei Quartalen auf 86,8 Millionen Euro (2017: 80,1 Millionen Euro), ein Zuwachs von 8,4 Prozent im Jahresvergleich.
Das Neubewertungsergebnis stellte sich zum Stichtag 30.06.2018 mit 48,7 Millionen Euro signifikant positiv und lag damit über dem Vorjahreswert (2017: 39,9 Millionen Euro).
Andreas Quint, CEO der CA Immo zeigt sich ob dieser Zwischenbilanz erfreut: „Unser operatives Geschäft läuft weiterhin sehr erfolgreich, auch nach dem Rekordjahr 2017 konnten wir unser hohes Niveau im zweiten Halbjahr 2018 weiter ausbauen. Durch die Ergänzung unseres Bestandsportfolios in CEE um zwei Prime Bürogebäude konnten wir eine wesentliche strategische Vorgabe des Jahres 2018 erfolgreich umsetzen und unser nachhaltiges Ergebnis kontinuierlich steigern.“

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GBI erfindet sich neu

Neue Organisationsstruktur

von Gerhard Rodler

Veränderungen beim deutsch-österreichischen Immobilienentwickler GBI: Da sowohl das Projekt- als auch das Umsatzvolumen deutlich gestiegen sind, werden die operativen Geschäfte der Unternehmensgruppe künftig mit zwei Gesellschaften durchgeführt und durch eine Holdinggesellschaft gesteuert. Die gewerblichen Geschäftsfelder wie Hoteldevelopments, Serviced Apartments und die SMARTments business sind weiterhin in der GBI gebündelt. In der künftigen Schwestergesellschaft GBI Wohnungsbau sind die Produkte Wohnen, gefördertes Wohnen, SMARTments living und SMARTments student zusammengefasst.
Die übergeordneten Funktionen der Gruppe werden durch eine Holdinggesellschaft wahrgenommen. Dazu gehören Marketing und Öffentlichkeitsarbeit, Controlling, Personal, Recht, Beteiligungen, Rechnungswesen, Finanzierung sowie Konzernsteuerung. Die Holding entsteht zunächst durch die Umwandlung der Moses Mendelssohn Vermögensverwaltung GmbH in die GBI Holding. Diese wird noch in diesem Jahr in die Gesellschaftsform einer Aktiengesellschaft überführt. Alleingesellschafterin der Holding ist zukünftig die Moses Mendelssohn Stiftung. Die GBI und die GBI Wohnungsbau sind damit zu hundert Prozent Tochtergesellschaften der Moses Mendelssohn Stiftung.
Mit dem Eintritt in den österreichischen Markt und der damit verbundenen Eröffnung des ersten SMARTments business in Wien, hat die GBI Gruppe den ersten Schritt zur Internationalisierung getan. Es wurde eine Österreich-Gesellschaft gegründet und mit dem SMARTments student in Wien und Graz, sowie dem InterCity Hotel in Graz sind bereits weitere Projekte vor der Eröffnung oder befinden sich in der Baugenehmigung.
Die personelle Zusammensetzung der Führungsmannschaft der GBI-Gruppe bleibt bestehen, verteilt sich auf definierte Verantwortungsbereiche und wird durch jüngere Prokuristen ergänzt, die im Rahmen der Umstrukturierung berufen wurden. Dazu gehören für die spätere GBI Holding Danny Bode und Jens Trebes, für die GBI Simon Behr und für die GBI Wohnungsbau GmbH Maximilian Kaiser und Simon Hübner. Für die GBI Projektentwicklung Österreich zeichnet Karl-Heinz Daurer als Geschäftsführer verantwortlich. Den Aufsichtsrat der GBI Holding, sowie der GBI bilden Manfred Schoeps als Vorsitzender, Ralph-Dieter Klossek als Stellvertreter sowie Günther Zembsch.

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Österreich weiter im Aufwind

Positiver Ausblick auf die heimische Immobilienmärkte

von Stefan Posch

Mit diesem Plus von über 52 Prozent im Jahr 2017 übertraf Österreichs Steigerung des Investmentvolumens alle anderen europäischen Gewerbeimmobilienmärkte. Laut Martin Sabelko, Geschäftsführer der Warburg HIH Invest Real Estate Austria, sprechen für Österreich zwei Schlüsselargumente: Die hohe hohe politische und wirtschaftliche Stabilität und das nachhaltige Wirtschaftswachstum. Nach einem bemerkenswerten Anstieg des österreichischen Bruttoinlandsprodukts um 3,1 Prozent im vergangenen Jahr ist mit einer weiter hohen Wachstumsrate von deutlich über 2 Prozent im Jahr 2018 zu rechnen. Ökonomen gehen zudem davon aus, dass die Arbeitslosenquote vor 2020 weiter sinken und unter 5 Prozent sinken wird.
In diesem Umfeld sei eine lebhafte Nachfrage nach Mietflächen in der Regel mit einem vergleichsweise moderaten Angebot verbunden, schreibt der Immobilienprofi in einer Markteinschätzung. Kaum neue Gebäude seien spekulativ entwickelt worden, und in den vergangenen Jahren habe sich praktisch kein Überangebot gebildet. Insofern würden sich Investoren, die sich auf dem österreichischen Gewerbeimmobilienmarkt engagieren, auf einem hohen Werthaltigkeitsniveau bei attraktiven Wachstumsaussichten wiederfinden. Zudem kommt dem Umfeld auch das anhaltend niedrige Zinsniveau zugute. Es sei daher zu vermuten, dass die Begeisterung, die in- und ausländische Investoren für österreichische Gewerbeimmobilien gezeigt haben, auch nach den Rekordvolumeninvestitionen 2017 hoch bleiben dürfte, so die Einschätzung von Sabelko.

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Österreicher bleiben lagetreu

Übersiedeln ja - aber nicht zu weit

von Charles Steiner

Wenn die Österreicher übersiedeln, dann bleiben sie in der Regel ihrem derzeitigen Wohnort treu. Das geht aus einer Studie mit 1.000 Teilnehmern der Integral Markt- und Meinungsforschung im Auftrag von Immobilienscout 24 hervor, die eben veröffentlicht wurde. Laut dieser seien bereits 84 Prozent der Österreicher in ihrem Leben bereits umgezogen, nur halt eben in ihrem gewohnten Umfeld. Knapp 70 Prozent der Städter ziehen innerhalb der Stadt um, knapp 60 Prozent der Dorfbewohner bleiben im Dorf oder ländlichen Raum. Nur ein Viertel der Befragten ist beim letzten Umzug vom Land in eine Stadt gezogen, ist der Studie zu entnehmen, in ein anderes Bundesland ziehen nur 14 Prozent. Und wirklich gerne ziehen die Österreicher auch nicht um, denn das bedeutet Stress. Demnach sind die Österreicher mit ihrer Wohnsituation zufrieden, 41 Prozent sogar sehr zufrieden. Aufgrund von finanziellen Gründen sucht aber dennoch knapp ein Viertel eine neue Immobilie bzw. hat in den vergangenen zwei Jahren eine gesucht. Akut gesucht wird nur von 12 Prozent. Man zieht entweder um, wenn sich die Vorstellungen bezüglich Komfort und Lebensqualität geändert haben (58 Prozent) oder weil man schlicht das Bedürfnis empfindet, woanders zu wohnen (50 Prozent). Für rund ein Drittel (36 Prozent) war die Immobilie davor ohnedies keine langfristige Lösung. Knapp ein Viertel wollte ein sich verschlechterndes Wohnumfeld verlassen. Aber: Jene, die aktuell eine neue Bleibe suchen, geben verstärkt finanzielle Gründe an. Jeder Vierte nennt den Anstieg der Wohnkosten als Umzugsgrund, 4 von 10 die veränderte finanzielle Lage.

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Investoren fliegen auf Rechenzentren

Großer Anteil am Wachstum von US-REITS

von Charles Steiner

Der US-amerikanische Immobilienmarkt im Gesamten ist lange Zeit vor allem von europäischen Investoren als eher schwierig betrachtet worden, seit der Subprime-Krise vor zehn Jahren gab es doch Segmente, die durchaus volatil waren - vor allem deshalb, weil die einen Städte boomen, andere wiederum, wie Detroit, mit einem massiven Bevölkerungsrückgang zu kämpfen hatten. Das wirkte sich auch auf die Leerstandsraten von Gewerbeimmobilien aus. Doch es gibt eine Assetklasse, die sich nicht nur immer stärkerer Belegungsraten erfreut, sondern auch eine signifikante Steigerung der Nachfrage erfreuen kann - Rechenzentren. Wie der Nareit's Total REIT Industry Tracker (T-Tracker) in ihrem vierteljährlichen Performancebericht mitgeteilt hatte, konnte der operative Cashflow (FFO1) gegenüber dem Vorquartal doch um 5,5 Prozent gesteigert werden - deshalb, weil die Leerstände signifikant zurückgegangen ist. Dieser liege, so der T-Tracker bei 94,3 Prozent nach 93,6 Prozent. Wesentlichen Anteil hatten dabei die genannten Rechenzentren, deren FFO 1 um 8,1 Prozent gegenüber dem Vorquartal und um 35 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres angewachsen ist. Die Nachfrage nach Rechenzentren wächst kräftig, der Sektor weist eine Pipeline in Höhe von 2,5 Milliarden US-Dollar in Entwicklung, fast doppelt so groß ist wie Ende 2015.
Für alle Assetklassen gesamt liegt der Net Operating Income (Betriebsergebnis) liegt jetzt bei 24,5 Milliarden Euro, 2,5 Prozent mehr als im ersten Quartal. Andere Sektoren mit einem zweistelligen FFO-Wachstum gegenüber dem Vorjahr beinhalten Spezial-REITs (28,0 Prozent), Fertighäuser (25,5 Prozent) und industrielle REITs (18,0 Prozent), Retail-REITS wuchsen nur um 1,9 Prozent.
Allerdings: Die gezahlten Dividenden gingen gegenüber dem ersten Quartal 2018 um 1,3 Prozent auf 14,1 Milliarden Dollar zurück. Dieser Rückgang folgte jedoch mehreren Quartalen mit deutlich gestiegenen Dividendenzahlungen, demnach stiegen die REIT-Dividenden gegenüber dem zweiten Quartal des Vorjahres um 10,1 Prozent.

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Peach Property baut aus

Gewinn konnte gesteigert werden

von Charles Steiner

Mehrere Portfolioankäufe und die Fertigstellung von verbliebenen Projektentwicklungen haben der Peach Property Group eine Gewinnsteigerung und eine Verdreifachung des operativen Cashflows beschert. Das geht aus den Halbjahreszahlen des auf Wohnimmobilien in Deutschland und der Schweiz spezialisierten Investors hervor. Demnach sei das Betriebsergebnis (EBITDA) um 72 Prozent auf 37,1 Millionen Schweizer Franken (32,7 Millionen Euro) und Ergebnis nach Steuern um 66 Prozent auf 26,5 Millionen Franken (23,3 Millionen Euro gestiegen), der FFO 1 ist auf 4,5 Millionen Franken (rund vier Millionen Euro) nach 1,4 Millionen Franken (1,2 Millionen Euro) deutlich angestiegen - allerdings, durch eine Steuernachzahlung von 2,2 Millionen Franken die tatsächlichen freien Mittel schrumpfen ließen.
Anteil am Ergebnis hätte, so die Peach Property Group einerseits der Wachstum des Wohnungsbestand um 16 Prozent auf 6.436 Einheiten mit einem Verkaufswert von rund einer halben Milliarde Euro, andererseits durch die Fertigstellung des Wollerau Park in Zürich mit 46 Wohnungen, die abverkauft wurden. Der Eigentumsübergang von weiteren gut 1.900 bereits akquirierten Wohnungen werde im Laufe des zweiten Halbjahres 2018 erfolgen, so dass das Bestandsportfolio der Gruppe dann auf knapp 8.400 Einheiten mit einer vermietbaren Wohnfläche von rund 540.000 m² steigen werde, berichtet das Unternehmen. Mittelfristiges Ziel sind 11.000 Einheiten.

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Verstärkte Investitionen in Duisburg

Ruhrgebietsmetropole einer der aktivsten Märkte Deutschlands

von Stefan Posch

Immer mehr professionelle und überregionale Immobilieninvestoren haben laut Engel & Völkers Commercial die Potenziale des Anlagestandorts erkannt und positionieren sich in Duisburg. Im Fokus stehen Anlageimmobilien in den etablierten Lagen im Zentrum und Süden der Stadt sowie in einzelnen Mikrostandorten. „Auf der Suche nach Rendite lassen sich aufgrund des attraktiven Preisniveaus noch lukrative Investitionen realisieren“, erläutert Maria Schlieper, Leiterin Wohn- und Geschäftshäuser bei Engel & Völkers Commercial Duisburg, die kontinuierlich steigende Nachfrage. Mit 509 gehandelten Objekten bei einem Umsatzvolumen von 223 Millionen Euro präsentierte sich der Duisburger Markt für Wohn- und Geschäftshäuser im Jahr 2017 äußerst dynamisch. Damit zeigt sich erneut, dass die Ruhrgebietsmetropole seit Jahren zu den aktivsten Anlageimmobilienmärkten in Deutschland zählt, heißt es dazu in dem aktuell erschienenen „Wohn- und Geschäftshäuser Marktreport Duisburg“ von Engel & Völkers Commercial. Im Schnitt seien durchschnittlich ca. 438.000 Euro für ein Objekt gezahlt worden. Engel & Völkers Commercial geht von einem weiterhin aktiven Handelsgeschehen aus und prognostiziert für das laufende Jahr ein Gesamtumsatzvolumen im Bereich von 200 bis 230 Millionen Euro.

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Neue Arbeitswelten verändern Büros

Weiche Faktoren bestimmen zunehmend den Immobilienwert

von Franz Artner

Neue BüroweltenNeue Bürowelten

Luftige Sitzecken, Desk-Sharing, Gastronomie, Fitness, Coworking, Spracherkennung - und vor allem Schönheit: Der Wunsch von Unternehmen und Mitarbeitern nach agilen, gesunden und digitalen Arbeitswelten verändert immer mehr die Architektur von Büroimmobilien. Das stellt das deutschlandweit tätige Beratungs- und Architekturunternehmen CSMM fest. „Nicht zuletzt der Coworking-Boom führt zu einer neuen Ära nutzerzentrierter Architektur. Im Mittelpunkt stehen die Bedürfnisse der Fachkräfte nach kreativem und kommunikativem Arbeits- und Gestaltungsraum. Dies spiegelt sich in lichteren Raumhöhen, einer durchdachteren Gebäudetechnik und großzügigeren Gebäudetiefen wieder. Die fortschreitende Digitalisierung verändert die die Immobilien Richtung 4.0, die den physischen Knotenpunkt in einer digital vernetzten Arbeitswelt bildet“, erklärt Dewi Schönbeck, Direktorin bei CSMM.
Büroimmobilien definieren sich laut Schönbeck im Jahr 2018 mehr denn je über die Nutzungsqualität. Weiche Faktoren wie die Immobilienmarke und Services bis hin zu Erlebnissen bestimmen zunehmend den Immobilienwert. Diesen Trend belegen beispielsweise die Integration von Kinderbetreuung, Concierge Points oder Food-Truck-Kooperationen im Gebäude. Auch verbessern immer öfter speziell für die jeweilige Immobilie entwickelte Apps die Nutzung des Objekts und der objektnahen Dienstleistungen. Sie bündeln für die jeweilige Büro- und Gewerbeimmobilie zugeschnitten digitale Dienste - von der Raumbuchung über Materialbeschaffung und Parksystem bis hin zu hausinternen Pinnwänden für Kommunikation und Austausch.

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Neue Organisationsstruktur

GBI erfindet sich neu

von Gerhard Rodler

Ver­än­de­run­gen beim deutsch-ös­ter­rei­chi­schen Im­mo­bi­li­en­ent­wick­ler GBI: Da so­wohl das Pro­jekt- als auch das Um­satz­vo­lu­men deut­lich ge­stie­gen sind, wer­den die ope­ra­ti­ven Ge­schäf­te der Un­ter­neh­mens­grup­pe künf­tig mit zwei Ge­sell­schaf­ten durch­ge­führt und durch ei­ne Hol­ding­ge­sell­schaft ge­steu­ert. Die ge­werb­li­chen Ge­schäfts­fel­der wie Ho­tel­de­ve­lop­ments, Ser­viced Apart­ments und die SMART­ments busi­ness sind wei­ter­hin in der GBI ge­bün­delt. In der künf­ti­gen Schwes­ter­ge­sell­schaft GBI Woh­nungs­bau sind die Pro­duk­te Woh­nen, ge­för­der­tes Woh­nen, SMART­ments li­ving und SMART­ments stu­dent zu­sam­men­ge­fasst.
Die über­ge­ord­ne­ten Funk­tio­nen der Grup­pe wer­den durch ei­ne Hol­ding­ge­sell­schaft wahr­ge­nom­men. Da­zu ge­hö­ren Mar­ke­ting und Öf­fent­lich­keits­ar­beit, Con­trol­ling, Per­so­nal, Recht, Be­tei­li­gun­gen, Rech­nungs­we­sen, Fi­nan­zie­rung so­wie Kon­zern­steue­rung. Die Hol­ding ent­steht zu­nächst durch die Um­wand­lung der Mo­ses Men­dels­sohn Ver­mö­gens­ver­wal­tung GmbH in die GBI Hol­ding. Die­se wird noch in die­sem Jahr in die Ge­sell­schafts­form ei­ner Ak­ti­en­ge­sell­schaft über­führt. Al­lein­ge­sell­schaf­te­rin der Hol­ding ist zu­künf­tig die Mo­ses Men­dels­sohn Stif­tung. Die GBI und die GBI Woh­nungs­bau sind da­mit zu hun­dert Pro­zent Toch­ter­ge­sell­schaf­ten der Mo­ses Men­dels­sohn Stif­tung.
Mit dem Ein­tritt in den ös­ter­rei­chi­schen Markt und der da­mit ver­bun­de­nen Er­öff­nung des ers­ten SMART­ments busi­ness in Wien, hat die GBI Grup­pe den ers­ten Schritt zur In­ter­na­tio­na­li­sie­rung ge­tan. Es wur­de ei­ne Ös­ter­reich-Ge­sell­schaft ge­grün­det und mit dem SMART­ments stu­dent in Wien und Graz, so­wie dem In­ter­Ci­ty Ho­tel in Graz sind be­reits wei­te­re Pro­jek­te vor der Er­öff­nung oder be­fin­den sich in der Bau­ge­neh­mi­gung.
Die per­so­nel­le Zu­sam­men­set­zung der Füh­rungs­mann­schaft der GBI-Grup­pe bleibt be­ste­hen, ver­teilt sich auf de­fi­nier­te Ver­ant­wor­tungs­be­rei­che und wird durch jün­ge­re Pro­ku­ris­ten er­gänzt, die im Rah­men der Um­struk­tu­rie­rung be­ru­fen wur­den. Da­zu ge­hö­ren für die spä­te­re GBI Hol­ding Dan­ny Bo­de und Jens Tre­bes, für die GBI Si­mon Behr und für die GBI Woh­nungs­bau GmbH Ma­xi­mi­li­an Kai­ser und Si­mon Hüb­ner. Für die GBI Pro­jekt­ent­wick­lung Ös­ter­reich zeich­net Karl-Heinz Dau­rer als Ge­schäfts­füh­rer ver­ant­wort­lich. Den Auf­sichts­rat der GBI Hol­ding, so­wie der GBI bil­den Man­fred Scho­eps als Vor­sit­zen­der, Ralph-Die­ter Klos­sek als Stell­ver­tre­ter so­wie Gün­ther Zembsch.

Positiver Ausblick auf die heimische Immobilienmärkte

Österreich weiter im Aufwind

von Stefan Posch

Mit die­sem Plus von über 52 Pro­zent im Jahr 2017 über­traf Ös­ter­reichs Stei­ge­rung des In­vest­ment­vo­lu­mens al­le an­de­ren eu­ro­päi­schen Ge­wer­be­im­mo­bi­li­en­märk­te. Laut Mar­tin Sa­bel­ko, Ge­schäfts­füh­rer der War­burg HIH In­vest Re­al Es­ta­te Aus­tria, spre­chen für Ös­ter­reich zwei Schlüs­se­lar­gu­men­te: Die ho­he ho­he po­li­ti­sche und wirt­schaft­li­che Sta­bi­li­tät und das nach­hal­ti­ge Wirt­schafts­wachs­tum. Nach ei­nem be­mer­kens­wer­ten An­stieg des ös­ter­rei­chi­schen Brut­to­in­lands­pro­dukts um 3,1 Pro­zent im ver­gan­ge­nen Jahr ist mit ei­ner wei­ter ho­hen Wachs­tums­ra­te von deut­lich über 2 Pro­zent im Jahr 2018 zu rech­nen. Öko­no­men ge­hen zu­dem da­von aus, dass die Ar­beits­lo­sen­quo­te vor 2020 wei­ter sin­ken und un­ter 5 Pro­zent sin­ken wird.
In die­sem Um­feld sei ei­ne leb­haf­te Nach­fra­ge nach Miet­flä­chen in der Re­gel mit ei­nem ver­gleichs­wei­se mo­de­ra­ten An­ge­bot ver­bun­den, schreibt der Im­mo­bi­li­en­pro­fi in ei­ner Markt­ein­schät­zung. Kaum neue Ge­bäu­de sei­en spe­ku­la­tiv ent­wi­ckelt wor­den, und in den ver­gan­ge­nen Jah­ren ha­be sich prak­tisch kein Über­an­ge­bot ge­bil­det. In­so­fern wür­den sich In­ves­to­ren, die sich auf dem ös­ter­rei­chi­schen Ge­wer­be­im­mo­bi­li­en­markt en­ga­gie­ren, auf ei­nem ho­hen Wert­hal­tig­keits­ni­veau bei at­trak­ti­ven Wachs­tums­aus­sich­ten wie­der­fin­den. Zu­dem kommt dem Um­feld auch das an­hal­tend nied­ri­ge Zins­ni­veau zu­gu­te. Es sei da­her zu ver­mu­ten, dass die Be­geis­te­rung, die in- und aus­län­di­sche In­ves­to­ren für ös­ter­rei­chi­sche Ge­wer­be­im­mo­bi­li­en ge­zeigt ha­ben, auch nach den Re­kord­vo­lu­men­in­ves­ti­tio­nen 2017 hoch blei­ben dürf­te, so die Ein­schät­zung von Sa­bel­ko.
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Übersiedeln ja - aber nicht zu weit

Österreicher bleiben lagetreu

von Charles Steiner

Wenn die Ös­ter­rei­cher über­sie­deln, dann blei­ben sie in der Re­gel ih­rem der­zei­ti­gen Wohn­ort treu. Das geht aus ei­ner Stu­die mit 1.000 Teil­neh­mern der In­te­gral Markt- und Mei­nungs­for­schung im Auf­trag von Im­mo­bi­li­en­s­cout 24 her­vor, die eben ver­öf­fent­licht wur­de. Laut die­ser sei­en be­reits 84 Pro­zent der Ös­ter­rei­cher in ih­rem Le­ben be­reits um­ge­zo­gen, nur halt eben in ih­rem ge­wohn­ten Um­feld. Knapp 70 Pro­zent der Städ­ter zie­hen in­ner­halb der Stadt um, knapp 60 Pro­zent der Dorf­be­woh­ner blei­ben im Dorf oder länd­li­chen Raum. Nur ein Vier­tel der Be­frag­ten ist beim letz­ten Um­zug vom Land in ei­ne Stadt ge­zo­gen, ist der Stu­die zu ent­neh­men, in ein an­de­res Bun­des­land zie­hen nur 14 Pro­zent. Und wirk­lich ger­ne zie­hen die Ös­ter­rei­cher auch nicht um, denn das be­deu­tet Stress. Dem­nach sind die Ös­ter­rei­cher mit ih­rer Wohn­si­tua­ti­on zu­frie­den, 41 Pro­zent so­gar sehr zu­frie­den. Auf­grund von fi­nan­zi­el­len Grün­den sucht aber den­noch knapp ein Vier­tel ei­ne neue Im­mo­bi­lie bzw. hat in den ver­gan­ge­nen zwei Jah­ren ei­ne ge­sucht. Akut ge­sucht wird nur von 12 Pro­zent. Man zieht ent­we­der um, wenn sich die Vor­stel­lun­gen be­züg­lich Kom­fort und Le­bens­qua­li­tät ge­än­dert ha­ben (58 Pro­zent) oder weil man schlicht das Be­dürf­nis emp­fin­det, wo­an­ders zu woh­nen (50 Pro­zent). Für rund ein Drit­tel (36 Pro­zent) war die Im­mo­bi­lie da­vor oh­ne­dies kei­ne lang­fris­ti­ge Lö­sung. Knapp ein Vier­tel woll­te ein sich ver­schlech­tern­des Wohn­um­feld ver­las­sen. Aber: Je­ne, die ak­tu­ell ei­ne neue Blei­be su­chen, ge­ben ver­stärkt fi­nan­zi­el­le Grün­de an. Je­der Vier­te nennt den An­stieg der Wohn­kos­ten als Um­zugs­grund, 4 von 10 die ver­än­der­te fi­nan­zi­el­le La­ge.

Großer Anteil am Wachstum von US-REITS

Investoren fliegen auf Rechenzentren

von Charles Steiner

Der US-ame­ri­ka­ni­sche Im­mo­bi­li­en­markt im Ge­sam­ten ist lan­ge Zeit vor al­lem von eu­ro­päi­schen In­ves­to­ren als eher schwie­rig be­trach­tet wor­den, seit der Sub­pri­me-Kri­se vor zehn Jah­ren gab es doch Seg­men­te, die durch­aus vo­la­til wa­ren - vor al­lem des­halb, weil die ei­nen Städ­te boo­men, an­de­re wie­der­um, wie De­troit, mit ei­nem mas­si­ven Be­völ­ke­rungs­rück­gang zu kämp­fen hat­ten. Das wirk­te sich auch auf die Leer­stands­ra­ten von Ge­wer­be­im­mo­bi­li­en aus. Doch es gibt ei­ne As­set­klas­se, die sich nicht nur im­mer stär­ke­rer Be­le­gungs­ra­ten er­freut, son­dern auch ei­ne si­gni­fi­kan­te Stei­ge­rung der Nach­fra­ge er­freu­en kann - Re­chen­zen­tren. Wie der Na­reit's To­tal REIT In­dus­try Tra­cker (T-Tra­cker) in ih­rem vier­tel­jähr­li­chen Per­for­man­ce­be­richt mit­ge­teilt hat­te, konn­te der ope­ra­ti­ve Cash­flow (FFO1) ge­gen­über dem Vor­quar­tal doch um 5,5 Pro­zent ge­stei­gert wer­den - des­halb, weil die Leer­stän­de si­gni­fi­kant zu­rück­ge­gan­gen ist. Die­ser lie­ge, so der T-Tra­cker bei 94,3 Pro­zent nach 93,6 Pro­zent. We­sent­li­chen An­teil hat­ten da­bei die ge­nann­ten Re­chen­zen­tren, de­ren FFO 1 um 8,1 Pro­zent ge­gen­über dem Vor­quar­tal und um 35 Pro­zent ge­gen­über dem Ver­gleichs­zeit­raum des Vor­jah­res an­ge­wach­sen ist. Die Nach­fra­ge nach Re­chen­zen­tren wächst kräf­tig, der Sek­tor weist ei­ne Pipe­line in Hö­he von 2,5 Mil­li­ar­den US-Dol­lar in Ent­wick­lung, fast dop­pelt so groß ist wie En­de 2015.
Für al­le As­set­klas­sen ge­samt liegt der Net Ope­ra­ting In­co­me (Be­triebs­er­geb­nis) liegt jetzt bei 24,5 Mil­li­ar­den Eu­ro, 2,5 Pro­zent mehr als im ers­ten Quar­tal. An­de­re Sek­to­ren mit ei­nem zwei­stel­li­gen FFO-Wachs­tum ge­gen­über dem Vor­jahr be­inhal­ten Spe­zi­al-REITs (28,0 Pro­zent), Fer­tig­häu­ser (25,5 Pro­zent) und in­dus­tri­el­le REITs (18,0 Pro­zent), Re­tail-REITS wuch­sen nur um 1,9 Pro­zent.
Al­ler­dings: Die ge­zahl­ten Di­vi­den­den gin­gen ge­gen­über dem ers­ten Quar­tal 2018 um 1,3 Pro­zent auf 14,1 Mil­li­ar­den Dol­lar zu­rück. Die­ser Rück­gang folg­te je­doch meh­re­ren Quar­ta­len mit deut­lich ge­stie­ge­nen Di­vi­den­den­zah­lun­gen, dem­nach stie­gen die REIT-Di­vi­den­den ge­gen­über dem zwei­ten Quar­tal des Vor­jah­res um 10,1 Pro­zent.
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Gewinn konnte gesteigert werden

Peach Property baut aus

von Charles Steiner

Meh­re­re Port­fo­li­o­an­käu­fe und die Fer­tig­stel­lung von ver­blie­be­nen Pro­jekt­ent­wick­lun­gen ha­ben der Peach Pro­per­ty Group ei­ne Ge­winn­stei­ge­rung und ei­ne Ver­drei­fa­chung des ope­ra­ti­ven Cash­flows be­schert. Das geht aus den Halb­jah­res­zah­len des auf Wohn­im­mo­bi­li­en in Deutsch­land und der Schweiz spe­zia­li­sier­ten In­ves­tors her­vor. Dem­nach sei das Be­triebs­er­geb­nis (EBIT­DA) um 72 Pro­zent auf 37,1 Mil­lio­nen Schwei­zer Fran­ken (32,7 Mil­lio­nen Eu­ro) und Er­geb­nis nach Steu­ern um 66 Pro­zent auf 26,5 Mil­lio­nen Fran­ken (23,3 Mil­lio­nen Eu­ro ge­stie­gen), der FFO 1 ist auf 4,5 Mil­lio­nen Fran­ken (rund vier Mil­lio­nen Eu­ro) nach 1,4 Mil­lio­nen Fran­ken (1,2 Mil­lio­nen Eu­ro) deut­lich an­ge­stie­gen - al­ler­dings, durch ei­ne Steu­er­nach­zah­lung von 2,2 Mil­lio­nen Fran­ken die tat­säch­li­chen frei­en Mit­tel schrump­fen lie­ßen.
An­teil am Er­geb­nis hät­te, so die Peach Pro­per­ty Group ei­ner­seits der Wachs­tum des Woh­nungs­be­stand um 16 Pro­zent auf 6.436 Ein­hei­ten mit ei­nem Ver­kaufs­wert von rund ei­ner hal­ben Mil­li­ar­de Eu­ro, an­de­rer­seits durch die Fer­tig­stel­lung des Wollerau Park in Zü­rich mit 46 Woh­nun­gen, die ab­ver­kauft wur­den. Der Ei­gen­tums­über­gang von wei­te­ren gut 1.900 be­reits ak­qui­rier­ten Woh­nun­gen wer­de im Lau­fe des zwei­ten Halb­jah­res 2018 er­fol­gen, so dass das Be­stand­sport­fo­lio der Grup­pe dann auf knapp 8.400 Ein­hei­ten mit ei­ner ver­miet­ba­ren Wohn­flä­che von rund 540.000 m² stei­gen wer­de, be­rich­tet das Un­ter­neh­men. Mit­tel­fris­ti­ges Ziel sind 11.000 Ein­hei­ten.
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Ruhrgebietsmetropole einer der aktivsten Märkte Deutschlands

Verstärkte Investitionen in Duisburg

von Stefan Posch

Im­mer mehr pro­fes­sio­nel­le und über­re­gio­na­le Im­mo­bi­li­en­in­ves­to­ren ha­ben laut En­gel & Völ­kers Com­mer­ci­al die Po­ten­zia­le des An­la­ge­stand­orts er­kannt und po­si­tio­nie­ren sich in Duis­burg. Im Fo­kus ste­hen An­la­ge­im­mo­bi­li­en in den eta­blier­ten La­gen im Zen­trum und Sü­den der Stadt so­wie in ein­zel­nen Mi­kro­stand­or­ten. „Auf der Su­che nach Ren­di­te las­sen sich auf­grund des at­trak­ti­ven Preis­ni­veaus noch lu­kra­ti­ve In­ves­ti­tio­nen rea­li­sie­ren“, er­läu­tert Ma­ria Schlie­per, Lei­te­rin Wohn- und Ge­schäfts­häu­ser bei En­gel & Völ­kers Com­mer­ci­al Duis­burg, die kon­ti­nu­ier­lich stei­gen­de Nach­fra­ge. Mit 509 ge­han­del­ten Ob­jek­ten bei ei­nem Um­satz­vo­lu­men von 223 Mil­lio­nen Eu­ro prä­sen­tier­te sich der Duis­bur­ger Markt für Wohn- und Ge­schäfts­häu­ser im Jahr 2017 äu­ßerst dy­na­misch. Da­mit zeigt sich er­neut, dass die Ruhr­ge­biets­me­tro­po­le seit Jah­ren zu den ak­tivs­ten An­la­ge­im­mo­bi­li­en­märk­ten in Deutsch­land zählt, heißt es da­zu in dem ak­tu­ell er­schie­ne­nen „Wohn- und Ge­schäfts­häu­ser Markt­re­port Duis­burg“ von En­gel & Völ­kers Com­mer­ci­al. Im Schnitt sei­en durch­schnitt­lich ca. 438.000 Eu­ro für ein Ob­jekt ge­zahlt wor­den. En­gel & Völ­kers Com­mer­ci­al geht von ei­nem wei­ter­hin ak­ti­ven Han­dels­ge­sche­hen aus und pro­gnos­ti­ziert für das lau­fen­de Jahr ein Ge­samt­um­satz­vo­lu­men im Be­reich von 200 bis 230 Mil­lio­nen Eu­ro.

Weiche Faktoren bestimmen zunehmend den Immobilienwert

Neue Arbeitswelten verändern Büros

von Franz Artner

Neue BüroweltenNeue Bürowelten
Luf­ti­ge Sitz­ecken, Desk-Sharing, Gas­tro­no­mie, Fit­ness, Co­wor­king, Sprach­er­ken­nung - und vor al­lem Schön­heit: Der Wunsch von Un­ter­neh­men und Mit­ar­bei­tern nach agi­len, ge­sun­den und di­gi­ta­len Ar­beits­wel­ten ver­än­dert im­mer mehr die Ar­chi­tek­tur von Bü­ro­im­mo­bi­li­en. Das stellt das deutsch­land­weit tä­ti­ge Be­ra­tungs- und Ar­chi­tek­tur­un­ter­neh­men CS­MM fest. „Nicht zu­letzt der Co­wor­king-Boom führt zu ei­ner neu­en Ära nutz­er­zen­trier­ter Ar­chi­tek­tur. Im Mit­tel­punkt ste­hen die Be­dürf­nis­se der Fach­kräf­te nach krea­ti­vem und kom­mu­ni­ka­ti­vem Ar­beits- und Ge­stal­tungs­raum. Dies spie­gelt sich in lich­te­ren Raum­hö­hen, ei­ner durch­dach­te­ren Ge­bäu­de­tech­nik und groß­zü­gi­ge­ren Ge­bäu­de­tie­fen wie­der. Die fort­schrei­ten­de Di­gi­ta­li­sie­rung ver­än­dert die die Im­mo­bi­li­en Rich­tung 4.0, die den phy­si­schen Kno­ten­punkt in ei­ner di­gi­tal ver­netz­ten Ar­beits­welt bil­det“, er­klärt De­wi Schön­beck, Di­rek­to­rin bei CS­MM.
Bü­ro­im­mo­bi­li­en de­fi­nie­ren sich laut Schön­beck im Jahr 2018 mehr denn je über die Nut­zungs­qua­li­tät. Wei­che Fak­to­ren wie die Im­mo­bi­li­en­mar­ke und Ser­vices bis hin zu Er­leb­nis­sen be­stim­men zu­neh­mend den Im­mo­bi­li­en­wert. Die­sen Trend be­le­gen bei­spiels­wei­se die In­te­gra­ti­on von Kin­der­be­treu­ung, Con­cier­ge Points oder Food-Truck-Ko­ope­ra­tio­nen im Ge­bäu­de. Auch ver­bes­sern im­mer öf­ter spe­zi­ell für die je­wei­li­ge Im­mo­bi­lie ent­wi­ckel­te Apps die Nut­zung des Ob­jekts und der ob­jekt­na­hen Dienst­leis­tun­gen. Sie bün­deln für die je­wei­li­ge Bü­ro- und Ge­wer­be­im­mo­bi­lie zu­ge­schnit­ten di­gi­ta­le Diens­te - von der Raum­bu­chung über Ma­te­ri­al­be­schaf­fung und Park­sys­tem bis hin zu haus­in­ter­nen Pinn­wän­den für Kom­mu­ni­ka­ti­on und Aus­tausch.
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Die Architektur mit der niedrigen Bauhöhe passt zum Landschaftsbild der Umgebung. Das schmale Grundstück eignet sich zudem für kleine, zusammenlegbare Wohneinheiten.Die Architektur mit der niedrigen Bauhöhe passt zum Landschaftsbild der Umgebung. Das schmale Grundstück eignet sich zudem für kleine, zusammenlegbare Wohneinheiten.

Stadt und Land über dem Fluss

Im­mer mehr Wohn­pro­jek­te wer­den in Wien jen­seits der Do­nau ver­wirk­licht. Denn vie­le La­gen in Flo­rids­dorf und in der Do­nau­stadt bie­ten ei­nen at­trak­ti­ven Mix aus Ur­ba­ni­tät und be­schau­li­chem Land­le­ben. Ein Bei­spiel ist die neue Wohn­haus­an­la­ge Sie­ges­platz 17 von Hart & Hart Bau­trä­ger. Einst war Trans­da­nu­bi­en bei Woh­nungs­su­chen­den eher un­be­liebt. Doch die ver­bes­ser­te In­fra­struk­tur und schnel­le Ver­kehrs­ver­bin­dun­gen in die Stadt sor­gen für ei­ne im­mer grö­ße­re Nach­fra­ge. Ak­tu­ell wer­den in Wien nir­gend­wo so vie­le Wohn­pro­jek­te ver­wirk­licht wie in Flo­rids­dorf und in der Do­nau­stadt. "Wien wächst, und die Stadt­tei­le dies-seits und jen­seits der Do­nau wach­sen zu­sam­men. Eins­ti­ge Rand­la­gen ha­ben sich zu neu­en Stadt­la­gen ent­wi­ckelt, die im­mer mehr an Wert ge­win­nen", er­klärt Ro­ma­na Klet­zer-Debski, Mar­ke­ting­lei­te­rin bei Hart & Hart Bau­trä­ger, de­ren Wohn­haus­an­la­ge am Sie­ges­platz im 22. Wie­ner Ge­mein­de­be­zirk gut zeigt, wel­chen Trends die Pro­jek­te in Trans­da­nu­bi­en fol­gen. Kom­pak­te Grund­ris­se "Die ein­stö­cki­ge Ar­chi­tek­tur passt ins Land­schafts­bild der Um­ge­bung, in der über­wie­gend nied­ri­ge Häu­ser den be­schau­li­chen Vor­stadt­cha­rak­ter be­wah­ren", so Klet­zer-Debski über das Pro­jekt. Zu­dem wür­de sich das schma­le Grund­stück per­fekt für klei­ne, auch zu­sam­men­leg­ba­re Wohn­ein­hei­ten eig­nen, die in ei­ner lan­gen Rei­he dis­kret ne­ben­ein­an­der­lie­gen. "Im­mer mehr Men­schen wol­len in der Stadt woh­nen. Des­halb wird Wohn­raum kon­ti­nu­ier­lich knap­per und teu­rer", er­klärt Klet­zer-Debski, die ei­nen lang­fris­ti­gen Trend in Rich­tung kom­pak­te Grund­ris­se sieht. Die­se stel­len aber die Pla­nung vor neue Her­aus­for­de­run­gen. "Wir ent­wi­ckel­ten Lö­sun­gen, die sich ge­räu­mig an­füh­len, weil sie den Raum raf­fi­niert nut­zen und im All­tag per­fekt funk­tio­nie­ren", so die Mar­ke­ting­lei­te­rin. Gu­te An­bin­dung zum Zen­trum Wohn­pro­jek­te in der Do­nau­stadt pro­fi­tie­ren auch von der Ver­län­ge­rung der U2 in Rich­tung der See­stadt As­pern. "Am Sie­ges­platz hält der Au­to­bus 26A, der bis zur U2-Sta­ti­on As­pern­stra­ße nur drei Mi­nu­ten be­nö­tigt", so Klet­zer- Debski. Von dort fah­re die U2 ins Zen­trum bis zum Schot­ten­ring 16 Mi­nu­ten, bis zur Wirt­schafts­uni be­nö­ti­ge man nur zehn Mi­nu­ten. Die Wohn­ein­hei­ten sind süd­lich und süd­öst­lich zur Son­ne aus­ge­rich­tet. An den bei­den stra­ßen­sei­ti­gen En­den er­he­ben sich zwei­stö­cki­ge Bau­ten mit grö­ße­ren Ter­ras­sen-Woh­nun­gen. Im Erd­ge­schoß er­mög­li­chen un­ein­seh­ba­re Ei­gen­gär­ten ein of­fe­nes, na­tur­na­hes Woh­nen. In den obe­ren Stock­wer­ken er­wei­tern Ter­ras­sen, Log­gi­en und Bal­ko­ne mit Grün­blick die raum­hoch ver­glas­ten Wohn­räu­me. Zu­dem bie­tet der Neu­bau 49 Au­to-Ab­stell­plät­ze, tro­cke­ne La­ger­räu­me und Tech­nik­raum im Un­ter­ge­schoß so­wie Kin­der­wa­gen- und Fahr­ra­dab­stell­räu­me im Erd­ge­schoß, Müll­räu­me bei je­der Stie­ge, Lift­an­la­ge und ei­nen Klein­kin­der-Spiel­platz. Ins­ge­samt ste­hen 41 frei­fi­nan­zier­te Ei­gen­tums­woh­nun­gen in Grö­ßen zwi­schen 34 m² und 102 m² zum Ver­kauf. En­de 2019 kön­nen sie be­zo­gen wer­den. Die Wohn­ein­hei­ten wür­den sich laut Klet­zer-Debski auch sehr gut als An­la­ge­woh­nung eig­nen. "Als Spe­zia­list für Vor­sor­ge­woh­nun­gen ach­ten wir bei un­se­ren Bau­pro­jek­ten stets auf die Eig­nung zum si­che­ren und pro­fi­ta­blen An­la­ge­ob­jekt", er­klärt sie.

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Oslo: Wie eine Stadt den Individualverkehr reduziert.

In­ter­view mit der Vi­ze­bür­ger­meis­te­rin von Os­lo, Han­na E. Mar­cus­sen, zu­stän­dig für Stadt­ent­wick­lung und Spea­ke­rin bei der Ur­ban Fu­ture Glo­bal Con­fe­rence 2018 in Wien.Ist Ci­ty­maut der ein­zi­ge ef­fi­zi­en­te Weg zur Ver­kehrs­re­duk­ti­on, oder gibt es Al­ter­na­ti­ven? Han­na E. Mar­cus­sen: Die Hälf­te der Ver­kehrs­be­las­tung kommt in Os­lo vom In­di­vi­du­al­ver­kehr. Um die Emis­sio­nen zu re­du­zie­ren, mo­ti­vie­ren wir die Be­woh­ner, auf Elek­tro­au­tos um­zu­stei­gen, und wir ver­bes­sern das öf­fent­li­che Ver­kehrs­an­ge­bot. Elek­tro­au­tos wol­len wir da­für bil­li­ger im Ein­kauf und ein­fa­cher im Be­trieb ma­chen, al­so La­de­sta­tio­nen aus­bau­en. 47 % der Neu­zu­las­sun­gen sind be­reits Elek­tro­au­tos. Wir sind aber der Mei­nung, dass E-Au­tos nicht das En­de der Ent­wick­lung sein kön­nen, auch wenn es ab­seh­bar im­mer Men­schen ge­ben wird, die den In­di­vi­du­al­ver­kehr be­nö­ti­gen. Gleich­zei­tig bau­en wir das öf­fent­li­che An­ge­bot mit den Ein­nah­men der Ci­ty­maut aus. Und wir for­cie­ren das Rad­fah­ren - so­gar im Win­ter wird das mehr und mehr an­ge­nom­men.Aber auch der öf­fent­li­che Ver­kehr stößt CO2 aus. Mar­cus­sen: Rich­tig, auch die­ser muss emis­si­ons­frei wer­den. Bis 2020 wol­len wir hier auf er­neu­er­ba­re En­er­gi­en um­ge­stie­gen sein. Die­ses Jahr ha­ben wir den ers­ten bat­te­rie­be­trie­be­nen Bus ge­star­tet, bis 2025 sol­len 60 % der Bus­se elek­trisch un­ter­wegs sein. Und un­se­re Fäh­ren wer­den auf Bio­gas um­ge­stellt. 2018 tes­ten wir erst­mals auch hier Elek­tro­an­trie­be und Bio­gas. Auch bei Stra­ßen­bah­nen und U-Bahn wol­len wir auf er­neu­er­ba­re En­er­gie aus Was­ser­kraft set­zen. Und eben­falls nächs­tes Jahr star­tet der Test­be­trieb für fah­rer­lo­se Bus­se, auch die­se ha­ben ei­nen Elek­tro­an­trieb.Was plant Os­lo nun ex­akt? Mar­cus­sen: Mit der Re­duk­ti­on des Ver­kehrs wol­len wir er­mög­li­chen, dass die Stadt grü­ner wird und die bis­he­ri­gen Ver­kehrs­flä­chen mehr Raum für Ci­ty­li­fe schaf­fen. Es wer­den bis 2019 viel mehr öf­fent­li­che Plät­ze ent­ste­hen - für Events, Ca­fés, Es­sen im Frei­en, Rad­stän­de und Sport­plät­ze.Was wa­ren die bis­he­ri­gen Er­fah­rungs­wer­te? Mar­cus­sen: In die­sem Jahr ha­ben wir sechs Pi­lot­pro­jek­te ge­star­tet und ehe­ma­li­ge Park­plät­ze al­ter­na­ti­ven Ver­wen­dungs­zwe­cken zu­ge­führt. Das wer­den wir 2018 wei­ter aus­bau­en. Ins­ge­samt wer­den 700 Park­plät­ze Platz ma­chen für ei­ne bes­se­re Nut­zung. Au­tos wer­den in Park­ga­ra­gen ver­bannt. 2015 ha­ben das be­reits die Hälf­te der Os­lo­er als po­si­tiv emp­fun­den.

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Vertriebsmitarbeiter/in – Zinshaus

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