Im gesamten deutschen Sprachraum ist die Nachfrage nach Logistikflächen unverändert hoch - und der Markt hat bereits reagiert. Zusätzlich zu den bekannten - und von immoflash bereits veröffentlichten - Projekten, sind derzeit gleich eine Reihe weiterer Projekte in Prüfung bzw. Vorbereitung. In Österreich befinden sie sich rund um den Wiener Flughafen sowie im Raum Wels bei den Großflächen und praktisch in allen Ballungsräumen für "last mile"-Logistikhubs. Das beflügelt auch den Investmentmarkt.
Diese unverändert große Nachfrage nach Logistik-Investment, nicht zuletzt durch ausländische Käufer, die in dieser Assetklasse international schon länger aktiv sind, hat die Preise in den vergangenen zwölf Monaten weiter deutlich steigen lassen. Dies gilt sowohl für die Top- als auch für die Durchschnittsrenditen. Die Netto-Spitzenrenditen der großen Logistikhubs haben im Schnitt noch einmal um rund 50 Basispunkte nachgegeben. Aktuell sind an den großen A-Standorten Werte von etwa 4,40 Prozent anzusetzen. Da überraschen auf den ersten Blick aktuelle Zahlen aus Deutschland. Deutschlandweit wurden im ersten Halbjahr 3 Milliarden Euro in Logistikimmobilien investiert. Im Vorjahresvergleich entspricht dies einem Rückgang um knapp 47 Prozent, was nur auf den ersten Blick dramatisch klingt. Bei der Analyse ist aber zu berücksichtigen, dass der im Vorjahr aufgestellte Rekord durch einige außergewöhnlich große Portfoliotransaktionen ausgelöst wurde, wie etwa der Verkauf von Hansteen für knapp eine Milliarde Euro oder die Veräußerung von Logicor, der Logistikplattform von Blackstone. Dies ergibt die Analyse von BNP Paribas Real Estate.
Für die deutschen Top-Agglomerationen ist dies das zweitbeste Resultat aller Zeiten. Am meisten angelegt wurde in Berlin mit 259 Millionen Euro (+195 Prozent), gefolgt von München mit 191 Millionen Euro. In der bayerischen Landeshauptstadt fällt das Volumen damit 45 Prozent geringer aus, da hier im letzten Jahr ein neuer Rekord aufgestellt wurde. Vervollständigt wird das Führungstrio von Hamburg, wo 149 Millionen Euro erfasst und das Ergebnis um über ein Drittel gesteigert wurde. Nahezu gleichauf liegen Stuttgart (115 Millionen Euro; +17 Prozent), Düsseldorf (113 Millionen Euro; -39 Prozent) und Frankfurt (112 Millionen Euro; -55 Prozent). Spürbar weniger investiert wurde auch in Köln (29 Millionen Euro; -84 Prozent) und Leipzig Millionen Euro; -65 Prozent).
Der Onlinehandel beeinflusst jetzt auch die Empfindung der Menschen, was eine gute Wohnlage ist und was eine weniger gute. Und zwar mit zwei einander eigentlich ausschließenden Stoßrichtungen: Einerseits steigt durch die Verlagerung der Konsumentenwünsche ins Internet die Attraktivität der dünner besiedelten und damit weniger mit Shopping-Infrastruktur gesegneten Lagen. Die vor allem, wenn man „leistbaren“ Wohnraum sucht.
Umgekehrt aber werden jene Konsumenten, die sich eine (teure) Zentrumslage leisten immer anspruchsvoller, auch bei der Nähe zu Einkaufs-Angeboten. Der Onlinehandel könnte dazu führen, dass die ganz persönliche Pampa von jedem von uns immer größer wird, sich also alles immer weiter weg anfühlt. Schließlich können wir online jederzeit und von überall aus shoppen, müssen dazu unsere Wohnung und nicht mal unser Sofa verlassen. Wir gewöhnen uns daran, dass die bestellte Ware kurze Zeit später zu uns kommt und wir keine Wege mehr zum Einkaufen zurücklegen müssen.
Es gibt Hinweise darauf, dass sich unsere Zeitwahrnehmung dadurch (und möglicherweise auch durch andere Einflussfaktoren) verändert und wir nur noch vergleichsweise kurze Einkaufswege akzeptieren. So wird bereits heute knapp die Hälfte des Umsatzes im Lebensmitteleinzelhandel laut GfK in Geschäften generiert, die maximal fünf Minuten von unserem Wohnort entfernt sind. Tendenz steigend.
Das Einkaufszentrum west in Innsbruck erweitert seinen Branchenmix: Zwei neue Shoppartner kommen in den nächsten Wochen hinzu, eine weitere Neueröffnung folgt im Herbst 2018. Das west erreicht damit de facto Vollvermietung.
Mitte Juli eröffnet das Verlags-, Versand- und Buchhandelsunternehmen Weltbild eine Filiale im Erdgeschoß des Einkaufszentrums. Neben Büchern und E-Books vertreibt Weltbild u.a. CDs, DVDs, Wohnaccessoires, Dekorations- und Geschenkartikel, Elektronikgeräte sowie Haushaltsartikel.
Der Textil-Discounter kik kommt mit einem neuen Großflächenkonzept ins west - auf mehr als 850 m² und zwei Ebenen. Im Herbst 2018 ist zudem eine weitere Neueröffnung geplant: Ein Nagel- und Fußpflegestudio wird das Dienstleistungsangebot im west-Obergeschoß ergänzen. Der Buchhandel bildet in Zukunft eine wichtige Verbindung zum Gymnasium in der Au und zur Volkshochschule Innsbruck, die beide in unmittelbarer Nachbarschaft angesiedelt sind. Seit der Übernahme des EKZ west durch Raiffeisen-Leasing im April 2014 wurden somit rund 40 Prozent der vorhandenen Shopflächen mit neuen Shops und Dienstleistern belegt.
Der Vermietungsgrad liegt aktuell und unter Berücksichtigung der geplanten Neueröffnungen bei 99 Prozent. Das EKZ west in der Höttinger Au in Innsbruck wurde im Oktober 2010 eröffnet und bietet mit aktuell 27 Shops und Gastronomiebetrieben auf rund 16.200 m² Gesamtnutzfläche und 420 Parkplätzen die größte und zugleich bequemste Einkaufsmöglichkeit im Westen der Tiroler Landeshauptstadt. Seit März 2014 steht das EKZ west im Alleineigentum der Raiffeisen-Leasing GmbH.
Raiffeisen Wohnbaubank mit Anleihe von 0,5 bis 1,75 Prozent
von Charles Steiner
Die Raiffeisen Wohnbaubank begibt eine neue Wohnbauanleihe. Bei dieser handelt es sich um eine neue Stufenzinsanleihe, die eine von 0,5 bis 1,75 Prozent aufgestufte Wandelschuldverschreibung darstellt, die sich von heuer bis 2029 erstreckt und ein Volumen von bis zu 20 Millionen Euro (aufstockbar auf bis zu 50 Millionen Euro) aufweist. Die Wandelschuldverschreibungen werden in alle zwei bzw. drei Jahre ansteigenden Stufen in Höhe von 0,25 Prozent bzw. 0,50 Prozent beginnend mit 0,50 Prozent p.a. bis auf 1,75 Prozent p.a. verzinst. Die Kupons werden jährlich zu einem fixen Termin - erstmals am 20. Juli 2019 - ausbezahlt. Die Wohnbauanleihe hat eine Stückelung von 100 Euro. Gesamtfällig ist die Anleihe am 20. Juli 2029 zum Nennwert. Der Zeichnungsbeginn war der 2. Juli 2018. Die Erstvaluta wurde mit 20. Juli 2018 festgesetzt.
Betriebliche Anleger können gemäß § 14 Abs 7 Z 4 EStG auch Wohnbauanleihen für den investitionsbedingten Gewinnfreibetrag in Anspruch nehmen. Der KESt-Vorteil - eine Befreiung bis zu vier Prozent - bleibt Privatanlegern vorbehalten. Die Wandelschuldverschreibungen werden lediglich in Österreich ansässigen
Interessenten angeboten.
Mit einer Erfolgsrate von 100 Prozent konnte RICS Österreich die Final Assessments, kurz Sommerprüfungen, zum Abschluss bringen. Damit haben sich acht neue Kandidaten zum Chartered Surveyor qualifiziert und dürfen den Titel MRICS führen. Sie sind damit Vollmitglieder der weltweiten Berufsorganisation.
Und das sind die neuen Chartered Surveyors: Alexander Kirschner (Süba), Martin Klemm (Brenner & Klemm Rechtsanwälte), Oliver Lang (Stadtquartier Home), Paul Lensing (Bank Austria Real Invest Asset Management), Michael Mack ((Raiffeisen Immobilien Vermittlung), Kurt Rusam (6B47), Georg Stadlhofer (Drees & Sommer), Christoph Urbanek (DLA Piper).
Der Titel MRICS steht für geprüftes Fachwissen und Kompetenz, für die Einhaltung höchster Standards und berufsethischer Grundsätze sowie für eine internationale Prägung. Frank Brün, Vorstandsvorsitzender von RICS Österreich: „Hervorzuheben ist der Umstand, dass mit diesem Ergebnis die Gesamtzahl auf 297 Vollmitglieder in Österreich steigt und wir uns der 300er-Grenze nähern.“
BNP Paribas REIM kauft E-Commerce-Center mit 161.500 m²
von Charles Steiner
Logistikzentren sind als Investmentvehikel gut, welche, die sich auf E-Commerce spezialisieren, fast noch besser: BNP Paribas REIM hat soeben im Auftrag von Vestas Investmentmanagement das zweitgrößte E-Commerce-Logistikzentrum Europas in der Nähe von Stettin erworben. Das gab die BNP Paribas REIM heute Vormittag via Aussendung bekannt. Dabei handelt es sich um den ersten Ankauf des Vestas European Logistic Fund, der bis Jahresende weitere Investitionen in europäische Logistikimmobilien in der Höhe von bis zu 250 Millionen Euro plant.
Das von Panattoni Europe entwickelte und im September 2017 fertiggestellte Objekt befindet sich in der Nähe von Stettin (Szczecin) nahe der deutsch-polnischen Grenze. Es handelt sich um eine der modernsten Projektentwicklungen weltweit mit einer Fläche von 161.500 m² auf drei Geschossen; mehr als 3.000 Roboter sind in dieser Immobilie integriert.
RVW übergibt mit JP Immobilien bei Erdberger Lände
von Charles Steiner
Vorsorgewohnungen sind nach wie vor ein Renner - sowohl für Privatpersonen als auch mittlerweile für professionelle Investoren. Lagen wie der Dritte Bezirk in Wien sind dabei sehr beliebt. So sind jetzt an der Erdberger Lände 26 von der Raiffeisen Vorsorge Wohnungen in Kooperation mit JP Immobilien 50 neue Vorsorgewohnungen fertiggestellt und den darin befindlichen Mietern übergeben worden. Bei Fertigstellung waren fast alle Wohnungen vergeben, wie die RVW in einer Aussendung mitteilt. Da die RVW, wie sie schreibt, Käufer auch bei der Vermittlung von Mietern unterstützt - das nennt sich „Rundum-Sorglos-Paket“ - könne man einen durchschnittlichen Vermietungsgrad zwischen 98 und 100 Prozent aufweisen. Rund um den Standort existiert eine ausgezeichnete Nahversorgungs-Infrastruktur mit Lebensmittelgeschäften, Apotheken und Drogeriemärkten. Des Weiteren findet man vor Ort ein vielfältiges Schulangebot für alle Altersstufen, Kindergärten sowie Arztpraxen. Die U-Bahnlinie U3 ist in 6 Gehminuten erreichbar, wodurch eine hervorragende Anbindung an die Innenstadt gewährleistet ist.
Neue Geschäftsleitung bei Zima Wohn Baugesellschaft
von Charles Steiner
Personalrochade bei der ZIMA: Per Juli übernehmen die bisherigen Prokuristen und langjährigen Mitarbeiter Claudio Kohler (Bild) und Herwig Bertsch die Geschäftsleitung der ZIMA Wohn Baugesellschaft. Der bisherige Geschäftsführer Karlheinz Steiner hat das Unternehmen nach fast 30 Jahren Firmenzugehörigkeit per Ende Juni auf eigenen Wunsch verlassen, wie es in einer Aussendung der ZIMA heißt. „Wir freuen uns, dass wir mit Claudio Kohler und Herwig Bertsch das Führungsteam mit erfahrenen Mitarbeitern aus den eigenen Reihen nachbesetzen können. Als langjährige feste Bestandteile des Unternehmens haben sie die besten Voraussetzungen, den erfolgreichen Weg von ZIMA in Vorarlberg weiter zu gestalten und die zukünftigen Herausforderungen erfolgreich zu bewältigen“, so Alexander Nußbaumer, CEO und Inhaber der ZIMA Unternehmensgruppe.
Im gesamten deutschen Sprachraum ist die Nachfrage nach Logistikflächen unverändert hoch - und der Markt hat bereits reagiert. Zusätzlich zu den bekannten - und von immoflash bereits veröffentlichten - Projekten, sind derzeit gleich eine Reihe weiterer Projekte in Prüfung bzw. Vorbereitung. In Österreich befinden sie sich rund um den Wiener Flughafen sowie im Raum Wels bei den Großflächen und praktisch in allen Ballungsräumen für "last mile"-Logistikhubs. Das beflügelt auch den Investmentmarkt.
Diese unverändert große Nachfrage nach Logistik-Investment, nicht zuletzt durch ausländische Käufer, die in dieser Assetklasse international schon länger aktiv sind, hat die Preise in den vergangenen zwölf Monaten weiter deutlich steigen lassen. Dies gilt sowohl für die Top- als auch für die Durchschnittsrenditen. Die Netto-Spitzenrenditen der großen Logistikhubs haben im Schnitt noch einmal um rund 50 Basispunkte nachgegeben. Aktuell sind an den großen A-Standorten Werte von etwa 4,40 Prozent anzusetzen. Da überraschen auf den ersten Blick aktuelle Zahlen aus Deutschland. Deutschlandweit wurden im ersten Halbjahr 3 Milliarden Euro in Logistikimmobilien investiert. Im Vorjahresvergleich entspricht dies einem Rückgang um knapp 47 Prozent, was nur auf den ersten Blick dramatisch klingt. Bei der Analyse ist aber zu berücksichtigen, dass der im Vorjahr aufgestellte Rekord durch einige außergewöhnlich große Portfoliotransaktionen ausgelöst wurde, wie etwa der Verkauf von Hansteen für knapp eine Milliarde Euro oder die Veräußerung von Logicor, der Logistikplattform von Blackstone. Dies ergibt die Analyse von BNP Paribas Real Estate.
Für die deutschen Top-Agglomerationen ist dies das zweitbeste Resultat aller Zeiten. Am meisten angelegt wurde in Berlin mit 259 Millionen Euro (+195 Prozent), gefolgt von München mit 191 Millionen Euro. In der bayerischen Landeshauptstadt fällt das Volumen damit 45 Prozent geringer aus, da hier im letzten Jahr ein neuer Rekord aufgestellt wurde. Vervollständigt wird das Führungstrio von Hamburg, wo 149 Millionen Euro erfasst und das Ergebnis um über ein Drittel gesteigert wurde. Nahezu gleichauf liegen Stuttgart (115 Millionen Euro; +17 Prozent), Düsseldorf (113 Millionen Euro; -39 Prozent) und Frankfurt (112 Millionen Euro; -55 Prozent). Spürbar weniger investiert wurde auch in Köln (29 Millionen Euro; -84 Prozent) und Leipzig Millionen Euro; -65 Prozent).
Online-Handel verändert Wohnpräferenzen:
Zurück aufs Land
von Gerhard Rodler
Der Onlinehandel beeinflusst jetzt auch die Empfindung der Menschen, was eine gute Wohnlage ist und was eine weniger gute. Und zwar mit zwei einander eigentlich ausschließenden Stoßrichtungen: Einerseits steigt durch die Verlagerung der Konsumentenwünsche ins Internet die Attraktivität der dünner besiedelten und damit weniger mit Shopping-Infrastruktur gesegneten Lagen. Die vor allem, wenn man „leistbaren“ Wohnraum sucht.
Umgekehrt aber werden jene Konsumenten, die sich eine (teure) Zentrumslage leisten immer anspruchsvoller, auch bei der Nähe zu Einkaufs-Angeboten. Der Onlinehandel könnte dazu führen, dass die ganz persönliche Pampa von jedem von uns immer größer wird, sich also alles immer weiter weg anfühlt. Schließlich können wir online jederzeit und von überall aus shoppen, müssen dazu unsere Wohnung und nicht mal unser Sofa verlassen. Wir gewöhnen uns daran, dass die bestellte Ware kurze Zeit später zu uns kommt und wir keine Wege mehr zum Einkaufen zurücklegen müssen.
Es gibt Hinweise darauf, dass sich unsere Zeitwahrnehmung dadurch (und möglicherweise auch durch andere Einflussfaktoren) verändert und wir nur noch vergleichsweise kurze Einkaufswege akzeptieren. So wird bereits heute knapp die Hälfte des Umsatzes im Lebensmitteleinzelhandel laut GfK in Geschäften generiert, die maximal fünf Minuten von unserem Wohnort entfernt sind. Tendenz steigend.
Das Einkaufszentrum west in Innsbruck erweitert seinen Branchenmix: Zwei neue Shoppartner kommen in den nächsten Wochen hinzu, eine weitere Neueröffnung folgt im Herbst 2018. Das west erreicht damit de facto Vollvermietung.
Mitte Juli eröffnet das Verlags-, Versand- und Buchhandelsunternehmen Weltbild eine Filiale im Erdgeschoß des Einkaufszentrums. Neben Büchern und E-Books vertreibt Weltbild u.a. CDs, DVDs, Wohnaccessoires, Dekorations- und Geschenkartikel, Elektronikgeräte sowie Haushaltsartikel.
Der Textil-Discounter kik kommt mit einem neuen Großflächenkonzept ins west - auf mehr als 850 m² und zwei Ebenen. Im Herbst 2018 ist zudem eine weitere Neueröffnung geplant: Ein Nagel- und Fußpflegestudio wird das Dienstleistungsangebot im west-Obergeschoß ergänzen. Der Buchhandel bildet in Zukunft eine wichtige Verbindung zum Gymnasium in der Au und zur Volkshochschule Innsbruck, die beide in unmittelbarer Nachbarschaft angesiedelt sind. Seit der Übernahme des EKZ west durch Raiffeisen-Leasing im April 2014 wurden somit rund 40 Prozent der vorhandenen Shopflächen mit neuen Shops und Dienstleistern belegt.
Der Vermietungsgrad liegt aktuell und unter Berücksichtigung der geplanten Neueröffnungen bei 99 Prozent. Das EKZ west in der Höttinger Au in Innsbruck wurde im Oktober 2010 eröffnet und bietet mit aktuell 27 Shops und Gastronomiebetrieben auf rund 16.200 m² Gesamtnutzfläche und 420 Parkplätzen die größte und zugleich bequemste Einkaufsmöglichkeit im Westen der Tiroler Landeshauptstadt. Seit März 2014 steht das EKZ west im Alleineigentum der Raiffeisen-Leasing GmbH.
Raiffeisen Wohnbaubank mit Anleihe von 0,5 bis 1,75 Prozent
Neue Wohnbauanleihe mit Stufenzins
von Charles Steiner
Die Raiffeisen Wohnbaubank begibt eine neue Wohnbauanleihe. Bei dieser handelt es sich um eine neue Stufenzinsanleihe, die eine von 0,5 bis 1,75 Prozent aufgestufte Wandelschuldverschreibung darstellt, die sich von heuer bis 2029 erstreckt und ein Volumen von bis zu 20 Millionen Euro (aufstockbar auf bis zu 50 Millionen Euro) aufweist. Die Wandelschuldverschreibungen werden in alle zwei bzw. drei Jahre ansteigenden Stufen in Höhe von 0,25 Prozent bzw. 0,50 Prozent beginnend mit 0,50 Prozent p.a. bis auf 1,75 Prozent p.a. verzinst. Die Kupons werden jährlich zu einem fixen Termin - erstmals am 20. Juli 2019 - ausbezahlt. Die Wohnbauanleihe hat eine Stückelung von 100 Euro. Gesamtfällig ist die Anleihe am 20. Juli 2029 zum Nennwert. Der Zeichnungsbeginn war der 2. Juli 2018. Die Erstvaluta wurde mit 20. Juli 2018 festgesetzt.
Betriebliche Anleger können gemäß § 14 Abs 7 Z 4 EStG auch Wohnbauanleihen für den investitionsbedingten Gewinnfreibetrag in Anspruch nehmen. Der KESt-Vorteil - eine Befreiung bis zu vier Prozent - bleibt Privatanlegern vorbehalten. Die Wandelschuldverschreibungen werden lediglich in Österreich ansässigen
Interessenten angeboten.
Alle Prüflinge sind durch
Acht neue Chartered Surveyors
von Charles Steiner
Mit einer Erfolgsrate von 100 Prozent konnte RICS Österreich die Final Assessments, kurz Sommerprüfungen, zum Abschluss bringen. Damit haben sich acht neue Kandidaten zum Chartered Surveyor qualifiziert und dürfen den Titel MRICS führen. Sie sind damit Vollmitglieder der weltweiten Berufsorganisation.
Und das sind die neuen Chartered Surveyors: Alexander Kirschner (Süba), Martin Klemm (Brenner & Klemm Rechtsanwälte), Oliver Lang (Stadtquartier Home), Paul Lensing (Bank Austria Real Invest Asset Management), Michael Mack ((Raiffeisen Immobilien Vermittlung), Kurt Rusam (6B47), Georg Stadlhofer (Drees & Sommer), Christoph Urbanek (DLA Piper).
Der Titel MRICS steht für geprüftes Fachwissen und Kompetenz, für die Einhaltung höchster Standards und berufsethischer Grundsätze sowie für eine internationale Prägung. Frank Brün, Vorstandsvorsitzender von RICS Österreich: „Hervorzuheben ist der Umstand, dass mit diesem Ergebnis die Gesamtzahl auf 297 Vollmitglieder in Österreich steigt und wir uns der 300er-Grenze nähern.“
BNP Paribas REIM kauft E-Commerce-Center mit 161.500 m²
Mega-Logistikzentrum gedreht
von Charles Steiner
Logistikzentren sind als Investmentvehikel gut, welche, die sich auf E-Commerce spezialisieren, fast noch besser: BNP Paribas REIM hat soeben im Auftrag von Vestas Investmentmanagement das zweitgrößte E-Commerce-Logistikzentrum Europas in der Nähe von Stettin erworben. Das gab die BNP Paribas REIM heute Vormittag via Aussendung bekannt. Dabei handelt es sich um den ersten Ankauf des Vestas European Logistic Fund, der bis Jahresende weitere Investitionen in europäische Logistikimmobilien in der Höhe von bis zu 250 Millionen Euro plant.
Das von Panattoni Europe entwickelte und im September 2017 fertiggestellte Objekt befindet sich in der Nähe von Stettin (Szczecin) nahe der deutsch-polnischen Grenze. Es handelt sich um eine der modernsten Projektentwicklungen weltweit mit einer Fläche von 161.500 m² auf drei Geschossen; mehr als 3.000 Roboter sind in dieser Immobilie integriert.
RVW übergibt mit JP Immobilien bei Erdberger Lände
50 weitere Vorsorgewohnungen
von Charles Steiner
Vorsorgewohnungen sind nach wie vor ein Renner - sowohl für Privatpersonen als auch mittlerweile für professionelle Investoren. Lagen wie der Dritte Bezirk in Wien sind dabei sehr beliebt. So sind jetzt an der Erdberger Lände 26 von der Raiffeisen Vorsorge Wohnungen in Kooperation mit JP Immobilien 50 neue Vorsorgewohnungen fertiggestellt und den darin befindlichen Mietern übergeben worden. Bei Fertigstellung waren fast alle Wohnungen vergeben, wie die RVW in einer Aussendung mitteilt. Da die RVW, wie sie schreibt, Käufer auch bei der Vermittlung von Mietern unterstützt - das nennt sich „Rundum-Sorglos-Paket“ - könne man einen durchschnittlichen Vermietungsgrad zwischen 98 und 100 Prozent aufweisen. Rund um den Standort existiert eine ausgezeichnete Nahversorgungs-Infrastruktur mit Lebensmittelgeschäften, Apotheken und Drogeriemärkten. Des Weiteren findet man vor Ort ein vielfältiges Schulangebot für alle Altersstufen, Kindergärten sowie Arztpraxen. Die U-Bahnlinie U3 ist in 6 Gehminuten erreichbar, wodurch eine hervorragende Anbindung an die Innenstadt gewährleistet ist.
Neue Geschäftsleitung bei Zima Wohn Baugesellschaft
Karriere zum Tag: Neu bei ZIMA
von Charles Steiner
Personalrochade bei der ZIMA: Per Juli übernehmen die bisherigen Prokuristen und langjährigen Mitarbeiter Claudio Kohler (Bild) und Herwig Bertsch die Geschäftsleitung der ZIMA Wohn Baugesellschaft. Der bisherige Geschäftsführer Karlheinz Steiner hat das Unternehmen nach fast 30 Jahren Firmenzugehörigkeit per Ende Juni auf eigenen Wunsch verlassen, wie es in einer Aussendung der ZIMA heißt. „Wir freuen uns, dass wir mit Claudio Kohler und Herwig Bertsch das Führungsteam mit erfahrenen Mitarbeitern aus den eigenen Reihen nachbesetzen können. Als langjährige feste Bestandteile des Unternehmens haben sie die besten Voraussetzungen, den erfolgreichen Weg von ZIMA in Vorarlberg weiter zu gestalten und die zukünftigen Herausforderungen erfolgreich zu bewältigen“, so Alexander Nußbaumer, CEO und Inhaber der ZIMA Unternehmensgruppe.
Impressum
Medieninhaber
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TwinTowers 21.OG, Turm B Wienerbergstraße 11
1100 Wien
Herausgeber
Immobilien Magazin Verlag GmbH
TwinTowers 21.OG, Turm B Wienerbergstraße 11
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Herausgeber: Reinhard Einwaller Chefredaktion: Gerhard Rodler Fotos: Archiv, shutterstock
Videoredaktion: Markus Giefing, Eva Palatin
Kamera: Konstantin Konstantinou, Axel Bierbaum, Georg Hitsch, Florian Razocha
Ethik als Verkaufsargument
Die HYPO NOE First Facility ist als erstes FM-Unternehmen mit einer Compliance- und Antikorruptions-Zertifizierung versehen worden. Geschäftsführerin Vera Futter-Mehringer erklärt die Beweggründe dafür.
Immer wieder kommt es vor, dass die Bau- oder FM-Branche in den Ruch von Korruption gerückt wird. Auch wenn es in den meisten Fällen Vorurteile sein mögen, für die HYPO NOE First Facility war das ein Grund, sich zu Compliance und Antikorruption zertifizieren zu lassen. Für Vera Futter-Mehringer ein bewusster Schritt: "Da wir als Bankentochter der HYPO NOE gewisse Standardvorgaben zwingend erfüllen müssen, war die Zertifizierung nur eine logische Schlussfolgerung. Wir erachten die Compliance-Zertifizierung auch als besonderen USP in einer Branche, wo solche Standards eben noch nicht State-of-the-art sind."
Korrektes Arbeiten
Also sucht man bewusst nach Kunden, die ihrerseits hohe Compliance-Standards haben. Die Compliance-Management-Zertifizierungen nach ISO 19600 und ONR 192050 sowie die Antikorruptions-Zertifizierung nach ISO 37001 sollen die Standards, die man erfüllt, lediglich dokumentieren. Und damit will man auch dezidiert Kunden ansprechen, die Wert auf korrekte Auftragserfüllung legen: "Zu unserer angepeilten Zielgruppe gehören Unternehmen, die ihrerseits berichtspflichtig sind und daher hohe Compliance-Richtlinien setzen müssen. Banken, Fonds, Versicherungen bzw. international tätige AGs oder Unternehmen in öffentlicher Verwaltung", so Futter-Mehringer. Sie fasst das so zusammen: "In Wirklichkeit geht es bei diesen Zertifikaten einfach nur um eine korrekte Arbeitsweise, um eine Grundeinstellung zu ethischem Handeln", so Futter-Mehringer.
Strategische Ausrichtung
Aus Ethik ist eine strategische Ausrichtung geworden, die erfolgversprechend ist. "Gerade bei Neukunden ist Compliance ein wichtiges Thema", so Futter-Mehringer. Und vom Markt wird die HYPO NOE First Facility - wie böse Zungen behaupten - mit dieser Strategie nicht verschwinden.
Bei Investoren sind die Länder in der CEE&SEE-Region sehr beliebt. Doch politische Entwicklungen in manchen Ländern könnten durchaus auch zu Herausforderungen werden.
Erneut wettert der ungarische Ministerpräsident Viktor Orban gegen einen vermeintlichen Soros-Plan, wonach der ungarische Milliardär eine "Umvolkung" Europas anstrebe. Und wieder einmal greift er die EU an und will sich von vertraglich zugesicherten Flüchtlingsquoten distanzieren. Die Visegrad-Staaten bleiben, so sagte er kürzlich, migrantenfrei. Gemeint mit diesen Staaten sind eben Ungarn, Tschechien und Polen. Auch in Polen werden die Töne immer rauer. Die Regierungspartei will hier das Justizministerium reformieren und Richterpositionen selbst besetzen. Die EU wiederum befürchtet eine Abkehr von der Rechtsstaatlichkeit und hat ein Rechtsstaatsverfahren gegen Polen eingeleitet. Und in Tschechien hat der umstrittene Milliardär Andrej Babis die Parlamentswahlen gewonnen - auch er schimpft gerne über die Flüchtlingspolitik der EU.
[cite1]
Warschau hinter Prag
Sollten da für die Immobilienwirtschaft die Alarmglocken läuten? In besagten Ländern sind schließlich besonders die österreichischen Entwickler bzw. Konzerne investiert. Und weil Immobilien eben unverrückbar sind, ist die Rechtssicherheit an jenen Orten, wo sie stehen, umso wichtiger. Andreas Ridder, Chairman Central & Eastern Europe Capital Markets bei CBRE, hat diesbezüglich bereits in Polen einige Beobachtungen gemacht. Denn die polnische Regierung hat Vorsteuerabzugsverfahren für ausländische Unternehmen deutlich erschwert und auch an den Öffnungszeiten bei Shoppingcentern herumgefeilt. Maßnahmen, die internationale Investoren eher abschrecken. Ridder: "Diese und andere Dinge, die derzeit in Polen geschehen, haben eine leichte Preisdämpfung bei Immobilien in Warschau zur Folge gehabt. Sonst war Warschau immer auf dem gleichen Preisniveau in Prag.
[cite2]
Jetzt liegt die polnische Hauptstadt etwa fünf Prozent unter jener Tschechiens." In Ungarn hat sich die Investorenunsicherheit wieder gelegt: "Vor einem Jahr waren Investoren bezüglich Ungarn sehr unsicher, jetzt boomt es dort wieder." Gute Nachrichten eigentlich für die CA Immo, die in Budapest den zweiten Kernmarkt nach Deutschland sieht. Bei einem Lokalaugenschein in der ungarischen Hauptstadt schien tatsächlich alles eitel Wonne zu sein. Die Millennium Towers, die im Vorjahr von der TriGranit und Heitman für 175 Millionen Euro angekauft wurden, sind nahezu vollvermietet. "Nur ein kleines Büro ist noch verfügbar", wie Péter Szalma, Leasing Management bei CA Immo Hungary, während einer Büroführung anmerkt. Und tatsächlich: Einem Market Overview von Cushman Wakefield zufolge wird wieder in Budapest investiert. Im Vorjahr waren es an die 1,7 Milliarden Euro - der zweitbeste Wert nach 2007, vor der Krise. Allerdings: Betrachtet man die Investmentvolumina zwischen diesen beiden Zeiträumen, lässt sich eine starke Volatilität erkennen. Schlechtester Wert dabei: 2012 mit einem Investmentvolumen von nur um die 200 Millionen Euro.
[cite3]
Gefährliche Reform?
Franz Pöltl, Geschäftsführer der EHL Investment Consulting, meint, dass Investoren keine sonderliche Freude mit der politischen Entwicklung in manchen osteuropäischen Ländern hätten. Dennoch würden sie investieren, da die Renditen in Westeuropa sehr niedrig sind. "Solange die Regierungen nicht in das wirtschaftliche Geschehen eingreifen, werden diese Investoren auch bleiben", so Pöltl. Die geplante Justizreform in Polen könnte aber problematisch werden - vor allem dann, wenn die Rechtssicherheit nicht mehr in dem Ausmaß gegeben ist, wie sie für Investoren notwendig ist. "Die Reform an sich ist nicht das Problem, sondern wie sie umgesetzt werden soll. Sollten im Zuge der Justizreform allerdings bei allfälligen Gerichtsverfahren dann lokale Unternehmen bevorzugt werden, dann ist es mit dem Investmentmarkt in Polen bald aus", so die eindringliche Warnung von Pöltl. Weniger dramatisch sieht es Martin Sabelko, Managing Director bei der Warburg HIH Invest Real Estate. Er kennt die Länder gut, seit 1986 hatte er dort bereits Geschäfte getätigt und mehrere Milliarden Euro umgesetzt. Er glaubt nicht, dass die politische Situation in manchen Ländern die Investoren allzu sehr abschrecken würde. "Man muss diese Entwicklungen differenziert sehen. Auch wenn Politiker allzu sehr negatives Aufsehen erregen, würden sie doch ein Talent haben, zurückzurudern, wenn es um Interessen von Investoren geht." Nach wie vor sei die Gerichtsbarkeit stabil und nachvollziehbar und das steuerliche Umfeld gut.
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Wirtschaft boomt
Wirtschaftlich hätten Investoren im CEE-Raum derzeit nichts zu befürchten, konstatiert Daniela Grozea-Helmenstein, Senior Researcher Macroeconomics and Public Finance beim Institut für Höhere Studien (IHS). "Die Situation im mittel- und osteuropäischen Raum ist sehr gut, wir erwarten in diesem und im kommenden Jahr gute Wachstumszahlen." Für Polen prognostiziert Grozea-Helmenstein ein Wachstum von vier Prozent, für Ungarn und Tschechien eines von 3,5 Prozent und für Russland gar 5,5 Prozent. Doch könnte die politische Situation in Polen, Tschechien und Ungarn diese Wachstumskurve bremsen oder ins Gegenteil verkehren? Grozea-Helmenstein glaubt das nicht: "In diesen Ländern waren keinerlei Auswirkungen in diese Richtung zu beobachten. Im Gegenteil: Diese Länder setzen auf ein besonders wirtschaftsfreundliches Klima. Die Arbeitslosigkeit ist drastisch gesunken, mit einer Quote von vier Prozent in Tschechien sowie fünf Prozent in Ungarn und Russland kann man nahezu von Vollbeschäftigung sprechen." Damit steigt die Kaufkraft, weswegen diese Länder trotz sehr guter Exportzahlen zunehmend importieren müssen. Das könnte aber in den kommenden Jahren das Wachstum wieder bremsen. Braindrain? Auch wenn das Lohnniveau der Mitarbeiter in den CEE-Ländern unter dem in Westeuropa liegt (während die Büromieten bereits auf West-Niveau sind), könnte es in den kommenden Jahren zu einem Problem kommen, das für internationale Unternehmen, die in CEE Standorte betreiben, relevant sein dürfte. Die Fachkräfte werden immer weniger, vor allem in Polen, wie Grozea-Helmenstein schildert: "Es fehlt an qualifizierten Arbeitskräften. Viele gehen in den Westen, weil sie dort mehr verdienen." Aber die Bruttoreallöhne steigen. Laut der aktuellen Strategie Österreich & CEE der Raiffeisen Bank International stiegen die Nominallöhne in Rumänien und Ungarn in diesem Jahr sogar zweistellig, in Tschechien, Polen und der Slowakei zwischen vier und 5,5 Prozent.
[cite5]
Preisdynamik schwächt sich ab
Dennoch: Besonders, was Wohnimmobilien betrifft, bleibt die CEE-Region einer der attraktivsten Investmentstandorte innerhalb der EU, sagt Michael Heller, Real Estate Investment Analyst bei der Raiffeisen Bank International (RBI): "Insbesondere in Ungarn und Tschechien ließen sich zu Beginn des Jahres 2017 erneut zweistellige Preissteigerungsraten beobachten." Es gibt aber auch eine Kehrseite, und zwar in Budapest. Dort hat die ungarische Nationalbank MNB zwar das Risiko eines Preisanstiegs betont, jedoch nicht abkühlend in den Markt eingegriffen. Heller: "Ungarn versucht hier gezielt das lange Ende der Zinskurve nach unten zu drücken und den Markt für Kredite in Lokalwährung anzuheizen." Allerdings: Obwohl die von der ungarischen Politik initiierten Maßnahmen eher als preistreibend zu bezeichnen seien, so Heller, sind die Preise aufgrund eines starken Markteinbruchs zwischen 2008 und 2013 immer noch auf Vorkrisenniveau. Anders das Bild in Tschechien. Dort hatte der Zentralbanker Vojtech Benda schon im Mai von einer Überbewertung des lokalen Immobilienmarkts gesprochen, die durchschnittlich rund zehn Prozent über dem gerechtfertigten Niveau liegen soll. "Die tschechische Nationalbank (CNB) hat daher, anders als ihr ungarisches Pendant, Maßnahmen ergriffen, um einer Überhitzung entgegenzuwirken", sagt Heller. Generell prognostiziert Heller, dass zwar die CEE-Länder trotz der positiven makroökonomischen Aussichten weiterhin als investorenfreundlich gelten, die Preisdynamik aber abgeschwächt werden dürfte. Auch in Polen wird eine steigende Dynamik bei Wohnimmobilienpreisen verzeichnet, wenngleich sich die Wachstumsraten gegenüber Tschechien und Ungarn als deutlich moderater erweisen würden. "Nachdem die Fertigstellung von Wohn- immobilien 2016 nahezu das Niveau des Boomjahres 2008 erreichen konnte, zeichnet sich für das laufende Jahr erneut ein Rekordwert ab. Angesichts hoher Zuwachsraten bei Frühindikatoren wie Baubewilligungen und Baubeginnen steht der polnische Bausektor vor einem neuen Rekordjahr", so Heller. Dann wären auch Wachstumsraten wie in Tschechien möglich.
[cite6]