Deutscher Büromarkt hebt ab

2018 zweitbestes Ergebnis aller Zeiten

von Gerhard Rodler

Der deutsche Büromarkt setzt seinen Höhenflug weiter fort - und gibt damit dem österreichischen Büromarkt eine wohl nicht erreichbar Steilvorlage. Im ersten Halbjahr 2018 wurden an den acht wichtigsten deutschen Standorten Berlin, Düsseldorf, Essen, Frankfurt, Hamburg, Köln, Leipzig und München gut 1,85 Mio. m² Bürofläche umgesetzt. Die Schwelle von 1,8 Mio. m² wurde das zweite Jahr in Folge überschritten und der Vorjahresrekord nur um rund 2,5 Prozent verfehlt. Den höchsten Umsatz erzielte München mit 466.000 m² (+15 Prozent).
Im Verlauf der letzten zwölf Monate hat sich der Leerstandsabbau umfangreich fortgesetzt. Über alle Standorte betrachtet liegt das aktuelle Volumen mit 4,59 Millionen m² um 15 Prozent niedriger als vor einem Jahr. Mit Ausnahme von Düsseldorf, wo die Leerstände leicht um 4 Prozent auf 953.000 m² angezogen haben, weisen alle übrigen Städte zweistellige Rückgänge auf. Um über ein Drittel (-38 Prozent) hat sich das Angebot in Köln verringert, wo dem Markt nur noch 208.000 m² zur Verfügung stehen und sich die Leerstandsrate mit 2,6 Prozent fast schon Berliner Verhältnissen annähert. Aber auch in München hat sich das Leerstandsvolumen um rund ein Viertel reduziert und liegt bei 634.000 m². Dies entspricht einer Leerstandsrate von 3,0 Prozent im Gesamtmarkt und lediglich noch 2,1 Prozent im Stadtgebiet. Die gleiche Quote (2,1 Prozent) weist Berlin auf, allerdings im gesamten Marktgebiet. Die Leerstände von 405.000 m² (-21 Prozent) reichen bei weitem nicht aus, um die Nachfrage zu befriedigen, insbesondere nicht im Segment moderner Flächen.
Auch in Hamburg wird die 5-Prozent-Marke mittlerweile unterschritten. Der Leerstand von 676.000 m² (-11 Prozent) entspricht einer Leerstandsrate von 4,8 Prozent, und in Essen notiert sie mit 162.000 m² (-16 Prozent) bei 5,2 Prozent. In ähnlicher Größenordnung vollzog sich der Abbau in Leipzig, wo 268.000 m² (-17 Prozent) einer Leerstandsrate von 7,1 Prozent entsprechen. In Frankfurt bedeutet ein Leerstand von 1,28 Mio. m² (-16 Prozent) eine Leerstandsquote von 8,3 Prozent - der niedrigste Wert seit 2002. Erwartungsgemäß hat sich das Mietpreiswachstum in fast allen Städten fortgesetzt. Im Schnitt aller Standorte haben die Spitzenmieten innerhalb eines Jahres um gut 5 Prozent zugelegt. Dies ergibt die Analyse von BNP Paribas Real Estate.

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Vonovia hält 66 Prozent

Übernahme der schwedischen Victoria Park

von Charles Steiner

Nach der verlängerten Annahmefrist für die Übernahme des schwedischen Wohnkonzerns Victoria Park hält der Buwog-Eigentümer Vonovia jetzt 66,1 Prozent des Aktienkapitals und 61,2 Prozent der Stimmrechte. Das gab die Vonovia via Pressemitteilung bekannt. Anfang Mai hatte die Vonovia, wie von immoflash berichtet, ein freiwilliges Barangebot zur Übernahme von Victoria Park gestellt, im Laufe der ursprünglichen Annahmefrist haben die Aktionäre der Victoria Park das Angebot für rund 63,8 Prozent des Aktienkapitals und 58,7 Prozent aller Stimmrechte der Victoria Park angenommen. Vergangene Woche endete die verlängerte Annahmefrist.
Dies bedeutet, dass die Vonovia Acquisition Holding insgesamt 35.897.338 Klasse A Aktien, 101.679.569 Klasse B Aktien und 772.063 Vorzugsaktien kontrolliert (inklusive der im Markt bis zum und einschließlich des 4. Juli erworbenen Aktien). Vonovia wird die Annahmefrist nicht weiter verlängern. Die Abwicklung des Angebots für die weiteren angedienten Aktien werde, so Vonovia, voraussichtlich am oder um den Mittwoch in die Wege geleitet.

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Deutscher Logistikmarkt boomt

Halbjahresergebnis über dem Durchschnitt

von Charles Steiner

Die wirtschaftliche Hochkonjunktur macht Logistik- und Industrieimmobilien zu einer begehrten Anlageklasse. Immerhin: Im ersten Halbjahr wurden rund 2,3 Milliarden Euro in Industrie- und Logistikimmobilien investiert, das sind 13 Prozent Marktanteil am gesamten Investmentmarkt, schreibt Colliers in einer aktuellen Analyse. Obwohl der Wert bei weitem nicht an das Rekordergebnis vom Vorjahr (5,4 Milliarden Euro) heranreicht, sticht das Ergebnis doch von den Vergleichswerten der vergangenen Jahre hervor. Das Vorjahresergebnis konnte aber deshalb nicht erreicht werden, da es weniger großvolumige Portfolioverkäufe gegeben hatte. Dennoch waren 56 Prozent der Transaktionen Portfoliodeals, darunter die Übernahme von Alpha Industrial durch den asiatischen Vermögensverwalter Frasers Property mit einem Gesamtwert von 600 Millionen Euro.
Neben den klassischen Logistikimmobilien, die mehr als zwei Drittel des Gesamtergebnisses ausmachten, regten erneut Industrieimmobilien und Gewerbeparks das Interesse der Anleger. Insgesamt wurden in der ersten Jahreshälfte über 1 Milliarde Euro in solche Immobilien angelegt. Das entspricht im Vergleich zum Vorjahr einer Verdopplung des Anteils am Gesamtinvestitionsvolumen.
Peter Kunz, Head of Industrial & Logistics bei Colliers International: „Das wesentliche Problem stellt weiterhin das Fehlen von neuen Produkten am Markt dar. Entwicklungsgrundstücke sind besonders in den Ballungsräumen Mangelware, und die Baukosten steigen jährlich, was sich wiederum langfristig in den Mietpreisen widerspiegeln muss. Hinzu kommt, dass Gemeinden Wohn- und Bürobauprojekte deutlich mehr bevorzugen als reine Logistikansiedlungen.“ Die Renditen sind mit durchschnittlich 4,65 Prozent stabil. Für das Gesamtjahr geht Colliers von einem Überschreiten der Sechs-Milliarden-Euro-Marke aus.

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Corestate kauft in München

260 Serviced Apartments mit 8.300 m²

von Charles Steiner

Der Trend, veraltete Bürogebäude in Services Apartments umzunutzen, findet bei Investoren immer mehr Anklang. So auch bei der Corestate, die ein solches Projekt mit 260 Serviced Apartments in München gekauft hatte. Diese Wohnungen befinden sich in einem Bürokomplex aus den 1980er Jahren nahe der U-Bahnstation Olympia-Einkaufszentrum, insgesamt umfasst das Objekt 8.300 m² vermietbare Fläche inklusive Gemeinschaftsräume und Fitnessstudio sowie ein Schulungs- und Konferenzzentrum.
Thomas Landschreiber, Co-Founder und Chief Investment Officer, Corestate kommentiert: „Als wirtschaftsstärkste Stadt in Deutschland ist München natürlich ein Traumziel für Investoren im Serviced Apartment Segment mit der Zielgruppe Young Professionals, Geschäftsreisende oder Projektmitarbeiter. Aber auch die Mikrolage des Projekts überzeugt: In unmittelbarer Nachbarschaft befinden sich mehrere international agierende Unternehmen - unter anderem die Deutschlandzentralen des spanischen Telekommunikationsunternehmens Telefónica und des US-Softwareentwicklers Oracle sowie ein Forschungs- und Entwicklungsstandort der BMW Gruppe.“

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Vielfältige Holzterrassen

Die richtige Pflege macht es aus

von Eva Palatin

Holzterrassen sind vielseitig einsetzbar. Doch damit man lange von der schönen Optik was hat, sollte man diese immer gut pflegen. Der Verband der Europäischen Hobelindustrie hat in Zusammenarbeit mit der Holzforschung Austria ein kompaktes und praktisches Nachschlagewerk zu den wichtigsten Punkten zusammengestellt.

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ECE reduziert Energiekosten

und strukturiert dafür den Stromeinkauf neu

von Charles Steiner

Gerade beim Betrieb von Shoppingcentern sind Energiekosten ein virulentes Thema. Schließlich liegt der Energieverbrauch laut Statistik bei zwischen 115 (Non-Food) und 331 kWh (Food) pro m². Das lässt die Energiekosten schnell nach oben schießen. Der Shoppingcenterbetreiber ECE hat diesbezüglich mit dem Betriebsmanager Argentus einen Versuch gestartet, besagte Kosten zu optimieren, indem man den Stromeinkauf neu strukturiert hat. Damit könne man die Energiekosten in Centern signifikant reduzieren, schreibt die ECE in einer Mitteilung. Jährlich seien Einsparungspotenziale von 3,9 Millionen Euro möglich, zudem könne man durch die Tatsache, dass man nur mehr Ökostrom einkauft, auch 149.000 Tonnen CO2 pro Jahr vermeiden.
Christian Schicht, Director Facility Management bei ECE sieht darin auch Vorteile für die Mieter: „Mit durchdachtem Energiemanagement und dem neu strukturierten Stromeinkauf erreichen wir eine erhebliche Reduzierung der Energiekosten und damit eine Entlastung unserer Mieter bei den allgemeinen Stromkosten.“

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Award zum Tag: Leitbetrieb Immo-Contract

Darf weiterhin den Titel Leitbetrieb führen

von Charles Steiner

Das Maklerunternehmen Immo-Contract ist erneut als österreichischer Leitbetrieb rezertifiziert worden. Im Rahmen eines Immo-Contract-Regionalmeetings ist die Auszeichnung von den Immo-Contract-Geschäftsführern Karl Fichtinger und Bernd Nefischer von Franz Haigl (Leitbetriebe Austria) entgegengenommen worden. Ausgezeichnet werden dabei Unternehmen, die einerseits einen nachhaltigen Unternehmenserfolg aufweisen können und andererseits sowohl Innovation vorantreiben als auch gesellschaftliche Verantwortung wahrnehmen. Diese Punkte werden zuvor in einem Screening vonseiten Leitbetriebe Austria entsprechend überprüft.

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VR im Vormarsch

Auch die Süba macht jetzt virtuelle Besichtigungen

von Charles Steiner

Virtual Reality wird immer mehr zu einem gewichtigen Tool für die Vermarktung von Wohnimmobilien, vor allem dann, wenn eine entsprechende Vorverwertung bis zur Fertigstellung immer wichtiger wird. Auch die Süba hat sich jetzt mit dem Thema VR auseinandergesetzt und begonnen, das vor Baubeginn stehende Projekt „KrottenbachDeluxe“ entsprechend zu digitalisieren und virtuelle Rundgänge anzubieten. Anhand von Bauplänen und Ausstattungsbeschreibungen ermöglicht das Unternehmen Squarebytes die Besichtigung einer 80 m² großen Wohnung. Bei dem Projekt „KrottenbachDeluxe“ im 19. Bezirk werden auf insgesamt 1.591 m² zwei Parkvillen mit insgesamt 25 Wohnungen zwischen 38 m² und 94 m² errichtet. Die Fertigstellung ist für Ende 2019 geplant. Heinz Fletzberger, Vorstand der Süba: „Virtual Reality ist nicht die Zukunft, das ist bereits die Gegenwart. Die Möglichkeiten, die sich daraus ergeben, werden wir auch dementsprechend nutzen.“

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Karriere zum Tag: Neu bei Salzburg Wohnbau

Neuzugang im Aufsichtsrat

von Charles Steiner

Personalrochade im AufsichtsratPersonalrochade im Aufsichtsrat

Personalrochade im Aufsichtsrat der Salzburg Wohnbau: Nachdem die Mitglieder Erich Wagner (Bild rechts) und Michael Wonisch (Bild links) altersbedingt aus dem Gremium ausgeschieden sind, wurden die vakanten Sitze mit Architekt Christian Salmhofer (kleines Bild unten) und dem Wals-Siezenheimer Bürgermeister Joachim Maislinger (kleines Bild oben) besetzt. Salmhofer, der bereits seit 2016 im Aufsichtsrat des Bausparerheims ist, übernimmt damit auch den Vorsitz des Bauausschusses der Salzburg Wohnbau-Gruppe. Maislinger fungiert bereits als Mitglied des Aufsichtsrats beim Salzburger Siedlungswerk sowie der Kommunal Service Salzburg. Die Vorgänger Wagner und Wonisch waren knapp 17 Jahre lang im Aufsichtsrat vertreten.

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Karriere zum Tag: Neu bei WAG

Geschäftsführung verjüngt sich

von Charles Steiner

Neue GeschäftsführungNeue Geschäftsführung

Die Geschäftsführungsebene der WAG wird jünger: Die Gesellschafterversammlung hat in ihrer gestrigen Sitzung Gerald Aichhorn (41) einstimmig zum Nachfolger von Wolfgang Schön (64) bestellt, der per Ende März 2019 in Pension geht. Ebenfalls zum Mitglied der Geschäftsführung bestellt wurde Horst Irsiegler, derzeit Leiter des Assetmanagements der WAG. Aichhorn wird per Anfang September Mitglied der Geschäftsführung und übernimmt dort mit Anfang April 2019 den Vorsitz. Gerald Aichhorn war zuletzt Geschäftsführer der IHC Holding & Consulting GmbH und damit seit mehr als 10 Jahren verantwortlich für die strategische Neuausrichtung sowie Analyse von Unternehmen. Im Immobilienbereich hat Aichhorn ebenfalls Strategieprojekte begleitet. Die WAG-Gruppe besitzt rund 22.800 Wohnungen an mehr als 40 Standorten in Österreich. Diese verteilen sich auf die fünf Bundesländer Oberösterreich, Niederösterreich, Salzburg, Steiermark und Wien. Mit mehr als 42.900 verwalteten Wohnungen, Gewerbeimmobilien, Garagen und Parkplätzen, mehr als 230 Mitarbeitern an neun Niederlassungen und einem Umsatz der Gruppe von 130,3 Millionen Euro ist die WAG die größte Wohnungsgesellschaft in Oberösterreich. In Wien erfolgte der Markteintritt mit der Wiener Projektentwicklung Kallco.

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Halbjahresergebnis über dem Durchschnitt

Deutscher Logistikmarkt boomt

von Charles Steiner

Die wirt­schaft­li­che Hoch­kon­junk­tur macht Lo­gis­tik- und In­dus­tri­e­im­mo­bi­li­en zu ei­ner be­gehr­ten An­la­ge­klas­se. Im­mer­hin: Im ers­ten Halb­jahr wur­den rund 2,3 Mil­li­ar­den Eu­ro in In­dus­trie- und Lo­gis­ti­k­im­mo­bi­li­en in­ves­tiert, das sind 13 Pro­zent Markt­an­teil am ge­sam­ten In­vest­ment­markt, schreibt Col­liers in ei­ner ak­tu­el­len Ana­ly­se. Ob­wohl der Wert bei wei­tem nicht an das Re­kord­er­geb­nis vom Vor­jahr (5,4 Mil­li­ar­den Eu­ro) her­an­reicht, sticht das Er­geb­nis doch von den Ver­gleichs­wer­ten der ver­gan­ge­nen Jah­re her­vor. Das Vor­jah­res­er­geb­nis konn­te aber des­halb nicht er­reicht wer­den, da es we­ni­ger groß­vo­lu­mi­ge Port­fo­li­o­ver­käu­fe ge­ge­ben hat­te. Den­noch wa­ren 56 Pro­zent der Trans­ak­tio­nen Port­fo­li­ode­als, dar­un­ter die Über­nah­me von Al­pha In­dus­tri­al durch den asia­ti­schen Ver­mö­gens­ver­wal­ter Fra­sers Pro­per­ty mit ei­nem Ge­samt­wert von 600 Mil­lio­nen Eu­ro.
Ne­ben den klas­si­schen Lo­gis­ti­k­im­mo­bi­li­en, die mehr als zwei Drit­tel des Ge­samt­er­geb­nis­ses aus­mach­ten, reg­ten er­neut In­dus­tri­e­im­mo­bi­li­en und Ge­wer­be­parks das In­ter­es­se der An­le­ger. Ins­ge­samt wur­den in der ers­ten Jah­res­hälf­te über 1 Mil­li­ar­de Eu­ro in sol­che Im­mo­bi­li­en an­ge­legt. Das ent­spricht im Ver­gleich zum Vor­jahr ei­ner Ver­dopp­lung des An­teils am Ge­samt­in­ves­ti­ti­ons­vo­lu­men.
Pe­ter Kunz, Head of In­dus­tri­al & Lo­gis­tics bei Col­liers In­ter­na­tio­nal: „Das we­sent­li­che Pro­blem stellt wei­ter­hin das Feh­len von neu­en Pro­duk­ten am Markt dar. Ent­wick­lungs­grund­stü­cke sind be­son­ders in den Bal­lungs­räu­men Man­gel­wa­re, und die Bau­kos­ten stei­gen jähr­lich, was sich wie­der­um lang­fris­tig in den Miet­prei­sen wi­der­spie­geln muss. Hin­zu kommt, dass Ge­mein­den Wohn- und Bü­ro­bau­pro­jek­te deut­lich mehr be­vor­zu­gen als rei­ne Lo­gis­ti­k­an­sied­lun­gen.“ Die Ren­di­ten sind mit durch­schnitt­lich 4,65 Pro­zent sta­bil. Für das Ge­samt­jahr geht Col­liers von ei­nem Über­schrei­ten der Sechs-Mil­li­ar­den-Eu­ro-Mar­ke aus.

260 Serviced Apartments mit 8.300 m²

Corestate kauft in München

von Charles Steiner

Der Trend, ver­al­te­te Bü­ro­ge­bäu­de in Ser­vices Apart­ments um­zu­nut­zen, fin­det bei In­ves­to­ren im­mer mehr An­klang. So auch bei der Co­re­sta­te, die ein sol­ches Pro­jekt mit 260 Ser­viced Apart­ments in Mün­chen ge­kauft hat­te. Die­se Woh­nun­gen be­fin­den sich in ei­nem Bü­ro­kom­plex aus den 1980er Jah­ren na­he der U-Bahn­sta­ti­on Olym­pia-Ein­kaufs­zen­trum, ins­ge­samt um­fasst das Ob­jekt 8.300 m² ver­miet­ba­re Flä­che in­klu­si­ve Ge­mein­schafts­räu­me und Fit­ness­stu­dio so­wie ein Schu­lungs- und Kon­fe­renz­zen­trum.
Tho­mas Land­schrei­ber, Co-Foun­der und Chief In­vest­ment Of­fi­cer, Co­re­sta­te kom­men­tiert: „Als wirt­schafts­stärks­te Stadt in Deutsch­land ist Mün­chen na­tür­lich ein Traum­ziel für In­ves­to­ren im Ser­viced Apart­ment Seg­ment mit der Ziel­grup­pe Young Pro­fes­sio­nals, Ge­schäfts­rei­sen­de oder Pro­jekt­mit­ar­bei­ter. Aber auch die Mi­kro­la­ge des Pro­jekts über­zeugt: In un­mit­tel­ba­rer Nach­bar­schaft be­fin­den sich meh­re­re in­ter­na­tio­nal agie­ren­de Un­ter­neh­men - un­ter an­de­rem die Deutsch­land­zen­tra­len des spa­ni­schen Te­le­kom­mu­ni­ka­ti­ons­un­ter­neh­mens Te­le­fó­ni­ca und des US-Soft­ware­ent­wick­lers Ora­cle so­wie ein For­schungs- und Ent­wick­lungs­stand­ort der BMW Grup­pe.“
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Die richtige Pflege macht es aus

Vielfältige Holzterrassen

von Eva Palatin

Holz­ter­ras­sen sind viel­sei­tig ein­setz­bar. Doch da­mit man lan­ge von der schö­nen Op­tik was hat, soll­te man die­se im­mer gut pfle­gen. Der Ver­band der Eu­ro­päi­schen Ho­be­l­in­dus­trie hat in Zu­sam­men­ar­beit mit der Holz­for­schung Aus­tria ein kom­pak­tes und prak­ti­sches Nach­schla­ge­werk zu den wich­tigs­ten Punk­ten zu­sam­men­ge­stellt.

und strukturiert dafür den Stromeinkauf neu

ECE reduziert Energiekosten

von Charles Steiner

Ge­ra­de beim Be­trieb von Shop­ping­cen­tern sind En­er­gie­kos­ten ein vi­ru­len­tes The­ma. Schließ­lich liegt der En­er­gie­ver­brauch laut Sta­tis­tik bei zwi­schen 115 (Non-Food) und 331 kWh (Food) pro m². Das lässt die En­er­gie­kos­ten schnell nach oben schie­ßen. Der Shop­ping­center­be­trei­ber ECE hat dies­be­züg­lich mit dem Be­triebs­ma­na­ger Ar­gen­tus ei­nen Ver­such ge­star­tet, be­sag­te Kos­ten zu op­ti­mie­ren, in­dem man den Strom­ein­kauf neu struk­tu­riert hat. Da­mit kön­ne man die En­er­gie­kos­ten in Cen­tern si­gni­fi­kant re­du­zie­ren, schreibt die ECE in ei­ner Mit­tei­lung. Jähr­lich sei­en Ein­spa­rungs­po­ten­zia­le von 3,9 Mil­lio­nen Eu­ro mög­lich, zu­dem kön­ne man durch die Tat­sa­che, dass man nur mehr Öko­strom ein­kauft, auch 149.000 Ton­nen CO2 pro Jahr ver­mei­den.
Chris­ti­an Schicht, Di­rec­tor Fa­ci­li­ty Ma­nage­ment bei ECE sieht dar­in auch Vor­tei­le für die Mie­ter: „Mit durch­dach­tem En­er­gie­ma­nage­ment und dem neu struk­tu­rier­ten Strom­ein­kauf er­rei­chen wir ei­ne er­heb­li­che Re­du­zie­rung der En­er­gie­kos­ten und da­mit ei­ne Ent­las­tung un­se­rer Mie­ter bei den all­ge­mei­nen Strom­kos­ten.“
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Darf weiterhin den Titel Leitbetrieb führen

Award zum Tag: Leitbetrieb Immo-Contract

von Charles Steiner

Das Mak­ler­un­ter­neh­men Im­mo-Contract ist er­neut als ös­ter­rei­chi­scher Leit­be­trieb re­zer­ti­fi­ziert wor­den. Im Rah­men ei­nes Im­mo-Contract-Re­gio­nal­mee­tings ist die Aus­zeich­nung von den Im­mo-Contract-Ge­schäfts­füh­rern Karl Ficht­in­ger und Bernd Ne­fi­scher von Franz Haigl (Leit­be­trie­be Aus­tria) ent­ge­gen­ge­nom­men wor­den. Aus­ge­zeich­net wer­den da­bei Un­ter­neh­men, die ei­ner­seits ei­nen nach­hal­ti­gen Un­ter­neh­mens­er­folg auf­wei­sen kön­nen und an­de­rer­seits so­wohl In­no­va­ti­on vor­an­trei­ben als auch ge­sell­schaft­li­che Ver­ant­wor­tung wahr­neh­men. Die­se Punk­te wer­den zu­vor in ei­nem Scree­ning von­sei­ten Leit­be­trie­be Aus­tria ent­spre­chend über­prüft.
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Auch die Süba macht jetzt virtuelle Besichtigungen

VR im Vormarsch

von Charles Steiner

Vir­tu­al Rea­li­ty wird im­mer mehr zu ei­nem ge­wich­ti­gen Tool für die Ver­mark­tung von Wohn­im­mo­bi­li­en, vor al­lem dann, wenn ei­ne ent­spre­chen­de Vor­ver­wer­tung bis zur Fer­tig­stel­lung im­mer wich­ti­ger wird. Auch die Süba hat sich jetzt mit dem The­ma VR aus­ein­an­der­ge­setzt und be­gon­nen, das vor Bau­be­ginn ste­hen­de Pro­jekt „Krot­ten­bach­De­lu­xe“ ent­spre­chend zu di­gi­ta­li­sie­ren und vir­tu­el­le Rund­gän­ge an­zu­bie­ten. An­hand von Bau­plä­nen und Aus­stat­tungs­be­schrei­bun­gen er­mög­licht das Un­ter­neh­men Squa­re­by­tes die Be­sich­ti­gung ei­ner 80 m² gro­ßen Woh­nung. Bei dem Pro­jekt „Krot­ten­bach­De­lu­xe“ im 19. Be­zirk wer­den auf ins­ge­samt 1.591 m² zwei Park­vil­len mit ins­ge­samt 25 Woh­nun­gen zwi­schen 38 m² und 94 m² er­rich­tet. Die Fer­tig­stel­lung ist für En­de 2019 ge­plant. Heinz Fletz­ber­ger, Vor­stand der Süba: „Vir­tu­al Rea­li­ty ist nicht die Zu­kunft, das ist be­reits die Ge­gen­wart. Die Mög­lich­kei­ten, die sich dar­aus er­ge­ben, wer­den wir auch dem­ent­spre­chend nut­zen.“
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Neuzugang im Aufsichtsrat

Karriere zum Tag: Neu bei Salzburg Wohnbau

von Charles Steiner

Personalrochade im AufsichtsratPersonalrochade im Aufsichtsrat
Per­so­nal­ro­cha­de im Auf­sichts­rat der Salz­burg Wohn­bau: Nach­dem die Mit­glie­der Erich Wag­ner (Bild rechts) und Mi­cha­el Wo­nisch (Bild links) al­ters­be­dingt aus dem Gre­mi­um aus­ge­schie­den sind, wur­den die va­kan­ten Sit­ze mit Ar­chi­tekt Chris­ti­an Salm­ho­fer (klei­nes Bild un­ten) und dem Wals-Sie­zen­hei­mer Bür­ger­meis­ter Joa­chim Mais­lin­ger (klei­nes Bild oben) be­setzt. Salm­ho­fer, der be­reits seit 2016 im Auf­sichts­rat des Bau­sparer­heims ist, über­nimmt da­mit auch den Vor­sitz des Bau­aus­schus­ses der Salz­burg Wohn­bau-Grup­pe. Mais­lin­ger fun­giert be­reits als Mit­glied des Auf­sichts­rats beim Salz­bur­ger Sied­lungs­werk so­wie der Kom­mu­nal Ser­vice Salz­burg. Die Vor­gän­ger Wag­ner und Wo­nisch wa­ren knapp 17 Jah­re lang im Auf­sichts­rat ver­tre­ten.

Geschäftsführung verjüngt sich

Karriere zum Tag: Neu bei WAG

von Charles Steiner

Neue GeschäftsführungNeue Geschäftsführung
Die Ge­schäfts­füh­rungs­ebe­ne der WAG wird jün­ger: Die Ge­sell­schaf­ter­ver­samm­lung hat in ih­rer gest­ri­gen Sit­zung Ge­rald Aich­horn (41) ein­stim­mig zum Nach­fol­ger von Wolf­gang Schön (64) be­stellt, der per En­de März 2019 in Pen­si­on geht. Eben­falls zum Mit­glied der Ge­schäfts­füh­rung be­stellt wur­de Horst Ir­sieg­ler, der­zeit Lei­ter des As­set­ma­nage­ments der WAG. Aich­horn wird per An­fang Sep­tem­ber Mit­glied der Ge­schäfts­füh­rung und über­nimmt dort mit An­fang April 2019 den Vor­sitz. Ge­rald Aich­horn war zu­letzt Ge­schäfts­füh­rer der IHC Hol­ding & Con­sul­ting GmbH und da­mit seit mehr als 10 Jah­ren ver­ant­wort­lich für die stra­te­gi­sche Neu­aus­rich­tung so­wie Ana­ly­se von Un­ter­neh­men. Im Im­mo­bi­li­en­be­reich hat Aich­horn eben­falls Stra­te­gie­pro­jek­te be­glei­tet. Die WAG-Grup­pe be­sitzt rund 22.800 Woh­nun­gen an mehr als 40 Stand­or­ten in Ös­ter­reich. Die­se ver­tei­len sich auf die fünf Bun­des­län­der Ober­ös­ter­reich, Nie­der­ös­ter­reich, Salz­burg, Stei­er­mark und Wien. Mit mehr als 42.900 ver­wal­te­ten Woh­nun­gen, Ge­wer­be­im­mo­bi­li­en, Ga­ra­gen und Park­plät­zen, mehr als 230 Mit­ar­bei­tern an neun Nie­der­las­sun­gen und ei­nem Um­satz der Grup­pe von 130,3 Mil­lio­nen Eu­ro ist die WAG die größ­te Woh­nungs­ge­sell­schaft in Ober­ös­ter­reich. In Wien er­folg­te der Markt­ein­tritt mit der Wie­ner Pro­jekt­ent­wick­lung Kall­co.
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Der Bahnhof der Tiermetropole ist für alle Größen ausgestattet.Der Bahnhof der Tiermetropole ist für alle Größen ausgestattet.

Tierisch Smart

Dis­neys Zoo­ma­nia prä­sen­tiert ein far­ben­fro­hes Meis­ter­werk der Stadt­pla­nung. Prä­di­kat: Nach­ah­mungs­wert. Lie­be Stadt­pla­ner und -in­nen, ich ha­be ei­ne Auf­ga­be für Sie. Die Stadt, die Sie ent­wer­fen sol­len, muss für fol­gen­de Ziel­grup­pen ge­eig­net sein: Die Ein­woh­ner sind zwi­schen we­ni­gen Zen­ti­me­tern und et­wa zwei Me­ter groß und wie­gen zwi­schen ein paar Gramm und ei­ni­gen Ton­nen. Die Wohl­fühl­tem­pe­ra­tur be­trägt, je nach Grup­pe, zwi­schen mi­nus 40 und plus 40 Grad Cel­si­us. Wie löst man ei­ne sol­che Auf­ga­be? Mit sehr viel Fan­ta­sie - wie die Ar­chi­tek­ten von Zoo­to­pia, der knud­de­lig-bun­ten Tier­me­tro­po­le aus dem Dis­ney­film "Zoo­ma­nia". Ei­ne Stadt, die de­fi­ni­tiv ei­nen ge­naue­ren Blick lohnt - denn nie zu­vor war ein Ani­ma­ti­ons­film so de­tail­reich Das Zen­trum der Stadt ist Sa­van­na Cen­tral - hier macht Haupt­fi­gur und Ha­sen­po­li­zis­tin Ju­dy Hopps das ers­te Mal Be­kannt­schaft mit dem Schmelz­tie­gel der Tier­welt. Rat­haus, Po­li­zei­zen­tra­le und Bahn­hof ord­nen sich um ei­nen zen­tra­len Brun­nen an, der das Was­ser­loch sym­bo­li­sie­ret, aus dem sich die Stadt ent­wi­ckelt hat. Rund­her­um be­fin­den sich Tund­ra­town, Sa­ha­ra Squa­re, das Rain­fo­rest District, Litt­le Ro­den­tia und Bun­ny Bor­rough - die ei­ne per­fekt durch­dach­te Smart-Ci­ty-Au­to­ma­tic speist: Im Rain­fo­rest District be­fin­den sich rie­si­ge künst­li­che Bäu­me. Sie pum­pen Fluss­was­ser durch ei­nen Bren­ner, der mit Dung be­heizt wird, nach oben in die Baum­kro­nen. Dort wird Was­ser­dampf und Was­ser durch ein Sprink­ler­sys­tem über den Be­zirk ver­teilt und ein Re­gen­wald­kli­ma er­zeugt. Mit der En­er­gie aus die­sem rie­si­gen Was­ser­kraft­werk wird die Trenn­wand zwi­schen Tund­ra­town, dem ark­ti­schen Be­zirk, und Sa­ha­ra Squa­re, der stadt­ei­ge­nen Wüs­te, be­trie­ben. In Tund­ra­town liegt ei­ne di­cke Schnee­schicht, die Be­woh­ner er­freu­en sich täg­lich - pünkt­lich um drei Uhr nach­mit­tags - an ei­nem Bliz­zard. Um das al­les zu be­werk­stel­li­gen, sind in die Trenn­mau­ern zu Sa­ha­ra Squa­re rie­si­ge Kühl­ag­gre­ga­te ein­ge­las­sen - de­ren hei­ße Ab­luft auf der an­de­ren Sei­te wie­der die Wüs­te be­heizt. Ein per­fekt ab­ge­stimm­tes Öko­sys­tem al­so. Wenn es doch in der Rea­li­tät nur auch so ein­fach wä­re.

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Die Seestadt Aspern ist eines der größten Stadtentwicklungsprojekte Europas.Die Seestadt Aspern ist eines der größten Stadtentwicklungsprojekte Europas.

Mehr Stadt braucht das Land

Der Zu­zug in die Bal­lungs­zen­tren Ös­ter­reichs macht den Wohn­raum in den Städ­ten zur Man­gel­wa­re. Stadt­ent­wick­lungs­pro­jek­te sol­len für Ent­span­nung auf dem an­ge­spann­ten Wohn­markt sor­gen. Ein Stadt­ent­wick­lungs­ge­biet ist viel mehr als die Ge­samt­heit ein­zel­ner Im­mo­bi­li­en­pro­jek­te. Die­ser Mei­nung ist auch Tho­mas Ritt, Lei­ter der Ab­tei­lung Kom­mu­nal­po­li­tik bei der Ar­bei­ter­kam­mer Wien, die ei­ne Stu­die über die öf­fent­li­chen Räu­me bei Wiens Stadt­ent­wick­lungs­pro­jek­ten in Auf­trag gab. Ritt sieht des­we­gen die Zu­sam­men­ar­beit zwi­schen den Bau­fel­dern als zen­tral an: "Bau­platz­über­grei­fen­de Ko­ope­ra­ti­on ist wich­tig. Da­für braucht es ein funk­tio­nie­ren­des Stadt­teil­ma­nage­ment." Die Be­treu­ung en­det aber nicht mit dem Bau der Ge­bäu­de. "Kon­flik­te zwi­schen den Be­woh­nern sind un­ver­meid­lich. Des­we­gen braucht es auch Ge­biets­be­treu­ung über die Bau­pha­se hin­aus", so Ritt. [ci­te1] Stadt­teil­ma­nage­ment In der See­stadt As­pern ist be­son­ders viel in die­se Rich­tung in­ves­tiert wor­den. "Auch, weil die See­stadt wie ein Ali­en über dem Flug­platz ab­ge­wor­fen wur­de", er­klärt Ritt. Im Ge­gen­satz zu an­de­ren Stadt­ent­wick­lungs­ge­bie­ten, wie et­wa dem Sonn­wend­vier­tel am Wie­ner Haupt­bahn­hof, kom­me dort auf­grund der ab­ge­schot­te­ten La­ge von al­lei­ne kein Le­ben rein. Laut Ger­hard Schus­ter, Vor­stand der Wien 3420 As­pern De­ve­lop­ment AG, gibt es ty­pi­scher­wei­se zwei Ent­wick­lun­gen, die für Un­ru­he in der Be­völ­ke­rung sor­gen: "Das ei­ne ist der ex­tre­me Ver­fall von Ge­bäu­den oder In­fra­struk­tur. Das an­de­re, wenn vie­le Men­schen neu in ein Vier­tel zu­zie­hen." Die­se zwei Kri­sen­fäl­le wür­den ei­ne zen­tra­le An­lauf­stel­le be­din­gen, die sich um die An­lie­gen der Men­schen küm­mert. Je grö­ßer ein Stadt­ent­wick­lungs­pro­jekt ist, des­to wich­ti­ger sei ein Stadt­teil­ma­nage­ment. "Ein Stadt­teil­ma­nage­ment hat in Stadt­ent­wick­lungs­ge­bie­ten ei­ne wich­ti­ge Be­deu­tung in den Be­rei­chen Ko­or­di­na­ti­on und In­for­ma­ti­on - so auch in der See­stadt As­pern", meint auch An­dre­as Hol­ler, Ge­schäfts­füh­rer De­ve­lop­ment Ös­ter­reich bei der Bu­wog, die mit dem Pro­jekt See­See das ak­tu­ell größ­te Pro­jekt in der See­stadt ent­wi­ckelt. "Da­durch, dass der neue Stadt­teil erst nach und nach wächst und be­ste­hen­de Be­woh­ner ih­re Er­fah­run­gen und Wün­sche ein­brin­gen, kön­nen auch ganz neue Ide­en ent­ste­hen, die dann von der 3420 As­pern De­ve­lop­ment AG mit den ein­zel­nen Bau­trä­gern dis­ku­tiert wer­den", er­klärt Hol­ler. "Die Bau­trä­ger kom­men vier­tel­jähr­lich zu­sam­men, um et­wa Frei­flä­chen zu pla­nen oder auch die Nut­zung der Erd­ge­schoß­zo­ne ab­zu­stim­men", so Schus­ter über die Vor­ge­hens­wei­se. "Es nutzt nichts, wenn vier Bau­plät­ze ne­ben­ein­an­der ei­nen Klein­kin­der­spiel­platz ein­pla­nen", ver­an­schau­licht Ritt das Pro­blem, wenn Bau­trä­ger nicht mit­ein­an­der pla­nen. [ci­te2] Pro­blem­ge­schoss Ei­ne Her­aus­for­de­rung bei Stadt­ent­wick­lungs­pro­jek­ten ist auch oft die Be­le­bung der Erd­ge­schoss­zo­nen. Ritt sieht et­wa beim Sonn­wend­vier­tel am Wie­ner Haupt­bahn­hof Hand­lungs­be­darf: "Laut der Stu­die der AK sind dort die Erd­ge­schoss­zo­nen ex­trem ab­wei­send: un­at­trak­tiv, oft mit Nut­zun­gen, die blick­dich­te Schau­fens­ter ver­lan­gen und teil­wei­se zu Ab­stell­räu­men ver­kom­men." In der See­stadt ist es laut Ritt hin­ge­gen ge­lun­gen, den Han­del für den Stand­ort zu ge­win­nen. "Die See­stadt wird wie ein Ein­kaufs­zen­trum ge­ma­nagt", ver­an­schau­licht er. Die Bau­trä­ger sind ver­pflich­tet, die et­wa 3.000 Qua­drat­me­ter Han­dels­flä­che in der Kern­zo­ne der See­stadt für zu­min­dest zwölf Jah­re an die As­pern See­stadt Ein­kaufs­stra­ßen GmbH - ein Joint Ven­ture zwi­schen Re­tail­pro­fi SES Spar Eu­ro­pean Shop­ping Cen­ters und der Wien 3420 AG - zu ver­mie­ten. [ci­te3] Die Ein­zel­han­dels­flä­chen wer­den dann je nach Be­darf wei­ter­ver­mie­tet. "Die Mie­ten sind da­bei auf die Kauf­kraft der je­wei­li­gen Bran­che ab­ge­stimmt", er­klärt Schus­ter. "Es stimmt, dass die­ses The­ma im Neu­bau ins­ge­samt Her­aus­for­de­run­gen birgt, aber ge­ra­de in der See­stadt As­pern se­he ich das Pro­blem nicht", sieht auch Hol­ler die Erd­ge­schoss­zo­ne in As­pern gut auf­ge­stellt. Be­ste­hen­des und kom­men­des Ge­wer­be sei­en gut auf die Be­dürf­nis­se der Bür­ger ab­ge­stimmt. Wal­ter Witt­mann, Vor­stand der Pre­mi­um Im­mo­bi­li­en, er­war­tet auch beim Pro­jekt "Das En­sem­ble", das Pre­mi­um Im­mo­bi­li­en ge­mein­sam mit der ARE auf den brach­lie­gen­den Ge­wer­be­flä­chen der ehe­ma­li­gen Post­bus-Zen­tra­le im drit­ten Wie­ner Ge­mein­de­be­zirk ent­wi­ckelt, kei­ne Pro­ble­me mit der Erd­ge­schoss­zo­ne. "Im Erd­ge­schoss an der Erd­ber­ger Län­de ent­ste­hen ein Le­bens­mit­tel­han­del und ein Dro­ge­rie­markt. Ent­lang des Parks wird ein Kin­der­gar­ten ent­ste­hen. Bei den an­de­ren Bau­tei­len wer­den mo­der­ne, nach­ge­frag­te Gar­ten­woh­nun­gen er­rich­tet", er­klärt er. [ci­te4] Bür­ger spre­chen mit An­dre­as Hol­ler sieht bei Stadt­ent­wick­lungs­pro­jek­ten ei­nen Trend in Rich­tung Ein­be­zie­hung der Bür­ger: "Die Be­dürf­nis­se der An­rai­ner flie­ßen stär­ker in die Pla­nungs­pro­zes­se ein - es geht nicht mehr nur dar­um, den zu­künf­ti­gen Be­woh­nern ein an­spre­chen­des Quar­tier zu er­rich­ten, son­dern ei­nen Mehr­wert für das ge­sam­te Grät­zel zu schaf­fen." Frei­flä­chen wür­den da­bei ei­ne gro­ße Rol­le spie­len. Ei­ne Mög­lich­keit da­zu ist ein ko­ope­ra­ti­ves Ver­fah­ren. An­ders als bei städ­te­bau­li­chen Wett­be­wer­ben steht da­bei nicht das kon­kur­rie­ren­de Pla­nen im Vor­der­grund, son­dern das ge­mein­sa­me Ent­wi­ckeln von Lö­sungs­an­sät­zen. [ci­te5] Da­bei wer­den auch die In­ter­es­sen der Bür­ger mit ein­be­zo­gen. In der See­stadt As­pern wird so­wohl auf Wett­be­wer­be, als auch ver­ein­zelt auf ko­ope­ra­ti­ve Ver­fah­ren ge­setzt. "Das kommt auf die Auf­ga­ben­stel­lung an", er­klärt Schus­ter. Ein ko­ope­ra­ti­ves Ver­fah­ren wur­de et­wa bei der Ent­wick­lung des Mas­ter­plans Ebels­berg, das mit über 30 Hekt­ar größ­te Stadt­ent­wick­lungs­pro­jekt in Linz, bei dem die Area­le der frü­he­ren Hil­ler Ka­ser­ne so­wie der an­gren­zen­den "Som­mer­grün­de" ent­wi­ckelt wer­den, an­ge­wen­det. "Die­ses Ver­fah­ren war hier vor­teil­haft, weil die Vor­ga­ben, die für die Aus­lo­bung ei­nes Wett­be­wer­bes not­wen­dig sind, wie Woh­nungs­an­zahl, Dich­te, Hö­he der Be­bau­ung so­wie der An­teil Ge­wer­be, nicht ge­nau fest­la­gen", so Gun­ter Ames­ber­ger, Stadt­ent­wick­lungs­di­rek­tor der Stadt Linz. "Im Rah­men des ko­ope­ra­ti­ven Ver­fah­rens wur­den die­se Rah­men­be­din­gun­gen so­wie kla­re Re­geln für die nun zu er­stel­len­den Flä­chen­wid­mungs- und Be­bau­ungs­plä­ne ge­mein­sam mit al­len Sta­ke­hol­dern ent­wi­ckelt." Laut Ames­ber­ger müs­se bei ei­nem neu ent­wi­ckel­ten Quar­tier die gu­te Er­reich­bar­keit so­wohl mit­tels öf­fent­li­chem als auch In­di­vi­du­al­ver­kehr ge­währ­leis­tet sein. "Dar­über hin­aus ist ei­ne ur­ba­ne In­fra­struk­tur im nä­he­ren Um­feld sehr vor­teil­haft", so Ames­ber­ger. [ci­te6] Ur­ba­ne La­ge als Vor­teil "Das En­sem­ble" ist eben­falls ein Pro­jekt, das von der ur­ba­nen La­ge pro­fi­tiert. Witt­mann rech­net des­we­gen nicht mit ei­ner Ent­wick­lung Rich­tung "Schlaf­stadt": "Wer schon im Zen­trum wohnt, wird sich nicht de­zen­tral ori­en­tie­ren." Der ge­sam­te Frei­raum wer­de zu­dem ge­samt­heit­lich er­dacht und ge­plant. Das sei wich­tig für ei­nen zu­sam­men­hän­gen­den Cha­rak­ter und für ei­ne op­ti­ma­le Ver­tei­lung von Spiel- und Auf­ent­halts­räu­men im Frei­en. Da­für wur­de ei­ne Park­an­la­ge mit rund 7.000 m2 ge­plant, die für die Nach­bar­schaft und die neu­en Be­woh­ner ein Be­geg­nungs­raum sein wird. "Der Park ver­bin­det den Kar­di­nal-Nagl-Platz über die Dro­ry­gas­se mit dem Do­nau­ka­nal und wird da­her nicht nur für Be­woh­ner, son­dern für die ge­sam­te Nach­bar­schaft von At­trak­ti­vi­tät sein", ist Hans-Pe­ter Weiss, Ge­schäfts­füh­rer der ARE, über­zeugt. "Der Blick über den Tel­ler­rand ist bei Quar­tier­s­ent­wick­lun­gen ei­ner der wich­tigs­ten Fak­to­ren. Das Pro­jekt muss ei­nen nach­hal­ti­gen Mehr­wert für die Nach­bar­schaft und den ge­sam­ten Be­zirk bie­ten", be­tont er. [ci­te7] Woh­nen ist nicht ge­nug Auch Mi­cha­el Thier, Mar­ke­ting­lei­ter bei C&P Im­mo­bi­li­en, die das Brau­quar­tier Pun­ti­gam in Graz ent­wi­ckelt, sieht die Schaf­fung von Zu­satz­an­ge­bo­ten, "wie et­wa Ar­beits­plät­ze, Frei­zeit­ge­stal­tungs­mög­lich­kei­ten oder auch Mo­bi­li­täts­an­ge­bo­te", als "enorm wich­ti­gen Punkt" an. Die ers­ten zwei von ins­ge­samt neun Bau­ab­schnit­ten ste­hen ge­ra­de un­mit­tel­bar vor der Fer­tig­stel­lung. "Der Trend wird da­hin ge­hen, dass Men­schen mehr Wert auf Life- style usw. le­gen, da­her muss ein ent­spre­chen­des An­ge­bot in un­mit­tel­ba­rer Nä­he ge­schaf­fen wer­den", er­klärt er. Mit ei­nem ent­spre­chen­den Nut­zungs­mix möch­te man den Be­woh­nern al­les "un­kom­pli­ziert und vor al­lem na­he" bie­ten, was das täg­li­che Le­ben braucht. "'Nur' das Woh­nen wird in sol­chen gro­ßen Ein­hei­ten zu­künf­tig zu we­nig sein", ist Thier über­zeugt. Auch in der See­stadt As­pern setzt man auf die Schaf­fung von Ar­beits­plät­zen. 20.000 Stel­len sol­len ins­ge­samt ge­schaf­fen wer­den. Auch das soll ver­hin­dern, dass die See­stadt zur "Schlaf­stadt" wird. Es­sen­zi­ell für Be­triebs­an­sied­lun­gen ist aber der Bau des Lo­bau­tun­nels. "Für die Wohn­be­völ­ke­rung ist der Lo­bau­tun­nel nicht so wich­tig. Für sie ist er eher ein Nice-to-ha­ve", er­klärt Schus­ter. Doch vor al­lem Be­trie­be mit ei­nem ho­hen Trans­port­an­teil wür­den ei­ne zu­sätz­li­che Stra­ßen­ver­bin­dung brau­chen. Ei­nen Schritt wei­ter geht Tho­mas Ritt, der oh­ne den Lo­bau­tun­nel die gan­ze Ent­wick­lung im Nor­den der See­stadt in Ge­fahr sieht. [ci­te8]

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