BPK soll vor Kauf von Großprojekt stehen

Projekt Prager Straße 94-112 soll übernommen werden

von Stefan Posch

Marktgerüchten zufolge, die dem immoflash von mehreren Seiten bestätigt wurden, soll der Wohnen Plus Fonds der Bundespensionskasse kurz vor dem Kauf des fertig projektierten Wohnprojektes Prager Straße 94-112 des Entwicklers Immovate in Wien Floridsdorf stehen. Die gesamte Grundstücksfläche, die mehrere Liegenschaften umfasst, soll laut einer Bebauungsstudie von F+P Architekten, die dem immoflash vorliegt, 13.840 m² betragen. Davon entfallen rund 10.970 m² auf das Teilgebiet Prager Straße und südlich der Josef-Zapf-Gasse sowie 2.870 m² auf das Teilgebiet Pragerstraße und südlich der Lehnertgasse. Dabei wird von einer Bruttogeschossfläche von 30.685 m² und ca. 400 Wohnungen ausgegangen. Die erforderlichen Stellplätze sollen in einer Tiefgarage untergebracht werden.
Schon vor zwei Wochen berichtete der immoflash, dass der Wohnen Plus Fonds und Immovate kurz vor einem Abschluss eines Deals stehen würden.
Brisant ist, dass einer der Liegenschaften auch Thema bei Ermittlungen der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft rund um die Causa Wienwert ist, wie der Standard schon im vergangenen Oktober berichtete. Wienwert habe damals ein verbindliches Angebot für ein Grundstück in der Prager Straße gelegt und sich dann bereit erklärt, vom Kaufvertrag zurückzutreten - gegen eine Abschlagszahlung von 300.000 Euro. Es sei dann zu drei Überweisungen à 100.000 Euro an drei andere Gesellschaften, die den Aktionären der Wienwert zuzuordnen sind, gekommen. Vergangenen Sommer versuchte die Wienwert, nun gemeinsam mit dem inzwischen gegründeten Wohnen Plus Fonds der Bundespensionskasse, die Liegenschaften von Immovate zu erwerben. Der Deal scheiterte aber kurz vor Vertragsabschluss. Vertreter von Immovate oder der Bundespensionskasse konnten vom immoflash nicht für eine Stellungnahme erreicht werden.

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Sauberes Büro wichtig

In manchen Büros gibt es noch Aufholbedarf

von Charles Steiner

Wer gut arbeiten will, braucht einen sauberen Arbeitsplatz. Vor allem in Büros ist Sauberkeit wichtig, wenngleich in manchen Unternehmen noch Aufholbedarf herrscht, was die professionelle Reinigung betrifft. Das geht aus einer Studie von Attensam hervor, bei der 500 Personen befragt wurden.
Wenig verwunderlich: 92 Prozent, also neun von zehn Büroarbeitenden betrachten einen sauberen Arbeitsplatz als wichtig und über 70 Prozent sind der Ansicht, dass ein entsprechend gepflegter Büroarbeitsplatz der Karriere dienlich sein können. Besonders die Sauberkeit in den Sanitäranlagen (84 Prozent), im Empfangsbereich (68 Prozent), am Telefon (65 Prozent) und am Computer wie Aufenthaltsraum (61 Prozent) ist für die Büromitarbeiter besonders wichtig. Aber: Nur bei fast der Hälfte kümmert sich eine externe Firma um die Reinigung, fast 40 Prozent stellen eine eigene Reinigungskraft ein, fast 13 Prozent der Büroangestellten müssen ihren Arbeitsplatz selbst säubern. Oliver Attensam, Geschäftsführer von Attensam erklärt, dass eine professionelle Reinigung aber wichtig sei, da mehr als 30.000 unterschiedliche Keime in Büros nachgewiesen werden können: „Teilweise finden sich viermal mehr Keime pro cm² am Schreibtisch als auf dem Toilettensitz. Das dürfte man aber nicht unterschätzen. Besonders in Grippezeiten ist die Ansteckungsgefahr hoch.“ Gerhard Apfelthaler, Vortragender und Trainer der Gebäudereinigungsakademie der Wiener Gebäudereinigung fügt hinzu, dass besonders bei Shared Desk-Arbeitsplätzen und in Großraumbüros ein entsprechendes Reinigungskonzept wichtig ist: „Unternehmen müssen darauf achten, dass die Arbeitsplätze sauber sind, das gilt auch für Keime an den Telefonen oder Tastaturen.“ Und im FM-Bereich gilt es, die Klima- und Belüftungsanlagen ordentlich zu warten, denn die sind, wenn das nicht passiert, „wahre Keimschleudern“, wie Attensam erklärt. Deswegen sollte die Reinigung auch Fachleuten überantwortet werden, diese wissen nämlich, welche Mittel für welche Flächen eingesetzt werden. Das diene auch dem Werterhalt der Büros.

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Österreichs Immos mit Top-Performance

Wiener Highstreets mit höchster Wertzuwachsrate

von Charles Steiner

Österreichische Gewerbeimmobilien haben seit 2004 massiv an Wert gewonnen, besonders Wiener Highstreets hatten eine extreme Kapitalzuwachsrendite erfahren. Das geht aus dem Österreichischen Immobilien Index des Finanzdienstleisters MSCI hervor, der gestern im Park Hyatt in Wien präsentiert wurde. Diesem zufolge sind die Kapitalwerte von institutionellen Investoren um 5,3 Prozent gestiegen und liegen jetzt bei 6,9 Milliarden Euro, aufgeteilt auf 14 Portfolien. Damit liegt der Österreichische Immobilien Index für 2017 bei 6,4 Prozent, die Zahl setzt sich aus der Netto-Cashflow-Rendite und der Wertänderungsrendite zusammen. Letztere ist mit 1,9 Prozent auf einem Rekordwert, der jene Kapitalwachstumsrenditen von 2006 und 2016 (jeweils 1,6 Prozent) deutlich übertroffen hatte. Den stärksten Wertzuwachs haben dabei Wiener Highstreets mit 8,4 Prozent bei einer Netto-Cashflow-Rendite von 4,4 Prozent erfahren, von der Erstauflage des Index bis jetzt betrachtet, ist das ein Plus von 165 Basispunkten. Generell habe sich die Performance im Handel in allen Segmenten verbessert, wie aus dem Immobilien Index hervorgeht. Die Wertänderungsrendite im Bürosektor liegt für Wien zusammen bei knapp 1,9 Prozent, wobei die stärksten Wertzuwachsraten in Wien in den Bezirken 2 bis 9 (2,6 Prozent) gemessen wurden, im ersten Bezirk liegen sie immerhin bei 2,3 Prozent. Der Total Return lag beim Handel bei 7 Prozent, bei Büros bei 6,1 Prozent.
Was Investments in Aktien, Anleihen, Immobilienaktien und Immobilieninvestitionen betrifft, haben sich letztere bei der Performance der vergangenen zehn Jahre sehr stabil entwickelt, wohingegen Aktien und Immobilienaktien als eher volatil erwiesen.
Die Daten, die von MSCI für den Index erhoben hatten, stammen von den institutionellen Investoren Warburg HIH, IG Immobilien, Aberdeen, S Immo, Segro, Generali Real Estate, Bank Austria Real Invest, Segro, Zurich, SEB, Commerz Real, CBRE Global Investors, Semper Constantia und Triuva. Deren Assets im Gesamtwert von 6,9 Milliarden Euro teilen sich zu 34 Prozent auf Büros, 20 Prozent auf Retail, 29 Prozent auf Wohnen und 15 Prozent auf Sonstiges (etwa Hotel oder Logistik) wie zwei Prozent auf Industrie auf. Genannte Institutionelle Investoren sehen zu zwei Dritteln überdies eine Aufwertung ihrer Immobilienwerte. Nur ein Viertel prognostiziert eine Korrektur nach unten.

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Ausländer lieben Österreich

Stabiles Wirtschaftswachstum sorgt für Stabilität

von Charles Steiner

Österreichische Gewerbeimmobilien haben eine positive Zukunft für ausländische Investoren, was Stabilität und Wachstumspotenzial betrifft. Zu diesem Schluss gelangt die Warburg HIH in einem hauseigenen Research, dessen Ergebnisse in einer Pressemitteilung veröffentlicht wurde. Dieser zufolge nehmen besonders Büro-, Einzelhandels- und Hotelimmobilien in Wien eine besondere Stellung ein. Dem entsprechend dürfte das starke Interesse von Seiten ausländischer Investoren nach dem Rekordinvestmentjahr 2017 weiterhin anhalten, wie Martin Sabelko, Geschäftsführer der Warburg-HIH Invest Real Estate Austria, einschätzt. Vor allem das Wirtschaftswachstum in Österreich spricht für ein Investment in österreichische Gewerbeimmobilien: „Das Bruttoinlandsprodukt Österreichs ist 2017 um 3,1 Prozent gewachsen und wird aller Voraussicht nach auch 2018 um deutlich mehr als zwei Prozent zunehmen. Gleichzeitig wird erwartet, dass die Arbeitslosenquote bis 2019 auf weniger als fünf Prozent zurückgehen wird. Die stabile Wachstumsphase, in die die österreichische Wirtschaft nach Überwindung der Finanzmarktkrise, der anschließenden Rezession und der peripheren Staatsschuldenkrise in den Jahren 2007 bis 2012 eingetreten ist, setzt sich somit weiter fort und bietet in Verbindung mit weiterhin niedrigen Zinsen ein attraktives Umfeld für Investments an den Immobilienmärkten“, so Sabelko. Dass das Interesse internationaler Investoren besonders stark ist, macht Sabelko am starken Anstieg des Investmentvolumens im vergangenen Jahr auf insgesamt 5,34 Milliarden Euro fest: „Mit einem Zuwachs um mehr als 7,5 Prozent wies Österreich 2017 die dynamischste Wachstumsrate unter allen europäischen Gewerbeimmobilienmärkten auf.“ Allein 80 Prozent davon entfielen auf Wien.
Das rege Investoreninteresse führt aber auch dazu, dass die Renditen weiterhin unter Druck geraten. Bei erstklassigen Büroobjekten im CBD seien 3,9 Prozent gemessen worden, in Wiener High Streets waren es nur mehr 3,25 Prozent, bei Einkaufszentren bis zu vier Prozent.
Der Ausblick bleibt weiterhin positiv: Die Märkte würden weiterhin durch die positive Bevölkerungsentwicklung stimuliert. Der Retailimmobilienmarkt würde von der ausgeglichenen Kaufkraft profitieren, der Hotelimmobilienmarkt durch die internationale Attraktivität Wiens.

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Rekord am Frankfurter Investmentmarkt

1,54 Milliarden Euro Transaktionsvolumen im 1. Quartal

von Stefan Posch

In Frankfurt konnte im 1. Quartal 2018 ein neuer Rekord am Investmentmarkt aufgestellt werden. Nach dem außergewöhnlichen Vorjahresumsatz wurden auch im heuer bereits 1,54 Milliarden Euro Transaktionsvolumen erfasst. Damit wurde das Resultat um 50 Prozent gesteigert. Der zehnjährige Durchschnitt des Auftaktquartals wurde sogar mehr als verdoppelt. Dies ergibt die Analyse von BNP Paribas Real Estate.
Im bundesweiten Vergleich konnte nur München ein noch besseres Ergebnis vorweisen, wo ebenfalls ein neues Allzeithoch registriert wurde. „Verantwortlich für den hervorragenden Jahresstart in Frankfurt waren einerseits ein lebhaftes Marktgeschehen auf breiter Front, andererseits einige Großdeals im dreistelligen Millionenbereich. Den größten Abschluss stellt der Verkauf des Behördenzentrums in der Gutleutstraße für rund 500 Mllionen Euro dar“, sagt Oliver Barth, Geschäftsführer der BNP Paribas Real Estate und Frankfurter Niederlassungsleiter. Hervorzuheben sei aber vor allem das alte Polizeipräsidium an der Friedrich-Ebert-Anlage, das vom Land Hessen für über 210 Millionen Euro an die Gerchgroup veräußert wurde. Hier soll für rund 800 Millionen Euro ein Neubaukomplex mit Büros, Wohnungen und einem Hotel entwickelt werden.
Aufgrund der Großdeals entfällt mit gut 53 Prozent über die Hälfte des Investmentumsatzes auf die Größenklasse ab 100 Millionen Euro. Dies sei selbst für den Frankfurter Markt, der traditionell viele Großabschlüsse aufweist, ein leicht überdurchschnittlicher Anteil, berichtet die BNP Paribas Real Estate.

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Idwell auf Startup-Konferenz

Daily PropTech News:

von Stefan Posch

Das heimische Prop-tech Startup Idwell wird heute und morgen Österreich bei der größten Startup-Konferenz Deutschlands, der Startup Camp 2018, vertreten. Bei dem Event präsentieren Start-ups vor nationalen und internationalen Investoren sowie auch vor Technologie-Giganten wie Facebook oder Siemens. Das im Mai 2017 gegründete Unternehmen Idwell bietet eine speziell für Immobilienverwaltungen entwickelte Software-Lösung an, die eine bessere Kundenbetreuung von Mietern und Eigentümern bei gleichzeitiger Ressourceneinsparung ermöglichen soll. Die SaaS-CRM-Software integriert alle Kommunikationskanäle auf einer Plattform. Die Multi-Channel-Kommunikation soll Hausverwaltungen und Vermieter einfach über Web oder Mobile App arbeiten lassen.
„Wir haben uns bewusst als erste Multi-Channel CRM-Software speziell für die Immobilienverwaltung positioniert“, erklärt Idwell-Geschäftsführer Alexander Roth. „Unsere CRM Lösung bündelt alle wichtigen Kommunikationskanäle wie E-Mail, App-Messenger oder Whatsapp auf einem Portal. Dadurch erleichtern wir Kommunikation und Betreuung von Mietern und Eigentümern.“ Schadensmeldungen würden etwa mit der App mit geringem Zeitaufwand gemeldet und mit Bildern veranschaulicht werden können. „So kann in vielen Fällen der Sachverhalt wesentlich präziser an die Hausverwaltung übermittelt werden und dadurch Begutachtungstermine erspart bleiben“, so Roth.

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Capella Hotel eröffnet Hotel in China

Capella Sanya als Luxus-Wahrzeichen auf Hainan

von Stefan Posch

Die singapurische Hotelgruppe Capella hat gemeinsam mit der chinesischen Immobilienentwickler China Gezhouba Group Real Estate die Eröffnung eines Luxushotels auf der Insel Hainan angekündigt. Diese soll im vierten Quartal 2018 erfolgen. Geplant sind 190 Zimmer, Suiten und Villen auf einem 13,8 Hektar großen Areal. Das Haus ist laut Capella von den Abenteuern eines chinesischen Händlers entlang der Seidenstraße inspiriert. Die Legende der sogenannten Gesegneten Bucht in Sanya datiert ca. 600 Jahre zurück, als eine Gruppe persischer Händler in China ankam. Auf ihrem Heimweg gerieten sie in einen Taifun. Die Überlebenden wurden in einer unbekannten Bucht an Land gespült, von wo aus sie sich auf den Heimweg begaben und schließlich ein gutes Vermögen machten. Zu Ehren ihrer Erfahrung und ihres Glücks nannten sie die Bucht „Gesegnete Bucht“ (Chinesisch Tufu-Bucht).
„Wir sind dankbar für die Gelegenheit, die Capella-Erfahrung an Chinas führendem Urlaubsziel einzuführen. Das Capella Sanya wird als Beispiel für die Siegerattribute der fünftbesten Hotelmarke der Welt dienen, wie von den Lesern von Travel + Leisure gewählt“, so Herr Nicholas M. Clayton, CEO der Capella Hotel Group.

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Strabag PFS schließt Vertrag mit ISS

Nach Verlust von Telekom-Mandat Lösung für Mitarbeiter

von Charles Steiner

Mit Ende Juni des kommenden Jahres verliert die deutsche Strabag Property and Facility Services (SPFS) das Mandat für die FM-Leistungen der Deutschen Telekom AG samt Tochtergesellschaften an die ISS (der immoflash berichtete). Nun konnte eine Lösung für die allein für dieses Mandat tätigen 3.000 Mitarbeiter gefunden werden - diese werden jetzt im Zuge des Dienstleisterwechsels von der ISS übernommen. Vor zwei Tagen ist, nach Verhandlungen der SPFS samt deren Betriebsräten mit ISS und der Gewerkschaft ver.di, ein entsprechender Vertrag unterzeichnet worden. Laut einer Aussendung der Strabag Property and Facility Services ermögliche diese Vereinbarung einen sozial verträglichen Übergang der Mitarbeiter, zudem werde das umfangreiche Know-how der seit vielen Jahren dort Beschäftigten weitergenutzt, was zu einem reibungslosen Leistungstransfer führe.
Martin Schenk, Vorsitzender der Geschäftsführung der Strabag PFS: „Wertorientierte Unternehmensführung heißt für uns nicht nur, dass wir unsere Leistungsverpflichtungen gegenüber der Deutschen Telekom bis zum 30. Juni 2019 vollumfänglich erfüllen, sondern auch, dass wir die Beschäftigungssituation der betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sicherstellen. Bei vielen ist die Deutsche Telekom fest im Lebenslauf verankert.“ Martin Geisel, CEO der der ISS Communication Services: „Strabag , ISS, ver.di und Betriebsräte von Strabag haben sehr konstruktiv zusammengearbeitet. Wir danken den beteiligten Parteien für die zielführenden Verhandlungsgespräche, mit denen wir ein für alle Seiten positives Ergebnis erzielen konnten und freuen uns sehr, den im Telekom Account beschäftigten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ab dem 1. Juli 2019 eine neue berufliche Heimat bei ISS zu bieten.“

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Sunings will KI für Retail nutzen

Chinesischer Retailer beteiligt sich an SenseTime

von Stefan Posch

Eines der führenden Handelsunternehmen in China, Suning, nahm vor Kurzem an einer 3. Finanzierungsrunde für SenseTime teil, einem globalen Unternehmen für künstliche Intelligenz (KI). Diese Investition würde eine tiefgehende künftige Partnerschaft zwischen beiden Unternehmen in verschiedenen Bereichen wie Smart Retail, Finanztechnologie und Robo-Advisors bringen, teilt Suning mit. KI habe sich 2018 zu einem der wegweisendsten Trends in der Einzelhandelsbranche entwickelt. Die innovative Technologie spiele eine immer bedeutendere Rolle bei der Personalisierung und Optimierung von Produkten, der Bestandsführung, der Serviceleistungen und des Kundenerlebnisses und steigere die Kundenzufriedenheit sowie die Geschäftsvorteile sowohl online als auch offline, so das Unternehmen weiter. „Smart Retail ist im Grunde die Datenverarbeitung von Einzelhandelsfaktoren und Intelligentisierung der Einzelhandelsabläufe. Daher ist absehbar, dass KI zukünftig eine immer wichtigere Rolle im Bereich Smart Retail spielen wird“, so Sun Weimin, Vizevorsitzender von Suning.com.

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Verkaufsstart für Breitenseer Straße 47

Consulting Company entwickelt dort 134 Wohnungen

von Charles Steiner

Die Consulting Company entwickelt gerade in der Breitenseer Straße 47 in Wien Penzing auf einem 2.900 m² großen Grundstück 134 Wohnungen. Jetzt startet der Verkauf des "BSS 47" genannten Projekts, wie die Consulting Company mitteilt. Zum Verkauf stehen dabei Wohnungen von 32 m² bis 105 m² Wohnfläche, allesamt unter anderem mit einer Wohnküche ausgestattet. Laut Consulting Company seien diese Wohnungen besonders zu Vorsorgezwecke wie auch für Investoren geeignet.
Die Wohnungen werden im Frühjahr 2020 fertiggestellt werden, wie es in der Mitteilung weiter heißt. Das Projekt verfüge mit Stationen der U3, S-Bahn und Straßenbahn über eine sehr gute Verkehrsanbindung, zudem befinden sich in unmittelbarer Nähe Einkaufsmöglichkeiten, Ärzte und Schulen.

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Karriere zum Tag: Neu bei TKS Scandinavia

Michael Schønemann neuer Managing Directur

von Charles Steiner

Michael SchønemannMichael Schønemann

Der internationale Generalunternehmer und Refurbishment-Dienstleister TKS hat für deren Tochtergesellschaft TKS Scandinavia einen neuen Managing Director an Bord geholt. Seit November 2017 steht die Tochtergesellschaft TKS Scandinavia ApS mit Sitz in Kopenhagen unter Leitung von Michael Schønemann. Der 38-jährige Däne war in leitenden Positionen bei führenden Unternehmen der Immobilienbranche und renommierten Architekturbüros tätig. Vor seinem Wechsel zu TKS war Schønemann bei Dänemarks größtem Handelsunternehmen, der Coop Denmark, für die Operations, Maintenance und das Facility Management von 1.200 Filialen sowie Neubauten zuständig. Sein neues Aufgabengebiet umfasst sowohl die Expansion von TKS in Skandinavien als auch das operative Tagesgeschäft des Refurbishment-Spezialisten.

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Finance Group mit Beratungsgesellschaft

Spezialisierung auf Family Offices

von Stefan Posch

Der Investmentmanager Deutsche Finance Group hat mit der Deutsche Finance Private Capital eine Beratungsgesellschaft gegründet, die sich speziell auf die Bedürfnisse und Anlagestrategien von Family Offices konzentriert.
Im Fokus stehen dabei internationale Direktinvestments im Bereich Private Equity Real Estate, Immobilien und Infrastruktur. Als Geschäftsführer der Deutsche Finance Private Capital GmbH zeichnet Matthias Bühler verantwortlich, der über langjährige Erfahrung in der Strukturierung von Direktinvestments für Family Offices verfügt. „Wir werden mit der Deutsche Finance Private Capital unseren Kunden einen Zugang zu internationalen Club-Deals ermöglichen.“ so Matthias Bühler.

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Wiener Highstreets mit höchster Wertzuwachsrate

Österreichs Immos mit Top-Performance

von Charles Steiner

Ös­ter­rei­chi­sche Ge­wer­be­im­mo­bi­li­en ha­ben seit 2004 mas­siv an Wert ge­won­nen, be­son­ders Wie­ner High­s­treets hat­ten ei­ne ex­tre­me Ka­pi­tal­zu­wachs­ren­di­te er­fah­ren. Das geht aus dem Ös­ter­rei­chi­schen Im­mo­bi­li­en In­dex des Fi­nanz­dienst­leis­ters MSCI her­vor, der ges­tern im Park Hyatt in Wien prä­sen­tiert wur­de. Die­sem zu­fol­ge sind die Ka­pi­tal­wer­te von in­sti­tu­tio­nel­len In­ves­to­ren um 5,3 Pro­zent ge­stie­gen und lie­gen jetzt bei 6,9 Mil­li­ar­den Eu­ro, auf­ge­teilt auf 14 Port­fo­li­en. Da­mit liegt der Ös­ter­rei­chi­sche Im­mo­bi­li­en In­dex für 2017 bei 6,4 Pro­zent, die Zahl setzt sich aus der Net­to-Cash­flow-Ren­di­te und der Wer­tän­de­rungs­ren­di­te zu­sam­men. Letz­te­re ist mit 1,9 Pro­zent auf ei­nem Re­kord­wert, der je­ne Ka­pi­tal­wachs­tums­ren­di­ten von 2006 und 2016 (je­weils 1,6 Pro­zent) deut­lich über­trof­fen hat­te. Den stärks­ten Wert­zu­wachs ha­ben da­bei Wie­ner High­s­treets mit 8,4 Pro­zent bei ei­ner Net­to-Cash­flow-Ren­di­te von 4,4 Pro­zent er­fah­ren, von der Erst­auf­la­ge des In­dex bis jetzt be­trach­tet, ist das ein Plus von 165 Ba­sis­punk­ten. Ge­ne­rell ha­be sich die Per­for­mance im Han­del in al­len Seg­men­ten ver­bes­sert, wie aus dem Im­mo­bi­li­en In­dex her­vor­geht. Die Wer­tän­de­rungs­ren­di­te im Bü­ro­sek­tor liegt für Wien zu­sam­men bei knapp 1,9 Pro­zent, wo­bei die stärks­ten Wert­zu­wachs­ra­ten in Wien in den Be­zir­ken 2 bis 9 (2,6 Pro­zent) ge­mes­sen wur­den, im ers­ten Be­zirk lie­gen sie im­mer­hin bei 2,3 Pro­zent. Der To­tal Re­turn lag beim Han­del bei 7 Pro­zent, bei Bü­ros bei 6,1 Pro­zent.
Was In­vest­ments in Ak­ti­en, An­lei­hen, Im­mo­bi­li­en­ak­ti­en und Im­mo­bi­li­en­in­ves­ti­tio­nen be­trifft, ha­ben sich letz­te­re bei der Per­for­mance der ver­gan­ge­nen zehn Jah­re sehr sta­bil ent­wi­ckelt, wo­hin­ge­gen Ak­ti­en und Im­mo­bi­li­en­ak­ti­en als eher vo­la­til er­wie­sen.
Die Da­ten, die von MSCI für den In­dex er­ho­ben hat­ten, stam­men von den in­sti­tu­tio­nel­len In­ves­to­ren War­burg HIH, IG Im­mo­bi­li­en, Aber­de­en, S Im­mo, Se­gro, Ge­ne­ra­li Re­al Es­ta­te, Bank Aus­tria Re­al In­vest, Se­gro, Zu­rich, SEB, Com­merz Re­al, CB­RE Glo­bal In­ves­tors, Sem­per Con­stan­tia und Tri­uva. De­ren As­sets im Ge­samt­wert von 6,9 Mil­li­ar­den Eu­ro tei­len sich zu 34 Pro­zent auf Bü­ros, 20 Pro­zent auf Re­tail, 29 Pro­zent auf Woh­nen und 15 Pro­zent auf Sons­ti­ges (et­wa Ho­tel oder Lo­gis­tik) wie zwei Pro­zent auf In­dus­trie auf. Ge­nann­te In­sti­tu­tio­nel­le In­ves­to­ren se­hen zu zwei Drit­teln über­dies ei­ne Auf­wer­tung ih­rer Im­mo­bi­li­en­wer­te. Nur ein Vier­tel pro­gnos­ti­ziert ei­ne Kor­rek­tur nach un­ten.

Stabiles Wirtschaftswachstum sorgt für Stabilität

Ausländer lieben Österreich

von Charles Steiner

Ös­ter­rei­chi­sche Ge­wer­be­im­mo­bi­li­en ha­ben ei­ne po­si­ti­ve Zu­kunft für aus­län­di­sche In­ves­to­ren, was Sta­bi­li­tät und Wachs­tums­po­ten­zi­al be­trifft. Zu die­sem Schluss ge­langt die War­burg HIH in ei­nem haus­ei­ge­nen Re­se­arch, des­sen Er­geb­nis­se in ei­ner Pres­se­mit­tei­lung ver­öf­fent­licht wur­de. Die­ser zu­fol­ge neh­men be­son­ders Bü­ro-, Ein­zel­han­dels- und Ho­tel­im­mo­bi­li­en in Wien ei­ne be­son­de­re Stel­lung ein. Dem ent­spre­chend dürf­te das star­ke In­ter­es­se von Sei­ten aus­län­di­scher In­ves­to­ren nach dem Re­kor­din­vest­ment­jahr 2017 wei­ter­hin an­hal­ten, wie Mar­tin Sa­bel­ko, Ge­schäfts­füh­rer der War­burg-HIH In­vest Re­al Es­ta­te Aus­tria, ein­schätzt. Vor al­lem das Wirt­schafts­wachs­tum in Ös­ter­reich spricht für ein In­vest­ment in ös­ter­rei­chi­sche Ge­wer­be­im­mo­bi­li­en: „Das Brut­to­in­lands­pro­dukt Ös­ter­reichs ist 2017 um 3,1 Pro­zent ge­wach­sen und wird al­ler Vor­aus­sicht nach auch 2018 um deut­lich mehr als zwei Pro­zent zu­neh­men. Gleich­zei­tig wird er­war­tet, dass die Ar­beits­lo­sen­quo­te bis 2019 auf we­ni­ger als fünf Pro­zent zu­rück­ge­hen wird. Die sta­bi­le Wachs­tums­pha­se, in die die ös­ter­rei­chi­sche Wirt­schaft nach Über­win­dung der Fi­nanz­markt­kri­se, der an­schlie­ßen­den Re­zes­si­on und der pe­ri­phe­ren Staats­schul­den­kri­se in den Jah­ren 2007 bis 2012 ein­ge­tre­ten ist, setzt sich so­mit wei­ter fort und bie­tet in Ver­bin­dung mit wei­ter­hin nied­ri­gen Zin­sen ein at­trak­ti­ves Um­feld für In­vest­ments an den Im­mo­bi­li­en­märk­ten“, so Sa­bel­ko. Dass das In­ter­es­se in­ter­na­tio­na­ler In­ves­to­ren be­son­ders stark ist, macht Sa­bel­ko am star­ken An­stieg des In­vest­ment­vo­lu­mens im ver­gan­ge­nen Jahr auf ins­ge­samt 5,34 Mil­li­ar­den Eu­ro fest: „Mit ei­nem Zu­wachs um mehr als 7,5 Pro­zent wies Ös­ter­reich 2017 die dy­na­mischs­te Wachs­tums­ra­te un­ter al­len eu­ro­päi­schen Ge­wer­be­im­mo­bi­li­en­märk­ten auf.“ Al­lein 80 Pro­zent da­von ent­fie­len auf Wien.
Das re­ge In­ves­to­ren­in­ter­es­se führt aber auch da­zu, dass die Ren­di­ten wei­ter­hin un­ter Druck ge­ra­ten. Bei erst­klas­si­gen Bü­ro­ob­jek­ten im CBD sei­en 3,9 Pro­zent ge­mes­sen wor­den, in Wie­ner High Streets wa­ren es nur mehr 3,25 Pro­zent, bei Ein­kaufs­zen­tren bis zu vier Pro­zent.
Der Aus­blick bleibt wei­ter­hin po­si­tiv: Die Märk­te wür­den wei­ter­hin durch die po­si­ti­ve Be­völ­ke­rungs­ent­wick­lung sti­mu­liert. Der Re­tail­im­mo­bi­li­en­markt wür­de von der aus­ge­gli­che­nen Kauf­kraft pro­fi­tie­ren, der Ho­tel­im­mo­bi­li­en­markt durch die in­ter­na­tio­na­le At­trak­ti­vi­tät Wiens.
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1,54 Milliarden Euro Transaktionsvolumen im 1. Quartal

Rekord am Frankfurter Investmentmarkt

von Stefan Posch

In Frank­furt konn­te im 1. Quar­tal 2018 ein neu­er Re­kord am In­vest­ment­markt auf­ge­stellt wer­den. Nach dem au­ßer­ge­wöhn­li­chen Vor­jah­res­um­satz wur­den auch im heu­er be­reits 1,54 Mil­li­ar­den Eu­ro Trans­ak­ti­ons­vo­lu­men er­fasst. Da­mit wur­de das Re­sul­tat um 50 Pro­zent ge­stei­gert. Der zehn­jäh­ri­ge Durch­schnitt des Auf­takt­quar­tals wur­de so­gar mehr als ver­dop­pelt. Dies er­gibt die Ana­ly­se von BNP Pa­ri­bas Re­al Es­ta­te.
Im bun­des­wei­ten Ver­gleich konn­te nur Mün­chen ein noch bes­se­res Er­geb­nis vor­wei­sen, wo eben­falls ein neu­es All­zeit­hoch re­gis­triert wur­de. „Ver­ant­wort­lich für den her­vor­ra­gen­den Jah­res­start in Frank­furt wa­ren ei­ner­seits ein leb­haf­tes Markt­ge­sche­hen auf brei­ter Front, an­de­rer­seits ei­ni­ge Groß­de­als im drei­stel­li­gen Mil­lio­nen­be­reich. Den größ­ten Ab­schluss stellt der Ver­kauf des Be­hör­den­zen­trums in der Gut­leut­stra­ße für rund 500 Ml­lio­nen Eu­ro dar“, sagt Oli­ver Barth, Ge­schäfts­füh­rer der BNP Pa­ri­bas Re­al Es­ta­te und Frank­fur­ter Nie­der­las­sungs­lei­ter. Her­vor­zu­he­ben sei aber vor al­lem das al­te Po­li­zei­prä­si­di­um an der Fried­rich-Ebert-An­la­ge, das vom Land Hes­sen für über 210 Mil­lio­nen Eu­ro an die Gerch­group ver­äu­ßert wur­de. Hier soll für rund 800 Mil­lio­nen Eu­ro ein Neu­bau­kom­plex mit Bü­ros, Woh­nun­gen und ei­nem Ho­tel ent­wi­ckelt wer­den.
Auf­grund der Groß­de­als ent­fällt mit gut 53 Pro­zent über die Hälf­te des In­vest­ment­umsat­zes auf die Grö­ßen­klas­se ab 100 Mil­lio­nen Eu­ro. Dies sei selbst für den Frank­fur­ter Markt, der tra­di­tio­nell vie­le Groß­ab­schlüs­se auf­weist, ein leicht über­durch­schnitt­li­cher An­teil, be­rich­tet die BNP Pa­ri­bas Re­al Es­ta­te.

Daily PropTech News:

Idwell auf Startup-Konferenz

von Stefan Posch

Das hei­mi­sche Prop-tech Star­t­up Id­well wird heu­te und mor­gen Ös­ter­reich bei der größ­ten Star­t­up-Kon­fe­renz Deutsch­lands, der Star­t­up Camp 2018, ver­tre­ten. Bei dem Event prä­sen­tie­ren Start-ups vor na­tio­na­len und in­ter­na­tio­na­len In­ves­to­ren so­wie auch vor Tech­no­lo­gie-Gi­gan­ten wie Face­book oder Sie­mens. Das im Mai 2017 ge­grün­de­te Un­ter­neh­men Id­well bie­tet ei­ne spe­zi­ell für Im­mo­bi­li­en­ver­wal­tun­gen ent­wi­ckel­te Soft­ware-Lö­sung an, die ei­ne bes­se­re Kun­den­be­treu­ung von Mie­tern und Ei­gen­tü­mern bei gleich­zei­ti­ger Res­sour­cen­ein­spa­rung er­mög­li­chen soll. Die SaaS-CRM-Soft­ware in­te­griert al­le Kom­mu­ni­ka­ti­ons­ka­nä­le auf ei­ner Platt­form. Die Mul­ti-Chan­nel-Kom­mu­ni­ka­ti­on soll Haus­ver­wal­tun­gen und Ver­mie­ter ein­fach über Web oder Mo­bi­le App ar­bei­ten las­sen.
„Wir ha­ben uns be­wusst als ers­te Mul­ti-Chan­nel CRM-Soft­ware spe­zi­ell für die Im­mo­bi­li­en­ver­wal­tung po­si­tio­niert“, er­klärt Id­well-Ge­schäfts­füh­rer Alex­an­der Roth. „Un­se­re CRM Lö­sung bün­delt al­le wich­ti­gen Kom­mu­ni­ka­ti­ons­ka­nä­le wie E-Mail, App-Mes­sen­ger oder Whats­app auf ei­nem Por­tal. Da­durch er­leich­tern wir Kom­mu­ni­ka­ti­on und Be­treu­ung von Mie­tern und Ei­gen­tü­mern.“ Scha­dens­mel­dun­gen wür­den et­wa mit der App mit ge­rin­gem Zeit­auf­wand ge­mel­det und mit Bil­dern ver­an­schau­licht wer­den kön­nen. „So kann in vie­len Fäl­len der Sach­ver­halt we­sent­lich prä­zi­ser an die Haus­ver­wal­tung über­mit­telt wer­den und da­durch Be­gut­ach­tungs­ter­mi­ne er­spart blei­ben“, so Roth.
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Capella Sanya als Luxus-Wahrzeichen auf Hainan

Capella Hotel eröffnet Hotel in China

von Stefan Posch

Die sin­ga­pu­ri­sche Ho­tel­grup­pe Ca­pel­la hat ge­mein­sam mit der chi­ne­si­schen Im­mo­bi­li­en­ent­wick­ler Chi­na Gez­hou­ba Group Re­al Es­ta­te die Er­öff­nung ei­nes Lu­xus­ho­tels auf der In­sel Hai­n­an an­ge­kün­digt. Die­se soll im vier­ten Quar­tal 2018 er­fol­gen. Ge­plant sind 190 Zim­mer, Sui­ten und Vil­len auf ei­nem 13,8 Hekt­ar gro­ßen Are­al. Das Haus ist laut Ca­pel­la von den Aben­teu­ern ei­nes chi­ne­si­schen Händ­lers ent­lang der Sei­den­stra­ße in­spi­riert. Die Le­gen­de der so­ge­nann­ten Ge­seg­ne­ten Bucht in Sanya da­tiert ca. 600 Jah­re zu­rück, als ei­ne Grup­pe per­si­scher Händ­ler in Chi­na an­kam. Auf ih­rem Heim­weg ge­rie­ten sie in ei­nen Tai­fun. Die Über­le­ben­den wur­den in ei­ner un­be­kann­ten Bucht an Land ge­spült, von wo aus sie sich auf den Heim­weg be­ga­ben und schließ­lich ein gu­tes Ver­mö­gen mach­ten. Zu Eh­ren ih­rer Er­fah­rung und ih­res Glücks nann­ten sie die Bucht „Ge­seg­ne­te Bucht“ (Chi­ne­sisch Tu­fu-Bucht).
„Wir sind dank­bar für die Ge­le­gen­heit, die Ca­pel­la-Er­fah­rung an Chi­nas füh­ren­dem Ur­laubs­ziel ein­zu­füh­ren. Das Ca­pel­la Sanya wird als Bei­spiel für die Sie­gerat­tri­bu­te der fünft­bes­ten Ho­tel­mar­ke der Welt die­nen, wie von den Le­sern von Tra­vel + Lei­su­re ge­wählt“, so Herr Ni­cho­las M. Clay­ton, CEO der Ca­pel­la Ho­tel Group.
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Nach Verlust von Telekom-Mandat Lösung für Mitarbeiter

Strabag PFS schließt Vertrag mit ISS

von Charles Steiner

Mit En­de Ju­ni des kom­men­den Jah­res ver­liert die deut­sche Stra­bag Pro­per­ty and Fa­ci­li­ty Ser­vices (SPFS) das Man­dat für die FM-Leis­tun­gen der Deut­schen Te­le­kom AG samt Toch­ter­ge­sell­schaf­ten an die ISS (der im­mof­lash be­rich­te­te). Nun konn­te ei­ne Lö­sung für die al­lein für die­ses Man­dat tä­ti­gen 3.000 Mit­ar­bei­ter ge­fun­den wer­den - die­se wer­den jetzt im Zu­ge des Dienst­leis­ter­wech­sels von der ISS über­nom­men. Vor zwei Ta­gen ist, nach Ver­hand­lun­gen der SPFS samt de­ren Be­triebs­rä­ten mit ISS und der Ge­werk­schaft ver.di, ein ent­spre­chen­der Ver­trag un­ter­zeich­net wor­den. Laut ei­ner Aus­sen­dung der Stra­bag Pro­per­ty and Fa­ci­li­ty Ser­vices er­mög­li­che die­se Ver­ein­ba­rung ei­nen so­zi­al ver­träg­li­chen Über­gang der Mit­ar­bei­ter, zu­dem wer­de das um­fang­rei­che Know-how der seit vie­len Jah­ren dort Be­schäf­tig­ten wei­ter­ge­nutzt, was zu ei­nem rei­bungs­lo­sen Leis­tungs­trans­fer füh­re.
Mar­tin Schenk, Vor­sit­zen­der der Ge­schäfts­füh­rung der Stra­bag PFS: „Wert­ori­en­tier­te Un­ter­neh­mens­füh­rung heißt für uns nicht nur, dass wir un­se­re Leis­tungs­ver­pflich­tun­gen ge­gen­über der Deut­schen Te­le­kom bis zum 30. Ju­ni 2019 voll­um­fäng­lich er­fül­len, son­dern auch, dass wir die Be­schäf­ti­gungs­si­tua­ti­on der be­trof­fe­nen Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter si­cher­stel­len. Bei vie­len ist die Deut­sche Te­le­kom fest im Le­bens­lauf ver­an­kert.“ Mar­tin Gei­sel, CEO der der ISS Com­mu­ni­ca­ti­on Ser­vices: „Stra­bag , ISS, ver.di und Be­triebs­rä­te von Stra­bag ha­ben sehr kon­struk­tiv zu­sam­men­ge­ar­bei­tet. Wir dan­ken den be­tei­lig­ten Par­tei­en für die ziel­füh­ren­den Ver­hand­lungs­ge­sprä­che, mit de­nen wir ein für al­le Sei­ten po­si­ti­ves Er­geb­nis er­zie­len konn­ten und freu­en uns sehr, den im Te­le­kom Ac­count be­schäf­tig­ten Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­tern ab dem 1. Ju­li 2019 ei­ne neue be­ruf­li­che Hei­mat bei ISS zu bie­ten.“

Chinesischer Retailer beteiligt sich an SenseTime

Sunings will KI für Retail nutzen

von Stefan Posch

Ei­nes der füh­ren­den Han­dels­un­ter­neh­men in Chi­na, Su­ning, nahm vor Kur­zem an ei­ner 3. Fi­nan­zie­rungs­run­de für Sen­se­Time teil, ei­nem glo­ba­len Un­ter­neh­men für künst­li­che In­tel­li­genz (KI). Die­se In­ves­ti­ti­on wür­de ei­ne tief­ge­hen­de künf­ti­ge Part­ner­schaft zwi­schen bei­den Un­ter­neh­men in ver­schie­de­nen Be­rei­chen wie Smart Re­tail, Fi­nanz­tech­no­lo­gie und Ro­bo-Ad­vi­sors brin­gen, teilt Su­ning mit. KI ha­be sich 2018 zu ei­nem der weg­wei­sends­ten Trends in der Ein­zel­han­dels­bran­che ent­wi­ckelt. Die in­no­va­ti­ve Tech­no­lo­gie spie­le ei­ne im­mer be­deu­ten­de­re Rol­le bei der Per­so­na­li­sie­rung und Op­ti­mie­rung von Pro­duk­ten, der Be­stands­füh­rung, der Ser­vice­leis­tun­gen und des Kun­den­er­leb­nis­ses und stei­ge­re die Kun­den­zu­frie­den­heit so­wie die Ge­schäfts­vor­tei­le so­wohl on­line als auch off­line, so das Un­ter­neh­men wei­ter. „Smart Re­tail ist im Grun­de die Da­ten­ver­ar­bei­tung von Ein­zel­han­dels­fak­to­ren und In­tel­li­gen­ti­sie­rung der Ein­zel­han­dels­ab­läu­fe. Da­her ist ab­seh­bar, dass KI zu­künf­tig ei­ne im­mer wich­ti­ge­re Rol­le im Be­reich Smart Re­tail spie­len wird“, so Sun Wei­min, Vi­ze­vor­sit­zen­der von Su­ning.com.
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Consulting Company entwickelt dort 134 Wohnungen

Verkaufsstart für Breitenseer Straße 47

von Charles Steiner

Die Con­sul­ting Com­pa­ny ent­wi­ckelt ge­ra­de in der Brei­ten­se­er Stra­ße 47 in Wien Pen­zing auf ei­nem 2.900 m² gro­ßen Grund­stück 134 Woh­nun­gen. Jetzt star­tet der Ver­kauf des "BSS 47" ge­nann­ten Pro­jekts, wie die Con­sul­ting Com­pa­ny mit­teilt. Zum Ver­kauf ste­hen da­bei Woh­nun­gen von 32 m² bis 105 m² Wohn­flä­che, al­le­samt un­ter an­de­rem mit ei­ner Wohn­kü­che aus­ge­stat­tet. Laut Con­sul­ting Com­pa­ny sei­en die­se Woh­nun­gen be­son­ders zu Vor­sor­ge­zwe­cke wie auch für In­ves­to­ren ge­eig­net.
Die Woh­nun­gen wer­den im Früh­jahr 2020 fer­tig­ge­stellt wer­den, wie es in der Mit­tei­lung wei­ter heißt. Das Pro­jekt ver­fü­ge mit Sta­tio­nen der U3, S-Bahn und Stra­ßen­bahn über ei­ne sehr gu­te Ver­kehrs­an­bin­dung, zu­dem be­fin­den sich in un­mit­tel­ba­rer Nä­he Ein­kaufs­mög­lich­kei­ten, Ärz­te und Schu­len.
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Michael Schønemann neuer Managing Directur

Karriere zum Tag: Neu bei TKS Scandinavia

von Charles Steiner

Michael SchønemannMichael Schønemann
Der in­ter­na­tio­na­le Ge­ne­ral­un­ter­neh­mer und Re­fur­bish­ment-Dienst­leis­ter TKS hat für de­ren Toch­ter­ge­sell­schaft TKS Scan­di­na­via ei­nen neu­en Ma­na­ging Di­rec­tor an Bord ge­holt. Seit No­vem­ber 2017 steht die Toch­ter­ge­sell­schaft TKS Scan­di­na­via ApS mit Sitz in Ko­pen­ha­gen un­ter Lei­tung von Mi­cha­el Schø­ne­mann. Der 38-jäh­ri­ge Dä­ne war in lei­ten­den Po­si­tio­nen bei füh­ren­den Un­ter­neh­men der Im­mo­bi­li­en­bran­che und re­nom­mier­ten Ar­chi­tek­tur­bü­ros tä­tig. Vor sei­nem Wech­sel zu TKS war Schø­ne­mann bei Dä­ne­marks größ­tem Han­dels­un­ter­neh­men, der Co­op Den­mark, für die Ope­ra­ti­ons, Main­ten­an­ce und das Fa­ci­li­ty Ma­nage­ment von 1.200 Fi­lia­len so­wie Neu­bau­ten zu­stän­dig. Sein neu­es Auf­ga­ben­ge­biet um­fasst so­wohl die Ex­pan­si­on von TKS in Skan­di­na­vi­en als auch das ope­ra­ti­ve Ta­ges­ge­schäft des Re­fur­bish­ment-Spe­zia­lis­ten.

Spezialisierung auf Family Offices

Finance Group mit Beratungsgesellschaft

von Stefan Posch

Der In­vest­ment­ma­na­ger Deut­sche Fi­nan­ce Group hat mit der Deut­sche Fi­nan­ce Pri­va­te Ca­pi­tal ei­ne Be­ra­tungs­ge­sell­schaft ge­grün­det, die sich spe­zi­ell auf die Be­dürf­nis­se und An­la­ge­stra­te­gi­en von Fa­mi­ly Of­fices kon­zen­triert.
Im Fo­kus ste­hen da­bei in­ter­na­tio­na­le Di­rekt­in­vest­ments im Be­reich Pri­va­te Equi­ty Re­al Es­ta­te, Im­mo­bi­li­en und In­fra­struk­tur. Als Ge­schäfts­füh­rer der Deut­sche Fi­nan­ce Pri­va­te Ca­pi­tal GmbH zeich­net Mat­thi­as Büh­ler ver­ant­wort­lich, der über lang­jäh­ri­ge Er­fah­rung in der Struk­tu­rie­rung von Di­rekt­in­vest­ments für Fa­mi­ly Of­fices ver­fügt. „Wir wer­den mit der Deut­sche Fi­nan­ce Pri­va­te Ca­pi­tal un­se­ren Kun­den ei­nen Zu­gang zu in­ter­na­tio­na­len Club-Deals er­mög­li­chen.“ so Mat­thi­as Büh­ler.
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Stockholm: Widerstand gebrochen

Stock­holm ist ein Bei­spiel, wie es geht. Der auf sie­ben Mo­na­te be­fris­te­te Pi­lot­ver­such ei­ner Ci­ty­maut mün­de­te in ei­ner Bür­ger­ab­stim­mung. Seit Au­gust 2007 ist das Pro­jekt wie­der ein­ge­führt. Der Ver­kehr ist seit­her um 25 % ge­sun­ken - ob­wohl die Re­gi­on von Stock­holm seit­her um 350.000 Men­schen ge­wach­sen ist. Gun­nar Sö­der­holm, Ab­tei­lungs­lei­ter Um­welt und Ge­sund­heit im Rat­haus, der auch als Spea­ker bei der Ur­ban Fu­ture Glo­bal Con­fe­rence 2018 in Wien auf­tre­ten wird, spricht über sei­ne Er­fah­run­gen.Wie of­fen war die Be­völ­ke­rung bei Pro­jekt­start? Gun­nar Sö­der­holm: Ei­nen Mo­nat vor der Test-Ein­füh­rung wa­ren 80 % da­ge­gen. Da­nach 53 % da­für.Wie geht das? Sö­der­holm: Ich den­ke, dass der Ver­such die Be­völ­ke­rung über­zeugt hat, dass das Le­ben we­ni­ger stress­reich, die Luft bes­ser und al­les ru­hi­ger wird. Wenn man da­vor ab­stimmt, be­kommt man 75 % Nein-Stim­men, wie in Edin­burgh.War die Ein­füh­rung für die Stadt teu­er? Sö­der­holm: Ja. Die Ge­samt­kos­ten la­gen bei 300 Mil­lio­nen Eu­ro, ein Drit­tel da­von ging in den Aus­bau des öf­fent­li­chen Ver­kehrs. 200 neue Bus­se, 20 neue Bus­li­ni­en, wei­te­rer U-Bahn-Aus­bau und Stadt­bah­nen. Das Sys­tem selbst kos­te­te 200 Mil­lio­nen Eu­ro. Schon wäh­rend der Ver­suchs­zeit ist gut die Hälf­te wie­der her­ein­ge­spielt wor­den. So ge­se­hen war es wohl der bil­ligs­te Weg, den Ver­kehr aus­zu­bau­en. Für den In­di­vi­du­al­ver­kehr hät­ten wir ver­gleich­bar viel­leicht hun­dert­mal mehr aus­ge­ben müs­sen. Die Kos­ten der Pi­lot­pha­se wur­den vom Staat ge­tra­gen.Die Ver­füg­bar­keit von La­de­sta­tio­nen ist ein kri­ti­scher Er­folgs­fak­tor. Ist das fi­nan­zier­bar? Sö­der­holm: La­de­sta­tio­nen sind ei­ne nö­ti­ge Res­sour­ce, die es zu fi­nan­zie­ren gilt.Sind Ein­nah­men aus La­de­sta­tio­nen zweck­ge­bun­den für den Aus­bau des öf­fent­li­chen Ver­kehrs? Sö­der­holm: Ja, das war auch das Er­geb­nis der Bür­ger­be­fra­gung. Zehn Jah­re ha­ben wir den Preis gleich ge­las­sen, An­fang 2016 um 75 % er­höht. Den­noch ist die Nach­fra­ge wei­ter um 2 bis 3 Pro­zent ge­stie­gen. Gleich­zei­tig ist die Ver­kehrs­be­las­tung beim In­di­vi­du­al­ver­kehr gleich ge­blie­ben, ob­wohl es im Raum Stock­holm 350.000 mehr Men­schen gibt.Wie lan­ge läuft das Pro­jekt? Sö­der­holm: Es gibt kein de­fi­nier­tes En­de. Je­de Re­gie­rung könn­te es so­fort stop­pen, so sie da­für ei­ne Mehr­heit hat. Zu­letzt ha­ben sich 65 % der Stock­hol­mer für die Bei­be­hal­tung des Sys­tems aus­ge­spro­chen.Ih­re Vi­si­on für Stock­holm? Sö­der­holm: Bis 2040 wol­len wir CO2-frei sein. Wir bau­en gro­ße Stra­ßen zu­rück und re­ser­vie­ren die Hälf­te für den öf­fent­li­chen Ver­kehr und Fahr­rä­der.

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Die geplante Justizreform in Polen stößt bei Investoren nicht auf besonders viel Gegenliebe.Die geplante Justizreform in Polen stößt bei Investoren nicht auf besonders viel Gegenliebe.

Wenn die Politik mitmischt

Bei In­ves­to­ren sind die Län­der in der CEE&SEE-Re­gi­on sehr be­liebt. Doch po­li­ti­sche Ent­wick­lun­gen in man­chen Län­dern könn­ten durch­aus auch zu Her­aus­for­de­run­gen wer­den. Er­neut wet­tert der un­ga­ri­sche Mi­nis­ter­prä­si­dent Vik­tor Or­ban ge­gen ei­nen ver­meint­li­chen Sor­os-Plan, wo­nach der un­ga­ri­sche Mil­li­ar­där ei­ne "Um­vol­kung" Eu­ro­pas an­stre­be. Und wie­der ein­mal greift er die EU an und will sich von ver­trag­lich zu­ge­si­cher­ten Flücht­lings­quo­ten dis­tan­zie­ren. Die Vi­segrad-Staa­ten blei­ben, so sag­te er kürz­lich, mi­gran­ten­frei. Ge­meint mit die­sen Staa­ten sind eben Un­garn, Tsche­chi­en und Po­len. Auch in Po­len wer­den die Tö­ne im­mer rau­er. Die Re­gie­rungs­par­tei will hier das Jus­tiz­mi­nis­te­ri­um re­for­mie­ren und Rich­ter­po­si­tio­nen selbst be­set­zen. Die EU wie­der­um be­fürch­tet ei­ne Ab­kehr von der Rechts­staat­lich­keit und hat ein Rechts­staats­ver­fah­ren ge­gen Po­len ein­ge­lei­tet. Und in Tsche­chi­en hat der um­strit­te­ne Mil­li­ar­där An­d­rej Ba­bis die Par­la­ments­wah­len ge­won­nen - auch er schimpft ger­ne über die Flücht­lings­po­li­tik der EU. [ci­te1] War­schau hin­ter Prag Soll­ten da für die Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft die Alarm­glo­cken läu­ten? In be­sag­ten Län­dern sind schließ­lich be­son­ders die ös­ter­rei­chi­schen Ent­wick­ler bzw. Kon­zer­ne in­ves­tiert. Und weil Im­mo­bi­li­en eben un­ver­rück­bar sind, ist die Rechts­si­cher­heit an je­nen Or­ten, wo sie ste­hen, um­so wich­ti­ger. An­dre­as Ridder, Chair­man Cen­tral & Eas­tern Eu­ro­pe Ca­pi­tal Mar­kets bei CB­RE, hat dies­be­züg­lich be­reits in Po­len ei­ni­ge Be­ob­ach­tun­gen ge­macht. Denn die pol­ni­sche Re­gie­rung hat Vor­steu­er­ab­zugs­ver­fah­ren für aus­län­di­sche Un­ter­neh­men deut­lich er­schwert und auch an den Öff­nungs­zei­ten bei Shop­ping­cen­tern her­um­ge­feilt. Maß­nah­men, die in­ter­na­tio­na­le In­ves­to­ren eher ab­schre­cken. Ridder: "Die­se und an­de­re Din­ge, die der­zeit in Po­len ge­sche­hen, ha­ben ei­ne leich­te Preis­dämp­fung bei Im­mo­bi­li­en in War­schau zur Fol­ge ge­habt. Sonst war War­schau im­mer auf dem glei­chen Preis­ni­veau in Prag. [ci­te2] Jetzt liegt die pol­ni­sche Haupt­stadt et­wa fünf Pro­zent un­ter je­ner Tsche­chi­ens." In Un­garn hat sich die In­ves­to­ren­un­si­cher­heit wie­der ge­legt: "Vor ei­nem Jahr wa­ren In­ves­to­ren be­züg­lich Un­garn sehr un­si­cher, jetzt boomt es dort wie­der." Gu­te Nach­rich­ten ei­gent­lich für die CA Im­mo, die in Bu­da­pest den zwei­ten Kern­markt nach Deutsch­land sieht. Bei ei­nem Lo­kal­au­gen­schein in der un­ga­ri­schen Haupt­stadt schien tat­säch­lich al­les ei­tel Won­ne zu sein. Die Mill­en­ni­um Towers, die im Vor­jahr von der Tri­Gra­nit und Heit­man für 175 Mil­lio­nen Eu­ro an­ge­kauft wur­den, sind na­he­zu voll­ver­mie­tet. "Nur ein klei­nes Bü­ro ist noch ver­füg­bar", wie Pé­ter Szal­ma, Lea­sing Ma­nage­ment bei CA Im­mo Hun­ga­ry, wäh­rend ei­ner Bü­ro­füh­rung an­merkt. Und tat­säch­lich: Ei­nem Mar­ket Over­view von Cush­man Wake­field zu­fol­ge wird wie­der in Bu­da­pest in­ves­tiert. Im Vor­jahr wa­ren es an die 1,7 Mil­li­ar­den Eu­ro - der zweit­bes­te Wert nach 2007, vor der Kri­se. Al­ler­dings: Be­trach­tet man die In­vest­ment­vo­lu­mi­na zwi­schen die­sen bei­den Zeit­räu­men, lässt sich ei­ne star­ke Vo­la­ti­li­tät er­ken­nen. Schlech­tes­ter Wert da­bei: 2012 mit ei­nem In­vest­ment­vo­lu­men von nur um die 200 Mil­lio­nen Eu­ro. [ci­te3] Ge­fähr­li­che Re­form? Franz Pöltl, Ge­schäfts­füh­rer der EHL In­vest­ment Con­sul­ting, meint, dass In­ves­to­ren kei­ne son­der­li­che Freu­de mit der po­li­ti­schen Ent­wick­lung in man­chen ost­eu­ro­päi­schen Län­dern hät­ten. Den­noch wür­den sie in­ves­tie­ren, da die Ren­di­ten in West­eu­ro­pa sehr nied­rig sind. "So­lan­ge die Re­gie­run­gen nicht in das wirt­schaft­li­che Ge­sche­hen ein­grei­fen, wer­den die­se In­ves­to­ren auch blei­ben", so Pöltl. Die ge­plan­te Jus­tiz­re­form in Po­len könn­te aber pro­ble­ma­tisch wer­den - vor al­lem dann, wenn die Rechts­si­cher­heit nicht mehr in dem Aus­maß ge­ge­ben ist, wie sie für In­ves­to­ren not­wen­dig ist. "Die Re­form an sich ist nicht das Pro­blem, son­dern wie sie um­ge­setzt wer­den soll. Soll­ten im Zu­ge der Jus­tiz­re­form al­ler­dings bei all­fäl­li­gen Ge­richts­ver­fah­ren dann lo­ka­le Un­ter­neh­men be­vor­zugt wer­den, dann ist es mit dem In­vest­ment­markt in Po­len bald aus", so die ein­dring­li­che War­nung von Pöltl. We­ni­ger dra­ma­tisch sieht es Mar­tin Sa­bel­ko, Ma­na­ging Di­rec­tor bei der War­burg HIH In­vest Re­al Es­ta­te. Er kennt die Län­der gut, seit 1986 hat­te er dort be­reits Ge­schäf­te ge­tä­tigt und meh­re­re Mil­li­ar­den Eu­ro um­ge­setzt. Er glaubt nicht, dass die po­li­ti­sche Si­tua­ti­on in man­chen Län­dern die In­ves­to­ren all­zu sehr ab­schre­cken wür­de. "Man muss die­se Ent­wick­lun­gen dif­fe­ren­ziert se­hen. Auch wenn Po­li­ti­ker all­zu sehr ne­ga­ti­ves Auf­se­hen er­re­gen, wür­den sie doch ein Ta­lent ha­ben, zu­rück­zu­ru­dern, wenn es um In­ter­es­sen von In­ves­to­ren geht." Nach wie vor sei die Ge­richts­bar­keit sta­bil und nach­voll­zieh­bar und das steu­er­li­che Um­feld gut. [ci­te4] Wirt­schaft boomt Wirt­schaft­lich hät­ten In­ves­to­ren im CEE-Raum der­zeit nichts zu be­fürch­ten, kon­sta­tiert Da­nie­la Gro­zea-Hel­men­stein, Se­ni­or Re­se­ar­cher Ma­cro­eco­no­mics and Pu­blic Fi­nan­ce beim In­sti­tut für Hö­he­re Stu­di­en (IHS). "Die Si­tua­ti­on im mit­tel- und ost­eu­ro­päi­schen Raum ist sehr gut, wir er­war­ten in die­sem und im kom­men­den Jahr gu­te Wachs­tums­zah­len." Für Po­len pro­gnos­ti­ziert Gro­zea-Hel­men­stein ein Wachs­tum von vier Pro­zent, für Un­garn und Tsche­chi­en ei­nes von 3,5 Pro­zent und für Russ­land gar 5,5 Pro­zent. Doch könn­te die po­li­ti­sche Si­tua­ti­on in Po­len, Tsche­chi­en und Un­garn die­se Wachs­tums­kur­ve brem­sen oder ins Ge­gen­teil ver­keh­ren? Gro­zea-Hel­men­stein glaubt das nicht: "In die­sen Län­dern wa­ren kei­ner­lei Aus­wir­kun­gen in die­se Rich­tung zu be­ob­ach­ten. Im Ge­gen­teil: Die­se Län­der set­zen auf ein be­son­ders wirt­schafts­freund­li­ches Kli­ma. Die Ar­beits­lo­sig­keit ist dras­tisch ge­sun­ken, mit ei­ner Quo­te von vier Pro­zent in Tsche­chi­en so­wie fünf Pro­zent in Un­garn und Russ­land kann man na­he­zu von Voll­be­schäf­ti­gung spre­chen." Da­mit steigt die Kauf­kraft, wes­we­gen die­se Län­der trotz sehr gu­ter Ex­port­zah­len zu­neh­mend im­por­tie­ren müs­sen. Das könn­te aber in den kom­men­den Jah­ren das Wachs­tum wie­der brem­sen. Brain­d­rain? Auch wenn das Lohn­ni­veau der Mit­ar­bei­ter in den CEE-Län­dern un­ter dem in West­eu­ro­pa liegt (wäh­rend die Bü­ro­mie­ten be­reits auf West-Ni­veau sind), könn­te es in den kom­men­den Jah­ren zu ei­nem Pro­blem kom­men, das für in­ter­na­tio­na­le Un­ter­neh­men, die in CEE Stand­or­te be­trei­ben, re­le­vant sein dürf­te. Die Fach­kräf­te wer­den im­mer we­ni­ger, vor al­lem in Po­len, wie Gro­zea-Hel­men­stein schil­dert: "Es fehlt an qua­li­fi­zier­ten Ar­beits­kräf­ten. Vie­le ge­hen in den Wes­ten, weil sie dort mehr ver­die­nen." Aber die Brut­to­re­al­löh­ne stei­gen. Laut der ak­tu­el­len Stra­te­gie Ös­ter­reich & CEE der Raiff­ei­sen Bank In­ter­na­tio­nal stie­gen die No­mi­nal­löh­ne in Ru­mä­ni­en und Un­garn in die­sem Jahr so­gar zwei­stel­lig, in Tsche­chi­en, Po­len und der Slo­wa­kei zwi­schen vier und 5,5 Pro­zent. [ci­te5] Preis­dy­na­mik schwächt sich ab Den­noch: Be­son­ders, was Wohn­im­mo­bi­li­en be­trifft, bleibt die CEE-Re­gi­on ei­ner der at­trak­tivs­ten In­vest­ment­stand­or­te in­ner­halb der EU, sagt Mi­cha­el Hel­ler, Re­al Es­ta­te In­vest­ment Ana­lyst bei der Raiff­ei­sen Bank In­ter­na­tio­nal (RBI): "Ins­be­son­de­re in Un­garn und Tsche­chi­en lie­ßen sich zu Be­ginn des Jah­res 2017 er­neut zwei­stel­li­ge Preis­stei­ge­rungs­ra­ten be­ob­ach­ten." Es gibt aber auch ei­ne Kehr­sei­te, und zwar in Bu­da­pest. Dort hat die un­ga­ri­sche Na­tio­nal­bank MNB zwar das Ri­si­ko ei­nes Preis­an­stiegs be­tont, je­doch nicht ab­küh­lend in den Markt ein­ge­grif­fen. Hel­ler: "Un­garn ver­sucht hier ge­zielt das lan­ge En­de der Zins­kur­ve nach un­ten zu drü­cken und den Markt für Kre­di­te in Lo­kal­wäh­rung an­zu­hei­zen." Al­ler­dings: Ob­wohl die von der un­ga­ri­schen Po­li­tik in­iti­ier­ten Maß­nah­men eher als preis­trei­bend zu be­zeich­nen sei­en, so Hel­ler, sind die Prei­se auf­grund ei­nes star­ken Markt­ein­bruchs zwi­schen 2008 und 2013 im­mer noch auf Vor­kri­sen­ni­veau. An­ders das Bild in Tsche­chi­en. Dort hat­te der Zen­tral­ban­ker Vo­j­tech Ben­da schon im Mai von ei­ner Über­be­wer­tung des lo­ka­len Im­mo­bi­li­en­markts ge­spro­chen, die durch­schnitt­lich rund zehn Pro­zent über dem ge­recht­fer­tig­ten Ni­veau lie­gen soll. "Die tsche­chi­sche Na­tio­nal­bank (CNB) hat da­her, an­ders als ihr un­ga­ri­sches Pen­dant, Maß­nah­men er­grif­fen, um ei­ner Über­hit­zung ent­ge­gen­zu­wir­ken", sagt Hel­ler. Ge­ne­rell pro­gnos­ti­ziert Hel­ler, dass zwar die CEE-Län­der trotz der po­si­ti­ven ma­kro­öko­no­mi­schen Aus­sich­ten wei­ter­hin als in­ves­to­ren­freund­lich gel­ten, die Preis­dy­na­mik aber ab­ge­schwächt wer­den dürf­te. Auch in Po­len wird ei­ne stei­gen­de Dy­na­mik bei Wohn­im­mo­bi­li­en­prei­sen ver­zeich­net, wenn­gleich sich die Wachs­tums­ra­ten ge­gen­über Tsche­chi­en und Un­garn als deut­lich mo­de­ra­ter er­wei­sen wür­den. "Nach­dem die Fer­tig­stel­lung von Wohn- im­mo­bi­li­en 2016 na­he­zu das Ni­veau des Boom­jah­res 2008 er­rei­chen konn­te, zeich­net sich für das lau­fen­de Jahr er­neut ein Re­kord­wert ab. An­ge­sichts ho­her Zu­wachs­ra­ten bei Früh­in­di­ka­to­ren wie Bau­be­wil­li­gun­gen und Bau­be­gin­nen steht der pol­ni­sche Bau­sek­tor vor ei­nem neu­en Re­kord­jahr", so Hel­ler. Dann wä­ren auch Wachs­tums­ra­ten wie in Tsche­chi­en mög­lich. [ci­te6]

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