Abriss-Verschärfung in Wien kommt früher

Teil der Bauordnung soll am 1. Juli in Kraft treten

von Stefan Posch

Im April präsentierte die Wiener Stadtregierung den Entwurf der Bauordnungsnovelle (immoflash berichtete). Mit dieser soll Bauland schneller mobilisiert, die gewerbliche Nutzung von Wohnungen eingeschränkt und historische Gebäude besser geschützt werden. Damals wurde der Jahreswechsel als Zeitpunkt für das Inkrafttreten der Novelle genannt. Doch laut einem Bericht der Tageszeitung Der Standard soll der Punkt mit der Verschärfung beim Abriss nun vorgezogen werden und schon mit 1. Juli in Kraft treten. Ein entsprechender Initiativantrag von SPÖ und Grünen soll der Zeitung vorliegen, und soll noch Ende des Monats im Gemeinderat beschlossen werden.
Für Abbruchtätigkeiten für Gebäude, die vor 1945 errichtet wurden, ist zukünftig eine Bestätigung des Magistrats (MA 19), dass kein öffentliches Interesse am Erhalt des Bauwerks besteht, Vorraussetzung. Zudem können künftig auch einzelne Gebäude als Schutzzonen ausgewiesen werden. Die "technische Abbruchreife" soll künftig nur dann vorliegen, wenn sich die Instandsetzung des Bauwerkes als technisch unmöglich erweist, was de facto zu einer Abschaffung der "technischen Abbruchreife" führt.

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Pay-Per-Use statt Büromiete

Coworking-Spaces auch für große Unternehmen

von Stefan Posch

Werden Pay-Per-Use-Modelle die klassischen langfristigen Büromietverträge verdrängen? Mit dieser Fragestellung beschäftigt sich die Studie "Flexible Workspace - Neues Büroflächenangebot zwischen Hype und Disruption" von Catella Research, die kürzlich veröffentlicht wurde.
Ein dynamisch wachsender Teil des Büromarktes bildet demnach die sogenannte GIG Economy (aus dem Englischen: Gig für Auftritt), eine Form des Arbeitens, bei dem kleine Aufträge kurzfristig an unabhängige Freiberufler oder geringfügig Beschäftigte vergeben werden. Doch gerade auch Corporates - also große Unternehmen - würden sich laut der Untersuchung immer stärker an dem Angebot bedienen. Vermehrt würden diese Firmen einen Nutzen im Austausch mit innovativen Start-ups sehen und lagern deswegen einzelne Abteilungen in Flexible Workspaces aus.
In der geografischen Analyse sieht die Studie aktuell eine starke Verortung in den zentralen Geschäftsvierteln, mit einem räumlichen Drang in bzw. aus sogenannte Szeneviertel. Operativ würden sich diese Anbieter dabei sowohl in Neubau- als auch in Bestandflächen finden.
Weltweit gab es zu Beginn des Jahres 2018 etwa 14.500 Flexible Workspaces, wovon sich etwa 20 Prozent in Europa befinden. Im Laufe der letzten Jahre kam es europaweit zu einer starken Flächenexpansion im Bereich Flexible-Workspace-Flächen in Europa (EU 28) auf rund 2,1 Millionen m². Bezogen auf den europäischen Büroflächengesamtmarkt von rund 275 Millionen m² sind dies gleichwohl lediglich rund 0,76 Prozent. Basierend auf den genannten Veränderungsprozessen, auch getrieben durch eine stetig steigende Investorennachfrage, erwartet Catella weiterhin eine starke Zunahme an Flexible-Workspace-Centern sowie deren Ausbau. Als minimale Flächengröße - Basis der betriebswirtschaftlich relevanten Bewirtschaftung - sieht die Studie rund 2.000 m². Das Gros der Expansion wird dabei von den großen international agierenden Konzernen bestritten. Objektspezifisch liegt der Fokus dabei klar auf dem Hybridmodell, da ein zunehmender Bedarf an privaten Büroräumen besteht.

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Gesundheitsimmobilien im Investorfokus

Primonial Gruppe greift nach Medical Properties Trust

von Gerhard Rodler

Die Primonial Gruppe gibt bekannt, dass sie Exklusivverhandlungen im Hinblick auf den Erwerb einer 50%-Beteiligung an einem von Medical Properties Trust (REIT) verwalteten HealthcareImmobilienportfolio für institutionelle Investoren in Deutschland aufgenommen hat. Das Immobilienportfolio mit einem geschätzten Gesamtwert von über 1,635 Milliarden Euro besteht aus 71 Gesundheitseinrichtungen.
Die Exklusivität der Verhandlungen verdeutlicht das Bestreben der Primonial Gruppe und Medical Properties Trust, eine langfristige strategische Zusammenarbeit einzugehen, und dabei von ihrem jeweiligen Know-how zu profitieren.
Die Beteiligung ist auf die Stärkung der Führungsposition der Primonial Gruppe im Bereich Gesundheitsimmobilien in Europa ausgerichtet Der Abschluss dieser Transaktion würde eine neue Etappe in der europaweiten Entwicklung des Immobiliengeschäfts der Primonial Gruppe bedeuten, indem das verwaltete Vermögen im Gesundheitssektor von aktuell 4,4 Milliarden Euro für die gesamte Eurozone auf 5,2 Milliarden Euro zum Zeitpunkt der endgültigen Unterzeichnung erhöht würde - mit einem Anteil von 2,6 Milliarden Euro in Deutschland und 2,2 Milliarden Euro in Frankreich.
Der für das Immobiliengeschäft der Primonial Gruppe verantwortliche stellvertretende CEO Laurent Fléchet erklärt: "Diese Gelegenheit ist das Ergebnis einer starken Strategie der Primonial Gruppe zur Entwicklung ihrer Immobilienplattform in Europa. Ihr Erfolg beruht auf der Zusammenarbeit der luxemburgischen, deutschen und französischen Teams der Gruppe. Die entwickelten Synergien zeigen einmal mehr die Fähigkeit der Teams, innovative und wertschöpfende Chancen zu nutzen."
Yann Balaÿ, Head of Investments für Gesundheitsimmobilien, ergänzt: «Wir freuen uns sehr, dass wir zusammen mit Medical Properties Trust diese neue Investition im deutschen Gesundheitssektor realisieren können. Mit dieser bedeutenden Transaktion werden wir unsere Präsenz in diesem Sektor in Deutschland und Europa stärken können. Wir hoffen auch in Zukunft mit Medical Properties Trust in Europa wieder eng arbeiten zu können.» Diese Transaktion wird nach Aufhebung der Negativklauseln zum Zeitpunkt des erwarteten Vollzugs (Closing) im Juli 2018 wirksam.

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70 Prozent wünschen sich eigenes Haus

Haus ein lang gehegter Wunschtraum

von Stefan Posch

Eine deutliche Mehrheit von 70 Prozent wünscht sich ein eigenes Haus. Das geht aus einer Studie hervor, die das market Institut im Auftrag von Wienerberger durchgeführt hat.
"Neben Familie, Gesundheit und beruflichem Erfolg gehört für viele Österreicher auch ein Eigenheim zu einem erfüllten Leben. In den letzten Jahren hat sich - nicht zuletzt dank unzähliger TV-Sendungen, Blogs und Social Media Plattformen wie Instagram und Pinterest - rund um das Thema Wohnen ein eigener Lifestyle entwickelt. Die eigenen vier Wände bieten in der heutigen schnelllebigen Zeit einen Rückzugsort und ermöglichen es, Wünsche und Vorstellungen individuell umzusetzen", so Birgit Starmayr vom market Institut.
Die Untersuchung ging auch den Motiven für den Hausbau nach. Demnach steht für 48 Prozent die individuelle Wohnraumschaffung und -gestaltung an erster Stelle, gefolgt von der Steigerung des Wohnkomforts (45 Prozent). 35 Prozent möchten mit dem Eigenheim eine Wertanlage für die Zukunft schaffen und 33 Prozent benötigen einfach mehr Wohnraum als bisher. Ein wichtiger Aspekt für die über 50-Jährigen ist auch das Thema Barrierefreiheit (21 Prozent), welches für die jüngeren Befragten nur eine unwesentliche Rolle spielt.
Wenn es um die Ausstattung bzw. Besonderheiten des Traumhauses geht, zeigen sich die Österreicher eher bescheiden: So sind Swimmingpools (22 Prozent), Sauna, Wellness- und Fitnessräume (19 Prozent) oder Smart Home Lösungen (15 Prozent) vergleichsweise wenig gefragt. Vielmehr wünschen sich die Österreicher einen eigenen Garten (74 Prozent). Darüber hinaus soll das eigene Haus die individuelle Gestaltung (69 Prozent) ermöglichen und mehr Wohnfläche (63 Prozent) sowie eigene Freiräume und Rückzugsmöglichkeiten (63 Prozent) schaffen. Die ältere Generation der Häuslbauer denkt auch stark in Richtung energiesparende Wohnformen (54 Prozent).

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ZIA kritisiert neue Mietpreisbremse

Deutscher Immobilienverband sieht reine Augenwischerei

von Stefan Posch

Laut Medienberichten hat das Bundesjustizministerium in Deutschland einen ersten Entwurf zu Änderungen im Mietrecht vorgelegt. Wie bereits im Koalitionsvertrag angekündigt, sollen Vermieter, die sich bei der Berechnung der Neuvertragsmiete auf die Vormiete berufen, die Höhe der Vormiete künftig offenlegen. Zudem soll die Höhe der Modernisierungsumlage in Regionen mit angespannten Wohnungsmärkten auf acht statt bisher elf Prozent reduziert werden. Weiter soll die Höhe der Modernisierungsumlage in diesen Gebieten auf maximal drei Euro je Quadratmeter für sechs Jahre gekappt werden.
Aus Sicht des Spitzenverbandes der Immobilienwirtschaft Zentraler Immobilien Ausschuss (ZIA) sind viele dieser Maßnahmen aber reine Augenwischerei. "Modernisierungsblocker und Verschärfungen einer Mietpreisbremse, die ihre Wirkung verfehlt, helfen Wohnungssuchenden nicht weiter. Steigende Mietpreise sind ein Symptom von anhaltender Knappheit in einigen Städten, dagegen hilft nur die Erweiterung des Angebotes für alle Bevölkerungsschichten", erklärt Andreas Mattner, Präsident des ZIA. "Die geplante Verschärfung wird Wohnungssuchenden lediglich das Gefühl vermitteln, dass sie schneller eine Wohnung finden, was in der Praxis absolut nicht der Fall ist. Das ist unfair!" Mit den Veränderungen bei der Modernisierungsumlage versuche man schwarze Schafe zu treffen, erschwert es aber auch vielen ehrenhaft tätigen Unternehmen, dringend benötigte Modernisierungen z.B. mit Fahrstühlen durchzuführen.

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Baumit feiert runden Geburtstag

30-jähriges-Jubiläum der Dachmarke

von Franz Artner

Heuer feiert Baumit sein 30-Jahr-Jubiläum. Was 1988 als Kooperation der Firmen Wopfinger und Wietersdorfer mit einem Umsatz von gut 52 Millionen Euro und 343 Mitarbeitern begann, ist nun ein echter europäischer Riese. Baumit gehört seit 2017 nur mehr der Schmid-Gruppe und macht heuer mit 3.350 Mitarbeitern einen Umsatz von 1 Milliarde Euro. Die Marke ist in 27 Ländern mit 51 Werken vertreten. Auch hierzulande ist Baumit mit einem Umsatz von 230 Millionen Euro eine eigene Größe. Die Zeichen, dass es noch mehr wird, stehen gut. "Das Geschäft geht europaweit wirklich gut. Wir haben Kapazitätsprobleme und müssen an manchen Standorten im Vierschicht-Betrieb arbeiten", sagt Robert Schmid, Geschäftsführer der Baumit Beteiligungen GmbH. Zum Geburtstag schenkt sich der Konzern eine Patenschaft für das "Große Korallenbecken" im Haus des Meeres.

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Neues Konzept für Betreutes Wohnen

Erste Immobilien startet Projekt mit Barmherzige Schwestern

von Stefan Posch

Erste Immobilien startet gemeinsam mit Barmherzige Schwestern Pflege das Immobilienkonzept "Wohnavita - Wohnen mit Hilfsbereitschaft". 58 seniorengerechte Mietwohnungen nahe des Liesinger Bahnhofes stehen kurz vor der Fertigstellung.
Bei dem Projekt soll die Funktion des "sozialen Kümmerers" im Betreuten Wohnen realisiert werden. Dieser steht den Bewohnern für Erledigung alltäglicher Handwerks- und Besorgungsdienste zur Seite und vermittelt nötige medizinische oder soziale Leistungen. "Viele wünschen sich das alte Konzept eines Hausmeisters zurück, den man jederzeit um kleine Hilfestellungen bitten kann. Der "soziale Kümmerer" ist so etwas wie eine Mischung aus sozialem Betreuer und Hausmeister: Ein vertrauenswürdiger Ansprechpartner, der mit Rat und Tat zur Seite steht", erklärt Jana Bockholdt, Geschäftsführerin der Barmherzige Schwestern Pflege.
Kapitalgeber für dieses Startprojekt von "Wohnavita" ist der Erste Responsible Immobilienfonds , in den Kleinanleger ab regelmäßig 50 Euro investieren können. "Für den 2016 gegründeten nachhaltigen Fonds, der auch mündelsicher ist, werden ausschließlich österreichische Immobilien erworben", betont Erste Immobilien KAG Geschäftsführer Franz Gschiegl. Für ein Investment sind neben technischen Kriterien und der Wirtschaftlichkeit auch ökologische und soziale Aspekte maßgeblich. Mit dem Wohnavita-Haus in Wien Liesing beläuft sich das aus vier Objekten bestehende Immobilienvermögen des Fonds auf rund 87 Millionen Euro. Das Fondsvolumen beträgt 160 Millionen Euro.

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Atrium beendet Rückkaufangebote

Wegen ungünstiger Marktbedingungen für Neuemissionen

von Stefan Posch

Atrium European Real Estate gab heute, Donnerstag, bekannt, dass beide laufende Rückkaufangebote für Inhaber von Teilschuldverschreibungen mit sofortiger Wirkung beendet werden. Ursprünglich wollte Atrium die im April 2020 fälligen 300 Millionen Euro schweren und die im Oktober 2022 fälligen 500 Millionen Euro schweren Teilschuldverschreibungen gegen Barzahlung zurückkaufen. Als Grund für den Rückzieher wird angeben, dass man "zum aktuellen Zeitpunkt ungünstige Marktbedingungen nicht mit ihrer zuvor angekündigten Neuemission von Teilschuldverschreibungen fortfahren will".
Alle gemäß den Angeboten zum Rückkauf angebotenen Teilschuldverschreibungen werden nun nicht zurückgekauft und im jeweiligen Clearing-System entsperrt. Ungeachtet der Unwiderruflichkeit der Tenderanweisungen, würden alle Tenderanweisungen in Bezug auf die angebotenen Teilschuldverschreibungen als automatisch widerrufen gelten, so die Atrium. Alle zuvor zum Rückkauf angebotenen Teilschuldverschreibungen, für die die Tenderanweisungen nicht zurückgezogen wurden, sollen so bald wie möglich an den jeweiligen Inhaber zurückgegeben werden.

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S Immo-Vorstandsmandate verlängert

Aufsichtsrat setzt weiter auf Vejdovszky und Wachernig

von Stefan Posch

Ernst VejdovszkyErnst Vejdovszky

Der Aufsichtsrat der S Immo hat in der heutigen Sitzung die Mandate von Vorstandsvorsitzenden Ernst Vejdovszky und Friedrich Wachernig bis 30.06.2021 verlängert. Vejdovszky ist seit Gründung der Sparkassen Immobilien AG - dem Vorläufer der heutigen S Immo - im Vorstand der Gesellschaft, seit 2013 als Vorstandsvorsitzender. Er verantwortet unter anderem die Ressorts Finanzen und Akquisition sowie den Markt Deutschland.
Friedrich Wachernig ist seit 2007 im Vorstand der S Immo und verantwortet unter anderem die Projektentwicklung, das Asset Management in Österreich und CEE sowie die Personalagenden.

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Karriere zum Tag: Neu bei Schroders

Ingmar Przewlocka verstärkt Multi-Asset-Solutions-Team

von Stefan Posch

Ingmar PrzewlockaIngmar Przewlocka

Die britische Vermögensverwaltungsgesellschaft Schroders baut ihr Multi-Asset-Solutions-Geschäft aus und hat eine neue Position für Ingmar Przewlocka geschaffen, der ab sofort von dem Frankfurter Büro aus für das Unternehmen arbeiten wird. Przewlocka ist auf Multi-Asset-Investments spezialisiert und verfügt über mehr als 20 Jahre Erfahrung in der Kapitalanlage. In der Vergangenheit wurde er mit einem AAA-Rating von Citywire ausgezeichnet. Berichten wird er an Ugo Montrucchio, Head of Multi-Asset Investments Europe bei Schroders. Vor seinem Wechsel zu Schroders war Przewlocka Gründungsmitglied und Chief Investment Officer von Skalis Asset Management. Weitere Erfahrungen im Management von Multi-Asset-Fonds sammelte er bei MEAG Munich Ergo Asset Management.
"Mit Ingmar Przewlocka gewinnen wir einen erfahrenen Spezialisten mit einer herausragenden Kompetenz bei Multi-Asset-Investments, der mit den Anforderungen und Ansprüchen deutscher Anleger bestens vertraut ist. Für unsere Kunden ist dieses Anlagesegment sehr wichtig, daher besitzt die Neueinstellung für uns einen hohen Stellenwert. Zukünftig wird er für Schroders nach Lizenzerteilung für Portfoliomanagement in Deutschland das Multi-Asset-Management am Standort Frankfurt aufbauen. Dies ist ein weiterer Beleg für die positive Entwicklung unserer deutschen Niederlassung", sagt Achim Küssner, Geschäftsführer der Schroder Investment Management.

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Primonial Gruppe greift nach Medical Properties Trust

Gesundheitsimmobilien im Investorfokus

von Gerhard Rodler

Die Pri­mo­ni­al Grup­pe gibt be­kannt, dass sie Ex­klu­siv­ver­hand­lun­gen im Hin­blick auf den Er­werb ei­ner 50%-Be­tei­li­gung an ei­nem von Me­di­cal Pro­per­ties Trust (REIT) ver­wal­te­ten Health­ca­re­Im­mo­bi­li­en­port­fo­lio für in­sti­tu­tio­nel­le In­ves­to­ren in Deutsch­land auf­ge­nom­men hat. Das Im­mo­bi­li­en­port­fo­lio mit ei­nem ge­schätz­ten Ge­samt­wert von über 1,635 Mil­li­ar­den Eu­ro be­steht aus 71 Ge­sund­heits­ein­rich­tun­gen.
Die Ex­klu­si­vi­tät der Ver­hand­lun­gen ver­deut­licht das Be­stre­ben der Pri­mo­ni­al Grup­pe und Me­di­cal Pro­per­ties Trust, ei­ne lang­fris­ti­ge stra­te­gi­sche Zu­sam­men­ar­beit ein­zu­ge­hen, und da­bei von ih­rem je­wei­li­gen Know-how zu pro­fi­tie­ren.
Die Be­tei­li­gung ist auf die Stär­kung der Füh­rungs­po­si­ti­on der Pri­mo­ni­al Grup­pe im Be­reich Ge­sund­heits­im­mo­bi­li­en in Eu­ro­pa aus­ge­rich­tet Der Ab­schluss die­ser Trans­ak­ti­on wür­de ei­ne neue Etap­pe in der eu­ro­pa­wei­ten Ent­wick­lung des Im­mo­bi­li­en­ge­schäfts der Pri­mo­ni­al Grup­pe be­deu­ten, in­dem das ver­wal­te­te Ver­mö­gen im Ge­sund­heits­sek­tor von ak­tu­ell 4,4 Mil­li­ar­den Eu­ro für die ge­sam­te Eu­ro­zo­ne auf 5,2 Mil­li­ar­den Eu­ro zum Zeit­punkt der end­gül­ti­gen Un­ter­zeich­nung er­höht wür­de - mit ei­nem An­teil von 2,6 Mil­li­ar­den Eu­ro in Deutsch­land und 2,2 Mil­li­ar­den Eu­ro in Frank­reich.
Der für das Im­mo­bi­li­en­ge­schäft der Pri­mo­ni­al Grup­pe ver­ant­wort­li­che stell­ver­tre­ten­de CEO Lau­rent Flé­chet er­klärt: "Die­se Ge­le­gen­heit ist das Er­geb­nis ei­ner star­ken Stra­te­gie der Pri­mo­ni­al Grup­pe zur Ent­wick­lung ih­rer Im­mo­bi­li­en­platt­form in Eu­ro­pa. Ihr Er­folg be­ruht auf der Zu­sam­men­ar­beit der lu­xem­bur­gi­schen, deut­schen und fran­zö­si­schen Teams der Grup­pe. Die ent­wi­ckel­ten Syn­er­gi­en zei­gen ein­mal mehr die Fä­hig­keit der Teams, in­no­va­ti­ve und wert­schöp­fen­de Chan­cen zu nut­zen."
Yann Ba­laÿ, Head of In­vest­ments für Ge­sund­heits­im­mo­bi­li­en, er­gänzt: «Wir freu­en uns sehr, dass wir zu­sam­men mit Me­di­cal Pro­per­ties Trust die­se neue In­ves­ti­ti­on im deut­schen Ge­sund­heits­sek­tor rea­li­sie­ren kön­nen. Mit die­ser be­deu­ten­den Trans­ak­ti­on wer­den wir un­se­re Prä­senz in die­sem Sek­tor in Deutsch­land und Eu­ro­pa stär­ken kön­nen. Wir hof­fen auch in Zu­kunft mit Me­di­cal Pro­per­ties Trust in Eu­ro­pa wie­der eng ar­bei­ten zu kön­nen.» Die­se Trans­ak­ti­on wird nach Auf­he­bung der Ne­ga­tiv­klau­seln zum Zeit­punkt des er­war­te­ten Voll­zugs (Clo­sing) im Ju­li 2018 wirk­sam.

Haus ein lang gehegter Wunschtraum

70 Prozent wünschen sich eigenes Haus

von Stefan Posch

Ei­ne deut­li­che Mehr­heit von 70 Pro­zent wünscht sich ein ei­ge­nes Haus. Das geht aus ei­ner Stu­die her­vor, die das mar­ket In­sti­tut im Auf­trag von Wie­ner­ber­ger durch­ge­führt hat.
"Ne­ben Fa­mi­lie, Ge­sund­heit und be­ruf­li­chem Er­folg ge­hört für vie­le Ös­ter­rei­cher auch ein Ei­gen­heim zu ei­nem er­füll­ten Le­ben. In den letz­ten Jah­ren hat sich - nicht zu­letzt dank un­zäh­li­ger TV-Sen­dun­gen, Blogs und So­ci­al Me­dia Platt­for­men wie Ins­ta­gram und Pin­te­rest - rund um das The­ma Woh­nen ein ei­ge­ner Life­style ent­wi­ckelt. Die ei­ge­nen vier Wän­de bie­ten in der heu­ti­gen schnell­le­bi­gen Zeit ei­nen Rück­zugs­ort und er­mög­li­chen es, Wün­sche und Vor­stel­lun­gen in­di­vi­du­ell um­zu­set­zen", so Bir­git Star­mayr vom mar­ket In­sti­tut.
Die Un­ter­su­chung ging auch den Mo­ti­ven für den Haus­bau nach. Dem­nach steht für 48 Pro­zent die in­di­vi­du­el­le Wohn­raum­schaf­fung und -ge­stal­tung an ers­ter Stel­le, ge­folgt von der Stei­ge­rung des Wohn­kom­forts (45 Pro­zent). 35 Pro­zent möch­ten mit dem Ei­gen­heim ei­ne Wert­an­la­ge für die Zu­kunft schaf­fen und 33 Pro­zent be­nö­ti­gen ein­fach mehr Wohn­raum als bis­her. Ein wich­ti­ger As­pekt für die über 50-Jäh­ri­gen ist auch das The­ma Bar­rie­re­frei­heit (21 Pro­zent), wel­ches für die jün­ge­ren Be­frag­ten nur ei­ne un­we­sent­li­che Rol­le spielt.
Wenn es um die Aus­stat­tung bzw. Be­son­der­hei­ten des Traum­hau­ses geht, zei­gen sich die Ös­ter­rei­cher eher be­schei­den: So sind Swim­ming­pools (22 Pro­zent), Sau­na, Well­ness- und Fit­ness­räu­me (19 Pro­zent) oder Smart Ho­me Lö­sun­gen (15 Pro­zent) ver­gleichs­wei­se we­nig ge­fragt. Viel­mehr wün­schen sich die Ös­ter­rei­cher ei­nen ei­ge­nen Gar­ten (74 Pro­zent). Dar­über hin­aus soll das ei­ge­ne Haus die in­di­vi­du­el­le Ge­stal­tung (69 Pro­zent) er­mög­li­chen und mehr Wohn­flä­che (63 Pro­zent) so­wie ei­ge­ne Frei­räu­me und Rück­zugs­mög­lich­kei­ten (63 Pro­zent) schaf­fen. Die äl­te­re Ge­ne­ra­ti­on der Häusl­bau­er denkt auch stark in Rich­tung en­er­gie­spa­ren­de Wohn­for­men (54 Pro­zent).
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Deutscher Immobilienverband sieht reine Augenwischerei

ZIA kritisiert neue Mietpreisbremse

von Stefan Posch

Laut Me­di­en­be­rich­ten hat das Bun­des­jus­tiz­mi­nis­te­ri­um in Deutsch­land ei­nen ers­ten Ent­wurf zu Än­de­run­gen im Miet­recht vor­ge­legt. Wie be­reits im Ko­ali­ti­ons­ver­trag an­ge­kün­digt, sol­len Ver­mie­ter, die sich bei der Be­rech­nung der Neu­ver­trags­mie­te auf die Vor­mie­te be­ru­fen, die Hö­he der Vor­mie­te künf­tig of­fen­le­gen. Zu­dem soll die Hö­he der Mo­der­ni­sie­rungs­um­la­ge in Re­gio­nen mit an­ge­spann­ten Woh­nungs­märk­ten auf acht statt bis­her elf Pro­zent re­du­ziert wer­den. Wei­ter soll die Hö­he der Mo­der­ni­sie­rungs­um­la­ge in die­sen Ge­bie­ten auf ma­xi­mal drei Eu­ro je Qua­drat­me­ter für sechs Jah­re ge­kappt wer­den.
Aus Sicht des Spit­zen­ver­ban­des der Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft Zen­tra­ler Im­mo­bi­li­en Aus­schuss (ZIA) sind vie­le die­ser Maß­nah­men aber rei­ne Au­gen­wi­sche­rei. "Mo­der­ni­sie­rungs­blo­cker und Ver­schär­fun­gen ei­ner Miet­preis­brem­se, die ih­re Wir­kung ver­fehlt, hel­fen Woh­nungs­su­chen­den nicht wei­ter. Stei­gen­de Miet­prei­se sind ein Sym­ptom von an­hal­ten­der Knapp­heit in ei­ni­gen Städ­ten, da­ge­gen hilft nur die Er­wei­te­rung des An­ge­bo­tes für al­le Be­völ­ke­rungs­schich­ten", er­klärt An­dre­as Matt­ner, Prä­si­dent des ZIA. "Die ge­plan­te Ver­schär­fung wird Woh­nungs­su­chen­den le­dig­lich das Ge­fühl ver­mit­teln, dass sie schnel­ler ei­ne Woh­nung fin­den, was in der Pra­xis ab­so­lut nicht der Fall ist. Das ist un­fair!" Mit den Ver­än­de­run­gen bei der Mo­der­ni­sie­rungs­um­la­ge ver­su­che man schwar­ze Scha­fe zu tref­fen, er­schwert es aber auch vie­len eh­ren­haft tä­ti­gen Un­ter­neh­men, drin­gend be­nö­tig­te Mo­der­ni­sie­run­gen z.B. mit Fahr­stüh­len durch­zu­füh­ren.
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30-jähriges-Jubiläum der Dachmarke

Baumit feiert runden Geburtstag

von Franz Artner

Heu­er fei­ert Bau­mit sein 30-Jahr-Ju­bi­lä­um. Was 1988 als Ko­ope­ra­ti­on der Fir­men Wop­fin­ger und Wie­ters­dor­fer mit ei­nem Um­satz von gut 52 Mil­lio­nen Eu­ro und 343 Mit­ar­bei­tern be­gann, ist nun ein ech­ter eu­ro­päi­scher Rie­se. Bau­mit ge­hört seit 2017 nur mehr der Schmid-Grup­pe und macht heu­er mit 3.350 Mit­ar­bei­tern ei­nen Um­satz von 1 Mil­li­ar­de Eu­ro. Die Mar­ke ist in 27 Län­dern mit 51 Wer­ken ver­tre­ten. Auch hier­zu­lan­de ist Bau­mit mit ei­nem Um­satz von 230 Mil­lio­nen Eu­ro ei­ne ei­ge­ne Grö­ße. Die Zei­chen, dass es noch mehr wird, ste­hen gut. "Das Ge­schäft geht eu­ro­pa­weit wirk­lich gut. Wir ha­ben Ka­pa­zi­täts­pro­ble­me und müs­sen an man­chen Stand­or­ten im Vier­schicht-Be­trieb ar­bei­ten", sagt Ro­bert Schmid, Ge­schäfts­füh­rer der Bau­mit Be­tei­li­gun­gen GmbH. Zum Ge­burts­tag schenkt sich der Kon­zern ei­ne Pa­ten­schaft für das "Gro­ße Ko­ral­len­be­cken" im Haus des Mee­res.
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Erste Immobilien startet Projekt mit Barmherzige Schwestern

Neues Konzept für Betreutes Wohnen

von Stefan Posch

Ers­te Im­mo­bi­li­en star­tet ge­mein­sam mit Barm­her­zi­ge Schwes­tern Pfle­ge das Im­mo­bi­li­en­kon­zept "Wohna­vi­ta - Woh­nen mit Hilfs­be­reit­schaft". 58 se­nio­ren­ge­rech­te Miet­woh­nun­gen na­he des Lie­sin­ger Bahn­ho­fes ste­hen kurz vor der Fer­tig­stel­lung.
Bei dem Pro­jekt soll die Funk­ti­on des "so­zia­len Küm­me­rers" im Be­treu­ten Woh­nen rea­li­siert wer­den. Die­ser steht den Be­woh­nern für Er­le­di­gung all­täg­li­cher Hand­werks- und Be­sor­gungs­diens­te zur Sei­te und ver­mit­telt nö­ti­ge me­di­zi­ni­sche oder so­zia­le Leis­tun­gen. "Vie­le wün­schen sich das al­te Kon­zept ei­nes Haus­meis­ters zu­rück, den man je­der­zeit um klei­ne Hil­fe­stel­lun­gen bit­ten kann. Der "so­zia­le Küm­me­rer" ist so et­was wie ei­ne Mi­schung aus so­zia­lem Be­treu­er und Haus­meis­ter: Ein ver­trau­ens­wür­di­ger An­sprech­part­ner, der mit Rat und Tat zur Sei­te steht", er­klärt Ja­na Bock­holdt, Ge­schäfts­füh­re­rin der Barm­her­zi­ge Schwes­tern Pfle­ge.
Ka­pi­tal­ge­ber für die­ses Start­pro­jekt von "Wohna­vi­ta" ist der Ers­te Re­s­pon­si­ble Im­mo­bi­li­en­fonds , in den Klein­an­le­ger ab re­gel­mä­ßig 50 Eu­ro in­ves­tie­ren kön­nen. "Für den 2016 ge­grün­de­ten nach­hal­ti­gen Fonds, der auch mün­del­si­cher ist, wer­den aus­schließ­lich ös­ter­rei­chi­sche Im­mo­bi­li­en er­wor­ben", be­tont Ers­te Im­mo­bi­li­en KAG Ge­schäfts­füh­rer Franz Gschiegl. Für ein In­vest­ment sind ne­ben tech­ni­schen Kri­te­ri­en und der Wirt­schaft­lich­keit auch öko­lo­gi­sche und so­zia­le As­pek­te maß­geb­lich. Mit dem Wohna­vi­ta-Haus in Wien Lie­sing be­läuft sich das aus vier Ob­jek­ten be­ste­hen­de Im­mo­bi­li­en­ver­mö­gen des Fonds auf rund 87 Mil­lio­nen Eu­ro. Das Fonds­vo­lu­men be­trägt 160 Mil­lio­nen Eu­ro.
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Wegen ungünstiger Marktbedingungen für Neuemissionen

Atrium beendet Rückkaufangebote

von Stefan Posch

Atri­um Eu­ro­pean Re­al Es­ta­te gab heu­te, Don­ners­tag, be­kannt, dass bei­de lau­fen­de Rück­kauf­an­ge­bo­te für In­ha­ber von Teil­schuld­ver­schrei­bun­gen mit so­for­ti­ger Wir­kung be­en­det wer­den. Ur­sprüng­lich woll­te Atri­um die im April 2020 fäl­li­gen 300 Mil­lio­nen Eu­ro schwe­ren und die im Ok­to­ber 2022 fäl­li­gen 500 Mil­lio­nen Eu­ro schwe­ren Teil­schuld­ver­schrei­bun­gen ge­gen Bar­zah­lung zu­rück­kau­fen. Als Grund für den Rück­zie­her wird an­ge­ben, dass man "zum ak­tu­el­len Zeit­punkt un­güns­ti­ge Markt­be­din­gun­gen nicht mit ih­rer zu­vor an­ge­kün­dig­ten Neu­emis­si­on von Teil­schuld­ver­schrei­bun­gen fort­fah­ren will".
Al­le ge­mäß den An­ge­bo­ten zum Rück­kauf an­ge­bo­te­nen Teil­schuld­ver­schrei­bun­gen wer­den nun nicht zu­rück­ge­kauft und im je­wei­li­gen Clea­ring-Sys­tem ent­sperrt. Un­ge­ach­tet der Un­wi­der­ruf­lich­keit der Ten­der­an­wei­sun­gen, wür­den al­le Ten­der­an­wei­sun­gen in Be­zug auf die an­ge­bo­te­nen Teil­schuld­ver­schrei­bun­gen als au­to­ma­tisch wi­der­ru­fen gel­ten, so die Atri­um. Al­le zu­vor zum Rück­kauf an­ge­bo­te­nen Teil­schuld­ver­schrei­bun­gen, für die die Ten­der­an­wei­sun­gen nicht zu­rück­ge­zo­gen wur­den, sol­len so bald wie mög­lich an den je­wei­li­gen In­ha­ber zu­rück­ge­ge­ben wer­den.
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Aufsichtsrat setzt weiter auf Vejdovszky und Wachernig

S Immo-Vorstandsmandate verlängert

von Stefan Posch

Ernst VejdovszkyErnst Vejdovszky
Der Auf­sichts­rat der S Im­mo hat in der heu­ti­gen Sit­zung die Man­da­te von Vor­stands­vor­sit­zen­den Ernst Vejdov­sz­ky und Fried­rich Wa­cher­nig bis 30.06.2021 ver­län­gert. Vejdov­sz­ky ist seit Grün­dung der Spar­kas­sen Im­mo­bi­li­en AG - dem Vor­läu­fer der heu­ti­gen S Im­mo - im Vor­stand der Ge­sell­schaft, seit 2013 als Vor­stands­vor­sit­zen­der. Er ver­ant­wor­tet un­ter an­de­rem die Res­sorts Fi­nan­zen und Ak­qui­si­ti­on so­wie den Markt Deutsch­land.
Fried­rich Wa­cher­nig ist seit 2007 im Vor­stand der S Im­mo und ver­ant­wor­tet un­ter an­de­rem die Pro­jekt­ent­wick­lung, das As­set Ma­nage­ment in Ös­ter­reich und CEE so­wie die Per­so­nal­a­gen­den.

Ingmar Przewlocka verstärkt Multi-Asset-Solutions-Team

Karriere zum Tag: Neu bei Schroders

von Stefan Posch

Ingmar PrzewlockaIngmar Przewlocka
Die bri­ti­sche Ver­mö­gens­ver­wal­tungs­ge­sell­schaft Schro­ders baut ihr Mul­ti-As­set-So­lu­ti­ons-Ge­schäft aus und hat ei­ne neue Po­si­ti­on für Ing­mar Przew­lo­cka ge­schaf­fen, der ab so­fort von dem Frank­fur­ter Bü­ro aus für das Un­ter­neh­men ar­bei­ten wird. Przew­lo­cka ist auf Mul­ti-As­set-In­vest­ments spe­zia­li­siert und ver­fügt über mehr als 20 Jah­re Er­fah­rung in der Ka­pi­tal­an­la­ge. In der Ver­gan­gen­heit wur­de er mit ei­nem AAA-Ra­ting von Ci­ty­wire aus­ge­zeich­net. Be­rich­ten wird er an Ugo Mon­truc­chio, Head of Mul­ti-As­set In­vest­ments Eu­ro­pe bei Schro­ders. Vor sei­nem Wech­sel zu Schro­ders war Przew­lo­cka Grün­dungs­mit­glied und Chief In­vest­ment Of­fi­cer von Ska­lis As­set Ma­nage­ment. Wei­te­re Er­fah­run­gen im Ma­nage­ment von Mul­ti-As­set-Fonds sam­mel­te er bei ME­AG Mu­nich Er­go As­set Ma­nage­ment.
"Mit Ing­mar Przew­lo­cka ge­win­nen wir ei­nen er­fah­re­nen Spe­zia­lis­ten mit ei­ner her­aus­ra­gen­den Kom­pe­tenz bei Mul­ti-As­set-In­vest­ments, der mit den An­for­de­run­gen und An­sprü­chen deut­scher An­le­ger bes­tens ver­traut ist. Für un­se­re Kun­den ist die­ses An­la­ge­seg­ment sehr wich­tig, da­her be­sitzt die Neu­ein­stel­lung für uns ei­nen ho­hen Stel­len­wert. Zu­künf­tig wird er für Schro­ders nach Li­zenz­er­tei­lung für Port­fo­lio­ma­nage­ment in Deutsch­land das Mul­ti-As­set-Ma­nage­ment am Stand­ort Frank­furt auf­bau­en. Dies ist ein wei­te­rer Be­leg für die po­si­ti­ve Ent­wick­lung un­se­rer deut­schen Nie­der­las­sung", sagt Achim Küss­ner, Ge­schäfts­füh­rer der Schro­der In­vest­ment Ma­nage­ment.
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Schön  ist es für Stadtentwickler, wenn Pläne richtig ausgedacht und umgesetzt werden können.Schön ist es für Stadtentwickler, wenn Pläne richtig ausgedacht und umgesetzt werden können.

Stadtentwicklung geht auch pragmatisch

Bei der Stadt­ent­wick­lung gilt es, ver­schie­dens­te In­ter­es­sen un­ter ei­nen Hut zu brin­gen und Kom­pro­mis­se zu fin­den. Wie schön ist es für Stadt­ent­wick­ler, wenn man sich nicht um Wah­len, Par­tei­en und In­ter­es­sens­ver­tre­ter küm­mern muss. Wenn Plä­ne rich­tig schön aus­ge­dacht und um­ge­setzt wer­den kön­nen. Chi­na ist so ein Bei­spiel. Wenn et­was schief­geht - ab­rei­ßen und neu bau­en. Wir le­ben in ei­ner De­mo­kra­tie, bei uns geht Stadt­ent­wick­lung nicht so ein­fach. Ver­schie­dens­te In­ter­es­sen sind un­ter ei­nen Hut zu brin­gen, es gilt, Kom­pro­mis­se zu fin­den, und am En­de des Pro­zes­ses soll et­was Sinn­vol­les her­aus­kom­men. Es gibt ei­ne Aus­nah­me, die die­se Re­gel be­stä­tigt: Wien. Welt­kul­tur­er­be futsch? Wurscht, brau­chen wir nicht. Tra­di­tio­nel­le Märk­te wie Kar­me­li­ter-, Vol­kert- oder Yp­pen­markt, Nah­ver­sor­ger und Kom­mu­ni­ka­ti­ons­or­te der Stadt­be­völ­ke­rung wur­den Re­stau­rant­mei­len für die hip­pen Bo­b­os, die Nah­ver­sor­gung ging an die in­ter­na­tio­na­len Ket­ten. Egal. Und dann der Ver­kehr: Aus­schließ­li­che Kon­zen­tra­ti­on auf Rad und U-Bahn, al­les an­de­re wird ver­dammt, be­hin­dert, aus­ge­grenzt. Ob sinn­voll oder nicht, ob Geld ver­schwen­det wird oder nicht - al­les ist der Durch­set­zung ei­ner re­li­gi­ös an­mu­ten­den Mei­nung un­ter­ge­ord­net. Es geht doch an­ders, mit Über­zeu­gen. Wenn der öf­fent­li­che Ver­kehr und die "Park and ri­de"-An­la­gen sinn­voll ge­stal­tet sind, wer­den vie­le Men­schen auf den öf­fent­li­chen Ver­kehr um­stei­gen, und es wird ein sinn­vol­les Mit­ein­an­der ge­ben. Auch oh­ne künst­li­che Ver­knap­pung. Wir wer­den un­se­re in die Jah­re ge­kom­me­ne Bau­sub­stanz ver­dich­ten müs­sen, da gilt es, die be­ste­hen­de Bau­ord­nung an­zu­pas­sen, auch oh­ne Spen­den an Ent­wick­lungs­hil­fe­ver­ei­ne. Wir brau­chen ein Mit­ein­an­der von neu­en Stadt­tei­len und neu ge­stal­te­ten al­ten Stadt­tei­len, von öf­fent­li­chem und pri­va­tem Wohn­bau, dann wird es auch Durch­mi­schung und Ghet­to­ver­mei­dung oh­ne kom­mu­na­le Len­kungs­maß­nah­men ge­ben. Und bit­te: Leist­ba­res Woh­nen de­fi­niert sich als Mie­te inkl. Be­triebs­kos­ten, nur um Kalt­mie­te wohnt nie­mand! Nach der nächs­ten Wahl freu­en wir uns, wenn der er­ho­be­ne Zei­ge­fin­ger wie­der in die Ta­sche ge­packt ist, an­de­re Mei­nun­gen zu­las­sen wer­den und Stadt­ent­wick­lung im de­mo­kra­ti­schen, mü­he­vol­len Dia­log pas­siert. Wann ist Wahl?

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Ludwig Hoffman Quartier –
eine Verwandlung

Ber­li­ner Stadt­quar­tier­s­ent­wick­lung im Al­lein­gang - das ist nicht all­täg­lich. In­sti­tu­tio­nel­le In­ves­to­ren, staat­li­che För­de­run­gen so­wie Pro­jekt-Rie­sen wie BU­WOG und Co wür­de man nor­ma­ler­wei­se mit Me­ga-Wohn­bau­pro­jek­ten der deut­schen Haupt­stadt in Ver­bin­dung brin­gen. An­dre­as Dah­l­ke, ge­schäfts­füh­ren­der Ge­sell­schaf­ter und Kopf der SI­TUS GmbH Grund­stück + Pro­jekt, des Pro­jekt­ent­wick­lers, zeigt - zu­ge­ge­ben - auf ein­drucks­vol­le Art und Wei­se, dass es auch an­ders geht. Zur Aus­gangs­la­ge: Das Are­al, auf dem sich das Lud­wig Hoff­mann Quar­tier be­fin­det, liegt im "ho­hen Nor­den" von Ber­lin, im Stadt­teil Buch. Buch wur­de erst 1898 in die Ver­wal­tung der Me­tro­po­le ein­ge­glie­dert - mit dem er­klär­ten Ziel, die Rand­la­ge zur Ent­las­tung der städ­ti­schen Kli­ni­ken zu nut­zen. Zwi­schen 1909 und 1915 wur­de in der Fol­ge das da­mals größ­te eu­ro­päi­sche Kran­ken­haus­pro­jekt un­ter Stadt­bau­rat Lud­wig Hoff­mann in An­griff ge­nom­men. Die­ses war dann fast hun­dert Jah­re ei­ne wich­ti­ge Ver­sor­gungs­ein­heit für me­di­zi­ni­sche Leis­tun­gen. Die An­la­ge wur­de im Cha­rak­ter ei­ner Gar­ten­stadt ent­wi­ckelt, mit 33 neo­klas­si­zis­ti­schen Ge­bäu­den. Die An­ord­nung in Pa­vil­lons war da­mals ei­ne gän­gi­ge Lö­sung, um dem Keim­über­tritt zwi­schen den Sta­tio­nen ent­ge­gen­zu­wir­ken. Ein Um­stand der von Be­ginn an, bei der Ent­wick­lung von Um­nut­zungs­kon­zep­ten des denk­mal­ge­schütz­ten Are­als, sehr für Wohn­bau ge­spro­chen hat. Buch hat sich zu­dem ak­tu­ell zu ei­nem sehr auf­stre­ben­den Stadt­teil von Ber­lin ent­wi­ckelt. Nach ei­ner kur­zen schwie­ri­ge­ren Um­bruch­pha­se kurz nach der Wen­de, prä­sen­tiert sich Buch nun wie­der als in­ter­na­tio­nal be­deu­ten­der Ge­sund­heits- und For­schungs­stand­ort. Das He­li­os-Kli­ni­kum, der Bu­cher Bio­Tech Park, das Leib­nitz-In­sti­tut für Mo­le­ku­la­re Phar­ma­ko­lo­gie, das Max-Del­brück-Cen­trum so­wie ver­schie­de­ne For­schungs­ein­rich­tun­gen der Ber­li­ner Cha­rité füh­ren das Feld an. Par­al­lel zu der Viel­zahl an High-Tech-Ar­beits­plät­zen steigt na­tur­ge­mäß auch der Be­darf an ei­nem mo­der­nen Woh­nungs­an­ge­bot - das Er­for­der­nis ei­ner Lö­sung steht da­her be­reits län­ger im Raum. Zu­mal die Woh­nungs­prei­se im 20 Au­to­mi­nu­ten ent­fernt ge­le­ge­nen Hot­spot Prenz­lau­er Berg in den letz­ten Jah­ren na­he­zu ex­plo­diert sind. Das Pro­jekt An­dre­as Dah­l­ke wur­de auf das Lud­wig Hoff­mann Quar­tier auf­merk­sam, als er - be­reits als Mit­wir­ken­der an ei­ner Im­mo­bi­li­en­ent­wick­lung - in Buch, in dem ver­gleich­ba­ren, aber we­sent­lich klei­ne­ren Pro­jekt "Lud­wig­park", zu tun hat­te. Dah­l­kes Back­ground lag näm­lich nicht von An­fang an im Im­mo­bi­li­en­be­reich - son­dern der Phi­lo­so­phie. Erst mit der Wie­der­ver­ei­ni­gung Deutsch­lands hat er sei­ne be­ruf­li­chen Ak­ti­vi­tä­ten in die Bran­che ge­lenkt. Mit ei­ni­gen Jah­ren Er­fah­rung und vom Are­al des ehe­ma­li­gen Kran­ken­hau­ses fas­zi­niert, ent­wi­ckel­te er für die brach lie­gen­den 28 Hekt­ar ein Nut­zungs­kon­zept, dass ne­ben Wohn­bau auch ei­nen Schwer­punkt auf so­zia­le In­fra­struk­tur und Quar­tier­s­ent­wick­lung legt. Das Kon­zept fand bei der Be­zirks­ver­wal­tung Pan­kow An­klang und wur­de schließ­lich frei­ge­ge­ben. 2012 konn­te er den Grund - nicht zu­letzt we­gen der stren­gen Auf­la­gen - re­la­tiv güns­tig von ei­nem Lie­gen­schafts­fonds des Lan­des er­wer­ben und mit sei­nen Ak­ti­vi­tä­ten im Rah­men der ei­gens ge­grün­de­ten Pro­jekt­ge­sell­schaft star­ten. Mitt­ler­wei­le wiegt das Vor­ha­ben be­reits an die 300 Mil­lio­nen Eu­ro In­ves­ti­ti­ons­vo­lu­men. Bei Fer­tig­stel­lung 2020 wer­den über 280.000 Qua­drat­me­ter mit 900 Woh­nun­gen so­wie zwei Schu­len, drei Kin­der­gär­ten, ei­ner Sport­hal­le und wei­te­ren so­zia­len Ein­rich­tun­gen, wie ein Se­nio­ren­wohn­heim und be­treu­te Wohn­mög­lich­kei­ten für Men­schen mit be­son­de­ren Be­dürf­nis­sen, ent­wi­ckelt sein. Wie geht das? Am Be­ginn steht laut Dah­l­ke das Bren­nen für ei­ne Idee. Die Ent­wick­lung der kauf­män­ni­schen Lö­sung muss in der Fol­ge dar­auf zu­ge­schnit­ten wer­den. In Dah­l­kes Fall war das ein stren­ges aber ste­tig schritt­wei­ses Vor­ge­hen bei der Ent­wick­lung. Die ers­ten Wohn­ge­bäu­de wur­den ein­zeln als Roh­lin­ge an Bau­trä­ger ver­kauft, die nach den stren­gen Vor­ga­ben des Ge­samt­pro­jek­tes die Sub­stanz sa­nier­ten, im Rah­men der Denk­mahl­schutz-Auf­la­gen Woh­nun­gen ent­wi­ckel­te, und die­se dann ein­zeln ab­ver­kauf­ten. Mit den Er­lö­sen hat Dah­l­ke dann Ge­bäu­de für Ge­bäu­de in An­griff ge­nom­men und ins­be­son­de­re die schu­li­schen Ver­sor­gungs­ein­hei­ten quer­sub­ven­tio­niert. Ei­ne be­mer­kens­wer­te Zu­satz­in­fo ist in die­sem Zu­sam­men­hang, dass das Vor­ha­ben bis­lang auch ent­lang der Zeit­ach­se plan­mä­ßig rea­li­siert wer­den konn­te. 2012 war der al­ler­ers­te Spa­ten­stich. Über 500 Woh­nun­gen sind in der Zwi­schen­zeit fer­tig­ge­stellt und be­zo­gen wor­den und au­ßer­dem sind bis­lang kei­ne ver­zö­gern­den Fak­to­ren für das Pro­jek­ten­de 2020 er­kenn­bar. Dem Er­for­der­nis sämt­li­che Lei­tun­gen zu sa­nie­ren - von der Elek­trik bis zur ge­sam­ten Ver­roh­rung - und nicht zu­letzt auch dem, des Ein­brin­gens mo­der­ner Stan­dards ge­gen­über­ge­stellt, war ein wich­ti­ger wirt­schaft­li­cher Fak­tor, dass auch Neu­bau­ten am Grund­stück mög­lich ge­macht wur­den. Die Groß­zü­gig­keit der An­la­ge wird da­durch aber nicht be­ein­träch­tigt, das ge­sam­te Pro­jekt wird von den weit­läu­fig an­ge­leg­ten Gar­ten­an­la­gen do­mi­niert. Die Park­plät­ze der Be­woh­ner fin­den sich auch aus­schließ­lich am Ran­de des Ge­län­des, wo­bei für ei­ne ent­spre­chen­de An­lie­fe­rungs- und Ver­sor­gungs­struk­tur ge­sorgt ist. Das Teil­kon­zept für den Neu­bau­be­reich des Lud­wig Hoff­mann Quar­tiers be­zieht ver­schie­de­ne In­no­va­tio­nen für das "Woh­nen der Zu­kunft" ein. So fin­det bei­spiels­wei­se zur En­er­gie­ver­sor­gung nur mo­derns­te Tech­nik An­wen­dung. Nach sei­ner fast hun­dert­jäh­ri­gen Ver­gan­gen­heit im Diens­te der Ge­sund­heit hat das Lud­wig Hoff­mann Quar­tier nun zu ei­ner neu­en Be­stim­mung ge­fun­den, die sich ge­wis­ser­ma­ßen auch in den Dienst der All­ge­mein­heit stellt. Ein schö­nes Bei­spiel für die viel­fäl­ti­gen Mög­lich­kei­ten in der Im­mo­bi­li­en­bran­che. [ci­te1] In­ter­viewWie kommt es, dass qua­si "ein Ein­zel­kämp­fer" zu so ei­nem gro­ßen Pro­jekt fin­det? An­dre­as Dah­l­ke: Mit Si­cher­heit lässt sich sa­gen, dass ich für die­ses Pro­jekt den idea­len Zeit­punkt er­wischt ha­be. Fünf Jah­re frü­her hät­ten sich nicht die nö­ti­gen Ver­mark­tungs­chan­cen im Um­feld als Aus­gangs­la­ge für so ein am­bi­tio­nier­tes Pro­jekt ge­zeigt, fünf Jah­re spä­ter hät­te be­stimmt ei­ne der gro­ßen und nam­haf­ten Pro­jekt­ge­sell­schaf­ten die Ent­wick­lungs­chan­ce für sich ge­won­nen.Wä­re das nur ein Nach­teil für Sie - oder auch ge­ne­rell ei­ner für das Quar­tier ge­we­sen? An­dre­as Dah­l­ke: Im Lud­wig Hoff­mann Quar­tier, kurz LHQ, wird das der­zeit viel zi­tier­te "leist­ba­re Woh­nen" groß­ge­schrie­ben. In dem Pro­jekt steckt au­ßer­dem kein Cent För­der­geld und den­noch wer­den zu­künf­tig über 1000 Schü­ler hier ih­re Bil­dung er­hal­ten. Die Er­rich­tung der Montes­so­ri-Ge­mein­schafts­schu­le und der Ge­bäu­de für die Evan­ge­li­sche Grund­schu­le Buch wur­de aus den Er­lö­sen des Ge­samt­pro­jek­tes ge­tra­gen. Das wä­re so be­stimmt nicht mög­lich ge­we­sen, wenn sämt­li­che Pro­jekt­stu­fen hart kal­ku­liert wä­ren - wie es in Rah­men von ren­di­te­ge­trie­be­ner Fonds und In­ves­tors Re­la­ti­ons üb­lich ist. Ich woll­te von An­fang zu­sätz­lich zu den Woh­nun­gen auch ei­ne So­zi­al­struk­tur schaf­fen.Das klingt fast nach Weih­nach­ten und ist wohl eher un­üb­lich in der Bran­che? An­dre­as Dah­l­ke: Ich bin Ge­schäfts­mann und lei­te ein Un­ter­neh­men, das auf Ge­winn aus­ge­rich­tet ist. Kei­ne von uns ar­bei­tet um­sonst. Aber ich bin da­von über­zeugt, dass man ge­leich­zei­tig zum pro­fit­ori­en­tie­ren Wirt­schaf­ten auch et­was für die All­ge­mein­heit tun kann, ja muss. Mit dem Lud­wig Hoff­mann Quar­tier ist es uns, mei­nen zehn Mit­ar­bei­tern und mir, ge­lun­gen, sehr un­ter­schied­li­chen Be­dürf­nis­sen ge­recht zu wer­den.Wei­te­re Vor­tei­le? An­dre­as Dah­l­ke: Das Nut­zungs­kon­zept mit der so­zia­len In­fra­struk­tur ist in der Um­ge­ben sehr gut an­ge­kom­men und wird un­ter­stützt. Nicht zu­letzt, weil wir früh­zei­tig al­le um­ge­ben­den Play­er in­for­miert und mit­ein­be­zo­gen ha­ben. Und auch die be­reits im LHQ an­säs­si­gen Be­woh­ner sind Feu­er und Flam­me für das Pro­jekt. Die Ge­mein­schaft fie­bert und lebt mit den Ent­wick­lun­gen des Pro­jek­tes mit, es men­schelt. Wir ma­chen dar­über hin­aus re­gel­mä­ßig Ver­an­stal­tun­gen um das Ge­mein­schafts­ge­fühl zu stär­ken. Zu­letzt der Kunst-Event #48 LHQ wo sich un­ter­schied­lichs­te Künst­ler mit Ver­gan­gen­heit, Ge­gen­wart und Zu­kunft des Are­als ein­drucks­voll aus­ein­an­der­ge­setzt und den Blick auf his­to­ri­sche An­la­gen "auf­ge­bro­chen" ha­ben. Wir be­trei­ben so­zu­sa­gen ak­ti­ves "Cam­pus­ma­nag­ment". Das gan­ze Pro­jekt stößt auf größ­ten Zu­spruch und der ist für die Um­set­zung von un­schätz­ba­ren Wert.Hat Ih­nen der Denk­mal­schutz Kopf­zer­bre­chen be­rei­tet? An­dre­as Dah­l­ke: Der Woh­nungs­kauf im Denk­mal­schutz hat steu­er­li­che Vor­tei­le. Die meis­ten Woh­nun­gen sind im Ei­gen­tum rea­li­siert und wer­den von den Be­sit­zern ver­mie­tet. Auf Grund der Steu­er­vor­tei­le ist es mög­lich, die Mie­ten ge­ring zu hal­ten, was für das Ge­samt­kon­zept maß­geb­lich ist. Der Miet­preis liegt durch­schnitt­lich bei € 10,50 pro Qua­drat­me­ter. Der Kauf­preis ist al­ler­dings auf Grund der Markt­ent­wick­lun­gen mitt­ler­wei­le von an­fangs € 2.900,- auf et­wa € 4.400,- ge­stie­gen. Wir könn­ten mitt­ler­wei­le je­de Woh­nung fünf­mal ver­kau­fen. Na­tür­lich ge­hen mit Denk­mal­schutz auch spe­zi­el­le Auf­wen­dun­gen ein­her. Aber ei­ner­seits wa­ren die Grund­ris­se der ur­sprüng­li­chen Sub­stanz gut für Wohn­bau ge­eig­net und an­de­rer­seits über­wie­gen die Vor­tei­le aus dem spe­zi­el­len Cha­rak­ter und dem da­durch mit­ge­form­ten Image.Apro­pos Image - Sie sel­ber sind Bu­cher ge­wor­den und ste­hen au­then­tisch hin­ter dem Stadt­teil. Es heißt, Sie ha­ben ana­log da­zu das Pro­jekt und die Er­rich­tung gänz­lich der Stadt Ber­lin ver­schrie­ben. An­dre­as Dah­l­ke: Da­mit ist wohl die Aus­wahl der Ge­wer­ke ge­meint. Ab­ge­se­hen von der pol­ni­schen Fir­ma, die uns mit Fens­tern ver­sorgt, sind al­le un­se­re Lie­fe­ran­ten aus­schließ­lich aus der Re­gi­on. Dan­ke für das Ge­spräch. [ci­te2]

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Vertriebsmitarbeiter/in – Zinshaus

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