Positiver Trend bei Logistik-Investments

Renditen bei nur noch 4,4 Prozent

von Gerhard Rodler

Im gesamten deutschen Sprachraum ist die Nachfrage nach Logistikflächen unverändert hoch - und der Markt hat bereits reagiert. Zusätzlich zu den bekannten - und von immoflash bereits veröffentlichten - Projekten, sind derzeit gleich eine Reihe weiterer Projekte in Prüfung bzw. Vorbereitung. In Österreich befinden sie sich rund um den Wiener Flughafen sowie im Raum Wels bei den Großflächen und praktisch in allen Ballungsräumen für "last mile"-Logistikhubs. Das beflügelt auch den Investmentmarkt.
Diese unverändert große Nachfrage nach Logistik-Investment, nicht zuletzt durch ausländische Käufer, die in dieser Assetklasse international schon länger aktiv sind, hat die Preise in den vergangenen zwölf Monaten weiter deutlich steigen lassen. Dies gilt sowohl für die Top- als auch für die Durchschnittsrenditen. Die Netto-Spitzenrenditen der großen Logistikhubs haben im Schnitt noch einmal um rund 50 Basispunkte nachgegeben. Aktuell sind an den großen A-Standorten Werte von etwa 4,40 Prozent anzusetzen. Da überraschen auf den ersten Blick aktuelle Zahlen aus Deutschland. Deutschlandweit wurden im ersten Halbjahr 3 Milliarden Euro in Logistikimmobilien investiert. Im Vorjahresvergleich entspricht dies einem Rückgang um knapp 47 Prozent, was nur auf den ersten Blick dramatisch klingt. Bei der Analyse ist aber zu berücksichtigen, dass der im Vorjahr aufgestellte Rekord durch einige außergewöhnlich große Portfoliotransaktionen ausgelöst wurde, wie etwa der Verkauf von Hansteen für knapp eine Milliarde Euro oder die Veräußerung von Logicor, der Logistikplattform von Blackstone. Dies ergibt die Analyse von BNP Paribas Real Estate.
Für die deutschen Top-Agglomerationen ist dies das zweitbeste Resultat aller Zeiten. Am meisten angelegt wurde in Berlin mit 259 Millionen Euro (+195 Prozent), gefolgt von München mit 191 Millionen Euro. In der bayerischen Landeshauptstadt fällt das Volumen damit 45 Prozent geringer aus, da hier im letzten Jahr ein neuer Rekord aufgestellt wurde. Vervollständigt wird das Führungstrio von Hamburg, wo 149 Millionen Euro erfasst und das Ergebnis um über ein Drittel gesteigert wurde. Nahezu gleichauf liegen Stuttgart (115 Millionen Euro; +17 Prozent), Düsseldorf (113 Millionen Euro; -39 Prozent) und Frankfurt (112 Millionen Euro; -55 Prozent). Spürbar weniger investiert wurde auch in Köln (29 Millionen Euro; -84 Prozent) und Leipzig Millionen Euro; -65 Prozent).

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Zurück aufs Land

Online-Handel verändert Wohnpräferenzen:

von Gerhard Rodler

Der Onlinehandel beeinflusst jetzt auch die Empfindung der Menschen, was eine gute Wohnlage ist und was eine weniger gute. Und zwar mit zwei einander eigentlich ausschließenden Stoßrichtungen: Einerseits steigt durch die Verlagerung der Konsumentenwünsche ins Internet die Attraktivität der dünner besiedelten und damit weniger mit Shopping-Infrastruktur gesegneten Lagen. Die vor allem, wenn man „leistbaren“ Wohnraum sucht.
Umgekehrt aber werden jene Konsumenten, die sich eine (teure) Zentrumslage leisten immer anspruchsvoller, auch bei der Nähe zu Einkaufs-Angeboten. Der Onlinehandel könnte dazu führen, dass die ganz persönliche Pampa von jedem von uns immer größer wird, sich also alles immer weiter weg anfühlt. Schließlich können wir online jederzeit und von überall aus shoppen, müssen dazu unsere Wohnung und nicht mal unser Sofa verlassen. Wir gewöhnen uns daran, dass die bestellte Ware kurze Zeit später zu uns kommt und wir keine Wege mehr zum Einkaufen zurücklegen müssen.
Es gibt Hinweise darauf, dass sich unsere Zeitwahrnehmung dadurch (und möglicherweise auch durch andere Einflussfaktoren) verändert und wir nur noch vergleichsweise kurze Einkaufswege akzeptieren. So wird bereits heute knapp die Hälfte des Umsatzes im Lebensmitteleinzelhandel laut GfK in Geschäften generiert, die maximal fünf Minuten von unserem Wohnort entfernt sind. Tendenz steigend.

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Vollvermietung im EKZ west

Drei neue Shoppartner in Innsbruck

von Gerhard Rodler

Das Einkaufszentrum west in Innsbruck erweitert seinen Branchenmix: Zwei neue Shoppartner kommen in den nächsten Wochen hinzu, eine weitere Neueröffnung folgt im Herbst 2018. Das west erreicht damit de facto Vollvermietung.
Mitte Juli eröffnet das Verlags-, Versand- und Buchhandelsunternehmen Weltbild eine Filiale im Erdgeschoß des Einkaufszentrums. Neben Büchern und E-Books vertreibt Weltbild u.a. CDs, DVDs, Wohnaccessoires, Dekorations- und Geschenkartikel, Elektronikgeräte sowie Haushaltsartikel.
Der Textil-Discounter kik kommt mit einem neuen Großflächenkonzept ins west - auf mehr als 850 m² und zwei Ebenen. Im Herbst 2018 ist zudem eine weitere Neueröffnung geplant: Ein Nagel- und Fußpflegestudio wird das Dienstleistungsangebot im west-Obergeschoß ergänzen. Der Buchhandel bildet in Zukunft eine wichtige Verbindung zum Gymnasium in der Au und zur Volkshochschule Innsbruck, die beide in unmittelbarer Nachbarschaft angesiedelt sind. Seit der Übernahme des EKZ west durch Raiffeisen-Leasing im April 2014 wurden somit rund 40 Prozent der vorhandenen Shopflächen mit neuen Shops und Dienstleistern belegt.
Der Vermietungsgrad liegt aktuell und unter Berücksichtigung der geplanten Neueröffnungen bei 99 Prozent. Das EKZ west in der Höttinger Au in Innsbruck wurde im Oktober 2010 eröffnet und bietet mit aktuell 27 Shops und Gastronomiebetrieben auf rund 16.200 m² Gesamtnutzfläche und 420 Parkplätzen die größte und zugleich bequemste Einkaufsmöglichkeit im Westen der Tiroler Landeshauptstadt. Seit März 2014 steht das EKZ west im Alleineigentum der Raiffeisen-Leasing GmbH.

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Neue Wohnbauanleihe mit Stufenzins

Raiffeisen Wohnbaubank mit Anleihe von 0,5 bis 1,75 Prozent

von Charles Steiner

Die Raiffeisen Wohnbaubank begibt eine neue Wohnbauanleihe. Bei dieser handelt es sich um eine neue Stufenzinsanleihe, die eine von 0,5 bis 1,75 Prozent aufgestufte Wandelschuldverschreibung darstellt, die sich von heuer bis 2029 erstreckt und ein Volumen von bis zu 20 Millionen Euro (aufstockbar auf bis zu 50 Millionen Euro) aufweist. Die Wandelschuldverschreibungen werden in alle zwei bzw. drei Jahre ansteigenden Stufen in Höhe von 0,25 Prozent bzw. 0,50 Prozent beginnend mit 0,50 Prozent p.a. bis auf 1,75 Prozent p.a. verzinst. Die Kupons werden jährlich zu einem fixen Termin - erstmals am 20. Juli 2019 - ausbezahlt. Die Wohnbauanleihe hat eine Stückelung von 100 Euro. Gesamtfällig ist die Anleihe am 20. Juli 2029 zum Nennwert. Der Zeichnungsbeginn war der 2. Juli 2018. Die Erstvaluta wurde mit 20. Juli 2018 festgesetzt.
Betriebliche Anleger können gemäß § 14 Abs 7 Z 4 EStG auch Wohnbauanleihen für den investitionsbedingten Gewinnfreibetrag in Anspruch nehmen. Der KESt-Vorteil - eine Befreiung bis zu vier Prozent - bleibt Privatanlegern vorbehalten. Die Wandelschuldverschreibungen werden lediglich in Österreich ansässigen
Interessenten angeboten.

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Acht neue Chartered Surveyors

Alle Prüflinge sind durch

von Charles Steiner

Mit einer Erfolgsrate von 100 Prozent konnte RICS Österreich die Final Assessments, kurz Sommerprüfungen, zum Abschluss bringen. Damit haben sich acht neue Kandidaten zum Chartered Surveyor qualifiziert und dürfen den Titel MRICS führen. Sie sind damit Vollmitglieder der weltweiten Berufsorganisation.
Und das sind die neuen Chartered Surveyors: Alexander Kirschner (Süba), Martin Klemm (Brenner & Klemm Rechtsanwälte), Oliver Lang (Stadtquartier Home), Paul Lensing (Bank Austria Real Invest Asset Management), Michael Mack ((Raiffeisen Immobilien Vermittlung), Kurt Rusam (6B47), Georg Stadlhofer (Drees & Sommer), Christoph Urbanek (DLA Piper).
Der Titel MRICS steht für geprüftes Fachwissen und Kompetenz, für die Einhaltung höchster Standards und berufsethischer Grundsätze sowie für eine internationale Prägung. Frank Brün, Vorstandsvorsitzender von RICS Österreich: „Hervorzuheben ist der Umstand, dass mit diesem Ergebnis die Gesamtzahl auf 297 Vollmitglieder in Österreich steigt und wir uns der 300er-Grenze nähern.“

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Mega-Logistikzentrum gedreht

BNP Paribas REIM kauft E-Commerce-Center mit 161.500 m²

von Charles Steiner

Logistikzentren sind als Investmentvehikel gut, welche, die sich auf E-Commerce spezialisieren, fast noch besser: BNP Paribas REIM hat soeben im Auftrag von Vestas Investmentmanagement das zweitgrößte E-Commerce-Logistikzentrum Europas in der Nähe von Stettin erworben. Das gab die BNP Paribas REIM heute Vormittag via Aussendung bekannt. Dabei handelt es sich um den ersten Ankauf des Vestas European Logistic Fund, der bis Jahresende weitere Investitionen in europäische Logistikimmobilien in der Höhe von bis zu 250 Millionen Euro plant.
Das von Panattoni Europe entwickelte und im September 2017 fertiggestellte Objekt befindet sich in der Nähe von Stettin (Szczecin) nahe der deutsch-polnischen Grenze. Es handelt sich um eine der modernsten Projektentwicklungen weltweit mit einer Fläche von 161.500 m² auf drei Geschossen; mehr als 3.000 Roboter sind in dieser Immobilie integriert.

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50 weitere Vorsorgewohnungen

RVW übergibt mit JP Immobilien bei Erdberger Lände

von Charles Steiner

Vorsorgewohnungen sind nach wie vor ein Renner - sowohl für Privatpersonen als auch mittlerweile für professionelle Investoren. Lagen wie der Dritte Bezirk in Wien sind dabei sehr beliebt. So sind jetzt an der Erdberger Lände 26 von der Raiffeisen Vorsorge Wohnungen in Kooperation mit JP Immobilien 50 neue Vorsorgewohnungen fertiggestellt und den darin befindlichen Mietern übergeben worden. Bei Fertigstellung waren fast alle Wohnungen vergeben, wie die RVW in einer Aussendung mitteilt. Da die RVW, wie sie schreibt, Käufer auch bei der Vermittlung von Mietern unterstützt - das nennt sich „Rundum-Sorglos-Paket“ - könne man einen durchschnittlichen Vermietungsgrad zwischen 98 und 100 Prozent aufweisen. Rund um den Standort existiert eine ausgezeichnete Nahversorgungs-Infrastruktur mit Lebensmittelgeschäften, Apotheken und Drogeriemärkten. Des Weiteren findet man vor Ort ein vielfältiges Schulangebot für alle Altersstufen, Kindergärten sowie Arztpraxen. Die U-Bahnlinie U3 ist in 6 Gehminuten erreichbar, wodurch eine hervorragende Anbindung an die Innenstadt gewährleistet ist.

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Karriere zum Tag: Neu bei ZIMA

Neue Geschäftsleitung bei Zima Wohn Baugesellschaft

von Charles Steiner

Claudio KohlerClaudio Kohler

Personalrochade bei der ZIMA: Per Juli übernehmen die bisherigen Prokuristen und langjährigen Mitarbeiter Claudio Kohler (Bild) und Herwig Bertsch die Geschäftsleitung der ZIMA Wohn Baugesellschaft. Der bisherige Geschäftsführer Karlheinz Steiner hat das Unternehmen nach fast 30 Jahren Firmenzugehörigkeit per Ende Juni auf eigenen Wunsch verlassen, wie es in einer Aussendung der ZIMA heißt. „Wir freuen uns, dass wir mit Claudio Kohler und Herwig Bertsch das Führungsteam mit erfahrenen Mitarbeitern aus den eigenen Reihen nachbesetzen können. Als langjährige feste Bestandteile des Unternehmens haben sie die besten Voraussetzungen, den erfolgreichen Weg von ZIMA in Vorarlberg weiter zu gestalten und die zukünftigen Herausforderungen erfolgreich zu bewältigen“, so Alexander Nußbaumer, CEO und Inhaber der ZIMA Unternehmensgruppe.

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Drei neue Shoppartner in Innsbruck

Vollvermietung im EKZ west

von Gerhard Rodler

Das Ein­kaufs­zen­trum west in Inns­bruck er­wei­tert sei­nen Bran­chen­mix: Zwei neue Shop­part­ner kom­men in den nächs­ten Wo­chen hin­zu, ei­ne wei­te­re Neu­er­öff­nung folgt im Herbst 2018. Das west er­reicht da­mit de fac­to Voll­ver­mie­tung.
Mit­te Ju­li er­öff­net das Ver­lags-, Ver­sand- und Buch­han­dels­un­ter­neh­men Welt­bild ei­ne Fi­lia­le im Erd­ge­schoß des Ein­kaufs­zen­trums. Ne­ben Bü­chern und E-Books ver­treibt Welt­bild u.a. CDs, DVDs, Woh­nac­ces­soires, De­ko­ra­ti­ons- und Ge­schenk­ar­ti­kel, Elek­tro­nik­ge­rä­te so­wie Haus­halts­ar­ti­kel.
Der Tex­til-Dis­coun­ter kik kommt mit ei­nem neu­en Groß­flä­chen­kon­zept ins west - auf mehr als 850 m² und zwei Ebe­nen. Im Herbst 2018 ist zu­dem ei­ne wei­te­re Neu­er­öff­nung ge­plant: Ein Na­gel- und Fuß­pfle­ge­stu­dio wird das Dienst­leis­tungs­an­ge­bot im west-Ober­ge­schoß er­gän­zen. Der Buch­han­del bil­det in Zu­kunft ei­ne wich­ti­ge Ver­bin­dung zum Gym­na­si­um in der Au und zur Volks­hoch­schu­le Inns­bruck, die bei­de in un­mit­tel­ba­rer Nach­bar­schaft an­ge­sie­delt sind. Seit der Über­nah­me des EKZ west durch Raiff­ei­sen-Lea­sing im April 2014 wur­den so­mit rund 40 Pro­zent der vor­han­de­nen Shop­flä­chen mit neu­en Shops und Dienst­leis­tern be­legt.
Der Ver­mie­tungs­grad liegt ak­tu­ell und un­ter Be­rück­sich­ti­gung der ge­plan­ten Neu­er­öff­nun­gen bei 99 Pro­zent. Das EKZ west in der Höt­tin­ger Au in Inns­bruck wur­de im Ok­to­ber 2010 er­öff­net und bie­tet mit ak­tu­ell 27 Shops und Gas­tro­no­mie­be­trie­ben auf rund 16.200 m² Ge­samt­nutz­flä­che und 420 Park­plät­zen die größ­te und zu­gleich be­quems­te Ein­kaufs­mög­lich­keit im Wes­ten der Ti­ro­ler Lan­des­haupt­stadt. Seit März 2014 steht das EKZ west im Al­lein­ei­gen­tum der Raiff­ei­sen-Lea­sing GmbH.

Raiffeisen Wohnbaubank mit Anleihe von 0,5 bis 1,75 Prozent

Neue Wohnbauanleihe mit Stufenzins

von Charles Steiner

Die Raiff­ei­sen Wohn­bau­bank be­gibt ei­ne neue Wohn­bau­an­lei­he. Bei die­ser han­delt es sich um ei­ne neue Stu­fen­zins­an­lei­he, die ei­ne von 0,5 bis 1,75 Pro­zent auf­ge­stuf­te Wan­del­schuld­ver­schrei­bung dar­stellt, die sich von heu­er bis 2029 er­streckt und ein Vo­lu­men von bis zu 20 Mil­lio­nen Eu­ro (auf­stock­bar auf bis zu 50 Mil­lio­nen Eu­ro) auf­weist. Die Wan­del­schuld­ver­schrei­bun­gen wer­den in al­le zwei bzw. drei Jah­re an­stei­gen­den Stu­fen in Hö­he von 0,25 Pro­zent bzw. 0,50 Pro­zent be­gin­nend mit 0,50 Pro­zent p.a. bis auf 1,75 Pro­zent p.a. ver­zinst. Die Ku­pons wer­den jähr­lich zu ei­nem fi­xen Ter­min - erst­mals am 20. Ju­li 2019 - aus­be­zahlt. Die Wohn­bau­an­lei­he hat ei­ne Stü­cke­lung von 100 Eu­ro. Ge­samt­fäl­lig ist die An­lei­he am 20. Ju­li 2029 zum Nenn­wert. Der Zeich­nungs­be­ginn war der 2. Ju­li 2018. Die Erst­va­lu­ta wur­de mit 20. Ju­li 2018 fest­ge­setzt.
Be­trieb­li­che An­le­ger kön­nen ge­mäß § 14 Abs 7 Z 4 EStG auch Wohn­bau­an­lei­hen für den in­ves­ti­ti­ons­be­ding­ten Ge­winn­frei­be­trag in An­spruch neh­men. Der KESt-Vor­teil - ei­ne Be­frei­ung bis zu vier Pro­zent - bleibt Pri­vat­an­le­gern vor­be­hal­ten. Die Wan­del­schuld­ver­schrei­bun­gen wer­den le­dig­lich in Ös­ter­reich an­säs­si­gen
In­ter­es­sen­ten an­ge­bo­ten.
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Alle Prüflinge sind durch

Acht neue Chartered Surveyors

von Charles Steiner

Mit ei­ner Er­folgs­ra­te von 100 Pro­zent konn­te RICS Ös­ter­reich die Fi­nal As­sess­ments, kurz Som­mer­prü­fun­gen, zum Ab­schluss brin­gen. Da­mit ha­ben sich acht neue Kan­di­da­ten zum Char­te­red Sur­veyor qua­li­fi­ziert und dür­fen den Ti­tel MRICS füh­ren. Sie sind da­mit Voll­mit­glie­der der welt­wei­ten Be­rufs­or­ga­ni­sa­ti­on.
Und das sind die neu­en Char­te­red Sur­veyors: Alex­an­der Kir­sch­ner (Süba), Mar­tin Klemm (Bren­ner & Klemm Rechts­an­wäl­te), Oli­ver Lang (Stadt­quar­tier Ho­me), Paul Len­sing (Bank Aus­tria Re­al In­vest As­set Ma­nage­ment), Mi­cha­el Mack ((Raiff­ei­sen Im­mo­bi­li­en Ver­mitt­lung), Kurt Ru­sam (6B47), Ge­org Stadlho­fer (Drees & Som­mer), Chris­toph Ur­ba­nek (DLA Pi­per).
Der Ti­tel MRICS steht für ge­prüf­tes Fach­wis­sen und Kom­pe­tenz, für die Ein­hal­tung höchs­ter Stan­dards und be­rufs­ethi­scher Grund­sät­ze so­wie für ei­ne in­ter­na­tio­na­le Prä­gung. Frank Brün, Vor­stands­vor­sit­zen­der von RICS Ös­ter­reich: „Her­vor­zu­he­ben ist der Um­stand, dass mit die­sem Er­geb­nis die Ge­samt­zahl auf 297 Voll­mit­glie­der in Ös­ter­reich steigt und wir uns der 300er-Gren­ze nä­hern.“

BNP Paribas REIM kauft E-Commerce-Center mit 161.500 m²

Mega-Logistikzentrum gedreht

von Charles Steiner

Lo­gis­tik­zen­tren sind als In­vest­ment­ve­hi­kel gut, wel­che, die sich auf E-Com­mer­ce spe­zia­li­sie­ren, fast noch bes­ser: BNP Pa­ri­bas REIM hat so­eben im Auf­trag von Ves­tas In­vest­ment­ma­nage­ment das zweit­größ­te E-Com­mer­ce-Lo­gis­tik­zen­trum Eu­ro­pas in der Nä­he von Stet­tin er­wor­ben. Das gab die BNP Pa­ri­bas REIM heu­te Vor­mit­tag via Aus­sen­dung be­kannt. Da­bei han­delt es sich um den ers­ten An­kauf des Ves­tas Eu­ro­pean Lo­gis­tic Fund, der bis Jah­res­en­de wei­te­re In­ves­ti­tio­nen in eu­ro­päi­sche Lo­gis­ti­k­im­mo­bi­li­en in der Hö­he von bis zu 250 Mil­lio­nen Eu­ro plant.
Das von Panat­to­ni Eu­ro­pe ent­wi­ckel­te und im Sep­tem­ber 2017 fer­tig­ge­stell­te Ob­jekt be­fin­det sich in der Nä­he von Stet­tin (Sz­c­ze­cin) na­he der deutsch-pol­ni­schen Gren­ze. Es han­delt sich um ei­ne der mo­derns­ten Pro­jekt­ent­wick­lun­gen welt­weit mit ei­ner Flä­che von 161.500 m² auf drei Ge­schos­sen; mehr als 3.000 Ro­bo­ter sind in die­ser Im­mo­bi­lie in­te­griert.
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RVW übergibt mit JP Immobilien bei Erdberger Lände

50 weitere Vorsorgewohnungen

von Charles Steiner

Vor­sor­ge­woh­nun­gen sind nach wie vor ein Ren­ner - so­wohl für Pri­vat­per­so­nen als auch mitt­ler­wei­le für pro­fes­sio­nel­le In­ves­to­ren. La­gen wie der Drit­te Be­zirk in Wien sind da­bei sehr be­liebt. So sind jetzt an der Erd­ber­ger Län­de 26 von der Raiff­ei­sen Vor­sor­ge Woh­nun­gen in Ko­ope­ra­ti­on mit JP Im­mo­bi­li­en 50 neue Vor­sor­ge­woh­nun­gen fer­tig­ge­stellt und den dar­in be­find­li­chen Mie­tern über­ge­ben wor­den. Bei Fer­tig­stel­lung wa­ren fast al­le Woh­nun­gen ver­ge­ben, wie die RVW in ei­ner Aus­sen­dung mit­teilt. Da die RVW, wie sie schreibt, Käu­fer auch bei der Ver­mitt­lung von Mie­tern un­ter­stützt - das nennt sich „Rund­um-Sorg­los-Pa­ket“ - kön­ne man ei­nen durch­schnitt­li­chen Ver­mie­tungs­grad zwi­schen 98 und 100 Pro­zent auf­wei­sen. Rund um den Stand­ort exis­tiert ei­ne aus­ge­zeich­ne­te Nah­ver­sor­gungs-In­fra­struk­tur mit Le­bens­mit­tel­ge­schäf­ten, Apo­the­ken und Dro­ge­rie­märk­ten. Des Wei­te­ren fin­det man vor Ort ein viel­fäl­ti­ges Schul­an­ge­bot für al­le Al­ters­stu­fen, Kin­der­gär­ten so­wie Arzt­pra­xen. Die U-Bahn­li­nie U3 ist in 6 Geh­mi­nu­ten er­reich­bar, wo­durch ei­ne her­vor­ra­gen­de An­bin­dung an die In­nen­stadt ge­währ­leis­tet ist.

Neue Geschäftsleitung bei Zima Wohn Baugesellschaft

Karriere zum Tag: Neu bei ZIMA

von Charles Steiner

Claudio KohlerClaudio Kohler
Per­so­nal­ro­cha­de bei der ZI­MA: Per Ju­li über­neh­men die bis­he­ri­gen Pro­ku­ris­ten und lang­jäh­ri­gen Mit­ar­bei­ter Clau­dio Koh­ler (Bild) und Her­wig Bertsch die Ge­schäfts­lei­tung der ZI­MA Wohn Bau­ge­sell­schaft. Der bis­he­ri­ge Ge­schäfts­füh­rer Karl­heinz Stei­ner hat das Un­ter­neh­men nach fast 30 Jah­ren Fir­men­zu­ge­hö­rig­keit per En­de Ju­ni auf ei­ge­nen Wunsch ver­las­sen, wie es in ei­ner Aus­sen­dung der ZI­MA heißt. „Wir freu­en uns, dass wir mit Clau­dio Koh­ler und Her­wig Bertsch das Füh­rungs­team mit er­fah­re­nen Mit­ar­bei­tern aus den ei­ge­nen Rei­hen nach­be­set­zen kön­nen. Als lang­jäh­ri­ge fes­te Be­stand­tei­le des Un­ter­neh­mens ha­ben sie die bes­ten Vor­aus­set­zun­gen, den er­folg­rei­chen Weg von ZI­MA in Vor­arl­berg wei­ter zu ge­stal­ten und die zu­künf­ti­gen Her­aus­for­de­run­gen er­folg­reich zu be­wäl­ti­gen“, so Alex­an­der Nuß­bau­mer, CEO und In­ha­ber der ZI­MA Un­ter­neh­mens­grup­pe.
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Vera Futter-Mehringer, HYPO NOE First FacilityVera Futter-Mehringer, HYPO NOE First Facility

Ethik als Verkaufsargument

Die HY­PO NOE First Fa­ci­li­ty ist als ers­tes FM-Un­ter­neh­men mit ei­ner Com­p­li­an­ce- und An­ti­kor­rup­ti­ons-Zer­ti­fi­zie­rung ver­se­hen wor­den. Ge­schäfts­füh­re­rin Ve­ra Fut­ter-Meh­rin­ger er­klärt die Be­weg­grün­de da­für. Im­mer wie­der kommt es vor, dass die Bau- oder FM-Bran­che in den Ruch von Kor­rup­ti­on ge­rückt wird. Auch wenn es in den meis­ten Fäl­len Vor­ur­tei­le sein mö­gen, für die HY­PO NOE First Fa­ci­li­ty war das ein Grund, sich zu Com­p­li­an­ce und An­ti­kor­rup­ti­on zer­ti­fi­zie­ren zu las­sen. Für Ve­ra Fut­ter-Meh­rin­ger ein be­wuss­ter Schritt: "Da wir als Ban­ken­toch­ter der HY­PO NOE ge­wis­se Stan­dard­vor­ga­ben zwin­gend er­fül­len müs­sen, war die Zer­ti­fi­zie­rung nur ei­ne lo­gi­sche Schluss­fol­ge­rung. Wir er­ach­ten die Com­p­li­an­ce-Zer­ti­fi­zie­rung auch als be­son­de­ren USP in ei­ner Bran­che, wo sol­che Stan­dards eben noch nicht Sta­te-of-the-art sind." Kor­rek­tes Ar­bei­ten Al­so sucht man be­wusst nach Kun­den, die ih­rer­seits ho­he Com­p­li­an­ce-Stan­dards ha­ben. Die Com­p­li­an­ce-Ma­nage­ment-Zer­ti­fi­zie­run­gen nach ISO 19600 und ONR 192050 so­wie die An­ti­kor­rup­ti­ons-Zer­ti­fi­zie­rung nach ISO 37001 sol­len die Stan­dards, die man er­füllt, le­dig­lich do­ku­men­tie­ren. Und da­mit will man auch de­zi­diert Kun­den an­spre­chen, die Wert auf kor­rek­te Auf­trags­er­fül­lung le­gen: "Zu un­se­rer an­ge­peil­ten Ziel­grup­pe ge­hö­ren Un­ter­neh­men, die ih­rer­seits be­richts­pflich­tig sind und da­her ho­he Com­p­li­an­ce-Richt­li­ni­en set­zen müs­sen. Ban­ken, Fonds, Ver­si­che­run­gen bzw. in­ter­na­tio­nal tä­ti­ge AGs oder Un­ter­neh­men in öf­fent­li­cher Ver­wal­tung", so Fut­ter-Meh­rin­ger. Sie fasst das so zu­sam­men: "In Wirk­lich­keit geht es bei die­sen Zer­ti­fi­ka­ten ein­fach nur um ei­ne kor­rek­te Ar­beits­wei­se, um ei­ne Grund­ein­stel­lung zu ethi­schem Han­deln", so Fut­ter-Meh­rin­ger. Stra­te­gi­sche Aus­rich­tung Aus Ethik ist ei­ne stra­te­gi­sche Aus­rich­tung ge­wor­den, die er­folg­ver­spre­chend ist. "Ge­ra­de bei Neu­kun­den ist Com­p­li­an­ce ein wich­ti­ges The­ma", so Fut­ter-Meh­rin­ger. Und vom Markt wird die HY­PO NOE First Fa­ci­li­ty - wie bö­se Zun­gen be­haup­ten - mit die­ser Stra­te­gie nicht ver­schwin­den.

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Die geplante Justizreform in Polen stößt bei Investoren nicht auf besonders viel Gegenliebe.Die geplante Justizreform in Polen stößt bei Investoren nicht auf besonders viel Gegenliebe.

Wenn die Politik mitmischt

Bei In­ves­to­ren sind die Län­der in der CEE&SEE-Re­gi­on sehr be­liebt. Doch po­li­ti­sche Ent­wick­lun­gen in man­chen Län­dern könn­ten durch­aus auch zu Her­aus­for­de­run­gen wer­den. Er­neut wet­tert der un­ga­ri­sche Mi­nis­ter­prä­si­dent Vik­tor Or­ban ge­gen ei­nen ver­meint­li­chen Sor­os-Plan, wo­nach der un­ga­ri­sche Mil­li­ar­där ei­ne "Um­vol­kung" Eu­ro­pas an­stre­be. Und wie­der ein­mal greift er die EU an und will sich von ver­trag­lich zu­ge­si­cher­ten Flücht­lings­quo­ten dis­tan­zie­ren. Die Vi­segrad-Staa­ten blei­ben, so sag­te er kürz­lich, mi­gran­ten­frei. Ge­meint mit die­sen Staa­ten sind eben Un­garn, Tsche­chi­en und Po­len. Auch in Po­len wer­den die Tö­ne im­mer rau­er. Die Re­gie­rungs­par­tei will hier das Jus­tiz­mi­nis­te­ri­um re­for­mie­ren und Rich­ter­po­si­tio­nen selbst be­set­zen. Die EU wie­der­um be­fürch­tet ei­ne Ab­kehr von der Rechts­staat­lich­keit und hat ein Rechts­staats­ver­fah­ren ge­gen Po­len ein­ge­lei­tet. Und in Tsche­chi­en hat der um­strit­te­ne Mil­li­ar­där An­d­rej Ba­bis die Par­la­ments­wah­len ge­won­nen - auch er schimpft ger­ne über die Flücht­lings­po­li­tik der EU. [ci­te1] War­schau hin­ter Prag Soll­ten da für die Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft die Alarm­glo­cken läu­ten? In be­sag­ten Län­dern sind schließ­lich be­son­ders die ös­ter­rei­chi­schen Ent­wick­ler bzw. Kon­zer­ne in­ves­tiert. Und weil Im­mo­bi­li­en eben un­ver­rück­bar sind, ist die Rechts­si­cher­heit an je­nen Or­ten, wo sie ste­hen, um­so wich­ti­ger. An­dre­as Ridder, Chair­man Cen­tral & Eas­tern Eu­ro­pe Ca­pi­tal Mar­kets bei CB­RE, hat dies­be­züg­lich be­reits in Po­len ei­ni­ge Be­ob­ach­tun­gen ge­macht. Denn die pol­ni­sche Re­gie­rung hat Vor­steu­er­ab­zugs­ver­fah­ren für aus­län­di­sche Un­ter­neh­men deut­lich er­schwert und auch an den Öff­nungs­zei­ten bei Shop­ping­cen­tern her­um­ge­feilt. Maß­nah­men, die in­ter­na­tio­na­le In­ves­to­ren eher ab­schre­cken. Ridder: "Die­se und an­de­re Din­ge, die der­zeit in Po­len ge­sche­hen, ha­ben ei­ne leich­te Preis­dämp­fung bei Im­mo­bi­li­en in War­schau zur Fol­ge ge­habt. Sonst war War­schau im­mer auf dem glei­chen Preis­ni­veau in Prag. [ci­te2] Jetzt liegt die pol­ni­sche Haupt­stadt et­wa fünf Pro­zent un­ter je­ner Tsche­chi­ens." In Un­garn hat sich die In­ves­to­ren­un­si­cher­heit wie­der ge­legt: "Vor ei­nem Jahr wa­ren In­ves­to­ren be­züg­lich Un­garn sehr un­si­cher, jetzt boomt es dort wie­der." Gu­te Nach­rich­ten ei­gent­lich für die CA Im­mo, die in Bu­da­pest den zwei­ten Kern­markt nach Deutsch­land sieht. Bei ei­nem Lo­kal­au­gen­schein in der un­ga­ri­schen Haupt­stadt schien tat­säch­lich al­les ei­tel Won­ne zu sein. Die Mill­en­ni­um Towers, die im Vor­jahr von der Tri­Gra­nit und Heit­man für 175 Mil­lio­nen Eu­ro an­ge­kauft wur­den, sind na­he­zu voll­ver­mie­tet. "Nur ein klei­nes Bü­ro ist noch ver­füg­bar", wie Pé­ter Szal­ma, Lea­sing Ma­nage­ment bei CA Im­mo Hun­ga­ry, wäh­rend ei­ner Bü­ro­füh­rung an­merkt. Und tat­säch­lich: Ei­nem Mar­ket Over­view von Cush­man Wake­field zu­fol­ge wird wie­der in Bu­da­pest in­ves­tiert. Im Vor­jahr wa­ren es an die 1,7 Mil­li­ar­den Eu­ro - der zweit­bes­te Wert nach 2007, vor der Kri­se. Al­ler­dings: Be­trach­tet man die In­vest­ment­vo­lu­mi­na zwi­schen die­sen bei­den Zeit­räu­men, lässt sich ei­ne star­ke Vo­la­ti­li­tät er­ken­nen. Schlech­tes­ter Wert da­bei: 2012 mit ei­nem In­vest­ment­vo­lu­men von nur um die 200 Mil­lio­nen Eu­ro. [ci­te3] Ge­fähr­li­che Re­form? Franz Pöltl, Ge­schäfts­füh­rer der EHL In­vest­ment Con­sul­ting, meint, dass In­ves­to­ren kei­ne son­der­li­che Freu­de mit der po­li­ti­schen Ent­wick­lung in man­chen ost­eu­ro­päi­schen Län­dern hät­ten. Den­noch wür­den sie in­ves­tie­ren, da die Ren­di­ten in West­eu­ro­pa sehr nied­rig sind. "So­lan­ge die Re­gie­run­gen nicht in das wirt­schaft­li­che Ge­sche­hen ein­grei­fen, wer­den die­se In­ves­to­ren auch blei­ben", so Pöltl. Die ge­plan­te Jus­tiz­re­form in Po­len könn­te aber pro­ble­ma­tisch wer­den - vor al­lem dann, wenn die Rechts­si­cher­heit nicht mehr in dem Aus­maß ge­ge­ben ist, wie sie für In­ves­to­ren not­wen­dig ist. "Die Re­form an sich ist nicht das Pro­blem, son­dern wie sie um­ge­setzt wer­den soll. Soll­ten im Zu­ge der Jus­tiz­re­form al­ler­dings bei all­fäl­li­gen Ge­richts­ver­fah­ren dann lo­ka­le Un­ter­neh­men be­vor­zugt wer­den, dann ist es mit dem In­vest­ment­markt in Po­len bald aus", so die ein­dring­li­che War­nung von Pöltl. We­ni­ger dra­ma­tisch sieht es Mar­tin Sa­bel­ko, Ma­na­ging Di­rec­tor bei der War­burg HIH In­vest Re­al Es­ta­te. Er kennt die Län­der gut, seit 1986 hat­te er dort be­reits Ge­schäf­te ge­tä­tigt und meh­re­re Mil­li­ar­den Eu­ro um­ge­setzt. Er glaubt nicht, dass die po­li­ti­sche Si­tua­ti­on in man­chen Län­dern die In­ves­to­ren all­zu sehr ab­schre­cken wür­de. "Man muss die­se Ent­wick­lun­gen dif­fe­ren­ziert se­hen. Auch wenn Po­li­ti­ker all­zu sehr ne­ga­ti­ves Auf­se­hen er­re­gen, wür­den sie doch ein Ta­lent ha­ben, zu­rück­zu­ru­dern, wenn es um In­ter­es­sen von In­ves­to­ren geht." Nach wie vor sei die Ge­richts­bar­keit sta­bil und nach­voll­zieh­bar und das steu­er­li­che Um­feld gut. [ci­te4] Wirt­schaft boomt Wirt­schaft­lich hät­ten In­ves­to­ren im CEE-Raum der­zeit nichts zu be­fürch­ten, kon­sta­tiert Da­nie­la Gro­zea-Hel­men­stein, Se­ni­or Re­se­ar­cher Ma­cro­eco­no­mics and Pu­blic Fi­nan­ce beim In­sti­tut für Hö­he­re Stu­di­en (IHS). "Die Si­tua­ti­on im mit­tel- und ost­eu­ro­päi­schen Raum ist sehr gut, wir er­war­ten in die­sem und im kom­men­den Jahr gu­te Wachs­tums­zah­len." Für Po­len pro­gnos­ti­ziert Gro­zea-Hel­men­stein ein Wachs­tum von vier Pro­zent, für Un­garn und Tsche­chi­en ei­nes von 3,5 Pro­zent und für Russ­land gar 5,5 Pro­zent. Doch könn­te die po­li­ti­sche Si­tua­ti­on in Po­len, Tsche­chi­en und Un­garn die­se Wachs­tums­kur­ve brem­sen oder ins Ge­gen­teil ver­keh­ren? Gro­zea-Hel­men­stein glaubt das nicht: "In die­sen Län­dern wa­ren kei­ner­lei Aus­wir­kun­gen in die­se Rich­tung zu be­ob­ach­ten. Im Ge­gen­teil: Die­se Län­der set­zen auf ein be­son­ders wirt­schafts­freund­li­ches Kli­ma. Die Ar­beits­lo­sig­keit ist dras­tisch ge­sun­ken, mit ei­ner Quo­te von vier Pro­zent in Tsche­chi­en so­wie fünf Pro­zent in Un­garn und Russ­land kann man na­he­zu von Voll­be­schäf­ti­gung spre­chen." Da­mit steigt die Kauf­kraft, wes­we­gen die­se Län­der trotz sehr gu­ter Ex­port­zah­len zu­neh­mend im­por­tie­ren müs­sen. Das könn­te aber in den kom­men­den Jah­ren das Wachs­tum wie­der brem­sen. Brain­d­rain? Auch wenn das Lohn­ni­veau der Mit­ar­bei­ter in den CEE-Län­dern un­ter dem in West­eu­ro­pa liegt (wäh­rend die Bü­ro­mie­ten be­reits auf West-Ni­veau sind), könn­te es in den kom­men­den Jah­ren zu ei­nem Pro­blem kom­men, das für in­ter­na­tio­na­le Un­ter­neh­men, die in CEE Stand­or­te be­trei­ben, re­le­vant sein dürf­te. Die Fach­kräf­te wer­den im­mer we­ni­ger, vor al­lem in Po­len, wie Gro­zea-Hel­men­stein schil­dert: "Es fehlt an qua­li­fi­zier­ten Ar­beits­kräf­ten. Vie­le ge­hen in den Wes­ten, weil sie dort mehr ver­die­nen." Aber die Brut­to­re­al­löh­ne stei­gen. Laut der ak­tu­el­len Stra­te­gie Ös­ter­reich & CEE der Raiff­ei­sen Bank In­ter­na­tio­nal stie­gen die No­mi­nal­löh­ne in Ru­mä­ni­en und Un­garn in die­sem Jahr so­gar zwei­stel­lig, in Tsche­chi­en, Po­len und der Slo­wa­kei zwi­schen vier und 5,5 Pro­zent. [ci­te5] Preis­dy­na­mik schwächt sich ab Den­noch: Be­son­ders, was Wohn­im­mo­bi­li­en be­trifft, bleibt die CEE-Re­gi­on ei­ner der at­trak­tivs­ten In­vest­ment­stand­or­te in­ner­halb der EU, sagt Mi­cha­el Hel­ler, Re­al Es­ta­te In­vest­ment Ana­lyst bei der Raiff­ei­sen Bank In­ter­na­tio­nal (RBI): "Ins­be­son­de­re in Un­garn und Tsche­chi­en lie­ßen sich zu Be­ginn des Jah­res 2017 er­neut zwei­stel­li­ge Preis­stei­ge­rungs­ra­ten be­ob­ach­ten." Es gibt aber auch ei­ne Kehr­sei­te, und zwar in Bu­da­pest. Dort hat die un­ga­ri­sche Na­tio­nal­bank MNB zwar das Ri­si­ko ei­nes Preis­an­stiegs be­tont, je­doch nicht ab­küh­lend in den Markt ein­ge­grif­fen. Hel­ler: "Un­garn ver­sucht hier ge­zielt das lan­ge En­de der Zins­kur­ve nach un­ten zu drü­cken und den Markt für Kre­di­te in Lo­kal­wäh­rung an­zu­hei­zen." Al­ler­dings: Ob­wohl die von der un­ga­ri­schen Po­li­tik in­iti­ier­ten Maß­nah­men eher als preis­trei­bend zu be­zeich­nen sei­en, so Hel­ler, sind die Prei­se auf­grund ei­nes star­ken Markt­ein­bruchs zwi­schen 2008 und 2013 im­mer noch auf Vor­kri­sen­ni­veau. An­ders das Bild in Tsche­chi­en. Dort hat­te der Zen­tral­ban­ker Vo­j­tech Ben­da schon im Mai von ei­ner Über­be­wer­tung des lo­ka­len Im­mo­bi­li­en­markts ge­spro­chen, die durch­schnitt­lich rund zehn Pro­zent über dem ge­recht­fer­tig­ten Ni­veau lie­gen soll. "Die tsche­chi­sche Na­tio­nal­bank (CNB) hat da­her, an­ders als ihr un­ga­ri­sches Pen­dant, Maß­nah­men er­grif­fen, um ei­ner Über­hit­zung ent­ge­gen­zu­wir­ken", sagt Hel­ler. Ge­ne­rell pro­gnos­ti­ziert Hel­ler, dass zwar die CEE-Län­der trotz der po­si­ti­ven ma­kro­öko­no­mi­schen Aus­sich­ten wei­ter­hin als in­ves­to­ren­freund­lich gel­ten, die Preis­dy­na­mik aber ab­ge­schwächt wer­den dürf­te. Auch in Po­len wird ei­ne stei­gen­de Dy­na­mik bei Wohn­im­mo­bi­li­en­prei­sen ver­zeich­net, wenn­gleich sich die Wachs­tums­ra­ten ge­gen­über Tsche­chi­en und Un­garn als deut­lich mo­de­ra­ter er­wei­sen wür­den. "Nach­dem die Fer­tig­stel­lung von Wohn- im­mo­bi­li­en 2016 na­he­zu das Ni­veau des Boom­jah­res 2008 er­rei­chen konn­te, zeich­net sich für das lau­fen­de Jahr er­neut ein Re­kord­wert ab. An­ge­sichts ho­her Zu­wachs­ra­ten bei Früh­in­di­ka­to­ren wie Bau­be­wil­li­gun­gen und Bau­be­gin­nen steht der pol­ni­sche Bau­sek­tor vor ei­nem neu­en Re­kord­jahr", so Hel­ler. Dann wä­ren auch Wachs­tums­ra­ten wie in Tsche­chi­en mög­lich. [ci­te6]

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