Berlin is calling - 6B47 eröffnet Büro

3 Projekte in der Bundeshauptstadt in Arbeit

von Gerhard Rodler aus Berlin

6B47 hat sich zwischenzeitlich zu einem mitteleuropäischen Player entwickelt. Nach der Grundsteinlegung gestern in Polen erfolgt heute Abend die Eröffnung der nächsten 6B47 Niederlassung in Berlin.
Vorerst arbeiten in den neuen schönen Altbau-Büro am Kurfürstendamm zwei zusätzliche neu aufgenommene Mitarbeiter, die aber von der Deutschlandzentrale in Düsseldorf unterstützt werden.
Aktuell sind hier bereits rund 300 Wohnungen - aufgeteilt auf drei Projekte - in Arbeit. Weitere zwei Grundstücke sollen in diesem Jahr noch zugekauft werden. Realisiert werden Projekte im für Berliner Verhältnisse gehobenen Preissegment von 5.000 Euro aufwärts. Eines der Leuchtturmprojekte hier ist ein spannendes Wohnbauprojekt am seeartigen Teil der Spree, Havel, mit 194 Wohnungen und einer Kombination aus Revitalisierung - unter anderem eines Wasserturmes. Ein weiteres innerstädtisches Projekt geplant von den Vorarlberger Architekten Baumschlager Hutter liegt nahe dem Hauptbahnhof.
6B47 CEO Peter Ulm sieht die Zahl von 300 weiteren Wohnungen pro Jahr als Ziel auch für die kommenden Jahre.
Langfristig dürfte damit auch der Berliner Mitarbeiterstand weiter ausgebaut werden.
Zwischenzeitlich wird in Deutschland in etwa gleich viel an Projekten realisiert wie am "anderen Heimmarkt" Österreich, allerdings ist bei etwa gleicher m2-Zahl der erwirtschaftete Ertrag in Deutschland deutlich höher. Von den rund 85 Mitarbeitern bei 6B47 arbeiten mit den beiden Neuzugängen in Berlin jetzt 24 Mitarbeiter.

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Zukunft des Einzelhandels

CBRE präsentiert Thesen für Retail 2030

von Stefan Posch

Der Retail-Bereich ist derzeit im Wandel. "Wir haben schon viel erlebt in der Immobilienbranche, aber noch keine so rasche Veränderung wie derzeit im Bereich Retail", sagt Walter Wölfler, Head of Retail Österreich & CEE bei CBRE, heute bei einer Präsentation in Wien. Der Einzelhandelsexperte sieht dabei fünf große Retail-Themen für die Zukunft:
Die Schere zwischen "Einkaufen zur Befriedigung eines Bedarfes" und "Shopping als Freizeitbeschäftigung" öffnet sich aktuell immer weiter. Beim Shopping geht es immer mehr um Unterhaltung und soziale Interaktion. Die Shopping Center der Zukunft werden deswegen mixed-use Destinationen mit einem breiten Angebot sein. Das Angebot wird stark ausgeweitet und wird dann auch Schulen und Kindergärten, Freizeit Aktivitäten, aber auch Co-Working Flächen, Kultur, Events und die dafür notwendigen Flächen (Indoor wie Outdoor) und vieles mehr umfassen.
Derzeit sinkt die Anzahl der Geschäfte kontinuierlich, da aufgrund des wachsenden Online Umsatzes der Marktanteil mit weniger physischen Flächen erzielt werden kann. Das physische Geschäft wird es aber auch weiterhin geben - allerdings in anderer Form bzw. mit anderen Funktionen als bisher. Geschäfte werden in Zukunft als ein wichtiger Baustein im "Omnichannel"-Angebot der Einzelhändler ausgestaltet werden.
Das F&B Erlebnis wird erweitert. Essen und Trinken alleine seien nicht mehr genug, sondern werden durch Information und Service erweitert. Allerdings sei laut CBRE davon auszugehen, dass der Flächenanteil von F & B in Shopping Center unter jenem von Fashion bleiben wird.
Einzelhändler würden zudem noch mehr Loyalitätsprogramme entwickeln und lancieren. Besondere Kunden könnten etwa ab einem definierten Jahresumsatz Zugang zu Kundenclubs und -lounges und damit spezielle und exklusive Angebote erhalten.
Auch Automatisierung und Roboter werden zukünftig Einzug in die EKZ halten. Sich immer wiederholende Tätigkeiten mit geringer Flexibilität werden von Robotern ausgeführt werden können und freundliche Roboter mit menschlicher Mimik sowie Sprache könnten raschen und schnellen Service bieten. Die Anzahl der Mitarbeiter im Handel wird sich deswegen reduzieren.

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Familien wollen große Wohnungen

Mehrheit wünschen sich mehr als 100 Quadratmeter

von Stefan Posch

Österreichischen Familien wünschen sich für ihre ideale Wohnung viel Platz. Laut einer Umfrage von ImmobilienScout24 ist die Wunschwohnung von Familien im Durchschnitt 137 m² groß. 60 Prozent der befragten wünschen sich auf alle Fälle zumindest 100 m² für das gemeinsame Wohnen unter einem Dach. Nur ein Drittel gäbe sich mit einer Wohnung zwischen 75 und 100 m² zufrieden.
Doch laut ImmobilienScout24 ist die ideale Familienwohnung nur in den wenigsten Bundesländern leistbar. Das verfügbare jährliche Haushaltsnettoeinkommen liegt bei Familien im Schnitt zwischen 52.000 und 61.000 Euro, je nach Haushaltsgröße. Wer in der Bundeshauptstadt mit Familie auf größerem Fuß leben will, muss dem Immobilienportal nach etwa mit 2.100 Euro Miete pro Monat (inkl. Betriebskosten) für ein solches Durchschnitts-Domizil mit etwa 135 m² rechnen, in Salzburg und Tirol im Schnitt mit 1.700 Euro. Günstiger wird es für Familien im Burgenland oder in Kärnten - hier liegt die Miete für die Familienwohnung zwischen 1.000 und 1.200 Euro pro Monat.
Beim Kauf einer größeren Wohnung mit rund 135 m² müssen Familien in Wien mit stolzen 760.000 Euro rechnen. Auch in den westlichen Bundesländern, Vorarlberg, Tirol und Salzburg, liegt der Preis für eine Eigentumswohnung in dieser Größenordnung bei 600.000 Euro und darüber. Im Burgenland ist das Familienwohnen am leistbarsten, rund 300.000 Euro kostet das 135 m2-Domizil da aktuell. In Kärnten ist es mit rund 400.000 Euro auch noch in einer der unteren Preiskategorie. In jedem Fall erweist sich der Kauf eines Hauses in dieser Größenordnung als günstiger. In Wien ist das 135 m2-Haus um rund 550.00 Euro zu haben, im Burgenland ist es mit rund 210.000 Euro am günstigsten. Auch in Kärnten und der Steiermark liegt der Preis für das Familien-Haus unter 300.000 Euro.

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Frankfurter Büroturm Gallileo verkauft

Triuva verkauft an CapitaLand aus Singapur

von Stefan Posch

Der Büroturm Gallileo in Frankfurt wurde kürzlich an den in Singapur ansässigen Immobiliengesellschaft CapitaLand Limited und den in Singapur notierten Immobilieninvestmentfonds CapitaLand Commercial Trust verkauft. Verkäufer ist die Triuva, ein Unternehmen der Patrizia Immobilien AG. Der Verkauf erfolgt im Auftrag einer Gruppe institutioneller Investoren aus Südkorea. Über den Kaufpreis für den 38 Stockwerke und 34.000 Quadratmeter Bürofläche umfassenden Objekt wurde Stillschweigen vereinbart.
"Triuva konnte als Investment- und Asset Manager dieses Core-Investment für südkoreanische Investoren in einem frühen Stadium des Marktzyklusses tätigen. Mit dem jetzigen Verkauf, der der geplanten Haltedauer entspricht, konnten wir für unsere Kunden in der jetzigen Marktphase eine deutliche Wertsteigerung erzielen", kommentiert Manuel DeVigili, Leiter Investment Management bei Triuva.

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Wertinvest im Portrait

Altes erhalten und Neues Schaffen

von Eva Palatin

Michael Tojner gibt uns einen Einblick in die Projekte seines Unternehmens Wertinvest, die einerseits auf den Erhalt der alten Substanz bei historischen Gebäuden und andererseits auf moderne Architektur bei Neubauprojekten setzt.

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Züblin Immobilien mit Verlust

Einmaleffekte aus Umgliederungen

von Stefan Posch

Die Schweizer Züblin Immobilien Holding musste für das vergangene Geschäftsjahr einen Verlust von 29,3 Millionen Schweizer Franken (24,85 Millionen Euro) bilanzieren. Laut dem Unternehmen ist das Minus aber wenig aussagekräftig, das dieses auf Einmaleffekte aus Umgliederungen von Reserven für Cash Flow Hedges und Reserven des aufgegebenen Geschäftsbereichs in Deutschland zurückzuführen sind. Beim EBIT resultierte ein Gewinn von 4,4 Millionen Schweizer Franken und der bereinigte Erfolg betrug 6,6 Millionen Schweizer Franken. Auch den Mietertrag konnte Züblin Immobilien um 0,7 Prozent auf 8,1 Millionen Schweizer Franken steigern. Nach dem Verkauf der Liegenschaften in Deutschland besitzt Züblin ausschliesslich Immobilien in der Schweiz. Der Verkauf von zwölf deutsche Büroimmobilien für 52 Millionen Euro an CLS Holdings wurde im Sommer 2017 abgeschlossen.

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Award zum Tag: EHL ausgezeichnet

Wieder Österreichs stärkste Immobilienmarke

von Charles Steiner

Preissegen für die EHL! Das European Real Estate Brand Institute in Berlin zeichnete im Rahmen der jährlichen Markenwertstudie erneut EHL Immobilien als die stärkste heimische Immobilienmarke aus. In der Kategorie „Immobilienmakler“ erreichte EHL bereits zum siebenten Mal in Folge den ersten Platz und in der Kategorie „Asset Manager“ zum vierten Mal. Bei einer feierlichen Gala in Berlin nahmen Sandra Bauernfeind, Geschäftsführerin der EHL Immobilien Management, und Stefan Wernhart, Leiter der Büroabteilung, die Real Estate Brand Awards entgegen. Die Studie wird vom REB-Institute, einer Plattform zur finanz- und verhaltenswissenschaftlichen Evaluierung von Marken der Immobilienwirtschaft, seit 2009 jährlich durchgeführt. In Österreich wurden knapp 7.400 Branchenexperten zu 112 Unternehmen in elf Kategorien befragt.

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Serieller Wohnbau für günstigere Miete

Deutsche Bauindustrie fordert einheitiliche Standards

von Stefan Posch

Die Baukosten werden aktuell immer höher. Das führt gemeinsam mit den steigenden Grundstückspreise dazu, dass es immer schwieriger wird leistbare Mietwohnungen anzubieten. Die deutsche Bauindustrie plädiert dafür, im Wohnungsneubau neue Wege zu beschreiten: "Wir werden die notwendige Zahl von Mietwohnungen in kurzer Zeit, in der gewünschten Qualität und zu bezahlbaren Preisen nur realisieren können, wenn wir uns vom bisherigen Leitbild der Einzelproduktion lösen", stellte der Präsident des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie Peter Hübner im Rahmen seiner Jahrespressekonferenz anlässlich des Tages der Deutschen Bauindustrie fest. Die gewünschten Kostensenkungseffekte ließen sich nur realisieren, wenn stärker als bisher Prototypen geplant würden, die dann deutschlandweit in Serie umgesetzt werden könnten. Um dem seriellen Mietwohnungsbau zum Durchbruch zu verhelfen, sieht Hübner aber auch Bund und Länder in der Pflicht. Zumindest für den seriellen Wohnungsbau müssten die Landesbauordnungen und die Förderbedingungen für den sozialen Wohnungsbau vereinheitlicht werden. Nur wenn ein einmal geplantes Typengebäude ohne weitere Änderungen bundesweit gebaut werden könne und auch förderfähig sei, könnten die im seriellen Bauen steckenden Kostensenkungspotentiale vollständig realisiert werden. Gleichzeitig müssten aber auch Architekten und Planer künftig enger zusammenarbeiten. Dazu müsse die traditionelle Trennung von Planen und Bauen überwunden werden. Am seriellen Wohnungsbau, insbesondere beim Einsatz von Wohnmodulen, müsse frühzeitig Baukompetenz in die Bauplanung eingebracht werden.

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Accentro beschließt Dividende

17 Cent in Bar je Aktie

von Charles Steiner

Die Hauptversammlung des Wohnungs-privatisierers Accentro Real Estate AG,hat mit großer Mehrheit der Ausschüttung einer Dividende in Höhe von 0,17 Euro je dividendenberechtigter Stückaktie zugestimmt (2017 0,15 Euro). Damit schüttet die Gesellschaft über 5,1 Millionen Euro aus, knapp 40 Prozent mehr als im Vorjahr. Auf Basis des Jahresendkurses 2017 beträgt die Dividendenrendite 2,0 Prozent.
Accentro begründet die Dividendenausschüttung mit einem erfolgreichen Vorjahr und einer positiven Entwicklung im aktuellen Geschäftsjahr. Der Vorstand erwartet für das Gesamtjahr ein Umsatzwachstum im zweistelligen Prozentbereich und einen EBIT-Anstieg auf 37 Millionen Euro bis 40 Millionen Euro. Ebenfalls beschlossen wurde auf der Hauptversammlung die Bestellung von Natig Ganiyev, Geschäftsführer der Vestigo Capital Advisors LLP, zum Mitglied des Aufsichtsrats, die Schaffung eines neuen genehmigten Kapitals oder die Ermächtigung zur Ausgabe von Schuldverschreibungen mit oder ohne Wandlungs- bzw. Bezugsrechten.

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FIABCI World Prix d´ Excellence vergeben

Gold für Singapur, Moskau und Malaysia

von Stefan Posch

In Dubai wurden kürzlich beim Weltkongress der FIABCI herausragende Immobilienprojekte in insgesamt 16 Kategorien ausgezeichnet. So konnte sich das Oasia Hotel Downtown in Singapur in der Kategorie Hotel durchsetzen. Eigentümer des 314 Zimmer unfassende Business Hotel ist Far East Organization. Die rote Verkleidung der Fassade erlaubt es, Schlingpflanzen und Blumen hinaufwachsen zu lassen und so eine lebende grüne Fassade zu bilden. Außerdem gibt es 30 Meter hohe Himmelgärten, die natürliches Licht in das Gebäude bringen. In der Kategorie Büro gewann der Evolution Tower in Moskau, ein 51 Stockwerk hoher Spiral- Wolkenkratzer im Eigentum der Snegiri Development Group. Die Festverglasung ist die weltweit größte kalt gebogene Fassade mit dem größten Gebäudedrehwinkel (3 Grad) und einem gesamten Drehwinkel des Gebäudes von 153 Grad. Das 16 Quartz in Selangor (Malaysien) setzte sich in der Kategorie Wohnen/Neubau durch. Eigentümer und Entwickler ist die Mitraland Group. Während der Bauphase wurden bei dem Projekt nur minimale Einschnitte und Aufschüttungen gemacht, da man sich an die gegeben Topographie der Fläche gehalten hat.

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EKZ PEP in München wiedereröffnet

Umfassende Modernisierung, Repositionierung und Erweiterung

von Stefan Posch

Aktuell werden eine Vielzahl von Einkaufszentren einer Verjüngungskur unterzogen. Schließlich gilt es den Konsumenten einen Mehrwert zu bieten, den der Onlinehandel nicht bieten kann. Heute wurde etwa das 1981 errichtete PEP Einkaufszentrums in München Neuperlach nach fast zwei Jahren umfassender Modernisierung, Repositionierung und Erweiterung im laufenden Betrieb eröffnet. TH Real Estate hat im Namen eines privaten Anlegers insgesamt ca. 85 Millionen Euro in das Projekt investiert und ECE als Centermanager des PEP mit der Planung des Umbaus im Jahre 2016 beauftragt. Nun wird das PEP 135 Fachgeschäfte auf drei Ebenen umfassen und mit dann rund 60.000 Quadratmetern Fläche das größte Einkaufszentrum in München sein. Mit der Eröffnung der zusätzlichen Verkaufsfläche ziehen weitere zehn Mieter wie das Modelabel Primark mit der ersten Filiale Bayerns in das PEP. Ein Müller-Drogeriemarkt, Dunkin Donuts, Only und Hunkemöller ergänzen den attraktiven Mieter-Mix.
"Wir freuen uns sehr, das PEP mit einem aufgewerteten und erweiterten Mietermix, mehr Gastronomie und einer Vielzahl neuer Services ab morgen der Öffentlichkeit präsentieren zu können. Damit macht das PEP einen großen Schritt hin zu einem zeitgemäßen Serviceangebot, attraktiver Aufenthaltsqualität und einem hochwertigen Einkaufserlebnis", so Joanna Fisher, ECE-Geschäftsführerin für das Center-Management. Niklas Baldauf, Portfolio Manager bei TH Real Estate ergänzt: "Das PEP zählt zu den umsatzstärksten Shopping -Centern in Deutschland. Mit der Repositionierung haben wir uns als Investor den heutigen Herausforderungen für Einkaufszentren gestellt. Wir sind überzeugt, dass wir für das PEP ein nachhaltiges Profil schaffen konnten, was auch einen langfristigen Beitrag zur Zukunftsfähigkeit des Standorts leisten wird - vor allem auch durch die überregionale Bedeutung des PEP."

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Mehrheit wünschen sich mehr als 100 Quadratmeter

Familien wollen große Wohnungen

von Stefan Posch

Ös­ter­rei­chi­schen Fa­mi­li­en wün­schen sich für ih­re idea­le Woh­nung viel Platz. Laut ei­ner Um­fra­ge von Im­mo­bi­li­en­S­cout24 ist die Wunsch­woh­nung von Fa­mi­li­en im Durch­schnitt 137 m² groß. 60 Pro­zent der be­frag­ten wün­schen sich auf al­le Fäl­le zu­min­dest 100 m² für das ge­mein­sa­me Woh­nen un­ter ei­nem Dach. Nur ein Drit­tel gä­be sich mit ei­ner Woh­nung zwi­schen 75 und 100 m² zu­frie­den.
Doch laut Im­mo­bi­li­en­S­cout24 ist die idea­le Fa­mi­li­en­woh­nung nur in den we­nigs­ten Bun­des­län­dern leist­bar. Das ver­füg­ba­re jähr­li­che Haus­halts­net­to­ein­kom­men liegt bei Fa­mi­li­en im Schnitt zwi­schen 52.000 und 61.000 Eu­ro, je nach Haus­halts­grö­ße. Wer in der Bun­des­haupt­stadt mit Fa­mi­lie auf grö­ße­rem Fuß le­ben will, muss dem Im­mo­bi­li­en­por­tal nach et­wa mit 2.100 Eu­ro Mie­te pro Mo­nat (inkl. Be­triebs­kos­ten) für ein sol­ches Durch­schnitts-Do­mi­zil mit et­wa 135 m² rech­nen, in Salz­burg und Ti­rol im Schnitt mit 1.700 Eu­ro. Güns­ti­ger wird es für Fa­mi­li­en im Bur­gen­land oder in Kärn­ten - hier liegt die Mie­te für die Fa­mi­li­en­woh­nung zwi­schen 1.000 und 1.200 Eu­ro pro Mo­nat.
Beim Kauf ei­ner grö­ße­ren Woh­nung mit rund 135 m² müs­sen Fa­mi­li­en in Wien mit stol­zen 760.000 Eu­ro rech­nen. Auch in den west­li­chen Bun­des­län­dern, Vor­arl­berg, Ti­rol und Salz­burg, liegt der Preis für ei­ne Ei­gen­tums­woh­nung in die­ser Grö­ßen­ord­nung bei 600.000 Eu­ro und dar­über. Im Bur­gen­land ist das Fa­mi­li­en­woh­nen am leist­bars­ten, rund 300.000 Eu­ro kos­tet das 135 m2-Do­mi­zil da ak­tu­ell. In Kärn­ten ist es mit rund 400.000 Eu­ro auch noch in ei­ner der un­te­ren Preis­ka­te­go­rie. In je­dem Fall er­weist sich der Kauf ei­nes Hau­ses in die­ser Grö­ßen­ord­nung als güns­ti­ger. In Wien ist das 135 m2-Haus um rund 550.00 Eu­ro zu ha­ben, im Bur­gen­land ist es mit rund 210.000 Eu­ro am güns­tigs­ten. Auch in Kärn­ten und der Stei­er­mark liegt der Preis für das Fa­mi­li­en-Haus un­ter 300.000 Eu­ro.

Triuva verkauft an CapitaLand aus Singapur

Frankfurter Büroturm Gallileo verkauft

von Stefan Posch

Der Bü­ro­turm Gal­li­leo in Frank­furt wur­de kürz­lich an den in Sin­ga­pur an­säs­si­gen Im­mo­bi­li­en­ge­sell­schaft Ca­pi­ta­Land Li­mi­ted und den in Sin­ga­pur no­tier­ten Im­mo­bi­li­en­in­vest­ment­fonds Ca­pi­ta­Land Com­mer­ci­al Trust ver­kauft. Ver­käu­fer ist die Tri­uva, ein Un­ter­neh­men der Pa­tri­zia Im­mo­bi­li­en AG. Der Ver­kauf er­folgt im Auf­trag ei­ner Grup­pe in­sti­tu­tio­nel­ler In­ves­to­ren aus Süd­ko­rea. Über den Kauf­preis für den 38 Stock­wer­ke und 34.000 Qua­drat­me­ter Bü­ro­flä­che um­fas­sen­den Ob­jekt wur­de Still­schwei­gen ver­ein­bart.
"Tri­uva konn­te als In­vest­ment- und As­set Ma­na­ger die­ses Co­re-In­vest­ment für süd­ko­rea­ni­sche In­ves­to­ren in ei­nem frü­hen Sta­di­um des Markt­zy­klus­ses tä­ti­gen. Mit dem jet­zi­gen Ver­kauf, der der ge­plan­ten Hal­te­dau­er ent­spricht, konn­ten wir für un­se­re Kun­den in der jet­zi­gen Markt­pha­se ei­ne deut­li­che Wert­stei­ge­rung er­zie­len", kom­men­tiert Ma­nu­el De­Vi­gi­li, Lei­ter In­vest­ment Ma­nage­ment bei Tri­uva.
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Altes erhalten und Neues Schaffen

Wertinvest im Portrait

von Eva Palatin

Mi­cha­el To­j­ner gibt uns ei­nen Ein­blick in die Pro­jek­te sei­nes Un­ter­neh­mens Wert­in­vest, die ei­ner­seits auf den Er­halt der al­ten Sub­stanz bei his­to­ri­schen Ge­bäu­den und an­de­rer­seits auf mo­der­ne Ar­chi­tek­tur bei Neu­bau­pro­jek­ten setzt.

Einmaleffekte aus Umgliederungen

Züblin Immobilien mit Verlust

von Stefan Posch

Die Schwei­zer Züb­lin Im­mo­bi­li­en Hol­ding muss­te für das ver­gan­ge­ne Ge­schäfts­jahr ei­nen Ver­lust von 29,3 Mil­lio­nen Schwei­zer Fran­ken (24,85 Mil­lio­nen Eu­ro) bi­lan­zie­ren. Laut dem Un­ter­neh­men ist das Mi­nus aber we­nig aus­sa­ge­kräf­tig, das die­ses auf Ein­mal­ef­fek­te aus Um­glie­de­run­gen von Re­ser­ven für Cash Flow Hedges und Re­ser­ven des auf­ge­ge­be­nen Ge­schäfts­be­reichs in Deutsch­land zu­rück­zu­füh­ren sind. Beim EBIT re­sul­tier­te ein Ge­winn von 4,4 Mil­lio­nen Schwei­zer Fran­ken und der be­rei­nig­te Er­folg be­trug 6,6 Mil­lio­nen Schwei­zer Fran­ken. Auch den Miet­ertrag konn­te Züb­lin Im­mo­bi­li­en um 0,7 Pro­zent auf 8,1 Mil­lio­nen Schwei­zer Fran­ken stei­gern. Nach dem Ver­kauf der Lie­gen­schaf­ten in Deutsch­land be­sitzt Züb­lin aus­schliess­lich Im­mo­bi­li­en in der Schweiz. Der Ver­kauf von zwölf deut­sche Bü­ro­im­mo­bi­li­en für 52 Mil­lio­nen Eu­ro an CLS Hol­dings wur­de im Som­mer 2017 ab­ge­schlos­sen.
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Wieder Österreichs stärkste Immobilienmarke

Award zum Tag: EHL ausgezeichnet

von Charles Steiner

Preis­se­gen für die EHL! Das Eu­ro­pean Re­al Es­ta­te Brand In­sti­tu­te in Ber­lin zeich­ne­te im Rah­men der jähr­li­chen Mar­ken­wert­stu­die er­neut EHL Im­mo­bi­li­en als die stärks­te hei­mi­sche Im­mo­bi­li­en­mar­ke aus. In der Ka­te­go­rie „Im­mo­bi­li­en­mak­ler“ er­reich­te EHL be­reits zum sie­ben­ten Mal in Fol­ge den ers­ten Platz und in der Ka­te­go­rie „As­set Ma­na­ger“ zum vier­ten Mal. Bei ei­ner fei­er­li­chen Ga­la in Ber­lin nah­men San­dra Bau­ern­feind, Ge­schäfts­füh­re­rin der EHL Im­mo­bi­li­en Ma­nage­ment, und Ste­fan Wern­hart, Lei­ter der Bü­ro­ab­tei­lung, die Re­al Es­ta­te Brand Awards ent­ge­gen. Die Stu­die wird vom REB-In­sti­tu­te, ei­ner Platt­form zur fi­nanz- und ver­hal­tens­wis­sen­schaft­li­chen Eva­lu­ie­rung von Mar­ken der Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft, seit 2009 jähr­lich durch­ge­führt. In Ös­ter­reich wur­den knapp 7.400 Bran­chen­ex­per­ten zu 112 Un­ter­neh­men in elf Ka­te­go­ri­en be­fragt.
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Deutsche Bauindustrie fordert einheitiliche Standards

Serieller Wohnbau für günstigere Miete

von Stefan Posch

Die Bau­kos­ten wer­den ak­tu­ell im­mer hö­her. Das führt ge­mein­sam mit den stei­gen­den Grund­stücks­prei­se da­zu, dass es im­mer schwie­ri­ger wird leist­ba­re Miet­woh­nun­gen an­zu­bie­ten. Die deut­sche Bau­in­dus­trie plä­diert da­für, im Woh­nungs­neu­bau neue We­ge zu be­schrei­ten: "Wir wer­den die not­wen­di­ge Zahl von Miet­woh­nun­gen in kur­zer Zeit, in der ge­wünsch­ten Qua­li­tät und zu be­zahl­ba­ren Prei­sen nur rea­li­sie­ren kön­nen, wenn wir uns vom bis­he­ri­gen Leit­bild der Ein­zel­pro­duk­ti­on lö­sen", stell­te der Prä­si­dent des Haupt­ver­ban­des der Deut­schen Bau­in­dus­trie Pe­ter Hüb­ner im Rah­men sei­ner Jah­res­pres­se­kon­fe­renz an­läss­lich des Ta­ges der Deut­schen Bau­in­dus­trie fest. Die ge­wünsch­ten Kos­ten­sen­kungs­ef­fek­te lie­ßen sich nur rea­li­sie­ren, wenn stär­ker als bis­her Pro­to­ty­pen ge­plant wür­den, die dann deutsch­land­weit in Se­rie um­ge­setzt wer­den könn­ten. Um dem se­ri­el­len Miet­woh­nungs­bau zum Durch­bruch zu ver­hel­fen, sieht Hüb­ner aber auch Bund und Län­der in der Pflicht. Zu­min­dest für den se­ri­el­len Woh­nungs­bau müss­ten die Lan­des­bau­ord­nun­gen und die För­der­be­din­gun­gen für den so­zia­len Woh­nungs­bau ver­ein­heit­licht wer­den. Nur wenn ein ein­mal ge­plan­tes Ty­pen­ge­bäu­de oh­ne wei­te­re Än­de­run­gen bun­des­weit ge­baut wer­den kön­ne und auch för­der­fä­hig sei, könn­ten die im se­ri­el­len Bau­en ste­cken­den Kos­ten­sen­kungs­po­ten­tia­le voll­stän­dig rea­li­siert wer­den. Gleich­zei­tig müss­ten aber auch Ar­chi­tek­ten und Pla­ner künf­tig en­ger zu­sam­men­ar­bei­ten. Da­zu müs­se die tra­di­tio­nel­le Tren­nung von Pla­nen und Bau­en über­wun­den wer­den. Am se­ri­el­len Woh­nungs­bau, ins­be­son­de­re beim Ein­satz von Wohn­mo­du­len, müs­se früh­zei­tig Bau­kom­pe­tenz in die Bau­pla­nung ein­ge­bracht wer­den.

17 Cent in Bar je Aktie

Accentro beschließt Dividende

von Charles Steiner

Die Haupt­ver­samm­lung des Woh­nungs-pri­va­ti­sie­rers Ac­cen­tro Re­al Es­ta­te AG,hat mit gro­ßer Mehr­heit der Aus­schüt­tung ei­ner Di­vi­den­de in Hö­he von 0,17 Eu­ro je di­vi­den­den­be­rech­tig­ter Stück­ak­tie zu­ge­stimmt (2017 0,15 Eu­ro). Da­mit schüt­tet die Ge­sell­schaft über 5,1 Mil­lio­nen Eu­ro aus, knapp 40 Pro­zent mehr als im Vor­jahr. Auf Ba­sis des Jah­res­end­kur­ses 2017 be­trägt die Di­vi­den­den­ren­di­te 2,0 Pro­zent.
Ac­cen­tro be­grün­det die Di­vi­den­den­aus­schüt­tung mit ei­nem er­folg­rei­chen Vor­jahr und ei­ner po­si­ti­ven Ent­wick­lung im ak­tu­el­len Ge­schäfts­jahr. Der Vor­stand er­war­tet für das Ge­samt­jahr ein Um­satz­wachs­tum im zwei­stel­li­gen Pro­zent­be­reich und ei­nen EBIT-An­stieg auf 37 Mil­lio­nen Eu­ro bis 40 Mil­lio­nen Eu­ro. Eben­falls be­schlos­sen wur­de auf der Haupt­ver­samm­lung die Be­stel­lung von Na­tig Ga­niyev, Ge­schäfts­füh­rer der Ves­ti­go Ca­pi­tal Ad­vi­sors LLP, zum Mit­glied des Auf­sichts­rats, die Schaf­fung ei­nes neu­en ge­neh­mig­ten Ka­pi­tals oder die Er­mäch­ti­gung zur Aus­ga­be von Schuld­ver­schrei­bun­gen mit oder oh­ne Wand­lungs- bzw. Be­zugs­rech­ten.
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Gold für Singapur, Moskau und Malaysia

FIABCI World Prix d´ Excellence vergeben

von Stefan Posch

In Du­bai wur­den kürz­lich beim Welt­kon­gress der FIAB­CI her­aus­ra­gen­de Im­mo­bi­li­en­pro­jek­te in ins­ge­samt 16 Ka­te­go­ri­en aus­ge­zeich­net. So konn­te sich das Oa­sia Ho­tel Down­town in Sin­ga­pur in der Ka­te­go­rie Ho­tel durch­set­zen. Ei­gen­tü­mer des 314 Zim­mer un­fas­sen­de Busi­ness Ho­tel ist Far East Or­ga­niza­t­i­on. Die ro­te Ver­klei­dung der Fas­sa­de er­laubt es, Schling­pflan­zen und Blu­men hin­auf­wach­sen zu las­sen und so ei­ne le­ben­de grü­ne Fas­sa­de zu bil­den. Au­ßer­dem gibt es 30 Me­ter ho­he Him­mel­gär­ten, die na­tür­li­ches Licht in das Ge­bäu­de brin­gen. In der Ka­te­go­rie Bü­ro ge­wann der Evo­lu­ti­on Tower in Mos­kau, ein 51 Stock­werk ho­her Spi­ral- Wol­ken­krat­zer im Ei­gen­tum der Sne­gi­ri De­ve­lop­ment Group. Die Fest­ver­gla­sung ist die welt­weit größ­te kalt ge­bo­ge­ne Fas­sa­de mit dem größ­ten Ge­bäu­de­dreh­win­kel (3 Grad) und ei­nem ge­sam­ten Dreh­win­kel des Ge­bäu­des von 153 Grad. Das 16 Quartz in Selan­gor (Ma­lay­si­en) setz­te sich in der Ka­te­go­rie Woh­nen/Neu­bau durch. Ei­gen­tü­mer und Ent­wick­ler ist die Mitra­land Group. Wäh­rend der Bau­pha­se wur­den bei dem Pro­jekt nur mi­ni­ma­le Ein­schnit­te und Auf­schüt­tun­gen ge­macht, da man sich an die ge­ge­ben To­po­gra­phie der Flä­che ge­hal­ten hat.

Umfassende Modernisierung, Repositionierung und Erweiterung

EKZ PEP in München wiedereröffnet

von Stefan Posch

Ak­tu­ell wer­den ei­ne Viel­zahl von Ein­kaufs­zen­tren ei­ner Ver­jün­gungs­kur un­ter­zo­gen. Schließ­lich gilt es den Kon­su­men­ten ei­nen Mehr­wert zu bie­ten, den der On­line­han­del nicht bie­ten kann. Heu­te wur­de et­wa das 1981 er­rich­te­te PEP Ein­kaufs­zen­trums in Mün­chen Neu­per­lach nach fast zwei Jah­ren um­fas­sen­der Mo­der­ni­sie­rung, Re­po­si­tio­nie­rung und Er­wei­te­rung im lau­fen­den Be­trieb er­öff­net. TH Re­al Es­ta­te hat im Na­men ei­nes pri­va­ten An­le­gers ins­ge­samt ca. 85 Mil­lio­nen Eu­ro in das Pro­jekt in­ves­tiert und ECE als Cen­ter­ma­na­ger des PEP mit der Pla­nung des Um­baus im Jah­re 2016 be­auf­tragt. Nun wird das PEP 135 Fach­ge­schäf­te auf drei Ebe­nen um­fas­sen und mit dann rund 60.000 Qua­drat­me­tern Flä­che das größ­te Ein­kaufs­zen­trum in Mün­chen sein. Mit der Er­öff­nung der zu­sätz­li­chen Ver­kaufs­flä­che zie­hen wei­te­re zehn Mie­ter wie das Mo­de­la­bel Pri­mark mit der ers­ten Fi­lia­le Bay­erns in das PEP. Ein Mül­ler-Dro­ge­rie­markt, Dun­kin Do­nuts, On­ly und Hun­ke­m­öl­ler er­gän­zen den at­trak­ti­ven Mie­ter-Mix.
"Wir freu­en uns sehr, das PEP mit ei­nem auf­ge­wer­te­ten und er­wei­ter­ten Mie­ter­mix, mehr Gas­tro­no­mie und ei­ner Viel­zahl neu­er Ser­vices ab mor­gen der Öf­fent­lich­keit prä­sen­tie­ren zu kön­nen. Da­mit macht das PEP ei­nen gro­ßen Schritt hin zu ei­nem zeit­ge­mä­ßen Ser­vice­an­ge­bot, at­trak­ti­ver Auf­ent­halts­qua­li­tät und ei­nem hoch­wer­ti­gen Ein­kaufs­er­leb­nis", so Jo­an­na Fis­her, ECE-Ge­schäfts­füh­re­rin für das Cen­ter-Ma­nage­ment. Ni­k­las Bald­auf, Port­fo­lio Ma­na­ger bei TH Re­al Es­ta­te er­gänzt: "Das PEP zählt zu den um­satz­stärks­ten Shop­ping -Cen­tern in Deutsch­land. Mit der Re­po­si­tio­nie­rung ha­ben wir uns als In­ves­tor den heu­ti­gen Her­aus­for­de­run­gen für Ein­kaufs­zen­tren ge­stellt. Wir sind über­zeugt, dass wir für das PEP ein nach­hal­ti­ges Pro­fil schaf­fen konn­ten, was auch ei­nen lang­fris­ti­gen Bei­trag zur Zu­kunfts­fä­hig­keit des Stand­orts leis­ten wird - vor al­lem auch durch die über­re­gio­na­le Be­deu­tung des PEP."
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Die Straßen für die Menschen zurückerobern – das ist der Trend, dem viele Metropolen mittlerweile folgen.Die Straßen für die Menschen zurückerobern – das ist der Trend, dem viele Metropolen mittlerweile folgen.

Autofreie Städte? Gibt’s
schon lange

Im­mer mehr Städ­te ver­ban­nen den In­di­vi­du­al­ver­kehr aus dem Stadt­ge­biet. Die Ur­ban Fu­ture Glo­bal Con­fe­rence zeigt, wie man oh­ne Au­to aus­kom­men kann. Die Re­vo­lu­ti­on hat als Evo­lu­ti­on schon längst be­gon­nen: In vie­len Städ­ten ist das pri­va­te Au­to längst ver­bannt. Über kurz oder lang wird auch Wien fol­gen. Als Wil­lens­er­klä­rung ist das ja schon län­ger be­kannt. Das hat aber auch mas­si­ve Aus­wir­kun­gen auf die Im­mo­bi­li­en­ent­wick­lung. Was tun mit den - noch durch­aus strikt den Bau­trä­gern in Wien ab­ver­lang­ten - Pflicht-PKW-Stell­plät­zen? Gut für je­ne, wel­che die Pflicht­stel­le teu­er ab­ge­löst hat­ten, die müs­sen sich jetzt we­nigs­tens kei­ne Ge­dan­ken um ei­ne Nach­nut­zung ma­chen. Von Lon­don bis Ma­drid: Im­mer mehr eu­ro­päi­sche Städ­te drän­gen dort auf Fahr­ver­bo­te, wo sie noch nicht ein­ge­führt wor­den sind. Lon­don, Ma­drid, Athen, Brüs­sel, Os­lo. Und selbst Deutsch­lands Au­to­mo­bil­stadt Num­mer 1, näm­lich Stutt­gart, be­schränkt den In­di­vi­du­al­ver­kehr mas­siv. In ganz Eu­ro­pa wer­den Ci­ty-Maut­sys­te­me in­stal­liert, äl­te­re Fahr­zeu­ge ver­bannt oder se­lek­ti­ve oder gar ge­ne­rel­le Fahr­ver­bo­te aus­ge­spro­chen. Fahr­be­schrän­kun­gen sind nun zu­neh­mend auch in Ös­ter­reich ein The­ma, wie jüngst auch in Graz, wo die Grü­nen wie­der ei­nen au­to­frei­en Tag ein­füh­ren wol­len. The­ma Luft­rein­hal­tung Na­he­zu al­le eu­ro­päi­schen Groß­städ­te kämp­fen mit mas­si­ven Smog-Pro­ble­men. Rund 85% al­ler Be­woh­ner eu­ro­päi­scher Städ­te sind Fein­staub­be­las­tun­gen aus­ge­setzt, die von der WHO als "schäd­lich" ein­ge­stuft wer­den. Laut der Eu­ro­päi­schen Um­welt­be­hör­de EEA ist Luft­ver­schmut­zung in der EU für 467.000 vor­zei­ti­ge To­des­fäl­le ver­ant­wort­lich. Trotz be­ste­hen­der Grenz­wer­te war das The­ma "Luft­gü­te" in der Ver­gan­gen­heit für Städ­te und Re­gie­run­gen nur ein Rand­the­ma. Vor ein paar Jah­ren hat die EU-Kom­mis­si­on ge­gen fast al­le Mit­glieds­staa­ten Ver­trags­ver­let­zungs­ver­fah­ren ein­ge­lei­tet. Ein Ur­teil des EUGH (2007) räumt di­rekt be­trof­fe­nen Bür­gern das Recht ein, von den zu­stän­di­gen Be­hör­den Maß­nah­men zur Ver­rin­ge­rung von grenz­wert­über­schrei­ten­den Fein­staub­be­las­tun­gen ein­zu­for­dern. Bür­ger­or­ga­ni­sa­tio­nen kla­gen seit­dem er­folg­reich Städ­te und Re­gio­nen. Z.B. Mün­chen: Das obers­te Baye­ri­sche Ver­wal­tungs­ge­richt hat erst im März be­stä­tigt, dass die Stadt ab 2018 Fahr­ver­bo­te um­set­zen muss. Städ­te stel­len na­tio­na­le Re­gie­run­gen vor voll­ende­te Tat­sa­chen. Die Af­fä­re um ma­ni­pu­lier­te Ab­gas­wer­te bei Die­sel­fahr­zeu­gen hat das Ver­trau­en in die Au­to­mo­bil­bran­che ins­ge­samt mas­siv er­schüt­tert. Die tat­säch­li­chen Emis­sio­nen ei­nes Au­tos im Stadt­ver­kehr lie­gen bis zu 15-fach über den Her­stel­ler­an­ga­ben. Lon­dons Bür­ger­meis­ter Sa­diq Khan und die Bür­ger­meis­te­rin von Pa­ris, An­ne Hi­dal­go, ha­ben dem Stra­ßen­ver­kehr als Haupt­ver­ur­sa­cher von Fein­staub den Kampf an­ge­sagt. Der Schul­ter­schluss füh­ren­der Me­tro­po­len wie Lon­don, Pa­ris und Ma­drid hat Si­gnal­wir­kung und zwingt nun bis­lang eher un­wil­li­ge Bür­ger­meis­ter zum Han­deln. Das The­ma Luft­gü­te und die da­mit in Zu­sam­men­hang ste­hen­den Fahr­ver­bo­te in Städ­ten zäh­len da­her nicht zu­fäl­lig zu den in­halt­li­chen Schwer­punk­ten der nächs­ten UR­BAN FU­TURE Glo­bal Con­fe­rence. Die­se Kon­fe­renz ist der welt­weit größ­te Treff­punkt von Ci­ty­Ch­an­gern - Men­schen, die ih­re Städ­te mit Be­geis­te­rung und En­ga­ge­ment nach­hal­ti­ger ma­chen. Sie set­zen kon­kre­te Pro­jek­te in die Tat um und ver­bes­sern da­mit das Le­ben al­ler in der Stadt. Der in­halt­li­che Fo­kus liegt auf den vier Kern­the­men Mo­bi­li­tät, Stadt­pla­nung, Kom­mu­ni­ka­ti­on und Res­sour­cen­scho­nung. Die UR­BAN FU­TURE Glo­bal Con­fe­rence ver­sam­melt da­bei die bes­ten Köp­fe un­se­rer Zeit und ver­steht sich als ei­ne neu­tra­le Platt­form oh­ne po­li­ti­sche Agen­da. Die Kon­fe­renz wur­de 2014 von Ge­rald Ba­bel-Sut­ter ge­grün­det und fin­det ab 2018 jähr­lich in wech­seln­den eu­ro­päi­schen Städ­ten statt. Die Teil­neh­mer­zahl hat sich seit 2014 be­reits ver­drei­facht. Erst­ma­lig tritt die Stadt Wien als Hos­ting Ci­ty der UF­GC auf: Von 28. Fe­bru­ar bis 2. März 2018 wer­den rund 3.000 Teil­neh­me­rIn­nen aus 50 Län­dern und über 400 Städ­ten im Ex­hi­bi­ti­on & Con­gress Cen­ter der Mes­se Wien er­war­tet. Vor­den­ker in Nord­eu­ro­pa Am wei­tes­ten vor­an­ge­schrit­ten ist die Ent­wick­lung au­to­frei­er Bal­lungs­zen­tren im Nor­den Eu­ro­pas. Dort gibt es das ver­ein­zelt mitt­ler­wei­le schon seit ei­nem Jahr­zehnt. Os­lo schafft der­zeit ei­ne Zo­ne in der Stadt, die Raum für ein Stadt­le­ben bie­tet, wo Fuß­gän­ger und Rad­fah­rer Vor­rang vor Au­tos ha­ben. Stock­holm fei­ert be­reits den 10. Jah­res­tag der Con­ges­ti­on Char­ge. Span­nend an der Ge­schich­te Stock­holms ist vor al­lem die sie­ben­mo­na­ti­ge Test­pha­se. Die­se hat die Ein­stel­lung der Be­völ­ke­rung ge­gen­über der Ci­ty-Maut voll­kom­men auf den Kopf ge­stellt. Vor der Test­pha­se wa­ren 80% ge­gen ei­ne fi­xe Ein­füh­rung, nach der Test­pha­se stimm­ten 53% da­für, und jetzt - zehn Jah­re da­nach - be­für­wor­ten über 65% der Be­völ­ke­rung die Ci­ty-Maut. Auch Wien gibt Gas In Wien sind wir von "au­to­frei" zwar noch sehr weit ent­fernt, aber im­mer­hin gibt es im Wie­ner Ver­kehrs­kon­zept Ziel­set­zun­gen, den An­teil des In­di­vi­du­al­ver­kehrs wei­ter zu re­du­zie­ren. An­ge­li­ka Wink­ler, stv. Lei­te­rin der MA 18, äu­ßer­te sich vor Kur­zem zum Wie­ner Ver­kehrs­kon­zept. Ziel sei es, den In­di­vi­du­al­ver­kehr von 27 auf 20 % zu sen­ken. Flä­chen sol­len für Fuß­gän­ger und Rad­fah­rer zu­rück­ge­won­nen wer­den. Rund 65 Pro­zent der Flä­chen in der Stadt ge­hö­ren dem Au­to, al­so Park­plät­ze und Stra­ßen. Gleich­zei­tig le­gen die Wie­ne­rin­nen und Wie­ner nur rund 27 Pro­zent der We­ge mit dem Au­to zu­rück. Ein Wert, der seit ei­ni­gen Jah­ren sta­bil ist. "Wenn man be­denkt, dass ein pri­va­tes Au­to cir­ca 98 Pro­zent sei­ner Zeit her­um­steht, oh­ne ge­fah­ren zu wer­den, ist es ein The­ma, wie man den Raum ef­fi­zi­en­ter nut­zen kann", sag­te An­ge­li­ka Wink­ler von der zu­stän­di­gen MA 18. Die Wie­ner sind haupt­säch­lich öf­fent­lich un­ter­wegs: 39 Pro­zent der We­ge wer­den mit den "Öf­fis" zu­rück­ge­legt, 27 Pro­zent zu Fuß und sie­ben Pro­zent mit dem Rad. Das be­sagt der Mo­dal Split der Stadt. 770.000 Jah­res­kar­ten ste­hen laut Wink­ler 680.000 Au­tos ge­gen­über. Bis 2025 will die Rat­haus­ko­ali­ti­on den An­teil der We­ge, die mit dem Au­to zu­rück­ge­legt wer­den, auf 20 Pro­zent re­du­zie­ren.

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Oslo: Wie eine Stadt den Individualverkehr reduziert.

In­ter­view mit der Vi­ze­bür­ger­meis­te­rin von Os­lo, Han­na E. Mar­cus­sen, zu­stän­dig für Stadt­ent­wick­lung und Spea­ke­rin bei der Ur­ban Fu­ture Glo­bal Con­fe­rence 2018 in Wien.Ist Ci­ty­maut der ein­zi­ge ef­fi­zi­en­te Weg zur Ver­kehrs­re­duk­ti­on, oder gibt es Al­ter­na­ti­ven? Han­na E. Mar­cus­sen: Die Hälf­te der Ver­kehrs­be­las­tung kommt in Os­lo vom In­di­vi­du­al­ver­kehr. Um die Emis­sio­nen zu re­du­zie­ren, mo­ti­vie­ren wir die Be­woh­ner, auf Elek­tro­au­tos um­zu­stei­gen, und wir ver­bes­sern das öf­fent­li­che Ver­kehrs­an­ge­bot. Elek­tro­au­tos wol­len wir da­für bil­li­ger im Ein­kauf und ein­fa­cher im Be­trieb ma­chen, al­so La­de­sta­tio­nen aus­bau­en. 47 % der Neu­zu­las­sun­gen sind be­reits Elek­tro­au­tos. Wir sind aber der Mei­nung, dass E-Au­tos nicht das En­de der Ent­wick­lung sein kön­nen, auch wenn es ab­seh­bar im­mer Men­schen ge­ben wird, die den In­di­vi­du­al­ver­kehr be­nö­ti­gen. Gleich­zei­tig bau­en wir das öf­fent­li­che An­ge­bot mit den Ein­nah­men der Ci­ty­maut aus. Und wir for­cie­ren das Rad­fah­ren - so­gar im Win­ter wird das mehr und mehr an­ge­nom­men.Aber auch der öf­fent­li­che Ver­kehr stößt CO2 aus. Mar­cus­sen: Rich­tig, auch die­ser muss emis­si­ons­frei wer­den. Bis 2020 wol­len wir hier auf er­neu­er­ba­re En­er­gi­en um­ge­stie­gen sein. Die­ses Jahr ha­ben wir den ers­ten bat­te­rie­be­trie­be­nen Bus ge­star­tet, bis 2025 sol­len 60 % der Bus­se elek­trisch un­ter­wegs sein. Und un­se­re Fäh­ren wer­den auf Bio­gas um­ge­stellt. 2018 tes­ten wir erst­mals auch hier Elek­tro­an­trie­be und Bio­gas. Auch bei Stra­ßen­bah­nen und U-Bahn wol­len wir auf er­neu­er­ba­re En­er­gie aus Was­ser­kraft set­zen. Und eben­falls nächs­tes Jahr star­tet der Test­be­trieb für fah­rer­lo­se Bus­se, auch die­se ha­ben ei­nen Elek­tro­an­trieb.Was plant Os­lo nun ex­akt? Mar­cus­sen: Mit der Re­duk­ti­on des Ver­kehrs wol­len wir er­mög­li­chen, dass die Stadt grü­ner wird und die bis­he­ri­gen Ver­kehrs­flä­chen mehr Raum für Ci­ty­li­fe schaf­fen. Es wer­den bis 2019 viel mehr öf­fent­li­che Plät­ze ent­ste­hen - für Events, Ca­fés, Es­sen im Frei­en, Rad­stän­de und Sport­plät­ze.Was wa­ren die bis­he­ri­gen Er­fah­rungs­wer­te? Mar­cus­sen: In die­sem Jahr ha­ben wir sechs Pi­lot­pro­jek­te ge­star­tet und ehe­ma­li­ge Park­plät­ze al­ter­na­ti­ven Ver­wen­dungs­zwe­cken zu­ge­führt. Das wer­den wir 2018 wei­ter aus­bau­en. Ins­ge­samt wer­den 700 Park­plät­ze Platz ma­chen für ei­ne bes­se­re Nut­zung. Au­tos wer­den in Park­ga­ra­gen ver­bannt. 2015 ha­ben das be­reits die Hälf­te der Os­lo­er als po­si­tiv emp­fun­den.

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