Wiener Büromarkt legt wieder zu

Co-Working und Serviced Offices immer wichtiger

von Stefan Posch

Der Büromarkt in Wien zeigte sich im ersten Halbjahr 2018 erstarkt. Die Vermietungsleistung betrug etwa 122.000 m², das entspricht einem Plus von ca. 42 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres. Das zeigt das Update H1 des Wiener Büromarktberichts von EHL Immobilien.
68 Prozent der Vermietungsleistung entfielen demnach auf Vermietungen von über 1.000 m², die zum überwiegenden Teil in neuen Objekten in etablierten Büroclustern, wie z.B. Euro Plaza oder The Icon Vienna, realisiert wurden. Aber auch das Segment Co-Working bzw. Serviced Offices wird immer wichtiger und waren schon für 17 Prozent der Vermietungsleistung verantwortlich. Getrieben wurde diese Entwicklung vor allem von der Expansion bereits am österreichischen Markt etablierter Anbieter, wie z.B. Regus mit dem Konzept "Spaces" (ca. 5.000 m² im The Icon Vienna), aber auch durch internationale Anbieter, die neu in den Wiener Büromarkt drängen, heißt es im Bericht.
"Die Nachfrage aus dem Bereich 'Co-Working' und 'Serviced Offices' ist derzeit außergewöhnlich hoch. Wien folgt damit einem internationalen Trend, den wir aus anderen europäischen Städten wie z.B. Berlin schon während der letzten Jahre beobachten konnten", erklärt Stefan Wernhart, Leiter der Büroabteilung von EHL, der auch ein positives zweite Halbjahr für den Wiener Büromarkt erwartet: "In der 2. Jahreshälfte werden zum Teil großvolumige moderne und innovative Büroprojekte wie z.B. der Austria Campus, das HoHo Wien oder das ViE fertiggestellt, die mit ihren hohen Qualitätsstandards die Nachfrage am Büromarkt weiter ankurbeln werden." Für das Gesamtjahr 2018 erwartet die EHL eine Vermietungsleistung von über 200.000 m², womit die Gesamtvermietungsleistung jedenfalls über dem Niveau von 2017 mit ca. 185.000 m² liegen soll. Das hohe Fertigstellungsvolumen im zweiten Halbjahr und Abschlüsse mit namhaften potenziellen Großmietern aus der gut gefüllten Pipeline würden den Wiener Büromarkt weiter beleben und sich positiv auf die Marktaktivität auswirken.

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Neues The Fizz in Krakau

Studentenwohnhaus mit 1.000 Apartments

von Stefan Posch

The Fizz KrakowThe Fizz Krakow

Student Housing ist ein immer stärker werdender Trend in ganz Europa. Jetzt entwickelt etwa International Campus zusammen mit Alkyon Partners ein Apartmenthaus für Studierende und Young Professionals in Krakau. Künftiger Betreiber wird International Campus unter der Marke "The Fizz". Das auf dem Wissenschafts- und Technologiecampus im zentral gelegenen Viertel "Zablochie" gelegene Apartmenthaus wird über rund 1.000 Studenten- und Young Professionals-Apartments verfügen. Darüber hinaus wird das "The Fizz Krakow" umfangreiche Gemeinschaftsflächen, 88 Tiefgaragen- und 33 Außenstellplätze für PKWs sowie etwa 970 Fahrradstellplätze umfassen.
"Krakau ist das kulturelle, wissenschaftliche und wirtschaftliche Zentrum Südpolens und Mittelpunkt einer Region mit mehr als neun Millionen Menschen. Die Stadt boomt und hat eine junge, internationale und sehr lebendige Technologie- und Gründerszene, die zahlreiche gut ausgebildete junge Menschen anzieht. Was viele überraschen dürfte: In Krakau studieren mehr junge Menschen als in Berlin, Wien oder Prag", so Alexander Gulya, Head of International Development bei International Campus.

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Eyemaxx und ViennaEstate fixieren Deal

Eyemaxx beteiligt sich mit 14 Prozent an ViennaEstate

von Stefan Posch

Schon im April berichtete der immoflash, dass Eyemaxx und ViennaEstate in Fortgeschrittene Verhandlungen über eine Partnerschaft stehen. Nun wurden die diese erfolgreich abgeschlossen. Der entsprechende Vertrag über die Übernahme von Eyemaxx von 14 Prozent an der ViennaEstate wurde nun unterzeichnet. Mittelfristig könnte der Anteil laut einer gemeinsamen Presseaussendung auf über 25 Prozent aufgestockt werden.
Die Beteiligung erfolgt gegen Sacheinlage des Eyemaxx-B2C-Bauträgergeschäfts in Österreich und Deutschland sowie von drei bestehenden kleineren österreichischen B2C-Immobilien-Bauträgerprojekten von Eyemaxx im Rahmen einer Sachkapitalerhöhung bei ViennaEstate. Es handelt sich um Bauträgerprojekte in Wien und Umgebung, die nicht zur Kernprojektpipeline zählen und in der Bilanz einen niedrigen einstelligen Millionen-Euro-Betrag ausmachen, heißt es in einer Aussendung. Die aktuellen B2C-Bauträgerprojekte von Eyemaxx in Deutschland seien davon nicht berührt.
Die zudem abgeschlossene strategische Partnerschaft sieht vor, dass Eyemaxx als bevorzugter Partner für ViennaEstate bei B2C-Bauträgerprojekten in Deutschland und Österreich als Planungs- und Entwicklungsdienstleister agiert. In diesen Regionen plant ViennaEstate in den kommenden fünf Jahren die Errichtung von bis zu 1.000 Wohneinheiten im Rahmen von Bauträgerprojekten.
Im Rahmen der Zusammenarbeit mit ViennaEstate werde Eyemaxx Dienstleistungsumsätze generieren, ohne eigenen Kapitaleinsatz oder Vertriebskanäle im B2C-Bereich vorhalten zu müssen, heißt es weiter. Darüber hinaus wurde der CEO der Eyemaxx, Michael Müller, in den Aufsichtsrat der ViennaEstate Immobilien AG gewählt.

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Büromarkt in Deutschland schwächelt

Wenig Angebot sorgt für geringeren Flächenumsatz

von Stefan Posch

In den wichtigsten 13 deutschen Bürostandorten fiel den Analysen von DIP - Deutsche Immobilien-Partner im ersten Halbjahr der Flächenumsatz um 7 Prozent geringer aus (2.05 Millionen m²) als im Jahr zuvor. Die robuste Wirtschaftslage in Deutschland hätte die Entwicklung der Büromärkte auf der Nachfrageseite zwar positiv beeinflusst, doch die Unternehmen würden aufgrund des teilweise sehr engen Marktes (zu geringes Flächenangebot) oftmals keine adäquaten Flächen finden. Die These wird auch durch die Leerstandszahlen untermauert, der im Jahr 2018 um rd. eine Million m² gesunken ist und aktuell bei rund. 4,8 Millionen m² liegt. Die Leerstandsquote sank von 5,6 Prozent Ende Juni 2017 auf aktuell 4,5 Prozent. Gleichzeitig ist die durchschnittliche Spitzenmiete in den analysierten deutschen Büromärkten gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 0,90 Euro/m² bzw. 3,2Prozent auf rund 29,20 Euro/m² gestiegen (1. Hj. 2017: 28,30 Euro/m²). Noch deutlicher zog das durchschnittliche, in den DIP-Märkten analysierte Mietniveau für Büroflächen in Citylagen an und zwar um rund 12 Prozent bzw. 2,20 Euro/m² von rd. 18,20 Euro/m² Mitte 2017 auf rund 20,40 Euro/m² Mitte 2018.
München gilt aktuell als deutschlandweit umsatzstärkster Büromarkt mit einem Halbjahresumsatz von rd. 444.000 m² (+6 Prozent) und liegt somit vor dem Berliner Bürovermietungsmarkt (402.000 m²; -20 Prozent), der die markanteste Umsatzeinbuße der Big Seven verzeichnete.

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Steigende Inflation im Juni

Im Jahresvergleich um 2,0 Prozent getiegen

von Stefan Posch

Die Inflationsrate für Juni 2018 lag nach Berechnungen von Statistik Austria bei 2,0 Prozent, nachdem sie im Mai 1,9 Prozent betragen hatte. Gegenüber dem Vormonat Mai stieg das durchschnittliche Preisniveau um 0,2 Prozent.
Die Mieten stiegen dabei sogar um 3,6 Prozent. Die Ausgabengruppe Wohnung, Wasser, Energie erwies sich dabei als zweitstärkster Preistreiber. Hauptverantwortlich für den Anstieg waren diesmal aber deutliche Teuerungen bei Treibstoffen (+14,3 Prozent). Damit stieg die Ausgabengruppe Verkehr zum stärksten Preistreiber auf. Restaurants und Hotels verteuerten sich durchschnittlich um 2,9 Prozent. Dazu trugen fast ausschließlich Bewirtungsdienstleistungen bei, deren Preise um insgesamt 2,9 Prozent stiegen. Beherbergungsdienstleistungen kosteten um 2,8 Prozent mehr.

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Mietpreise sorgen für Kostensteigerung

IWF fordert mehr Angebot statt Regulierungen

von Stefan Posch

Laut der Statistik Austria stieg die Inflation in Österreich im Juni im Vorjahresvergleich um 2,0 Prozent. Speziell die Wohnkosten treiben die Inflation in die Höhe. In Wien etwa sind die Mieten im Durchschnitt in den letzten zehn Jahren rund ein Drittel teurer geworden. "Speziell für junge Menschen ist die Wohnungssuche oft eine Herausforderung. Hingegen profitieren langjährige Mieter von Altverträgen", sagt Agenda Austria-Ökonom Lukas Sustala.
Im internationalen Vergleich liegen die Wohnkosten aber noch im Mittelfeld und sogar unter dem EU-Durchschnitt. Doch besonders für Neumieter in Ballungsräumen werden die steigenden Mieten immer mehr zum Problem. Eine vergleichende Analyse des Internationalen Währungsfonds (IWF) zu den fundamentalen Preistreibern auf Immobilienmärkten in 20 Industrienationen legt nahe, dass Österreich eher mehr Angebot als mehr Regulierung bräuchte. In einer aktuellen Studie untersuchte der IWF verschiedene Gründe für steigende Immobilienpreise. In Österreich zeige sich nicht nur ein überdurchschnittlich strenges Mietrecht, sondern auch, dass das Angebot weniger auf die gestiegene Nachfrage nach Immobilien reagiert.
"Das Problem am Mietmarkt lässt sich einzig und allein über ein höheres Angebot lösen. Mietpreisregulierungen bremsen auf lange Sicht notwendige Investitionen in zusätzlichen Wohnraum aus. Was wir brauchen, ist eine Politik, die neue Bauvorhaben möglich macht und nicht erschwert", meint Lukas Sustala. Nicht sicherheitsrelevante Bauvorschriften sollten vereinfacht werden. Sustala dazu: "Die exzessiven Bauvorschriften, insbesondere bei der Energieeffizienz, haben die Errichtungskosten vor allem beim Neubau stark in die Höhe getrieben, mit entsprechenden Folgen für die Leistbarkeit für einkommensschwache Gruppen."

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Hohe Nachfrage nach Logistik in Hamburg

Flächenumsatz ums 9 Prozent gestiegen

von Stefan Posch

Logistikimmobilien sind in den deutschen Großstädten ein begehrtes Gut. Ein Beispiel ist etwa Hamburg. Im ersten Halbjahr 2018 erzielt der Hamburger Lager- und Logistikmarkt einen Flächenumsatz von 248.000 m². Gegenüber dem Vorjahr steigert sich die Hansestadt damit um fast 9 Prozent, sodass das Ergebnis im Bereich des langjährigen Durchschnitts liegt. Dies ergibt die Analyse von BNP Paribas Real Estate.
"Die Nachfrage belebte sich insbesondere im zweiten Quartal, in dem gut 60 Prozent der Flächen umgesetzt wurden. Das Resultat hätte bei einem entsprechenden Angebot noch durchaus höher ausfallen können, jedoch sind verfügbare Logistikflächen mittlerweile knapp geworden, sodass sich die Lage in den letzten Monaten mehr und mehr zugespitzt hat. Vor diesem Hintergrund ist der Neubauanteil auf fast 40 Prozent gestiegen", erläutert Christopher Raabe, Managing Director und Head of Industrial Services & Investment der BNP Paribas Real Estate.
Nennenswert ist in diesem Zusammenhang der Baubeginn des Logistikdienstleisters IN tIME Express Logistik über 28.000 m² in Buchholz in der Nordheide. Zu den größten Anmietungen zählen darüber hinaus die der Firmen Kühne + Nagel über 22.000 m² in Moorburg und Nord Logistic über 21.500 m² in Altenwerder.

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Wohnprojekt in der Donaustadt fertiggestellt

101 Wohneinheiten in der Donaufelderstraße

von Stefan Posch

Projekt "Wohnraum vom Feinsten"Projekt "Wohnraum vom Feinsten"

Raiffeisen Vorsorge Wohnung (RVW) und Breiteneder Immobilien & Parking haben kürzlich das Wohnprojekt "Wohnraum vom Feinsten" in der Donaufelderstraße im 22. Wiener Gemeindebezirk realisiert. Die drei Häuser umfassen insgesamt 101 Wohneinheiten, wobei zwei Häuser und 47 Einheiten als Vorsorgewohnungen der RVW konzipiert sind.
"Das Interesse an diesem 'Wohnraum vom Feinsten' war und ist enorm und so sind nur mehr ganz wenige Einheiten zu haben", berichtet Marion Weinberger-Fritz, Geschäftsführerin der Raiffeisen Vorsorge Wohnung, die das Interesse auch auf den Standort zurückführt: "Nur eine U-Bahn-Station entfernt befindet sich das Donauzentrum, das zu den größten Einkaufs- und Entertaimentcenters in Wien zählt."
Sämtliche Wohnungen verfügen über Freiflächen (Loggia/Balkon/Terrasse/Eigengarten) und sind als 2- bzw. 3-Zimmer-Wohnungen ausgeführt.

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HFS mit über 1,2 Milliarden Fondsvolumen

Mezzanine-Geschäft in Deutschland weiter ausgebaut

von Stefan Posch

Die Helvetic Financial Services (HFS), eine 100-prozentige Tochter der Corestate, hat in Deutschland erstmals die Grenze von 1,2 Milliarden Euro an Fondsvolumen überschritten. Das vom Mezzanine-Anbieter aktuell finanzierte Projektvolumen verteilt sich auf rund 60 Einzelprojekte und liegt bei ungefähr sieben Milliarden Euro, wovon knapp 80 Prozent Wohnentwicklungen sind. Vor einem Jahr wurde die HFS von Corestate erworben.
"Die HFS ist ein sehr gutes Beispiel für die gelungene Integration und Weiterentwicklung eines hocherfolgreichen Geschäftsmodells innerhalb der Corestate Gruppe", so Michael Bütter, CEO der Corestate. "Die HFS leistet einen beachtlichen Beitrag zum Gesamtertrag des Konzerns, ohne dass wir dabei eigene Projektentwicklungsrisiken eingehen. Im Zuge der Integration konnten zudem bereits nach wenigen Monaten erste substanzielle Synergien für unsere Kunden realisiert werden - hier erwarten wir noch mehr, denn wir stehen hier erst am Anfang."
In Ergänzung zu den klassischen Immobilienbanken sei die HFS mit ihrem Nachrangkapital einer der wesentlichen Projektfinanzierer für die drängende Wohnraumentwicklung in deutschen Ballungszentren. Rund 60 Prozent der finanzierten Immobilienprojekte befinden sich in den Top-7-Großstädten in Deutschland mit ihrem bekannten strukturell hohen Nachfrageüberhang.

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Eyemaxx beteiligt sich mit 14 Prozent an ViennaEstate

Eyemaxx und ViennaEstate fixieren Deal

von Stefan Posch

Schon im April be­rich­te­te der im­mof­lash, dass Eye­ma­xx und Vi­en­na­E­s­ta­te in Fort­ge­schrit­te­ne Ver­hand­lun­gen über ei­ne Part­ner­schaft ste­hen. Nun wur­den die die­se er­folg­reich ab­ge­schlos­sen. Der ent­spre­chen­de Ver­trag über die Über­nah­me von Eye­ma­xx von 14 Pro­zent an der Vi­en­na­E­s­ta­te wur­de nun un­ter­zeich­net. Mit­tel­fris­tig könn­te der An­teil laut ei­ner ge­mein­sa­men Pres­se­aus­sen­dung auf über 25 Pro­zent auf­ge­stockt wer­den.
Die Be­tei­li­gung er­folgt ge­gen Sach­ein­la­ge des Eye­ma­xx-B2C-Bau­trä­ger­ge­schäfts in Ös­ter­reich und Deutsch­land so­wie von drei be­ste­hen­den klei­ne­ren ös­ter­rei­chi­schen B2C-Im­mo­bi­li­en-Bau­trä­ger­pro­jek­ten von Eye­ma­xx im Rah­men ei­ner Sach­ka­pi­tal­er­hö­hung bei Vi­en­na­E­s­ta­te. Es han­delt sich um Bau­trä­ger­pro­jek­te in Wien und Um­ge­bung, die nicht zur Kern­pro­jekt­pipe­line zäh­len und in der Bi­lanz ei­nen nied­ri­gen ein­stel­li­gen Mil­lio­nen-Eu­ro-Be­trag aus­ma­chen, heißt es in ei­ner Aus­sen­dung. Die ak­tu­el­len B2C-Bau­trä­ger­pro­jek­te von Eye­ma­xx in Deutsch­land sei­en da­von nicht be­rührt.
Die zu­dem ab­ge­schlos­se­ne stra­te­gi­sche Part­ner­schaft sieht vor, dass Eye­ma­xx als be­vor­zug­ter Part­ner für Vi­en­na­E­s­ta­te bei B2C-Bau­trä­ger­pro­jek­ten in Deutsch­land und Ös­ter­reich als Pla­nungs- und Ent­wick­lungs­dienst­leis­ter agiert. In die­sen Re­gio­nen plant Vi­en­na­E­s­ta­te in den kom­men­den fünf Jah­ren die Er­rich­tung von bis zu 1.000 Wohn­ein­hei­ten im Rah­men von Bau­trä­ger­pro­jek­ten.
Im Rah­men der Zu­sam­men­ar­beit mit Vi­en­na­E­s­ta­te wer­de Eye­ma­xx Dienst­leis­tungs­um­sät­ze ge­ne­rie­ren, oh­ne ei­ge­nen Ka­pi­tal­ein­satz oder Ver­triebs­ka­nä­le im B2C-Be­reich vor­hal­ten zu müs­sen, heißt es wei­ter. Dar­über hin­aus wur­de der CEO der Eye­ma­xx, Mi­cha­el Mül­ler, in den Auf­sichts­rat der Vi­en­na­E­s­ta­te Im­mo­bi­li­en AG ge­wählt.

Wenig Angebot sorgt für geringeren Flächenumsatz

Büromarkt in Deutschland schwächelt

von Stefan Posch

In den wich­tigs­ten 13 deut­schen Bü­ro­stand­or­ten fiel den Ana­ly­sen von DIP - Deut­sche Im­mo­bi­li­en-Part­ner im ers­ten Halb­jahr der Flä­chen­um­satz um 7 Pro­zent ge­rin­ger aus (2.05 Mil­lio­nen m²) als im Jahr zu­vor. Die ro­bus­te Wirt­schafts­la­ge in Deutsch­land hät­te die Ent­wick­lung der Bü­ro­märk­te auf der Nach­fra­ge­sei­te zwar po­si­tiv be­ein­flusst, doch die Un­ter­neh­men wür­den auf­grund des teil­wei­se sehr en­gen Mark­tes (zu ge­rin­ges Flä­chen­an­ge­bot) oft­mals kei­ne ad­äqua­ten Flä­chen fin­den. Die The­se wird auch durch die Leer­stands­zah­len un­ter­mau­ert, der im Jahr 2018 um rd. ei­ne Mil­li­on m² ge­sun­ken ist und ak­tu­ell bei rund. 4,8 Mil­lio­nen m² liegt. Die Leer­stands­quo­te sank von 5,6 Pro­zent En­de Ju­ni 2017 auf ak­tu­ell 4,5 Pro­zent. Gleich­zei­tig ist die durch­schnitt­li­che Spit­zen­mie­te in den ana­ly­sier­ten deut­schen Bü­ro­märk­ten ge­gen­über dem Vor­jah­res­zeit­raum um 0,90 Eu­ro/m² bzw. 3,2Pro­zent auf rund 29,20 Eu­ro/m² ge­stie­gen (1. Hj. 2017: 28,30 Eu­ro/m²). Noch deut­li­cher zog das durch­schnitt­li­che, in den DIP-Märk­ten ana­ly­sier­te Miet­ni­veau für Bü­ro­flä­chen in Ci­ty­la­gen an und zwar um rund 12 Pro­zent bzw. 2,20 Eu­ro/m² von rd. 18,20 Eu­ro/m² Mit­te 2017 auf rund 20,40 Eu­ro/m² Mit­te 2018.
Mün­chen gilt ak­tu­ell als deutsch­land­weit um­satz­stärks­ter Bü­ro­markt mit ei­nem Halb­jah­res­um­satz von rd. 444.000 m² (+6 Pro­zent) und liegt so­mit vor dem Ber­li­ner Bü­ro­ver­mie­tungs­markt (402.000 m²; -20 Pro­zent), der die mar­kan­tes­te Um­satz­ein­bu­ße der Big Se­ven ver­zeich­ne­te.
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Im Jahresvergleich um 2,0 Prozent getiegen

Steigende Inflation im Juni

von Stefan Posch

Die In­fla­ti­ons­ra­te für Ju­ni 2018 lag nach Be­rech­nun­gen von Sta­tis­tik Aus­tria bei 2,0 Pro­zent, nach­dem sie im Mai 1,9 Pro­zent be­tra­gen hat­te. Ge­gen­über dem Vor­mo­nat Mai stieg das durch­schnitt­li­che Preis­ni­veau um 0,2 Pro­zent.
Die Mie­ten stie­gen da­bei so­gar um 3,6 Pro­zent. Die Aus­ga­ben­grup­pe Woh­nung, Was­ser, En­er­gie er­wies sich da­bei als zweit­stärks­ter Preis­trei­ber. Haupt­ver­ant­wort­lich für den An­stieg wa­ren dies­mal aber deut­li­che Teue­run­gen bei Treib­stof­fen (+14,3 Pro­zent). Da­mit stieg die Aus­ga­ben­grup­pe Ver­kehr zum stärks­ten Preis­trei­ber auf. Re­stau­rants und Ho­tels ver­teu­er­ten sich durch­schnitt­lich um 2,9 Pro­zent. Da­zu tru­gen fast aus­schließ­lich Be­wir­tungs­dienst­leis­tun­gen bei, de­ren Prei­se um ins­ge­samt 2,9 Pro­zent stie­gen. Be­her­ber­gungs­dienst­leis­tun­gen kos­te­ten um 2,8 Pro­zent mehr.
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IWF fordert mehr Angebot statt Regulierungen

Mietpreise sorgen für Kostensteigerung

von Stefan Posch

Laut der Sta­tis­tik Aus­tria stieg die In­fla­ti­on in Ös­ter­reich im Ju­ni im Vor­jah­res­ver­gleich um 2,0 Pro­zent. Spe­zi­ell die Wohn­kos­ten trei­ben die In­fla­ti­on in die Hö­he. In Wien et­wa sind die Mie­ten im Durch­schnitt in den letz­ten zehn Jah­ren rund ein Drit­tel teu­rer ge­wor­den. "Spe­zi­ell für jun­ge Men­schen ist die Woh­nungs­su­che oft ei­ne Her­aus­for­de­rung. Hin­ge­gen pro­fi­tie­ren lang­jäh­ri­ge Mie­ter von Alt­ver­trä­gen", sagt Agen­da Aus­tria-Öko­nom Lu­kas Susta­la.
Im in­ter­na­tio­na­len Ver­gleich lie­gen die Wohn­kos­ten aber noch im Mit­tel­feld und so­gar un­ter dem EU-Durch­schnitt. Doch be­son­ders für Neu­mie­ter in Bal­lungs­räu­men wer­den die stei­gen­den Mie­ten im­mer mehr zum Pro­blem. Ei­ne ver­glei­chen­de Ana­ly­se des In­ter­na­tio­na­len Wäh­rungs­fonds (IWF) zu den fun­da­men­ta­len Preis­trei­bern auf Im­mo­bi­li­en­märk­ten in 20 In­dus­trie­na­tio­nen legt na­he, dass Ös­ter­reich eher mehr An­ge­bot als mehr Re­gu­lie­rung bräuch­te. In ei­ner ak­tu­el­len Stu­die un­ter­such­te der IWF ver­schie­de­ne Grün­de für stei­gen­de Im­mo­bi­li­en­prei­se. In Ös­ter­reich zei­ge sich nicht nur ein über­durch­schnitt­lich stren­ges Miet­recht, son­dern auch, dass das An­ge­bot we­ni­ger auf die ge­stie­ge­ne Nach­fra­ge nach Im­mo­bi­li­en re­agiert.
"Das Pro­blem am Miet­markt lässt sich ein­zig und al­lein über ein hö­he­res An­ge­bot lö­sen. Miet­preis­re­gu­lie­run­gen brem­sen auf lan­ge Sicht not­wen­di­ge In­ves­ti­tio­nen in zu­sätz­li­chen Wohn­raum aus. Was wir brau­chen, ist ei­ne Po­li­tik, die neue Bau­vor­ha­ben mög­lich macht und nicht er­schwert", meint Lu­kas Susta­la. Nicht si­cher­heits­re­le­van­te Bau­vor­schrif­ten soll­ten ver­ein­facht wer­den. Susta­la da­zu: "Die ex­zes­si­ven Bau­vor­schrif­ten, ins­be­son­de­re bei der En­er­gie­ef­fi­zi­enz, ha­ben die Er­rich­tungs­kos­ten vor al­lem beim Neu­bau stark in die Hö­he ge­trie­ben, mit ent­spre­chen­den Fol­gen für die Leist­bar­keit für ein­kom­mens­schwa­che Grup­pen."
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Flächenumsatz ums 9 Prozent gestiegen

Hohe Nachfrage nach Logistik in Hamburg

von Stefan Posch

Lo­gis­ti­k­im­mo­bi­li­en sind in den deut­schen Groß­städ­ten ein be­gehr­tes Gut. Ein Bei­spiel ist et­wa Ham­burg. Im ers­ten Halb­jahr 2018 er­zielt der Ham­bur­ger La­ger- und Lo­gis­tik­markt ei­nen Flä­chen­um­satz von 248.000 m². Ge­gen­über dem Vor­jahr stei­gert sich die Han­se­stadt da­mit um fast 9 Pro­zent, so­dass das Er­geb­nis im Be­reich des lang­jäh­ri­gen Durch­schnitts liegt. Dies er­gibt die Ana­ly­se von BNP Pa­ri­bas Re­al Es­ta­te.
"Die Nach­fra­ge be­leb­te sich ins­be­son­de­re im zwei­ten Quar­tal, in dem gut 60 Pro­zent der Flä­chen um­ge­setzt wur­den. Das Re­sul­tat hät­te bei ei­nem ent­spre­chen­den An­ge­bot noch durch­aus hö­her aus­fal­len kön­nen, je­doch sind ver­füg­ba­re Lo­gis­tik­flä­chen mitt­ler­wei­le knapp ge­wor­den, so­dass sich die La­ge in den letz­ten Mo­na­ten mehr und mehr zu­ge­spitzt hat. Vor die­sem Hin­ter­grund ist der Neu­bau­an­teil auf fast 40 Pro­zent ge­stie­gen", er­läu­tert Chris­to­pher Raa­be, Ma­na­ging Di­rec­tor und Head of In­dus­tri­al Ser­vices & In­vest­ment der BNP Pa­ri­bas Re­al Es­ta­te.
Nen­nens­wert ist in die­sem Zu­sam­men­hang der Bau­be­ginn des Lo­gis­tik­dienst­leis­ters IN tI­ME Ex­press Lo­gis­tik über 28.000 m² in Buch­holz in der Nord­hei­de. Zu den größ­ten An­mie­tun­gen zäh­len dar­über hin­aus die der Fir­men Küh­ne + Na­gel über 22.000 m² in Moor­burg und Nord Lo­gis­tic über 21.500 m² in Al­ten­wer­der.
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101 Wohneinheiten in der Donaufelderstraße

Wohnprojekt in der Donaustadt fertiggestellt

von Stefan Posch

Projekt "Wohnraum vom Feinsten"Projekt "Wohnraum vom Feinsten"
Raiff­ei­sen Vor­sor­ge Woh­nung (RVW) und Brei­teneder Im­mo­bi­li­en & Par­king ha­ben kürz­lich das Wohn­pro­jekt "Wohn­raum vom Feins­ten" in der Do­nau­fel­d­er­stra­ße im 22. Wie­ner Ge­mein­de­be­zirk rea­li­siert. Die drei Häu­ser um­fas­sen ins­ge­samt 101 Wohn­ein­hei­ten, wo­bei zwei Häu­ser und 47 Ein­hei­ten als Vor­sor­ge­woh­nun­gen der RVW kon­zi­piert sind.
"Das In­ter­es­se an die­sem 'Wohn­raum vom Feins­ten' war und ist enorm und so sind nur mehr ganz we­ni­ge Ein­hei­ten zu ha­ben", be­rich­tet Ma­ri­on Wein­ber­ger-Fritz, Ge­schäfts­füh­re­rin der Raiff­ei­sen Vor­sor­ge Woh­nung, die das In­ter­es­se auch auf den Stand­ort zu­rück­führt: "Nur ei­ne U-Bahn-Sta­ti­on ent­fernt be­fin­det sich das Do­nau­zen­trum, das zu den größ­ten Ein­kaufs- und En­ter­tai­ment­cen­ters in Wien zählt."
Sämt­li­che Woh­nun­gen ver­fü­gen über Frei­flä­chen (Log­gia/Bal­kon/Ter­ras­se/Ei­gen­gar­ten) und sind als 2- bzw. 3-Zim­mer-Woh­nun­gen aus­ge­führt.

Mezzanine-Geschäft in Deutschland weiter ausgebaut

HFS mit über 1,2 Milliarden Fondsvolumen

von Stefan Posch

Die Hel­ve­tic Fi­nan­ci­al Ser­vices (HFS), ei­ne 100-pro­zen­ti­ge Toch­ter der Co­re­sta­te, hat in Deutsch­land erst­mals die Gren­ze von 1,2 Mil­li­ar­den Eu­ro an Fonds­vo­lu­men über­schrit­ten. Das vom Mez­za­ni­ne-An­bie­ter ak­tu­ell fi­nan­zier­te Pro­jekt­vo­lu­men ver­teilt sich auf rund 60 Ein­zel­pro­jek­te und liegt bei un­ge­fähr sie­ben Mil­li­ar­den Eu­ro, wo­von knapp 80 Pro­zent Wohn­ent­wick­lun­gen sind. Vor ei­nem Jahr wur­de die HFS von Co­re­sta­te er­wor­ben.
"Die HFS ist ein sehr gu­tes Bei­spiel für die ge­lun­ge­ne In­te­gra­ti­on und Wei­ter­ent­wick­lung ei­nes hoch­erfolg­rei­chen Ge­schäfts­mo­dells in­ner­halb der Co­re­sta­te Grup­pe", so Mi­cha­el Büt­ter, CEO der Co­re­sta­te. "Die HFS leis­tet ei­nen be­acht­li­chen Bei­trag zum Ge­samt­er­trag des Kon­zerns, oh­ne dass wir da­bei ei­ge­ne Pro­jekt­ent­wick­lungs­ri­si­ken ein­ge­hen. Im Zu­ge der In­te­gra­ti­on konn­ten zu­dem be­reits nach we­ni­gen Mo­na­ten ers­te sub­stan­zi­el­le Syn­er­gi­en für un­se­re Kun­den rea­li­siert wer­den - hier er­war­ten wir noch mehr, denn wir ste­hen hier erst am An­fang."
In Er­gän­zung zu den klas­si­schen Im­mo­bi­li­en­ban­ken sei die HFS mit ih­rem Nach­rang­ka­pi­tal ei­ner der we­sent­li­chen Pro­jekt­fi­nan­zie­rer für die drän­gen­de Wohn­raum­ent­wick­lung in deut­schen Bal­lungs­zen­tren. Rund 60 Pro­zent der fi­nan­zier­ten Im­mo­bi­li­en­pro­jek­te be­fin­den sich in den Top-7-Groß­städ­ten in Deutsch­land mit ih­rem be­kann­ten struk­tu­rell ho­hen Nach­fra­ge­über­hang.
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Oslo: Wie eine Stadt den Individualverkehr reduziert.

In­ter­view mit der Vi­ze­bür­ger­meis­te­rin von Os­lo, Han­na E. Mar­cus­sen, zu­stän­dig für Stadt­ent­wick­lung und Spea­ke­rin bei der Ur­ban Fu­ture Glo­bal Con­fe­rence 2018 in Wien.Ist Ci­ty­maut der ein­zi­ge ef­fi­zi­en­te Weg zur Ver­kehrs­re­duk­ti­on, oder gibt es Al­ter­na­ti­ven? Han­na E. Mar­cus­sen: Die Hälf­te der Ver­kehrs­be­las­tung kommt in Os­lo vom In­di­vi­du­al­ver­kehr. Um die Emis­sio­nen zu re­du­zie­ren, mo­ti­vie­ren wir die Be­woh­ner, auf Elek­tro­au­tos um­zu­stei­gen, und wir ver­bes­sern das öf­fent­li­che Ver­kehrs­an­ge­bot. Elek­tro­au­tos wol­len wir da­für bil­li­ger im Ein­kauf und ein­fa­cher im Be­trieb ma­chen, al­so La­de­sta­tio­nen aus­bau­en. 47 % der Neu­zu­las­sun­gen sind be­reits Elek­tro­au­tos. Wir sind aber der Mei­nung, dass E-Au­tos nicht das En­de der Ent­wick­lung sein kön­nen, auch wenn es ab­seh­bar im­mer Men­schen ge­ben wird, die den In­di­vi­du­al­ver­kehr be­nö­ti­gen. Gleich­zei­tig bau­en wir das öf­fent­li­che An­ge­bot mit den Ein­nah­men der Ci­ty­maut aus. Und wir for­cie­ren das Rad­fah­ren - so­gar im Win­ter wird das mehr und mehr an­ge­nom­men.Aber auch der öf­fent­li­che Ver­kehr stößt CO2 aus. Mar­cus­sen: Rich­tig, auch die­ser muss emis­si­ons­frei wer­den. Bis 2020 wol­len wir hier auf er­neu­er­ba­re En­er­gi­en um­ge­stie­gen sein. Die­ses Jahr ha­ben wir den ers­ten bat­te­rie­be­trie­be­nen Bus ge­star­tet, bis 2025 sol­len 60 % der Bus­se elek­trisch un­ter­wegs sein. Und un­se­re Fäh­ren wer­den auf Bio­gas um­ge­stellt. 2018 tes­ten wir erst­mals auch hier Elek­tro­an­trie­be und Bio­gas. Auch bei Stra­ßen­bah­nen und U-Bahn wol­len wir auf er­neu­er­ba­re En­er­gie aus Was­ser­kraft set­zen. Und eben­falls nächs­tes Jahr star­tet der Test­be­trieb für fah­rer­lo­se Bus­se, auch die­se ha­ben ei­nen Elek­tro­an­trieb.Was plant Os­lo nun ex­akt? Mar­cus­sen: Mit der Re­duk­ti­on des Ver­kehrs wol­len wir er­mög­li­chen, dass die Stadt grü­ner wird und die bis­he­ri­gen Ver­kehrs­flä­chen mehr Raum für Ci­ty­li­fe schaf­fen. Es wer­den bis 2019 viel mehr öf­fent­li­che Plät­ze ent­ste­hen - für Events, Ca­fés, Es­sen im Frei­en, Rad­stän­de und Sport­plät­ze.Was wa­ren die bis­he­ri­gen Er­fah­rungs­wer­te? Mar­cus­sen: In die­sem Jahr ha­ben wir sechs Pi­lot­pro­jek­te ge­star­tet und ehe­ma­li­ge Park­plät­ze al­ter­na­ti­ven Ver­wen­dungs­zwe­cken zu­ge­führt. Das wer­den wir 2018 wei­ter aus­bau­en. Ins­ge­samt wer­den 700 Park­plät­ze Platz ma­chen für ei­ne bes­se­re Nut­zung. Au­tos wer­den in Park­ga­ra­gen ver­bannt. 2015 ha­ben das be­reits die Hälf­te der Os­lo­er als po­si­tiv emp­fun­den.

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Die Seestadt Aspern ist eines der größten Stadtentwicklungsprojekte Europas.Die Seestadt Aspern ist eines der größten Stadtentwicklungsprojekte Europas.

Mehr Stadt braucht das Land

Der Zu­zug in die Bal­lungs­zen­tren Ös­ter­reichs macht den Wohn­raum in den Städ­ten zur Man­gel­wa­re. Stadt­ent­wick­lungs­pro­jek­te sol­len für Ent­span­nung auf dem an­ge­spann­ten Wohn­markt sor­gen. Ein Stadt­ent­wick­lungs­ge­biet ist viel mehr als die Ge­samt­heit ein­zel­ner Im­mo­bi­li­en­pro­jek­te. Die­ser Mei­nung ist auch Tho­mas Ritt, Lei­ter der Ab­tei­lung Kom­mu­nal­po­li­tik bei der Ar­bei­ter­kam­mer Wien, die ei­ne Stu­die über die öf­fent­li­chen Räu­me bei Wiens Stadt­ent­wick­lungs­pro­jek­ten in Auf­trag gab. Ritt sieht des­we­gen die Zu­sam­men­ar­beit zwi­schen den Bau­fel­dern als zen­tral an: "Bau­platz­über­grei­fen­de Ko­ope­ra­ti­on ist wich­tig. Da­für braucht es ein funk­tio­nie­ren­des Stadt­teil­ma­nage­ment." Die Be­treu­ung en­det aber nicht mit dem Bau der Ge­bäu­de. "Kon­flik­te zwi­schen den Be­woh­nern sind un­ver­meid­lich. Des­we­gen braucht es auch Ge­biets­be­treu­ung über die Bau­pha­se hin­aus", so Ritt. [ci­te1] Stadt­teil­ma­nage­ment In der See­stadt As­pern ist be­son­ders viel in die­se Rich­tung in­ves­tiert wor­den. "Auch, weil die See­stadt wie ein Ali­en über dem Flug­platz ab­ge­wor­fen wur­de", er­klärt Ritt. Im Ge­gen­satz zu an­de­ren Stadt­ent­wick­lungs­ge­bie­ten, wie et­wa dem Sonn­wend­vier­tel am Wie­ner Haupt­bahn­hof, kom­me dort auf­grund der ab­ge­schot­te­ten La­ge von al­lei­ne kein Le­ben rein. Laut Ger­hard Schus­ter, Vor­stand der Wien 3420 As­pern De­ve­lop­ment AG, gibt es ty­pi­scher­wei­se zwei Ent­wick­lun­gen, die für Un­ru­he in der Be­völ­ke­rung sor­gen: "Das ei­ne ist der ex­tre­me Ver­fall von Ge­bäu­den oder In­fra­struk­tur. Das an­de­re, wenn vie­le Men­schen neu in ein Vier­tel zu­zie­hen." Die­se zwei Kri­sen­fäl­le wür­den ei­ne zen­tra­le An­lauf­stel­le be­din­gen, die sich um die An­lie­gen der Men­schen küm­mert. Je grö­ßer ein Stadt­ent­wick­lungs­pro­jekt ist, des­to wich­ti­ger sei ein Stadt­teil­ma­nage­ment. "Ein Stadt­teil­ma­nage­ment hat in Stadt­ent­wick­lungs­ge­bie­ten ei­ne wich­ti­ge Be­deu­tung in den Be­rei­chen Ko­or­di­na­ti­on und In­for­ma­ti­on - so auch in der See­stadt As­pern", meint auch An­dre­as Hol­ler, Ge­schäfts­füh­rer De­ve­lop­ment Ös­ter­reich bei der Bu­wog, die mit dem Pro­jekt See­See das ak­tu­ell größ­te Pro­jekt in der See­stadt ent­wi­ckelt. "Da­durch, dass der neue Stadt­teil erst nach und nach wächst und be­ste­hen­de Be­woh­ner ih­re Er­fah­run­gen und Wün­sche ein­brin­gen, kön­nen auch ganz neue Ide­en ent­ste­hen, die dann von der 3420 As­pern De­ve­lop­ment AG mit den ein­zel­nen Bau­trä­gern dis­ku­tiert wer­den", er­klärt Hol­ler. "Die Bau­trä­ger kom­men vier­tel­jähr­lich zu­sam­men, um et­wa Frei­flä­chen zu pla­nen oder auch die Nut­zung der Erd­ge­schoß­zo­ne ab­zu­stim­men", so Schus­ter über die Vor­ge­hens­wei­se. "Es nutzt nichts, wenn vier Bau­plät­ze ne­ben­ein­an­der ei­nen Klein­kin­der­spiel­platz ein­pla­nen", ver­an­schau­licht Ritt das Pro­blem, wenn Bau­trä­ger nicht mit­ein­an­der pla­nen. [ci­te2] Pro­blem­ge­schoss Ei­ne Her­aus­for­de­rung bei Stadt­ent­wick­lungs­pro­jek­ten ist auch oft die Be­le­bung der Erd­ge­schoss­zo­nen. Ritt sieht et­wa beim Sonn­wend­vier­tel am Wie­ner Haupt­bahn­hof Hand­lungs­be­darf: "Laut der Stu­die der AK sind dort die Erd­ge­schoss­zo­nen ex­trem ab­wei­send: un­at­trak­tiv, oft mit Nut­zun­gen, die blick­dich­te Schau­fens­ter ver­lan­gen und teil­wei­se zu Ab­stell­räu­men ver­kom­men." In der See­stadt ist es laut Ritt hin­ge­gen ge­lun­gen, den Han­del für den Stand­ort zu ge­win­nen. "Die See­stadt wird wie ein Ein­kaufs­zen­trum ge­ma­nagt", ver­an­schau­licht er. Die Bau­trä­ger sind ver­pflich­tet, die et­wa 3.000 Qua­drat­me­ter Han­dels­flä­che in der Kern­zo­ne der See­stadt für zu­min­dest zwölf Jah­re an die As­pern See­stadt Ein­kaufs­stra­ßen GmbH - ein Joint Ven­ture zwi­schen Re­tail­pro­fi SES Spar Eu­ro­pean Shop­ping Cen­ters und der Wien 3420 AG - zu ver­mie­ten. [ci­te3] Die Ein­zel­han­dels­flä­chen wer­den dann je nach Be­darf wei­ter­ver­mie­tet. "Die Mie­ten sind da­bei auf die Kauf­kraft der je­wei­li­gen Bran­che ab­ge­stimmt", er­klärt Schus­ter. "Es stimmt, dass die­ses The­ma im Neu­bau ins­ge­samt Her­aus­for­de­run­gen birgt, aber ge­ra­de in der See­stadt As­pern se­he ich das Pro­blem nicht", sieht auch Hol­ler die Erd­ge­schoss­zo­ne in As­pern gut auf­ge­stellt. Be­ste­hen­des und kom­men­des Ge­wer­be sei­en gut auf die Be­dürf­nis­se der Bür­ger ab­ge­stimmt. Wal­ter Witt­mann, Vor­stand der Pre­mi­um Im­mo­bi­li­en, er­war­tet auch beim Pro­jekt "Das En­sem­ble", das Pre­mi­um Im­mo­bi­li­en ge­mein­sam mit der ARE auf den brach­lie­gen­den Ge­wer­be­flä­chen der ehe­ma­li­gen Post­bus-Zen­tra­le im drit­ten Wie­ner Ge­mein­de­be­zirk ent­wi­ckelt, kei­ne Pro­ble­me mit der Erd­ge­schoss­zo­ne. "Im Erd­ge­schoss an der Erd­ber­ger Län­de ent­ste­hen ein Le­bens­mit­tel­han­del und ein Dro­ge­rie­markt. Ent­lang des Parks wird ein Kin­der­gar­ten ent­ste­hen. Bei den an­de­ren Bau­tei­len wer­den mo­der­ne, nach­ge­frag­te Gar­ten­woh­nun­gen er­rich­tet", er­klärt er. [ci­te4] Bür­ger spre­chen mit An­dre­as Hol­ler sieht bei Stadt­ent­wick­lungs­pro­jek­ten ei­nen Trend in Rich­tung Ein­be­zie­hung der Bür­ger: "Die Be­dürf­nis­se der An­rai­ner flie­ßen stär­ker in die Pla­nungs­pro­zes­se ein - es geht nicht mehr nur dar­um, den zu­künf­ti­gen Be­woh­nern ein an­spre­chen­des Quar­tier zu er­rich­ten, son­dern ei­nen Mehr­wert für das ge­sam­te Grät­zel zu schaf­fen." Frei­flä­chen wür­den da­bei ei­ne gro­ße Rol­le spie­len. Ei­ne Mög­lich­keit da­zu ist ein ko­ope­ra­ti­ves Ver­fah­ren. An­ders als bei städ­te­bau­li­chen Wett­be­wer­ben steht da­bei nicht das kon­kur­rie­ren­de Pla­nen im Vor­der­grund, son­dern das ge­mein­sa­me Ent­wi­ckeln von Lö­sungs­an­sät­zen. [ci­te5] Da­bei wer­den auch die In­ter­es­sen der Bür­ger mit ein­be­zo­gen. In der See­stadt As­pern wird so­wohl auf Wett­be­wer­be, als auch ver­ein­zelt auf ko­ope­ra­ti­ve Ver­fah­ren ge­setzt. "Das kommt auf die Auf­ga­ben­stel­lung an", er­klärt Schus­ter. Ein ko­ope­ra­ti­ves Ver­fah­ren wur­de et­wa bei der Ent­wick­lung des Mas­ter­plans Ebels­berg, das mit über 30 Hekt­ar größ­te Stadt­ent­wick­lungs­pro­jekt in Linz, bei dem die Area­le der frü­he­ren Hil­ler Ka­ser­ne so­wie der an­gren­zen­den "Som­mer­grün­de" ent­wi­ckelt wer­den, an­ge­wen­det. "Die­ses Ver­fah­ren war hier vor­teil­haft, weil die Vor­ga­ben, die für die Aus­lo­bung ei­nes Wett­be­wer­bes not­wen­dig sind, wie Woh­nungs­an­zahl, Dich­te, Hö­he der Be­bau­ung so­wie der An­teil Ge­wer­be, nicht ge­nau fest­la­gen", so Gun­ter Ames­ber­ger, Stadt­ent­wick­lungs­di­rek­tor der Stadt Linz. "Im Rah­men des ko­ope­ra­ti­ven Ver­fah­rens wur­den die­se Rah­men­be­din­gun­gen so­wie kla­re Re­geln für die nun zu er­stel­len­den Flä­chen­wid­mungs- und Be­bau­ungs­plä­ne ge­mein­sam mit al­len Sta­ke­hol­dern ent­wi­ckelt." Laut Ames­ber­ger müs­se bei ei­nem neu ent­wi­ckel­ten Quar­tier die gu­te Er­reich­bar­keit so­wohl mit­tels öf­fent­li­chem als auch In­di­vi­du­al­ver­kehr ge­währ­leis­tet sein. "Dar­über hin­aus ist ei­ne ur­ba­ne In­fra­struk­tur im nä­he­ren Um­feld sehr vor­teil­haft", so Ames­ber­ger. [ci­te6] Ur­ba­ne La­ge als Vor­teil "Das En­sem­ble" ist eben­falls ein Pro­jekt, das von der ur­ba­nen La­ge pro­fi­tiert. Witt­mann rech­net des­we­gen nicht mit ei­ner Ent­wick­lung Rich­tung "Schlaf­stadt": "Wer schon im Zen­trum wohnt, wird sich nicht de­zen­tral ori­en­tie­ren." Der ge­sam­te Frei­raum wer­de zu­dem ge­samt­heit­lich er­dacht und ge­plant. Das sei wich­tig für ei­nen zu­sam­men­hän­gen­den Cha­rak­ter und für ei­ne op­ti­ma­le Ver­tei­lung von Spiel- und Auf­ent­halts­räu­men im Frei­en. Da­für wur­de ei­ne Park­an­la­ge mit rund 7.000 m2 ge­plant, die für die Nach­bar­schaft und die neu­en Be­woh­ner ein Be­geg­nungs­raum sein wird. "Der Park ver­bin­det den Kar­di­nal-Nagl-Platz über die Dro­ry­gas­se mit dem Do­nau­ka­nal und wird da­her nicht nur für Be­woh­ner, son­dern für die ge­sam­te Nach­bar­schaft von At­trak­ti­vi­tät sein", ist Hans-Pe­ter Weiss, Ge­schäfts­füh­rer der ARE, über­zeugt. "Der Blick über den Tel­ler­rand ist bei Quar­tier­s­ent­wick­lun­gen ei­ner der wich­tigs­ten Fak­to­ren. Das Pro­jekt muss ei­nen nach­hal­ti­gen Mehr­wert für die Nach­bar­schaft und den ge­sam­ten Be­zirk bie­ten", be­tont er. [ci­te7] Woh­nen ist nicht ge­nug Auch Mi­cha­el Thier, Mar­ke­ting­lei­ter bei C&P Im­mo­bi­li­en, die das Brau­quar­tier Pun­ti­gam in Graz ent­wi­ckelt, sieht die Schaf­fung von Zu­satz­an­ge­bo­ten, "wie et­wa Ar­beits­plät­ze, Frei­zeit­ge­stal­tungs­mög­lich­kei­ten oder auch Mo­bi­li­täts­an­ge­bo­te", als "enorm wich­ti­gen Punkt" an. Die ers­ten zwei von ins­ge­samt neun Bau­ab­schnit­ten ste­hen ge­ra­de un­mit­tel­bar vor der Fer­tig­stel­lung. "Der Trend wird da­hin ge­hen, dass Men­schen mehr Wert auf Life- style usw. le­gen, da­her muss ein ent­spre­chen­des An­ge­bot in un­mit­tel­ba­rer Nä­he ge­schaf­fen wer­den", er­klärt er. Mit ei­nem ent­spre­chen­den Nut­zungs­mix möch­te man den Be­woh­nern al­les "un­kom­pli­ziert und vor al­lem na­he" bie­ten, was das täg­li­che Le­ben braucht. "'Nur' das Woh­nen wird in sol­chen gro­ßen Ein­hei­ten zu­künf­tig zu we­nig sein", ist Thier über­zeugt. Auch in der See­stadt As­pern setzt man auf die Schaf­fung von Ar­beits­plät­zen. 20.000 Stel­len sol­len ins­ge­samt ge­schaf­fen wer­den. Auch das soll ver­hin­dern, dass die See­stadt zur "Schlaf­stadt" wird. Es­sen­zi­ell für Be­triebs­an­sied­lun­gen ist aber der Bau des Lo­bau­tun­nels. "Für die Wohn­be­völ­ke­rung ist der Lo­bau­tun­nel nicht so wich­tig. Für sie ist er eher ein Nice-to-ha­ve", er­klärt Schus­ter. Doch vor al­lem Be­trie­be mit ei­nem ho­hen Trans­port­an­teil wür­den ei­ne zu­sätz­li­che Stra­ßen­ver­bin­dung brau­chen. Ei­nen Schritt wei­ter geht Tho­mas Ritt, der oh­ne den Lo­bau­tun­nel die gan­ze Ent­wick­lung im Nor­den der See­stadt in Ge­fahr sieht. [ci­te8]

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