UBM mit Wohnbauoffensive

3.750 Wohnungen in Verkauf und Pipeline

von Gerhard Rodler

UBM setzt jetzt massiv wie nie zuvor auf Wohnen und schafft neue Rekorde: Aktuell befinden sich 32 Wohnprojekte mit insgesamt über 3.750 Wohnungen im Verkauf bzw. in der Pipeline. Das Gesamtvolumen dieser Projekte, die sich fast ausschließlich in den Kernmärkten Deutschland und Österreich befinden, beläuft sich auf eine Milliarde Euro. Für 20 Projekte mit rund 2.000 Wohnungen hat der Verkaufsprozess bereits gestartet - aktuell sind 60 Prozent der angebotenen Apartements verwertet.
Die starke Nachfrage nach UBM-Residential-Projekten zeigt sich auch an dem steigenden Interesse institutioneller Investoren: Bereits zum Baustart des Großprojekts „immergrün“ in der Thulestraße in Berlin wurden zwei der sechs geplanten Gebäude mit insgesamt rund 130 Wohnungen für rund 50 Millionen. Euro an einen institutionellen Investor veräußert. Die Fertigstellung des Gesamtprojektes ist bis Anfang 2021 geplant. „Das Projekt 'immergrün' in Berlin zeigt, dass UBM auch im Wohnbereich in einer neuen Liga spielt“, so Christian Berger, Geschäftsführer der UBM Development Deutschland und Mitglied des Executive Committee.
Der Wohnimmobilienmarkt befindet sich weiter im Aufwärtstrend und wird - als konservative Portfoliobeimischung - auch für institutionelle Investoren immer interessanter. Aufgrund demographischer Trends und dem Wunsch nach flexibleren Wohnungslösungen steigt vor allem die Nachfrage im städtischen Raum, insbesondere bei Single-Wohnungen und Micro-Apartements, stark an. „Wir haben die wachsende Nachfrage nach hochwertigen Wohnimmobilien erkannt und unsere Pipeline vor allem in den deutschen Großstädten frühzeitig befüllt, um von diesem Marktwachstum zu profitieren“, ergänzt Christian Berger.
Auch in Österreich ist die Verkaufs- und Entwicklungspipeline mit 17 Projekten mit mehr als 1.750 Wohnungen gut gefüllt: Ein absolutes Vorzeigeprojekt, das Projekt „Rosenhügel“ in Wien, wurde erst kürzlich fertiggestellt. Auf dem Areal der Rosenhügel-Filmstudios entwickelte UBM Development 204 frei finanzierte Eigentumswohnungen. Die letzten Wohnungen des aus sieben architektonisch anspruchsvollen Gebäuden bestehenden Wohnprojekts werden aktuell verkauft.

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Rekordvolumen bei Hotels

Dafür aber weniger Deals

von Charles Steiner

Das Transaktionsvolumen für österreichische Hotels geht im ersten Halbjahr durch die Decke - wenngleich die Anzahl der Transaktionen deutlich geringer geworden ist: Mehr als 230 Millionen Euro wurden von Christie & Co im Hotelsegment für das erste heurige Halbjahr verzeichnet - deutlich mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres, wo nur 130 Millionen Euro verzeichnet wurden. Zum Vergleich: Im gesamten Jahr 2017 wurden Hotels im Wert von mehr als einer halben Milliarde Euro gedreht.
Während die Transaktionsvolumina für das erste Halbjahr deutlich angestiegen sind, sind die Deals weniger, aber dafür größer geworden. Größter Transaktionshotspot war Wien, besonders, was die Volumina betrifft: Die größte Transaktion war dabei das 400-Zimmer Hotel Motel One am Westbahnhof, welches als Teil einer Mixed-Use Immobilie von der schweizerischen Acron Group an die Real I.S. veräußert wurde. Es war sowohl vom Transaktionsvolumen als auch von der Zimmeranzahl die größte Transaktion im ersten Halbjahr 2018. Auch die beiden im Eigentum der SPÖ bzw. des Renner Institutes gehaltenen Hotels Gartenhotel Altmannsdorf (95 Zimmer) und das 7 Days Premium Hotel Vienna (ebenfalls 95 Zimmer) ist gedreht worden. Doch auch kleinere Hotels erweckten Interesse bei Käufern. Das Hotel zur Staatsoper ist mit 22 Zimmern ein vergleichsweise kleines Objekt, verkauft wurde es an einen Tiroler Privatinvestor.
Überraschend viel tat sich in den Bundesländern: Das Hotel Grand Tirolia mit 81 Zimmern in Kitzbühel, das von der Beneco Privatstiftung an einen privaten österreichischen Investor verkauft wurde, die 50-Prozent-Anteile des 175-Zimmer Hotel Park Inn Linz von UBM an den Co-Eigentümer List Group und das Hotel Heiligenblut (85 Zimmer) in der Kärntner-Großglocknergemeinde Heiligenblut und das Hotel Post (50 Zimmer) ist von Hunguest Hotels an einen ungarischen Privatinvestor gedreht worden. Für Lukas Hochedlinger, Geschäftsführer von Christie & Co ein Beweis, dass Feriendestinationen zunehmend in den Fokus von Investoren rücken.

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Soravia baut Austro Tower

Austro Control Tower wird 2021 fertig

von Gerhard Rodler

In einer öffentlichen Ausschreibung seitens Austro Control für die Vergabe eines Hochhausprojektes hat Soravia den Zuschlag bekommen. Der neue Austro Tower entsteht zwischen dem von Soravia errichteten Business District TownTown und dem Projekt TrIIIple, das von Soravia in Partnerschaft mit ARE Development bis 2021 fertiggestellt wird. Das neue Gebäude entlang der Flughafen-Autobahn wird neben der Austro Control Unternehmenszentrale auch die Asfinag als Hauptmieter umfassen.Damit ist die Entwicklung von TownTown abgeschlossen.
Der neue Austro Tower wird mit ca. 135 Metern Höhe und 38 Geschossen zum höchsten Turm des Areals. Auf einer oberirdischen Bruttogeschoßfläche von rund 43.400 m² entstehen rund 28.000 m² Bürofläche, wovon 80 Prozent bereits an Austro Control und Asfinag vergeben sind. Zusätzlich wird der Büroturm auch ein Konferenzzentrum und ein Betriebsrestaurant sowie Café umfassen. Fertigstellung: 2021. Mit dem Austro Tower wird TownTown, gemeinsam mit dem Projekt TrIIIple, das neben drei Wohntürmen auch einen Büroturm umfasst, seine Vollendung finden und damit das Areal im 3. Wiener Gemeindebezirk zu einem der attraktivsten innerstädtischen Standorte Wiens machen.

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Das Phils Place öffnet seine Pforten

Aus einem Bürogebäude werden schöne Apartments

von Eva Palatin

Aus alt mach neu: So heißt es auf dem Wienerberg. Das ehemalige Philips-Gebäude erstrahlt jetzt in neuem Glanz. Aus den Büroräumlichkeiten sind Serviced Apartments entstanden. Im sogenannten Phils Place wird Service ganz groß geschrieben. Mehr dazu im Video.

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Eyemaxx kauft wieder in Berlin

Grundstück in Treptow für Hotel erworben

von Charles Steiner

Die Eyemaxx kauft wieder zu: Wie das Unternehmen mitteilte lässt, habe man sich ein Grundstück mit 3.854 m² in Berlin Treptow für ein Hoteldevelpment sichern können. Ein entsprechender Notarvertrag sowie ein LOI mit einem bonitätsstarken Hotelbetreiber seien bereits unterzeichnet worden.
Entstehen wird hier ein Hotelprojekt mit rund 260 Zimmern und einer Nettonutzfläche von 5.646 m², der Baustart ist für das zweite Quartal 2019 avisiert worden. Angepeiltes Projektvolumen: 33 Millionen Euro. Bis Ende 2020 sollen die Bauarbeiten für das Projekt, von dem sich die Eyemaxx eine Eigenkapitalrendite im höheren zweistelligen Bereich verspricht, abgeschlossen werden.
Michael Müller, CEO und Großaktionär von Eyemaxx: "Mit diesem neuen Projekt verstärken wir unsere Aktivitäten in dem wachstumsstarken Segment der Hotelimmobilien. Die Nachfrage nach investmentrelevanten Hotelimmobilien ist gerade in Ballungsräumen wie Berlin unverändert groß."

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Hilfe bei Eigentumswohnungen

Rustler betreut Wohnungseigentümer

von Charles Steiner

Viele Menschen kaufen sich eine Eigentumswohnung - und das oftmals für Vorsorgezwecke. Der Kauf einer solchen ist nicht immer einfach, zahlreiche Fragen gilt es dabei zu klären: Etwa ob man die Wohnung bis zum Pensionsantritt vermieten soll und über die Mieteinnahmen die Kreditraten getilgt werden sollen oder ob man mit den Mieteinnahmen eine Zusatzpension lukrieren will, was auch entsprechende steuerrechtliche Komponenten mit sich bringt. Rustler will diesen Wohnungseigentümern eine entsprechende Hilfeleistung anbieten und betreut mittlerweile rund 1.500 vermietete Eigentumswohnungen.
Das Leistungsportfolio für die Wohnungseigentümer besteht dabei aus der Erstellung von Mietverträgen, Übergabe- und Rücknahme von Mietobjekten, Inkasso sowie die Überwachung der Zahlungstermine sowie die Erstellung einer WEG-Abrechnung. Quasi ein Hausverwalter für eine Wohnung, sozusagen.
Walter Seierl, Prokurist der Gebäudeverwaltung Rustler sieht eine vermehrte Nachfrage nach solcherlei Services: „Der Bedarf, dass sich jemand um die erworbenen Wohnungen professionell kümmert, ist definitiv im Steigen begriffen, auch weil viele unsere Kunden im Ausland leben und einen verlässlichen Partner benötigen.“

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Gleichenfeier für Wohnspot Süd

183 freifinanzierte Wohnungen für Schwechat

von Charles Steiner

Gleichenfeier Wohnspot SüdGleichenfeier Wohnspot Süd

Nicht nur Wien wächst, auch die umliegenden Gemeinden werden aufgrund der günstigen Verkehrslage immer größer und bedürfen daher Wohnraum. Ein Beispiel etwa ist Schwechat: Dort entstehen von der wohngut Bauträger GmbH und der NOE Immobilien Development AG 183 freifinanzierte Eigentumswohnungen. Kürzlich wurde die Gleichenfeier des aus vier Baukörpern bestehenden Projekts begangen. Bis Frühjahr des kommenden Jahres sollen sie fertiggestelt werden, mittlerweile seien, so wohngut-Geschäftsführerin Barbara Modliba, mehr als zwei Drittel der Wohnungen verkauft worden.
Bei den Wohnungen handelt es sich um Zwei- bis Fünfzimmerwohnungen, allesamt mit Freiflächen wie Loggia, Balkon, Terrasse oder Garten. Hinzu kommen noch Gemeinschaftsgärten- bzw. Räume sowie Sauna- und Fitnessbereich. Fußläufig seien Nahversorgungsangebote erreichbar, zudem befinden sich in unmittelbarer Nähe das Freizeitzentrum Schwechat mit Schwimmbad und Eislaufplatz.

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CBRE eröffnet in Belgrad

Soll dort das SEE-Geschäft betreuen

von Charles Steiner

Langsam, sehr langsam werden die Staaten des Westbalkan in Richtung EU geführt, einige Länder sind bereits Mitglied, bei anderen werden die Beitrittsgespräche konkreter, andere wiederum müssen warten. Aber: In all diesen Ländern ist für Investments hohes Renditepotenzial (wenn auch mit hohem Risiko verbunden) vorhanden. Einige internationale Investoren strecken da langsam ihre Fühler aus. CBRE will dem Rechnung tragen und hat jetzt ein Büro in der serbischen Hauptstadt Belgrad eröffnet. Von dort aus sollen die Länder Slowenien, Kroatien, Serbien, Bulgarien, Montenegro, Mazedonien, Bosnien und Herzegowina sowie Albanien betreut werden. Geleitet wird das 30 Mitarbeiter umfassende Büro von Andrew Peirson, der zuvor bei JLL für die Agenden Südosteuropa tätig war.
Andreas Ridder, Chairman CBRE Österreich & CEE: "Unser neues Team in Belgrad wird unsere bereits sehr starke Präsenz und Expertise in Zentral- und Osteuropa, wo wir bereits mehr als 1.700 Mitarbeiter beschäftigen, weiter verstärken. Die südosteuropäische Wirtschaft floriert und wir erwarten ein signifikantes Wachstum in diesen Ländern, die zunehmend attraktiv werden für internationale Nutzer und Investoren."

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Austro Control Tower wird 2021 fertig

Soravia baut Austro Tower

von Gerhard Rodler

In ei­ner öf­fent­li­chen Aus­schrei­bung sei­tens Aus­tro Con­trol für die Ver­ga­be ei­nes Hoch­haus­pro­jek­tes hat Sora­via den Zu­schlag be­kom­men. Der neue Aus­tro Tower ent­steht zwi­schen dem von Sora­via er­rich­te­ten Busi­ness District Town­Town und dem Pro­jekt TrIIIple, das von Sora­via in Part­ner­schaft mit ARE De­ve­lop­ment bis 2021 fer­tig­ge­stellt wird. Das neue Ge­bäu­de ent­lang der Flug­ha­fen-Au­to­bahn wird ne­ben der Aus­tro Con­trol Un­ter­neh­mens­zen­tra­le auch die As­fi­nag als Haupt­mie­ter um­fas­sen.Da­mit ist die Ent­wick­lung von Town­Town ab­ge­schlos­sen.
Der neue Aus­tro Tower wird mit ca. 135 Me­tern Hö­he und 38 Ge­schos­sen zum höchs­ten Turm des Are­als. Auf ei­ner ober­ir­di­schen Brut­to­ge­schoß­flä­che von rund 43.400 m² ent­ste­hen rund 28.000 m² Bü­ro­flä­che, wo­von 80 Pro­zent be­reits an Aus­tro Con­trol und As­fi­nag ver­ge­ben sind. Zu­sätz­lich wird der Bü­ro­turm auch ein Kon­fe­renz­zen­trum und ein Be­triebs­re­stau­rant so­wie Ca­fé um­fas­sen. Fer­tig­stel­lung: 2021. Mit dem Aus­tro Tower wird Town­Town, ge­mein­sam mit dem Pro­jekt TrIIIple, das ne­ben drei Wohn­tür­men auch ei­nen Bü­ro­turm um­fasst, sei­ne Voll­endung fin­den und da­mit das Are­al im 3. Wie­ner Ge­mein­de­be­zirk zu ei­nem der at­trak­tivs­ten in­ner­städ­ti­schen Stand­or­te Wiens ma­chen.

Aus einem Bürogebäude werden schöne Apartments

Das Phils Place öffnet seine Pforten

von Eva Palatin

Aus alt mach neu: So heißt es auf dem Wie­ner­berg. Das ehe­ma­li­ge Phi­lips-Ge­bäu­de er­strahlt jetzt in neu­em Glanz. Aus den Bü­ro­räum­lich­kei­ten sind Ser­viced Apart­ments ent­stan­den. Im so­ge­nann­ten Phils Place wird Ser­vice ganz groß ge­schrie­ben. Mehr da­zu im Vi­deo.
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Grundstück in Treptow für Hotel erworben

Eyemaxx kauft wieder in Berlin

von Charles Steiner

Die Eye­ma­xx kauft wie­der zu: Wie das Un­ter­neh­men mit­teil­te lässt, ha­be man sich ein Grund­stück mit 3.854 m² in Ber­lin Trep­tow für ein Ho­tel­de­velp­ment si­chern kön­nen. Ein ent­spre­chen­der No­tar­ver­trag so­wie ein LOI mit ei­nem bo­ni­täts­star­ken Ho­tel­be­trei­ber sei­en be­reits un­ter­zeich­net wor­den.
Ent­ste­hen wird hier ein Ho­tel­pro­jekt mit rund 260 Zim­mern und ei­ner Net­to­nutz­flä­che von 5.646 m², der Bau­start ist für das zwei­te Quar­tal 2019 avi­siert wor­den. An­ge­peil­tes Pro­jekt­vo­lu­men: 33 Mil­lio­nen Eu­ro. Bis En­de 2020 sol­len die Bau­ar­bei­ten für das Pro­jekt, von dem sich die Eye­ma­xx ei­ne Ei­gen­ka­pi­tal­ren­di­te im hö­he­ren zwei­stel­li­gen Be­reich ver­spricht, ab­ge­schlos­sen wer­den.
Mi­cha­el Mül­ler, CEO und Groß­ak­tio­när von Eye­ma­xx: "Mit die­sem neu­en Pro­jekt ver­stär­ken wir un­se­re Ak­ti­vi­tä­ten in dem wachs­tums­star­ken Seg­ment der Ho­tel­im­mo­bi­li­en. Die Nach­fra­ge nach in­vest­ment­re­le­van­ten Ho­tel­im­mo­bi­li­en ist ge­ra­de in Bal­lungs­räu­men wie Ber­lin un­ver­än­dert groß."

Rustler betreut Wohnungseigentümer

Hilfe bei Eigentumswohnungen

von Charles Steiner

Vie­le Men­schen kau­fen sich ei­ne Ei­gen­tums­woh­nung - und das oft­mals für Vor­sor­ge­zwe­cke. Der Kauf ei­ner sol­chen ist nicht im­mer ein­fach, zahl­rei­che Fra­gen gilt es da­bei zu klä­ren: Et­wa ob man die Woh­nung bis zum Pen­si­ons­an­tritt ver­mie­ten soll und über die Miet­ein­nah­men die Kre­dit­ra­ten ge­tilgt wer­den sol­len oder ob man mit den Miet­ein­nah­men ei­ne Zu­satz­pen­si­on lu­krie­ren will, was auch ent­spre­chen­de steu­er­recht­li­che Kom­po­nen­ten mit sich bringt. Rust­ler will die­sen Woh­nungs­ei­gen­tü­mern ei­ne ent­spre­chen­de Hil­fe­leis­tung an­bie­ten und be­treut mitt­ler­wei­le rund 1.500 ver­mie­te­te Ei­gen­tums­woh­nun­gen.
Das Leis­tungs­port­fo­lio für die Woh­nungs­ei­gen­tü­mer be­steht da­bei aus der Er­stel­lung von Miet­ver­trä­gen, Über­ga­be- und Rück­nah­me von Miet­ob­jek­ten, In­kas­so so­wie die Über­wa­chung der Zah­lungs­ter­mi­ne so­wie die Er­stel­lung ei­ner WEG-Ab­rech­nung. Qua­si ein Haus­ver­wal­ter für ei­ne Woh­nung, so­zu­sa­gen.
Wal­ter Sei­erl, Pro­ku­rist der Ge­bäu­de­ver­wal­tung Rust­ler sieht ei­ne ver­mehr­te Nach­fra­ge nach sol­cher­lei Ser­vices: „Der Be­darf, dass sich je­mand um die er­wor­be­nen Woh­nun­gen pro­fes­sio­nell küm­mert, ist de­fi­ni­tiv im Stei­gen be­grif­fen, auch weil vie­le un­se­re Kun­den im Aus­land le­ben und ei­nen ver­läss­li­chen Part­ner be­nö­ti­gen.“
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183 freifinanzierte Wohnungen für Schwechat

Gleichenfeier für Wohnspot Süd

von Charles Steiner

Gleichenfeier Wohnspot SüdGleichenfeier Wohnspot Süd
Nicht nur Wien wächst, auch die um­lie­gen­den Ge­mein­den wer­den auf­grund der güns­ti­gen Ver­kehrs­la­ge im­mer grö­ßer und be­dür­fen da­her Wohn­raum. Ein Bei­spiel et­wa ist Schwe­chat: Dort ent­ste­hen von der wohn­gut Bau­trä­ger GmbH und der NOE Im­mo­bi­li­en De­ve­lop­ment AG 183 frei­fi­nan­zier­te Ei­gen­tums­woh­nun­gen. Kürz­lich wur­de die Glei­chen­fei­er des aus vier Bau­kör­pern be­ste­hen­den Pro­jekts be­gan­gen. Bis Früh­jahr des kom­men­den Jah­res sol­len sie fer­tig­ge­s­telt wer­den, mitt­ler­wei­le sei­en, so wohn­gut-Ge­schäfts­füh­re­rin Bar­ba­ra Mod­li­ba, mehr als zwei Drit­tel der Woh­nun­gen ver­kauft wor­den.
Bei den Woh­nun­gen han­delt es sich um Zwei- bis Fünf­zim­mer­woh­nun­gen, al­le­samt mit Frei­flä­chen wie Log­gia, Bal­kon, Ter­ras­se oder Gar­ten. Hin­zu kom­men noch Ge­mein­schafts­gär­ten- bzw. Räu­me so­wie Sau­na- und Fit­ness­be­reich. Fuß­läu­fig sei­en Nah­ver­sor­gungs­an­ge­bo­te er­reich­bar, zu­dem be­fin­den sich in un­mit­tel­ba­rer Nä­he das Frei­zeit­zen­trum Schwe­chat mit Schwimm­bad und Eis­lauf­platz.

Soll dort das SEE-Geschäft betreuen

CBRE eröffnet in Belgrad

von Charles Steiner

Lang­sam, sehr lang­sam wer­den die Staa­ten des West­bal­kan in Rich­tung EU ge­führt, ei­ni­ge Län­der sind be­reits Mit­glied, bei an­de­ren wer­den die Bei­tritts­ge­sprä­che kon­kre­ter, an­de­re wie­der­um müs­sen war­ten. Aber: In all die­sen Län­dern ist für In­vest­ments ho­hes Ren­dite­po­ten­zi­al (wenn auch mit ho­hem Ri­si­ko ver­bun­den) vor­han­den. Ei­ni­ge in­ter­na­tio­na­le In­ves­to­ren stre­cken da lang­sam ih­re Füh­ler aus. CB­RE will dem Rech­nung tra­gen und hat jetzt ein Bü­ro in der ser­bi­schen Haupt­stadt Bel­grad er­öff­net. Von dort aus sol­len die Län­der Slo­we­ni­en, Kroa­ti­en, Ser­bi­en, Bul­ga­ri­en, Mon­te­ne­gro, Ma­ze­do­ni­en, Bos­ni­en und Her­ze­go­wi­na so­wie Al­ba­ni­en be­treut wer­den. Ge­lei­tet wird das 30 Mit­ar­bei­ter um­fas­sen­de Bü­ro von An­d­rew Peir­son, der zu­vor bei JLL für die Agen­den Süd­ost­eu­ro­pa tä­tig war.
An­dre­as Ridder, Chair­man CB­RE Ös­ter­reich & CEE: "Un­ser neu­es Team in Bel­grad wird un­se­re be­reits sehr star­ke Prä­senz und Ex­per­ti­se in Zen­tral- und Ost­eu­ro­pa, wo wir be­reits mehr als 1.700 Mit­ar­bei­ter be­schäf­ti­gen, wei­ter ver­stär­ken. Die süd­ost­eu­ro­päi­sche Wirt­schaft flo­riert und wir er­war­ten ein si­gni­fi­kan­tes Wachs­tum in die­sen Län­dern, die zu­neh­mend at­trak­tiv wer­den für in­ter­na­tio­na­le Nut­zer und In­ves­to­ren."
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Die Mapic 2017 zeigte die Unsicherheit der Retailimmobilienbranche.Die Mapic 2017 zeigte die Unsicherheit der Retailimmobilienbranche.

Warten auf den Stein der Weisen

Der Han­del ist im Wan­del. Und zwar so rasch und ra­di­kal wie noch nie - und das hat nicht nur mit On­line zu tun. Die dies­jäh­ri­ge Ma­pic war da­her vor al­lem der Sinn­su­che ge­wid­met. Es ist ein we­nig wie bei der Maus im An­ge­sicht der Schlan­ge. Es ist klar, dass es jetzt um das blan­ke Über­le­ben geht, aber ir­gend­wie fehlt die ret­ten­de Idee, ob, wo­hin und wie man sich da­zu be­we­gen soll.Noch nie zu­vor war die Ma­pic so sehr von Un­si­cher­hei­ten über die Zu­kunft ge­prägt wie in die­ser No­vem­ber­wo­che. Die - im Ver­gleich zu 2007 schon deut­lich be­schei­de­ne­ren - Events und Din­ners ein­zel­ner Aus­stel­ler und der be­rufs­be­dingt zur Schau ge­stell­te Op­ti­mis­mus für die ei­ge­nen Pro­jek­te kön­nen in­des­sen den kri­ti­schen Be­ob­ach­ter nicht dar­über hin­weg­täu­schen, dass die Re­tail­im­mo­bi­li­en­bran­che den Weg für die Zu­kunft noch nicht wirk­lich ent­deckt hat. Mehr als 8.500 De­le­gier­te aus 80 Län­dern, da­von 2.100 Ein­zel­händ­ler, 2.500 Ent­wick­ler und 1.000 In­ves­to­ren, wa­ren in die­sem Jahr auf der Ma­pic prä­sent.Für vie­le da­von war es vor al­lem auch ei­ne Su­che nach neu­en We­gen. Mie­ter wech­seln öf­ter "An­bie­ter von Ein­zel­han­dels­flä­chen müs­sen in den nächs­ten zehn Jah­ren mit so vie­len Mie­ter­wech­seln rech­nen wie sel­ten zu­vor", pro­gnos­ti­ziert Jörg Bit­zer, Lei­ter des Be­reichs Ein­zel­han­dels­im­mo­bi­li­en bei EHL Im­mo­bi­li­en. "Ei­ner­seits wer­den ins­be­son­de­re in Mit­tel­eu­ro­pa zahl­rei­che tra­di­tio­nel­le Groß­mie­ter aus den Be­rei­chen Tex­til, Schu­he und Elek­tro­nik oder auch Ban­ken Flä­chen re­du­zie­ren, an­de­rer­seits drängt ei­ne Viel­zahl von neu­en, oft­mals al­ler­dings auch klei­ne­ren Kon­zep­ten auf den Markt, die für gut ge­ma­nag­te Stand­or­te ei­ne enor­me Chan­ce dar­stel­len. Es wird al­so län­ger­fris­tig we­ni­ger Flä­chen­nach­fra­ge ge­ben und wir wer­den ganz an­de­re Shops und Dienst­leis­ter se­hen als heu­te." Big Da­ta im Kom­men In­des­sen hat der In­no­va­ti­ons­markt er­war­tungs­ge­mäß auch kei­ne um­wer­fen­den Neu­hei­ten ge­bracht: Big Da­ta und Ein­satz­mög­lich­kei­ten für künst­li­che In­tel­li­genz wa­ren hier wohl die in­ter­es­san­tes­ten Haupt­the­men. Und na­tür­lich neue Un­ter­hal­tungs­ide­en und Gastro­kon­zep­te, mit de­nen dem wach­sen­den On­line-Han­del et­was ent­ge­gen­ge­setzt wer­den soll. Die zwei­te gro­ße Ver­än­de­rung ist eben­falls dem Trend zum er­leb­nis­ori­en­tier­ten Ein­kauf ge­schul­det: die star­ke Aus­wei­tung von En­ter­tain­men­t­an­ge­bo­ten. Vir­tu­al-Rea­li­ty-Er­leb­nis­se in 3D-Shows, Ga­ming Are­as, auf­wen­di­ge Kin­der­er­leb­nis­be­rei­che oder auch bis zu meh­re­re Tau­send Qua­drat­me­ter gro­ße Sport­be­rei­che - z.B. Tram­po­lin­parks - sind nur ei­ni­ge der neu­en En­ter­tain­men­t­an­ge­bo­te, die auf der MA­PIC auf enor­mes In­ter­es­se stie­ßen. "Die Viel­zahl der Show- und Mit­mach­an­ge­bo­te wird da­zu füh­ren, dass die Ver­weil­dau­er im Ein­kaufs­zen­trum der Zu­kunft deut­lich zu­neh­men wird", so Bit­zer. Frei­lich ist es Jam­mern auf ho­hem Ni­veau, was hier be­trie­ben wird. Im zu­rück­lie­gen­den Jahr­zehnt ist die Re­tail-Ver­kaufs­flä­che um zwölf Pro­zent ge­stie­gen - und zwar durch­schnitt­lich pro Jahr! Flä­chen­trei­ber da­bei wa­ren - und sind es auch wei­ter­hin - vor al­lem Chi­na und In­di­en. Auf die­se bei­den Märk­te set­zen die welt­weit ak­ti­ven 150 Top- mar­ken in der Re­tail­sze­ne auch ih­re Haupt­an­stren­gun­gen. "Chi­na ist ein be­son­ders viel­ver­spre­chen­der Markt für Out­lets", sagt Lois Lu Yi, VP von Bei­jing Ca­pi­tal Grand, ei­ner in Hong Kong an­ge­sie­del­ten In­vest­ment Hol­ding Ge­sell­schaft, die auch selbst ent­wi­ckelt. "Die ge­sam­te Out­let­flä­che in Chi­na wächst pro Jahr um der­zeit 34 Pro­zent. Bei Kauf­häu­sern liegt das Wachs­tum bei 8 Pro­zent, bei Shop­ping Malls bei 29 Pro­zent." Aber auch in Eu­ro­pa gibt es Ak­ti­vi­tä­ten. Hier sol­len vor al­lem (neue) Gas­tro­no­mie­kon­zep­te schrump­fen­de Han­dels­flä­chen kom­pen­sie­ren. Fol­ge­rich­tig hat Ma­pic-Che­fin Na­tha­lie De­pe­tro auch für nächs­tes Jahr ei­ne neue Ver­an­stal­tung, die Ma­pic Es­sen & Trin­ken in Mai­land, an­ge­kün­digt. Neue Tech­no­lo­gi­en im Ein­zel­han­del ge­hen aber noch weit über On­line-Han­del und Big Da­ta hin­aus. Durch Au­to­ma­ti­sie­rung und Ro­bo­ter wird sich die Zahl der Jobs im Ein­zel­han­del bis 2030 än­dern. Ei­ni­ge au­to­ma­ti­sier­te Pro­zes­se wer­den mensch­li­che Ar­beits­kräf­te er­set­zen. Das "In­ter­net der Din­ge" wird laut ei­ner CB­RE-Stu­die zur Nor­ma­li­tät. Durch die vor­an­schrei­ten­de In­te­gra­ti­on von Mil­li­ar­den an Er­ken­nungs­zei­chen und Mar­kie­run­gen er­hal­ten Ein­zel­händ­ler mehr und mehr In­for­ma­tio­nen über die Kauf­sche­ma­ta von Kun­den. Re­tailer kön­nen so das Kauf­ver­hal­ten und die Be­dürf­nis­se der Kun­den be­reits an­ti­zi­pie­ren und La­ger­be­stän­de so­wie Aus­lie­fe­rung ent­spre­chend ef­fi­zi­en­ter ge­stal­ten. Dank in­tel­li­gen­ter Ge­rä­te­tech­no­lo­gie - wie Smart­pho­nes - kön­nen Ver­brau­cher buch­stäb­lich über­all und zu je­der Zeit kau­fen, was sie se­hen. Ei­ne ein­fa­che Echt­zeit- Bil­der­ken­nungs-Ana­ly­se macht al­les "kauf­bar" - von je­der Quel­le. Und: Stores wer­den zu Show­rooms und fun­gie­ren als Mar­ken­bot­schaf­ter, die sich auf Mar­ken­er­leb­nis­se kon­zen­trie­ren. Shop­ping be­deu­tet Mar­ken­er­leb­nis, in das man ein­taucht und bei dem man die Bin­dung mit der Mar­ke in­ten­si­viert. Der Kon­su­ment des Jah­res 2030 hat im­mer noch den Wunsch, ei­nen Store zu be­su­chen. Die Kon­su­men­ten wün­schen sich neue Er­fah­run­gen. Ein­zel­händ­ler wer­den die­se Ge­le­gen­heit er­grei­fen und Er­leb­nis­se mit mehr In­ter­ak­ti­on und Lern­ef­fek­ten für Kon­su­men­ten kre­ieren. Frei­lich, das be­deu­tet auch mehr Ar­beit für das Cen­ter­ma­nage­ment. Bit­zer: "Das Cen­ter­ma­nage­ment wird so kom­plex wie nie zu­vor sein. Tech­ni­sche Neue­run­gen sind zu im­ple­men­tie­ren, bau­li­che Ver­än­de­run­gen vor­zu­neh­men, und statt mit we­ni­gen Ex­pan­si­ons­ma­na­gern ei­ni­ger glo­ba­ler Ein­zel­han­dels­kon­zer­ne zu re­den, muss man künf­tig in ei­ner deut­lich viel­fäl­ti­ge­ren Ein­zel­han­dels­sze­ne eng ver­netzt sein, um die neu­en Re­tail-, Gas­tro- und En­ter­tain­ment­kon­zep­te zu ge­win­nen, oh­ne die das Ein­kaufs­zen­trum der Zu­kunft ein­fach nicht mehr er­folg­reich sein kann."

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Die Seestadt Aspern ist eines der größten Stadtentwicklungsprojekte Europas.Die Seestadt Aspern ist eines der größten Stadtentwicklungsprojekte Europas.

Mehr Stadt braucht das Land

Der Zu­zug in die Bal­lungs­zen­tren Ös­ter­reichs macht den Wohn­raum in den Städ­ten zur Man­gel­wa­re. Stadt­ent­wick­lungs­pro­jek­te sol­len für Ent­span­nung auf dem an­ge­spann­ten Wohn­markt sor­gen. Ein Stadt­ent­wick­lungs­ge­biet ist viel mehr als die Ge­samt­heit ein­zel­ner Im­mo­bi­li­en­pro­jek­te. Die­ser Mei­nung ist auch Tho­mas Ritt, Lei­ter der Ab­tei­lung Kom­mu­nal­po­li­tik bei der Ar­bei­ter­kam­mer Wien, die ei­ne Stu­die über die öf­fent­li­chen Räu­me bei Wiens Stadt­ent­wick­lungs­pro­jek­ten in Auf­trag gab. Ritt sieht des­we­gen die Zu­sam­men­ar­beit zwi­schen den Bau­fel­dern als zen­tral an: "Bau­platz­über­grei­fen­de Ko­ope­ra­ti­on ist wich­tig. Da­für braucht es ein funk­tio­nie­ren­des Stadt­teil­ma­nage­ment." Die Be­treu­ung en­det aber nicht mit dem Bau der Ge­bäu­de. "Kon­flik­te zwi­schen den Be­woh­nern sind un­ver­meid­lich. Des­we­gen braucht es auch Ge­biets­be­treu­ung über die Bau­pha­se hin­aus", so Ritt. [ci­te1] Stadt­teil­ma­nage­ment In der See­stadt As­pern ist be­son­ders viel in die­se Rich­tung in­ves­tiert wor­den. "Auch, weil die See­stadt wie ein Ali­en über dem Flug­platz ab­ge­wor­fen wur­de", er­klärt Ritt. Im Ge­gen­satz zu an­de­ren Stadt­ent­wick­lungs­ge­bie­ten, wie et­wa dem Sonn­wend­vier­tel am Wie­ner Haupt­bahn­hof, kom­me dort auf­grund der ab­ge­schot­te­ten La­ge von al­lei­ne kein Le­ben rein. Laut Ger­hard Schus­ter, Vor­stand der Wien 3420 As­pern De­ve­lop­ment AG, gibt es ty­pi­scher­wei­se zwei Ent­wick­lun­gen, die für Un­ru­he in der Be­völ­ke­rung sor­gen: "Das ei­ne ist der ex­tre­me Ver­fall von Ge­bäu­den oder In­fra­struk­tur. Das an­de­re, wenn vie­le Men­schen neu in ein Vier­tel zu­zie­hen." Die­se zwei Kri­sen­fäl­le wür­den ei­ne zen­tra­le An­lauf­stel­le be­din­gen, die sich um die An­lie­gen der Men­schen küm­mert. Je grö­ßer ein Stadt­ent­wick­lungs­pro­jekt ist, des­to wich­ti­ger sei ein Stadt­teil­ma­nage­ment. "Ein Stadt­teil­ma­nage­ment hat in Stadt­ent­wick­lungs­ge­bie­ten ei­ne wich­ti­ge Be­deu­tung in den Be­rei­chen Ko­or­di­na­ti­on und In­for­ma­ti­on - so auch in der See­stadt As­pern", meint auch An­dre­as Hol­ler, Ge­schäfts­füh­rer De­ve­lop­ment Ös­ter­reich bei der Bu­wog, die mit dem Pro­jekt See­See das ak­tu­ell größ­te Pro­jekt in der See­stadt ent­wi­ckelt. "Da­durch, dass der neue Stadt­teil erst nach und nach wächst und be­ste­hen­de Be­woh­ner ih­re Er­fah­run­gen und Wün­sche ein­brin­gen, kön­nen auch ganz neue Ide­en ent­ste­hen, die dann von der 3420 As­pern De­ve­lop­ment AG mit den ein­zel­nen Bau­trä­gern dis­ku­tiert wer­den", er­klärt Hol­ler. "Die Bau­trä­ger kom­men vier­tel­jähr­lich zu­sam­men, um et­wa Frei­flä­chen zu pla­nen oder auch die Nut­zung der Erd­ge­schoß­zo­ne ab­zu­stim­men", so Schus­ter über die Vor­ge­hens­wei­se. "Es nutzt nichts, wenn vier Bau­plät­ze ne­ben­ein­an­der ei­nen Klein­kin­der­spiel­platz ein­pla­nen", ver­an­schau­licht Ritt das Pro­blem, wenn Bau­trä­ger nicht mit­ein­an­der pla­nen. [ci­te2] Pro­blem­ge­schoss Ei­ne Her­aus­for­de­rung bei Stadt­ent­wick­lungs­pro­jek­ten ist auch oft die Be­le­bung der Erd­ge­schoss­zo­nen. Ritt sieht et­wa beim Sonn­wend­vier­tel am Wie­ner Haupt­bahn­hof Hand­lungs­be­darf: "Laut der Stu­die der AK sind dort die Erd­ge­schoss­zo­nen ex­trem ab­wei­send: un­at­trak­tiv, oft mit Nut­zun­gen, die blick­dich­te Schau­fens­ter ver­lan­gen und teil­wei­se zu Ab­stell­räu­men ver­kom­men." In der See­stadt ist es laut Ritt hin­ge­gen ge­lun­gen, den Han­del für den Stand­ort zu ge­win­nen. "Die See­stadt wird wie ein Ein­kaufs­zen­trum ge­ma­nagt", ver­an­schau­licht er. Die Bau­trä­ger sind ver­pflich­tet, die et­wa 3.000 Qua­drat­me­ter Han­dels­flä­che in der Kern­zo­ne der See­stadt für zu­min­dest zwölf Jah­re an die As­pern See­stadt Ein­kaufs­stra­ßen GmbH - ein Joint Ven­ture zwi­schen Re­tail­pro­fi SES Spar Eu­ro­pean Shop­ping Cen­ters und der Wien 3420 AG - zu ver­mie­ten. [ci­te3] Die Ein­zel­han­dels­flä­chen wer­den dann je nach Be­darf wei­ter­ver­mie­tet. "Die Mie­ten sind da­bei auf die Kauf­kraft der je­wei­li­gen Bran­che ab­ge­stimmt", er­klärt Schus­ter. "Es stimmt, dass die­ses The­ma im Neu­bau ins­ge­samt Her­aus­for­de­run­gen birgt, aber ge­ra­de in der See­stadt As­pern se­he ich das Pro­blem nicht", sieht auch Hol­ler die Erd­ge­schoss­zo­ne in As­pern gut auf­ge­stellt. Be­ste­hen­des und kom­men­des Ge­wer­be sei­en gut auf die Be­dürf­nis­se der Bür­ger ab­ge­stimmt. Wal­ter Witt­mann, Vor­stand der Pre­mi­um Im­mo­bi­li­en, er­war­tet auch beim Pro­jekt "Das En­sem­ble", das Pre­mi­um Im­mo­bi­li­en ge­mein­sam mit der ARE auf den brach­lie­gen­den Ge­wer­be­flä­chen der ehe­ma­li­gen Post­bus-Zen­tra­le im drit­ten Wie­ner Ge­mein­de­be­zirk ent­wi­ckelt, kei­ne Pro­ble­me mit der Erd­ge­schoss­zo­ne. "Im Erd­ge­schoss an der Erd­ber­ger Län­de ent­ste­hen ein Le­bens­mit­tel­han­del und ein Dro­ge­rie­markt. Ent­lang des Parks wird ein Kin­der­gar­ten ent­ste­hen. Bei den an­de­ren Bau­tei­len wer­den mo­der­ne, nach­ge­frag­te Gar­ten­woh­nun­gen er­rich­tet", er­klärt er. [ci­te4] Bür­ger spre­chen mit An­dre­as Hol­ler sieht bei Stadt­ent­wick­lungs­pro­jek­ten ei­nen Trend in Rich­tung Ein­be­zie­hung der Bür­ger: "Die Be­dürf­nis­se der An­rai­ner flie­ßen stär­ker in die Pla­nungs­pro­zes­se ein - es geht nicht mehr nur dar­um, den zu­künf­ti­gen Be­woh­nern ein an­spre­chen­des Quar­tier zu er­rich­ten, son­dern ei­nen Mehr­wert für das ge­sam­te Grät­zel zu schaf­fen." Frei­flä­chen wür­den da­bei ei­ne gro­ße Rol­le spie­len. Ei­ne Mög­lich­keit da­zu ist ein ko­ope­ra­ti­ves Ver­fah­ren. An­ders als bei städ­te­bau­li­chen Wett­be­wer­ben steht da­bei nicht das kon­kur­rie­ren­de Pla­nen im Vor­der­grund, son­dern das ge­mein­sa­me Ent­wi­ckeln von Lö­sungs­an­sät­zen. [ci­te5] Da­bei wer­den auch die In­ter­es­sen der Bür­ger mit ein­be­zo­gen. In der See­stadt As­pern wird so­wohl auf Wett­be­wer­be, als auch ver­ein­zelt auf ko­ope­ra­ti­ve Ver­fah­ren ge­setzt. "Das kommt auf die Auf­ga­ben­stel­lung an", er­klärt Schus­ter. Ein ko­ope­ra­ti­ves Ver­fah­ren wur­de et­wa bei der Ent­wick­lung des Mas­ter­plans Ebels­berg, das mit über 30 Hekt­ar größ­te Stadt­ent­wick­lungs­pro­jekt in Linz, bei dem die Area­le der frü­he­ren Hil­ler Ka­ser­ne so­wie der an­gren­zen­den "Som­mer­grün­de" ent­wi­ckelt wer­den, an­ge­wen­det. "Die­ses Ver­fah­ren war hier vor­teil­haft, weil die Vor­ga­ben, die für die Aus­lo­bung ei­nes Wett­be­wer­bes not­wen­dig sind, wie Woh­nungs­an­zahl, Dich­te, Hö­he der Be­bau­ung so­wie der An­teil Ge­wer­be, nicht ge­nau fest­la­gen", so Gun­ter Ames­ber­ger, Stadt­ent­wick­lungs­di­rek­tor der Stadt Linz. "Im Rah­men des ko­ope­ra­ti­ven Ver­fah­rens wur­den die­se Rah­men­be­din­gun­gen so­wie kla­re Re­geln für die nun zu er­stel­len­den Flä­chen­wid­mungs- und Be­bau­ungs­plä­ne ge­mein­sam mit al­len Sta­ke­hol­dern ent­wi­ckelt." Laut Ames­ber­ger müs­se bei ei­nem neu ent­wi­ckel­ten Quar­tier die gu­te Er­reich­bar­keit so­wohl mit­tels öf­fent­li­chem als auch In­di­vi­du­al­ver­kehr ge­währ­leis­tet sein. "Dar­über hin­aus ist ei­ne ur­ba­ne In­fra­struk­tur im nä­he­ren Um­feld sehr vor­teil­haft", so Ames­ber­ger. [ci­te6] Ur­ba­ne La­ge als Vor­teil "Das En­sem­ble" ist eben­falls ein Pro­jekt, das von der ur­ba­nen La­ge pro­fi­tiert. Witt­mann rech­net des­we­gen nicht mit ei­ner Ent­wick­lung Rich­tung "Schlaf­stadt": "Wer schon im Zen­trum wohnt, wird sich nicht de­zen­tral ori­en­tie­ren." Der ge­sam­te Frei­raum wer­de zu­dem ge­samt­heit­lich er­dacht und ge­plant. Das sei wich­tig für ei­nen zu­sam­men­hän­gen­den Cha­rak­ter und für ei­ne op­ti­ma­le Ver­tei­lung von Spiel- und Auf­ent­halts­räu­men im Frei­en. Da­für wur­de ei­ne Park­an­la­ge mit rund 7.000 m2 ge­plant, die für die Nach­bar­schaft und die neu­en Be­woh­ner ein Be­geg­nungs­raum sein wird. "Der Park ver­bin­det den Kar­di­nal-Nagl-Platz über die Dro­ry­gas­se mit dem Do­nau­ka­nal und wird da­her nicht nur für Be­woh­ner, son­dern für die ge­sam­te Nach­bar­schaft von At­trak­ti­vi­tät sein", ist Hans-Pe­ter Weiss, Ge­schäfts­füh­rer der ARE, über­zeugt. "Der Blick über den Tel­ler­rand ist bei Quar­tier­s­ent­wick­lun­gen ei­ner der wich­tigs­ten Fak­to­ren. Das Pro­jekt muss ei­nen nach­hal­ti­gen Mehr­wert für die Nach­bar­schaft und den ge­sam­ten Be­zirk bie­ten", be­tont er. [ci­te7] Woh­nen ist nicht ge­nug Auch Mi­cha­el Thier, Mar­ke­ting­lei­ter bei C&P Im­mo­bi­li­en, die das Brau­quar­tier Pun­ti­gam in Graz ent­wi­ckelt, sieht die Schaf­fung von Zu­satz­an­ge­bo­ten, "wie et­wa Ar­beits­plät­ze, Frei­zeit­ge­stal­tungs­mög­lich­kei­ten oder auch Mo­bi­li­täts­an­ge­bo­te", als "enorm wich­ti­gen Punkt" an. Die ers­ten zwei von ins­ge­samt neun Bau­ab­schnit­ten ste­hen ge­ra­de un­mit­tel­bar vor der Fer­tig­stel­lung. "Der Trend wird da­hin ge­hen, dass Men­schen mehr Wert auf Life- style usw. le­gen, da­her muss ein ent­spre­chen­des An­ge­bot in un­mit­tel­ba­rer Nä­he ge­schaf­fen wer­den", er­klärt er. Mit ei­nem ent­spre­chen­den Nut­zungs­mix möch­te man den Be­woh­nern al­les "un­kom­pli­ziert und vor al­lem na­he" bie­ten, was das täg­li­che Le­ben braucht. "'Nur' das Woh­nen wird in sol­chen gro­ßen Ein­hei­ten zu­künf­tig zu we­nig sein", ist Thier über­zeugt. Auch in der See­stadt As­pern setzt man auf die Schaf­fung von Ar­beits­plät­zen. 20.000 Stel­len sol­len ins­ge­samt ge­schaf­fen wer­den. Auch das soll ver­hin­dern, dass die See­stadt zur "Schlaf­stadt" wird. Es­sen­zi­ell für Be­triebs­an­sied­lun­gen ist aber der Bau des Lo­bau­tun­nels. "Für die Wohn­be­völ­ke­rung ist der Lo­bau­tun­nel nicht so wich­tig. Für sie ist er eher ein Nice-to-ha­ve", er­klärt Schus­ter. Doch vor al­lem Be­trie­be mit ei­nem ho­hen Trans­port­an­teil wür­den ei­ne zu­sätz­li­che Stra­ßen­ver­bin­dung brau­chen. Ei­nen Schritt wei­ter geht Tho­mas Ritt, der oh­ne den Lo­bau­tun­nel die gan­ze Ent­wick­lung im Nor­den der See­stadt in Ge­fahr sieht. [ci­te8]

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