Milliardendeal in Deutschland
Dänische Pensionskasse kauft 3.700 Wohnungen
von Stefan Posch
In Deutschlang wurde kürzlich der größte Immobiliendeal des Jahres abgeschlossen. Die dänische Pensionskasse PFA erwirbt ein Portfolio mit insgesamt 3.700 Wohnungen sowie einem Gewerbeobjekt für ein Investmentvolumen von über einer Milliarde Euro brutto. Verkäuferin ist Industria Wohnen mit Sitz in Frankfurt am Main, es handelt sich um den ersten Immobilien-Spezialfonds „Wohnen Deutschland“ des Investors. Die 33 Wohnobjekte mit einer Gesamtmietfläche von 247.278 m² sind auf 15 Standorte in Deutschland verteilt, zwei Drittel der Einheiten in Metropolstandorten wie Berlin, München, Hamburg, dem Rheinland sowie der Region Rhein-Neckar. Das Portfolio bietet zudem mehr als 40.000 m² Nachverdichtungs- und Entwicklungspotenzial.
„Mit der Akquisition setzen wir unsere erst kürzlich verkündete Strategie um, den Immobilienanteil in unserem Portfolio bis 2022 deutlich auszuweiten. Zentrale Komponente dieser Strategie ist die Ausweitung der Aktivitäten auf Standorte außerhalb Dänemarks“, erklärt Michael Bruhn, Head of Real Estate bei PFA, die mit einer Bilanzsumme von ca. 80 Milliarden Euro die größte gewerbliche Pensionskasse Dänemarks und die fünftgrößte in Europa ist.
Asset- und Portfolio Manager für PFA in Deutschland ist künftig die Münchener Domicil Real Estate Group. „Die Objekte befinden sich überwiegend in guten bis sehr guten Wohnlagen in begehrten Wohnumfeldern. Darüber hinaus bietet das Portfolio zusätzliches Mietsteigerungspotenzial“, erklärt Khaled Kaissar, geschäftsführender Gesellschafter der Domicil Real Estate Group. Mehr als die Hälfte der Mieterträge werden in München und Berlin erzielt. Bei der Akquisition handelt es sich um das bislang größte Einzelinvestment für PFA im Immobilienbereich.