Immobilienring bricht wieder Rekorde

Fast 76 Millionen Euro Honorarumsatz

von Charles Steiner

Der Immobilienring baut massiv aus und bildet damit auch ein wesentliches Rückgrat der heimischen Maklerunternehmen, die Mitglied in dem Netzwerk sind. Denn im Jahr 2017 konnten die im IR organisierten Unternehmen ein Honorarvolumen von fast 76 Millionen Euro bei 230 Mitarbeitern insgesamt erwirtschaften. Das entspricht einem Zuwachs von über 21 Prozent oder mehr als einem Fünftel gegenüber 2016. Damit konnte sich der 2007 gegründete Immobilienring abermals als stärkstes Maklernetzwerk Österreichs positionieren.
Für den Präsidenten des Immobilienrings, Georg Spiegelfeld, ein wichtiges Signal: „Unsere Mitglieder zählen zu den Besten der Branche und machen den Immobilienring seit seiner Gründung zum größten Immobilien-Netzwerk Österreichs. Das Vertrauensvotum unserer Kunden bestätigt unser Bemühen um Qualität und partnerschaftliche Geschäftsbeziehungen. Wir wollen so viele Immobilienmakler wie möglich weiter von unserem Konzept überzeugen.“
Das liegt unter anderem auch daran, dass die Aufnahmekriterien für dieses Netzwerk sehr streng sind. Die Mitglieder müssen sich an rigorose Standesregeln halten, wie sie im Maklergesetz (MaklerG) und der Immobilienmaklerverordnung 1996 (IMV) definiert sind. Teilnehmende Unternehmen müssen zudem fünf Jahre lang am Markt sein, einen fixen Bürostandort mit professioneller Struktur, eine Maklerkonzession sowie eine Haftpflichtversicherung gegen Vermögensschäden abgeschlossen haben. Der Immobilienring zählt über 60 Kanzleien auf über 80 Standorten in Österreich zu seinen Mitgliedern und gilt als eine der treibenden Kräfte, um in Österreich Multiple Listing System, kurz MLS, zu etablieren.

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München hebt ab

Vorjahresumsatz im Q1 um 69 Prozent geknackt

von Charles Steiner

Der Münchner Investmentmarkt gibt immer noch Gas - und schafft es, die Rekordzahlen aus dem Vorjahr noch einmal zu toppen. Wie aus dem aktuellen Q1-Marktupdate von BNP Paribas Real Estate hervorgeht, konnte in den ersten drei Monaten dieses Jahres das Transaktionsvolumen um 69 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres überboten werden und liegt jetzt bei aktuell 2,65 Milliarden Euro.
Grund für diesen Wert sind, so BNP Paribas, einige Großabschlüsse, von denen sich aus dem Vorjahr noch einige verschoben hätten. Insgesamt konnten bislang acht Deals im dreistelligen Millionenbereich fixiert werden, darunter das Correro Quartier, der Bürokomplex Atlas sowie der SZ-Tower. Es sind auch die großvolumigen Transaktionen, die das Gros des Gesamtvolumens ausgemacht hatten. Rund 61 Prozent des gesamten Volumens nahmen sie ein - generiert von großen nationalen und internationalen Investoren. 23 Prozent entfielen auf mittlere Transaktionsvolumina zwischen 50 und 100 Millionen Euro. Der relative Anteil kleinerer Deals bis 25 Millionen Euro habe sich zwar verringert, in absoluten Zahlen war hier doch eine Steigerung der Umsätze gemessen worden.
Top-Assetklasse Nummer eins sind Büroimmobilien, die 72 Prozent des Gesamtvolumens ausgemacht hatte. Auf Platz zwei hat es die Sammelgruppe Sonstige geschafft, deren Beitrag sich auf gut 17 Prozent beläuft. Dahinter verbergen sich in erster Linie Entwicklungsgrundstücke und gemischt genutzte Objekte. Vervollständigt wird das Führungstrio von Logistik-Investments, die auf einen Anteil von knapp 7 Prozent kommen. Retailimmobilien und Hotel waren sehr gering vertreten, Stefan Bauer, Geschäftsführer der BNP Paribas Real Estate GmbH und Münchener Niederlassungsleiter, führt das auf das unzureichende Angebot zurück. Die Spitzenrenditen liegen für Büroimmobilien derzeit bei drei Prozent, bei innerstädtischen Geschäftshäusern bei 2,9 Prozent. Logistikimmobilien notieren bei 4,5 Prozent.

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Corestate bestätigt Prognose

Solides erstes Quartal

von Charles Steiner

Der Investmentmanager Corestate konnte ein solides erstes Quartal einfahren und bestätigt damit die für heuer anvisierten Umsatzerlöse von 230 bis 240 Millionen Euro sowie bereinigte Konzernerlöse von 120 bis 130 Millionen Euro. Das gab die Corestate via Mitteilung bekannt. In den ersten drei Monaten dieses Jahres lagen die aggregierten Umsatzerlöse bei 61,9 Millionen Euro, das bereinigte EBITDA bei 38,8 Millionen Euro und der bereinigte Konzernüberschuss bei 34,7 Millionen Euro bei einem verwalteten Anlagevermögen von rund 22 Milliarden Euro.
Jenseits der operativen Ergebnisse seien, so Corestate, auch bedeutende Fortschritte auf der Kapitalmarktseite erzielt worden. So erfolgte Mitte März 2018, unterstützt durch die attraktive Kursbewegung des vergangenen Jahres und einer signifikanten Erhöhung des Free Float auf über 63 Prozent, die Aufnahme in den SDAX. Ebenfalls im März wurde im Rahmen der Platzierung einer erstrangigen Anleihe mit einem Volumen von 300 Millionen Euro die Passivseite des Konzerns signifikant weiterentwickelt.
Der neue Vorstandsvorsitzende Michael Bütter kommentiert: „Entgegen der üblichen Saisonalität im Immobiliensektor können wir im jungen Geschäftsjahr 2018 ein sehr solides erstes Quartal ausweisen. Haupttreiber sind neben unserer stark wachsenden Anzahl an neuen Investoren vor allem das konstant attraktive Investmentangebot für unsere Kunden und unsere stabile Transaktions-Pipeline.“

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Arnold Immobilien baut aus

Top-Platzierungen beim Maklerranking

von Charles Steiner

Freude bei Arnold Immobilien: Erneut konnte das Unternehmen von Markus Arnold beim diesjährigen Maklerranking des Immobilien Magazin Top-Platzierungen einnehmen. In den Kategorien „Stärkster Investmentmakler“ und „Stärkster “Zinshausmakler„ belegt Arnold Immobilien zum wiederholten Mal Platz jeweils zwei.
Markus Arnold sieht sich in seiner Arbeit damit mehr als bestätigt: “Der schon fast traditionelle zweite Platz unter den größten Investmentmaklerbüros Österreichs zeigt, dass sich Spezialisierung und Professionalität auf einem stark umkämpften Markt durchsetzen„, so Markus Arnold von Arnold Immobilien. “Unsere Drittplatzierung bei 'Stärkster Makler Wien' spiegelt einmal mehr unsere starke Marktpräsenz in der Bundeshauptstadt wider", ergänzt Arnold. 2017 konnte Arnold Immobilien ein Honorarvolumen von knapp sechs Millionen Euro erzielen.

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Deutsche Wohnen mit starkem Quartal

Konzernergebnis verdoppelt, FFO1 gesteigert

von Stefan Posch

Die Deutsche Wohnen ist erfolgreich in das Geschäftsjahr 2018 gestartet und konnte das Konzernergebnis im ersten Quartal auf 103,4 Millionen mehr als verdoppeln (Q1 2017: 47,3 Millionen). Laut dem deutschen Immobilienunternehmen ist dies zum einen auf ein höheres Ergebnis aus der Wohnungsbewirtschaftung und zum anderen auf ein verbessertes Finanzergebnis zurückzuführen.
Der FFO I hat sich im Vergleich zum Vorjahr um 9 Prozent auf 123,1 Millionen Euro erhöht. Der Verschuldungsgrad des Konzerns (Loan-to-Value Ratio) bewegte sich mit 34,6 Prozent leicht unterhalb des Zielkorridors von 35 Prozent - 40 Prozent (31. Dezember 2017: 34,5 Prozent). Das Portfolio der Deutsche Wohnen umfasste zum 31. März 2018 etwa 163.000 Wohn- und Gewerbeeinheiten mit einem Fair Value von rund 18,9 Milliarden Euro (ohne Pflege und Betreutes Wohnen). Die durchschnittliche monatliche Vertragsmiete im Gesamtbestand betrug zum Stichtag 6,46 Euro je m². Der Leerstand beläuft sich auf 1,9 Prozent (Vorjahr: 1,7 Prozent); davon waren rund 0,5 Prozent investitionsbedingt.

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Rewe mietet im Fraport

Gleich 32.500 m² in Logistikimmobilie

von Günther Schneider

Vermietungserfolg für den ersten Bauabschnitt der Logistikentwicklung M-Port³ am Frankfurter Flughafen: Anfang dieses Monats konnte ein Mietvertrag mit dem Einzelhändler Rewe für rund 32.500 m² abgeschlossen werden. Diese wird darin ein Trockensortimentslager für die Belieferung der REWE Märkte im südlichen Rhein-Main-Gebiet errichten, Ende August wird die Logistikimmobilie fertiggestellt werden und der Einzug erfolgen.
Beraten wurde Rewe dabei von Colliers International Deutschland, die Logistikhalle ist im Februar des Vorjahres bereits an die Deka verkauft worden.
Entwickelt wird der M-Port³ im Rahmen eines Joint Ventures von Fraport AG und der MP Holding am Mönchhof-Gelände, einem interkommunalen Gewerbegebiet. Das Objekt wird auf einem 54.000 m² großen Grundstück realisiert und nach modernsten Standards errichtet. Eine DGNB Gold-Zertifizierung ist geplant.

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Peter Pane ist gelandet

Erster Standort seit Samstag in Wien

von Charles Steiner

Die Markengastronomie ist derzeit der Trend im Retailsektor, diese weisen auch eine starke Flächennachfrage auf. Ein neuer Markengastronomie, der Wien geentert hat, ist die Burger-Kette Peter Pane aus Deutschland, die vergangenen Samstag einen Flagshipstore in der Wiener Mariahilferstraße eröffnet hat. Rund 670 m² umfasst das Lokal, in dem 250 Sitzplätze im Restaurant- und Barbereich sowie weitere 100 Sitzplätze auf zwei Terrassen vorhanden sind. Insgesamt sind über 1,5 Millionen Euro in den neuen Standort investiert worden.
Derzeit zählt die Peter Pane-Kette 22 Restaurants in Deutschland und nun einen Flagshipstore in Österreich. Pro Jahr plant Peter Pane acht bis zehn neue Restaurants zu eröffnen. Das Unternehmen Peter Pane beschäftigt derzeit 880 Mitarbeiter und konnte im Vorjahr laut Eigenangabe über fünf Millionen Gäste verzeichnen. Der Umsatz betrug mehr als 40 Millionen Euro. Pro Filiale sind im Schnitt 50 Vollzeitmitarbeiter beschäftigt.

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Vertriebsstart für Bruckner Tower

Wohnturm im Linzer Stadtteil Urfahr

von Stefan Posch

Bruckner TowerBruckner Tower

In Linz sind aktuell einige Wohntürme in Bau oder in Planung. Denn mit dem Wachstum der Stadt wächst auch die Notwendigkeit dichteren Lebensraum zu gestalten. Im Stadtteil Urfahr in der Wildbergstraße entsteht etwa aktuell der Bruckner Tower. City Wohnbau Letzbor hat nun mit der Vermarktung des Wohnturmes auf dem ehemaligen Areal der Anton Bruckner Privatuniversität gestartet. Neben Wohnungen entstehen in dem Hochhaus mit 31 Stockwerken auch eine Schule und ein Kindergarten. Das Raumkonzept ermöglicht laut City Wohnbau Letzbor eine vielfältige Raumaufteilungen für die 1 bis 4 Zimmer Wohnungen, die in Größen von 32 m² bis 139 m² verfügbar sind. Eine Tiefgarage, die neben PKW Stellplätzen auch eigene Motorradstellplätze bietet, befindet sich unter dem Gebäude. City Wohnbau Letzbor hat zuvor unter anderem den LUX Tower und Coulin Corner erfolgreich vermarktet.

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Tchibo verkauft Tiny Houses

Lifestyle-Trend aus den USA in Deutschland im Kommen

von Stefan Posch

Der Trend Tiny Houses, also Häuser im Miniformat, schwappt aktuell von den USA nach Europa über. Bis zum 26. Juni verkauft nun das Handelsunternehmen Tchibo in Kooperation mit der Schreinerei Heinz Diekmann drei bezugsfertige Tiny Houses an. Die Häuser sollen auf minimaler Quadratmeterzahl alles bieten, was es zum Leben braucht: Küche, Dusche, Couch und Bett.
Das Tiny House I umfasst 10 m² plus kleiner Veranda und Staufläche und kostet in der Grundversion 39.999 Euro. Das Tiny House II bietet auf zwei Etagen eine Wohnfläche von 15,8 m² und verfügt über vier Schlafplätze. Die Grundversion ist für 49.999 Euro erhältlich. Tiny House III: Bietet in der ersten Etage eine Wohnfläche von 16,4 m² plus ein Schlafloft unterm Spitzdach mit 4 m². Die Unterkunft für vier Personen ist ab 59.999 Euro erhältlich.

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Karriere zum Tag: Neu bei 6B47

Rusam neuer GF von 6B47 Althan Quartier

von Stefan Posch

Kurt RusamKurt Rusam

Kurt Rusam unterstützt seit Anfang des Jahres das Führungsteam von 6B47 Althan Quartier als technischer, operativer Geschäftsführer und führt nun gemeinsam mit Michaela Mischek-Lainer und Alexander Zartl die Geschäfte. Der Bauingenieur und Baumeister ist seit über 26 Jahren in der Branche tätig. Nach dem Studium der Bauingenieurwissenschaften an der Technischen Universität Graz stieg der gebürtige Linzer bei der Strabag ein, wo er über 14 Jahre lang Erfahrung in der Projektleitung verschiedenster Bauvorhaben sammelte. Es folgten Führungspositionen bei MCE Stahl- und Maschinenbau sowie bei Swietelsky, wo er als Mitglied der obersten Managementebene maßgeblich zum Erfolg des Konzerns beigetragen hat. Zuletzt war Kurt Rusam, der auch als allgemeinbeeideter und gerichtlich zertifizierter Sachverständiger zugelassen ist, Geschäftsführer der Hypo Noe Real Consult. 6B47 Vorstandsvorsitzender Peter Ulm zeigt sich über den Neuzugang begeistert: „Mit Kurt Rusam haben wir einen Experten für uns gewonnen, der die Bau- und Immobilienbranche in- und auswendig kennt. Gerade für das Prestige-Projekt Althan Quartier ist es uns wichtig, nichts dem Zufall zu überlassen und sicher zu stellen, dass die vorhandenen Ressourcen bestmöglich genutzt werden und eine effiziente Projektrealisierung gewährleistet wird.“

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Karriere zum Tag: Neu bei EHL

Christoph Pinter stv. Leiter für WEG und Wohnen

von Charles Steiner

Christoph PinterChristoph Pinter

Aufstieg für Christoph Pinter: Wie die EHL vermeldet, übernimmt Pinter die stellvertretende Leitung der Abteilung WEG & Wohnen bei EHL Immobilien Management. Er war bereits bis 2016 in der WEG-Verwaltung von EHL tätig und kehrt nun nach weiteren beruflichen Stationen in das Unternehmen zurück.
Pinter absolvierte das Bachelorstudium Immobilienwirtschaft an der FH Wien der WKW und kann auf langjährige Erfahrung in der Immobilienverwaltung bei renommierten Unternehmen zurückgreifen.

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Solides erstes Quartal

Corestate bestätigt Prognose

von Charles Steiner

Der In­vest­ment­ma­na­ger Co­re­sta­te konn­te ein so­li­des ers­tes Quar­tal ein­fah­ren und be­stä­tigt da­mit die für heu­er an­vi­sier­ten Um­satz­er­lö­se von 230 bis 240 Mil­lio­nen Eu­ro so­wie be­rei­nig­te Kon­zer­n­er­lö­se von 120 bis 130 Mil­lio­nen Eu­ro. Das gab die Co­re­sta­te via Mit­tei­lung be­kannt. In den ers­ten drei Mo­na­ten die­ses Jah­res la­gen die ag­gre­gier­ten Um­satz­er­lö­se bei 61,9 Mil­lio­nen Eu­ro, das be­rei­nig­te EBIT­DA bei 38,8 Mil­lio­nen Eu­ro und der be­rei­nig­te Kon­zern­über­schuss bei 34,7 Mil­lio­nen Eu­ro bei ei­nem ver­wal­te­ten An­la­ge­ver­mö­gen von rund 22 Mil­li­ar­den Eu­ro.
Jen­seits der ope­ra­ti­ven Er­geb­nis­se sei­en, so Co­re­sta­te, auch be­deu­ten­de Fort­schrit­te auf der Ka­pi­tal­markt­sei­te er­zielt wor­den. So er­folg­te Mit­te März 2018, un­ter­stützt durch die at­trak­ti­ve Kurs­be­we­gung des ver­gan­ge­nen Jah­res und ei­ner si­gni­fi­kan­ten Er­hö­hung des Free Float auf über 63 Pro­zent, die Auf­nah­me in den SDAX. Eben­falls im März wur­de im Rah­men der Plat­zie­rung ei­ner erst­ran­gi­gen An­lei­he mit ei­nem Vo­lu­men von 300 Mil­lio­nen Eu­ro die Pas­siv­sei­te des Kon­zerns si­gni­fi­kant wei­ter­ent­wi­ckelt.
Der neue Vor­stands­vor­sit­zen­de Mi­cha­el Büt­ter kom­men­tiert: „Ent­ge­gen der üb­li­chen Sai­so­na­li­tät im Im­mo­bi­li­en­sek­tor kön­nen wir im jun­gen Ge­schäfts­jahr 2018 ein sehr so­li­des ers­tes Quar­tal aus­wei­sen. Haupt­trei­ber sind ne­ben un­se­rer stark wach­sen­den An­zahl an neu­en In­ves­to­ren vor al­lem das kon­stant at­trak­ti­ve In­vest­ment­an­ge­bot für un­se­re Kun­den und un­se­re sta­bi­le Trans­ak­ti­ons-Pipe­line.“

Top-Platzierungen beim Maklerranking

Arnold Immobilien baut aus

von Charles Steiner

Freu­de bei Ar­nold Im­mo­bi­li­en: Er­neut konn­te das Un­ter­neh­men von Mar­kus Ar­nold beim dies­jäh­ri­gen Mak­ler­ran­king des Im­mo­bi­li­en Ma­ga­zin Top-Plat­zie­run­gen ein­neh­men. In den Ka­te­go­ri­en „Stärks­ter In­vest­ment­mak­ler“ und „Stärks­ter “Zins­haus­mak­ler„ be­legt Ar­nold Im­mo­bi­li­en zum wie­der­hol­ten Mal Platz je­weils zwei.
Mar­kus Ar­nold sieht sich in sei­ner Ar­beit da­mit mehr als be­stä­tigt: “Der schon fast tra­di­tio­nel­le zwei­te Platz un­ter den größ­ten In­vest­ment­mak­ler­bü­ros Ös­ter­reichs zeigt, dass sich Spe­zia­li­sie­rung und Pro­fes­sio­na­li­tät auf ei­nem stark um­kämpf­ten Markt durch­set­zen„, so Mar­kus Ar­nold von Ar­nold Im­mo­bi­li­en. “Un­se­re Dritt­plat­zie­rung bei 'Stärks­ter Mak­ler Wien' spie­gelt ein­mal mehr un­se­re star­ke Markt­prä­senz in der Bun­des­haupt­stadt wi­der", er­gänzt Ar­nold. 2017 konn­te Ar­nold Im­mo­bi­li­en ein Ho­no­rar­vo­lu­men von knapp sechs Mil­lio­nen Eu­ro er­zie­len.
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Konzernergebnis verdoppelt, FFO1 gesteigert

Deutsche Wohnen mit starkem Quartal

von Stefan Posch

Die Deut­sche Woh­nen ist er­folg­reich in das Ge­schäfts­jahr 2018 ge­star­tet und konn­te das Kon­zern­er­geb­nis im ers­ten Quar­tal auf 103,4 Mil­lio­nen mehr als ver­dop­peln (Q1 2017: 47,3 Mil­lio­nen). Laut dem deut­schen Im­mo­bi­li­en­un­ter­neh­men ist dies zum ei­nen auf ein hö­he­res Er­geb­nis aus der Woh­nungs­be­wirt­schaf­tung und zum an­de­ren auf ein ver­bes­ser­tes Fi­nanz­er­geb­nis zu­rück­zu­füh­ren.
Der FFO I hat sich im Ver­gleich zum Vor­jahr um 9 Pro­zent auf 123,1 Mil­lio­nen Eu­ro er­höht. Der Ver­schul­dungs­grad des Kon­zerns (Lo­an-to-Va­lue Ra­tio) be­weg­te sich mit 34,6 Pro­zent leicht un­ter­halb des Ziel­kor­ri­dors von 35 Pro­zent - 40 Pro­zent (31. De­zem­ber 2017: 34,5 Pro­zent). Das Port­fo­lio der Deut­sche Woh­nen um­fass­te zum 31. März 2018 et­wa 163.000 Wohn- und Ge­wer­be­ein­hei­ten mit ei­nem Fair Va­lue von rund 18,9 Mil­li­ar­den Eu­ro (oh­ne Pfle­ge und Be­treu­tes Woh­nen). Die durch­schnitt­li­che mo­nat­li­che Ver­trags­mie­te im Ge­samt­be­stand be­trug zum Stich­tag 6,46 Eu­ro je m². Der Leer­stand be­läuft sich auf 1,9 Pro­zent (Vor­jahr: 1,7 Pro­zent); da­von wa­ren rund 0,5 Pro­zent in­ves­ti­ti­ons­be­dingt.

Gleich 32.500 m² in Logistikimmobilie

Rewe mietet im Fraport

von Günther Schneider

Ver­mie­tungs­er­folg für den ers­ten Bau­ab­schnitt der Lo­gis­tik­ent­wick­lung M-Port³ am Frank­fur­ter Flug­ha­fen: An­fang die­ses Mo­nats konn­te ein Miet­ver­trag mit dem Ein­zel­händ­ler Rewe für rund 32.500 m² ab­ge­schlos­sen wer­den. Die­se wird dar­in ein Tro­cken­sor­ti­ments­la­ger für die Be­lie­fe­rung der REWE Märk­te im süd­li­chen Rhein-Main-Ge­biet er­rich­ten, En­de Au­gust wird die Lo­gis­ti­k­im­mo­bi­lie fer­tig­ge­stellt wer­den und der Ein­zug er­fol­gen.
Be­ra­ten wur­de Rewe da­bei von Col­liers In­ter­na­tio­nal Deutsch­land, die Lo­gis­tik­hal­le ist im Fe­bru­ar des Vor­jah­res be­reits an die De­ka ver­kauft wor­den.
Ent­wi­ckelt wird der M-Port³ im Rah­men ei­nes Joint Ven­tures von Fra­port AG und der MP Hol­ding am Mönch­hof-Ge­län­de, ei­nem in­ter­kom­mu­na­len Ge­wer­be­ge­biet. Das Ob­jekt wird auf ei­nem 54.000 m² gro­ßen Grund­stück rea­li­siert und nach mo­derns­ten Stan­dards er­rich­tet. Ei­ne DGNB Gold-Zer­ti­fi­zie­rung ist ge­plant.
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Erster Standort seit Samstag in Wien

Peter Pane ist gelandet

von Charles Steiner

Die Mar­ken­gas­tro­no­mie ist der­zeit der Trend im Re­tail­sek­tor, die­se wei­sen auch ei­ne star­ke Flä­chen­nach­fra­ge auf. Ein neu­er Mar­ken­gas­tro­no­mie, der Wien ge­en­tert hat, ist die Bur­ger-Ket­te Pe­ter Pa­ne aus Deutsch­land, die ver­gan­ge­nen Sams­tag ei­nen Flagships­to­re in der Wie­ner Ma­ria­hil­fer­stra­ße er­öff­net hat. Rund 670 m² um­fasst das Lo­kal, in dem 250 Sitz­plät­ze im Re­stau­rant- und Bar­be­reich so­wie wei­te­re 100 Sitz­plät­ze auf zwei Ter­ras­sen vor­han­den sind. Ins­ge­samt sind über 1,5 Mil­lio­nen Eu­ro in den neu­en Stand­ort in­ves­tiert wor­den.
Der­zeit zählt die Pe­ter Pa­ne-Ket­te 22 Re­stau­rants in Deutsch­land und nun ei­nen Flagships­to­re in Ös­ter­reich. Pro Jahr plant Pe­ter Pa­ne acht bis zehn neue Re­stau­rants zu er­öff­nen. Das Un­ter­neh­men Pe­ter Pa­ne be­schäf­tigt der­zeit 880 Mit­ar­bei­ter und konn­te im Vor­jahr laut Ei­gen­an­ga­be über fünf Mil­lio­nen Gäs­te ver­zeich­nen. Der Um­satz be­trug mehr als 40 Mil­lio­nen Eu­ro. Pro Fi­lia­le sind im Schnitt 50 Voll­zeit­mit­ar­bei­ter be­schäf­tigt.
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Wohnturm im Linzer Stadtteil Urfahr

Vertriebsstart für Bruckner Tower

von Stefan Posch

Bruckner TowerBruckner Tower
In Linz sind ak­tu­ell ei­ni­ge Wohn­tür­me in Bau oder in Pla­nung. Denn mit dem Wachs­tum der Stadt wächst auch die Not­wen­dig­keit dich­te­ren Le­bens­raum zu ge­stal­ten. Im Stadt­teil Ur­fahr in der Wild­berg­stra­ße ent­steht et­wa ak­tu­ell der Bruck­ner Tower. Ci­ty Wohn­bau Letz­bor hat nun mit der Ver­mark­tung des Wohn­tur­mes auf dem ehe­ma­li­gen Are­al der An­ton Bruck­ner Pri­vat­uni­ver­si­tät ge­star­tet. Ne­ben Woh­nun­gen ent­ste­hen in dem Hoch­haus mit 31 Stock­wer­ken auch ei­ne Schu­le und ein Kin­der­gar­ten. Das Raum­kon­zept er­mög­licht laut Ci­ty Wohn­bau Letz­bor ei­ne viel­fäl­ti­ge Raum­auf­tei­lun­gen für die 1 bis 4 Zim­mer Woh­nun­gen, die in Grö­ßen von 32 m² bis 139 m² ver­füg­bar sind. Ei­ne Tief­ga­ra­ge, die ne­ben PKW Stell­plät­zen auch ei­ge­ne Mo­tor­rad­stell­plät­ze bie­tet, be­fin­det sich un­ter dem Ge­bäu­de. Ci­ty Wohn­bau Letz­bor hat zu­vor un­ter an­de­rem den LUX Tower und Cou­lin Cor­ner er­folg­reich ver­mark­tet.

Lifestyle-Trend aus den USA in Deutschland im Kommen

Tchibo verkauft Tiny Houses

von Stefan Posch

Der Trend Ti­ny Hou­ses, al­so Häu­ser im Mi­ni­for­mat, schwappt ak­tu­ell von den USA nach Eu­ro­pa über. Bis zum 26. Ju­ni ver­kauft nun das Han­dels­un­ter­neh­men Tchi­bo in Ko­ope­ra­ti­on mit der Schrei­ne­rei Heinz Diek­mann drei be­zugs­fer­ti­ge Ti­ny Hou­ses an. Die Häu­ser sol­len auf mi­ni­ma­ler Qua­drat­me­ter­zahl al­les bie­ten, was es zum Le­ben braucht: Kü­che, Du­sche, Couch und Bett.
Das Ti­ny Hou­se I um­fasst 10 m² plus klei­ner Ve­ran­da und Stau­flä­che und kos­tet in der Grund­ver­si­on 39.999 Eu­ro. Das Ti­ny Hou­se II bie­tet auf zwei Eta­gen ei­ne Wohn­flä­che von 15,8 m² und ver­fügt über vier Schlaf­plät­ze. Die Grund­ver­si­on ist für 49.999 Eu­ro er­hält­lich. Ti­ny Hou­se III: Bie­tet in der ers­ten Eta­ge ei­ne Wohn­flä­che von 16,4 m² plus ein Schlaf­loft un­term Spitz­dach mit 4 m². Die Un­ter­kunft für vier Per­so­nen ist ab 59.999 Eu­ro er­hält­lich.
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Rusam neuer GF von 6B47 Althan Quartier

Karriere zum Tag: Neu bei 6B47

von Stefan Posch

Kurt RusamKurt Rusam
Kurt Ru­sam un­ter­stützt seit An­fang des Jah­res das Füh­rungs­team von 6B47 Alt­han Quar­tier als tech­ni­scher, ope­ra­ti­ver Ge­schäfts­füh­rer und führt nun ge­mein­sam mit Mi­chae­la Mi­schek-Lai­ner und Alex­an­der Zartl die Ge­schäf­te. Der Bau­in­ge­nieur und Bau­meis­ter ist seit über 26 Jah­ren in der Bran­che tä­tig. Nach dem Stu­di­um der Bau­in­ge­nieur­wis­sen­schaf­ten an der Tech­ni­schen Uni­ver­si­tät Graz stieg der ge­bür­ti­ge Lin­zer bei der Stra­bag ein, wo er über 14 Jah­re lang Er­fah­rung in der Pro­jekt­lei­tung ver­schie­dens­ter Bau­vor­ha­ben sam­mel­te. Es folg­ten Füh­rungs­po­si­tio­nen bei MCE Stahl- und Ma­schi­nen­bau so­wie bei Swie­tel­sky, wo er als Mit­glied der obers­ten Ma­nage­ment­ebe­ne maß­geb­lich zum Er­folg des Kon­zerns bei­ge­tra­gen hat. Zu­letzt war Kurt Ru­sam, der auch als all­ge­mein­be­ei­de­ter und ge­richt­lich zer­ti­fi­zier­ter Sach­ver­stän­di­ger zu­ge­las­sen ist, Ge­schäfts­füh­rer der Hy­po Noe Re­al Con­sult. 6B47 Vor­stands­vor­sit­zen­der Pe­ter Ulm zeigt sich über den Neu­zu­gang be­geis­tert: „Mit Kurt Ru­sam ha­ben wir ei­nen Ex­per­ten für uns ge­won­nen, der die Bau- und Im­mo­bi­li­en­bran­che in- und aus­wen­dig kennt. Ge­ra­de für das Pres­ti­ge-Pro­jekt Alt­han Quar­tier ist es uns wich­tig, nichts dem Zu­fall zu über­las­sen und si­cher zu stel­len, dass die vor­han­de­nen Res­sour­cen best­mög­lich ge­nutzt wer­den und ei­ne ef­fi­zi­en­te Pro­jektrea­li­sie­rung ge­währ­leis­tet wird.“

Christoph Pinter stv. Leiter für WEG und Wohnen

Karriere zum Tag: Neu bei EHL

von Charles Steiner

Christoph PinterChristoph Pinter
Auf­stieg für Chris­toph Pin­ter: Wie die EHL ver­mel­det, über­nimmt Pin­ter die stell­ver­tre­ten­de Lei­tung der Ab­tei­lung WEG & Woh­nen bei EHL Im­mo­bi­li­en Ma­nage­ment. Er war be­reits bis 2016 in der WEG-Ver­wal­tung von EHL tä­tig und kehrt nun nach wei­te­ren be­ruf­li­chen Sta­tio­nen in das Un­ter­neh­men zu­rück.
Pin­ter ab­sol­vier­te das Ba­che­lor­stu­di­um Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft an der FH Wien der WKW und kann auf lang­jäh­ri­ge Er­fah­rung in der Im­mo­bi­li­en­ver­wal­tung bei re­nom­mier­ten Un­ter­neh­men zu­rück­grei­fen.
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Ob als Marathonläufer oder Investmentmakler: Das Wort “aufgeben” kennt Franz Pöltl nicht. Und weil er immer am Ball bleibt, verbucht er immer größere Erfolge. Und trotzdem ist der Südburgenländer immer angenehm bescheiden geblieben. Ob als Marathonläufer oder Investmentmakler: Das Wort “aufgeben” kennt Franz Pöltl nicht. Und weil er immer am Ball bleibt, verbucht er immer größere Erfolge. Und trotzdem ist der Südburgenländer immer angenehm bescheiden geblieben.

Der Milliarden-Marathonmann

Nie­mals auf­ge­ben, das ist das Mot­to von Franz Pöltl. Und das spornt zu im­mer grö­ße­ren Leis­tun­gen an. Nach 30 Ki­lo­me­tern war Schluss. Fast Schluss je­den­falls. Der Kör­per will ein­fach nicht mehr. Die Krämp­fe in den Bei­nen. Die Sau­er­stoff­knapp­heit, die den Atem­rhyth­mus end­gül­tig durch­ein­an­der­bringt. Der plötz­lich ein­tre­ten­de Er­mü­dungs­schub lässt die Bei­ne lang­sa­mer wer­den. Und das mit den an­geb­li­chen Glücks­ge­füh­len stimmt auch nicht. Im Ge­gen­teil. Er be­ginnt, sich an die­sem Sep­tem­ber­tag beim Ber­li­ner Ma­ra­thon pünkt­lich ab Ki­lo­me­ter 30 im­mer schlech­ter zu füh­len. So wirk­lich rich­tig schlecht. Wo­zu das al­les? Auf­hö­ren! Jetzt. Aber: Ein Ma­ra­thon­läu­fer gibt nicht auf, kämpft sich durch die kri­ti­schen sechs Ki­lo­me­ter, bis sich das Ziel im­mer mehr in emo­tio­na­ler Sicht­wei­te be­fin­det. Dann läuft der ge­schun­de­ne Kör­per au­to­ma­tisch ans Ziel. Wer auf­gibt, der tut das üb­li­cher­wei­se ge­nau zwi­schen dem 30. und dem 36. Ki­lo­me­ter. Aber Franz Pöltl gibt nicht auf. Er gibt nie auf. Auch nicht an die­sem Sep­tem­ber­tag in Ber­lin rund um sei­nen 50. Ge­burts­tag. Sein Lieb­lings­sport ist meist auch ein gu­tes Syn­onym für das, was den gan­zen Men­schen aus­macht. Im Fal­le von Franz Pöltl ist das Be­stän­dig­keit, Nach­hal­tig­keit. Viel­leicht auch: Das Un­mög­li­che mög­lich zu ma­chen. Das macht ihn wohl auch im Job aus. "Wir bei der EHL konn­ten uns auf nie­man­den ver­las­sen. Bei uns kommt kein Auf­trag von ei­nem Netz­werk aus Lon­don oder wo auch im­mer her." Auch das Sa­vills-Netz­werk, in das die EHL seit Jah­ren ein­ge­bun­den ist, sieht er als wich­ti­ge Netz­werk­platt­form, aber je­den­falls nicht als Ge­schäfts­brin­ger. Schon al­lein des­halb, weil er ein Head­quar­ter sa­gen wir mal in Lon­don oder Wien "nicht als Na­bel der In­vest- mentwelt" sieht. Wie schafft man es den­noch, mit der in­ter­na­tio­na­len Im­mo­bi­li­en­in­vest­ment­welt in Kon­takt zu kom­men? "Wir sind dort schon längst an­ge­kom­men. Vie­le un­se­rer Kun­den sit­zen im Aus­land. Der Punkt ist nur, dass un­se­re Deals im­mer ei­nen Ös­ter­reich-Be­zug ha­ben. Ent­we­der ist das Ob­jekt in Ös­ter­reich, oder zu­min­dest sitzt ent­we­der der Käu­fer oder der Ver­käu­fer in Ös­ter­reich." Pöltls Ma­xi­me war schon im­mer: "Wir be­stim­men un­se­ren Er­folg selbst, des­halb be­mü­hen wir uns eben auch mehr." Das hat Pöltl zum größ­ten In­vest­ment­mak­ler des Lan­des ge­macht. Ge­mein­sam mit sei­nem zehn­köp­fi­gen Team be­wegt er je­des Jahr zwi­schen ei­ner hal­ben und ei­ner gan­zen Mil­li­ar­de Eu­ro. Die­ses Jahr, das ist schon jetzt ab­seh­bar, wird es ein All-ti­me-High. "Kein Ding, das ent­spricht ein­fach dem ak­tu­el­len Markt", re­det Pöltl sei­nen Er­folg klein. Ei­nen Käu­fer aus Süd­ko­rea brin­gen, ob­wohl man dort nicht ver­netzt ist, ja noch nicht ein­mal per­sön­lich dort war? "Ja, das gab es auch schon. Wir ha­ben eben ein sehr gu­tes per­sön­li­ches Netz­werk an Ge­schäfts­freun­den, die uns ent­spre­chend wei­ter­rei­chen." War kein gro­ßes Ding, so et­was... Die Selbst­in­sze­nie­rung liegt dem Süd­bur­gen­län­der nicht. Und au­ßer­ge­wöhn­li­che Hochs schon gar nicht. Pöltl liebt die Kon­ti­nui­tät. Auch in der Kun­den­be­zie­hung. "Wir le­ben von der per­sön­li­chen Wei­ter­emp­feh­lung und da­von, dass un­se­re Kun­den im­mer wie­der zu uns kom­men." Und eben da­von, schon auch mal "das Un­mög­li­che mög­lich zu ma­chen." Und eben nicht beim ers­ten Miss­er­folg auf­zu­ge­ben, son­dern so lan­ge dran­zu­blei­ben, bis es doch klappt. Das Le­ben als lan­ger, ru­hi­ger Fluss? "Ja, aber eben im­mer wie­der mit Strom­schnel­len." Kon­ti­nui­tät be­ruf­lich wie pri­vat. Der Va­ter zwei­er er­wach­se­ner Kin­der ist seit 25 Jah­ren ver­hei­ra­tet. Ein Le­ben, das so un­spek­ta­ku­lär ist, dass es in der heu­ti­gen Zeit des Show­biz und Gla­mours ge­nau des­halb schon wie­der spek­ta­ku­lär ist. Han­dels­aka­de­mie im Süd­bur­gen­land, Uni­ver­si­täts­be­such in Wien. Und hier ge­blie­ben. Klas­sisch eben. Und dann 17 Jah­re im sel­ben Un­ter­neh­men, näm­lich dem heu­ti­gen Bank Aus­tria-Kon­zern. Der ers­te Job war 1989 in der da­ma­li­gen CA Lea­sing mit Ger­hard Drey­er als sei­nem di­rek­ten Chef. Ge­mein­sam mit ihm wech­sel­te er in die kon­zern­ei­ge­ne In­vest­ment­ab­tei­lung, die heu­ti­ge Re­al In­vest. Dort blieb er dann, bis sich ein Job­an­ge­bot als Ge­schäfts­füh­rer auf­tat. Ehr­geiz ist der un­trenn­ba­re Zwil­lings­bru­der des lang­fris­ti­gen Er­fol­ges. Ge­schäfts­füh­rer hin oder her - die Res­sorts IT und Buch­hal­tung bei der Raiff­ei­sen KAG sind für den Ver­triebs­mann nicht un­be­dingt ein fi­na­ler Hei­mat­ha­fen. Aber: Das ein­zig Plan­ba­re im Le­ben ist das Un­plan­ba­re. In­so­fern hielt es Pöltl nur sehr kurz in die­sem Job. Qua­si ei­nen Wim­pern­schlag lang für sei­ne Ver­hält­nis­se, näm­lich "nur zwei Jah­re". Dann kam völ­lig un­ge­plant Mi­cha­el Ehl­mai­er un­ge­fragt mit der Idee, ei­ne ei­ge­ne In­vest­ment­ab­tei­lung auf­zu­bau­en - und mit ei­nem ganz kon­kre­ten Job­an­ge­bot für Franz Pöltl. Der fühl­te, dass ge­nau das sei­ne fi­na­le be­ruf­li­che Er­fül­lung sein könn­te und sag­te zu. Es war der 1. April 2008, und noch hing der In­vest­ment­him­mel am Im­mo­bi­li­en­markt vol­ler Gei­gen. Zu­min­dest die ers­ten sechs Mo­na­te. Im Sep­tem­ber 2009 schlit­ter­te Leh­man Bro­thers im Sog der Sub-Pri­me Kri­se in die In­sol­venz und die Welt­wirt­schaft rutsch­te in die größ­te Kri­se der jün­ge­ren Ge­schich­te. Un­mit­tel­bar da­von be­trof­fen war na­tür­lich der Im­mo­bi­li­en­in­vest­ment­markt. Wer in ei­nem sol­chen Um­feld ei­nen neu­en Job, ver­bun­den mit ei­nem neu auf­zu­bau­en­den Ge­schäfts­feld, über­nimmt, der hat zwei Al­ter­na­ti­ven: Den Ex-Ar­beit­ge­ber an­ru­fen, ob der ge­müt­li­che und si­che­re IT- oder Buch­hal­tungs­job viel­leicht doch noch frei wä­re. Oder sich durch­bei­ßen. Das Un­mög­li­che mög­lich ma­chen. Das Un­mög­li­che hieß in die­sem Fall: Im Ge­schäfts­jahr eins, qua­si am Hö­he­punkt der Im­mo­bi­li­en-, Fi­nanz- und Wirt­schafts­kri­se, zu­min­dest nur ei­nen klei­nen An­lauf­ver­lust zu bau­en. Es wur­de so­gar ein klei­ner Ge­winn. Und im Fol­ge­jahr ein be­reits sehr gu­ter Ge­winn. Seit­her gab es es ein kon­ti­nu­ier­li­ches und ste­tes Wachs­tum, so­wohl was die An­zahl der Kun­den als auch die be­weg­ten In­vest­ment­vo­lu­mi­na an­ge­langt.Kon­ti­nui­tät eben auch hier. Oder an­ders for­mu­liert: Das Un­mög­li­che mög­lich zu ma­chen als un­ter­neh­me­ri­sche Kon­stan­te. Seit zwei­ein­halb Jah­ren üb­ri­gens auch als Ge­sell­schaf­ter. Was ist das Ge­schäfts­ge­heim­nis von Franz Pöltl? Was kann die Num­mer eins am Im­mo­bi­li­en-In­vest­ment­markt die­ses Lan­des, was an­de­re nicht kön­nen? Pöltl denkt lan­ge nach. "Das Ge­heim­nis des Er­fol­ges ist die Kom­bi­na­ti­on aus meh­re­ren Fak­to­ren: EHL hat nicht nur ei­nes der größ­ten, son­dern auch ei­nes der bes­ten In­vest­ment­teams in Ös­ter­reich mit wirk­lich top-mo­ti­vier­ten, in­te­gren und auch er­folg­rei­chen Mit­ar­bei­tern, so­dass ich es je­den Tag ge­nie­ße, ins Bü­ro zu kom­men und mit mei­nen jun­gen, mitt­ler­wei­le aber be­reits sehr er­fah­re­nen "Leu­ten" zu ar­bei­ten. Ins­ge­samt bie­tet na­tür­lich die EHL ei­ne op­ti­ma­le Ba­sis, da wir al­le im­mo­bi­li­en­be­zo­ge­nen Dienst­leis­tun­gen aus ei­ner Hand an­bie­ten und uns kurz­fris­tig und un­mit­tel­bar mit in­ter­nen Spe­zia­lis­ten aus al­len Dis­zi­pli­nen (Bü­ro, Ein­zel­han­del, Woh­nen, etc.) ab­stim­men und qua­si "die Bäl­le zu­wer­fen" kön­nen, was nicht nur ei­ne hö­he­re Ge­schwin­dig­keit, son­dern auch Syn­er­gi­en mit sich bringt. Last but not least funk­tio­niert nach mitt­ler­wei­le fast 10 Jah­ren auch die Zu­sam­men­ar­beit mit Mi­cha­el Ehl­mai­er per­fekt. Wir brau­chen meist nur we­ni­ge Mi­nu­ten um uns be­züg­lich der lau­fen­den Trans­ka­tio­nen ab­zu­stim­men und neue Ge­schäfts­mög­lich­kei­ten aus­zu­lo­ten. Da­zwi­schen bleibt in freund­schaft­li­cher At­mo­sphä­re im­mer auch noch et­was Zeit um über die Fa­mi­lie oder das Le­ben an sich zu phi­lo­so­phie­ren. Ent­schei­dend ist aber na­tür­lich das Ver­hält­nis zu den Kun­den und das wech­sel­sei­ti­ge Ver­trau­en. Vie­le mei­ner Ge­schäfts­part­ner sind zwi­schen­zeit­lich ech­te Freun­de ge­wor­den. Und die Tat­sa­che, dass wir so gut wie je­des Ob­jekt in Wien samt His­to­rie gut ken­nen." 4.000 Kon­tak­te um­fasst das elek­tro­ni­sche Adress­buch von Franz Pöltl. Re­gel­mä­ßi­ge ge­schäft­li­che Kon­tak­te gibt es im­mer­hin zu 200 da­von. Da­zu kommt mit Si­cher­heit die Ge­rad­li­nig­keit. Denn der Wie­ner Markt ist klein, hier kennt im Grun­de je­der je­den. Und Gu­tes wie auch Schlech­tes ver­brei­tet sich in Win­des­ei­le. Wie lan­ge wird der Markt noch so boo­men wie jetzt? "Min­des­tens 24 Mo­na­te", sagt Pöltl - und jetzt muss er kei­ne Se­kun­de nach­den­ken.

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Zahlreiche Vertreter der Immobilienwirtschaft lauschten gespannt den Vorträgen.Zahlreiche Vertreter der Immobilienwirtschaft lauschten gespannt den Vorträgen.

Schöne neue Proptech-Welt

Nir­gend­wo sonst klaf­fen Schein und Sein (noch) so sehr aus­ein­an­der wie bei der Di­gi­ta­li­sie­rung. Die­se heißt neu­er­dings Proptech, ist cool und mo­dern und macht da­her Mil­lio­nen und Aber­mil­lio­nen an In­ves­to­ren­gel­dern lo­cker. Den Pra­xis­test ha­ben in­des­sen erst we­ni­ge be­stan­den. Am En­de das Ta­ges war den Teil­neh­mern die Er­mü­dung schon an­zu­se­hen. Trotz DJs und der klas­si­schen Par­ty­lo­ca­ti­on in den So­fi­en­sä­len stand man lie­ber zu­sam­men und lüm­mel­te an der Bar, als ab­zu­ro­cken. Kein Wun­der: Im­mer­hin wa­ren an die­sem Tag 45 Spre­cher und 350 Er­folgs­ge­schich­ten rund um Proptech geis­tig zu ver­ar­bei­ten. Und die 20 Pit­ches in der obe­ren Eta­ge wa­ren mehr als nur über­lau­fen. In all dem Ge­drän­ge strahlt ein Mensch ganz be­son­ders: Ju­lia Arlt freut sich, und das sieht man ihr an. Ih­re ers­te Proptech-Ver­an­stal­tung in den Wie­ner So­fi­en­sä­len war, ab­ge­se­hen von der et­was schwie­ri­gen Akus­tik dort, so per­fekt, dass es nicht bes­ser hät­te sein kön­nen. Die meh­re­ren hun­dert Teil­neh­mer ka­men - und das war schon be­acht­lich - aus ganz Eu­ro­pa und den USA. Ein wirk­lich tol­ler Er­folg für die In­itia­to­rin der AP­TI, der Aus­tri­an Prop Tech In­itia­ti­ve - im­mer­hin kann die­ser Wie­ner Event gleich beim ers­ten mal mit zum Teil schon eta­blier­ten ähn­li­chen Ver­an­stal­tun­gen in New York, Lon­don und Ber­lin lo­cker mit­hal­ten. Den­noch. Ja­mes Ab­bert­hun­der lehnt ge­müt­lich in ei­ner Ecke, ein Glas in der Hand, und bringt es im Ge­spräch auf den Punkt: "Coo­ler Event, kei­ne Fra­ge, und fast le­bens­not­wen­dig für ei­ne neue Bran­che, um In­ves­to­ren und Star­tups zu­sam­men­zu­brin­gen und al­len ei­nen groß­ar­ti­gen Über­blick zu ge­ben. Aber was zum Teu­fel ist jetzt ei­gent­lich wirk­lich neu bei der Boom­bran­che Proptech?" Da­mit hat er nicht un­recht. In ge­wis­ser Wei­se ist die Proptech-Bran­che so et­was wie "al­ter Wein in neu­en Schläu­chen". Das, was heu­te Proptech heißt, gibt es in Wahr­heit seit Jahr­zehn­ten. Im­mo­bi­li­en.net war so et­was sei­ner­zeit, und al­le dar­auf fol­gen­den Im­mo­bi­li­en­bör­sen wie will­ha­ben.at, cont­haus oder die On­line Haus­ver­wal­tung eben­so. Und dann na­tür­lich das mit größ­ter Wahr­schein­lich­keit (zu­min­dest in Ös­ter­reich) er­folg­reichs­te Star­t­up in die­ser Hin­sicht, Im­moU­ni­ted mit sei­nen zahl­rei­chen Schwes­ter­un­ter­neh­men der Ro­land Schmid Group, die mitt­ler­wei­le nicht nur Ös­ter­reich, son­dern auch schon Deutsch­land im Sturm er­obern. Oder das ge­ra­de in Um­bau be­find­li­che Star­t­up zoomsqua­re mit dem wahr­schein­lich am in­ten­sivs­ten ak­qui­rier­ten Ri­si­ko­ka­pi­tal. Da­bei hat man fast den Ein­druck, dass Ri­si­ko­ka­pi­tal oh­ne En­de auf der Su­che nach In­vest­ments ist, und zwar nach der Ra­sen­mä­her­me­tho­de: Wenn in vie­le Pro­jek­te in­ves­tiert wird und es über­le­ben zu­min­dest zehn Pro­zent, ist es schon ein Ge­schäft für den Ka­pi­tal­ge­ber. Proptech, das ist ei­ne an­de­re, durch und durch ame­ri­ka­ni­sier­te Welt, wo auch das Schei­tern da­zu ge­hört und per se nichts Tra­gi­sches ist. In­ves­to­ren­gel­der wer­den aber auch in un­se­ren Brei­ten sehr ger­ne lo­cker ge­macht für die neue Boom­bran­che Proptech. In­ves­to­ren hor­chen auf Ein Bei­spiel aus Deutsch­land: Wund­er­flats, die On­line-Platt­form für mö­blier­te Apart­ments, ge­winnt Cre­a­t­hor Ven­ture, den VC Fonds Krea­tiv­wirt­schaft der IBB Be­tei­li­gungs­ge­sell­schaft, ECO­NA AG und Fa­mi­ly Of­fices als In­ves­to­ren und sam­melt 3 Mil­lio­nen Eu­ro ein. Die Fi­nan­zie­rungs­run­de dient neu­en Pro­dukt­in­no­va­tio­nen und wei­te­rem Wachs­tum. In den letz­ten vier Jah­ren hat sich die An­zahl mö­blier­ter Woh­nun­gen in Deutsch­land ver­dop­pelt. Da­mit man die­se Apart­ments ein­fach on­line mie­ten und ver­mie­ten kann, ha­ben Jan Ha­se und Ar­ka­di Jam­pol­ski 2015 das Proptech-Un­ter­neh­men Wund­er­flats ge­grün­det. Über Wund­er­flats kann man ei­ne mö­blier­te Woh­nung mit we­ni­gen Klicks für ei­nen Mo­nat oder län­ger mie­ten. Die Sharing Eco­no­my wird auch die Im­mo­bi­li­en­bran­che ver­än­dern. Chris­ti­an We­ni­ger, Part­ner bei Cre­a­t­hor: "Ähn­lich wie das Car-Sharing mehr und mehr den Au­to­kauf ab­löst, wird die lang­fris­ti­ge Bin­dung an ei­ne Woh­nung durch tem­po­rä­res Woh­nen, Hou­sing as a Ser­vice, er­setzt." Das gilt auch für den Bü­ro­be­reich, wo der US-An­bie­ter We­Work ei­ne ähn­li­che Ent­wick­lung ge­schafft hat wie Uber und Airb­nb: "Nur" mit ei­ner cle­ve­ren Um­set­zung der Sharing Eco­no­my-Idee ein Un­ter­neh­men mit ei­nem Mil­li­ar­den-Bör­se­wert bin­nen we­ni­ger Quar­ta­le aus dem Bo­den zu stamp­fen und welt­weit zu ex­pan­die­ren. Doug Cham­bers hat sein Star­t­up Field­Lens an We­Work gut ver­kauft und ist bei We­Work heu­te Vice Pre­si­dent: "Es geht im­mer um den Nut­zer und des­sen Wohl­be­fin­den. Wenn Sie heu­te zu We­Work kom­men, spü­ren Sie die Vi­bra­tio­nen. Es summt, die Nut­zer ma­chen auch un­ter­ein­an­der Ge­schäf­te, aber vor al­lem mo­ti­vie­ren sie sich ge­gen­sei­tig." Tat­säch­lich bie­tet We­Work nicht sehr viel an­de­res, als an­de­re Ser­vice Of­fice Pro­vi­der, nur zu ei­nem in al­ler Re­gel deut­lich hö­he­ren Miet­preis und mit ei­ner zwar hip­pen, aber al­les an­de­re als teu­er ge­bau­ten Aus­stat­tung. Den Un­ter­schied bei We­Work macht im Grun­de die ge­mein­sa­me Ideo­lo­gie des ge­gen­sei­ti­gen Hel­fens und Be­fruch­tens und der welt­wei­ten Ver­net­zung. Das hat We­Work zu ei­nem der bis jetzt in der PropTech-Sze­ne ganz we­ni­gen Mil­li­ar­den-Un­ter­neh­men ge­macht. Das ist die ei­ne Sei­te. Die an­de­re ist die­se: Auch wenn man ge­ra­de nach sol­chen Events wie­der Fu­ture:Proptech an­ders wahr­nimmt, auch wenn In­ves­to­ren und Star­tups glei­cher­ma­ßen das nicht so se­hen: Die Di­gi­ta­li­sie­rung der Im­mo­bi­li­en-Wirt­schaft be­schäf­tigt Ös­ter­reichs Füh­rungs­kräf­te in ho­hem Ma­ße, die Um­set­zung in stra­te­gi­sche Un­ter­neh­mens­kon­zep­te ist da­bei bis­lang aber deut­lich zu kurz ge­kom­men. Dies geht auch aus ei­ner ak­tu­el­len Um­fra­ge her­vor, die das Wie­ner Be­ra­tungs­un­ter­neh­men Ad­vi­cum Con­sul­ting durch­führ­te. Wäh­rend sich mehr als drei Vier­tel der Be­frag­ten aus Dienst­leis­tung, Han­del und In­dus­trie mit dem The­ma Di­gi­ta­li­sie­rung ak­tiv be­schäf­ti­gen und 43 Pro­zent de­ren Po­ten­zi­al für die Stei­ge­rung der Wett­be­werbs­fä­hig­keit als hoch ein­stu­fen, ge­ben nur 10 Pro­zent an, dass Di­gi­ta­li­sie­rung in der Un­ter­neh­mens­stra­te­gie be­reits wei­test­ge­hend be­rück­sich­tigt wur­de. Die be­ste­hen­de di­gi­ta­le In­fra­struk­tur wird im Schnitt als bes­ten­falls mit­tel­mä­ßig ein­ge­stuft. Hin­sicht­lich der Re­le­vanz ver­schie­de­ner Tech­no­lo­gi­en gibt es sek­to­ren­spe­zi­fisch un­ter­schied­li­che Ein­schät­zun­gen. Im­mer­hin wer­den 3D-Druck und Aug­men­ted Rea­li­ty in der In­dus­trie schon jetzt als sehr re­le­vant ein­ge­stuft, wo­mit die Bau- und Im­mo­bi­li­en­bran­che hier so­gar ei­ne Vor­rei­ter­rol­le hat. Aber selbst in der Bau­bran­che lie­gen zwi­schen wahr­ge­nom­me­nem Hand­lungs­be­darf und tat­säch­li­chem Han­deln noch Wel­ten. Erst 6 % der Bau­un­ter­neh­men ver­wen­den bei­spiels­wei­se di­gi­ta­le Pla­nungs­in­stru­men­te. Und das in ei­ner Bran­che, wo je­der über BIM spricht und BIM bis da­to auch ei­ne der ganz we­ni­gen Proptech-Tech­no­lo­gi­en ist, die schon heu­te ei­ne ge­wis­se flä­chen­de­cken­de Re­le­vanz ha­ben. "Für die Ma­schi­nen­in­dus­trie, die Bau­bran­che und auch an­de­re mit­tel­stän­di­sche Un­ter­neh­men ist die Di­gi­ta­li­sie­rung der ak­tu­ell wich­tigs­te Trei­ber von Wachs­tum, In­no­va­ti­on und Pro­duk­ti­vi­tät. Im Wett­ren­nen um die Da­ten­ho­heit ist ein ho­hes In­no­va­ti­ons­tem­po ge­for­dert", be­ton­te Eli­sa­bet­ta Cas­tiglio­ni, CEO von A1 Di­gi­tal In­ter­na­tio­nal. Der Lei­ter des Be­reichs Ver­ti­cal Mar­ke­ting So­lu­ti­ons bei A1 Di­gi­tal, Fran­cis Ce­pe­ro, un­ter­strich die Not­wen­dig­keit von Di­gi­ta­li­sie­rung in der Bau­bran­che an­hand ei­nes prak­ti­schen Bei­spiels: "Die Kos­ten­op­ti­mie­rung des Fuhr­parks ei­ner Fir­ma, bei gleich­blei­ben­der Ge­samt­fahr­leis­tung, kann nach­weis­lich über 30 Pro­zent lie­gen. Die Mög­lich­kei­ten der Di­gi­ta­li­sie­rung in der Bau­bran­che ste­hen je­doch ak­tu­ell in star­kem Kon­trast zu der An­zahl der im­ple­men­tier­ten di­gi­ta­len In­itia­ti­ven." Die Re­le­vanz der Di­gi­ta­li­sie­rung für ihr Un­ter­neh­men wä­re zwar mitt­ler­wei­le beim Groß­teil der Bau­fir­men an­ge­kom­men, den­noch sei­en es erst sechs Pro­zent der Bau­un­ter­neh­men, die di­gi­ta­le Pla­nungs­in­stru­men­te der­zeit tat­säch­lich nutz­ten. Theo­re­tisch sind sich da al­le ei­nig: Un­ter­neh­men müs­sen sich mit Künst­li­cher In­tel­li­genz (KI) aus­ein­an­der­set­zen, sonst ver­lie­ren sie den An­schluss. In Deutsch­land hat sich die RICS da­mit de­tail­liert aus­ein­an­der­ge­setzt. Fa­zit: Wer sich nicht jetzt da­mit aus­ein­an­der­setzt, ris­kiert die ei­ge­ne Zu­kunft. Denn die Zu­kunft wird we­ni­ger von mensch­li­cher Ar­beits­kraft und stär­ker durch Tech­no­lo­gie ge­prägt sein. Das Fa­ci­li­ty Ma­nage­ment (FM) ist ins­be­son­de­re da­von be­trof­fen. Das ist vor al­lem auf ar­beits­in­ten­si­ve, sich wie­der­ho­len­de Tä­tig­kei­ten zu­rück­zu­füh­ren, die den Be­reich für die Au­to­ma­ti­sie­rung prä­des­ti­nie­ren. Der Be­richt be­leuch­tet so­wohl die po­si­ti­ven als auch die ne­ga­ti­ven Sei­ten die­ser Ent­wick­lung und gibt Hand­lungs­emp­feh­lun­gen für Un­ter­neh­men. Chan­cen durch künst­li­che In­tel­li­genz Ralf Pil­ger, Ge­schäfts­füh­rer der WI­SAG Fa­ci­li­ty Ma­nage­ment Hes­sen GmbH & Co. KG: "Wie bei der Ein­füh­rung des Smart­pho­nes ist der­zeit noch nicht ab­seh­bar, wel­che Um­wäl­zun­gen sich für die Bran­che er­ge­ben. Fest steht al­ler­dings, dass für Teil­be­rei­che hö­her qua­li­fi­zier­te Mit­ar­bei­ter be­nö­tigt wer­den. Ei­ne Viel­zahl von Tä­tig­kei­ten wird ef­fi­zi­en­ter und ver­läss­li­cher aus­ge­führt. Ob Leis­tun­gen auf­grund der er­for­der­li­chen Qua­li­fi­ka­tio­nen auch we­sent­lich güns­ti­ger wer­den, bleibt ab­zu­war­ten." Und Pil­ger wei­ter: "Das FM-Ser­vice­an­ge­bot wird durch neue Tech­no­lo­gi­en aus­ge­baut und da­mit für Kun­den at­trak­ti­ver. Ein Bei­spiel da­für ist der Ein­satz von KI bei der Aus­wer­tung ver­bau­ter Sen­so­rik für das so ge­nann­te 'preven­ti­ve main­ten­an­ce' oder 'on de­man­d'. Da­bei wer­den auch An­pas­sun­gen bei Nor­men oder ge­setz­li­chen Vor­ga­ben nö­tig sein. Wie wer­den z.B. Ge­währ­leis­tungs­an­sprü­che ge­si­chert, wenn kei­ne zy­kli­sche In­stand­hal­tung er­folgt? Auch be­darf es der Klä­rung, wer Ei­gen­tü­mer der durch den Ein­satz von KI ver­füg­ba­ren oder ge­won­ne­nen Da­ten ist. Nicht zu­letzt müs­sen sich die Markt­teil­neh­mer dar­über im Kla­ren sein, dass es mög­li­cher In­ves­ti­tio­nen in die Im­mo­bi­li­en selbst, aber auch auf Sei­ten der be­tei­lig­ten Dienst­leis­ter be­darf. Es bie­ten sich je­doch zahl­rei­che Chan­cen für un­se­re Bran­che. Da­her müs­sen die Un­ter­neh­men - un­ab­hän­gig von ih­rer Grö­ße - jetzt ak­tiv wer­den." Chris Ho­ar, Mit­grün­der von AI in FM: "Ge­mäß un­se­rer Stu­die soll­ten sich Un­ter­neh­men auf die Chan­cen kon­zen­trie­ren, die KI bie­tet, und dar­aus den größt­mög­li­chen Nut­zen zie­hen, bei gleich­zei­ti­ger Mi­ni­mie­rung von Ri­si­ken. So kön­nen sie Stra­te­gi­en, Zie­le und Fi­nanz­la­ge des Un­ter­neh­mens bes­ser steu­ern und kon­trol­lie­ren." Welt­weit in­des­sen schwillt die Flut an Ri­si­ko­ka­pi­tal wei­ter an. Bei der in die­sem Jahr zum zwei­ten Mal durch­ge­führ­ten MI­PIM PropTech Sum­mit in New York - das Im­mo­bi­li­en Ma­ga­zin war als ein­zi­ges deutsch­spra­chi­ges Me­di­um mit ei­nem Team da­bei - wur­de be­kannt, dass al­lein 2017 gan­ze 2,6 Mil­li­ar­den Dol­lar in PropTech-Start- ups flie­ßen. Laut CBIn­sights wa­ren das ge­ra­de ein­mal 277 Trans­ak­tio­nen. Da­bei sind das nur die gro­ßen Proptech-Fi­sche, die klei­nen Ein­per­so­nen-Grün­dun­gen (die frei­lich so­gar ei­nen Groß­teil der Mas­se aus­ma­chen dürf­ten) sind da na­tur­ge­mäß noch gar nicht er­fasst. Ös­ter­rei­cher Welt­spit­ze Da­bei sind Ös­ter­reichs cle­ve­re Proptech-Köp­fe üb­ri­gens Welt­spit­ze. Was Ro­land Schmid be­reits mit sat­ten Ge­win­nen be­le­gen konn­te (auch wenn es zur Zeit sei­ner Un­ter­neh­mens­grün­dung den Aus­druck Proptech noch gar nicht ge­ge­ben hat­te), be­wei­sen an­de­re wie­der­um auf in­ter­na­tio­na­ler Award-Ebe­ne. So schaff­te es bei dem US-PropTech Award nur ein US-Un­ter­neh­men auf den Sto­ckerl­platz, näm­lich Re­al Atom, ei­ne Fi­nan­zie­rungs­platt­form. Die an­de­ren bei­den: Aca­sa aus Groß­bri­tan­ni­en, das ei­ne Ad­mi­nis­tra­ti­ons­platt­form zur Be­triebs­kos­ten­ver­wal­tung für pri­va­te Haus­hal­te an­bie­tet - und die ös­ter­rei­chi­sche Fir­ma Plan­Ra­dar mit ih­rer Ge­bäu­de­do­ku­men­ta­ti­ons­soft­ware. Das ist in­so­fern be­mer­kens­wert, weil die Fi­nan­zie­rung von Proptech-Start-ups nir­gend­wo bes­ser or­ga­ni­siert ist als in den USA. Markt­füh­rer ist hier die New Yor­ker Me­ta­Prop. Grün­der und Ma­na­ging Di­rec­tor Aa­ron Block zum Im­mo­bi­li­en Ma­ga­zin: "Die Zahl der Star­tups im Proptech-Seg­ment ver­viel­facht sich von Mo­nat zu Mo­nat." Im Ge­gen­satz zu den meis­ten ös­ter­rei­chi­schen Im­mo­bi­li­en­un­ter­neh­men (be­mer­kens­wer­te Aus­nah­men sind et­wa die Bu­wog oder der Zins­haus­mak­ler Hu­dej) sind die klas­si­schen US-Im­mo­bi­li­en­un­ter­neh­men aber ex­trem tech­ni­kaf­fin. Da­zu ge­hört auch der Im­mo­bi­li­en­rie­se Sil­ver­stein Pro­per­ties (be­kannt als ehe­ma­li­ger Ei­gen­tü­mer des New Yor­ker World Tra­de Cen­ters). Des­sen CEO Mar­ty Bur­ger sagt dem Im­mo­bi­li­en Ma­ga­zin: "Im­mo­bi­li­en sind heu­te nicht mehr nur Ge­bäu­de, son­dern auch Da­ten über de­ren Nut­zer und Be­woh­ner und wie sie das Ge­bäu­de nut­zen und wie sie le­ben." Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft sei heu­te letzt­lich ein Dienst­leis­tungs­ge­wer­be, die Be­reit­stel­lung von Miet- oder Ei­gen­tums­flä­che nur noch ein klei­ner Teil der tat­säch­li­chen Wert­schöp­fung selbst bei Ent­wick­lern und Bau­trä­gern. Chris Grigg, CEO of Bri­tish Land, sieht das ganz ähn­lich: "Goog­le und Face­book zei­gen uns den Weg vor: Es dreht sich al­les um Big Da­ta, um das gro­ße Bild. Und wir be­fin­den uns an ei­ner Weg­ga­be­lung mit dem Ri­si­ko der rich­ti­gen Ent­schei­dung über die ein­ge­setz­ten Tech­no­lo­gi­en. Wer das jetzt rich­tig macht, wird ge­win­nen - egal ob er heu­te groß oder kein ist. Und um­ge­kehrt." Üb­ri­gens: Beim New Yor­ker PropTech-Event kam mitt­ler­wei­le je­der Vier­te aus Eu­ro­pa. Wir sind welt­weit am Auf­ho­len.

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