B&B Hotels greifen Wien an

Erste Häuser in Graz und am Wiener Hauptbahnhof

von Gerhard Rodler

Die Economy-Hotelgruppe B&B Hotels plant einen massiven Angriff auf Österreich. Das erste B&B Hotel (mit 100 Zimmer) auf österreichischem Boden wird im November 2018 in Graz eröffnen - der Wiener Hauptbahnhof (mit 200 Zimmer) folgt im Herbst 2019.
Und das ist erst der Anfang, sagt B&B Hotels-Geschäftsführer Max C. Luscher im Gespräch mit immoflash. Die Economy-Hotelgruppe B&B Hotels verzeichnet im 1. Quartal 2018 eine weitere Umsatzsteigerung. Mit einem Anstieg von 5,0 Millionen Euro im Vergleich zum 1. Quartal 2017 ist der Umsatz um insgesamt rund 16 Prozent gestiegen. Dabei wuchs der Gross Operating Profit (GOP) um 2,6 Millionen Euro auf insgesamt 20,3 Millionen Euro an.
Alle B&B Hotels bieten einen gleichbleibenden Standard mit den besten Preisen im Marktsegment. Mit den geplanten Neueröffnungen umfasst das Portfolio von B&B Hotels bis Ende 2018 insgesamt 116 Hotels. Für das 2. Quartal 2018 sind 5 neue Hotels in den Räumen Berlin, Trier, Hamburg, Kiel sowie Bremerhaven geplant. Auch international expandiert B&B Hotels weiter: Mit der Eröffnung des Hotels in Graz erfolgt noch in diesem Jahr der Markteintritt in Österreich. Damit werde ein weiterer wichtiger Meilenstein in der Unternehmenshistorie erreicht.

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Guter Jahresauftakt

Deutsche Gewerbeimmos heiß begehrt

von Charles Steiner

Der Jahresauftakt am deutschen Investmentmarkt für Gewerbeimmobilien hat wiederum gezeigt: Nach wie vor sind diese bei internationalen Investoren heiß begehrt, die sich mittlerweile auch aufgrund des Angebotsmangels zunehmend auf Secondaries konzentrieren. Laut aktuellen Zahlen von CBRE liegt das Transaktionsvolumen in den ersten drei Monaten dieses Jahres bereits bei 12,1 Milliarden Euro, was nur marginal unter dem Rekordwert von 2017 liegt, aber 70 Prozent über dem Zehnjahresschnitt der ersten Quartale übertrifft. Auf dem Einkaufszettel stehen mit 6,8 Milliarden Euro nach wie vor einzelne Core-Büroimmobilien in Top-Standorten ganz oben. Weil solche Objekte aber Mangelware geworden sind, steigen die Investoren umso stärker in B-Standorten ein. Laut CBRE hätten die internationalen Investoren, die im Schnitt 5,4 Milliarden Euro vom Gesamtvolumen umgesetzt hatten, den Anteil an Secondaries auf 53 Prozent gesteigert; im Vorjahr lag der Wert noch bei 48 Prozent.
Besonders stark waren Investoren aus Großbritannien, den USA und Asien vertreten. Nordamerikanische Investoren kauften für rund 1,3 Milliarden Euro, asiatische um rund 900 Millionen Euro. Und es sind gerade die internationalen, die viel stärker als die heimischen Anleger in den Secondaries kaufen. „Zunehmend erkennen internationale Investoren auch die attraktiven Möglichkeiten außerhalb der Top 7-Standorte. So investierten, im Gegensatz zu europäischen Anlegern, Nordamerikaner und Asiaten einen größeren Teil ihres Volumens außerhalb der Topstandorte - auch verstärkt im Rahmen bundesweiter Portfolios“, erklärt Georg Fichtinger, Head of Investment Properties, CBRE Österreich.
Logistikimmobilien wurden um gut 1,8 Milliarden Euro gehandelt, Einzelhandelsimmobilien nur mehr um rund 1,6 Milliarden Euro. Die Yield Compression dauert weiterhin an,allerdings etwas abgeschwächt. Für Core-Büroimmobilien verzeichnet CBRE 3,26 Prozent Nettoanfangsrendite, Retailimmos in Highstreets lagen bei 3,16 Prozent, Hotel und Logistik bei 4 bzw. 4,4 Prozent. Für das heurige Jahr prognostiziert die CBRE - ob der Produktknappheit - ein Jahresvolumen von etwa 50 Milliarden Euro.

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Grünes Licht von Übernahmekommission

Starwood bietet für CA Immo und Immofinanz

von Charles Steiner

Vor einigen Wochen hatte der US-Investor Starwood angekündigt, über eine luxemburgische Holdinggesellschaft Anteile von CA Immo und Immofinanz erwerben zu wollen, jetzt hat die Übernahmekommission grünes Licht für ein offizielles Übernahmeangebot gegeben. Mit dem heutigen Tag startet die Angebotsfrist, bis 18. Mai endet diese für die CA Immo, bis 30. Mai für die Immofinanz (56 Millionen Aktien). Konkret will Starwood 26 Prozent an der CA Immo (25,7 Millionen Aktien) und fünf Prozent an der Immofinanz. Beim Angebot mit 27,5 Euro je Aktie der CA Immo und 2,10 Euro bei der Immofinanz (beide cum Dividende) ergibt das zusammengerechnet eine Investitionssumme von rund 800 Millionen Euro.
Die Immofinanz hatte bereits vor einiger Zeit das Starwood als zu gering bewertet, die CA Immo hat sich zum Angebot bislang nicht geäußert.

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TH Real Estate und Allianz finanzieren

Millionen-Anleihe für Development in London

von Charles Steiner

Auch wenn der bevorstehende Brexit die Medien dominiert: Auf den Büromarkt in London sind die Auswirkungen durch den geplanten EU-Austritt Großbritanniens noch relativ überschaubar gewesen. Immer noch sehen Investoren in der britischen Metropole ihr Haupt-Investmentziel. So auch die TH Real Estate und die Allianz Real Estate. Gemeinsam stellen sie jetzt ein Darlehen in der Höhe von über 100 Millionen Pfund (116 Millionen Euro) für die Projektentwicklung „80 Fenchurch Street“ bereit. Dabei handelt es sich um eine Core-Büroimmobilie, die mehreren Fonds gehört, von YardNine entwickelt und vom internationalen Investmentmanager Partners Group gemanagt wird.
Bei der Finanzierung handelt sich um ein Darlehen mit einer Laufzeit von sechs Jahren, das in eine dreijährige Projektfinanzierung und ein weiteres Darlehen mit einer Laufzeit von drei Jahren aufgeteilt ist. Die Finanzierung wurde als ein Projektkredit in Höhe von 135 Millionen Pfund strukturiert, unter Berücksichtigung einer Erhöhung um 20 Millionen Pfund bei Fertigstellung des Projektes. Die Finanzierung, die TH Real Estate arrangierte, wurde von der Allianz und TH Real Estate zu jeweils 50 Millionen Pfund gezeichnet, was einem Anteil von jeweils 32 Prozent entspricht. Für die Allianz ist das die erste Kreditvergabe im Rahmen ihres Enhanced Debt Programms. Ziel ist, die Finanzierungstätigkeiten weiter auszubauen und erst- wie nachrangige Finanzierungen mit einem LTV von 75 Prozent auszugeben.

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Nachwuchs für Airport City

Spatenstich für den Office Park 4

von Markus Giefing

Dank der enormen Nachfrage an Büroflächen am Flughafen Wien ist ein Ausbau notwendig, so Günther Ofner, Vorstand des Flughafen Wiens beim Spatenstich zum Office Park 4. Es ist soweit: Die Bauarbeiten werden aufgenommen und die Airport City auf dem Flughafen Wien wächst konsequent weiter. Mit innovativen Co-Working Spaces wird man aufwarten, auch Startups sollen berücksichtigt werden, sogar ein eigener Kindergarten ist in Planung. Hinzu kommen Begegnungzonen, abgerundet durch Brücken- und Verbindungsgänge bis zur S-Bahn. Ab Mai 2020 wird die Airport City weitere 26.000 m² Büro- und Eventflächen bieten.

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Leipziger Büromarkt läuft gut

Viele Kleinabschlüsse führen zum Ziel

von Charles Steiner

Der Leipziger Büromarkt erweist sich in den ersten drei Monaten als dynamisch und konnte bei der Vermietung einen Flächenumsatz von 23.000 m² erreichen - was einer Steigerung des Vergleichswerts im Vorjahr von 15 Prozent gleichkommt. Am meisten zu dem Wert beigetragen hätten Kleinabschlüsse, wie eine Analyse von BNP Paribas Real Estate ergibt. Nahezu alle Abschlüsse seien demnach unter 1.000 m² gelegen, der größte Vertrag lag bei 2.400 m², also mehr als einem Zehntel des gesamten Flächenumsatzes, der von rent24 abgeschlossen wurde.
Rückläufig ist damit auch der Leerstand, der sich in den vergangenen 12 Monaten um 14 Prozent auf 287.000 m² reduziert habe und jetzt auch die Acht-Prozent-Marke mit 7,6 Prozent durchbrochen habe. Auch die Neubautätigkeit habe etwas angezogen, die hohe Nachfrage vermag sie aber nicht abzudecken. Deswegen steigt auch die Spitzenmiete, die um fast vier Prozent auf 13,50 Euro gestiegen ist.

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Weitere Logistikzentren in Deutschland

ECE und Hermes bauen Objekt in Halle/Leipzig

von Charles Steiner

Die ECE und Hermes sind derzeit dabei, neun Logistikzentren in Serie in Deutschland zu entwickeln. Jüngst wurde der Spatenstich für das nunmehr sechste Objekt in Halle/Leipzig begangen, rund 44 Millionen Euro werden für die Immobilie investiert. Das Objekt wird eine rund 10.000 m² große Logistikhalle und 2.900 m² angeschlossener Büroflächen verfügen, insgesamt 200 Arbeitsplätze werden dort geschaffen. Bereits in Betrieb sind die ersten vier Logistik-Center der Serie in Bad Rappenau bei Heilbronn, in Mainz, in Ketzin bei Berlin und in Graben bei Augsburg. In Bau befinden sich die Logistik-Center in Hamburg und das jetzt startende Projekt im Großraum Halle/Leipzig. Es folgen noch drei weitere Center am Flughafen Münster/Osnabrück, in Köln und in Dresden. Insgesamt investieren die ECE und Hermes an den neun Standorten zusammen rund 600 Millionen Euro.

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Termin zum Tag: Simacek Hausmesse

Zwei Tage Programm zu FM und Baustellensicherheit

von Charles Steiner

Vom 24. bis 25. April hält der FM-Dienstleister Simacek eine Hausmesse in ihren Büroräumlichkeiten in der Ignaz-Köck-Straße 8 in Floridsdorf ab und präsentiert dort jeweils von 10 bis 18 Uhr neueste Trends im Facilitymanagement- und Facility Services-Bereich. Am Programm werden dabei Demonstrationen zur Baustellensicherheit, digitale und analoge Schädlingsbekämpfung sowie Reinigungskonzepte für den Bau stehen. Als eines der Highlights werden sich Industriekletterer live abseilen und über die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten der Höhenarbeit informieren. Auch im Bereich Sicherheit und Zutrittskontrolle wird es dazu einige Programmpunkte geben.

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Erweiterung Murpark schreitet voran

Eröffnung im heurigen Sommer

von Charles Steiner

Die SES investiert rund 30 Millionen Euro in die Erweiterung des 2007 errichteten Shopping Center Murpark und wird dort im heurigen Sommer 18 neue Shops eröffnen, womit die Retailimmobilie fortan über 90 Shops aufweisen wird. Dem internationalen Trends zu mehr Gastronomieflächen folgend, ist der Schwerpunkt auf Food & Beverage gelegt worden, zwei neue Konzepte, Okaidi und Dunkin' Donuts, werden erstmals in der Steiermark aufgerollt. Somit werde der Gastro-Anteil im Murpark auf knapp zehn Prozent erweitert. Zudem ziehen weitere Ankermieter in das Shopping Center, darunter CCC Shoes & Bags, Northland, Bipa und Libro.
Die Erweiterung umfasst rund 6.500 m², insgesamt stehen dem Murpark nach der Eröffnung rund 43.000 m² vermietbare Fläche zur Verfügung.

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Loft193 in Frankfurt verkauft

Gewerbeimmobilie geht an Aberdeen Standard Investments

von Stefan Posch

Der schottische Investmentmanager Aberdeen Standard Investments hat das Büro- und Einzelhandelsgebäude „Loft193“ an der Mainzer Landstraße in Frankfurt am Main erworben. Das Objekt wurde für den Aberdeen European Balanced Property Fund, einen der größten Immobilienfonds von Aberdeen Standard Investments, erworben. Verkäufer ist die real added value SCS in Luxemburg, vertreten durch Barings Real Estate Advisers. Das denkmalgeschützte Gebäude verfügt über insgesamt 7.727 m² Mietfläche, davon etwa jeweils zur Hälfte Büro- und Einzelhandelsflächen. Es wurde Anfang des 20. Jahrhunderts errichtet und 2015 umfassend saniert. Das Objekt ist langfristig voll vermietet. Mieter sind die Deutsche Bahn, das Atelier Markgraph und Who's Perfect.
„Dank unserer exzellenten Vernetzung auf dem deutschen wie europäischen Immobilienmarkt sind wir bei den Ersten, mit denen über interessante Objekte wie Loft193 gesprochen wird. Die Marktteilnehmer schätzen unsere Professionalität und die Schnelligkeit, mit der wir Transaktionen durchführen können“, so Fabian Klingler, Head of Direct Real Estate Continental Europe bei Aberdeen Standard Investments.

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Starwood bietet für CA Immo und Immofinanz

Grünes Licht von Übernahmekommission

von Charles Steiner

Vor ei­ni­gen Wo­chen hat­te der US-In­ves­tor Star­wood an­ge­kün­digt, über ei­ne lu­xem­bur­gi­sche Hol­ding­ge­sell­schaft An­tei­le von CA Im­mo und Im­mo­fi­nanz er­wer­ben zu wol­len, jetzt hat die Über­nah­me­kom­mis­si­on grü­nes Licht für ein of­fi­zi­el­les Über­nah­me­an­ge­bot ge­ge­ben. Mit dem heu­ti­gen Tag star­tet die An­ge­bots­frist, bis 18. Mai en­det die­se für die CA Im­mo, bis 30. Mai für die Im­mo­fi­nanz (56 Mil­lio­nen Ak­ti­en). Kon­kret will Star­wood 26 Pro­zent an der CA Im­mo (25,7 Mil­lio­nen Ak­ti­en) und fünf Pro­zent an der Im­mo­fi­nanz. Beim An­ge­bot mit 27,5 Eu­ro je Ak­tie der CA Im­mo und 2,10 Eu­ro bei der Im­mo­fi­nanz (bei­de cum Di­vi­den­de) er­gibt das zu­sam­men­ge­rech­net ei­ne In­ves­ti­ti­ons­sum­me von rund 800 Mil­lio­nen Eu­ro.
Die Im­mo­fi­nanz hat­te be­reits vor ei­ni­ger Zeit das Star­wood als zu ge­ring be­wer­tet, die CA Im­mo hat sich zum An­ge­bot bis­lang nicht ge­äu­ßert.

Millionen-Anleihe für Development in London

TH Real Estate und Allianz finanzieren

von Charles Steiner

Auch wenn der be­vor­ste­hen­de Brex­it die Me­di­en do­mi­niert: Auf den Bü­ro­markt in Lon­don sind die Aus­wir­kun­gen durch den ge­plan­ten EU-Aus­tritt Groß­bri­tan­ni­ens noch re­la­tiv über­schau­bar ge­we­sen. Im­mer noch se­hen In­ves­to­ren in der bri­ti­schen Me­tro­po­le ihr Haupt-In­vest­ment­ziel. So auch die TH Re­al Es­ta­te und die Al­li­anz Re­al Es­ta­te. Ge­mein­sam stel­len sie jetzt ein Dar­le­hen in der Hö­he von über 100 Mil­lio­nen Pfund (116 Mil­lio­nen Eu­ro) für die Pro­jekt­ent­wick­lung „80 Fen­church Street“ be­reit. Da­bei han­delt es sich um ei­ne Co­re-Bü­ro­im­mo­bi­lie, die meh­re­ren Fonds ge­hört, von Yard­Ni­ne ent­wi­ckelt und vom in­ter­na­tio­na­len In­vest­ment­ma­na­ger Part­ners Group ge­ma­nagt wird.
Bei der Fi­nan­zie­rung han­delt sich um ein Dar­le­hen mit ei­ner Lauf­zeit von sechs Jah­ren, das in ei­ne drei­jäh­ri­ge Pro­jekt­fi­nan­zie­rung und ein wei­te­res Dar­le­hen mit ei­ner Lauf­zeit von drei Jah­ren auf­ge­teilt ist. Die Fi­nan­zie­rung wur­de als ein Pro­jekt­kre­dit in Hö­he von 135 Mil­lio­nen Pfund struk­tu­riert, un­ter Be­rück­sich­ti­gung ei­ner Er­hö­hung um 20 Mil­lio­nen Pfund bei Fer­tig­stel­lung des Pro­jek­tes. Die Fi­nan­zie­rung, die TH Re­al Es­ta­te ar­ran­gier­te, wur­de von der Al­li­anz und TH Re­al Es­ta­te zu je­weils 50 Mil­lio­nen Pfund ge­zeich­net, was ei­nem An­teil von je­weils 32 Pro­zent ent­spricht. Für die Al­li­anz ist das die ers­te Kre­dit­ver­ga­be im Rah­men ih­res En­han­ced Debt Pro­gramms. Ziel ist, die Fi­nan­zie­rungs­tä­tig­kei­ten wei­ter aus­zu­bau­en und erst- wie nach­ran­gi­ge Fi­nan­zie­run­gen mit ei­nem LTV von 75 Pro­zent aus­zu­ge­ben.
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Spatenstich für den Office Park 4

Nachwuchs für Airport City

von Markus Giefing

Dank der enor­men Nach­fra­ge an Bü­ro­flä­chen am Flug­ha­fen Wien ist ein Aus­bau not­wen­dig, so Gün­ther Of­ner, Vor­stand des Flug­ha­fen Wiens beim Spa­ten­stich zum Of­fice Park 4. Es ist so­weit: Die Bau­ar­bei­ten wer­den auf­ge­nom­men und die Air­port Ci­ty auf dem Flug­ha­fen Wien wächst kon­se­quent wei­ter. Mit in­no­va­ti­ven Co-Working Spaces wird man auf­war­ten, auch Star­tups sol­len be­rück­sich­tigt wer­den, so­gar ein ei­ge­ner Kin­der­gar­ten ist in Pla­nung. Hin­zu kom­men Be­geg­nungzo­nen, ab­ge­run­det durch Brü­cken- und Ver­bin­dungs­gän­ge bis zur S-Bahn. Ab Mai 2020 wird die Air­port Ci­ty wei­te­re 26.000 m² Bü­ro- und Event­flä­chen bie­ten.

Viele Kleinabschlüsse führen zum Ziel

Leipziger Büromarkt läuft gut

von Charles Steiner

Der Leip­zi­ger Bü­ro­markt er­weist sich in den ers­ten drei Mo­na­ten als dy­na­misch und konn­te bei der Ver­mie­tung ei­nen Flä­chen­um­satz von 23.000 m² er­rei­chen - was ei­ner Stei­ge­rung des Ver­gleichs­werts im Vor­jahr von 15 Pro­zent gleich­kommt. Am meis­ten zu dem Wert bei­ge­tra­gen hät­ten Klein­ab­schlüs­se, wie ei­ne Ana­ly­se von BNP Pa­ri­bas Re­al Es­ta­te er­gibt. Na­he­zu al­le Ab­schlüs­se sei­en dem­nach un­ter 1.000 m² ge­le­gen, der größ­te Ver­trag lag bei 2.400 m², al­so mehr als ei­nem Zehn­tel des ge­sam­ten Flä­chen­um­sat­zes, der von rent24 ab­ge­schlos­sen wur­de.
Rück­läu­fig ist da­mit auch der Leer­stand, der sich in den ver­gan­ge­nen 12 Mo­na­ten um 14 Pro­zent auf 287.000 m² re­du­ziert ha­be und jetzt auch die Acht-Pro­zent-Mar­ke mit 7,6 Pro­zent durch­bro­chen ha­be. Auch die Neu­bau­tä­tig­keit ha­be et­was an­ge­zo­gen, die ho­he Nach­fra­ge ver­mag sie aber nicht ab­zu­de­cken. Des­we­gen steigt auch die Spit­zen­mie­te, die um fast vier Pro­zent auf 13,50 Eu­ro ge­stie­gen ist.
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ECE und Hermes bauen Objekt in Halle/Leipzig

Weitere Logistikzentren in Deutschland

von Charles Steiner

Die ECE und Her­mes sind der­zeit da­bei, neun Lo­gis­tik­zen­tren in Se­rie in Deutsch­land zu ent­wi­ckeln. Jüngst wur­de der Spa­ten­stich für das nun­mehr sechs­te Ob­jekt in Hal­le/Leip­zig be­gan­gen, rund 44 Mil­lio­nen Eu­ro wer­den für die Im­mo­bi­lie in­ves­tiert. Das Ob­jekt wird ei­ne rund 10.000 m² gro­ße Lo­gis­tik­hal­le und 2.900 m² an­ge­schlos­se­ner Bü­ro­flä­chen ver­fü­gen, ins­ge­samt 200 Ar­beits­plät­ze wer­den dort ge­schaf­fen. Be­reits in Be­trieb sind die ers­ten vier Lo­gis­tik-Cen­ter der Se­rie in Bad Rap­penau bei Heil­bronn, in Mainz, in Ket­zin bei Ber­lin und in Gra­ben bei Augs­burg. In Bau be­fin­den sich die Lo­gis­tik-Cen­ter in Ham­burg und das jetzt star­ten­de Pro­jekt im Groß­raum Hal­le/Leip­zig. Es fol­gen noch drei wei­te­re Cen­ter am Flug­ha­fen Müns­ter/Os­na­brück, in Köln und in Dres­den. Ins­ge­samt in­ves­tie­ren die ECE und Her­mes an den neun Stand­or­ten zu­sam­men rund 600 Mil­lio­nen Eu­ro.
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Zwei Tage Programm zu FM und Baustellensicherheit

Termin zum Tag: Simacek Hausmesse

von Charles Steiner

Vom 24. bis 25. April hält der FM-Dienst­leis­ter Si­macek ei­ne Haus­mes­se in ih­ren Bü­ro­räum­lich­kei­ten in der Ignaz-Köck-Stra­ße 8 in Flo­rids­dorf ab und prä­sen­tiert dort je­weils von 10 bis 18 Uhr neu­es­te Trends im Fa­ci­li­ty­ma­nage­ment- und Fa­ci­li­ty Ser­vices-Be­reich. Am Pro­gramm wer­den da­bei De­mons­tra­tio­nen zur Bau­stel­len­si­cher­heit, di­gi­ta­le und ana­lo­ge Schäd­lings­be­kämp­fung so­wie Rei­ni­gungs­kon­zep­te für den Bau ste­hen. Als ei­nes der High­lights wer­den sich In­dus­trie­klet­te­rer li­ve ab­sei­len und über die viel­fäl­ti­gen Ein­satz­mög­lich­kei­ten der Hö­hen­ar­beit in­for­mie­ren. Auch im Be­reich Si­cher­heit und Zu­tritts­kon­trol­le wird es da­zu ei­ni­ge Pro­gramm­punk­te ge­ben.
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Eröffnung im heurigen Sommer

Erweiterung Murpark schreitet voran

von Charles Steiner

Die SES in­ves­tiert rund 30 Mil­lio­nen Eu­ro in die Er­wei­te­rung des 2007 er­rich­te­ten Shop­ping Cen­ter Mur­park und wird dort im heu­ri­gen Som­mer 18 neue Shops er­öff­nen, wo­mit die Re­tail­im­mo­bi­lie fort­an über 90 Shops auf­wei­sen wird. Dem in­ter­na­tio­na­len Trends zu mehr Gas­tro­no­mie­flä­chen fol­gend, ist der Schwer­punkt auf Food & Be­ver­a­ge ge­legt wor­den, zwei neue Kon­zep­te, Okai­di und Dun­kin' Do­nuts, wer­den erst­mals in der Stei­er­mark auf­ge­rollt. So­mit wer­de der Gas­tro-An­teil im Mur­park auf knapp zehn Pro­zent er­wei­tert. Zu­dem zie­hen wei­te­re An­ker­mie­ter in das Shop­ping Cen­ter, dar­un­ter CCC Shoes & Bags, North­land, Bi­pa und Li­bro.
Die Er­wei­te­rung um­fasst rund 6.500 m², ins­ge­samt ste­hen dem Mur­park nach der Er­öff­nung rund 43.000 m² ver­miet­ba­re Flä­che zur Ver­fü­gung.

Gewerbeimmobilie geht an Aberdeen Standard Investments

Loft193 in Frankfurt verkauft

von Stefan Posch

Der schot­ti­sche In­vest­ment­ma­na­ger Aber­de­en Stan­dard In­vest­ments hat das Bü­ro- und Ein­zel­han­dels­ge­bäu­de „Loft193“ an der Main­zer Land­stra­ße in Frank­furt am Main er­wor­ben. Das Ob­jekt wur­de für den Aber­de­en Eu­ro­pean Ba­lan­ced Pro­per­ty Fund, ei­nen der größ­ten Im­mo­bi­li­en­fonds von Aber­de­en Stan­dard In­vest­ments, er­wor­ben. Ver­käu­fer ist die re­al ad­ded va­lue SCS in Lu­xem­burg, ver­tre­ten durch Ba­rings Re­al Es­ta­te Ad­vi­sers. Das denk­mal­ge­schütz­te Ge­bäu­de ver­fügt über ins­ge­samt 7.727 m² Miet­flä­che, da­von et­wa je­weils zur Hälf­te Bü­ro- und Ein­zel­han­dels­flä­chen. Es wur­de An­fang des 20. Jahr­hun­derts er­rich­tet und 2015 um­fas­send sa­niert. Das Ob­jekt ist lang­fris­tig voll ver­mie­tet. Mie­ter sind die Deut­sche Bahn, das Ate­lier Mark­graph und Who's Per­fect.
„Dank un­se­rer ex­zel­len­ten Ver­net­zung auf dem deut­schen wie eu­ro­päi­schen Im­mo­bi­li­en­markt sind wir bei den Ers­ten, mit de­nen über in­ter­es­san­te Ob­jek­te wie Loft193 ge­spro­chen wird. Die Markt­teil­neh­mer schät­zen un­se­re Pro­fes­sio­na­li­tät und die Schnel­lig­keit, mit der wir Trans­ak­tio­nen durch­füh­ren kön­nen“, so Fa­bi­an Kling­ler, Head of Di­rect Re­al Es­ta­te Con­ti­nen­tal Eu­ro­pe bei Aber­de­en Stan­dard In­vest­ments.
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Zahlreiche Vertreter der Immobilienwirtschaft lauschten gespannt den Vorträgen.Zahlreiche Vertreter der Immobilienwirtschaft lauschten gespannt den Vorträgen.

Schöne neue Proptech-Welt

Nir­gend­wo sonst klaf­fen Schein und Sein (noch) so sehr aus­ein­an­der wie bei der Di­gi­ta­li­sie­rung. Die­se heißt neu­er­dings Proptech, ist cool und mo­dern und macht da­her Mil­lio­nen und Aber­mil­lio­nen an In­ves­to­ren­gel­dern lo­cker. Den Pra­xis­test ha­ben in­des­sen erst we­ni­ge be­stan­den. Am En­de das Ta­ges war den Teil­neh­mern die Er­mü­dung schon an­zu­se­hen. Trotz DJs und der klas­si­schen Par­ty­lo­ca­ti­on in den So­fi­en­sä­len stand man lie­ber zu­sam­men und lüm­mel­te an der Bar, als ab­zu­ro­cken. Kein Wun­der: Im­mer­hin wa­ren an die­sem Tag 45 Spre­cher und 350 Er­folgs­ge­schich­ten rund um Proptech geis­tig zu ver­ar­bei­ten. Und die 20 Pit­ches in der obe­ren Eta­ge wa­ren mehr als nur über­lau­fen. In all dem Ge­drän­ge strahlt ein Mensch ganz be­son­ders: Ju­lia Arlt freut sich, und das sieht man ihr an. Ih­re ers­te Proptech-Ver­an­stal­tung in den Wie­ner So­fi­en­sä­len war, ab­ge­se­hen von der et­was schwie­ri­gen Akus­tik dort, so per­fekt, dass es nicht bes­ser hät­te sein kön­nen. Die meh­re­ren hun­dert Teil­neh­mer ka­men - und das war schon be­acht­lich - aus ganz Eu­ro­pa und den USA. Ein wirk­lich tol­ler Er­folg für die In­itia­to­rin der AP­TI, der Aus­tri­an Prop Tech In­itia­ti­ve - im­mer­hin kann die­ser Wie­ner Event gleich beim ers­ten mal mit zum Teil schon eta­blier­ten ähn­li­chen Ver­an­stal­tun­gen in New York, Lon­don und Ber­lin lo­cker mit­hal­ten. Den­noch. Ja­mes Ab­bert­hun­der lehnt ge­müt­lich in ei­ner Ecke, ein Glas in der Hand, und bringt es im Ge­spräch auf den Punkt: "Coo­ler Event, kei­ne Fra­ge, und fast le­bens­not­wen­dig für ei­ne neue Bran­che, um In­ves­to­ren und Star­tups zu­sam­men­zu­brin­gen und al­len ei­nen groß­ar­ti­gen Über­blick zu ge­ben. Aber was zum Teu­fel ist jetzt ei­gent­lich wirk­lich neu bei der Boom­bran­che Proptech?" Da­mit hat er nicht un­recht. In ge­wis­ser Wei­se ist die Proptech-Bran­che so et­was wie "al­ter Wein in neu­en Schläu­chen". Das, was heu­te Proptech heißt, gibt es in Wahr­heit seit Jahr­zehn­ten. Im­mo­bi­li­en.net war so et­was sei­ner­zeit, und al­le dar­auf fol­gen­den Im­mo­bi­li­en­bör­sen wie will­ha­ben.at, cont­haus oder die On­line Haus­ver­wal­tung eben­so. Und dann na­tür­lich das mit größ­ter Wahr­schein­lich­keit (zu­min­dest in Ös­ter­reich) er­folg­reichs­te Star­t­up in die­ser Hin­sicht, Im­moU­ni­ted mit sei­nen zahl­rei­chen Schwes­ter­un­ter­neh­men der Ro­land Schmid Group, die mitt­ler­wei­le nicht nur Ös­ter­reich, son­dern auch schon Deutsch­land im Sturm er­obern. Oder das ge­ra­de in Um­bau be­find­li­che Star­t­up zoomsqua­re mit dem wahr­schein­lich am in­ten­sivs­ten ak­qui­rier­ten Ri­si­ko­ka­pi­tal. Da­bei hat man fast den Ein­druck, dass Ri­si­ko­ka­pi­tal oh­ne En­de auf der Su­che nach In­vest­ments ist, und zwar nach der Ra­sen­mä­her­me­tho­de: Wenn in vie­le Pro­jek­te in­ves­tiert wird und es über­le­ben zu­min­dest zehn Pro­zent, ist es schon ein Ge­schäft für den Ka­pi­tal­ge­ber. Proptech, das ist ei­ne an­de­re, durch und durch ame­ri­ka­ni­sier­te Welt, wo auch das Schei­tern da­zu ge­hört und per se nichts Tra­gi­sches ist. In­ves­to­ren­gel­der wer­den aber auch in un­se­ren Brei­ten sehr ger­ne lo­cker ge­macht für die neue Boom­bran­che Proptech. In­ves­to­ren hor­chen auf Ein Bei­spiel aus Deutsch­land: Wund­er­flats, die On­line-Platt­form für mö­blier­te Apart­ments, ge­winnt Cre­a­t­hor Ven­ture, den VC Fonds Krea­tiv­wirt­schaft der IBB Be­tei­li­gungs­ge­sell­schaft, ECO­NA AG und Fa­mi­ly Of­fices als In­ves­to­ren und sam­melt 3 Mil­lio­nen Eu­ro ein. Die Fi­nan­zie­rungs­run­de dient neu­en Pro­dukt­in­no­va­tio­nen und wei­te­rem Wachs­tum. In den letz­ten vier Jah­ren hat sich die An­zahl mö­blier­ter Woh­nun­gen in Deutsch­land ver­dop­pelt. Da­mit man die­se Apart­ments ein­fach on­line mie­ten und ver­mie­ten kann, ha­ben Jan Ha­se und Ar­ka­di Jam­pol­ski 2015 das Proptech-Un­ter­neh­men Wund­er­flats ge­grün­det. Über Wund­er­flats kann man ei­ne mö­blier­te Woh­nung mit we­ni­gen Klicks für ei­nen Mo­nat oder län­ger mie­ten. Die Sharing Eco­no­my wird auch die Im­mo­bi­li­en­bran­che ver­än­dern. Chris­ti­an We­ni­ger, Part­ner bei Cre­a­t­hor: "Ähn­lich wie das Car-Sharing mehr und mehr den Au­to­kauf ab­löst, wird die lang­fris­ti­ge Bin­dung an ei­ne Woh­nung durch tem­po­rä­res Woh­nen, Hou­sing as a Ser­vice, er­setzt." Das gilt auch für den Bü­ro­be­reich, wo der US-An­bie­ter We­Work ei­ne ähn­li­che Ent­wick­lung ge­schafft hat wie Uber und Airb­nb: "Nur" mit ei­ner cle­ve­ren Um­set­zung der Sharing Eco­no­my-Idee ein Un­ter­neh­men mit ei­nem Mil­li­ar­den-Bör­se­wert bin­nen we­ni­ger Quar­ta­le aus dem Bo­den zu stamp­fen und welt­weit zu ex­pan­die­ren. Doug Cham­bers hat sein Star­t­up Field­Lens an We­Work gut ver­kauft und ist bei We­Work heu­te Vice Pre­si­dent: "Es geht im­mer um den Nut­zer und des­sen Wohl­be­fin­den. Wenn Sie heu­te zu We­Work kom­men, spü­ren Sie die Vi­bra­tio­nen. Es summt, die Nut­zer ma­chen auch un­ter­ein­an­der Ge­schäf­te, aber vor al­lem mo­ti­vie­ren sie sich ge­gen­sei­tig." Tat­säch­lich bie­tet We­Work nicht sehr viel an­de­res, als an­de­re Ser­vice Of­fice Pro­vi­der, nur zu ei­nem in al­ler Re­gel deut­lich hö­he­ren Miet­preis und mit ei­ner zwar hip­pen, aber al­les an­de­re als teu­er ge­bau­ten Aus­stat­tung. Den Un­ter­schied bei We­Work macht im Grun­de die ge­mein­sa­me Ideo­lo­gie des ge­gen­sei­ti­gen Hel­fens und Be­fruch­tens und der welt­wei­ten Ver­net­zung. Das hat We­Work zu ei­nem der bis jetzt in der PropTech-Sze­ne ganz we­ni­gen Mil­li­ar­den-Un­ter­neh­men ge­macht. Das ist die ei­ne Sei­te. Die an­de­re ist die­se: Auch wenn man ge­ra­de nach sol­chen Events wie­der Fu­ture:Proptech an­ders wahr­nimmt, auch wenn In­ves­to­ren und Star­tups glei­cher­ma­ßen das nicht so se­hen: Die Di­gi­ta­li­sie­rung der Im­mo­bi­li­en-Wirt­schaft be­schäf­tigt Ös­ter­reichs Füh­rungs­kräf­te in ho­hem Ma­ße, die Um­set­zung in stra­te­gi­sche Un­ter­neh­mens­kon­zep­te ist da­bei bis­lang aber deut­lich zu kurz ge­kom­men. Dies geht auch aus ei­ner ak­tu­el­len Um­fra­ge her­vor, die das Wie­ner Be­ra­tungs­un­ter­neh­men Ad­vi­cum Con­sul­ting durch­führ­te. Wäh­rend sich mehr als drei Vier­tel der Be­frag­ten aus Dienst­leis­tung, Han­del und In­dus­trie mit dem The­ma Di­gi­ta­li­sie­rung ak­tiv be­schäf­ti­gen und 43 Pro­zent de­ren Po­ten­zi­al für die Stei­ge­rung der Wett­be­werbs­fä­hig­keit als hoch ein­stu­fen, ge­ben nur 10 Pro­zent an, dass Di­gi­ta­li­sie­rung in der Un­ter­neh­mens­stra­te­gie be­reits wei­test­ge­hend be­rück­sich­tigt wur­de. Die be­ste­hen­de di­gi­ta­le In­fra­struk­tur wird im Schnitt als bes­ten­falls mit­tel­mä­ßig ein­ge­stuft. Hin­sicht­lich der Re­le­vanz ver­schie­de­ner Tech­no­lo­gi­en gibt es sek­to­ren­spe­zi­fisch un­ter­schied­li­che Ein­schät­zun­gen. Im­mer­hin wer­den 3D-Druck und Aug­men­ted Rea­li­ty in der In­dus­trie schon jetzt als sehr re­le­vant ein­ge­stuft, wo­mit die Bau- und Im­mo­bi­li­en­bran­che hier so­gar ei­ne Vor­rei­ter­rol­le hat. Aber selbst in der Bau­bran­che lie­gen zwi­schen wahr­ge­nom­me­nem Hand­lungs­be­darf und tat­säch­li­chem Han­deln noch Wel­ten. Erst 6 % der Bau­un­ter­neh­men ver­wen­den bei­spiels­wei­se di­gi­ta­le Pla­nungs­in­stru­men­te. Und das in ei­ner Bran­che, wo je­der über BIM spricht und BIM bis da­to auch ei­ne der ganz we­ni­gen Proptech-Tech­no­lo­gi­en ist, die schon heu­te ei­ne ge­wis­se flä­chen­de­cken­de Re­le­vanz ha­ben. "Für die Ma­schi­nen­in­dus­trie, die Bau­bran­che und auch an­de­re mit­tel­stän­di­sche Un­ter­neh­men ist die Di­gi­ta­li­sie­rung der ak­tu­ell wich­tigs­te Trei­ber von Wachs­tum, In­no­va­ti­on und Pro­duk­ti­vi­tät. Im Wett­ren­nen um die Da­ten­ho­heit ist ein ho­hes In­no­va­ti­ons­tem­po ge­for­dert", be­ton­te Eli­sa­bet­ta Cas­tiglio­ni, CEO von A1 Di­gi­tal In­ter­na­tio­nal. Der Lei­ter des Be­reichs Ver­ti­cal Mar­ke­ting So­lu­ti­ons bei A1 Di­gi­tal, Fran­cis Ce­pe­ro, un­ter­strich die Not­wen­dig­keit von Di­gi­ta­li­sie­rung in der Bau­bran­che an­hand ei­nes prak­ti­schen Bei­spiels: "Die Kos­ten­op­ti­mie­rung des Fuhr­parks ei­ner Fir­ma, bei gleich­blei­ben­der Ge­samt­fahr­leis­tung, kann nach­weis­lich über 30 Pro­zent lie­gen. Die Mög­lich­kei­ten der Di­gi­ta­li­sie­rung in der Bau­bran­che ste­hen je­doch ak­tu­ell in star­kem Kon­trast zu der An­zahl der im­ple­men­tier­ten di­gi­ta­len In­itia­ti­ven." Die Re­le­vanz der Di­gi­ta­li­sie­rung für ihr Un­ter­neh­men wä­re zwar mitt­ler­wei­le beim Groß­teil der Bau­fir­men an­ge­kom­men, den­noch sei­en es erst sechs Pro­zent der Bau­un­ter­neh­men, die di­gi­ta­le Pla­nungs­in­stru­men­te der­zeit tat­säch­lich nutz­ten. Theo­re­tisch sind sich da al­le ei­nig: Un­ter­neh­men müs­sen sich mit Künst­li­cher In­tel­li­genz (KI) aus­ein­an­der­set­zen, sonst ver­lie­ren sie den An­schluss. In Deutsch­land hat sich die RICS da­mit de­tail­liert aus­ein­an­der­ge­setzt. Fa­zit: Wer sich nicht jetzt da­mit aus­ein­an­der­setzt, ris­kiert die ei­ge­ne Zu­kunft. Denn die Zu­kunft wird we­ni­ger von mensch­li­cher Ar­beits­kraft und stär­ker durch Tech­no­lo­gie ge­prägt sein. Das Fa­ci­li­ty Ma­nage­ment (FM) ist ins­be­son­de­re da­von be­trof­fen. Das ist vor al­lem auf ar­beits­in­ten­si­ve, sich wie­der­ho­len­de Tä­tig­kei­ten zu­rück­zu­füh­ren, die den Be­reich für die Au­to­ma­ti­sie­rung prä­des­ti­nie­ren. Der Be­richt be­leuch­tet so­wohl die po­si­ti­ven als auch die ne­ga­ti­ven Sei­ten die­ser Ent­wick­lung und gibt Hand­lungs­emp­feh­lun­gen für Un­ter­neh­men. Chan­cen durch künst­li­che In­tel­li­genz Ralf Pil­ger, Ge­schäfts­füh­rer der WI­SAG Fa­ci­li­ty Ma­nage­ment Hes­sen GmbH & Co. KG: "Wie bei der Ein­füh­rung des Smart­pho­nes ist der­zeit noch nicht ab­seh­bar, wel­che Um­wäl­zun­gen sich für die Bran­che er­ge­ben. Fest steht al­ler­dings, dass für Teil­be­rei­che hö­her qua­li­fi­zier­te Mit­ar­bei­ter be­nö­tigt wer­den. Ei­ne Viel­zahl von Tä­tig­kei­ten wird ef­fi­zi­en­ter und ver­läss­li­cher aus­ge­führt. Ob Leis­tun­gen auf­grund der er­for­der­li­chen Qua­li­fi­ka­tio­nen auch we­sent­lich güns­ti­ger wer­den, bleibt ab­zu­war­ten." Und Pil­ger wei­ter: "Das FM-Ser­vice­an­ge­bot wird durch neue Tech­no­lo­gi­en aus­ge­baut und da­mit für Kun­den at­trak­ti­ver. Ein Bei­spiel da­für ist der Ein­satz von KI bei der Aus­wer­tung ver­bau­ter Sen­so­rik für das so ge­nann­te 'preven­ti­ve main­ten­an­ce' oder 'on de­man­d'. Da­bei wer­den auch An­pas­sun­gen bei Nor­men oder ge­setz­li­chen Vor­ga­ben nö­tig sein. Wie wer­den z.B. Ge­währ­leis­tungs­an­sprü­che ge­si­chert, wenn kei­ne zy­kli­sche In­stand­hal­tung er­folgt? Auch be­darf es der Klä­rung, wer Ei­gen­tü­mer der durch den Ein­satz von KI ver­füg­ba­ren oder ge­won­ne­nen Da­ten ist. Nicht zu­letzt müs­sen sich die Markt­teil­neh­mer dar­über im Kla­ren sein, dass es mög­li­cher In­ves­ti­tio­nen in die Im­mo­bi­li­en selbst, aber auch auf Sei­ten der be­tei­lig­ten Dienst­leis­ter be­darf. Es bie­ten sich je­doch zahl­rei­che Chan­cen für un­se­re Bran­che. Da­her müs­sen die Un­ter­neh­men - un­ab­hän­gig von ih­rer Grö­ße - jetzt ak­tiv wer­den." Chris Ho­ar, Mit­grün­der von AI in FM: "Ge­mäß un­se­rer Stu­die soll­ten sich Un­ter­neh­men auf die Chan­cen kon­zen­trie­ren, die KI bie­tet, und dar­aus den größt­mög­li­chen Nut­zen zie­hen, bei gleich­zei­ti­ger Mi­ni­mie­rung von Ri­si­ken. So kön­nen sie Stra­te­gi­en, Zie­le und Fi­nanz­la­ge des Un­ter­neh­mens bes­ser steu­ern und kon­trol­lie­ren." Welt­weit in­des­sen schwillt die Flut an Ri­si­ko­ka­pi­tal wei­ter an. Bei der in die­sem Jahr zum zwei­ten Mal durch­ge­führ­ten MI­PIM PropTech Sum­mit in New York - das Im­mo­bi­li­en Ma­ga­zin war als ein­zi­ges deutsch­spra­chi­ges Me­di­um mit ei­nem Team da­bei - wur­de be­kannt, dass al­lein 2017 gan­ze 2,6 Mil­li­ar­den Dol­lar in PropTech-Start- ups flie­ßen. Laut CBIn­sights wa­ren das ge­ra­de ein­mal 277 Trans­ak­tio­nen. Da­bei sind das nur die gro­ßen Proptech-Fi­sche, die klei­nen Ein­per­so­nen-Grün­dun­gen (die frei­lich so­gar ei­nen Groß­teil der Mas­se aus­ma­chen dürf­ten) sind da na­tur­ge­mäß noch gar nicht er­fasst. Ös­ter­rei­cher Welt­spit­ze Da­bei sind Ös­ter­reichs cle­ve­re Proptech-Köp­fe üb­ri­gens Welt­spit­ze. Was Ro­land Schmid be­reits mit sat­ten Ge­win­nen be­le­gen konn­te (auch wenn es zur Zeit sei­ner Un­ter­neh­mens­grün­dung den Aus­druck Proptech noch gar nicht ge­ge­ben hat­te), be­wei­sen an­de­re wie­der­um auf in­ter­na­tio­na­ler Award-Ebe­ne. So schaff­te es bei dem US-PropTech Award nur ein US-Un­ter­neh­men auf den Sto­ckerl­platz, näm­lich Re­al Atom, ei­ne Fi­nan­zie­rungs­platt­form. Die an­de­ren bei­den: Aca­sa aus Groß­bri­tan­ni­en, das ei­ne Ad­mi­nis­tra­ti­ons­platt­form zur Be­triebs­kos­ten­ver­wal­tung für pri­va­te Haus­hal­te an­bie­tet - und die ös­ter­rei­chi­sche Fir­ma Plan­Ra­dar mit ih­rer Ge­bäu­de­do­ku­men­ta­ti­ons­soft­ware. Das ist in­so­fern be­mer­kens­wert, weil die Fi­nan­zie­rung von Proptech-Start-ups nir­gend­wo bes­ser or­ga­ni­siert ist als in den USA. Markt­füh­rer ist hier die New Yor­ker Me­ta­Prop. Grün­der und Ma­na­ging Di­rec­tor Aa­ron Block zum Im­mo­bi­li­en Ma­ga­zin: "Die Zahl der Star­tups im Proptech-Seg­ment ver­viel­facht sich von Mo­nat zu Mo­nat." Im Ge­gen­satz zu den meis­ten ös­ter­rei­chi­schen Im­mo­bi­li­en­un­ter­neh­men (be­mer­kens­wer­te Aus­nah­men sind et­wa die Bu­wog oder der Zins­haus­mak­ler Hu­dej) sind die klas­si­schen US-Im­mo­bi­li­en­un­ter­neh­men aber ex­trem tech­ni­kaf­fin. Da­zu ge­hört auch der Im­mo­bi­li­en­rie­se Sil­ver­stein Pro­per­ties (be­kannt als ehe­ma­li­ger Ei­gen­tü­mer des New Yor­ker World Tra­de Cen­ters). Des­sen CEO Mar­ty Bur­ger sagt dem Im­mo­bi­li­en Ma­ga­zin: "Im­mo­bi­li­en sind heu­te nicht mehr nur Ge­bäu­de, son­dern auch Da­ten über de­ren Nut­zer und Be­woh­ner und wie sie das Ge­bäu­de nut­zen und wie sie le­ben." Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft sei heu­te letzt­lich ein Dienst­leis­tungs­ge­wer­be, die Be­reit­stel­lung von Miet- oder Ei­gen­tums­flä­che nur noch ein klei­ner Teil der tat­säch­li­chen Wert­schöp­fung selbst bei Ent­wick­lern und Bau­trä­gern. Chris Grigg, CEO of Bri­tish Land, sieht das ganz ähn­lich: "Goog­le und Face­book zei­gen uns den Weg vor: Es dreht sich al­les um Big Da­ta, um das gro­ße Bild. Und wir be­fin­den uns an ei­ner Weg­ga­be­lung mit dem Ri­si­ko der rich­ti­gen Ent­schei­dung über die ein­ge­setz­ten Tech­no­lo­gi­en. Wer das jetzt rich­tig macht, wird ge­win­nen - egal ob er heu­te groß oder kein ist. Und um­ge­kehrt." Üb­ri­gens: Beim New Yor­ker PropTech-Event kam mitt­ler­wei­le je­der Vier­te aus Eu­ro­pa. Wir sind welt­weit am Auf­ho­len.

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Die Architektur mit der niedrigen Bauhöhe passt zum Landschaftsbild der Umgebung. Das schmale Grundstück eignet sich zudem für kleine, zusammenlegbare Wohneinheiten.Die Architektur mit der niedrigen Bauhöhe passt zum Landschaftsbild der Umgebung. Das schmale Grundstück eignet sich zudem für kleine, zusammenlegbare Wohneinheiten.

Stadt und Land über dem Fluss

Im­mer mehr Wohn­pro­jek­te wer­den in Wien jen­seits der Do­nau ver­wirk­licht. Denn vie­le La­gen in Flo­rids­dorf und in der Do­nau­stadt bie­ten ei­nen at­trak­ti­ven Mix aus Ur­ba­ni­tät und be­schau­li­chem Land­le­ben. Ein Bei­spiel ist die neue Wohn­haus­an­la­ge Sie­ges­platz 17 von Hart & Hart Bau­trä­ger. Einst war Trans­da­nu­bi­en bei Woh­nungs­su­chen­den eher un­be­liebt. Doch die ver­bes­ser­te In­fra­struk­tur und schnel­le Ver­kehrs­ver­bin­dun­gen in die Stadt sor­gen für ei­ne im­mer grö­ße­re Nach­fra­ge. Ak­tu­ell wer­den in Wien nir­gend­wo so vie­le Wohn­pro­jek­te ver­wirk­licht wie in Flo­rids­dorf und in der Do­nau­stadt. "Wien wächst, und die Stadt­tei­le dies-seits und jen­seits der Do­nau wach­sen zu­sam­men. Eins­ti­ge Rand­la­gen ha­ben sich zu neu­en Stadt­la­gen ent­wi­ckelt, die im­mer mehr an Wert ge­win­nen", er­klärt Ro­ma­na Klet­zer-Debski, Mar­ke­ting­lei­te­rin bei Hart & Hart Bau­trä­ger, de­ren Wohn­haus­an­la­ge am Sie­ges­platz im 22. Wie­ner Ge­mein­de­be­zirk gut zeigt, wel­chen Trends die Pro­jek­te in Trans­da­nu­bi­en fol­gen. Kom­pak­te Grund­ris­se "Die ein­stö­cki­ge Ar­chi­tek­tur passt ins Land­schafts­bild der Um­ge­bung, in der über­wie­gend nied­ri­ge Häu­ser den be­schau­li­chen Vor­stadt­cha­rak­ter be­wah­ren", so Klet­zer-Debski über das Pro­jekt. Zu­dem wür­de sich das schma­le Grund­stück per­fekt für klei­ne, auch zu­sam­men­leg­ba­re Wohn­ein­hei­ten eig­nen, die in ei­ner lan­gen Rei­he dis­kret ne­ben­ein­an­der­lie­gen. "Im­mer mehr Men­schen wol­len in der Stadt woh­nen. Des­halb wird Wohn­raum kon­ti­nu­ier­lich knap­per und teu­rer", er­klärt Klet­zer-Debski, die ei­nen lang­fris­ti­gen Trend in Rich­tung kom­pak­te Grund­ris­se sieht. Die­se stel­len aber die Pla­nung vor neue Her­aus­for­de­run­gen. "Wir ent­wi­ckel­ten Lö­sun­gen, die sich ge­räu­mig an­füh­len, weil sie den Raum raf­fi­niert nut­zen und im All­tag per­fekt funk­tio­nie­ren", so die Mar­ke­ting­lei­te­rin. Gu­te An­bin­dung zum Zen­trum Wohn­pro­jek­te in der Do­nau­stadt pro­fi­tie­ren auch von der Ver­län­ge­rung der U2 in Rich­tung der See­stadt As­pern. "Am Sie­ges­platz hält der Au­to­bus 26A, der bis zur U2-Sta­ti­on As­pern­stra­ße nur drei Mi­nu­ten be­nö­tigt", so Klet­zer- Debski. Von dort fah­re die U2 ins Zen­trum bis zum Schot­ten­ring 16 Mi­nu­ten, bis zur Wirt­schafts­uni be­nö­ti­ge man nur zehn Mi­nu­ten. Die Wohn­ein­hei­ten sind süd­lich und süd­öst­lich zur Son­ne aus­ge­rich­tet. An den bei­den stra­ßen­sei­ti­gen En­den er­he­ben sich zwei­stö­cki­ge Bau­ten mit grö­ße­ren Ter­ras­sen-Woh­nun­gen. Im Erd­ge­schoß er­mög­li­chen un­ein­seh­ba­re Ei­gen­gär­ten ein of­fe­nes, na­tur­na­hes Woh­nen. In den obe­ren Stock­wer­ken er­wei­tern Ter­ras­sen, Log­gi­en und Bal­ko­ne mit Grün­blick die raum­hoch ver­glas­ten Wohn­räu­me. Zu­dem bie­tet der Neu­bau 49 Au­to-Ab­stell­plät­ze, tro­cke­ne La­ger­räu­me und Tech­nik­raum im Un­ter­ge­schoß so­wie Kin­der­wa­gen- und Fahr­ra­dab­stell­räu­me im Erd­ge­schoß, Müll­räu­me bei je­der Stie­ge, Lift­an­la­ge und ei­nen Klein­kin­der-Spiel­platz. Ins­ge­samt ste­hen 41 frei­fi­nan­zier­te Ei­gen­tums­woh­nun­gen in Grö­ßen zwi­schen 34 m² und 102 m² zum Ver­kauf. En­de 2019 kön­nen sie be­zo­gen wer­den. Die Wohn­ein­hei­ten wür­den sich laut Klet­zer-Debski auch sehr gut als An­la­ge­woh­nung eig­nen. "Als Spe­zia­list für Vor­sor­ge­woh­nun­gen ach­ten wir bei un­se­ren Bau­pro­jek­ten stets auf die Eig­nung zum si­che­ren und pro­fi­ta­blen An­la­ge­ob­jekt", er­klärt sie.

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