Mehr neue Flächen, mehr Vermietungen

Wiener Büromarkt gibt weiter Gas

von Gerhard Rodler

Rekordwerte bei der Zahl neuer Flächen, eine steigende Vermietungsleistung und anhaltendes Interesse vor allem deutscher Investoren: der Wiener Büromarkt zeigt sich im ersten Quartal 2018 weiterhin stark und spiegelt damit die gute konjunkturelle Lage Österreichs wider. Zu diesem Ergebnis kommt Otto Immobilien im aktuellen Büro- und Investmentmarktbericht, der heute Vormittag präsentiert wurde. Vor allem die Zahl neu gebauter Flächen wird laut Otto Immobilien heuer stark steigen und mit 267.000 m² den höchsten Wert seit 10 Jahren erreichen. Die Vermietungsleistung betrug im ersten Quartal im modernen Bürobestand* rund 41.800 m² (im Gesamtmarkt 62.300 m²) und legte damit im Vergleich zum Vorjahr um immerhin 74 Prozent zu.
Die starke Neubauleistung im Jahr 2018 ergibt sich demnach vorrangig aus Fertigstellungen in den Submärkten Praterstraße/Lassallestraße und Hauptbahnhof. Von den neuen Flächen waren insgesamt im ersten Quartal bereits 58 Prozent vorvermietet bzw. eigengenutzt.
Übrigens: bereits mehr als 20 Prozent der 5,7 Millionen m² an modernen Büroflächen in Wien ist im Besitz von deutschen Publikums- und Spezialfonds.
Die Leerstandsquote lag im ersten Quartal bei 5,2 Prozent. 2017 gilt mit 4,3 Mrd. Euro für gewerbliche Immobilien in Österreich als absolutes Investment-Rekordjahr. Für 2018 erwarten die Experten ein Umsatzvolumen von rund 3 Milliarden Euro. Die Renditen sind laut Otto Immobilien aufgrund einer starken Nachfrage sowie hoher Preise unter Druck.
Interessante Entwicklungen sieht man bei Otto Immobilien auch für sogenannte Coworking Spaces.

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Neu beim Prix d'Excellence

Brigitte Jank neue Schirmherrin

von Charles Steiner

Der heuer erstmals vergebene Fiabci Prix d'Excellence steht unter neuer Schirmherrschaft. Wie der Fiabci in einer Aussendung schreibt, wird Brigitte Jank, ehemalige Wirtschaftskammerpräsidentin, Abgeordnete zum Nationalrat und heute Immobilientreuhänderin, die Schirmherrschaft für den Preis übernehmen. Bis 6. Juni sind übrigens noch Einreichungen möglich. Der FIABCI Prix d'Excellence Austria wird heuer erstmals herausragende österreichische Immobilienprojekte auszeichnen, die innovativ sowie wirtschaftlich und gesellschaftlich nachhaltig sind. Ausgelobt wird der Preis künftig alle zwei Jahre von ÖVI und Fiabci Austria, deren Vizepräsidentin Brigitte Jank ist.
Brigitte Jank zum Prix d'Excellence: „Der Fiabci Prix d´Excellence Austria verfolgt erstmals einen gesamtheitlichen Ansatz. Denn bei einem langlebigen Wirtschaftsgut, wie der Immobilie, muss vom Projektkonzept bis zur städtebaulichen Integration alles passen. Besonders freue ich mich über die Kategorie Altbau - Bauen und Renovieren im Bestand´, weil sich der Bogen vom Bauernhaus in Vorarlberg bis zur Zinskaserne in Wien spannt.“

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Vonovia weitet Buwog-Besitz aus

Hält jetzt 77,24 Prozent der Buwog

von Charles Steiner

Die Vonovia, die die Buwog erfolgreich übernommen hatte, hat jetzt ihren Anteil von 74,19 Prozent auf 77,24 Prozent der Aktien aufgestockt. Das geht aus einer Adhoc-Meldung der Buwog hervor. Mit 19. April 2018 hatte die Vonovia SE aus der Wandlung von Schuldverschreibungen 11.904.382 junge BUWOG-Aktien bezogen.
Zudem werden die Buwog aufgrund der für die Unternehmen verpflichtenden Neuregelungen des IFRS 15 ab dem heurigen Geschäftsjahr Immobilienvorratsverkäufe im Bereich Development anteilsmäßig und zeitraumbezogen erfasst. Damit werden künftig Wareneinsatz und Umsatz über die Laufzeit des jeweiligen Bauprojekts und seiner Veränderung des Fertigstellungsgrads zeitraumbezogen realisiert und vertragliche Vermögenswerte und Verbindlichkeiten bilanziert. Daraus erwartet die Buwog einen buchhalterischen Vorzieheffekt auf den Recurring FFO1 in der Höhe von 30 Millionen Euro in Ergänzung zum bisherigen Ausblick von 150 Millionen Euro. Gleichzeitig erwartet die Gesellschaft einen Verwässerungseffekt auf den Recurring FFO pro Aktie der sich aus der erfolgten Wandlung der Wandelschuldverschreibung durch die Vonovia ergibt.
Daniel Riedl, CEO der Buwog: „Ab Geschäftsjahr 2018/19 werden diese Umsätze bereits ab Vertragsunterzeichnung und in Abhängigkeit zum Fertigstellungsgrad des Projekts erfasst. Buchhalterisch kommt es also zu einer anderen Darstellung der Ergebnisse aus dem Wohnungsneubau, an unserer Development-Strategie oder der Liquidität, die dem Unternehmen aus dem Development zufließt, ändert sich dadurch nichts.“

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Investoren fliegen auf Serviced Apartments

Transaktionsvolumina werden immer höher

von Charles Steiner

Nischensegmente im Immobilienmarkt sind für Investoren immer interessanter, nicht zuletzt durch die Möglichkeit einer breiteren Diversifizierung des Portfolios. Neben Student Living sind jetzt verstärkt auch Serviced Apartments im Visier der Anleger. Besonders in Deutschland ist zu bemerken, dass die Transaktionsvolumina in diesem Segment deutlich steigen. Zwar zeigen sich heimische Investoren hier noch dominant, aber es kommen immer mehr Internationale auf den Geschmack. Der Immobilieninvestor und Fondmanager Catella hat jetzt den deutschen Markt für Serviced Apartments erhoben - und kommt zum Schluss, dass heuer in Deutschland doch immerhin ein Transaktionsvolumen 235 Millionen Euro in diesem Segment erreicht werden könnte. Für das Vereinigte Königreich, Irland, Deutschland, Frankreich, die Niederlande, Dänemark und Spanien schätzt Catella ein Volumen von 525 Millionen Euro.
35.500 Apartments in 588 Immobilien wurden erhoben, diese wiesen einen Auslastungsgrad von 77 Prozent auf und hätten einen Anteil am Hotelmarkt - Serviced Apartments gelten immerhin als Hybridform zwischen Wohnen und Hotel - von drei Prozent, dieser werde aber bis 2030 auf zehn Prozent steigen. Als wichtigste Standorte wies Catella derzeit München, Berlin, Frankfurt am Main, Hamburg und Düsseldorf dar. Hinzu kommen Köln, Stuttgart, Hannover, Leipzig und Nürnberg aus. Der Markt soll stark wachsen. Zu den Potenzialstandorten, die für den Markt der Serviced Apartments attraktiv werden können, zählten aus Sicht von Catella, vor allem jene Metropolen, deren Arbeitsmarkt dem bereits genannten Wandel (Co-Working, Projektstrukturen, beruflich bedingte Mobilität) unterliegen.

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German Real Estate notiert jetzt

Seit 20. April in der Münchner Börse

von Charles Steiner

Die auf Wohnimmobilien in Deutschland konzentrierte German Real Estate ETP notiert seit Freitag an der Münchner Börse. Das gab das Unternehmen über eine Pressemitteilung bekannt. Aktuell notiere die Immobilien-Anleihe zum Emissionskurs von 100 Prozent, wobei, so German Real Estate, nur Nominalbeträge in Euro und KEINE Stücke gehandelt werden können. Das German Real Estate ETP strebt eine jährliche Rendite von 5,00 Prozent bis 7,00 Prozent an. Die Rendite kann auch thesauriert werden, wobei mindestens 3,00 Prozent Ausschüttung erfolgen. Käufe über die Börse München sind seit heute möglich.

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Eyemaxx baut in Essen

157 Serviced Apartments für rund 20 Millionen Euro

von Charles Steiner

Die Eyemaxx will den Immobilienmarkt im Ruhrgebiet aufmischen und tritt in den Essener Markt ein. Das mit einem konkreten Projekt: Wie Eyemaxx vermeldet, habe man sich eine Projektentwicklung für 157 Services Apartments in Essen gesichert, im heurigen Herbst soll der Baustart erfolgen. Für das Projekt nimmt die Eyemaxx rund 20 Millionen Euro in die Hand. Das Projekt umfasst eine Gesamtfläche von 6.000 m² und soll bis Frühjahr 2020 fertiggestellt werden.
Mit dem Projekt vollziehe Eyemaxx den strategiekonformen Markteintritt in dieses wachstumsstarke Segment des Gewerbeimmobilienmarktes mit einem Projekt, das eine Eigenkapitalrendite (IRR) im obersten zweistelligen Prozentbereich aufweise.
Weiter will sich die Eyemaxx jetzt verstärkt auf Serviced Apartments konzentrieren: Hierzu sollen auch Mittel aus der aktuell in der Zeichnung befindlichen Eyemaxx-Unternehmensanleihe 2018/2023. Die Anleihe biete, so Eyemaxx, Anlegern einen Zinskupon von 5,50 Prozent p. a. bei halbjährlicher Zinszahlung und einer Laufzeit bis April 2023. Die Anleihe wird im Rahmen eines öffentlichen Angebots in Deutschland und Österreich sowie im Rahmen einer Privatplatzierung bei institutionellen Anlegern zur Zeichnung angeboten.

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Nestlé-Produktionsstätte verkauft

F&S Immobilien sichert sich 17.000m²-Grundstück

von Charles Steiner

Die ehemalige Nestlé-Produktionsstätte in Linz ist verkauft worden. Die F&S Immobilien Management GmbH - Walter Scherb (Spitz) & Partner hat sich bei dem von CBRE begleiteten Verkaufsprozess das rund 17.000 m² große Areal samt Immobilie mit 21.500 m² Bruttogeschossfläche sichern können. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Die ehemalige Produktionsstätte befindet sich im Linzer Franckviertel zwischen dem Raiffeisen Headquarter und dem Design Center.
Zusätzlich zum Verkaufsprozess, den CBRE Investment Properties begleitet hatte, wurde von CBRE Building Consultancy während der Vorbereitungsphase des Verkaufs ein mögliches Nachnutzungskonzept für die Immobilie erstellt, schreibt CBRE in einer Aussendung. Der neue Eigentümer würde jetzt ein mittelfristiges Verwertungskonzept erstellen und die bestehende Fläche in den kommenden drei bis fünf Jahren einer Zwischennutzung zuführen, wobei auch Lagerflächen vermietet würden.

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Anton-Kuh-Weg wächst weiter

Gleichenfeier für Projekt von RPHI und RVW

von Charles Steiner

Das Projekt der Raiffeisen Property Holding International (RPHI) und der Raiffeisen Vorsorge Wohnung (RVW) am Anton-Kuh-Weg 5, genannt Anton, steht schon kurz vor der Fertigstellung. Kürzlich wurde die Gleichenfeier für die Immobilie begangen, die als erstes Wohngebäude Österreichs mit ÖGNI Platin vorzertifiziert wurde. Zudem seien von den 73 Wohnungen, die dort entstehen, bereits um die 50 Prozent vorverwertet. Das Wohnhaus ist der Start für die Verbauung der ehemaligen Schlachthausgründe, für die weiteren Arealflächen ist derzeit das Widmungsverfahren im Laufen. In den nächsten Jahren werden hier weitere Wohnbauten, Büros und Kleingewerbebetriebe rund um die denkmalgeschützte Marx Halle einen attraktiven Stadtteil entstehen lassen und den Wert der gerade fertiggestellten Wohnungen überdurchschnittlich steigern. Ausreichend Grünflächen sind schon alleine durch die unter Naturschutz stehende „Erdberger Stadtwildnis“ an der Nordwestseite der Liegenschaft garantiert.

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RadarServices Top 100 im FT-Ranking

Daily PropTech News:

von Stefan Posch

Das heimische Technologieunternehmen RadarServices ist das dritte Jahr in Folge unter den Top 100 der am schnellsten wachsenden Unternehmen in ganz Europa. Nach Platz 69 beim „Deloitte EMEA Technology Fast 500 Ranking“ in 2016 und Platz 93 in 2017 ist RadarServices nun mit dem Financial Times (FT) Award für Platz 95 im branchenunabhängigen Ranking „Europe's Fastest Growing Companies FT 1000“ ausgezeichnet worden. Das Unternehmen erzielte 1.169 Prozent Umsatzwachstum zwischen 2013 und 2016.
„Unser Wachstumsmotor sind unsere Mitarbeiter, unser Know-how und unser Service“, erklärt Christian Polster, CFO von RadarServices, den Unternehmenserfolg. Im Untersuchungszeitraum hat sich die Mitarbeiterzahl des Unternehmens verdoppelt. „Cybersecurity ist ein globaler Trend und in Europa sind wir als Technologie- und Dienstleistungsanbieter in unserer Branche einzigartig. Das zieht die besten Talente an und setzt unser starkes Wachstum auch zukünftig fort“.

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Snipes eröffnet neuen Standort

Colliers holt Streetwear-Store in Favoritenstraße

von Charles Steiner

Die Favoritenstraße im 10. Wiener Gemeindebezirk lebt auf. Seit der neue Hauptbahnhof eröffnet ist und die U1 bis Oberlaa erweitert wurde, hat sich die Besucherfrequenz deutlich erhöht, die Leerstände, unter denen die Einkaufsstraße in der Vergangenheit zu leiden hatte, sind kontinuierlich zurückgegangen. Und gehen weiter zurück: Der Streetwear- und Sneaker-Einzelhändler Snipes hat einen neuen Standort in der Favoritenstraße 108 eröffnet. Vermittelt hatte dies Colliers International. 139 m² umfasst die Einzelhandelslfäche. Damit umfasst Snipes neben den zwei Flagshipstores auf der Wiener Rotenturmstraße und der Mariahilferstraße sowie in der Lugnercity eine weitere Dependance. Das Unternehmen mit Sitz in Köln, hat bereits über 200 Filialen in Deutschland, Österreich, Schweiz, Niederlande, Spanien, Italien und Belgien.

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Karriere zum Tag: Neues bei KPMG

Barbara Polster ist "Steuerberaterin des Jahres"

von Charles Steiner

Barbara PolsterBarbara Polster

Die Presse und die ifa Finanzgruppe würdigten in den Wiener Sofiensälen die Steuerberater des Jahres. Mit zu den Preisträgern gehörte Barbara Polster, Partnerin bei KPMG, in der Kategorie Mergers & Akquisitions. Die KPMG Partnerin berät seit mehr als 25 Jahren österreichische und internationale Unternehmen in allen Fragen des Konzernsteuerrechts. Mit ihrem Team unterstützt sie bei Mergers & Acquisitions, Umstrukturierungen, Verrechnungspreisfragen, Konzernfinanzierung und allen Fragen des österreichischen und internationalen Steuerrechtes.
Auch über einen der Sonderpreise kann sich KPMG freuen: Walter Knirsch wurde für sein Lebenswerk ausgezeichnet. Knirsch war über 30 Jahre für KPMG tätig, davon 23 in der Geschäftsführung, bevor er im Jahr 2008 seinen wohlverdienten Ruhestand angetreten hat.

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Hält jetzt 77,24 Prozent der Buwog

Vonovia weitet Buwog-Besitz aus

von Charles Steiner

Die Vo­no­via, die die Bu­wog er­folg­reich über­nom­men hat­te, hat jetzt ih­ren An­teil von 74,19 Pro­zent auf 77,24 Pro­zent der Ak­ti­en auf­ge­stockt. Das geht aus ei­ner Ad­hoc-Mel­dung der Bu­wog her­vor. Mit 19. April 2018 hat­te die Vo­no­via SE aus der Wand­lung von Schuld­ver­schrei­bun­gen 11.904.382 jun­ge BU­WOG-Ak­ti­en be­zo­gen.
Zu­dem wer­den die Bu­wog auf­grund der für die Un­ter­neh­men ver­pflich­ten­den Neu­re­ge­lun­gen des IFRS 15 ab dem heu­ri­gen Ge­schäfts­jahr Im­mo­bi­li­en­vor­rats­ver­käu­fe im Be­reich De­ve­lop­ment an­teils­mä­ßig und zeit­raum­be­zo­gen er­fasst. Da­mit wer­den künf­tig Wa­ren­ein­satz und Um­satz über die Lauf­zeit des je­wei­li­gen Bau­pro­jekts und sei­ner Ver­än­de­rung des Fer­tig­stel­lungs­grads zeit­raum­be­zo­gen rea­li­siert und ver­trag­li­che Ver­mö­gens­wer­te und Ver­bind­lich­kei­ten bi­lan­ziert. Dar­aus er­war­tet die Bu­wog ei­nen buch­hal­te­ri­schen Vor­zieh­ef­fekt auf den Re­cur­ring FFO1 in der Hö­he von 30 Mil­lio­nen Eu­ro in Er­gän­zung zum bis­he­ri­gen Aus­blick von 150 Mil­lio­nen Eu­ro. Gleich­zei­tig er­war­tet die Ge­sell­schaft ei­nen Ver­wäs­se­rungs­ef­fekt auf den Re­cur­ring FFO pro Ak­tie der sich aus der er­folg­ten Wand­lung der Wan­del­schuld­ver­schrei­bung durch die Vo­no­via er­gibt.
Da­ni­el Riedl, CEO der Bu­wog: „Ab Ge­schäfts­jahr 2018/19 wer­den die­se Um­sät­ze be­reits ab Ver­trags­un­ter­zeich­nung und in Ab­hän­gig­keit zum Fer­tig­stel­lungs­grad des Pro­jekts er­fasst. Buch­hal­te­risch kommt es al­so zu ei­ner an­de­ren Dar­stel­lung der Er­geb­nis­se aus dem Woh­nungs­neu­bau, an un­se­rer De­ve­lop­ment-Stra­te­gie oder der Li­qui­di­tät, die dem Un­ter­neh­men aus dem De­ve­lop­ment zu­fließt, än­dert sich da­durch nichts.“

Transaktionsvolumina werden immer höher

Investoren fliegen auf Serviced Apartments

von Charles Steiner

Ni­schen­seg­men­te im Im­mo­bi­li­en­markt sind für In­ves­to­ren im­mer in­ter­es­san­ter, nicht zu­letzt durch die Mög­lich­keit ei­ner brei­te­ren Di­ver­si­fi­zie­rung des Port­fo­li­os. Ne­ben Stu­dent Li­ving sind jetzt ver­stärkt auch Ser­viced Apart­ments im Vi­sier der An­le­ger. Be­son­ders in Deutsch­land ist zu be­mer­ken, dass die Trans­ak­ti­ons­vo­lu­mi­na in die­sem Seg­ment deut­lich stei­gen. Zwar zei­gen sich hei­mi­sche In­ves­to­ren hier noch do­mi­nant, aber es kom­men im­mer mehr In­ter­na­tio­na­le auf den Ge­schmack. Der Im­mo­bi­li­en­in­ves­tor und Fond­ma­na­ger Ca­tel­la hat jetzt den deut­schen Markt für Ser­viced Apart­ments er­ho­ben - und kommt zum Schluss, dass heu­er in Deutsch­land doch im­mer­hin ein Trans­ak­ti­ons­vo­lu­men 235 Mil­lio­nen Eu­ro in die­sem Seg­ment er­reicht wer­den könn­te. Für das Ver­ei­nig­te Kö­nig­reich, Ir­land, Deutsch­land, Frank­reich, die Nie­der­lan­de, Dä­ne­mark und Spa­ni­en schätzt Ca­tel­la ein Vo­lu­men von 525 Mil­lio­nen Eu­ro.
35.500 Apart­ments in 588 Im­mo­bi­li­en wur­den er­ho­ben, die­se wie­sen ei­nen Aus­las­tungs­grad von 77 Pro­zent auf und hät­ten ei­nen An­teil am Ho­tel­markt - Ser­viced Apart­ments gel­ten im­mer­hin als Hy­brid­form zwi­schen Woh­nen und Ho­tel - von drei Pro­zent, die­ser wer­de aber bis 2030 auf zehn Pro­zent stei­gen. Als wich­tigs­te Stand­or­te wies Ca­tel­la der­zeit Mün­chen, Ber­lin, Frank­furt am Main, Ham­burg und Düs­sel­dorf dar. Hin­zu kom­men Köln, Stutt­gart, Han­no­ver, Leip­zig und Nürn­berg aus. Der Markt soll stark wach­sen. Zu den Po­ten­zi­al­stand­or­ten, die für den Markt der Ser­viced Apart­ments at­trak­tiv wer­den kön­nen, zähl­ten aus Sicht von Ca­tel­la, vor al­lem je­ne Me­tro­po­len, de­ren Ar­beits­markt dem be­reits ge­nann­ten Wan­del (Co-Working, Pro­jekt­struk­tu­ren, be­ruf­lich be­ding­te Mo­bi­li­tät) un­ter­lie­gen.
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Seit 20. April in der Münchner Börse

German Real Estate notiert jetzt

von Charles Steiner

Die auf Wohn­im­mo­bi­li­en in Deutsch­land kon­zen­trier­te Ger­man Re­al Es­ta­te ETP no­tiert seit Frei­tag an der Münch­ner Bör­se. Das gab das Un­ter­neh­men über ei­ne Pres­se­mit­tei­lung be­kannt. Ak­tu­ell no­tie­re die Im­mo­bi­li­en-An­lei­he zum Emis­si­ons­kurs von 100 Pro­zent, wo­bei, so Ger­man Re­al Es­ta­te, nur No­mi­nal­be­trä­ge in Eu­ro und KEI­NE Stü­cke ge­han­delt wer­den kön­nen. Das Ger­man Re­al Es­ta­te ETP strebt ei­ne jähr­li­che Ren­di­te von 5,00 Pro­zent bis 7,00 Pro­zent an. Die Ren­di­te kann auch the­sau­ri­ert wer­den, wo­bei min­des­tens 3,00 Pro­zent Aus­schüt­tung er­fol­gen. Käu­fe über die Bör­se Mün­chen sind seit heu­te mög­lich.

157 Serviced Apartments für rund 20 Millionen Euro

Eyemaxx baut in Essen

von Charles Steiner

Die Eye­ma­xx will den Im­mo­bi­li­en­markt im Ruhr­ge­biet auf­mi­schen und tritt in den Es­se­ner Markt ein. Das mit ei­nem kon­kre­ten Pro­jekt: Wie Eye­ma­xx ver­mel­det, ha­be man sich ei­ne Pro­jekt­ent­wick­lung für 157 Ser­vices Apart­ments in Es­sen ge­si­chert, im heu­ri­gen Herbst soll der Bau­start er­fol­gen. Für das Pro­jekt nimmt die Eye­ma­xx rund 20 Mil­lio­nen Eu­ro in die Hand. Das Pro­jekt um­fasst ei­ne Ge­samt­flä­che von 6.000 m² und soll bis Früh­jahr 2020 fer­tig­ge­stellt wer­den.
Mit dem Pro­jekt voll­zie­he Eye­ma­xx den stra­te­gie­kon­for­men Markt­ein­tritt in die­ses wachs­tums­star­ke Seg­ment des Ge­wer­be­im­mo­bi­li­en­mark­tes mit ei­nem Pro­jekt, das ei­ne Ei­gen­ka­pi­tal­ren­di­te (IRR) im obers­ten zwei­stel­li­gen Pro­zent­be­reich auf­wei­se.
Wei­ter will sich die Eye­ma­xx jetzt ver­stärkt auf Ser­viced Apart­ments kon­zen­trie­ren: Hier­zu sol­len auch Mit­tel aus der ak­tu­ell in der Zeich­nung be­find­li­chen Eye­ma­xx-Un­ter­neh­mens­an­lei­he 2018/2023. Die An­lei­he bie­te, so Eye­ma­xx, An­le­gern ei­nen Zins­ku­pon von 5,50 Pro­zent p. a. bei halb­jähr­li­cher Zins­zah­lung und ei­ner Lauf­zeit bis April 2023. Die An­lei­he wird im Rah­men ei­nes öf­fent­li­chen An­ge­bots in Deutsch­land und Ös­ter­reich so­wie im Rah­men ei­ner Pri­vat­plat­zie­rung bei in­sti­tu­tio­nel­len An­le­gern zur Zeich­nung an­ge­bo­ten.
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F&S Immobilien sichert sich 17.000m²-Grundstück

Nestlé-Produktionsstätte verkauft

von Charles Steiner

Die ehe­ma­li­ge Nest­lé-Pro­duk­ti­ons­stät­te in Linz ist ver­kauft wor­den. Die F&S Im­mo­bi­li­en Ma­nage­ment GmbH - Wal­ter Scherb (Spitz) & Part­ner hat sich bei dem von CB­RE be­glei­te­ten Ver­kaufs­pro­zess das rund 17.000 m² gro­ße Are­al samt Im­mo­bi­lie mit 21.500 m² Brut­to­ge­schoss­flä­che si­chern kön­nen. Über den Kauf­preis wur­de Still­schwei­gen ver­ein­bart. Die ehe­ma­li­ge Pro­duk­ti­ons­stät­te be­fin­det sich im Lin­zer Franck­vier­tel zwi­schen dem Raiff­ei­sen Head­quar­ter und dem De­sign Cen­ter.
Zu­sätz­lich zum Ver­kaufs­pro­zess, den CB­RE In­vest­ment Pro­per­ties be­glei­tet hat­te, wur­de von CB­RE Buil­ding Con­sul­tan­cy wäh­rend der Vor­be­rei­tungs­pha­se des Ver­kaufs ein mög­li­ches Nach­nut­zungs­kon­zept für die Im­mo­bi­lie er­stellt, schreibt CB­RE in ei­ner Aus­sen­dung. Der neue Ei­gen­tü­mer wür­de jetzt ein mit­tel­fris­ti­ges Ver­wer­tungs­kon­zept er­stel­len und die be­ste­hen­de Flä­che in den kom­men­den drei bis fünf Jah­ren ei­ner Zwi­schen­nut­zung zu­füh­ren, wo­bei auch La­ger­flä­chen ver­mie­tet wür­den.

Gleichenfeier für Projekt von RPHI und RVW

Anton-Kuh-Weg wächst weiter

von Charles Steiner

Das Pro­jekt der Raiff­ei­sen Pro­per­ty Hol­ding In­ter­na­tio­nal (RPHI) und der Raiff­ei­sen Vor­sor­ge Woh­nung (RVW) am An­ton-Kuh-Weg 5, ge­nannt An­ton, steht schon kurz vor der Fer­tig­stel­lung. Kürz­lich wur­de die Glei­chen­fei­er für die Im­mo­bi­lie be­gan­gen, die als ers­tes Wohn­ge­bäu­de Ös­ter­reichs mit ÖG­NI Pla­tin vor­zer­ti­fi­ziert wur­de. Zu­dem sei­en von den 73 Woh­nun­gen, die dort ent­ste­hen, be­reits um die 50 Pro­zent vor­ver­wer­tet. Das Wohn­haus ist der Start für die Ver­bau­ung der ehe­ma­li­gen Schlacht­haus­grün­de, für die wei­te­ren Are­al­flä­chen ist der­zeit das Wid­mungs­ver­fah­ren im Lau­fen. In den nächs­ten Jah­ren wer­den hier wei­te­re Wohn­bau­ten, Bü­ros und Klein­ge­wer­be­be­trie­be rund um die denk­mal­ge­schütz­te Marx Hal­le ei­nen at­trak­ti­ven Stadt­teil ent­ste­hen las­sen und den Wert der ge­ra­de fer­tig­ge­stell­ten Woh­nun­gen über­durch­schnitt­lich stei­gern. Aus­rei­chend Grün­flä­chen sind schon al­lei­ne durch die un­ter Na­tur­schutz ste­hen­de „Erd­ber­ger Stadt­wild­nis“ an der Nord­west­sei­te der Lie­gen­schaft ga­ran­tiert.
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Daily PropTech News:

RadarServices Top 100 im FT-Ranking

von Stefan Posch

Das hei­mi­sche Tech­no­lo­gie­un­ter­neh­men Ra­dar­Se­r­vices ist das drit­te Jahr in Fol­ge un­ter den Top 100 der am schnells­ten wach­sen­den Un­ter­neh­men in ganz Eu­ro­pa. Nach Platz 69 beim „De­loit­te EMEA Tech­no­lo­gy Fast 500 Ran­king“ in 2016 und Platz 93 in 2017 ist Ra­dar­Se­r­vices nun mit dem Fi­nan­ci­al Ti­mes (FT) Award für Platz 95 im bran­chen­un­ab­hän­gi­gen Ran­king „Eu­ro­pe's Fas­test Gro­wing Com­pa­nies FT 1000“ aus­ge­zeich­net wor­den. Das Un­ter­neh­men er­ziel­te 1.169 Pro­zent Um­satz­wachs­tum zwi­schen 2013 und 2016.
„Un­ser Wachs­tums­mo­tor sind un­se­re Mit­ar­bei­ter, un­ser Know-how und un­ser Ser­vice“, er­klärt Chris­ti­an Pols­ter, CFO von Ra­dar­Se­r­vices, den Un­ter­neh­mens­er­folg. Im Un­ter­su­chungs­zeit­raum hat sich die Mit­ar­bei­ter­zahl des Un­ter­neh­mens ver­dop­pelt. „Cy­ber­se­cu­ri­ty ist ein glo­ba­ler Trend und in Eu­ro­pa sind wir als Tech­no­lo­gie- und Dienst­leis­tungs­an­bie­ter in un­se­rer Bran­che ein­zig­ar­tig. Das zieht die bes­ten Ta­len­te an und setzt un­ser star­kes Wachs­tum auch zu­künf­tig fort“.
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Colliers holt Streetwear-Store in Favoritenstraße

Snipes eröffnet neuen Standort

von Charles Steiner

Die Fa­vo­ri­ten­stra­ße im 10. Wie­ner Ge­mein­de­be­zirk lebt auf. Seit der neue Haupt­bahn­hof er­öff­net ist und die U1 bis Ober­laa er­wei­tert wur­de, hat sich die Be­su­cher­fre­quenz deut­lich er­höht, die Leer­stän­de, un­ter de­nen die Ein­kaufs­stra­ße in der Ver­gan­gen­heit zu lei­den hat­te, sind kon­ti­nu­ier­lich zu­rück­ge­gan­gen. Und ge­hen wei­ter zu­rück: Der Street­we­ar- und Snea­ker-Ein­zel­händ­ler Sni­pes hat ei­nen neu­en Stand­ort in der Fa­vo­ri­ten­stra­ße 108 er­öff­net. Ver­mit­telt hat­te dies Col­liers In­ter­na­tio­nal. 139 m² um­fasst die Ein­zel­han­delslfä­che. Da­mit um­fasst Sni­pes ne­ben den zwei Flagships­to­res auf der Wie­ner Ro­ten­turm­stra­ße und der Ma­ria­hil­fer­stra­ße so­wie in der Lug­ner­ci­ty ei­ne wei­te­re De­pen­dance. Das Un­ter­neh­men mit Sitz in Köln, hat be­reits über 200 Fi­lia­len in Deutsch­land, Ös­ter­reich, Schweiz, Nie­der­lan­de, Spa­ni­en, Ita­li­en und Bel­gi­en.

Barbara Polster ist "Steuerberaterin des Jahres"

Karriere zum Tag: Neues bei KPMG

von Charles Steiner

Barbara PolsterBarbara Polster
Die Pres­se und die ifa Fi­nanz­grup­pe wür­dig­ten in den Wie­ner So­fi­en­sä­len die Steu­er­be­ra­ter des Jah­res. Mit zu den Preis­trä­gern ge­hör­te Bar­ba­ra Pols­ter, Part­ne­rin bei KPMG, in der Ka­te­go­rie Mer­gers & Ak­qui­si­ti­ons. Die KPMG Part­ne­rin be­rät seit mehr als 25 Jah­ren ös­ter­rei­chi­sche und in­ter­na­tio­na­le Un­ter­neh­men in al­len Fra­gen des Kon­zern­steu­er­rechts. Mit ih­rem Team un­ter­stützt sie bei Mer­gers & Ac­qui­si­ti­ons, Um­struk­tu­rie­run­gen, Ver­rech­nungs­preis­fra­gen, Kon­zern­fi­nan­zie­rung und al­len Fra­gen des ös­ter­rei­chi­schen und in­ter­na­tio­na­len Steu­er­rech­tes.
Auch über ei­nen der Son­der­prei­se kann sich KPMG freu­en: Wal­ter Knirsch wur­de für sein Le­bens­werk aus­ge­zeich­net. Knirsch war über 30 Jah­re für KPMG tä­tig, da­von 23 in der Ge­schäfts­füh­rung, be­vor er im Jahr 2008 sei­nen wohl­ver­dien­ten Ru­he­stand an­ge­tre­ten hat.
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Stockholm: Widerstand gebrochen

Stock­holm ist ein Bei­spiel, wie es geht. Der auf sie­ben Mo­na­te be­fris­te­te Pi­lot­ver­such ei­ner Ci­ty­maut mün­de­te in ei­ner Bür­ger­ab­stim­mung. Seit Au­gust 2007 ist das Pro­jekt wie­der ein­ge­führt. Der Ver­kehr ist seit­her um 25 % ge­sun­ken - ob­wohl die Re­gi­on von Stock­holm seit­her um 350.000 Men­schen ge­wach­sen ist. Gun­nar Sö­der­holm, Ab­tei­lungs­lei­ter Um­welt und Ge­sund­heit im Rat­haus, der auch als Spea­ker bei der Ur­ban Fu­ture Glo­bal Con­fe­rence 2018 in Wien auf­tre­ten wird, spricht über sei­ne Er­fah­run­gen.Wie of­fen war die Be­völ­ke­rung bei Pro­jekt­start? Gun­nar Sö­der­holm: Ei­nen Mo­nat vor der Test-Ein­füh­rung wa­ren 80 % da­ge­gen. Da­nach 53 % da­für.Wie geht das? Sö­der­holm: Ich den­ke, dass der Ver­such die Be­völ­ke­rung über­zeugt hat, dass das Le­ben we­ni­ger stress­reich, die Luft bes­ser und al­les ru­hi­ger wird. Wenn man da­vor ab­stimmt, be­kommt man 75 % Nein-Stim­men, wie in Edin­burgh.War die Ein­füh­rung für die Stadt teu­er? Sö­der­holm: Ja. Die Ge­samt­kos­ten la­gen bei 300 Mil­lio­nen Eu­ro, ein Drit­tel da­von ging in den Aus­bau des öf­fent­li­chen Ver­kehrs. 200 neue Bus­se, 20 neue Bus­li­ni­en, wei­te­rer U-Bahn-Aus­bau und Stadt­bah­nen. Das Sys­tem selbst kos­te­te 200 Mil­lio­nen Eu­ro. Schon wäh­rend der Ver­suchs­zeit ist gut die Hälf­te wie­der her­ein­ge­spielt wor­den. So ge­se­hen war es wohl der bil­ligs­te Weg, den Ver­kehr aus­zu­bau­en. Für den In­di­vi­du­al­ver­kehr hät­ten wir ver­gleich­bar viel­leicht hun­dert­mal mehr aus­ge­ben müs­sen. Die Kos­ten der Pi­lot­pha­se wur­den vom Staat ge­tra­gen.Die Ver­füg­bar­keit von La­de­sta­tio­nen ist ein kri­ti­scher Er­folgs­fak­tor. Ist das fi­nan­zier­bar? Sö­der­holm: La­de­sta­tio­nen sind ei­ne nö­ti­ge Res­sour­ce, die es zu fi­nan­zie­ren gilt.Sind Ein­nah­men aus La­de­sta­tio­nen zweck­ge­bun­den für den Aus­bau des öf­fent­li­chen Ver­kehrs? Sö­der­holm: Ja, das war auch das Er­geb­nis der Bür­ger­be­fra­gung. Zehn Jah­re ha­ben wir den Preis gleich ge­las­sen, An­fang 2016 um 75 % er­höht. Den­noch ist die Nach­fra­ge wei­ter um 2 bis 3 Pro­zent ge­stie­gen. Gleich­zei­tig ist die Ver­kehrs­be­las­tung beim In­di­vi­du­al­ver­kehr gleich ge­blie­ben, ob­wohl es im Raum Stock­holm 350.000 mehr Men­schen gibt.Wie lan­ge läuft das Pro­jekt? Sö­der­holm: Es gibt kein de­fi­nier­tes En­de. Je­de Re­gie­rung könn­te es so­fort stop­pen, so sie da­für ei­ne Mehr­heit hat. Zu­letzt ha­ben sich 65 % der Stock­hol­mer für die Bei­be­hal­tung des Sys­tems aus­ge­spro­chen.Ih­re Vi­si­on für Stock­holm? Sö­der­holm: Bis 2040 wol­len wir CO2-frei sein. Wir bau­en gro­ße Stra­ßen zu­rück und re­ser­vie­ren die Hälf­te für den öf­fent­li­chen Ver­kehr und Fahr­rä­der.

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Zahlreiche Vertreter der Immobilienwirtschaft lauschten gespannt den Vorträgen.Zahlreiche Vertreter der Immobilienwirtschaft lauschten gespannt den Vorträgen.

Schöne neue Proptech-Welt

Nir­gend­wo sonst klaf­fen Schein und Sein (noch) so sehr aus­ein­an­der wie bei der Di­gi­ta­li­sie­rung. Die­se heißt neu­er­dings Proptech, ist cool und mo­dern und macht da­her Mil­lio­nen und Aber­mil­lio­nen an In­ves­to­ren­gel­dern lo­cker. Den Pra­xis­test ha­ben in­des­sen erst we­ni­ge be­stan­den. Am En­de das Ta­ges war den Teil­neh­mern die Er­mü­dung schon an­zu­se­hen. Trotz DJs und der klas­si­schen Par­ty­lo­ca­ti­on in den So­fi­en­sä­len stand man lie­ber zu­sam­men und lüm­mel­te an der Bar, als ab­zu­ro­cken. Kein Wun­der: Im­mer­hin wa­ren an die­sem Tag 45 Spre­cher und 350 Er­folgs­ge­schich­ten rund um Proptech geis­tig zu ver­ar­bei­ten. Und die 20 Pit­ches in der obe­ren Eta­ge wa­ren mehr als nur über­lau­fen. In all dem Ge­drän­ge strahlt ein Mensch ganz be­son­ders: Ju­lia Arlt freut sich, und das sieht man ihr an. Ih­re ers­te Proptech-Ver­an­stal­tung in den Wie­ner So­fi­en­sä­len war, ab­ge­se­hen von der et­was schwie­ri­gen Akus­tik dort, so per­fekt, dass es nicht bes­ser hät­te sein kön­nen. Die meh­re­ren hun­dert Teil­neh­mer ka­men - und das war schon be­acht­lich - aus ganz Eu­ro­pa und den USA. Ein wirk­lich tol­ler Er­folg für die In­itia­to­rin der AP­TI, der Aus­tri­an Prop Tech In­itia­ti­ve - im­mer­hin kann die­ser Wie­ner Event gleich beim ers­ten mal mit zum Teil schon eta­blier­ten ähn­li­chen Ver­an­stal­tun­gen in New York, Lon­don und Ber­lin lo­cker mit­hal­ten. Den­noch. Ja­mes Ab­bert­hun­der lehnt ge­müt­lich in ei­ner Ecke, ein Glas in der Hand, und bringt es im Ge­spräch auf den Punkt: "Coo­ler Event, kei­ne Fra­ge, und fast le­bens­not­wen­dig für ei­ne neue Bran­che, um In­ves­to­ren und Star­tups zu­sam­men­zu­brin­gen und al­len ei­nen groß­ar­ti­gen Über­blick zu ge­ben. Aber was zum Teu­fel ist jetzt ei­gent­lich wirk­lich neu bei der Boom­bran­che Proptech?" Da­mit hat er nicht un­recht. In ge­wis­ser Wei­se ist die Proptech-Bran­che so et­was wie "al­ter Wein in neu­en Schläu­chen". Das, was heu­te Proptech heißt, gibt es in Wahr­heit seit Jahr­zehn­ten. Im­mo­bi­li­en.net war so et­was sei­ner­zeit, und al­le dar­auf fol­gen­den Im­mo­bi­li­en­bör­sen wie will­ha­ben.at, cont­haus oder die On­line Haus­ver­wal­tung eben­so. Und dann na­tür­lich das mit größ­ter Wahr­schein­lich­keit (zu­min­dest in Ös­ter­reich) er­folg­reichs­te Star­t­up in die­ser Hin­sicht, Im­moU­ni­ted mit sei­nen zahl­rei­chen Schwes­ter­un­ter­neh­men der Ro­land Schmid Group, die mitt­ler­wei­le nicht nur Ös­ter­reich, son­dern auch schon Deutsch­land im Sturm er­obern. Oder das ge­ra­de in Um­bau be­find­li­che Star­t­up zoomsqua­re mit dem wahr­schein­lich am in­ten­sivs­ten ak­qui­rier­ten Ri­si­ko­ka­pi­tal. Da­bei hat man fast den Ein­druck, dass Ri­si­ko­ka­pi­tal oh­ne En­de auf der Su­che nach In­vest­ments ist, und zwar nach der Ra­sen­mä­her­me­tho­de: Wenn in vie­le Pro­jek­te in­ves­tiert wird und es über­le­ben zu­min­dest zehn Pro­zent, ist es schon ein Ge­schäft für den Ka­pi­tal­ge­ber. Proptech, das ist ei­ne an­de­re, durch und durch ame­ri­ka­ni­sier­te Welt, wo auch das Schei­tern da­zu ge­hört und per se nichts Tra­gi­sches ist. In­ves­to­ren­gel­der wer­den aber auch in un­se­ren Brei­ten sehr ger­ne lo­cker ge­macht für die neue Boom­bran­che Proptech. In­ves­to­ren hor­chen auf Ein Bei­spiel aus Deutsch­land: Wund­er­flats, die On­line-Platt­form für mö­blier­te Apart­ments, ge­winnt Cre­a­t­hor Ven­ture, den VC Fonds Krea­tiv­wirt­schaft der IBB Be­tei­li­gungs­ge­sell­schaft, ECO­NA AG und Fa­mi­ly Of­fices als In­ves­to­ren und sam­melt 3 Mil­lio­nen Eu­ro ein. Die Fi­nan­zie­rungs­run­de dient neu­en Pro­dukt­in­no­va­tio­nen und wei­te­rem Wachs­tum. In den letz­ten vier Jah­ren hat sich die An­zahl mö­blier­ter Woh­nun­gen in Deutsch­land ver­dop­pelt. Da­mit man die­se Apart­ments ein­fach on­line mie­ten und ver­mie­ten kann, ha­ben Jan Ha­se und Ar­ka­di Jam­pol­ski 2015 das Proptech-Un­ter­neh­men Wund­er­flats ge­grün­det. Über Wund­er­flats kann man ei­ne mö­blier­te Woh­nung mit we­ni­gen Klicks für ei­nen Mo­nat oder län­ger mie­ten. Die Sharing Eco­no­my wird auch die Im­mo­bi­li­en­bran­che ver­än­dern. Chris­ti­an We­ni­ger, Part­ner bei Cre­a­t­hor: "Ähn­lich wie das Car-Sharing mehr und mehr den Au­to­kauf ab­löst, wird die lang­fris­ti­ge Bin­dung an ei­ne Woh­nung durch tem­po­rä­res Woh­nen, Hou­sing as a Ser­vice, er­setzt." Das gilt auch für den Bü­ro­be­reich, wo der US-An­bie­ter We­Work ei­ne ähn­li­che Ent­wick­lung ge­schafft hat wie Uber und Airb­nb: "Nur" mit ei­ner cle­ve­ren Um­set­zung der Sharing Eco­no­my-Idee ein Un­ter­neh­men mit ei­nem Mil­li­ar­den-Bör­se­wert bin­nen we­ni­ger Quar­ta­le aus dem Bo­den zu stamp­fen und welt­weit zu ex­pan­die­ren. Doug Cham­bers hat sein Star­t­up Field­Lens an We­Work gut ver­kauft und ist bei We­Work heu­te Vice Pre­si­dent: "Es geht im­mer um den Nut­zer und des­sen Wohl­be­fin­den. Wenn Sie heu­te zu We­Work kom­men, spü­ren Sie die Vi­bra­tio­nen. Es summt, die Nut­zer ma­chen auch un­ter­ein­an­der Ge­schäf­te, aber vor al­lem mo­ti­vie­ren sie sich ge­gen­sei­tig." Tat­säch­lich bie­tet We­Work nicht sehr viel an­de­res, als an­de­re Ser­vice Of­fice Pro­vi­der, nur zu ei­nem in al­ler Re­gel deut­lich hö­he­ren Miet­preis und mit ei­ner zwar hip­pen, aber al­les an­de­re als teu­er ge­bau­ten Aus­stat­tung. Den Un­ter­schied bei We­Work macht im Grun­de die ge­mein­sa­me Ideo­lo­gie des ge­gen­sei­ti­gen Hel­fens und Be­fruch­tens und der welt­wei­ten Ver­net­zung. Das hat We­Work zu ei­nem der bis jetzt in der PropTech-Sze­ne ganz we­ni­gen Mil­li­ar­den-Un­ter­neh­men ge­macht. Das ist die ei­ne Sei­te. Die an­de­re ist die­se: Auch wenn man ge­ra­de nach sol­chen Events wie­der Fu­ture:Proptech an­ders wahr­nimmt, auch wenn In­ves­to­ren und Star­tups glei­cher­ma­ßen das nicht so se­hen: Die Di­gi­ta­li­sie­rung der Im­mo­bi­li­en-Wirt­schaft be­schäf­tigt Ös­ter­reichs Füh­rungs­kräf­te in ho­hem Ma­ße, die Um­set­zung in stra­te­gi­sche Un­ter­neh­mens­kon­zep­te ist da­bei bis­lang aber deut­lich zu kurz ge­kom­men. Dies geht auch aus ei­ner ak­tu­el­len Um­fra­ge her­vor, die das Wie­ner Be­ra­tungs­un­ter­neh­men Ad­vi­cum Con­sul­ting durch­führ­te. Wäh­rend sich mehr als drei Vier­tel der Be­frag­ten aus Dienst­leis­tung, Han­del und In­dus­trie mit dem The­ma Di­gi­ta­li­sie­rung ak­tiv be­schäf­ti­gen und 43 Pro­zent de­ren Po­ten­zi­al für die Stei­ge­rung der Wett­be­werbs­fä­hig­keit als hoch ein­stu­fen, ge­ben nur 10 Pro­zent an, dass Di­gi­ta­li­sie­rung in der Un­ter­neh­mens­stra­te­gie be­reits wei­test­ge­hend be­rück­sich­tigt wur­de. Die be­ste­hen­de di­gi­ta­le In­fra­struk­tur wird im Schnitt als bes­ten­falls mit­tel­mä­ßig ein­ge­stuft. Hin­sicht­lich der Re­le­vanz ver­schie­de­ner Tech­no­lo­gi­en gibt es sek­to­ren­spe­zi­fisch un­ter­schied­li­che Ein­schät­zun­gen. Im­mer­hin wer­den 3D-Druck und Aug­men­ted Rea­li­ty in der In­dus­trie schon jetzt als sehr re­le­vant ein­ge­stuft, wo­mit die Bau- und Im­mo­bi­li­en­bran­che hier so­gar ei­ne Vor­rei­ter­rol­le hat. Aber selbst in der Bau­bran­che lie­gen zwi­schen wahr­ge­nom­me­nem Hand­lungs­be­darf und tat­säch­li­chem Han­deln noch Wel­ten. Erst 6 % der Bau­un­ter­neh­men ver­wen­den bei­spiels­wei­se di­gi­ta­le Pla­nungs­in­stru­men­te. Und das in ei­ner Bran­che, wo je­der über BIM spricht und BIM bis da­to auch ei­ne der ganz we­ni­gen Proptech-Tech­no­lo­gi­en ist, die schon heu­te ei­ne ge­wis­se flä­chen­de­cken­de Re­le­vanz ha­ben. "Für die Ma­schi­nen­in­dus­trie, die Bau­bran­che und auch an­de­re mit­tel­stän­di­sche Un­ter­neh­men ist die Di­gi­ta­li­sie­rung der ak­tu­ell wich­tigs­te Trei­ber von Wachs­tum, In­no­va­ti­on und Pro­duk­ti­vi­tät. Im Wett­ren­nen um die Da­ten­ho­heit ist ein ho­hes In­no­va­ti­ons­tem­po ge­for­dert", be­ton­te Eli­sa­bet­ta Cas­tiglio­ni, CEO von A1 Di­gi­tal In­ter­na­tio­nal. Der Lei­ter des Be­reichs Ver­ti­cal Mar­ke­ting So­lu­ti­ons bei A1 Di­gi­tal, Fran­cis Ce­pe­ro, un­ter­strich die Not­wen­dig­keit von Di­gi­ta­li­sie­rung in der Bau­bran­che an­hand ei­nes prak­ti­schen Bei­spiels: "Die Kos­ten­op­ti­mie­rung des Fuhr­parks ei­ner Fir­ma, bei gleich­blei­ben­der Ge­samt­fahr­leis­tung, kann nach­weis­lich über 30 Pro­zent lie­gen. Die Mög­lich­kei­ten der Di­gi­ta­li­sie­rung in der Bau­bran­che ste­hen je­doch ak­tu­ell in star­kem Kon­trast zu der An­zahl der im­ple­men­tier­ten di­gi­ta­len In­itia­ti­ven." Die Re­le­vanz der Di­gi­ta­li­sie­rung für ihr Un­ter­neh­men wä­re zwar mitt­ler­wei­le beim Groß­teil der Bau­fir­men an­ge­kom­men, den­noch sei­en es erst sechs Pro­zent der Bau­un­ter­neh­men, die di­gi­ta­le Pla­nungs­in­stru­men­te der­zeit tat­säch­lich nutz­ten. Theo­re­tisch sind sich da al­le ei­nig: Un­ter­neh­men müs­sen sich mit Künst­li­cher In­tel­li­genz (KI) aus­ein­an­der­set­zen, sonst ver­lie­ren sie den An­schluss. In Deutsch­land hat sich die RICS da­mit de­tail­liert aus­ein­an­der­ge­setzt. Fa­zit: Wer sich nicht jetzt da­mit aus­ein­an­der­setzt, ris­kiert die ei­ge­ne Zu­kunft. Denn die Zu­kunft wird we­ni­ger von mensch­li­cher Ar­beits­kraft und stär­ker durch Tech­no­lo­gie ge­prägt sein. Das Fa­ci­li­ty Ma­nage­ment (FM) ist ins­be­son­de­re da­von be­trof­fen. Das ist vor al­lem auf ar­beits­in­ten­si­ve, sich wie­der­ho­len­de Tä­tig­kei­ten zu­rück­zu­füh­ren, die den Be­reich für die Au­to­ma­ti­sie­rung prä­des­ti­nie­ren. Der Be­richt be­leuch­tet so­wohl die po­si­ti­ven als auch die ne­ga­ti­ven Sei­ten die­ser Ent­wick­lung und gibt Hand­lungs­emp­feh­lun­gen für Un­ter­neh­men. Chan­cen durch künst­li­che In­tel­li­genz Ralf Pil­ger, Ge­schäfts­füh­rer der WI­SAG Fa­ci­li­ty Ma­nage­ment Hes­sen GmbH & Co. KG: "Wie bei der Ein­füh­rung des Smart­pho­nes ist der­zeit noch nicht ab­seh­bar, wel­che Um­wäl­zun­gen sich für die Bran­che er­ge­ben. Fest steht al­ler­dings, dass für Teil­be­rei­che hö­her qua­li­fi­zier­te Mit­ar­bei­ter be­nö­tigt wer­den. Ei­ne Viel­zahl von Tä­tig­kei­ten wird ef­fi­zi­en­ter und ver­läss­li­cher aus­ge­führt. Ob Leis­tun­gen auf­grund der er­for­der­li­chen Qua­li­fi­ka­tio­nen auch we­sent­lich güns­ti­ger wer­den, bleibt ab­zu­war­ten." Und Pil­ger wei­ter: "Das FM-Ser­vice­an­ge­bot wird durch neue Tech­no­lo­gi­en aus­ge­baut und da­mit für Kun­den at­trak­ti­ver. Ein Bei­spiel da­für ist der Ein­satz von KI bei der Aus­wer­tung ver­bau­ter Sen­so­rik für das so ge­nann­te 'preven­ti­ve main­ten­an­ce' oder 'on de­man­d'. Da­bei wer­den auch An­pas­sun­gen bei Nor­men oder ge­setz­li­chen Vor­ga­ben nö­tig sein. Wie wer­den z.B. Ge­währ­leis­tungs­an­sprü­che ge­si­chert, wenn kei­ne zy­kli­sche In­stand­hal­tung er­folgt? Auch be­darf es der Klä­rung, wer Ei­gen­tü­mer der durch den Ein­satz von KI ver­füg­ba­ren oder ge­won­ne­nen Da­ten ist. Nicht zu­letzt müs­sen sich die Markt­teil­neh­mer dar­über im Kla­ren sein, dass es mög­li­cher In­ves­ti­tio­nen in die Im­mo­bi­li­en selbst, aber auch auf Sei­ten der be­tei­lig­ten Dienst­leis­ter be­darf. Es bie­ten sich je­doch zahl­rei­che Chan­cen für un­se­re Bran­che. Da­her müs­sen die Un­ter­neh­men - un­ab­hän­gig von ih­rer Grö­ße - jetzt ak­tiv wer­den." Chris Ho­ar, Mit­grün­der von AI in FM: "Ge­mäß un­se­rer Stu­die soll­ten sich Un­ter­neh­men auf die Chan­cen kon­zen­trie­ren, die KI bie­tet, und dar­aus den größt­mög­li­chen Nut­zen zie­hen, bei gleich­zei­ti­ger Mi­ni­mie­rung von Ri­si­ken. So kön­nen sie Stra­te­gi­en, Zie­le und Fi­nanz­la­ge des Un­ter­neh­mens bes­ser steu­ern und kon­trol­lie­ren." Welt­weit in­des­sen schwillt die Flut an Ri­si­ko­ka­pi­tal wei­ter an. Bei der in die­sem Jahr zum zwei­ten Mal durch­ge­führ­ten MI­PIM PropTech Sum­mit in New York - das Im­mo­bi­li­en Ma­ga­zin war als ein­zi­ges deutsch­spra­chi­ges Me­di­um mit ei­nem Team da­bei - wur­de be­kannt, dass al­lein 2017 gan­ze 2,6 Mil­li­ar­den Dol­lar in PropTech-Start- ups flie­ßen. Laut CBIn­sights wa­ren das ge­ra­de ein­mal 277 Trans­ak­tio­nen. Da­bei sind das nur die gro­ßen Proptech-Fi­sche, die klei­nen Ein­per­so­nen-Grün­dun­gen (die frei­lich so­gar ei­nen Groß­teil der Mas­se aus­ma­chen dürf­ten) sind da na­tur­ge­mäß noch gar nicht er­fasst. Ös­ter­rei­cher Welt­spit­ze Da­bei sind Ös­ter­reichs cle­ve­re Proptech-Köp­fe üb­ri­gens Welt­spit­ze. Was Ro­land Schmid be­reits mit sat­ten Ge­win­nen be­le­gen konn­te (auch wenn es zur Zeit sei­ner Un­ter­neh­mens­grün­dung den Aus­druck Proptech noch gar nicht ge­ge­ben hat­te), be­wei­sen an­de­re wie­der­um auf in­ter­na­tio­na­ler Award-Ebe­ne. So schaff­te es bei dem US-PropTech Award nur ein US-Un­ter­neh­men auf den Sto­ckerl­platz, näm­lich Re­al Atom, ei­ne Fi­nan­zie­rungs­platt­form. Die an­de­ren bei­den: Aca­sa aus Groß­bri­tan­ni­en, das ei­ne Ad­mi­nis­tra­ti­ons­platt­form zur Be­triebs­kos­ten­ver­wal­tung für pri­va­te Haus­hal­te an­bie­tet - und die ös­ter­rei­chi­sche Fir­ma Plan­Ra­dar mit ih­rer Ge­bäu­de­do­ku­men­ta­ti­ons­soft­ware. Das ist in­so­fern be­mer­kens­wert, weil die Fi­nan­zie­rung von Proptech-Start-ups nir­gend­wo bes­ser or­ga­ni­siert ist als in den USA. Markt­füh­rer ist hier die New Yor­ker Me­ta­Prop. Grün­der und Ma­na­ging Di­rec­tor Aa­ron Block zum Im­mo­bi­li­en Ma­ga­zin: "Die Zahl der Star­tups im Proptech-Seg­ment ver­viel­facht sich von Mo­nat zu Mo­nat." Im Ge­gen­satz zu den meis­ten ös­ter­rei­chi­schen Im­mo­bi­li­en­un­ter­neh­men (be­mer­kens­wer­te Aus­nah­men sind et­wa die Bu­wog oder der Zins­haus­mak­ler Hu­dej) sind die klas­si­schen US-Im­mo­bi­li­en­un­ter­neh­men aber ex­trem tech­ni­kaf­fin. Da­zu ge­hört auch der Im­mo­bi­li­en­rie­se Sil­ver­stein Pro­per­ties (be­kannt als ehe­ma­li­ger Ei­gen­tü­mer des New Yor­ker World Tra­de Cen­ters). Des­sen CEO Mar­ty Bur­ger sagt dem Im­mo­bi­li­en Ma­ga­zin: "Im­mo­bi­li­en sind heu­te nicht mehr nur Ge­bäu­de, son­dern auch Da­ten über de­ren Nut­zer und Be­woh­ner und wie sie das Ge­bäu­de nut­zen und wie sie le­ben." Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft sei heu­te letzt­lich ein Dienst­leis­tungs­ge­wer­be, die Be­reit­stel­lung von Miet- oder Ei­gen­tums­flä­che nur noch ein klei­ner Teil der tat­säch­li­chen Wert­schöp­fung selbst bei Ent­wick­lern und Bau­trä­gern. Chris Grigg, CEO of Bri­tish Land, sieht das ganz ähn­lich: "Goog­le und Face­book zei­gen uns den Weg vor: Es dreht sich al­les um Big Da­ta, um das gro­ße Bild. Und wir be­fin­den uns an ei­ner Weg­ga­be­lung mit dem Ri­si­ko der rich­ti­gen Ent­schei­dung über die ein­ge­setz­ten Tech­no­lo­gi­en. Wer das jetzt rich­tig macht, wird ge­win­nen - egal ob er heu­te groß oder kein ist. Und um­ge­kehrt." Üb­ri­gens: Beim New Yor­ker PropTech-Event kam mitt­ler­wei­le je­der Vier­te aus Eu­ro­pa. Wir sind welt­weit am Auf­ho­len.

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