Bondi kauft Siemensgründe

Retail, Büro und Logistik geplant

von Gerhard Rodler und Stefan Posch

Am Ende hat der Projektentwickler Anton Bondi nun doch die Siemensgründe in Wien-Floridsdorf bekommen. Wie immoflash exklusiv in Erfahrung bringen konnte, hat sich der Wiener Projektentwickler, der unter anderem den Katamaran in Wien realisiert hatte, den Zuschlag über den Erwerb der Liegenschaften erhalten. Im Herbst sind die entsprechenden Aufsichtsratsbeschlüsse bei Siemens vorgesehen, dann soll es mit dem Projekt gleich los gehen. Damit ist Bondi - verdient, wie man in der Branche allgemein meint - mit seinem ursprünglichen Angebot zum Zug gekommen, nachdem er zunächst von der Wienwert mit gut vier Millionen Euro überboten worden war, die diesen Deal dann aber nicht umsetzen konnte. Ein Thema damals - noch kurz vor der Insolvenz - war die Tatsache, dass keine Umwidmung in Baugrund für Wohnzwecke erreichbar gewesen wäre, diese hätte Wienwert aber benötigt. Bondi wird mit der bestehenden Widmung auskommen und hier neben Büros, Garagen, Einzelhandel und Lagerflächen errichten. Insgesamt umfasst die Liegenschaft 63.000 m², wovon allerdings rund zehn Prozent für Straßenflächen vorgesehen sind und daher nicht bebaut werden können. Nach immoflash-Informationen beträgt der Kaufpreis rund 23 Millionen Euro.
Knapp die Hälfte dieser Fläche dürfte darüber hinaus für eine Zusammenarbeit mit der Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) reserviert sein. Auf diesem Teil sollen Lagerflächen errichtet werden.

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Ich bin dabei: re.comm 2018

Markus Arnold auf dem Real Estate Leaders Summit

von Markus Arnold, Arnold Immobilien GmbH

Markus ArnoldMarkus Arnold

„Letztes Jahr war ich begeistert von den Rednern, die über digitale Innovationen und die Weiterentwicklung des Menschen gesprochen haben. Dieses Jahr bin ich sehr gespannt, welche Einblicke mir die psychologischen Themen bieten. Herr Ishiguro begeistert dazu mit seiner Leidenschaft für Roboter und zeigt seine Visionen einer humanoiden Zukunft.“

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Bye, bye UK ...

Britische Immomärkte brechen ein

von Gerhard Rodler

Erste Zeichen einer aufziehenden Gewitterfront am britischen Immobilienmarkt. Drei von vier Investoren mit Sitz in Deutschland geben in einer Umfrage der Union Investment an, nicht (mehr) im britischen Immobilienmarkt investieren zu wollen. Etwas größer ist das Vertrauen der französischen Investoren in den britischen Immobilienmarkt. Hier sind es 55 Prozent, die UK für die nächsten zwölf Monate "on hold" gesetzt haben. Doch auch der nach Innen gerichtete Blick wirft kein gutes Licht auf die augenblickliche Verfasstheit auf der Insel.
Von sich in den nächsten zwölf Monaten weiter verschlechternden Rahmenbedingungen gehen 32 Prozent der britischen Investoren aus, weitere 56 Prozent erwarten sich zumindest bis zum Sommer 2019 keine Aufhellung des Investitionsklimas.
Ein Allzeittief: 56 Prozent der britischen Investoren erwarten sich eine deutliche Verschlechterung der Rahmenbedingungen für Investitionen im Einzelhandel in den nächsten zwölf Monaten. Bei den Büroinvestments sind es nur 14 Prozent. Insgesamt bleibt die Stimmung auch auf den europäischen Büroinvestmentmärkten verhalten. Nur jeder vierte Investor beobachtet Anzeichen einer kurzfristigen Marktaufhellung. In UK glauben gerade einmal 2 Prozent an einen verbesserten Ausblick für ihrem Heimatmarkt.
Wie der in Großbritannien ermittelte Investitionsklimaindex ausweist, hat sich die Stimmung unter den britischen Investoren im Kontext des Brexit weiter eingetrübt. Mit jetzt nur noch 60,6 Punkten (letzte Messung: 63,6 Punkte) verliert dieser weiter an Boden gegenüber den ebenfalls schwächelnden Indizes in Deutschland und Frankreich.

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... hello Frankfurt

Brexit-Flüchtlinge lassen Frankfurter Leerstand sinken

von Charles Steiner

Nach derzeitigem Stand der Verhandlungen zwischen Großbritannien und der EU deutet alles auf einen harten Brexit hin. Für globale Finanzdienstleister ist das natürlich ein Problem, weswegen sie zunehmend nach Kontinentaleuropa strömen. Und da hat Frankfurt gute Karten: Laut Halbjahresbilanz von BNP Paribas Real Estate, CBRE, Savills Investment Management und JLL, die vom Sprachrohr des Frankfurter Finanzplatzes, Frankfurt Main Finance, zusammengefasst wurde, habe die starke Vermietungsdynamik (durchschnittlich weit über 250.000 m²) im ersten Halbjahr zur niedrigsten Leerstandsquote seit 15 Jahren geführt - Tendenz nach unten.
Denn: Laut Frankfurt Main Finance hätten bereits 25 Finanzdienstleister ihre Absicht bekundet, Geschäftsbereiche oder Kapazitäten nach Frankfurt anzusiedeln. Im Jahreswechsel 2018 geht man von rund 2.000 neu geschaffenen Arbeitsplätzen aus, mittelfristig sollen es sogar 10.000 sein. Und diese finden in Frankfurt nach wie vor passende Geschäftsflächen vor, die mit 43 Euro/m² im Gegensatz zu London (118 Euro) und Paris (71 Euro) noch relativ günstig sind: Derzeit betrage der Leerstand 8,3 Prozent, weswegen, der Markt, so Hubertus Väth, Geschäftsführer, Frankfurt Main Finance, die Nachfrage nach wie vor gut absorbieren könne: „Frankfurt ist auf die Geschäftsverlagerungen von London nach Frankfurt in Folge des Brexit gut vorbereitet.“
Allerdings: Nicht alle Flächen, die noch zu haben sind, entsprechen den Bedürfnissen der Brexit-Flüchtlinge, was Lage, Ausstattung, Mietdauer oder Mietpreis betrifft. Neue Flächen kommen heuer so gut wie keine auf den Markt, bis Ende des Jahres dürfte die Fertigstellungsquote lediglich 10.000 m² betragen. Allerdings dürfte sich die Situation 2020 deutlich entspannen - dann dürften um die 485.000 m² fertiggestellt sein.

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Seestadt wächst weiter

Grünes Licht für Straßen- und Städtebau nördlich des Sees

von Charles Steiner

Die Seestadt Aspern leitet eine neue Etappe ein: Wie die 3420 aspern Development mitteilt, hat das Bundesverwaltungsgericht grünes Licht für den UVP-Bescheid für Straßen und Städtebau nördlich des Sees gegeben. Demnach kann die Seestadt weiterwachsen. In den kommenden Monaten werden damit die Vorbereitungen zum Bau des Quartiers „Am Seebogen“ starten. Im Frühjahr soll der Baustart für das rund 400 Millionen Euro Investitionsvolumen betragenden Quartiers erfolgen.
Beim „Am Seebogen“ handelt es sich um ein über 200.000 m² Bruttogrundfläche umfassendes gemischt genutztes Quartier mit Wohnungen, Gewerbehof, Bildungscampus, vier Kindergärten, einem Supermarkt sowie Vereins- und Multifunktionsräume. Besonderes Augenmerk wird dabei auch auf neues Arbeiten gelegt, weswegen auf mehr als 5.000 m² Mikro-Büros, Co-Working-Spaces, Arbeitsateliers und ähnliches entstehen werden.
Heinrich Kugler, der für Planung und Bau zuständige Vorstand der 3420 aspern Development AG, zeigt sich über den positiven Entscheid des Bundesverwaltungsgerichts erfreut: „Diese Entscheidung bestätigt das hohe Niveau unserer Planungen. Auch der Bescheid, den die Behörde letztlich dem Städtebau und der Straßenplanung ausstellte, war so klar ausgestaltet, dass wir nun ein perfektes Fundament für die weitere Umsetzung haben.“

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Corestate kauft in Spanien

Großes Studentenwohnheim in Sevilla gekauft

von Charles Steiner

Der Markt für Studentenapartments ist weiterhin heiß, instutionelle Investoren reißen sich um diese Assetklasse. So auch die Corestate, die erneut ein Studentenwohnheim erworben hat - diesmal als Projektentwicklung in der spanischen Metropole Sevilla, das zweite übrigens in Spanien.
413 Apartments werden hier bis zum ersten Quartal 2020 entstehen, der Baubeginn erfolgte erst vor etwas mehr als einem Monat. Kreditgeber des über 19,8 Millionen Euro hohen Kredits ist ein Debt-Fonds von LaSalle Investment Management. Der Kredit für die Projektentwicklung hat eine Laufzeit von fünf Jahren. Matthias Heimann, Executive Director Debt Finance, Corestate: „Unser langfristig ausgerichtetes Engagement für Studentenwohnheime im spanischen Markt hat uns dabei geholfen, gute Konditionen für die Finanzierung auszuhandeln.“ Corestates erstes Projekt in Madrid mit 260 Studentenapartments befindet sich kurz vor Fertigstellung und wird im September eröffnet. Zwei weitere Studentenwohnprojekte sind in Valencia und Bilbao geplant.
Das Studentenwohnheim in Sevilla wird nach geplanter Fertigstellung im ersten Quartal 2020 eine Bruttomietfläche von 11.500 m² umfassen. Das Objekt befindet sich auf dem EUSA Campus, Teil der Universität von Sevilla, nur wenige Laufminuten vom Stadtzentrum entfernt. Mit mehr als 60.000 Studenten, ist die Universität die größte des Landes. Insgesamt gibt es in der andalusischen Hauptstadt mehr als 75.000 Studenten - das sind rund 16 Prozent aller Studierenden in ganz Spanien. Das Wohnheim wird von YOUNIQ betrieben, ein Unternehmen der Corestate Gruppe.
Thomas Landschreiber, CIO bei Corestate: „Spanien ist ein wichtiger Zielmarkt. Das Land zieht immer mehr Studenten, vor allem internationale, an. Unterstützt wird die Entwicklung durch die im europäischen Vergleich relativ geringen Studiengebühren sowie die wachsende Anzahl von englischsprachigen Studienangeboten seitens der Universitäten."

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Immac kauft in Thüringen

Pflegeeinrichtung mit 56 vollstationären Plätzen

von Sophie Schoeller

Laut Experten bewirkt der demographische Wandel eine deutliche Veränderung der Altersstruktur der Bevölkerung. Aufgrund der stetig steigenden Lebenserwartung erhöht sich die Zahl der Pflegebedürftigen. Im Augenblick wird der größte Teil der Pflegebedürftigen in Deutschland in ambulanter Pflege betreut. Trotzdem lässt sich eine erhöhte Nachfrage nach stationären Pflegeplätzen registrieren. Diese Nachfrage macht solche Pflegeimmobilien für Investoren interessant, das gilt auch für Standorte jenseits der Top-Lagen.
Wie das Transaktionsteam des vornehmlich im Healthcare-Sektor tätigen Investmentunternehmens Immac bekannt gab, wurde jetzt eine Pflegeimmobilie zu einem nicht genannten Kaufpreis in der thüringischen Kleinstadt Ellrich erworben. Als ambulant betreute Wohngemeinschaft bietet die Einrichtung 56 vollstationäre sowie 11 Pflegeplätze. Betreiberin der Einrichtung ist die Seniorenwerk gemeinnützige Heimträgergesellschaft, die ihren Sitz in Nordhausen hat.

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CBRE Group legt weiter zu

Zweistelliges Umsatz- und Gewinnplus

von Charles Steiner

Die CBRE Group ist weltweit betrachtet weiterhin auf Fahrt. Wie das Unternehmen mitteilen lässt, konnte für das heurige zweite Quartal der Umsatz um 15 Prozent auf 5,1 Milliarden US-Dollar (4,4 Milliarden Euro) und der Honorarumsatz um 12 Prozent auf 2,5 Milliarden Euro (2,15 Milliarden Euro) gesteigert werden. Das ergebe unterm Strich einen Gewinn von rund 229 Millionen Dollar (197 Millionen Euro), was laut CBRE einem Plus von rund 13 Prozent entspricht. Der Gewinn pro verwässerter Aktie ist um 14 Prozent auf 67 Cent pro Aktie angestiegen, bereinigt um Sonderaufwendungen stieg der Nettogewinn im zweiten Quartal 2018 um 11 Prozent auf 252,6 Millionen US-Dollar, während sich der bereinigte Gewinn pro Aktie um 10 Prozent auf US-Dollar 0,74 verbesserte. CBRE hat seine Prognose für den bereinigten Gewinn pro Aktie für das gesamte Geschäftsjahr 2018 von der Spanne US-Dollar 3,00 bis 3,15 pro Aktie auf 3,10 bis 3,20 US-Dollar (rund 2,68 Euro) pro Aktie angehoben.
In der Region EMEA ist der Umsatz um 29 Prozent gestiegen (20 Prozent in lokaler Währung), angetrieben durch Frankreich, Italien, die Niederlande und das Vereinigte Königreich. In Amerika stieg der Umsatz um 11 Prozent (gleicher Wert in lokaler Währung), gestützt durch starke Zuwächse in Brasilien, Kanada und den Vereinigten Staaten. In der Region APAC (Asien-Pazifik) stieg der Umsatz um 11 Prozent (8 Prozent in lokaler Währung), angetrieben durch China (inklusive Hongkong, Macao und Taiwan) und Indien.

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Karriere zum Tag: Neu bei DLH

Christoph Telker neuer Technischer Direktor

von Sophie Schoeller

Christoph TelkerChristoph Telker

Neuzugang im Management der Deutschen Logistik Holding (DLH): Seit Anfang August ist Christoph Telker neuer Technischer Direktor und damit in den Management-Bereich eingezogen. In seiner Verantwortung werden künftig die Bereiche Projekt- und Property Management liegen. Telker berichtet in seiner Funktion direkt an Mario Sander, Geschäftsführer der Deutschen Logistik Holding.
„Es freut uns, die strategisch wichtige Position des Technischen Direktors mit Christoph Telker besetzen zu dürfen. Mit seiner jahrelangen Expertise in unterschiedlichen Unternehmen und Geschäftsbereichen wird er die Deutsche Logistik Holding bereichern. Wir sind überzeugt, mit ihm die perfekte Person für die zukünftige Geschäftsentwicklung gefunden zu haben“, erläutert Mario Sander.
Christoph Telker war zuletzt Project Manager beim Logistikimmobilienentwickler Prologis und war dort für die Realisierung von Logistik- und Industrieimmobilien verantwortlich. Nach dem Fachstudium der Bautechnik in Münster gründete er sein eigenes Ingenieursbüro für Qualitätssicherung, zudem realisierte er Schienen- und Infrastrukturprojekte für eine Unternehmenstochter der Deutschen Bahn. Seit 2018 ist Telker Mitglied des RICS.

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Britische Immomärkte brechen ein

Bye, bye UK ...

von Gerhard Rodler

Ers­te Zei­chen ei­ner auf­zie­hen­den Ge­wit­ter­front am bri­ti­schen Im­mo­bi­li­en­markt. Drei von vier In­ves­to­ren mit Sitz in Deutsch­land ge­ben in ei­ner Um­fra­ge der Uni­on In­vest­ment an, nicht (mehr) im bri­ti­schen Im­mo­bi­li­en­markt in­ves­tie­ren zu wol­len. Et­was grö­ßer ist das Ver­trau­en der fran­zö­si­schen In­ves­to­ren in den bri­ti­schen Im­mo­bi­li­en­markt. Hier sind es 55 Pro­zent, die UK für die nächs­ten zwölf Mo­na­te "on hold" ge­setzt ha­ben. Doch auch der nach In­nen ge­rich­te­te Blick wirft kein gu­tes Licht auf die au­gen­blick­li­che Ver­fasst­heit auf der In­sel.
Von sich in den nächs­ten zwölf Mo­na­ten wei­ter ver­schlech­tern­den Rah­men­be­din­gun­gen ge­hen 32 Pro­zent der bri­ti­schen In­ves­to­ren aus, wei­te­re 56 Pro­zent er­war­ten sich zu­min­dest bis zum Som­mer 2019 kei­ne Auf­hel­lung des In­ves­ti­ti­ons­kli­mas.
Ein All­zeit­tief: 56 Pro­zent der bri­ti­schen In­ves­to­ren er­war­ten sich ei­ne deut­li­che Ver­schlech­te­rung der Rah­men­be­din­gun­gen für In­ves­ti­tio­nen im Ein­zel­han­del in den nächs­ten zwölf Mo­na­ten. Bei den Bü­ro­in­vest­ments sind es nur 14 Pro­zent. Ins­ge­samt bleibt die Stim­mung auch auf den eu­ro­päi­schen Bü­ro­in­vest­ment­märk­ten ver­hal­ten. Nur je­der vier­te In­ves­tor be­ob­ach­tet An­zei­chen ei­ner kurz­fris­ti­gen Markt­auf­hel­lung. In UK glau­ben ge­ra­de ein­mal 2 Pro­zent an ei­nen ver­bes­ser­ten Aus­blick für ih­rem Hei­mat­markt.
Wie der in Groß­bri­tan­ni­en er­mit­tel­te In­ves­ti­ti­ons­kli­ma­in­dex aus­weist, hat sich die Stim­mung un­ter den bri­ti­schen In­ves­to­ren im Kon­text des Brex­it wei­ter ein­ge­trübt. Mit jetzt nur noch 60,6 Punk­ten (letz­te Mes­sung: 63,6 Punk­te) ver­liert die­ser wei­ter an Bo­den ge­gen­über den eben­falls schwä­cheln­den In­di­zes in Deutsch­land und Frank­reich.

Brexit-Flüchtlinge lassen Frankfurter Leerstand sinken

... hello Frankfurt

von Charles Steiner

Nach der­zei­ti­gem Stand der Ver­hand­lun­gen zwi­schen Groß­bri­tan­ni­en und der EU deu­tet al­les auf ei­nen har­ten Brex­it hin. Für glo­ba­le Fi­nanz­dienst­leis­ter ist das na­tür­lich ein Pro­blem, wes­we­gen sie zu­neh­mend nach Kon­ti­nen­tal­eu­ro­pa strö­men. Und da hat Frank­furt gu­te Kar­ten: Laut Halb­jah­res­bi­lanz von BNP Pa­ri­bas Re­al Es­ta­te, CB­RE, Sa­vills In­vest­ment Ma­nage­ment und JLL, die vom Sprach­rohr des Frank­fur­ter Fi­nanz­plat­zes, Frank­furt Main Fi­nan­ce, zu­sam­men­ge­fasst wur­de, ha­be die star­ke Ver­mie­tungs­dy­na­mik (durch­schnitt­lich weit über 250.000 m²) im ers­ten Halb­jahr zur nied­rigs­ten Leer­stands­quo­te seit 15 Jah­ren ge­führt - Ten­denz nach un­ten.
Denn: Laut Frank­furt Main Fi­nan­ce hät­ten be­reits 25 Fi­nanz­dienst­leis­ter ih­re Ab­sicht be­kun­det, Ge­schäfts­be­rei­che oder Ka­pa­zi­tä­ten nach Frank­furt an­zu­sie­deln. Im Jah­res­wech­sel 2018 geht man von rund 2.000 neu ge­schaf­fe­nen Ar­beits­plät­zen aus, mit­tel­fris­tig sol­len es so­gar 10.000 sein. Und die­se fin­den in Frank­furt nach wie vor pas­sen­de Ge­schäfts­flä­chen vor, die mit 43 Eu­ro/m² im Ge­gen­satz zu Lon­don (118 Eu­ro) und Pa­ris (71 Eu­ro) noch re­la­tiv güns­tig sind: Der­zeit be­tra­ge der Leer­stand 8,3 Pro­zent, wes­we­gen, der Markt, so Hu­ber­tus Väth, Ge­schäfts­füh­rer, Frank­furt Main Fi­nan­ce, die Nach­fra­ge nach wie vor gut ab­sor­bie­ren kön­ne: „Frank­furt ist auf die Ge­schäfts­ver­la­ge­run­gen von Lon­don nach Frank­furt in Fol­ge des Brex­it gut vor­be­rei­tet.“
Al­ler­dings: Nicht al­le Flä­chen, die noch zu ha­ben sind, ent­spre­chen den Be­dürf­nis­sen der Brex­it-Flücht­lin­ge, was La­ge, Aus­stat­tung, Miet­dau­er oder Miet­preis be­trifft. Neue Flä­chen kom­men heu­er so gut wie kei­ne auf den Markt, bis En­de des Jah­res dürf­te die Fer­tig­stel­lungs­quo­te le­dig­lich 10.000 m² be­tra­gen. Al­ler­dings dürf­te sich die Si­tua­ti­on 2020 deut­lich ent­span­nen - dann dürf­ten um die 485.000 m² fer­tig­ge­stellt sein.
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Grünes Licht für Straßen- und Städtebau nördlich des Sees

Seestadt wächst weiter

von Charles Steiner

Die See­stadt As­pern lei­tet ei­ne neue Etap­pe ein: Wie die 3420 as­pern De­ve­lop­ment mit­teilt, hat das Bun­des­ver­wal­tungs­ge­richt grü­nes Licht für den UVP-Be­scheid für Stra­ßen und Städ­te­bau nörd­lich des Sees ge­ge­ben. Dem­nach kann die See­stadt wei­ter­wach­sen. In den kom­men­den Mo­na­ten wer­den da­mit die Vor­be­rei­tun­gen zum Bau des Quar­tiers „Am See­bo­gen“ star­ten. Im Früh­jahr soll der Bau­start für das rund 400 Mil­lio­nen Eu­ro In­ves­ti­ti­ons­vo­lu­men be­tra­gen­den Quar­tiers er­fol­gen.
Beim „Am See­bo­gen“ han­delt es sich um ein über 200.000 m² Brut­to­grund­flä­che um­fas­sen­des ge­mischt ge­nutz­tes Quar­tier mit Woh­nun­gen, Ge­wer­be­hof, Bil­dungs­cam­pus, vier Kin­der­gär­ten, ei­nem Su­per­markt so­wie Ver­eins- und Mul­ti­funk­ti­ons­räu­me. Be­son­de­res Au­gen­merk wird da­bei auch auf neu­es Ar­bei­ten ge­legt, wes­we­gen auf mehr als 5.000 m² Mi­kro-Bü­ros, Co-Working-Spaces, Ar­beit­sate­liers und ähn­li­ches ent­ste­hen wer­den.
Hein­rich Kug­ler, der für Pla­nung und Bau zu­stän­di­ge Vor­stand der 3420 as­pern De­ve­lop­ment AG, zeigt sich über den po­si­ti­ven Ent­scheid des Bun­des­ver­wal­tungs­ge­richts er­freut: „Die­se Ent­schei­dung be­stä­tigt das ho­he Ni­veau un­se­rer Pla­nun­gen. Auch der Be­scheid, den die Be­hör­de letzt­lich dem Städ­te­bau und der Stra­ßen­pla­nung aus­stell­te, war so klar aus­ge­stal­tet, dass wir nun ein per­fek­tes Fun­da­ment für die wei­te­re Um­set­zung ha­ben.“

Großes Studentenwohnheim in Sevilla gekauft

Corestate kauft in Spanien

von Charles Steiner

Der Markt für Stu­den­ten­a­part­ments ist wei­ter­hin heiß, in­stu­tio­nel­le In­ves­to­ren rei­ßen sich um die­se As­set­klas­se. So auch die Co­re­sta­te, die er­neut ein Stu­den­ten­wohn­heim er­wor­ben hat - dies­mal als Pro­jekt­ent­wick­lung in der spa­ni­schen Me­tro­po­le Se­vil­la, das zwei­te üb­ri­gens in Spa­ni­en.
413 Apart­ments wer­den hier bis zum ers­ten Quar­tal 2020 ent­ste­hen, der Bau­be­ginn er­folg­te erst vor et­was mehr als ei­nem Mo­nat. Kre­dit­ge­ber des über 19,8 Mil­lio­nen Eu­ro ho­hen Kre­dits ist ein Debt-Fonds von La­Sal­le In­vest­ment Ma­nage­ment. Der Kre­dit für die Pro­jekt­ent­wick­lung hat ei­ne Lauf­zeit von fünf Jah­ren. Mat­thi­as Hei­mann, Exe­cu­ti­ve Di­rec­tor Debt Fi­nan­ce, Co­re­sta­te: „Un­ser lang­fris­tig aus­ge­rich­te­tes En­ga­ge­ment für Stu­den­ten­wohn­hei­me im spa­ni­schen Markt hat uns da­bei ge­hol­fen, gu­te Kon­di­tio­nen für die Fi­nan­zie­rung aus­zu­han­deln.“ Co­re­sta­tes ers­tes Pro­jekt in Ma­drid mit 260 Stu­den­ten­a­part­ments be­fin­det sich kurz vor Fer­tig­stel­lung und wird im Sep­tem­ber er­öff­net. Zwei wei­te­re Stu­den­ten­wohn­pro­jek­te sind in Va­len­cia und Bil­bao ge­plant.
Das Stu­den­ten­wohn­heim in Se­vil­la wird nach ge­plan­ter Fer­tig­stel­lung im ers­ten Quar­tal 2020 ei­ne Brut­to­miet­flä­che von 11.500 m² um­fas­sen. Das Ob­jekt be­fin­det sich auf dem EU­SA Cam­pus, Teil der Uni­ver­si­tät von Se­vil­la, nur we­ni­ge Lauf­mi­nu­ten vom Stadt­zen­trum ent­fernt. Mit mehr als 60.000 Stu­den­ten, ist die Uni­ver­si­tät die größ­te des Lan­des. Ins­ge­samt gibt es in der an­da­lu­si­schen Haupt­stadt mehr als 75.000 Stu­den­ten - das sind rund 16 Pro­zent al­ler Stu­die­ren­den in ganz Spa­ni­en. Das Wohn­heim wird von YOU­NIQ be­trie­ben, ein Un­ter­neh­men der Co­re­sta­te Grup­pe.
Tho­mas Land­schrei­ber, CIO bei Co­re­sta­te: „Spa­ni­en ist ein wich­ti­ger Ziel­markt. Das Land zieht im­mer mehr Stu­den­ten, vor al­lem in­ter­na­tio­na­le, an. Un­ter­stützt wird die Ent­wick­lung durch die im eu­ro­päi­schen Ver­gleich re­la­tiv ge­rin­gen Stu­di­en­ge­büh­ren so­wie die wach­sen­de An­zahl von eng­lisch­spra­chi­gen Stu­di­en­an­ge­bo­ten sei­tens der Uni­ver­si­tä­ten."
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Pflegeeinrichtung mit 56 vollstationären Plätzen

Immac kauft in Thüringen

von Sophie Schoeller

Laut Ex­per­ten be­wirkt der de­mo­gra­phi­sche Wan­del ei­ne deut­li­che Ver­än­de­rung der Al­ters­struk­tur der Be­völ­ke­rung. Auf­grund der ste­tig stei­gen­den Le­bens­er­war­tung er­höht sich die Zahl der Pfle­ge­be­dürf­ti­gen. Im Au­gen­blick wird der größ­te Teil der Pfle­ge­be­dürf­ti­gen in Deutsch­land in am­bu­lan­ter Pfle­ge be­treut. Trotz­dem lässt sich ei­ne er­höh­te Nach­fra­ge nach sta­tio­nä­ren Pfle­ge­plät­zen re­gis­trie­ren. Die­se Nach­fra­ge macht sol­che Pfle­ge­im­mo­bi­li­en für In­ves­to­ren in­ter­es­sant, das gilt auch für Stand­or­te jen­seits der Top-La­gen.
Wie das Trans­ak­ti­ons­team des vor­nehm­lich im Health­ca­re-Sek­tor tä­ti­gen In­vest­ment­un­ter­neh­mens Im­mac be­kannt gab, wur­de jetzt ei­ne Pfle­ge­im­mo­bi­lie zu ei­nem nicht ge­nann­ten Kauf­preis in der thü­rin­gi­schen Klein­stadt Ell­rich er­wor­ben. Als am­bu­lant be­treu­te Wohn­ge­mein­schaft bie­tet die Ein­rich­tung 56 voll­sta­tio­nä­re so­wie 11 Pfle­ge­plät­ze. Be­trei­be­rin der Ein­rich­tung ist die Se­nio­ren­werk ge­mein­nüt­zi­ge Heim­trä­ger­ge­sell­schaft, die ih­ren Sitz in Nord­hau­sen hat.
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Zweistelliges Umsatz- und Gewinnplus

CBRE Group legt weiter zu

von Charles Steiner

Die CB­RE Group ist welt­weit be­trach­tet wei­ter­hin auf Fahrt. Wie das Un­ter­neh­men mit­tei­len lässt, konn­te für das heu­ri­ge zwei­te Quar­tal der Um­satz um 15 Pro­zent auf 5,1 Mil­li­ar­den US-Dol­lar (4,4 Mil­li­ar­den Eu­ro) und der Ho­no­rar­um­satz um 12 Pro­zent auf 2,5 Mil­li­ar­den Eu­ro (2,15 Mil­li­ar­den Eu­ro) ge­stei­gert wer­den. Das er­ge­be un­term Strich ei­nen Ge­winn von rund 229 Mil­lio­nen Dol­lar (197 Mil­lio­nen Eu­ro), was laut CB­RE ei­nem Plus von rund 13 Pro­zent ent­spricht. Der Ge­winn pro ver­wäs­ser­ter Ak­tie ist um 14 Pro­zent auf 67 Cent pro Ak­tie an­ge­stie­gen, be­rei­nigt um Son­der­auf­wen­dun­gen stieg der Net­to­ge­winn im zwei­ten Quar­tal 2018 um 11 Pro­zent auf 252,6 Mil­lio­nen US-Dol­lar, wäh­rend sich der be­rei­nig­te Ge­winn pro Ak­tie um 10 Pro­zent auf US-Dol­lar 0,74 ver­bes­ser­te. CB­RE hat sei­ne Pro­gno­se für den be­rei­nig­ten Ge­winn pro Ak­tie für das ge­sam­te Ge­schäfts­jahr 2018 von der Span­ne US-Dol­lar 3,00 bis 3,15 pro Ak­tie auf 3,10 bis 3,20 US-Dol­lar (rund 2,68 Eu­ro) pro Ak­tie an­ge­ho­ben.
In der Re­gi­on EMEA ist der Um­satz um 29 Pro­zent ge­stie­gen (20 Pro­zent in lo­ka­ler Wäh­rung), an­ge­trie­ben durch Frank­reich, Ita­li­en, die Nie­der­lan­de und das Ver­ei­nig­te Kö­nig­reich. In Ame­ri­ka stieg der Um­satz um 11 Pro­zent (glei­cher Wert in lo­ka­ler Wäh­rung), ge­stützt durch star­ke Zu­wäch­se in Bra­si­li­en, Ka­na­da und den Ver­ei­nig­ten Staa­ten. In der Re­gi­on APAC (Asi­en-Pa­zi­fik) stieg der Um­satz um 11 Pro­zent (8 Pro­zent in lo­ka­ler Wäh­rung), an­ge­trie­ben durch Chi­na (in­klu­si­ve Hong­kong, Ma­cao und Tai­wan) und In­di­en.

Christoph Telker neuer Technischer Direktor

Karriere zum Tag: Neu bei DLH

von Sophie Schoeller

Christoph TelkerChristoph Telker
Neu­zu­gang im Ma­nage­ment der Deut­schen Lo­gis­tik Hol­ding (DLH): Seit An­fang Au­gust ist Chris­toph Tel­ker neu­er Tech­ni­scher Di­rek­tor und da­mit in den Ma­nage­ment-Be­reich ein­ge­zo­gen. In sei­ner Ver­ant­wor­tung wer­den künf­tig die Be­rei­che Pro­jekt- und Pro­per­ty Ma­nage­ment lie­gen. Tel­ker be­rich­tet in sei­ner Funk­ti­on di­rekt an Ma­rio San­der, Ge­schäfts­füh­rer der Deut­schen Lo­gis­tik Hol­ding.
„Es freut uns, die stra­te­gisch wich­ti­ge Po­si­ti­on des Tech­ni­schen Di­rek­tors mit Chris­toph Tel­ker be­set­zen zu dür­fen. Mit sei­ner jah­re­lan­gen Ex­per­ti­se in un­ter­schied­li­chen Un­ter­neh­men und Ge­schäfts­be­rei­chen wird er die Deut­sche Lo­gis­tik Hol­ding be­rei­chern. Wir sind über­zeugt, mit ihm die per­fek­te Per­son für die zu­künf­ti­ge Ge­schäfts­ent­wick­lung ge­fun­den zu ha­ben“, er­läu­tert Ma­rio San­der.
Chris­toph Tel­ker war zu­letzt Pro­ject Ma­na­ger beim Lo­gis­ti­k­im­mo­bi­li­en­ent­wick­ler Pro­lo­gis und war dort für die Rea­li­sie­rung von Lo­gis­tik- und In­dus­tri­e­im­mo­bi­li­en ver­ant­wort­lich. Nach dem Fach­stu­di­um der Bau­tech­nik in Müns­ter grün­de­te er sein ei­ge­nes In­ge­nieurs­bü­ro für Qua­li­täts­si­che­rung, zu­dem rea­li­sier­te er Schie­nen- und In­fra­struk­tur­pro­jek­te für ei­ne Un­ter­neh­mens­toch­ter der Deut­schen Bahn. Seit 2018 ist Tel­ker Mit­glied des RICS.
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Die Tipps des Monats

Kuss­maul - die neue ku­li­na­ri­sche Mo­der­ne In Wien gibt es ein paar we­ni­ge gas­tro­no­mi­sche Plät­ze, die den Ein­druck ei­ner in­ter­na­tio­na­len Gül­tig­keit ver­mit­teln. Am Stand­ort des ehe­ma­li­gen Neu Wien hat Mas­ter­mind Ma­rio Ber­na­to­vic mit dem Kuss­maul ein sol­ches Ku­li­na­rik-Klein­od er­schaf­fen. Das Ge­wöl­be prä­sen­tiert sich in schi­ckem Dun­kel­grau und mit ge­schmack­vol­len Er­gän­zun­gen durch Kunst­ge­mäl­de. Zwei Gast­räu­me wer­den durch ei­nen lan­gen Bar­be­reich mit­ein­an­der ver­bun­den. Dort kann man sich le­ger an Steh­ti­schen eben­so gut durch die aus­ge­zeich­net zu­sam­men­ge­stell­te Wein­kar­te kos­ten, wie Gang für Gang ein rich­ti­ges Din­ner zu­sam­men­puz­zeln. Die Spei­se­kar­te war­tet ne­ben "rich­ti­gen" Haupt­spei­sen auch mit ei­ner Viel­zahl klei­ner, fei­ner und wohl­fei­ler Ge­rich­te auf, die je nach Ap­pe­tit an­ein­an­der­ge­reiht wer­den kön­nen. Als sün­di­gen Start soll­te man auf kei­nen Fall dem haus­ge­mach­ten Brot mit Öl- und But­ter­va­ria­tio­nen wi­der­ste­hen. Die Ge­rich­te sind al­le wohl durch­dacht und von bes­ten Aus­gangs­pro­duk­ten ge­tra­gen. Ins­ge­samt spürt man an die­ser erst­klas­si­gen ku­li­na­ri­schen Adres­se deut­lich, dass Ber­na­to­vic ei­ne in­ter­na­tio­na­le Kar­rie­re hin­ter sich und eben­so in­ter­na­tio­na­le Wur­zeln hat. Die Spei­sen, die Zu­ta­ten, die Ge­trän­ke­zu­sam­men­stel­lung - al­les zeigt deut­lich ei­nen ge­konn­ten Blick über den kos­mo­po­li­ti­schen Tel­ler­rand. Dem­ent­spre­chend ein per­fek­ter Ort für den in­ter­na­tio­nal ge­üb­ten Im­mo­bi­li­en­ma­na­ger. Wein­tipp St. Jo­han­nes Schwe­re Weiß­wei­ne mit ho­hem Rest­zu­cker- und Al­ko­hol­ge­halt lie­gen im Trend. Ein wun­der­bar ge­lun­ge­nes Bei­spiel da­für ist der "Graue Bur­gun­der St. Jo­han­nes 2015" von der Win­zer­ge­nos­sen­schaft Brit­zin­gen Mark­grä­fer­land aus dem deut­schen Ba­den. "Schenk ein den Wein, den hol­den - wir wol­len uns den grau­en Tag ver­gol­den, ja, ver­gol­den" kommt ei­nem in den Sinn, so­bald die­ser dick­flüs­si­ge, gelb­gol­de­ne Wein aus der mas­si­ven Fla­sche ins Glas ge­schenkt wird. Sei­ne fei­nen Duft­no­ten er­in­nern an Bir­ne, Me­lo­ne und Me­lis­se. Beim Trin­ken ge­sel­len sich noch exo­ti­sche­re Aro­men da­zu, näm­lich ins­be­son­de­re Ki­wi und Man­go. Auch das Bar­ri­que­fass kommt durch, aber nicht auf­dring­lich. Der Wein ist trink­be­reit, hat aber auch gro­ßes Po­ten­zi­al für zu­künf­ti­ge Herbst­sai­so­nen - Zu­cker und Al­ko­hol ma­chen ihn höchst la­ger- und ent­wick­lungs­fä­hig. Die jüngst er­hal­te­ne awc Gold­me­dail­le hat er ab­so­lut ver­dient, und nicht zu­letzt sind die 15% Al­ko­hol da­zu ge­eig­net, auch uns je­den An­lass ein we­nig zu ver­gol­den.

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Schön  ist es für Stadtentwickler, wenn Pläne richtig ausgedacht und umgesetzt werden können.Schön ist es für Stadtentwickler, wenn Pläne richtig ausgedacht und umgesetzt werden können.

Stadtentwicklung geht auch pragmatisch

Bei der Stadt­ent­wick­lung gilt es, ver­schie­dens­te In­ter­es­sen un­ter ei­nen Hut zu brin­gen und Kom­pro­mis­se zu fin­den. Wie schön ist es für Stadt­ent­wick­ler, wenn man sich nicht um Wah­len, Par­tei­en und In­ter­es­sens­ver­tre­ter küm­mern muss. Wenn Plä­ne rich­tig schön aus­ge­dacht und um­ge­setzt wer­den kön­nen. Chi­na ist so ein Bei­spiel. Wenn et­was schief­geht - ab­rei­ßen und neu bau­en. Wir le­ben in ei­ner De­mo­kra­tie, bei uns geht Stadt­ent­wick­lung nicht so ein­fach. Ver­schie­dens­te In­ter­es­sen sind un­ter ei­nen Hut zu brin­gen, es gilt, Kom­pro­mis­se zu fin­den, und am En­de des Pro­zes­ses soll et­was Sinn­vol­les her­aus­kom­men. Es gibt ei­ne Aus­nah­me, die die­se Re­gel be­stä­tigt: Wien. Welt­kul­tur­er­be futsch? Wurscht, brau­chen wir nicht. Tra­di­tio­nel­le Märk­te wie Kar­me­li­ter-, Vol­kert- oder Yp­pen­markt, Nah­ver­sor­ger und Kom­mu­ni­ka­ti­ons­or­te der Stadt­be­völ­ke­rung wur­den Re­stau­rant­mei­len für die hip­pen Bo­b­os, die Nah­ver­sor­gung ging an die in­ter­na­tio­na­len Ket­ten. Egal. Und dann der Ver­kehr: Aus­schließ­li­che Kon­zen­tra­ti­on auf Rad und U-Bahn, al­les an­de­re wird ver­dammt, be­hin­dert, aus­ge­grenzt. Ob sinn­voll oder nicht, ob Geld ver­schwen­det wird oder nicht - al­les ist der Durch­set­zung ei­ner re­li­gi­ös an­mu­ten­den Mei­nung un­ter­ge­ord­net. Es geht doch an­ders, mit Über­zeu­gen. Wenn der öf­fent­li­che Ver­kehr und die "Park and ri­de"-An­la­gen sinn­voll ge­stal­tet sind, wer­den vie­le Men­schen auf den öf­fent­li­chen Ver­kehr um­stei­gen, und es wird ein sinn­vol­les Mit­ein­an­der ge­ben. Auch oh­ne künst­li­che Ver­knap­pung. Wir wer­den un­se­re in die Jah­re ge­kom­me­ne Bau­sub­stanz ver­dich­ten müs­sen, da gilt es, die be­ste­hen­de Bau­ord­nung an­zu­pas­sen, auch oh­ne Spen­den an Ent­wick­lungs­hil­fe­ver­ei­ne. Wir brau­chen ein Mit­ein­an­der von neu­en Stadt­tei­len und neu ge­stal­te­ten al­ten Stadt­tei­len, von öf­fent­li­chem und pri­va­tem Wohn­bau, dann wird es auch Durch­mi­schung und Ghet­to­ver­mei­dung oh­ne kom­mu­na­le Len­kungs­maß­nah­men ge­ben. Und bit­te: Leist­ba­res Woh­nen de­fi­niert sich als Mie­te inkl. Be­triebs­kos­ten, nur um Kalt­mie­te wohnt nie­mand! Nach der nächs­ten Wahl freu­en wir uns, wenn der er­ho­be­ne Zei­ge­fin­ger wie­der in die Ta­sche ge­packt ist, an­de­re Mei­nun­gen zu­las­sen wer­den und Stadt­ent­wick­lung im de­mo­kra­ti­schen, mü­he­vol­len Dia­log pas­siert. Wann ist Wahl?

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Vertriebsmitarbeiter/in – Slowakei

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