Die Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) verzeichnete im Geschäftsjahr 2017 eine deutliche Umsatzausweitung. Aufgrund gestiegener Mieterlöse und höherer Mieterinvestitionen lag der Umsatz mit 1,1 Milliarden Euro um 5,2 Prozent über dem Vergleichswert des Vorjahres. „2017 war ein sehr erfolgreiches Geschäftsjahr für uns. Wir haben nahezu alle relevanten Kennzahlen deutlich verbessert. Das Portfolio ist optimal ausgerichtet und fast zur Gänze vermietet“, sagen Hans-Peter Weiss und Wolfgang Gleissner, Geschäftsführer der BIG.
Vor diesem Hintergrund konnten sowohl EBITDA mit 682,6 Millionen Euro als auch die EBITDA-Marge mit 61,8 Prozent gesteigert werden. Das Betriebsergebnis stieg im Berichtszeitraum um 18,8 Prozent auf 882,7 Mio. Euro, was in erster Linie auf ein um 98,0 Millionen Euro höheres Neubewertungsergebnis zurückzuführen war. In weiterer Folge lag der Periodengewinn mit 611,4 Millionen Euro sogar um 19,7 Prozent über dem Vorjahreswert. Die Funds from Operations (FFO) exklusive Transaktionsergebnis stiegen um 7,6 Prozent auf 491,1 Millionen Euro. Auch die bereits solide Eigenkapitalquote lag mit 56,4 Prozent über dem Vorjahreswert.
Der im Berichtsjahr noch zum Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft (BMWFW) ressortierende BIG-Konzern (Eigentumsübertagung von BMWFW zu BMF nach Stichtag Anfang Jänner 2018) umfasst insgesamt 2.201 Liegenschaften mit rund 7,2 Millionen Quadratmetern vermietbarer Fläche. Als einer der größten Auftraggeber im österreichischen Hochbau investierte die BIG im Jahr 2017 Euro 539,9 Millionen in Neubauten, Generalsanierungen von Bestandsimmobilien und Instandhaltung und garantiert so den langfristigen Erhalt und die kontinuierliche Wertsteigerung ihres Portfolios. Der Fair Value betrug zum Jahreswechsel 12,0 Milliarden Euro. Der Konzern setzt seine Wachstumsstrategie auch weiter um. Ein wesentlicher Beitrag dazu ist die Wohnbauinitiative der ARE, in deren Tochtergesellschaft ARE Development zahlreiche Projektgesellschaften zur Schaffung neuen Wohnraums gegründet wurden. Bei mehreren Großprojekten der Wohnbauinitiative - darunter das „TrIIIple“, das „ENSEMBLE“ und der „Wildgarten“ - wurde im Berichtszeitraum zu bauen begonnen. Das bereits 2014 gestartete Sonderprogramm Universitäten wird auch in den kommenden Jahren einen besonderen Stellenwert im Unternehmen einnehmen - alle darin definierten 17 Universitätsprojekte sind spätestens Ende 2017 in Bau gegangen.
Fetter Deal im Hotelsektor: Wie die Accor-Gruppe bekannt gab, ist heute Vormittag der Vertrag für den Kauf der 84 Mövenpick Hotels & Resorts in Europa, dem Mittleren Osten, Afrika und Asien mit rund 20.000 Zimmern gesigned worden. Das Closing wird vorbehaltlich behördlicher Genehmigungen für das heurige zweite Halbjahr erwartet. Rund 560 Millionen Franken, das entspricht 482 Milliarden Euro, ist dieser Deal wert. Laut Accor werde sich diese Transaktion ab dem ersten Jahr positiv auf das Konzernergebnis auswirken. Wie ein Sprecher der Mövenpick Hotels & Resorts gegenüber dem immoflash bestätigt, ist konkret das gesamte operative Geschäft unter der Marke Mövenpick Hotels & Resorts von Accor erworben worden. Die Marke werde weiter betrieben, Mövenpick erwartet sich durch den Deal eine Steigerung des Bekanntheitsgrads durch entsprechende Vertriebskanäle der Accor Gruppe. Die meisten Hotels unter der Marke Mövenpick Hotels & Resorts werden über Franchiseverträge mit lokalen Immobilieneigentümern betrieben, mit der Transaktion werden, so der Sprecher, auch die Mitarbeiter der Hotels von Accor übernommen.
Gegründet wurde Mövenpick Hotels & Resorts 1973 in der Schweiz und umfasst heute 84 Hotels in 27 Ländern, bis 2021 plant Mövenpick die Eröffnung von 42 zusätzlichen Hotels mit fast 11.000 Zimmern. In Österreich gibt es derzeit kein Hotel unter dieser Marke, laut einer Aufstellung der aktuellen Pipeline von Mövenpick Hotels & Resorts wird sich das auch nicht ändern: Die Hotels entstehen fast allesamt in Asien, dem Mittleren Osten und Afrika. Nur eines ist in Europa, dieses ist in Basel verortet und soll 2020 eröffnet werden.
Sowohl der Aufsichtsrat als auch der Vorstand empfehlen die Nichtannahme des Starwood-Angebots von fünf Prozent der Aktien, das heute ausläuft. 2,10 Euro will Starwood pro Aktie bezahlen, für die Immofinanz ist dieser Preis (cum Dividende) nicht angemessen. In einer Pressemeldung argumentieren Vorstand und Aufsichtsrat, dass der Angebotspreis rund 26,6 Prozent unter dem EPRA-NAV von 2,86 Euro/Aktie (Stichtag 31. Dezember 2017) und nur über 4,6 Prozent über dem Schlusskurs vor Angebotsankündigung liege. Würde die Hauptversammlung am 11. Mai die vorgeschlagene Dividende beschließen, würde sich der Angebotspreis um diesen Betrag reduzieren.
Wie bereits am Freitag vermeldet, gab die CA Immo, an der die Immofinanz rund 26 Prozent hält, keine Empfehlung an ihre Aktionäre ab, die Angebotsfrist sei von Starwood auf den 30. Mai verlängert worden. Die Immofinanz hat indessen ein Bieterverfahren für ihre 26 Prozent der CA Immo-Aktien gestartet.
Die Porr kann sich über ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2017 freuen. Mit einem EBT von 85,3 Millionen Euro konnte das zweitbeste Ergebnis der Unternehmensgeschichte erzielt werden. Der Rückgang des EBT im Vergleich zum Jahr 2016 (91,1 Millionen Euro) war laut der Porr bedingt durch den raschen Marktausbau in Deutschland und damit übernommenen Projekten im Hochbau. Dazu kamen einmalige Logistik-Mehrkosten in Katar. Bei der Produktionsleistung wurde mit 4,738 Milliarden Euro (+20,7 Prozent) ein weiteres Mal ein Rekord aufgestellt. Organisch stieg die Leistung um 12,3 Prozent, durch Akquisitionen erzielte man einen Anstieg von 8,4 Prozent. Zum ersten Mal überschritt Deutschland mit einer Produktionsleistung von 1,152 Miliarden die Milliardengrenze. Auch die Heimmärkte trugen im Jahr 2017 mit 4,115 Milliarden Euro und einem Anteil von 86,9 Prozent wesentlich zur Gesamtleistung bei. Das Jahr 2017 wurde zudem mit einem Rekord-Auftragsbestand in Höhe von 6,366 Milliarden Euro abgeschlossen. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet dies einen Zuwachs von 32,5 Prozent. Der Auftragseingang ist mit 51,8 Prozent noch stärker gestiegen und betrug 6,301 Milliarden Euro. 2017 gewonnene Großprojekte wie BMW in München-Freimann oder komplexe Infrastrukturprojekte wie die Autobahnbrücke A1 Dortmund/Koblenz über den Rhein, der S-Bahn-Tunnel Erdinger Ringschluss in München oder die Bahnstrecke LK 354 Poznan-Pila in Polen sorgen für volle Kapazitätsauslastung über 2018 hinaus. Auch für 2018 gibt die Porr einen positiver Ausblick für die europäische Bauwirtschaft. Ein stabiles wirtschaftliches Umfeld und die gute Auftragslage erlaube es dem Vorstand der Porr aus heutiger Sicht, im laufenden Geschäftsjahr 2018 von einer Leistungssteigerung auszugehen. Auf Basis des aktuellen Rekordauftragsbestands für das Jahr 2018 rechnet der Vorstand mit einem Anstieg der Produktionsleistung von rund 5,5 Prozent auf etwa 5 Milliarden Euro. Diese Prognose unterliege allerdings branchentypisch, aufgrund der hohen Dynamik der Bauindustrie, einer deutlichen Schwankungsbreite.
IWG, der internationale Betreiber von Workspace Providern, ist mit einer Bürofläche von mehr als 4,6 Millionen Quadratmeter weltweit über sich hinausgewachsen - was die wachsende Nachfrage nach flexiblen Arbeitsräumen vonseiten der Unternehmen im Zuge einer „Workspace-Revolution“ deutlich widerspiegelt.
IWG hat 2017 sein Netzwerk um 314 neue Bürogebäude erweitert, was einer Gesamtfläche von ca. 0,5 Millionen Quadratmeter an Arbeitsraum entspricht. Die Größe der erweiterten Fläche war 36 Prozent höher als noch im Jahr 2016. Somit hat IWG bezüglich seiner globalen Reichweite beinahe die Hürde von 5 Millionen Quadratmeter erreicht. Dies entspricht 116 Wembley-Stadien, 261 mal dem Opernhaus in Sydney und 3.718 olympischen Schwimmbecken.
Die Nachfrage nach flexiblen Arbeitsräumen hat inzwischen ein globales Ausmaß angenommen. IWG expandiert in Regionen auf der ganzen Welt, einschließlich Nord- und Südamerika, Europa, dem Nahen Osten, Afrika und der Region Asien-Pazifik. Zudem eröffnete IWG 2017 erstmals Arbeitsräume in Angola, Aserbaidschan, Georgien, Island, dem Iran, Kasachstan, Trinidad und Tobago und erweiterte seinen Bestand in vielen anderen Ländern. Auf diese Weise konnte mehr als 2,5 Millionen Menschen ein produktiveres Arbeiten ermöglicht werden.
Durch seine unterschiedlichen Marken Regus, Spaces, No18, Basepoint, Open Office und Signature kann IWG Unternehmen nun eine Basis an fast 3.300 Standorten in 1.1000 Städten in über 110 Ländern anbieten. Das Wachstum geht weiter: Für 2018 sind weitere Arbeitsräume auf der ganzen Welt geplant.
In Österreich hält IWG mit der Tochter Regus mittlerweile bei mehr als 20 Business Centern landesweit. Der landesweit erste Spaces Standort eröffnet Anfang Mai im Wiener Orbi Tower.
Die Atrium European Real Estate hat das Einkaufszentrum Atrium Militari in Bukarest für 95 Millionen Euro an MAS Real Estate verkauft. Der Verkaufspreis entspricht einem Aufschlag von 9 Prozent auf dem Buchwert vom 31. Dezember. Die Veräußerung erfolgt nach der jüngsten Mitteilung der Gesellschaft, wonach sie 19 Immobilien verkauft hatte, die im Wesentlichen ihre gesamten Vermögenswerte in Ungarn repräsentierten. „Der Verkauf von Atrium Militari, unserem einzigen rumänischen Vermögenswert, ist ein weiterer wichtiger Schritt im Rahmen unserer Strategie zur Neugewichtung unseres Portfolios in Richtung hochwertiger Einzelhandels- und Freizeitzentren, die in starken urbanen Lagen und im Zentrum der jeweiligen Gemeinden liegen. Dieser Verkauf, zusammen mit unseren jüngsten Verkäufen in Ungarn, führt zu einer stärkeren Gewichtung in Richtung Polen und der Tschechischen Republik, wo wir über eine kritische Größe verfügen und besser in der Lage sind, von Effizienzsteigerungen und Skaleneffekten zu profitieren“, kommentiert Liad Barzilai, CEO der Atrium Gruppe, die Transaktion.
Aufgrund dieser Veräußerungen wird sich der Anteil des polnischen und tschechischen Portfolios von Atrium auf 81 Prozent des Wertes der gesamten Bestandsobjekte erhöhen.
Universal-Investment und Hines investieren 600 Millionen Euro
von Charles Steiner
Nicht nur die Geräte von Apple erzielen offenbar Spitzenpreise, auch Immobilien, in denen Apple Büros unterhält. Dieser Umstand führte zu einem Mega-Deal in der französischen Hauptstadt: Das internationale Immobilienunternehmen Hines und Universal-Investment haben ein Einzelhandels- und Büroobjekt an der 114 Champs-Elysées für rund 600 Millionen Euro im Auftrag der Bayerischen Versorgungskammer (BVK) erworben. Verkäufer ist die EPI Group. Das 5.500 m² große Gebäude, das langfristig an Apple vermietet ist, soll nach Abschluss eines umfassenden Renovierungsprogramms unter der Federführung von Pritzker-Preisträger Norman Foster von Foster + Partners zum europäischen Flagshipstore und Hauptsitz von Apple in Kontinentaleuropa werden. Die Eröffnung ist für Ende 2018 geplant.
Peter Epping, Senior Managing Director Investment Management für Hines Europe und verantwortlich für den BVK-Fonds, sagt: „Der Erwerb von 114 Champs-Elysées an einer der bekanntesten Straßen der Welt ist eine bedeutende strategische Investition für die BVK und ergänzt die bestehenden Einzelhandelsbeteiligungen des Investmentfonds in ganz Europa.“ Evrard de Montgolfier, Deputy Managing Director von EPI Groupe Projektverantwortlicher erklärt: „Das Projekt zeigt die großartige Arbeit der beteiligten EPI-Teams, die seit dem Kauf 2009 bis zur Vermietung an Apple 2018 aus dem Objekt eine einzigartige Destination gemacht haben, die sich perfekt als Apples Flagshipstore auf der Champs-Elysées eignet. Wir sind überzeugt, dass auch Hines das Projekt sehr gut weiterentwickeln wird.“
Gleich drei neue Mieter im Europlaza 4. Die REWE International wird rund 4.200 m², der internationale Expressdienstleister DHL wird rund 1.200 m² und Albis Plastic Vertriebsgesellschaft m.b.H. rund 350 m² mieten.
Seit dem Sommer 2017 nutzt zudem der Kekshersteller Bahlsen GmbH & Co KG rund 420 m² im Objekt. Die DHL Express (Austria) GmbH wird zukünftig auch einen Service Point und eine von Öffnungszeiten unabhängige Packstation betreiben. Der Bauteil G steht - wie immoflash seinerzeit berichtete - im Eigentum der Union Investment. Vermittelt wurden die Deals von Otto Immobilien.
Ferner wurde im Europlaza 4 die Lobby hochwertig modernisiert. Den Mietern steht nun zusätzlich zur hausinternen Kantine und einem Office-Center ein besetzter Empfang, gratis WIFI und ein Coffee-Corner zur Verfügung. Darüber hinaus wird auch der Innenhof neu gestaltet und bietet damit eine noch höhere Attraktivität für die Nutzer des Gebäudes.
Es ist zwar noch eine Weile hin bis zur Expo Real in München - aber bekanntermaßen vergeht die Zeit bis zum Oktober sehr schnell. So schnell, dass die Maya International und der DMV - della lucia medien & verlags GmbH bereits mitten in den Planungen für den Stand „Europa Mitte“ stecken. Dieser wird sich nämlich am 8. Oktober, also wenn die Expo Real beginnt, in einem neuen Look präsentieren: 20 m² mehr Platz, ein Networking- und Business-Bereich sowie ein zusätzliches Besprechungszimmer für allfällige Pressekonferenzen oder Meetings.
Mit Ausstellern wie 6B47 Real Estate Investors, Arnold Immobilien, Palmira Capital Partners, Warimpex, Wolf Theiss Rechtsanwälte und vielen mehr gilt der Messestand wie jedes Jahr als beliebter Treffpunkt zum Netzwerken. Im 1. Stock befindet sich überdies eine exklusive VIP-Lounge, wo die Aussteller des Stands die Möglichkeit haben, in aller Ruhe Gespräche mit Partnern und Kunden abzuhalten.
Das von Rustler kurz vor der Fertigstellung befindliche Wohnobjekt Geibelgasse 8 im 15. Wiener Gemeindebezirk ist vollvewertet. Sämtliche Eigentumswohnungen darin sind - vor der Übergabe am 31. Mai - ausverkauft worden, wie Rustler vermeldet. Dabei handelt es sich um das erste Neubauprojekt von Rustler in Rudolfsheim-Fünfhaus. Markus Brandstätter, Geschäftsführer der Rustler Immobilienentwicklung, kommentiert: „Der 15. Wiener Gemeindebezirk ist auch bei Mietern stark im Kommen und immer beliebter.“
Anlegern bietet Rustler bei sämtlichen Projekten auch die Möglichkeit, die Vermietung der erworbenen Wohnungen zu übernehmen und diese im Rahmen der so genannten Mietenverwaltung langfristig und professionell zu bewirtschaften
Die Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) verzeichnete im Geschäftsjahr 2017 eine deutliche Umsatzausweitung. Aufgrund gestiegener Mieterlöse und höherer Mieterinvestitionen lag der Umsatz mit 1,1 Milliarden Euro um 5,2 Prozent über dem Vergleichswert des Vorjahres. „2017 war ein sehr erfolgreiches Geschäftsjahr für uns. Wir haben nahezu alle relevanten Kennzahlen deutlich verbessert. Das Portfolio ist optimal ausgerichtet und fast zur Gänze vermietet“, sagen Hans-Peter Weiss und Wolfgang Gleissner, Geschäftsführer der BIG.
Vor diesem Hintergrund konnten sowohl EBITDA mit 682,6 Millionen Euro als auch die EBITDA-Marge mit 61,8 Prozent gesteigert werden. Das Betriebsergebnis stieg im Berichtszeitraum um 18,8 Prozent auf 882,7 Mio. Euro, was in erster Linie auf ein um 98,0 Millionen Euro höheres Neubewertungsergebnis zurückzuführen war. In weiterer Folge lag der Periodengewinn mit 611,4 Millionen Euro sogar um 19,7 Prozent über dem Vorjahreswert. Die Funds from Operations (FFO) exklusive Transaktionsergebnis stiegen um 7,6 Prozent auf 491,1 Millionen Euro. Auch die bereits solide Eigenkapitalquote lag mit 56,4 Prozent über dem Vorjahreswert.
Der im Berichtsjahr noch zum Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft (BMWFW) ressortierende BIG-Konzern (Eigentumsübertagung von BMWFW zu BMF nach Stichtag Anfang Jänner 2018) umfasst insgesamt 2.201 Liegenschaften mit rund 7,2 Millionen Quadratmetern vermietbarer Fläche. Als einer der größten Auftraggeber im österreichischen Hochbau investierte die BIG im Jahr 2017 Euro 539,9 Millionen in Neubauten, Generalsanierungen von Bestandsimmobilien und Instandhaltung und garantiert so den langfristigen Erhalt und die kontinuierliche Wertsteigerung ihres Portfolios. Der Fair Value betrug zum Jahreswechsel 12,0 Milliarden Euro. Der Konzern setzt seine Wachstumsstrategie auch weiter um. Ein wesentlicher Beitrag dazu ist die Wohnbauinitiative der ARE, in deren Tochtergesellschaft ARE Development zahlreiche Projektgesellschaften zur Schaffung neuen Wohnraums gegründet wurden. Bei mehreren Großprojekten der Wohnbauinitiative - darunter das „TrIIIple“, das „ENSEMBLE“ und der „Wildgarten“ - wurde im Berichtszeitraum zu bauen begonnen. Das bereits 2014 gestartete Sonderprogramm Universitäten wird auch in den kommenden Jahren einen besonderen Stellenwert im Unternehmen einnehmen - alle darin definierten 17 Universitätsprojekte sind spätestens Ende 2017 in Bau gegangen.
482 Millionen Euro für das Hotel-Geschäft
Mövenpick Hotels an Accor
von Charles Steiner
Fetter Deal im Hotelsektor: Wie die Accor-Gruppe bekannt gab, ist heute Vormittag der Vertrag für den Kauf der 84 Mövenpick Hotels & Resorts in Europa, dem Mittleren Osten, Afrika und Asien mit rund 20.000 Zimmern gesigned worden. Das Closing wird vorbehaltlich behördlicher Genehmigungen für das heurige zweite Halbjahr erwartet. Rund 560 Millionen Franken, das entspricht 482 Milliarden Euro, ist dieser Deal wert. Laut Accor werde sich diese Transaktion ab dem ersten Jahr positiv auf das Konzernergebnis auswirken. Wie ein Sprecher der Mövenpick Hotels & Resorts gegenüber dem immoflash bestätigt, ist konkret das gesamte operative Geschäft unter der Marke Mövenpick Hotels & Resorts von Accor erworben worden. Die Marke werde weiter betrieben, Mövenpick erwartet sich durch den Deal eine Steigerung des Bekanntheitsgrads durch entsprechende Vertriebskanäle der Accor Gruppe. Die meisten Hotels unter der Marke Mövenpick Hotels & Resorts werden über Franchiseverträge mit lokalen Immobilieneigentümern betrieben, mit der Transaktion werden, so der Sprecher, auch die Mitarbeiter der Hotels von Accor übernommen.
Gegründet wurde Mövenpick Hotels & Resorts 1973 in der Schweiz und umfasst heute 84 Hotels in 27 Ländern, bis 2021 plant Mövenpick die Eröffnung von 42 zusätzlichen Hotels mit fast 11.000 Zimmern. In Österreich gibt es derzeit kein Hotel unter dieser Marke, laut einer Aufstellung der aktuellen Pipeline von Mövenpick Hotels & Resorts wird sich das auch nicht ändern: Die Hotels entstehen fast allesamt in Asien, dem Mittleren Osten und Afrika. Nur eines ist in Europa, dieses ist in Basel verortet und soll 2020 eröffnet werden.
Sowohl der Aufsichtsrat als auch der Vorstand empfehlen die Nichtannahme des Starwood-Angebots von fünf Prozent der Aktien, das heute ausläuft. 2,10 Euro will Starwood pro Aktie bezahlen, für die Immofinanz ist dieser Preis (cum Dividende) nicht angemessen. In einer Pressemeldung argumentieren Vorstand und Aufsichtsrat, dass der Angebotspreis rund 26,6 Prozent unter dem EPRA-NAV von 2,86 Euro/Aktie (Stichtag 31. Dezember 2017) und nur über 4,6 Prozent über dem Schlusskurs vor Angebotsankündigung liege. Würde die Hauptversammlung am 11. Mai die vorgeschlagene Dividende beschließen, würde sich der Angebotspreis um diesen Betrag reduzieren.
Wie bereits am Freitag vermeldet, gab die CA Immo, an der die Immofinanz rund 26 Prozent hält, keine Empfehlung an ihre Aktionäre ab, die Angebotsfrist sei von Starwood auf den 30. Mai verlängert worden. Die Immofinanz hat indessen ein Bieterverfahren für ihre 26 Prozent der CA Immo-Aktien gestartet.
Zweitbeste Jahr der Unternehmensgeschichte
Porr mit kräftigem Wachstum
von Stefan Posch
Die Porr kann sich über ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2017 freuen. Mit einem EBT von 85,3 Millionen Euro konnte das zweitbeste Ergebnis der Unternehmensgeschichte erzielt werden. Der Rückgang des EBT im Vergleich zum Jahr 2016 (91,1 Millionen Euro) war laut der Porr bedingt durch den raschen Marktausbau in Deutschland und damit übernommenen Projekten im Hochbau. Dazu kamen einmalige Logistik-Mehrkosten in Katar. Bei der Produktionsleistung wurde mit 4,738 Milliarden Euro (+20,7 Prozent) ein weiteres Mal ein Rekord aufgestellt. Organisch stieg die Leistung um 12,3 Prozent, durch Akquisitionen erzielte man einen Anstieg von 8,4 Prozent. Zum ersten Mal überschritt Deutschland mit einer Produktionsleistung von 1,152 Miliarden die Milliardengrenze. Auch die Heimmärkte trugen im Jahr 2017 mit 4,115 Milliarden Euro und einem Anteil von 86,9 Prozent wesentlich zur Gesamtleistung bei. Das Jahr 2017 wurde zudem mit einem Rekord-Auftragsbestand in Höhe von 6,366 Milliarden Euro abgeschlossen. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet dies einen Zuwachs von 32,5 Prozent. Der Auftragseingang ist mit 51,8 Prozent noch stärker gestiegen und betrug 6,301 Milliarden Euro. 2017 gewonnene Großprojekte wie BMW in München-Freimann oder komplexe Infrastrukturprojekte wie die Autobahnbrücke A1 Dortmund/Koblenz über den Rhein, der S-Bahn-Tunnel Erdinger Ringschluss in München oder die Bahnstrecke LK 354 Poznan-Pila in Polen sorgen für volle Kapazitätsauslastung über 2018 hinaus. Auch für 2018 gibt die Porr einen positiver Ausblick für die europäische Bauwirtschaft. Ein stabiles wirtschaftliches Umfeld und die gute Auftragslage erlaube es dem Vorstand der Porr aus heutiger Sicht, im laufenden Geschäftsjahr 2018 von einer Leistungssteigerung auszugehen. Auf Basis des aktuellen Rekordauftragsbestands für das Jahr 2018 rechnet der Vorstand mit einem Anstieg der Produktionsleistung von rund 5,5 Prozent auf etwa 5 Milliarden Euro. Diese Prognose unterliege allerdings branchentypisch, aufgrund der hohen Dynamik der Bauindustrie, einer deutlichen Schwankungsbreite.
"Workspace-Revolution" auch in Wien:
IWG sichert sich 4,6 Millionen m² Büros
von Gerhard Rodler
IWG, der internationale Betreiber von Workspace Providern, ist mit einer Bürofläche von mehr als 4,6 Millionen Quadratmeter weltweit über sich hinausgewachsen - was die wachsende Nachfrage nach flexiblen Arbeitsräumen vonseiten der Unternehmen im Zuge einer „Workspace-Revolution“ deutlich widerspiegelt.
IWG hat 2017 sein Netzwerk um 314 neue Bürogebäude erweitert, was einer Gesamtfläche von ca. 0,5 Millionen Quadratmeter an Arbeitsraum entspricht. Die Größe der erweiterten Fläche war 36 Prozent höher als noch im Jahr 2016. Somit hat IWG bezüglich seiner globalen Reichweite beinahe die Hürde von 5 Millionen Quadratmeter erreicht. Dies entspricht 116 Wembley-Stadien, 261 mal dem Opernhaus in Sydney und 3.718 olympischen Schwimmbecken.
Die Nachfrage nach flexiblen Arbeitsräumen hat inzwischen ein globales Ausmaß angenommen. IWG expandiert in Regionen auf der ganzen Welt, einschließlich Nord- und Südamerika, Europa, dem Nahen Osten, Afrika und der Region Asien-Pazifik. Zudem eröffnete IWG 2017 erstmals Arbeitsräume in Angola, Aserbaidschan, Georgien, Island, dem Iran, Kasachstan, Trinidad und Tobago und erweiterte seinen Bestand in vielen anderen Ländern. Auf diese Weise konnte mehr als 2,5 Millionen Menschen ein produktiveres Arbeiten ermöglicht werden.
Durch seine unterschiedlichen Marken Regus, Spaces, No18, Basepoint, Open Office und Signature kann IWG Unternehmen nun eine Basis an fast 3.300 Standorten in 1.1000 Städten in über 110 Ländern anbieten. Das Wachstum geht weiter: Für 2018 sind weitere Arbeitsräume auf der ganzen Welt geplant.
In Österreich hält IWG mit der Tochter Regus mittlerweile bei mehr als 20 Business Centern landesweit. Der landesweit erste Spaces Standort eröffnet Anfang Mai im Wiener Orbi Tower.
EKZ um 95 Millionen Euro verkauft
Atrium verlässt Rumänien
von Stefan Posch
Die Atrium European Real Estate hat das Einkaufszentrum Atrium Militari in Bukarest für 95 Millionen Euro an MAS Real Estate verkauft. Der Verkaufspreis entspricht einem Aufschlag von 9 Prozent auf dem Buchwert vom 31. Dezember. Die Veräußerung erfolgt nach der jüngsten Mitteilung der Gesellschaft, wonach sie 19 Immobilien verkauft hatte, die im Wesentlichen ihre gesamten Vermögenswerte in Ungarn repräsentierten. „Der Verkauf von Atrium Militari, unserem einzigen rumänischen Vermögenswert, ist ein weiterer wichtiger Schritt im Rahmen unserer Strategie zur Neugewichtung unseres Portfolios in Richtung hochwertiger Einzelhandels- und Freizeitzentren, die in starken urbanen Lagen und im Zentrum der jeweiligen Gemeinden liegen. Dieser Verkauf, zusammen mit unseren jüngsten Verkäufen in Ungarn, führt zu einer stärkeren Gewichtung in Richtung Polen und der Tschechischen Republik, wo wir über eine kritische Größe verfügen und besser in der Lage sind, von Effizienzsteigerungen und Skaleneffekten zu profitieren“, kommentiert Liad Barzilai, CEO der Atrium Gruppe, die Transaktion.
Aufgrund dieser Veräußerungen wird sich der Anteil des polnischen und tschechischen Portfolios von Atrium auf 81 Prozent des Wertes der gesamten Bestandsobjekte erhöhen.
Universal-Investment und Hines investieren 600 Millionen Euro
Mega-Preis für Pariser Apple-Store
von Charles Steiner
Nicht nur die Geräte von Apple erzielen offenbar Spitzenpreise, auch Immobilien, in denen Apple Büros unterhält. Dieser Umstand führte zu einem Mega-Deal in der französischen Hauptstadt: Das internationale Immobilienunternehmen Hines und Universal-Investment haben ein Einzelhandels- und Büroobjekt an der 114 Champs-Elysées für rund 600 Millionen Euro im Auftrag der Bayerischen Versorgungskammer (BVK) erworben. Verkäufer ist die EPI Group. Das 5.500 m² große Gebäude, das langfristig an Apple vermietet ist, soll nach Abschluss eines umfassenden Renovierungsprogramms unter der Federführung von Pritzker-Preisträger Norman Foster von Foster + Partners zum europäischen Flagshipstore und Hauptsitz von Apple in Kontinentaleuropa werden. Die Eröffnung ist für Ende 2018 geplant.
Peter Epping, Senior Managing Director Investment Management für Hines Europe und verantwortlich für den BVK-Fonds, sagt: „Der Erwerb von 114 Champs-Elysées an einer der bekanntesten Straßen der Welt ist eine bedeutende strategische Investition für die BVK und ergänzt die bestehenden Einzelhandelsbeteiligungen des Investmentfonds in ganz Europa.“ Evrard de Montgolfier, Deputy Managing Director von EPI Groupe Projektverantwortlicher erklärt: „Das Projekt zeigt die großartige Arbeit der beteiligten EPI-Teams, die seit dem Kauf 2009 bis zur Vermietung an Apple 2018 aus dem Objekt eine einzigartige Destination gemacht haben, die sich perfekt als Apples Flagshipstore auf der Champs-Elysées eignet. Wir sind überzeugt, dass auch Hines das Projekt sehr gut weiterentwickeln wird.“
Neue Lobby im Gebäude G und Zugang:
Neue Mieter im Europlaza
von Gerhard Rodler
Gleich drei neue Mieter im Europlaza 4. Die REWE International wird rund 4.200 m², der internationale Expressdienstleister DHL wird rund 1.200 m² und Albis Plastic Vertriebsgesellschaft m.b.H. rund 350 m² mieten.
Seit dem Sommer 2017 nutzt zudem der Kekshersteller Bahlsen GmbH & Co KG rund 420 m² im Objekt. Die DHL Express (Austria) GmbH wird zukünftig auch einen Service Point und eine von Öffnungszeiten unabhängige Packstation betreiben. Der Bauteil G steht - wie immoflash seinerzeit berichtete - im Eigentum der Union Investment. Vermittelt wurden die Deals von Otto Immobilien.
Ferner wurde im Europlaza 4 die Lobby hochwertig modernisiert. Den Mietern steht nun zusätzlich zur hausinternen Kantine und einem Office-Center ein besetzter Empfang, gratis WIFI und ein Coffee-Corner zur Verfügung. Darüber hinaus wird auch der Innenhof neu gestaltet und bietet damit eine noch höhere Attraktivität für die Nutzer des Gebäudes.
Brandneuer Europa-Stand kommt
(Fast) alles neu bei der Expo Real
von Charles Steiner
Es ist zwar noch eine Weile hin bis zur Expo Real in München - aber bekanntermaßen vergeht die Zeit bis zum Oktober sehr schnell. So schnell, dass die Maya International und der DMV - della lucia medien & verlags GmbH bereits mitten in den Planungen für den Stand „Europa Mitte“ stecken. Dieser wird sich nämlich am 8. Oktober, also wenn die Expo Real beginnt, in einem neuen Look präsentieren: 20 m² mehr Platz, ein Networking- und Business-Bereich sowie ein zusätzliches Besprechungszimmer für allfällige Pressekonferenzen oder Meetings.
Mit Ausstellern wie 6B47 Real Estate Investors, Arnold Immobilien, Palmira Capital Partners, Warimpex, Wolf Theiss Rechtsanwälte und vielen mehr gilt der Messestand wie jedes Jahr als beliebter Treffpunkt zum Netzwerken. Im 1. Stock befindet sich überdies eine exklusive VIP-Lounge, wo die Aussteller des Stands die Möglichkeit haben, in aller Ruhe Gespräche mit Partnern und Kunden abzuhalten.
Vollverwertung der Geibelgasse vor Übergabe
Rustler-Projekt ausverkauft
von Charles Steiner
Das von Rustler kurz vor der Fertigstellung befindliche Wohnobjekt Geibelgasse 8 im 15. Wiener Gemeindebezirk ist vollvewertet. Sämtliche Eigentumswohnungen darin sind - vor der Übergabe am 31. Mai - ausverkauft worden, wie Rustler vermeldet. Dabei handelt es sich um das erste Neubauprojekt von Rustler in Rudolfsheim-Fünfhaus. Markus Brandstätter, Geschäftsführer der Rustler Immobilienentwicklung, kommentiert: „Der 15. Wiener Gemeindebezirk ist auch bei Mietern stark im Kommen und immer beliebter.“
Anlegern bietet Rustler bei sämtlichen Projekten auch die Möglichkeit, die Vermietung der erworbenen Wohnungen zu übernehmen und diese im Rahmen der so genannten Mietenverwaltung langfristig und professionell zu bewirtschaften
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Autofreie Städte? Gibt’s schon lange
Immer mehr Städte verbannen den Individualverkehr aus dem Stadtgebiet. Die Urban Future Global Conference zeigt, wie man ohne Auto auskommen kann.
Die Revolution hat als Evolution schon längst begonnen: In vielen Städten ist das private Auto längst verbannt. Über kurz oder lang wird auch Wien folgen. Als Willenserklärung ist das ja schon länger bekannt. Das hat aber auch massive Auswirkungen auf die Immobilienentwicklung. Was tun mit den - noch durchaus strikt den Bauträgern in Wien abverlangten - Pflicht-PKW-Stellplätzen? Gut für jene, welche die Pflichtstelle teuer abgelöst hatten, die müssen sich jetzt wenigstens keine Gedanken um eine Nachnutzung machen.
Von London bis Madrid: Immer mehr europäische Städte drängen dort auf Fahrverbote, wo sie noch nicht eingeführt worden sind. London, Madrid, Athen, Brüssel, Oslo. Und selbst Deutschlands Automobilstadt Nummer 1, nämlich Stuttgart, beschränkt den Individualverkehr massiv. In ganz Europa werden City-Mautsysteme installiert, ältere Fahrzeuge verbannt oder selektive oder gar generelle Fahrverbote ausgesprochen. Fahrbeschränkungen sind nun zunehmend auch in Österreich ein Thema, wie jüngst auch in Graz, wo die Grünen wieder einen autofreien Tag einführen wollen.
Thema Luftreinhaltung
Nahezu alle europäischen Großstädte kämpfen mit massiven Smog-Problemen. Rund 85% aller Bewohner europäischer Städte sind Feinstaubbelastungen ausgesetzt, die von der WHO als "schädlich" eingestuft werden. Laut der Europäischen Umweltbehörde EEA ist Luftverschmutzung in der EU für 467.000 vorzeitige Todesfälle verantwortlich. Trotz bestehender Grenzwerte war das Thema "Luftgüte" in der Vergangenheit für Städte und Regierungen nur ein Randthema. Vor ein paar Jahren hat die EU-Kommission gegen fast alle Mitgliedsstaaten Vertragsverletzungsverfahren eingeleitet.
Ein Urteil des EUGH (2007) räumt direkt betroffenen Bürgern das Recht ein, von den zuständigen Behörden Maßnahmen zur Verringerung von grenzwertüberschreitenden Feinstaubbelastungen einzufordern. Bürgerorganisationen klagen seitdem erfolgreich Städte und Regionen. Z.B. München: Das oberste Bayerische Verwaltungsgericht hat erst im März bestätigt, dass die Stadt ab 2018 Fahrverbote umsetzen muss. Städte stellen nationale Regierungen vor vollendete Tatsachen. Die Affäre um manipulierte Abgaswerte bei Dieselfahrzeugen hat das Vertrauen in die Automobilbranche insgesamt massiv erschüttert. Die tatsächlichen Emissionen eines Autos im Stadtverkehr liegen bis zu 15-fach über den Herstellerangaben. Londons Bürgermeister Sadiq Khan und die Bürgermeisterin von Paris, Anne Hidalgo, haben dem Straßenverkehr als Hauptverursacher von Feinstaub den Kampf angesagt. Der Schulterschluss führender Metropolen wie London, Paris und Madrid hat Signalwirkung und zwingt nun bislang eher unwillige Bürgermeister zum Handeln. Das Thema Luftgüte und die damit in Zusammenhang stehenden Fahrverbote in Städten zählen daher nicht zufällig zu den inhaltlichen Schwerpunkten der nächsten URBAN FUTURE Global Conference. Diese Konferenz ist der weltweit größte Treffpunkt von CityChangern - Menschen, die ihre Städte mit Begeisterung und Engagement nachhaltiger machen. Sie setzen konkrete Projekte in die Tat um und verbessern damit das Leben aller in der Stadt. Der inhaltliche Fokus liegt auf den vier Kernthemen Mobilität, Stadtplanung, Kommunikation und Ressourcenschonung. Die URBAN FUTURE Global Conference versammelt dabei die besten Köpfe unserer Zeit und versteht sich als eine neutrale Plattform ohne politische Agenda. Die Konferenz wurde 2014 von Gerald Babel-Sutter gegründet und findet ab 2018 jährlich in wechselnden europäischen Städten statt. Die Teilnehmerzahl hat sich seit 2014 bereits verdreifacht. Erstmalig tritt die Stadt Wien als Hosting City der UFGC auf: Von 28. Februar bis 2. März 2018 werden rund 3.000 TeilnehmerInnen aus 50 Ländern und über 400 Städten im Exhibition & Congress Center der Messe Wien erwartet.
Vordenker in Nordeuropa
Am weitesten vorangeschritten ist die Entwicklung autofreier Ballungszentren im Norden Europas. Dort gibt es das vereinzelt mittlerweile schon seit einem Jahrzehnt. Oslo schafft derzeit eine Zone in der Stadt, die Raum für ein Stadtleben bietet, wo Fußgänger und Radfahrer Vorrang vor Autos haben. Stockholm feiert bereits den 10. Jahrestag der Congestion Charge. Spannend an der Geschichte Stockholms ist vor allem die siebenmonatige Testphase. Diese hat die Einstellung der Bevölkerung gegenüber der City-Maut vollkommen auf den Kopf gestellt. Vor der Testphase waren 80% gegen eine fixe Einführung, nach der Testphase stimmten 53% dafür, und jetzt - zehn Jahre danach - befürworten über 65% der Bevölkerung die City-Maut.
Auch Wien gibt Gas
In Wien sind wir von "autofrei" zwar noch sehr weit entfernt, aber immerhin gibt es im Wiener Verkehrskonzept Zielsetzungen, den Anteil des Individualverkehrs weiter zu reduzieren. Angelika Winkler, stv. Leiterin der MA 18, äußerte sich vor Kurzem zum Wiener Verkehrskonzept. Ziel sei es, den Individualverkehr von 27 auf 20 % zu senken. Flächen sollen für Fußgänger und Radfahrer zurückgewonnen werden. Rund 65 Prozent der Flächen in der Stadt gehören dem Auto, also Parkplätze und Straßen. Gleichzeitig legen die Wienerinnen und Wiener nur rund 27 Prozent der Wege mit dem Auto zurück. Ein Wert, der seit einigen Jahren stabil ist. "Wenn man bedenkt, dass ein privates Auto circa 98 Prozent seiner Zeit herumsteht, ohne gefahren zu werden, ist es ein Thema, wie man den Raum effizienter nutzen kann", sagte Angelika Winkler von der zuständigen MA 18. Die Wiener sind hauptsächlich öffentlich unterwegs: 39 Prozent der Wege werden mit den "Öffis" zurückgelegt, 27 Prozent zu Fuß und sieben Prozent mit dem Rad. Das besagt der Modal Split der Stadt. 770.000 Jahreskarten stehen laut Winkler 680.000 Autos gegenüber. Bis 2025 will die Rathauskoalition den Anteil der Wege, die mit dem Auto zurückgelegt werden, auf 20 Prozent reduzieren.
Nirgendwo sonst klaffen Schein und Sein (noch) so sehr auseinander wie bei der Digitalisierung. Diese heißt neuerdings Proptech, ist cool und modern und macht daher Millionen und Abermillionen an Investorengeldern locker. Den Praxistest haben indessen erst wenige bestanden.
Am Ende das Tages war den Teilnehmern die Ermüdung schon anzusehen. Trotz DJs und der klassischen Partylocation in den Sofiensälen stand man lieber zusammen und lümmelte an der Bar, als abzurocken. Kein Wunder: Immerhin waren an diesem Tag 45 Sprecher und 350 Erfolgsgeschichten rund um Proptech geistig zu verarbeiten. Und die 20 Pitches in der oberen Etage waren mehr als nur überlaufen. In all dem Gedränge strahlt ein Mensch ganz besonders: Julia Arlt freut sich, und das sieht man ihr an. Ihre erste Proptech-Veranstaltung in den Wiener Sofiensälen war, abgesehen von der etwas schwierigen Akustik dort, so perfekt, dass es nicht besser hätte sein können. Die mehreren hundert Teilnehmer kamen - und das war schon beachtlich - aus ganz Europa und den USA. Ein wirklich toller Erfolg für die Initiatorin der APTI, der Austrian Prop Tech Initiative - immerhin kann dieser Wiener Event gleich beim ersten mal mit zum Teil schon etablierten ähnlichen Veranstaltungen in New York, London und Berlin locker mithalten. Dennoch. James Abberthunder lehnt gemütlich in einer Ecke, ein Glas in der Hand, und bringt es im Gespräch auf den Punkt: "Cooler Event, keine Frage, und fast lebensnotwendig für eine neue Branche, um Investoren und Startups zusammenzubringen und allen einen großartigen Überblick zu geben. Aber was zum Teufel ist jetzt eigentlich wirklich neu bei der Boombranche Proptech?" Damit hat er nicht unrecht. In gewisser Weise ist die Proptech-Branche so etwas wie "alter Wein in neuen Schläuchen". Das, was heute Proptech heißt, gibt es in Wahrheit seit Jahrzehnten. Immobilien.net war so etwas seinerzeit, und alle darauf folgenden Immobilienbörsen wie willhaben.at, conthaus oder die Online Hausverwaltung ebenso. Und dann natürlich das mit größter Wahrscheinlichkeit (zumindest in Österreich) erfolgreichste Startup in dieser Hinsicht, ImmoUnited mit seinen zahlreichen Schwesterunternehmen der Roland Schmid Group, die mittlerweile nicht nur Österreich, sondern auch schon Deutschland im Sturm erobern. Oder das gerade in Umbau befindliche Startup zoomsquare mit dem wahrscheinlich am intensivsten akquirierten Risikokapital. Dabei hat man fast den Eindruck, dass Risikokapital ohne Ende auf der Suche nach Investments ist, und zwar nach der Rasenmähermethode: Wenn in viele Projekte investiert wird und es überleben zumindest zehn Prozent, ist es schon ein Geschäft für den Kapitalgeber. Proptech, das ist eine andere, durch und durch amerikanisierte Welt, wo auch das Scheitern dazu gehört und per se nichts Tragisches ist. Investorengelder werden aber auch in unseren Breiten sehr gerne locker gemacht für die neue Boombranche Proptech.
Investoren horchen auf
Ein Beispiel aus Deutschland: Wunderflats, die Online-Plattform für möblierte Apartments, gewinnt Creathor Venture, den VC Fonds Kreativwirtschaft der IBB Beteiligungsgesellschaft, ECONA AG und Family Offices als Investoren und sammelt 3 Millionen Euro ein. Die Finanzierungsrunde dient neuen Produktinnovationen und weiterem Wachstum. In den letzten vier Jahren hat sich die Anzahl möblierter Wohnungen in Deutschland verdoppelt. Damit man diese Apartments einfach online mieten und vermieten kann, haben Jan Hase und Arkadi Jampolski 2015 das Proptech-Unternehmen Wunderflats gegründet. Über Wunderflats kann man eine möblierte Wohnung mit wenigen Klicks für einen Monat oder länger mieten. Die Sharing Economy wird auch die Immobilienbranche verändern. Christian Weniger, Partner bei Creathor: "Ähnlich wie das Car-Sharing mehr und mehr den Autokauf ablöst, wird die langfristige Bindung an eine Wohnung durch temporäres Wohnen, Housing as a Service, ersetzt." Das gilt auch für den Bürobereich, wo der US-Anbieter WeWork eine ähnliche Entwicklung geschafft hat wie Uber und Airbnb: "Nur" mit einer cleveren Umsetzung der Sharing Economy-Idee ein Unternehmen mit einem Milliarden-Börsewert binnen weniger Quartale aus dem Boden zu stampfen und weltweit zu expandieren. Doug Chambers hat sein Startup FieldLens an WeWork gut verkauft und ist bei WeWork heute Vice President: "Es geht immer um den Nutzer und dessen Wohlbefinden. Wenn Sie heute zu WeWork kommen, spüren Sie die Vibrationen. Es summt, die Nutzer machen auch untereinander Geschäfte, aber vor allem motivieren sie sich gegenseitig." Tatsächlich bietet WeWork nicht sehr viel anderes, als andere Service Office Provider, nur zu einem in aller Regel deutlich höheren Mietpreis und mit einer zwar hippen, aber alles andere als teuer gebauten Ausstattung. Den Unterschied bei WeWork macht im Grunde die gemeinsame Ideologie des gegenseitigen Helfens und Befruchtens und der weltweiten Vernetzung. Das hat WeWork zu einem der bis jetzt in der PropTech-Szene ganz wenigen Milliarden-Unternehmen gemacht. Das ist die eine Seite. Die andere ist diese: Auch wenn man gerade nach solchen Events wieder Future:Proptech anders wahrnimmt, auch wenn Investoren und Startups gleichermaßen das nicht so sehen: Die Digitalisierung der Immobilien-Wirtschaft beschäftigt Österreichs Führungskräfte in hohem Maße, die Umsetzung in strategische Unternehmenskonzepte ist dabei bislang aber deutlich zu kurz gekommen. Dies geht auch aus einer aktuellen Umfrage hervor, die das Wiener Beratungsunternehmen Advicum Consulting durchführte. Während sich mehr als drei Viertel der Befragten aus Dienstleistung, Handel und Industrie mit dem Thema Digitalisierung aktiv beschäftigen und 43 Prozent deren Potenzial für die Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit als hoch einstufen, geben nur 10 Prozent an, dass Digitalisierung in der Unternehmensstrategie bereits weitestgehend berücksichtigt wurde. Die bestehende digitale Infrastruktur wird im Schnitt als bestenfalls mittelmäßig eingestuft. Hinsichtlich der Relevanz verschiedener Technologien gibt es sektorenspezifisch unterschiedliche Einschätzungen. Immerhin werden 3D-Druck und Augmented Reality in der Industrie schon jetzt als sehr relevant eingestuft, womit die Bau- und Immobilienbranche hier sogar eine Vorreiterrolle hat. Aber selbst in der Baubranche liegen zwischen wahrgenommenem Handlungsbedarf und tatsächlichem Handeln noch Welten. Erst 6 % der Bauunternehmen verwenden beispielsweise digitale Planungsinstrumente. Und das in einer Branche, wo jeder über BIM spricht und BIM bis dato auch eine der ganz wenigen Proptech-Technologien ist, die schon heute eine gewisse flächendeckende Relevanz haben. "Für die Maschinenindustrie, die Baubranche und auch andere mittelständische Unternehmen ist die Digitalisierung der aktuell wichtigste Treiber von Wachstum, Innovation und Produktivität. Im Wettrennen um die Datenhoheit ist ein hohes Innovationstempo gefordert", betonte Elisabetta Castiglioni, CEO von A1 Digital International. Der Leiter des Bereichs Vertical Marketing Solutions bei A1 Digital, Francis Cepero, unterstrich die Notwendigkeit von Digitalisierung in der Baubranche anhand eines praktischen Beispiels: "Die Kostenoptimierung des Fuhrparks einer Firma, bei gleichbleibender Gesamtfahrleistung, kann nachweislich über 30 Prozent liegen. Die Möglichkeiten der Digitalisierung in der Baubranche stehen jedoch aktuell in starkem Kontrast zu der Anzahl der implementierten digitalen Initiativen." Die Relevanz der Digitalisierung für ihr Unternehmen wäre zwar mittlerweile beim Großteil der Baufirmen angekommen, dennoch seien es erst sechs Prozent der Bauunternehmen, die digitale Planungsinstrumente derzeit tatsächlich nutzten. Theoretisch sind sich da alle einig: Unternehmen müssen sich mit Künstlicher Intelligenz (KI) auseinandersetzen, sonst verlieren sie den Anschluss. In Deutschland hat sich die RICS damit detailliert auseinandergesetzt. Fazit: Wer sich nicht jetzt damit auseinandersetzt, riskiert die eigene Zukunft. Denn die Zukunft wird weniger von menschlicher Arbeitskraft und stärker durch Technologie geprägt sein. Das Facility Management (FM) ist insbesondere davon betroffen. Das ist vor allem auf arbeitsintensive, sich wiederholende Tätigkeiten zurückzuführen, die den Bereich für die Automatisierung prädestinieren. Der Bericht beleuchtet sowohl die positiven als auch die negativen Seiten dieser Entwicklung und gibt Handlungsempfehlungen für Unternehmen.
Chancen durch künstliche Intelligenz
Ralf Pilger, Geschäftsführer der WISAG Facility Management Hessen GmbH & Co. KG: "Wie bei der Einführung des Smartphones ist derzeit noch nicht absehbar, welche Umwälzungen sich für die Branche ergeben. Fest steht allerdings, dass für Teilbereiche höher qualifizierte Mitarbeiter benötigt werden. Eine Vielzahl von Tätigkeiten wird effizienter und verlässlicher ausgeführt. Ob Leistungen aufgrund der erforderlichen Qualifikationen auch wesentlich günstiger werden, bleibt abzuwarten." Und Pilger weiter: "Das FM-Serviceangebot wird durch neue Technologien ausgebaut und damit für Kunden attraktiver. Ein Beispiel dafür ist der Einsatz von KI bei der Auswertung verbauter Sensorik für das so genannte 'preventive maintenance' oder 'on demand'. Dabei werden auch Anpassungen bei Normen oder gesetzlichen Vorgaben nötig sein. Wie werden z.B. Gewährleistungsansprüche gesichert, wenn keine zyklische Instandhaltung erfolgt? Auch bedarf es der Klärung, wer Eigentümer der durch den Einsatz von KI verfügbaren oder gewonnenen Daten ist. Nicht zuletzt müssen sich die Marktteilnehmer darüber im Klaren sein, dass es möglicher Investitionen in die Immobilien selbst, aber auch auf Seiten der beteiligten Dienstleister bedarf. Es bieten sich jedoch zahlreiche Chancen für unsere Branche. Daher müssen die Unternehmen - unabhängig von ihrer Größe - jetzt aktiv werden." Chris Hoar, Mitgründer von AI in FM: "Gemäß unserer Studie sollten sich Unternehmen auf die Chancen konzentrieren, die KI bietet, und daraus den größtmöglichen Nutzen ziehen, bei gleichzeitiger Minimierung von Risiken. So können sie Strategien, Ziele und Finanzlage des Unternehmens besser steuern und kontrollieren." Weltweit indessen schwillt die Flut an Risikokapital weiter an. Bei der in diesem Jahr zum zweiten Mal durchgeführten MIPIM PropTech Summit in New York - das Immobilien Magazin war als einziges deutschsprachiges Medium mit einem Team dabei - wurde bekannt, dass allein 2017 ganze 2,6 Milliarden Dollar in PropTech-Start- ups fließen. Laut CBInsights waren das gerade einmal 277 Transaktionen. Dabei sind das nur die großen Proptech-Fische, die kleinen Einpersonen-Gründungen (die freilich sogar einen Großteil der Masse ausmachen dürften) sind da naturgemäß noch gar nicht erfasst.
Österreicher Weltspitze
Dabei sind Österreichs clevere Proptech-Köpfe übrigens Weltspitze. Was Roland Schmid bereits mit satten Gewinnen belegen konnte (auch wenn es zur Zeit seiner Unternehmensgründung den Ausdruck Proptech noch gar nicht gegeben hatte), beweisen andere wiederum auf internationaler Award-Ebene. So schaffte es bei dem US-PropTech Award nur ein US-Unternehmen auf den Stockerlplatz, nämlich Real Atom, eine Finanzierungsplattform. Die anderen beiden: Acasa aus Großbritannien, das eine Administrationsplattform zur Betriebskostenverwaltung für private Haushalte anbietet - und die österreichische Firma PlanRadar mit ihrer Gebäudedokumentationssoftware. Das ist insofern bemerkenswert, weil die Finanzierung von Proptech-Start-ups nirgendwo besser organisiert ist als in den USA. Marktführer ist hier die New Yorker MetaProp. Gründer und Managing Director Aaron Block zum Immobilien Magazin: "Die Zahl der Startups im Proptech-Segment vervielfacht sich von Monat zu Monat." Im Gegensatz zu den meisten österreichischen Immobilienunternehmen (bemerkenswerte Ausnahmen sind etwa die Buwog oder der Zinshausmakler Hudej) sind die klassischen US-Immobilienunternehmen aber extrem technikaffin. Dazu gehört auch der Immobilienriese Silverstein Properties (bekannt als ehemaliger Eigentümer des New Yorker World Trade Centers). Dessen CEO Marty Burger sagt dem Immobilien Magazin: "Immobilien sind heute nicht mehr nur Gebäude, sondern auch Daten über deren Nutzer und Bewohner und wie sie das Gebäude nutzen und wie sie leben." Immobilienwirtschaft sei heute letztlich ein Dienstleistungsgewerbe, die Bereitstellung von Miet- oder Eigentumsfläche nur noch ein kleiner Teil der tatsächlichen Wertschöpfung selbst bei Entwicklern und Bauträgern. Chris Grigg, CEO of British Land, sieht das ganz ähnlich: "Google und Facebook zeigen uns den Weg vor: Es dreht sich alles um Big Data, um das große Bild. Und wir befinden uns an einer Weggabelung mit dem Risiko der richtigen Entscheidung über die eingesetzten Technologien. Wer das jetzt richtig macht, wird gewinnen - egal ob er heute groß oder kein ist. Und umgekehrt." Übrigens: Beim New Yorker PropTech-Event kam mittlerweile jeder Vierte aus Europa. Wir sind weltweit am Aufholen.