Im Kreise der Immobilienexperten

Real Estate Circle als Treffpunkt der Branche

von Stefan Posch

Kaum ist die MIPIM vorbei, schon steht der nächste Höhepunkt kurz bevor. Am 26. und 27. April treffen sich Entscheider der heimischen Immobilienbranche beim Real Estate Circle im burgenländischen Stegersbach.
Das Event geht dabei auf aktuelle Fragestellungen und Trends der Branche ein. So wird etwa der Frage nachgegangen, wie lange der aktuelle Zyklus, der nun schon doppelt so lange andauert, als man gewohnt war, noch so weitergehen kann. Auch die zukünftige Zins- und Renditenentwicklung wird bei diesem Event beleuchtet.
Ein weiterer Themenschwerpunkt ist die technologische Revolution, die nun auch die Immobilienwirtschaft erreicht. PropTechs könnte ähnliche Umwälzungen innerhalb der Branche auslösen wie das Internet. Klaus Dederichs (Drees & Sommer) wird bei seinem Vortrag thematisieren, welche Technologien die Immobilienbranche verändern werden. Akatarina Adam (HTW Berlin) wird das Thema Blockchain aufgreifen und Grundlagen sowie Einsatzfelder dieser Technologie den Teilnehmern näher bringen.
Am Beginn des zweiten Tages werden die Marktchancen Österreichs für internationale Investoren in einer kleinen Runde auf dem Podium diskutiert. Bei den darauffolgenden Workshops werden parallel unter anderem die Themen Hotelimmobilien, Leistbares Wohnen sowie Handels- und Logistikimmobilien behandelt. Beim Abschlussplenum können sich die Teilnehmer noch dem Thema Stadtentwicklung widmen, bevor sich die Immobilienprofis bei der abschließenden Immobilien-Golf-Trophy am Grün messen dürfen.

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RBSK bilanziert positiv

Finanzierung knackt Eine-Milliarde-Euro-Marke

von Charles Steiner

Bei den heute veröffentlichten Jahreszahlen 2017 bilanzierte die Raiffeisen Bausparkasse (RBSK) durchaus positiv - trotz des Niedrigzinsumfelds der EZB. Wie die RBSK in einer entsprechenden Aussendung mitteilt, sei die Finanzierungsleistung gegenüber 2016 um 21,6 Prozent auf 1,1 Milliarden Euro gestiegen, zudem seien die Bauspareinlagen um 2,2 Prozent auf 6,68 Milliarden Euro angewachsen. Das obwohl laut RBSK die Anzahl der Neuabschlüsse mit einem Minus von 6,3 Prozent auf 257.296 gegenüber 2016 rückläufig gewesen seien. RBSK-Generaldirektor Manfred Url führt diesen Effekt darauf zurück, dass nicht mehr mit Kleinstbeträgen bespart wird, da sich diese in der Niedrigzinsphase nicht mehr auszahlen würden.
Ebenfalls rückläufig habe sich auch der Jahresüberschuss erwiesen. Der ausgewiesene Jahresüberschuss ging im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um fast 70 Prozent auf 9,37 Millionen Euro zurück. Der Rückgang basiert auch auf Einmaleffekten im Jahr 2016. Damals wurden stille Reserven im Bereich der Wertpapiere in der Höhe von rund 14 Millionen Euro aufgedeckt. Für 2018 rechnet die RBSK mit einem Anstieg des Jahresüberschusses.
Für die Beteiligungsgesellschaften im CEE-Raum, die Prvá stavebná sporitelňa in der Slowakei, die Raiffeisen stavební spořitelna in Tschechien und die Raiffeisen Banca pentru Locuinţe in Rumänien wies die RBSK 1,4 Millionen Kunden bei einem verwalteten Bausparvermögen von 5,3 Milliarden Euro aus. Das entspricht einem Plus von sechs Prozent.

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ÖHGB kritisiert Bauordnungsnovelle

Maßlos übertriebener Objektschutz

von Stefan Posch

Noch heuer soll im Wiener Landtag eine Novelle der Bauordnung beschlossen werden. Dabei soll der Schutz historischer Gebäude ausgeweitet werden. Zukünftig sollen etwa einzelne Gebäude zu Schutzzonen erklärt werden können und Objekte, die vor 1945 errichten wurden, generell nur noch mit einer Bewilligung der Stadt abgerissen werden dürfen.
Der Österreichische Haus- und Grundbesitzerbund (ÖHGB) kritisiert die Maßnahmen in einer Aussendung scharf. "Wir sind klar gegen eine generelle Unterschutzstellung von Häusern eines gewissen Alters, das ist ein maßlos übertriebener Objektschutz und in dieser Form unzumutbar. Hätte es Derartiges schon zur Gründerzeit gegeben, so hätten wir heute keine prächtige Ringstraße, sondern immer noch die Stadtmauer", so Martin Prunbauer, Präsident des ÖHGB. Es gebe ohnehin schon zahlreiche Vorschriften, die einen Abbruch von historisch wertvollen Gebäuden verhindern würden, etwa die bestehenden Schutzzonen, die Möglichkeiten des Denkmalschutzes aber auch den stark ausgeprägten Mieterschutz im Mietrecht. "Gerade im Bereich der Vollanwendung kann man nicht einfach, wie politisch und medial oft unterstellt, ein Haus 'verkommen' lassen." Eine allgemeine Unterschutzstellung ist nach Ansicht des ÖHGB nicht nur kontraproduktiv, weil dann die Erhaltung dieser Häuser wirtschaftlich nicht mehr möglich ist, es würden schlicht die Ursachen nicht bekämpft. "Die derzeit viel zu unflexiblen Miet- und Mietzinsbildungsvorschriften sowie die zu großzügigen Eintrittsrechte erschweren die Erhaltung alter Häuser immer mehr. Sie gehören reformiert und liberalisiert. Hier ist auch der Bund stark gefordert. Mit dieser Bauordnungsnovelle ist weder den Eigentümern noch den Mietern und schon gar nicht dem Stadtbild geholfen", meint Prunbauer.

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Crowdinvesting stößt in Premium-Segment

Drittel von No10 in weniger als einer Woche finanziert

von Charles Steiner

An der Renngasse entwickelt JP Immobilien derzeit das No10. Rund 1,5 Millionen Euro werden dafür von der Crowd in Form eines Nachrangdarlehens finanziert. Wie das auf Immobilienprojekte spezialisierte Crowdinvestingunternehmen Rendity jetzt erklärt, sei innerhalb weniger Tage bereits ein Drittel für das laut Eigenangabe größte Immobilien-Crowdinvestment schwarmfinanziert worden. Für Tobias Leodolter, Geschäftsführer von Rendity, ein Beweis, dass diese Form von Investments jetzt auch im Premiumsegment angekommen sind: „Die starke Nachfrage zeigt, dass sich Crowdinvestment auch für den Finanzierungsmix bei marktgerecht geplanten Luxusimmobilien bestens eignet. Das zentrale Argument für unsere Anleger ist die hohe Verwertbarkeit der Wohnungen und hier punktet das No10 besonders: Bereits vor der Dachgleiche konnten mehr als 55 Prozent der Wohnungen verkauft werden.“ Rendity verspricht den Anlegern dabei eine jährliche Rendite von 5,25 Prozent bei einer Laufzeit von 24 Monaten.

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Deutsche Immofirmen drohen Bußgelder

Fehlende Angaben im Transparenzregister

von Stefan Posch

Laut dem deutschen Magazin Stern droht einer Reihe von Immobilienfirmen in Deutschland Bußgeldverfahren des Bundesverwaltungsamts. Grund sind mögliche Verstöße gegen das im vergangenen Jahr neugefasste Geldwäschegesetz. Firmen wie etwa die Berliner Intown-Gruppe hätten möglicherweise die Pflicht zur Offenlegung ihrer Eigentümer in einem neuen staatlichen Transparenzregister missachtet, heißt es in der morgen erscheinenden Ausgabe. Nach Recherchen des Stern hat die Intown Property Management GmbH gegenüber dem Register keine sogenannten wirtschaftlich Berechtigten angegeben. Bereits im Handelsregister hatte sie lediglich Firmen auf Zypern als Gesellschafter aufgeführt und keine natürlichen Personen. Ähnlich fehlen die Angaben im Transparenzregister auch für eine mit Intown verbundene weitere Berliner Firma, die den zwangsgeräumten Hannibal-Komplex in Dortmund kontrolliert. Intown-Geschäftsführer Sascha Hettrich sagte dem Stern, aus seiner Sicht müssten "natürliche Personen im Ausland" nicht im Transparenzregister angegeben werden. Laut Bundesverwaltungsamt müssen hingegen Eigentümer im Ausland sehr wohl angegeben werden. Das Amt will auch im Fall einer weiteren Firma prüfen, ob "ein förmliches Ermittlungsverfahren eingeleitet" werden muss. Hier geht es um die Pappelallee Potsdam Projektgesellschaft mbH & Co KG. Der Stern hatte für insgesamt 20 Firmen, bei denen die Eigentumsverhältnisse nicht klar schienen, Anträge auf Einsicht in das Transparenzregister gestellt. Nur in einem einzigen Fall war ein wirtschaftlich Berechtigter eingetragen.

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Zwei Hochhäuser im Viertel Zwei

Architekt Mario Cucinella Siegerprojekt

von Markus Giefing

Der Sieger des Architekturwettbewerbs rund um das trendige Viertel steht fest. Es handelt sich um den Mailänder Architekten Mario Cucinella, der zu seiner Freude zum ersten Mal ein Gebäude für Österreich entworfen hat. Mit den beiden Büro, Hotel- und Wohntürmen werden wie zwei unterschiedliche Projekte gehandhabt, so wie Herr Cucinella gesagt hat - so unterschiedlich wie zwei Personen. Beide Gebäude werden über grosszügige Freiflächen verfügen - kulturelle Einrichtungen und ein Kindergarten ergänzen das Gesamtangebot. Der Verwertungsstart wird voraussichtlich mit 2020 erfolgen.

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Student Living hoch im Kurs

Corestate und Universal-Investment kaufen in München

von Charles Steiner

Alternative Assetklassen wie Studentenwohnungen sind für institutionelle Investoren mittlerweile ein durchaus beliebtes Investmentvehikel geworden. Auch in an sich hochpreisigen Städten wie München. Dort haben die Corestate und die Universal-Investment jetzt das Studentenapartmenthaus „Reserl“ in München von der Strabag Real Estate erworben. Das Objekt, das im Rahmen eines Asset Deals angekauft wurde, wird Teil des Immnobilien-Umbrella-Fonds, der für die Bayerische Versorgungskammer auf der Luxemburger AIF-Plattform von Universal-Investment aufgelegt wurde.
Die Immobilie umfasst eine Gesamtwohnfläche von knapp 6.300 m² und beinhaltet neben 271 Studentenapartments eine Retailfläche und eine Gastronomieeinheit. Fertiggestellt wurde das Objekt im heurigen Februar, der Betrieb wird von Upartments Real Estate, ein Teil der Corestate Gruppe, übernommen.
Für Corestate ist dieser Kauf aus diesem Grund von Vorteil, wie Thomas Landschreiber, CIO der Corestate erklärt: „Bereits bei der Konzeptionierung des Gebäudes wurde an eine mögliche Drittverwendung und flexible Gestaltung gedacht: Die Apartments lassen sich aufteilen, sind einzeln abrechenbar und somit leicht zu privatisieren.“ Zudem habe die Corestate Erfahrung im Bereich Student Living und Microapartments.

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Sparda Bank kooperiert mit Planet Home

Zusammenarbeit bei der Immobilienvermittlung in Deutschland

von Stefan Posch

Die Sparda-Bank West arbeitet in der Immobilienvermittlung künftig in Deutschland mit der PlanetHome Group zusammen. Kunden können so künftig Immobilienverkäufe über ihren Bankberater tätigen.
"Unsere Kundenberater leiten die Anfragen umgehend an die PlanetHome Group weiter, sodass sich ein Immobilienberater vor Ort um unseren Kunden kümmert," erklärt Hermann-Josef Simonis, Generalbevollmächtigter der Sparda-Bank West.
"Gemeinsam mit dem Kunden entwickeln wir ein individuelles Vermarktungskonzept. Im ersten Schritt erfolgt eine professionelle und detaillierte Objekteinwertung. Da die Immobilienpreise durch die starke Nachfrage der letzten Monate deutlich volatiler geworden sind, ist dieser Punkt für die Verkaufsvorbereitung noch bedeutungsvoller als früher", erklärt Ludwig Wiesbauer, Mitglied der Geschäftsführung bei der PlanetHome Group, die Vorgehensweise. Im Anschluss erfolge dann eine Zusammenstellung und Aufbereitung aller relevanten Unterlagen. Erst dann startet der eigentliche Verkaufsprozess. Laut Wiesbauer profitieren Immobilieneigentümer insbesondere von der bundesweiten Vernetzung der PlanetHome Group und dem Vermarktungskonzept. Dadurch soll schnell der richtige Käufer gefunden werden.

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Karriere zum Tag: Neu bei Threestones

Berthold Becker neuer Deutschland-GF

von Charles Steiner

Berthold Becker Berthold Becker

Seit dem 1. April ist Berthold Becker neuer Geschäftsführer der TSC Real Estate Germany (Threestones), einer Tochter des Investmentmanagers Threestones Capital Group. In dieser Funktion soll Becker das Profil der deutschen Tochter schärfen, das Leistungsspektrum ausweiten und die Institutionalisierung wie Erweiterung der strategischen Ausrichtung von Threestones auf weitere Assetklassen vorantreiben.Berthold Becker verfügt über mehr als 20 Jahre Erfahrung im Immobilienbereich. Vor seinem Wechsel zu Threestones war er Managing Director und Head of Asset Management Operations bei JLL Retail Asset Management beziehungsweise von 2013 bis zur Übernahme durch JLL im Jahr 2016 bei der Acrest Property Group in Berlin.
Die Threestones Capital Group ist ein Investment Management-Unternehmen mit Hauptsitz in Luxemburg und Büros in Berlin, Genf und Rom. Derzeit verwaltet Threestones ein Immobilienvermögen von einer Milliarde Euro.

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3D-Touren wie echt

Daily PropTech News:

von Charles Steiner

Immobilienmarketing über 3D-Renderings und Touren werden technisch immer komplexer - und die Ergebnisse wirken zunehmend realer. Deshalb vor allem, weil zahlreiche Startups mit diesem Thema experimentieren und durchaus auch querdenken - etwa durch Computerspiele. Das seit 2010 agierende Grazer Startup Golem Digital hat sich ebenfalls der Immobilienvermarktung mittels Virtual Reality verschrieben und kombiniert 3D-Renderings mit VR-Brillen und setzt dabei auch die HTC Vive oder Oculus Rift ein, um realitätsnah Projekte abbilden zu können. Das Team von Golem Digital besteht dabei aus Entwicklern, Architekten und Industrial Designern - mit der Kombination verspricht das Unternehmen fotorealistische Visualisierungen. Auch mobile Apps zur Wohnungsbesichtigung sowie Animationen finden sich im Leistungsportfolio von Golem.
Dabei war Golem eigentlich seit Jahren mehr auf computerunterstützte Datenanalyse und Machine Learning fokussiert und hat mit Virtual Reality einen neuen Markt für sich erschlossen. Golem ist weiters in den Bereichen digitalen Nummerntafelerkennung für Automobile, People Tracking oder Emissionsmessungen aktiv.

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Maßlos übertriebener Objektschutz

ÖHGB kritisiert Bauordnungsnovelle

von Stefan Posch

Noch heu­er soll im Wie­ner Land­tag ei­ne No­vel­le der Bau­ord­nung be­schlos­sen wer­den. Da­bei soll der Schutz his­to­ri­scher Ge­bäu­de aus­ge­wei­tet wer­den. Zu­künf­tig sol­len et­wa ein­zel­ne Ge­bäu­de zu Schutz­zo­nen er­klärt wer­den kön­nen und Ob­jek­te, die vor 1945 er­rich­ten wur­den, ge­ne­rell nur noch mit ei­ner Be­wil­li­gung der Stadt ab­ge­ris­sen wer­den dür­fen.
Der Ös­ter­rei­chi­sche Haus- und Grund­be­sit­zer­bund (ÖH­GB) kri­ti­siert die Maß­nah­men in ei­ner Aus­sen­dung scharf. "Wir sind klar ge­gen ei­ne ge­ne­rel­le Un­ter­schutz­stel­lung von Häu­sern ei­nes ge­wis­sen Al­ters, das ist ein maß­los über­trie­be­ner Ob­jekt­schutz und in die­ser Form un­zu­mut­bar. Hät­te es Der­ar­ti­ges schon zur Grün­der­zeit ge­ge­ben, so hät­ten wir heu­te kei­ne präch­ti­ge Ring­stra­ße, son­dern im­mer noch die Stadt­mau­er", so Mar­tin Prun­bau­er, Prä­si­dent des ÖH­GB. Es ge­be oh­ne­hin schon zahl­rei­che Vor­schrif­ten, die ei­nen Ab­bruch von his­to­risch wert­vol­len Ge­bäu­den ver­hin­dern wür­den, et­wa die be­ste­hen­den Schutz­zo­nen, die Mög­lich­kei­ten des Denk­mal­schut­zes aber auch den stark aus­ge­präg­ten Mie­ter­schutz im Miet­recht. "Ge­ra­de im Be­reich der Vol­lan­wen­dung kann man nicht ein­fach, wie po­li­tisch und me­di­al oft un­ter­stellt, ein Haus 'ver­kom­men' las­sen." Ei­ne all­ge­mei­ne Un­ter­schutz­stel­lung ist nach An­sicht des ÖH­GB nicht nur kon­tra­pro­duk­tiv, weil dann die Er­hal­tung die­ser Häu­ser wirt­schaft­lich nicht mehr mög­lich ist, es wür­den schlicht die Ur­sa­chen nicht be­kämpft. "Die der­zeit viel zu un­fle­xi­blen Miet- und Miet­zins­bil­dungs­vor­schrif­ten so­wie die zu groß­zü­gi­gen Ein­tritts­rech­te er­schwe­ren die Er­hal­tung al­ter Häu­ser im­mer mehr. Sie ge­hö­ren re­for­miert und li­be­ra­li­siert. Hier ist auch der Bund stark ge­for­dert. Mit die­ser Bau­ord­nungs­no­vel­le ist we­der den Ei­gen­tü­mern noch den Mie­tern und schon gar nicht dem Stadt­bild ge­hol­fen", meint Prun­bau­er.

Drittel von No10 in weniger als einer Woche finanziert

Crowdinvesting stößt in Premium-Segment

von Charles Steiner

An der Renn­gas­se ent­wi­ckelt JP Im­mo­bi­li­en der­zeit das No10. Rund 1,5 Mil­lio­nen Eu­ro wer­den da­für von der Crowd in Form ei­nes Nach­rang­dar­le­hens fi­nan­ziert. Wie das auf Im­mo­bi­li­en­pro­jek­te spe­zia­li­sier­te Crow­din­ves­ting­un­ter­neh­men Ren­di­ty jetzt er­klärt, sei in­ner­halb we­ni­ger Ta­ge be­reits ein Drit­tel für das laut Ei­gen­an­ga­be größ­te Im­mo­bi­li­en-Crow­din­vest­ment schwarm­fi­nan­ziert wor­den. Für To­bi­as Leo­dol­ter, Ge­schäfts­füh­rer von Ren­di­ty, ein Be­weis, dass die­se Form von In­vest­ments jetzt auch im Pre­mi­um­seg­ment an­ge­kom­men sind: „Die star­ke Nach­fra­ge zeigt, dass sich Crow­din­vest­ment auch für den Fi­nan­zie­rungs­mix bei markt­ge­recht ge­plan­ten Lu­xus­im­mo­bi­li­en bes­tens eig­net. Das zen­tra­le Ar­gu­ment für un­se­re An­le­ger ist die ho­he Ver­wert­bar­keit der Woh­nun­gen und hier punk­tet das No10 be­son­ders: Be­reits vor der Dach­glei­che konn­ten mehr als 55 Pro­zent der Woh­nun­gen ver­kauft wer­den.“ Ren­di­ty ver­spricht den An­le­gern da­bei ei­ne jähr­li­che Ren­di­te von 5,25 Pro­zent bei ei­ner Lauf­zeit von 24 Mo­na­ten.
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Fehlende Angaben im Transparenzregister

Deutsche Immofirmen drohen Bußgelder

von Stefan Posch

Laut dem deut­schen Ma­ga­zin Stern droht ei­ner Rei­he von Im­mo­bi­li­en­fir­men in Deutsch­land Buß­geld­ver­fah­ren des Bun­des­ver­wal­tungs­amts. Grund sind mög­li­che Ver­stö­ße ge­gen das im ver­gan­ge­nen Jahr neu­ge­fass­te Geld­wä­sche­ge­setz. Fir­men wie et­wa die Ber­li­ner In­town-Grup­pe hät­ten mög­li­cher­wei­se die Pflicht zur Of­fen­le­gung ih­rer Ei­gen­tü­mer in ei­nem neu­en staat­li­chen Trans­pa­renz­re­gis­ter miss­ach­tet, heißt es in der mor­gen er­schei­nen­den Aus­ga­be. Nach Re­cher­chen des Stern hat die In­town Pro­per­ty Ma­nage­ment GmbH ge­gen­über dem Re­gis­ter kei­ne so­ge­nann­ten wirt­schaft­lich Be­rech­tig­ten an­ge­ge­ben. Be­reits im Han­dels­re­gis­ter hat­te sie le­dig­lich Fir­men auf Zy­pern als Ge­sell­schaf­ter auf­ge­führt und kei­ne na­tür­li­chen Per­so­nen. Ähn­lich feh­len die An­ga­ben im Trans­pa­renz­re­gis­ter auch für ei­ne mit In­town ver­bun­de­ne wei­te­re Ber­li­ner Fir­ma, die den zwangs­ge­räum­ten Han­ni­bal-Kom­plex in Dort­mund kon­trol­liert. In­town-Ge­schäfts­füh­rer Sa­scha Hett­rich sag­te dem Stern, aus sei­ner Sicht müss­ten "na­tür­li­che Per­so­nen im Aus­land" nicht im Trans­pa­renz­re­gis­ter an­ge­ge­ben wer­den. Laut Bun­des­ver­wal­tungs­amt müs­sen hin­ge­gen Ei­gen­tü­mer im Aus­land sehr wohl an­ge­ge­ben wer­den. Das Amt will auch im Fall ei­ner wei­te­ren Fir­ma prü­fen, ob "ein förm­li­ches Er­mitt­lungs­ver­fah­ren ein­ge­lei­tet" wer­den muss. Hier geht es um die Pap­pel­al­lee Pots­dam Pro­jekt­ge­sell­schaft mbH & Co KG. Der Stern hat­te für ins­ge­samt 20 Fir­men, bei de­nen die Ei­gen­tums­ver­hält­nis­se nicht klar schie­nen, An­trä­ge auf Ein­sicht in das Trans­pa­renz­re­gis­ter ge­stellt. Nur in ei­nem ein­zi­gen Fall war ein wirt­schaft­lich Be­rech­tig­ter ein­ge­tra­gen.

Architekt Mario Cucinella Siegerprojekt

Zwei Hochhäuser im Viertel Zwei

von Markus Giefing

Der Sie­ger des Ar­chi­tek­tur­wett­be­werbs rund um das tren­di­ge Vier­tel steht fest. Es han­delt sich um den Mai­län­der Ar­chi­tek­ten Ma­rio Cu­ci­nella, der zu sei­ner Freu­de zum ers­ten Mal ein Ge­bäu­de für Ös­ter­reich ent­wor­fen hat. Mit den bei­den Bü­ro, Ho­tel- und Wohn­tür­men wer­den wie zwei un­ter­schied­li­che Pro­jek­te ge­hand­habt, so wie Herr Cu­ci­nella ge­sagt hat - so un­ter­schied­lich wie zwei Per­so­nen. Bei­de Ge­bäu­de wer­den über gross­zü­gi­ge Frei­flä­chen ver­fü­gen - kul­tu­rel­le Ein­rich­tun­gen und ein Kin­der­gar­ten er­gän­zen das Ge­samt­an­ge­bot. Der Ver­wer­tungs­start wird vor­aus­sicht­lich mit 2020 er­fol­gen.
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Corestate und Universal-Investment kaufen in München

Student Living hoch im Kurs

von Charles Steiner

Al­ter­na­ti­ve As­set­klas­sen wie Stu­den­ten­woh­nun­gen sind für in­sti­tu­tio­nel­le In­ves­to­ren mitt­ler­wei­le ein durch­aus be­lieb­tes In­vest­ment­ve­hi­kel ge­wor­den. Auch in an sich hoch­prei­si­gen Städ­ten wie Mün­chen. Dort ha­ben die Co­re­sta­te und die Uni­ver­sal-In­vest­ment jetzt das Stu­den­ten­a­part­ment­haus „Re­serl“ in Mün­chen von der Stra­bag Re­al Es­ta­te er­wor­ben. Das Ob­jekt, das im Rah­men ei­nes As­set Deals an­ge­kauft wur­de, wird Teil des Im­m­no­bi­li­en-Um­brel­la-Fonds, der für die Baye­ri­sche Ver­sor­gungs­kam­mer auf der Lu­xem­bur­ger AIF-Platt­form von Uni­ver­sal-In­vest­ment auf­ge­legt wur­de.
Die Im­mo­bi­lie um­fasst ei­ne Ge­samt­wohn­flä­che von knapp 6.300 m² und be­inhal­tet ne­ben 271 Stu­den­ten­a­part­ments ei­ne Re­tail­flä­che und ei­ne Gas­tro­no­mie­ein­heit. Fer­tig­ge­stellt wur­de das Ob­jekt im heu­ri­gen Fe­bru­ar, der Be­trieb wird von Upart­ments Re­al Es­ta­te, ein Teil der Co­re­sta­te Grup­pe, über­nom­men.
Für Co­re­sta­te ist die­ser Kauf aus die­sem Grund von Vor­teil, wie Tho­mas Land­schrei­ber, CIO der Co­re­sta­te er­klärt: „Be­reits bei der Kon­zep­tio­nie­rung des Ge­bäu­des wur­de an ei­ne mög­li­che Dritt­ver­wen­dung und fle­xi­ble Ge­stal­tung ge­dacht: Die Apart­ments las­sen sich auf­tei­len, sind ein­zeln ab­re­chen­bar und so­mit leicht zu pri­va­ti­sie­ren.“ Zu­dem ha­be die Co­re­sta­te Er­fah­rung im Be­reich Stu­dent Li­ving und Mi­cro­apart­ments.

Zusammenarbeit bei der Immobilienvermittlung in Deutschland

Sparda Bank kooperiert mit Planet Home

von Stefan Posch

Die Spar­da-Bank West ar­bei­tet in der Im­mo­bi­li­en­ver­mitt­lung künf­tig in Deutsch­land mit der Pla­n­etHo­me Group zu­sam­men. Kun­den kön­nen so künf­tig Im­mo­bi­li­en­ver­käu­fe über ih­ren Bank­be­ra­ter tä­ti­gen.
"Un­se­re Kun­den­be­ra­ter lei­ten die An­fra­gen um­ge­hend an die Pla­n­etHo­me Group wei­ter, so­dass sich ein Im­mo­bi­li­en­be­ra­ter vor Ort um un­se­ren Kun­den küm­mert," er­klärt Her­mann-Jo­sef Si­mo­nis, Ge­ne­ral­be­voll­mäch­tig­ter der Spar­da-Bank West.
"Ge­mein­sam mit dem Kun­den ent­wi­ckeln wir ein in­di­vi­du­el­les Ver­mark­tungs­kon­zept. Im ers­ten Schritt er­folgt ei­ne pro­fes­sio­nel­le und de­tail­lier­te Ob­jekt­ein­wer­tung. Da die Im­mo­bi­li­en­prei­se durch die star­ke Nach­fra­ge der letz­ten Mo­na­te deut­lich vo­la­ti­ler ge­wor­den sind, ist die­ser Punkt für die Ver­kaufs­vor­be­rei­tung noch be­deu­tungs­vol­ler als frü­her", er­klärt Lud­wig Wies­bau­er, Mit­glied der Ge­schäfts­füh­rung bei der Pla­n­etHo­me Group, die Vor­ge­hens­wei­se. Im An­schluss er­fol­ge dann ei­ne Zu­sam­men­stel­lung und Auf­be­rei­tung al­ler re­le­van­ten Un­ter­la­gen. Erst dann star­tet der ei­gent­li­che Ver­kaufs­pro­zess. Laut Wies­bau­er pro­fi­tie­ren Im­mo­bi­li­en­ei­gen­tü­mer ins­be­son­de­re von der bun­des­wei­ten Ver­net­zung der Pla­n­etHo­me Group und dem Ver­mark­tungs­kon­zept. Da­durch soll schnell der rich­ti­ge Käu­fer ge­fun­den wer­den.
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Berthold Becker neuer Deutschland-GF

Karriere zum Tag: Neu bei Threestones

von Charles Steiner

Berthold Becker Berthold Becker
Seit dem 1. April ist Bert­hold Be­cker neu­er Ge­schäfts­füh­rer der TSC Re­al Es­ta­te Ger­ma­ny (Threes­to­nes), ei­ner Toch­ter des In­vest­ment­ma­na­gers Threes­to­nes Ca­pi­tal Group. In die­ser Funk­ti­on soll Be­cker das Pro­fil der deut­schen Toch­ter schär­fen, das Leis­tungs­spek­trum aus­wei­ten und die In­sti­tu­tio­na­li­sie­rung wie Er­wei­te­rung der stra­te­gi­schen Aus­rich­tung von Threes­to­nes auf wei­te­re As­set­klas­sen vor­an­trei­ben.Bert­hold Be­cker ver­fügt über mehr als 20 Jah­re Er­fah­rung im Im­mo­bi­li­en­be­reich. Vor sei­nem Wech­sel zu Threes­to­nes war er Ma­na­ging Di­rec­tor und Head of As­set Ma­nage­ment Ope­ra­ti­ons bei JLL Re­tail As­set Ma­nage­ment be­zie­hungs­wei­se von 2013 bis zur Über­nah­me durch JLL im Jahr 2016 bei der Acrest Pro­per­ty Group in Ber­lin.
Die Threes­to­nes Ca­pi­tal Group ist ein In­vest­ment Ma­nage­ment-Un­ter­neh­men mit Haupt­sitz in Lu­xem­burg und Bü­ros in Ber­lin, Genf und Rom. Der­zeit ver­wal­tet Threes­to­nes ein Im­mo­bi­li­en­ver­mö­gen von ei­ner Mil­li­ar­de Eu­ro.

Daily PropTech News:

3D-Touren wie echt

von Charles Steiner

Im­mo­bi­li­en­mar­ke­ting über 3D-Ren­de­rings und Tou­ren wer­den tech­nisch im­mer kom­ple­xer - und die Er­geb­nis­se wir­ken zu­neh­mend rea­ler. Des­halb vor al­lem, weil zahl­rei­che Star­tups mit die­sem The­ma ex­pe­ri­men­tie­ren und durch­aus auch quer­den­ken - et­wa durch Com­pu­ter­spie­le. Das seit 2010 agie­ren­de Gra­zer Star­t­up Go­lem Di­gi­tal hat sich eben­falls der Im­mo­bi­li­en­ver­mark­tung mit­tels Vir­tu­al Rea­li­ty ver­schrie­ben und kom­bi­niert 3D-Ren­de­rings mit VR-Bril­len und setzt da­bei auch die HTC Vi­ve oder Ocu­lus Rift ein, um rea­li­täts­nah Pro­jek­te ab­bil­den zu kön­nen. Das Team von Go­lem Di­gi­tal be­steht da­bei aus Ent­wick­lern, Ar­chi­tek­ten und In­dus­tri­al De­si­gnern - mit der Kom­bi­na­ti­on ver­spricht das Un­ter­neh­men fo­to­rea­lis­ti­sche Vi­sua­li­sie­run­gen. Auch mo­bi­le Apps zur Woh­nungs­be­sich­ti­gung so­wie Ani­ma­tio­nen fin­den sich im Leis­tungs­port­fo­lio von Go­lem.
Da­bei war Go­lem ei­gent­lich seit Jah­ren mehr auf com­pu­ter­un­ter­stütz­te Da­ten­ana­ly­se und Ma­chi­ne Learning fo­kus­siert und hat mit Vir­tu­al Rea­li­ty ei­nen neu­en Markt für sich er­schlos­sen. Go­lem ist wei­ters in den Be­rei­chen di­gi­ta­len Num­mern­ta­fel­er­ken­nung für Au­to­mo­bi­le, Peop­le Tracking oder Emis­si­ons­mes­sun­gen ak­tiv.
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Die Architektur mit der niedrigen Bauhöhe passt zum Landschaftsbild der Umgebung. Das schmale Grundstück eignet sich zudem für kleine, zusammenlegbare Wohneinheiten.Die Architektur mit der niedrigen Bauhöhe passt zum Landschaftsbild der Umgebung. Das schmale Grundstück eignet sich zudem für kleine, zusammenlegbare Wohneinheiten.

Stadt und Land über dem Fluss

Im­mer mehr Wohn­pro­jek­te wer­den in Wien jen­seits der Do­nau ver­wirk­licht. Denn vie­le La­gen in Flo­rids­dorf und in der Do­nau­stadt bie­ten ei­nen at­trak­ti­ven Mix aus Ur­ba­ni­tät und be­schau­li­chem Land­le­ben. Ein Bei­spiel ist die neue Wohn­haus­an­la­ge Sie­ges­platz 17 von Hart & Hart Bau­trä­ger. Einst war Trans­da­nu­bi­en bei Woh­nungs­su­chen­den eher un­be­liebt. Doch die ver­bes­ser­te In­fra­struk­tur und schnel­le Ver­kehrs­ver­bin­dun­gen in die Stadt sor­gen für ei­ne im­mer grö­ße­re Nach­fra­ge. Ak­tu­ell wer­den in Wien nir­gend­wo so vie­le Wohn­pro­jek­te ver­wirk­licht wie in Flo­rids­dorf und in der Do­nau­stadt. "Wien wächst, und die Stadt­tei­le dies-seits und jen­seits der Do­nau wach­sen zu­sam­men. Eins­ti­ge Rand­la­gen ha­ben sich zu neu­en Stadt­la­gen ent­wi­ckelt, die im­mer mehr an Wert ge­win­nen", er­klärt Ro­ma­na Klet­zer-Debski, Mar­ke­ting­lei­te­rin bei Hart & Hart Bau­trä­ger, de­ren Wohn­haus­an­la­ge am Sie­ges­platz im 22. Wie­ner Ge­mein­de­be­zirk gut zeigt, wel­chen Trends die Pro­jek­te in Trans­da­nu­bi­en fol­gen. Kom­pak­te Grund­ris­se "Die ein­stö­cki­ge Ar­chi­tek­tur passt ins Land­schafts­bild der Um­ge­bung, in der über­wie­gend nied­ri­ge Häu­ser den be­schau­li­chen Vor­stadt­cha­rak­ter be­wah­ren", so Klet­zer-Debski über das Pro­jekt. Zu­dem wür­de sich das schma­le Grund­stück per­fekt für klei­ne, auch zu­sam­men­leg­ba­re Wohn­ein­hei­ten eig­nen, die in ei­ner lan­gen Rei­he dis­kret ne­ben­ein­an­der­lie­gen. "Im­mer mehr Men­schen wol­len in der Stadt woh­nen. Des­halb wird Wohn­raum kon­ti­nu­ier­lich knap­per und teu­rer", er­klärt Klet­zer-Debski, die ei­nen lang­fris­ti­gen Trend in Rich­tung kom­pak­te Grund­ris­se sieht. Die­se stel­len aber die Pla­nung vor neue Her­aus­for­de­run­gen. "Wir ent­wi­ckel­ten Lö­sun­gen, die sich ge­räu­mig an­füh­len, weil sie den Raum raf­fi­niert nut­zen und im All­tag per­fekt funk­tio­nie­ren", so die Mar­ke­ting­lei­te­rin. Gu­te An­bin­dung zum Zen­trum Wohn­pro­jek­te in der Do­nau­stadt pro­fi­tie­ren auch von der Ver­län­ge­rung der U2 in Rich­tung der See­stadt As­pern. "Am Sie­ges­platz hält der Au­to­bus 26A, der bis zur U2-Sta­ti­on As­pern­stra­ße nur drei Mi­nu­ten be­nö­tigt", so Klet­zer- Debski. Von dort fah­re die U2 ins Zen­trum bis zum Schot­ten­ring 16 Mi­nu­ten, bis zur Wirt­schafts­uni be­nö­ti­ge man nur zehn Mi­nu­ten. Die Wohn­ein­hei­ten sind süd­lich und süd­öst­lich zur Son­ne aus­ge­rich­tet. An den bei­den stra­ßen­sei­ti­gen En­den er­he­ben sich zwei­stö­cki­ge Bau­ten mit grö­ße­ren Ter­ras­sen-Woh­nun­gen. Im Erd­ge­schoß er­mög­li­chen un­ein­seh­ba­re Ei­gen­gär­ten ein of­fe­nes, na­tur­na­hes Woh­nen. In den obe­ren Stock­wer­ken er­wei­tern Ter­ras­sen, Log­gi­en und Bal­ko­ne mit Grün­blick die raum­hoch ver­glas­ten Wohn­räu­me. Zu­dem bie­tet der Neu­bau 49 Au­to-Ab­stell­plät­ze, tro­cke­ne La­ger­räu­me und Tech­nik­raum im Un­ter­ge­schoß so­wie Kin­der­wa­gen- und Fahr­ra­dab­stell­räu­me im Erd­ge­schoß, Müll­räu­me bei je­der Stie­ge, Lift­an­la­ge und ei­nen Klein­kin­der-Spiel­platz. Ins­ge­samt ste­hen 41 frei­fi­nan­zier­te Ei­gen­tums­woh­nun­gen in Grö­ßen zwi­schen 34 m² und 102 m² zum Ver­kauf. En­de 2019 kön­nen sie be­zo­gen wer­den. Die Wohn­ein­hei­ten wür­den sich laut Klet­zer-Debski auch sehr gut als An­la­ge­woh­nung eig­nen. "Als Spe­zia­list für Vor­sor­ge­woh­nun­gen ach­ten wir bei un­se­ren Bau­pro­jek­ten stets auf die Eig­nung zum si­che­ren und pro­fi­ta­blen An­la­ge­ob­jekt", er­klärt sie.

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Oslo: Wie eine Stadt den Individualverkehr reduziert.

In­ter­view mit der Vi­ze­bür­ger­meis­te­rin von Os­lo, Han­na E. Mar­cus­sen, zu­stän­dig für Stadt­ent­wick­lung und Spea­ke­rin bei der Ur­ban Fu­ture Glo­bal Con­fe­rence 2018 in Wien.Ist Ci­ty­maut der ein­zi­ge ef­fi­zi­en­te Weg zur Ver­kehrs­re­duk­ti­on, oder gibt es Al­ter­na­ti­ven? Han­na E. Mar­cus­sen: Die Hälf­te der Ver­kehrs­be­las­tung kommt in Os­lo vom In­di­vi­du­al­ver­kehr. Um die Emis­sio­nen zu re­du­zie­ren, mo­ti­vie­ren wir die Be­woh­ner, auf Elek­tro­au­tos um­zu­stei­gen, und wir ver­bes­sern das öf­fent­li­che Ver­kehrs­an­ge­bot. Elek­tro­au­tos wol­len wir da­für bil­li­ger im Ein­kauf und ein­fa­cher im Be­trieb ma­chen, al­so La­de­sta­tio­nen aus­bau­en. 47 % der Neu­zu­las­sun­gen sind be­reits Elek­tro­au­tos. Wir sind aber der Mei­nung, dass E-Au­tos nicht das En­de der Ent­wick­lung sein kön­nen, auch wenn es ab­seh­bar im­mer Men­schen ge­ben wird, die den In­di­vi­du­al­ver­kehr be­nö­ti­gen. Gleich­zei­tig bau­en wir das öf­fent­li­che An­ge­bot mit den Ein­nah­men der Ci­ty­maut aus. Und wir for­cie­ren das Rad­fah­ren - so­gar im Win­ter wird das mehr und mehr an­ge­nom­men.Aber auch der öf­fent­li­che Ver­kehr stößt CO2 aus. Mar­cus­sen: Rich­tig, auch die­ser muss emis­si­ons­frei wer­den. Bis 2020 wol­len wir hier auf er­neu­er­ba­re En­er­gi­en um­ge­stie­gen sein. Die­ses Jahr ha­ben wir den ers­ten bat­te­rie­be­trie­be­nen Bus ge­star­tet, bis 2025 sol­len 60 % der Bus­se elek­trisch un­ter­wegs sein. Und un­se­re Fäh­ren wer­den auf Bio­gas um­ge­stellt. 2018 tes­ten wir erst­mals auch hier Elek­tro­an­trie­be und Bio­gas. Auch bei Stra­ßen­bah­nen und U-Bahn wol­len wir auf er­neu­er­ba­re En­er­gie aus Was­ser­kraft set­zen. Und eben­falls nächs­tes Jahr star­tet der Test­be­trieb für fah­rer­lo­se Bus­se, auch die­se ha­ben ei­nen Elek­tro­an­trieb.Was plant Os­lo nun ex­akt? Mar­cus­sen: Mit der Re­duk­ti­on des Ver­kehrs wol­len wir er­mög­li­chen, dass die Stadt grü­ner wird und die bis­he­ri­gen Ver­kehrs­flä­chen mehr Raum für Ci­ty­li­fe schaf­fen. Es wer­den bis 2019 viel mehr öf­fent­li­che Plät­ze ent­ste­hen - für Events, Ca­fés, Es­sen im Frei­en, Rad­stän­de und Sport­plät­ze.Was wa­ren die bis­he­ri­gen Er­fah­rungs­wer­te? Mar­cus­sen: In die­sem Jahr ha­ben wir sechs Pi­lot­pro­jek­te ge­star­tet und ehe­ma­li­ge Park­plät­ze al­ter­na­ti­ven Ver­wen­dungs­zwe­cken zu­ge­führt. Das wer­den wir 2018 wei­ter aus­bau­en. Ins­ge­samt wer­den 700 Park­plät­ze Platz ma­chen für ei­ne bes­se­re Nut­zung. Au­tos wer­den in Park­ga­ra­gen ver­bannt. 2015 ha­ben das be­reits die Hälf­te der Os­lo­er als po­si­tiv emp­fun­den.

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