Spitzenmieten im Retail am Plafond

Auch Stadtgröße richtet dabei nichts aus

von Charles Steiner

Was in Wien bereits seit längerem zu beobachten war, dürfte ein gesamteuropäischer Trend sein. Nämlich, dass die Spitzenmieten in den Highstreets nicht mehr steigen, sondern, dass hier eine Seitwärtsbewegung eingesetzt hat. Und ja: Der Onlinehandel hatte maßgeblichen Anteil daran. Denn einerseits wollen viele Retailer die verlangten Mieten zunehmend nicht mehr bezahlen wollen, andererseits sind die Einzelhandelsflächen gesättigt, weswegen vor allem Filialisten kaum mehr expandieren. Jene Branchen, die besonders viel Umsatz an den Onlinehandel abtreten müssen, sind auch die, die vor einigen Jahren das Filialnetz noch ordentlich erweitert hatten - wie etwa die Bekleidungsbranche.
Das sind auch die Schlüsse, die Comfort-Gruppe bei einer aktuell erschienenen Marktanalyse von 1A-Shoppingmeilen in 148 Städten in Deutschland, Österreich und der Schweiz zieht. Dieser zufolge sind die Mieten in 60 Städten über den Jahresverlauf 2016 und 2017 gleich geblieben, in 50 sind sie um weniger als fünf Prozent gesunken, in 33 mehr als um fünf Prozent. Nur in fünf von 148 Städten waren Preissteigerungen zu beobachten gewesen. Das im Angesicht der Tatsache, dass die Einzelhandelsumsätze so gut wie schon lange nicht mehr waren. Aber: Viel ist eben in den Onlinehandel gewachsen. Was gleich im Zuge der Studie mit herausgekommen war: Die Einwohnerzahl der Städte spielt bei dieser Entwicklung keine Rolle. Olaf Petersen, Geschäftsführer der Comfort-Gruppe: „Das Vermietungsgeschäft ist schnelllebiger und komplizierter geworden. Lange Zeit gab es in den Städten vor allem in Bezug auf die Toplagen bei den Mieten nur eine Richtung: nach oben. Das ändert sich. Heute sitzen die Retailer klar am längeren Hebel.“ Und das, obwohl 2017 keine größeren Insolvenzen zu verzeichnen waren. Aber: „Im wichtigen Textilsektor expandieren eben die etablierten Retailer mit Augenmaß und scheuen Experimente. Für viele wird die Miete zur Herausforderung, weswegen Netzoptimierung das große Stichwort ist“, so Petersen.
Verstärkt drängen in die Toplagen dafür Gastronomen, Flagshipstores und Lebensmittler mit City-Konzepten. „Das kann für viele Städte, die heute einen recht austauschbaren Markenmix beklagen, eine belebende Entwicklung sein“, so Petersen.

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Allianz RE startet in Wien

Mehr Investments in Österreich

von Gerhard Rodler

Die Allianz Real Estate hat in Wien ein Büro eröffnet und mit Thomas Villadsen erstmals einen Direktor für Österreich und Central & Eastern Europe (CEE) ernannt. Dieser Schritt ist Teil der Immobilienstrategie der Allianz Real Estate, in den wichtigsten internationalen Märkten vor Ort vertreten zu sein. Dementsprechend stärkt das Unternehmen nun seine Präsenz in dieser Region und baut dabei insbesondere in Österreich, Ungarn, Slowenien und Polen auf bereits vorhandene Assets auf.
Der gebürtige Däne Thomas Villadsen verfügt über ausgeprägte Erfahrung in verschiedenen Sektoren der Branche - insbesondere im Bereich Einzelhandels- und Büroimmobilien - sowie in der Projektentwicklung und im Asset Management. Er arbeitet bereits seit vielen Jahren in Osteuropa und war zuletzt CEO der in Belgrad ansässigen MPC Properties. Davor war er General Manager und Senior Vice President bei TK Development mit Sitz in Prag.
Allianz erhöhte ihr internationales Immobilienportfolio im vergangenen Jahr um die Rekordsumme von 8,9 Milliarden Euro auf 56 Milliarden Euro. 5,2 Milliarden Euro wurden dabei in Equity Investments angelegt, 3,7 Milliarden Euro in Immobilienfinanzierungen.

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Mehr Kunden in Stop Shop und Vivo!

Auch Einzelhändler konnten Umsatz steigern

von Charles Steiner

Gerade weil der Einzelhandel aufgrund der aktuellen Entwicklung des Onlinehandels immer mehr unter Druck gerät, sind Betreiber von Shoppingcentern und Fachmarktzentren zunehmend gefordert, Konzepte zu entwickeln, um entsprechende Kundenfrequenzen zu erzielen. Der Ansatz, den die Immofinanz bei ihren insgesamt rund 800.000 m² umfassenden Retailimmobilien verfolgt, ist Markenbildung. Das scheint zu funktionieren: Wie die Immofinanz via Aussendung mitteilen lässt, hätten mehr als 120 Millionen Kunden im Vorjahr deren Shoppingcenter unter der Marke Vivo! bzw. Fachmarktzentren, die unter Stop Shop firmieren, verzeichnet. Auf die zehn Vivo!-EKZ entfielen dabei 50 Millionen Kunden, ein Plus von fünf Prozent gegenüber 2016. Der Rest wurde in den Stop Shops gezählt, wobei sich die Zahl deren Retailparks im Jahresverlauf von 58 auf 70 erhöht hat. Zudem konnten die dort eingemieteten Einzelhändler ihren Brutto-Verkaufsumsatz um mehr als sechs Prozent steigern, geht aus der Mitteilung hervor.
Dietmar Reindl, COO der Immofinanz, sieht die Strategie mit der Markenbildung aufgrund dieser Zahlen bestätigt: "Diese erfreulichen Frequenz- und Umsatzzahlen bestätigen den Erfolg unserer kundenorientierten Markenpolitik im Einzelhandelsbereich. Die Anzahl von mehr als 120 Millionen Besuchern im Jahr 2017 entspricht in etwa der gesamten Bevölkerung von vier unserer Kernmärkte: Österreich, Deutschland, Rumänien und Tschechien. Unsere Mieter schätzen unsere standardisierten Shopping-Formate Stop Shop und Vivo!, die für ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis sowie eine hohe Qualität und einen großen Wiedererkennungswert stehen und eine Präsenz in immerhin acht Ländern bieten."
Zu den größten Mietern zählen dabei H&M, C&A, Deichmann, KiK, dm, takko, JYSK, LPP oder Spar. Die in vier Ländern beheimateten Vivo!s seien zu 96,8 Prozent vermietet, die in acht Ländern befindlichen 70 Stop Shops zu 97,9 Prozent.

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Immobilien weiter beliebteste Anlageform

Immobilien vor Gold und Bausparvertrag

von Stefan Posch

Immobilien sind nach wie vor die mit Abstand beliebteste Anlageform der Österreicher. Das aus einer Umfrage hervor, die das Marktforschungsinstitut Spectra kürzlich veröffentlicht hat. Demnach sehen 53 Prozent der Befragten Immobilien als attraktivste Anlageform an. Dem derzeitigen Preisniveau geschuldet scheine aber die Tatsache, dass die Attraktivität von Immobilien seit 2015 de facto stagniere, heißt es in dem Bericht. Auf den Plätzen zwei und drei folgen Edelmetall (29 Prozent) und Bausparvertrag (23 Prozent). Den vierten Platz (21 Prozent) erreichte der heimische Klassiker, das Sparbuch. Aktien (11 Prozent) und Fonds (14 Prozent) liegen hingegen bei den Österreichern in der Beliebtheitsskala weiterhin abgeschzlagen im Mittelfeld. Auch die steigende Aktienkurse seit der letzten Umfrage vor einem Jahr hätte die Attraktivität von Wertpapieren nicht steigern können. Insgesamt habe sich bei den einzelnen Geldanlagen im Vergleich zum Vorjahr nichts verändert, so der Bericht.

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Leistbares Wohnen Teil 4

Kann man leistbares Wohnen zertifizieren?

von Eva Palatin

Kann man leistbares Wohnen zertifizieren? Dieser Frage gehen Andreas Köttl und Peter Engert von ÖGNI nach. In vier Teilen wird über das heikle Thema "leistbares Wohnen" und die Möglichkeit gesprochen, ob in diesem Bereich Nachhaltigkeitszertifikate machbar oder sinnvoll sind. Mehr dazu sehen Sie in unserem Videobericht.

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Godewinds Börsegang erfolgt

Bruttoerlöse von 375 Millionen Euro eingesammelt

von Charles Steiner

Wie bereits vom immoflash vor zwei Wochen berichtet, will das auf deutsche Gewerbeimmobilien spezialisierte Unternehmen Godewind an der Frankfurter Wertpapierbörse im Prime Standard notieren. Nachdem heute die Angebotsfrist zu Ende gegangen ist, berichtet Godewind, dass seit Beginn der Angebotsfrist am 12. März Bruttoerlöse in Höhe von 375 Millionen Euro durch den Verkauf von 93.750.000 der neu auszugebenden Stückaktien aus der IPO-Kapitalerhöhung zum Angebotspreis von 4,00 Euro je Aktie eingesammelt werden konnten. Trotz des anspruchsvollen Marktumfeldes habe Godewind laut eigenen Angaben bereits Kaufangebote in dieser Höhe sowohl von internationalen als auch deutschen Investoren erhalten. Die Nettoerlöse sollen kurzfristig in das Gewerbeimmobilienportfolio in Deutschland investiert werden.
Die Godewind-Aktien werden dann erstmals am Donnerstag in einer Woche (5. April) gehandelt werden.
Stavros Efremidis, CEO der Godewind: „Dieser Börsengang markiert einen Meilenstein auf unserem Weg zum Ziel, die Godewind Immobilien AG zu einer führenden börsennotierten Immobiliengesellschaft zu entwickeln. Wir werden die Erlöse aus dem Börsengang in deutsche Gewerbeimmobilien investieren. Dafür haben wir bereits attraktive Off-Market-Akquisitionsmöglichkeiten mit einem Gesamtbetrag von Euro3,7 Milliarden identifiziert.“

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Travel Charme Hotels & Resorts verkauft

Hirmer Gruppe übernimmt deutsche Hotelkette

von Stefan Posch

Die Hirmer Gruppe hat die deutsche Hotelkette Travel Charme Hotels & Resorts übernommen. Insgesamt wurden neun Hotelbetriebsgesellschaften an der Ostsee, im Harz und im Alpenraum sowie eine Servicegesellschaft mit Sitz in Berlin, die zentrale Funktionen für alle Hotels der Travel Charme Hotels & Resorts erbringt, erworben. Verkäufer der Gesellschaften war die Travel Charme Hotels & Resorts AG in Zürich. Über das Transaktionsvolumen haben die beteiligten Parteien Stillschweigen vereinbart.
Die Hirmer Gruppe mit Sitz in München ist familiengeführt und im Textileinzelhandel sowie Immobilienbereich in Deutschland und Österreich tätig. Mit der Transaktion sollen geschäftsübergreifende Synergieeffekte erzielt werden, so vor allem in der Projektentwicklung. Durch Projektentwicklungen für Motel One in München und Bonn sowie die arcona Gruppe u.a. in Leipzig und München, den Bau und Betrieb des WM-Hotels Campo Bahia in Brasilien sowie den kürzlichen Erwerb des Hotel Elephant in Weimar hat die Hirmer Gruppe bereits Schritte in das Segment Hotellerie unternommen. Die Travel Charme Hotels & Resorts Gruppe betreibt individuelle Urlaubshotels der Vier- bis Fünf-Sterne-Kategorie in Deutschland und Österreich. Das Unternehmen entstand 1993 aus dem Aufkauf der Reisebüros der ehemaligen DDR. Mit

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Luxus zum Tag: Klein-Neuschwanstein

Silbererschlössl in Neuschwanstein zum Verkauf

von Charles Steiner

Das SilbererschlösslDas Silbererschlössl

Am Semmering steht das Silbererschlössl des Journalisten, Politikers und Luftfahrtpioniers Victor Silberer, erbaut nach der Vorlage des bayerischen Schloss Neuschwanstein, zu Verkauf. Vermittelt wird der Verkauf von Engel & Völkers. Die rund 955 m² Wohnfläche umfassende Immobilie auf einem 4,88 ha großen Grundstück ist derzeit mit 3,9 Millionen Euro veranschlagt. Das Silbererschlössl besticht durch typische architektonische Merkmale der Neogotik wie Spitzbogenfenster, Türmchen mit Spitzdächern und bunte Kirchenglasfenster. Die Immobilie verfügt über neun Schlafzimmer und einen mit Säulen, Holzvertäfelung und Kassettendecke ausgestatteten Festsaal. Das auf circa 960 Meter Meereshöhe befindliche Schloss, dass sich in die idyllische Bergwelt des Semmering-Passes einfügt, ist eine Stunde Fahrzeit von Wien entfernt. „Das Silbererschlössl ist ein beeindruckendes architektonisches Objekt mit einer einzigartigen Lage ganz in der Nähe von Wien“, sagte Christian Sommer, Geschäftsführer Engel & Völkers Wien.

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Karriere zum Tag: Neu bei Krocon

Jürgen Bruckner neuer Geschäftsführer

von Charles Steiner

Jürgen BrucknerJürgen Bruckner

Die Krocon Asset Management, ein österreichischer Entwickler und Manager für Fachmarkt- und Einzelhandelszentren, hat einen neuen Geschäftsführer. Wie das Unternehmen mitteilen lässt, wurde Jürgen Bruckner für diese Position an Bord geholt. Der studierte Agrarökonom war fast 20 Jahre lang für den Aldi-Konzern in verschiedenen Führungspositionen in Österreich und Ungarn tätig und verantwortete seit 2012 den Ausbau des Hofer-Filialnetzes in Wien, Niederösterreich und Oberösterreich.

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Karriere zum Tag: Neu bei Cording

Naomi Vlakancic neue Head of Investor Relations

von Stefan Posch

Naomi Vlakancic Naomi Vlakancic

Die Cording Real Estate Group, ein europäisches Immobilieninvestment-Unternehmen mit Fokus auf Deutschland, Großbritannien sowie die Benelux-Staaten und mehrheitlich im Besitz von Edmond de Rothschild S.A., hat Naomi Vlakancic zum Head of Investor Relations ernannt. Sie wird direkt an Reiner Beckers, Head of Business Development bei Cording, berichten. Die Position wurde neu geschaffen, um ein Investor-Relations-Programm zu entwickeln und umzusetzen sowie die Analyse der Geschäftsprozesse innerhalb des Unternehmens weiter zu vertiefen.
Vlakancic hat mehr als 20 Jahre Erfahrung in der Immobilienanlagebranche. Vor ihrem Wechsel zu Cording war sie bei Savills Investment Management zunächst Head of Client Services und zuletzt als Head of Investors Relations tätig war. Zuvor war sie sechs Jahre bei Henderson Global Investors (heute TH Real Estate) als Managerin im Bereich Property Distribution tätig.
„Mit der Berufung von Naomi Vlakancic auf diese Position beginnt für Cording eine neue Phase, in der wir noch besser auf die Bedürfnisse der Investoren und Investment-Stakeholdern eingehen können. Naomi Vlakancic wird dabei all ihre Erfahrungen und Fähigkeiten einbringen, die sie in über 20 Jahren in der Immobilieninvestmentbranche erworben hat“, kommentiert Reiner Beckers, Head of Business Development die Personalie.

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Auch Einzelhändler konnten Umsatz steigern

Mehr Kunden in Stop Shop und Vivo!

von Charles Steiner

Ge­ra­de weil der Ein­zel­han­del auf­grund der ak­tu­el­len Ent­wick­lung des On­line­han­dels im­mer mehr un­ter Druck ge­rät, sind Be­trei­ber von Shop­ping­cen­tern und Fach­markt­zen­tren zu­neh­mend ge­for­dert, Kon­zep­te zu ent­wi­ckeln, um ent­spre­chen­de Kun­den­fre­quen­zen zu er­zie­len. Der An­satz, den die Im­mo­fi­nanz bei ih­ren ins­ge­samt rund 800.000 m² um­fas­sen­den Re­tail­im­mo­bi­li­en ver­folgt, ist Mar­ken­bil­dung. Das scheint zu funk­tio­nie­ren: Wie die Im­mo­fi­nanz via Aus­sen­dung mit­tei­len lässt, hät­ten mehr als 120 Mil­lio­nen Kun­den im Vor­jahr de­ren Shop­ping­cen­ter un­ter der Mar­ke Vi­vo! bzw. Fach­markt­zen­tren, die un­ter Stop Shop fir­mie­ren, ver­zeich­net. Auf die zehn Vi­vo!-EKZ ent­fie­len da­bei 50 Mil­lio­nen Kun­den, ein Plus von fünf Pro­zent ge­gen­über 2016. Der Rest wur­de in den Stop Shops ge­zählt, wo­bei sich die Zahl de­ren Re­tail­parks im Jah­res­ver­lauf von 58 auf 70 er­höht hat. Zu­dem konn­ten die dort ein­ge­mie­te­ten Ein­zel­händ­ler ih­ren Brut­to-Ver­kauf­s­um­satz um mehr als sechs Pro­zent stei­gern, geht aus der Mit­tei­lung her­vor.
Diet­mar Reindl, COO der Im­mo­fi­nanz, sieht die Stra­te­gie mit der Mar­ken­bil­dung auf­grund die­ser Zah­len be­stä­tigt: "Die­se er­freu­li­chen Fre­quenz- und Um­satz­zah­len be­stä­ti­gen den Er­folg un­se­rer kun­den­ori­en­tier­ten Mar­ken­po­li­tik im Ein­zel­han­dels­be­reich. Die An­zahl von mehr als 120 Mil­lio­nen Be­su­chern im Jahr 2017 ent­spricht in et­wa der ge­sam­ten Be­völ­ke­rung von vier un­se­rer Kern­märk­te: Ös­ter­reich, Deutsch­land, Ru­mä­ni­en und Tsche­chi­en. Un­se­re Mie­ter schät­zen un­se­re stan­dar­di­sier­ten Shop­ping-For­ma­te Stop Shop und Vi­vo!, die für ein sehr gu­tes Preis-Leis­tungs-Ver­hält­nis so­wie ei­ne ho­he Qua­li­tät und ei­nen gro­ßen Wie­der­er­ken­nungs­wert ste­hen und ei­ne Prä­senz in im­mer­hin acht Län­dern bie­ten."
Zu den größ­ten Mie­tern zäh­len da­bei H&M, C&A, Deich­mann, KiK, dm, tak­ko, JYSK, LPP oder Spar. Die in vier Län­dern be­hei­ma­te­ten Vi­vo!s sei­en zu 96,8 Pro­zent ver­mie­tet, die in acht Län­dern be­find­li­chen 70 Stop Shops zu 97,9 Pro­zent.

Immobilien vor Gold und Bausparvertrag

Immobilien weiter beliebteste Anlageform

von Stefan Posch

Im­mo­bi­li­en sind nach wie vor die mit Ab­stand be­lieb­tes­te An­la­ge­form der Ös­ter­rei­cher. Das aus ei­ner Um­fra­ge her­vor, die das Markt­for­schungs­in­sti­tut Spec­tra kürz­lich ver­öf­fent­licht hat. Dem­nach se­hen 53 Pro­zent der Be­frag­ten Im­mo­bi­li­en als at­trak­tivs­te An­la­ge­form an. Dem der­zei­ti­gen Preis­ni­veau ge­schul­det schei­ne aber die Tat­sa­che, dass die At­trak­ti­vi­tät von Im­mo­bi­li­en seit 2015 de fac­to sta­gnie­re, heißt es in dem Be­richt. Auf den Plät­zen zwei und drei fol­gen Edel­me­tall (29 Pro­zent) und Bau­spar­ver­trag (23 Pro­zent). Den vier­ten Platz (21 Pro­zent) er­reich­te der hei­mi­sche Klas­si­ker, das Spar­buch. Ak­ti­en (11 Pro­zent) und Fonds (14 Pro­zent) lie­gen hin­ge­gen bei den Ös­ter­rei­chern in der Be­liebt­heits­ska­la wei­ter­hin ab­ge­schz­la­gen im Mit­tel­feld. Auch die stei­gen­de Ak­ti­en­kur­se seit der letz­ten Um­fra­ge vor ei­nem Jahr hät­te die At­trak­ti­vi­tät von Wert­pa­pie­ren nicht stei­gern kön­nen. Ins­ge­samt ha­be sich bei den ein­zel­nen Geld­an­la­gen im Ver­gleich zum Vor­jahr nichts ver­än­dert, so der Be­richt.
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Kann man leistbares Wohnen zertifizieren?

Leistbares Wohnen Teil 4

von Eva Palatin

Kann man leist­ba­res Woh­nen zer­ti­fi­zie­ren? Die­ser Fra­ge ge­hen An­dre­as Köttl und Pe­ter En­gert von ÖG­NI nach. In vier Tei­len wird über das heik­le The­ma "leist­ba­res Woh­nen" und die Mög­lich­keit ge­spro­chen, ob in die­sem Be­reich Nach­hal­tig­keits­zer­ti­fi­ka­te mach­bar oder sinn­voll sind. Mehr da­zu se­hen Sie in un­se­rem Vi­de­obe­richt.

Bruttoerlöse von 375 Millionen Euro eingesammelt

Godewinds Börsegang erfolgt

von Charles Steiner

Wie be­reits vom im­mof­lash vor zwei Wo­chen be­rich­tet, will das auf deut­sche Ge­wer­be­im­mo­bi­li­en spe­zia­li­sier­te Un­ter­neh­men Go­de­wind an der Frank­fur­ter Wert­pa­pier­bör­se im Pri­me Stan­dard no­tie­ren. Nach­dem heu­te die An­ge­bots­frist zu En­de ge­gan­gen ist, be­rich­tet Go­de­wind, dass seit Be­ginn der An­ge­bots­frist am 12. März Brut­to­er­lö­se in Hö­he von 375 Mil­lio­nen Eu­ro durch den Ver­kauf von 93.750.000 der neu aus­zu­ge­ben­den Stück­ak­ti­en aus der IPO-Ka­pi­tal­er­hö­hung zum An­ge­bots­preis von 4,00 Eu­ro je Ak­tie ein­ge­sam­melt wer­den konn­ten. Trotz des an­spruchs­vol­len Markt­um­fel­des ha­be Go­de­wind laut ei­ge­nen An­ga­ben be­reits Kauf­an­ge­bo­te in die­ser Hö­he so­wohl von in­ter­na­tio­na­len als auch deut­schen In­ves­to­ren er­hal­ten. Die Net­to­er­lö­se sol­len kurz­fris­tig in das Ge­wer­be­im­mo­bi­li­en­port­fo­lio in Deutsch­land in­ves­tiert wer­den.
Die Go­de­wind-Ak­ti­en wer­den dann erst­mals am Don­ners­tag in ei­ner Wo­che (5. April) ge­han­delt wer­den.
Stav­ros Efre­mi­dis, CEO der Go­de­wind: „Die­ser Bör­sen­gang mar­kiert ei­nen Mei­len­stein auf un­se­rem Weg zum Ziel, die Go­de­wind Im­mo­bi­li­en AG zu ei­ner füh­ren­den bör­sen­no­tier­ten Im­mo­bi­li­en­ge­sell­schaft zu ent­wi­ckeln. Wir wer­den die Er­lö­se aus dem Bör­sen­gang in deut­sche Ge­wer­be­im­mo­bi­li­en in­ves­tie­ren. Da­für ha­ben wir be­reits at­trak­ti­ve Off-Mar­ket-Ak­qui­si­ti­ons­mög­lich­kei­ten mit ei­nem Ge­samt­be­trag von Eu­ro3,7 Mil­li­ar­den iden­ti­fi­ziert.“
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Hirmer Gruppe übernimmt deutsche Hotelkette

Travel Charme Hotels & Resorts verkauft

von Stefan Posch

Die Hir­mer Grup­pe hat die deut­sche Ho­tel­ket­te Tra­vel Charme Ho­tels & Re­sorts über­nom­men. Ins­ge­samt wur­den neun Ho­tel­be­triebs­ge­sell­schaf­ten an der Ost­see, im Harz und im Al­pen­raum so­wie ei­ne Ser­vice­ge­sell­schaft mit Sitz in Ber­lin, die zen­tra­le Funk­tio­nen für al­le Ho­tels der Tra­vel Charme Ho­tels & Re­sorts er­bringt, er­wor­ben. Ver­käu­fer der Ge­sell­schaf­ten war die Tra­vel Charme Ho­tels & Re­sorts AG in Zü­rich. Über das Trans­ak­ti­ons­vo­lu­men ha­ben die be­tei­lig­ten Par­tei­en Still­schwei­gen ver­ein­bart.
Die Hir­mer Grup­pe mit Sitz in Mün­chen ist fa­mi­li­en­geführt und im Tex­til­ein­zel­han­del so­wie Im­mo­bi­li­en­be­reich in Deutsch­land und Ös­ter­reich tä­tig. Mit der Trans­ak­ti­on sol­len ge­schäfts­über­grei­fen­de Syn­er­gie­ef­fek­te er­zielt wer­den, so vor al­lem in der Pro­jekt­ent­wick­lung. Durch Pro­jekt­ent­wick­lun­gen für Mo­tel One in Mün­chen und Bonn so­wie die ar­co­na Grup­pe u.a. in Leip­zig und Mün­chen, den Bau und Be­trieb des WM-Ho­tels Cam­po Bahia in Bra­si­li­en so­wie den kürz­li­chen Er­werb des Ho­tel Ele­phant in Wei­mar hat die Hir­mer Grup­pe be­reits Schrit­te in das Seg­ment Ho­tel­le­rie un­ter­nom­men. Die Tra­vel Charme Ho­tels & Re­sorts Grup­pe be­treibt in­di­vi­du­el­le Ur­laubs­ho­tels der Vier- bis Fünf-Ster­ne-Ka­te­go­rie in Deutsch­land und Ös­ter­reich. Das Un­ter­neh­men ent­stand 1993 aus dem Auf­kauf der Rei­se­bü­ros der ehe­ma­li­gen DDR. Mit

Silbererschlössl in Neuschwanstein zum Verkauf

Luxus zum Tag: Klein-Neuschwanstein

von Charles Steiner

Das SilbererschlösslDas Silbererschlössl
Am Sem­me­ring steht das Sil­be­r­er­schlössl des Jour­na­lis­ten, Po­li­ti­kers und Luft­fahrt­pio­niers Vic­tor Sil­be­rer, er­baut nach der Vor­la­ge des baye­ri­schen Schloss Neu­schwan­stein, zu Ver­kauf. Ver­mit­telt wird der Ver­kauf von En­gel & Völ­kers. Die rund 955 m² Wohn­flä­che um­fas­sen­de Im­mo­bi­lie auf ei­nem 4,88 ha gro­ßen Grund­stück ist der­zeit mit 3,9 Mil­lio­nen Eu­ro ver­an­schlagt. Das Sil­be­r­er­schlössl be­sticht durch ty­pi­sche ar­chi­tek­to­ni­sche Merk­ma­le der Neo­go­tik wie Spitz­bo­gen­fens­ter, Türm­chen mit Spitz­dä­chern und bun­te Kir­chenglas­fens­ter. Die Im­mo­bi­lie ver­fügt über neun Schlaf­zim­mer und ei­nen mit Säu­len, Holz­ver­tä­fe­lung und Kas­set­ten­de­cke aus­ge­stat­te­ten Fest­saal. Das auf cir­ca 960 Me­ter Mee­res­hö­he be­find­li­che Schloss, dass sich in die idyl­li­sche Berg­welt des Sem­me­ring-Pas­ses ein­fügt, ist ei­ne Stun­de Fahr­zeit von Wien ent­fernt. „Das Sil­be­r­er­schlössl ist ein be­ein­dru­cken­des ar­chi­tek­to­ni­sches Ob­jekt mit ei­ner ein­zig­ar­ti­gen La­ge ganz in der Nä­he von Wien“, sag­te Chris­ti­an Som­mer, Ge­schäfts­füh­rer En­gel & Völ­kers Wien.
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Jürgen Bruckner neuer Geschäftsführer

Karriere zum Tag: Neu bei Krocon

von Charles Steiner

Jürgen BrucknerJürgen Bruckner
Die Kro­con As­set Ma­nage­ment, ein ös­ter­rei­chi­scher Ent­wick­ler und Ma­na­ger für Fach­markt- und Ein­zel­han­dels­zen­tren, hat ei­nen neu­en Ge­schäfts­füh­rer. Wie das Un­ter­neh­men mit­tei­len lässt, wur­de Jür­gen Bruck­ner für die­se Po­si­ti­on an Bord ge­holt. Der stu­dier­te Agrar­öko­nom war fast 20 Jah­re lang für den Al­di-Kon­zern in ver­schie­de­nen Füh­rungs­po­si­tio­nen in Ös­ter­reich und Un­garn tä­tig und ver­ant­wor­te­te seit 2012 den Aus­bau des Ho­fer-Fi­li­al­net­zes in Wien, Nie­der­ös­ter­reich und Ober­ös­ter­reich.

Naomi Vlakancic neue Head of Investor Relations

Karriere zum Tag: Neu bei Cording

von Stefan Posch

Naomi Vlakancic Naomi Vlakancic
Die Cor­ding Re­al Es­ta­te Group, ein eu­ro­päi­sches Im­mo­bi­li­en­in­vest­ment-Un­ter­neh­men mit Fo­kus auf Deutsch­land, Groß­bri­tan­ni­en so­wie die Be­ne­lux-Staa­ten und mehr­heit­lich im Be­sitz von Ed­mond de Roth­schild S.A., hat Nao­mi Vla­kan­cic zum Head of In­ves­tor Re­la­ti­ons er­nannt. Sie wird di­rekt an Rei­ner Be­ckers, Head of Busi­ness De­ve­lop­ment bei Cor­ding, be­rich­ten. Die Po­si­ti­on wur­de neu ge­schaf­fen, um ein In­ves­tor-Re­la­ti­ons-Pro­gramm zu ent­wi­ckeln und um­zu­set­zen so­wie die Ana­ly­se der Ge­schäfts­pro­zes­se in­ner­halb des Un­ter­neh­mens wei­ter zu ver­tie­fen.
Vla­kan­cic hat mehr als 20 Jah­re Er­fah­rung in der Im­mo­bi­li­en­an­la­ge­bran­che. Vor ih­rem Wech­sel zu Cor­ding war sie bei Sa­vills In­vest­ment Ma­nage­ment zu­nächst Head of Cli­ent Ser­vices und zu­letzt als Head of In­ves­tors Re­la­ti­ons tä­tig war. Zu­vor war sie sechs Jah­re bei Hen­der­son Glo­bal In­ves­tors (heu­te TH Re­al Es­ta­te) als Ma­na­ge­rin im Be­reich Pro­per­ty Dis­tri­bu­ti­on tä­tig.
„Mit der Be­ru­fung von Nao­mi Vla­kan­cic auf die­se Po­si­ti­on be­ginnt für Cor­ding ei­ne neue Pha­se, in der wir noch bes­ser auf die Be­dürf­nis­se der In­ves­to­ren und In­vest­ment-Sta­ke­hol­dern ein­ge­hen kön­nen. Nao­mi Vla­kan­cic wird da­bei all ih­re Er­fah­run­gen und Fä­hig­kei­ten ein­brin­gen, die sie in über 20 Jah­ren in der Im­mo­bi­li­en­in­vest­ment­bran­che er­wor­ben hat“, kom­men­tiert Rei­ner Be­ckers, Head of Busi­ness De­ve­lop­ment die Per­so­na­lie.
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Die Straßen für die Menschen zurückerobern – das ist der Trend, dem viele Metropolen mittlerweile folgen.Die Straßen für die Menschen zurückerobern – das ist der Trend, dem viele Metropolen mittlerweile folgen.

Autofreie Städte? Gibt’s
schon lange

Im­mer mehr Städ­te ver­ban­nen den In­di­vi­du­al­ver­kehr aus dem Stadt­ge­biet. Die Ur­ban Fu­ture Glo­bal Con­fe­rence zeigt, wie man oh­ne Au­to aus­kom­men kann. Die Re­vo­lu­ti­on hat als Evo­lu­ti­on schon längst be­gon­nen: In vie­len Städ­ten ist das pri­va­te Au­to längst ver­bannt. Über kurz oder lang wird auch Wien fol­gen. Als Wil­lens­er­klä­rung ist das ja schon län­ger be­kannt. Das hat aber auch mas­si­ve Aus­wir­kun­gen auf die Im­mo­bi­li­en­ent­wick­lung. Was tun mit den - noch durch­aus strikt den Bau­trä­gern in Wien ab­ver­lang­ten - Pflicht-PKW-Stell­plät­zen? Gut für je­ne, wel­che die Pflicht­stel­le teu­er ab­ge­löst hat­ten, die müs­sen sich jetzt we­nigs­tens kei­ne Ge­dan­ken um ei­ne Nach­nut­zung ma­chen. Von Lon­don bis Ma­drid: Im­mer mehr eu­ro­päi­sche Städ­te drän­gen dort auf Fahr­ver­bo­te, wo sie noch nicht ein­ge­führt wor­den sind. Lon­don, Ma­drid, Athen, Brüs­sel, Os­lo. Und selbst Deutsch­lands Au­to­mo­bil­stadt Num­mer 1, näm­lich Stutt­gart, be­schränkt den In­di­vi­du­al­ver­kehr mas­siv. In ganz Eu­ro­pa wer­den Ci­ty-Maut­sys­te­me in­stal­liert, äl­te­re Fahr­zeu­ge ver­bannt oder se­lek­ti­ve oder gar ge­ne­rel­le Fahr­ver­bo­te aus­ge­spro­chen. Fahr­be­schrän­kun­gen sind nun zu­neh­mend auch in Ös­ter­reich ein The­ma, wie jüngst auch in Graz, wo die Grü­nen wie­der ei­nen au­to­frei­en Tag ein­füh­ren wol­len. The­ma Luft­rein­hal­tung Na­he­zu al­le eu­ro­päi­schen Groß­städ­te kämp­fen mit mas­si­ven Smog-Pro­ble­men. Rund 85% al­ler Be­woh­ner eu­ro­päi­scher Städ­te sind Fein­staub­be­las­tun­gen aus­ge­setzt, die von der WHO als "schäd­lich" ein­ge­stuft wer­den. Laut der Eu­ro­päi­schen Um­welt­be­hör­de EEA ist Luft­ver­schmut­zung in der EU für 467.000 vor­zei­ti­ge To­des­fäl­le ver­ant­wort­lich. Trotz be­ste­hen­der Grenz­wer­te war das The­ma "Luft­gü­te" in der Ver­gan­gen­heit für Städ­te und Re­gie­run­gen nur ein Rand­the­ma. Vor ein paar Jah­ren hat die EU-Kom­mis­si­on ge­gen fast al­le Mit­glieds­staa­ten Ver­trags­ver­let­zungs­ver­fah­ren ein­ge­lei­tet. Ein Ur­teil des EUGH (2007) räumt di­rekt be­trof­fe­nen Bür­gern das Recht ein, von den zu­stän­di­gen Be­hör­den Maß­nah­men zur Ver­rin­ge­rung von grenz­wert­über­schrei­ten­den Fein­staub­be­las­tun­gen ein­zu­for­dern. Bür­ger­or­ga­ni­sa­tio­nen kla­gen seit­dem er­folg­reich Städ­te und Re­gio­nen. Z.B. Mün­chen: Das obers­te Baye­ri­sche Ver­wal­tungs­ge­richt hat erst im März be­stä­tigt, dass die Stadt ab 2018 Fahr­ver­bo­te um­set­zen muss. Städ­te stel­len na­tio­na­le Re­gie­run­gen vor voll­ende­te Tat­sa­chen. Die Af­fä­re um ma­ni­pu­lier­te Ab­gas­wer­te bei Die­sel­fahr­zeu­gen hat das Ver­trau­en in die Au­to­mo­bil­bran­che ins­ge­samt mas­siv er­schüt­tert. Die tat­säch­li­chen Emis­sio­nen ei­nes Au­tos im Stadt­ver­kehr lie­gen bis zu 15-fach über den Her­stel­ler­an­ga­ben. Lon­dons Bür­ger­meis­ter Sa­diq Khan und die Bür­ger­meis­te­rin von Pa­ris, An­ne Hi­dal­go, ha­ben dem Stra­ßen­ver­kehr als Haupt­ver­ur­sa­cher von Fein­staub den Kampf an­ge­sagt. Der Schul­ter­schluss füh­ren­der Me­tro­po­len wie Lon­don, Pa­ris und Ma­drid hat Si­gnal­wir­kung und zwingt nun bis­lang eher un­wil­li­ge Bür­ger­meis­ter zum Han­deln. Das The­ma Luft­gü­te und die da­mit in Zu­sam­men­hang ste­hen­den Fahr­ver­bo­te in Städ­ten zäh­len da­her nicht zu­fäl­lig zu den in­halt­li­chen Schwer­punk­ten der nächs­ten UR­BAN FU­TURE Glo­bal Con­fe­rence. Die­se Kon­fe­renz ist der welt­weit größ­te Treff­punkt von Ci­ty­Ch­an­gern - Men­schen, die ih­re Städ­te mit Be­geis­te­rung und En­ga­ge­ment nach­hal­ti­ger ma­chen. Sie set­zen kon­kre­te Pro­jek­te in die Tat um und ver­bes­sern da­mit das Le­ben al­ler in der Stadt. Der in­halt­li­che Fo­kus liegt auf den vier Kern­the­men Mo­bi­li­tät, Stadt­pla­nung, Kom­mu­ni­ka­ti­on und Res­sour­cen­scho­nung. Die UR­BAN FU­TURE Glo­bal Con­fe­rence ver­sam­melt da­bei die bes­ten Köp­fe un­se­rer Zeit und ver­steht sich als ei­ne neu­tra­le Platt­form oh­ne po­li­ti­sche Agen­da. Die Kon­fe­renz wur­de 2014 von Ge­rald Ba­bel-Sut­ter ge­grün­det und fin­det ab 2018 jähr­lich in wech­seln­den eu­ro­päi­schen Städ­ten statt. Die Teil­neh­mer­zahl hat sich seit 2014 be­reits ver­drei­facht. Erst­ma­lig tritt die Stadt Wien als Hos­ting Ci­ty der UF­GC auf: Von 28. Fe­bru­ar bis 2. März 2018 wer­den rund 3.000 Teil­neh­me­rIn­nen aus 50 Län­dern und über 400 Städ­ten im Ex­hi­bi­ti­on & Con­gress Cen­ter der Mes­se Wien er­war­tet. Vor­den­ker in Nord­eu­ro­pa Am wei­tes­ten vor­an­ge­schrit­ten ist die Ent­wick­lung au­to­frei­er Bal­lungs­zen­tren im Nor­den Eu­ro­pas. Dort gibt es das ver­ein­zelt mitt­ler­wei­le schon seit ei­nem Jahr­zehnt. Os­lo schafft der­zeit ei­ne Zo­ne in der Stadt, die Raum für ein Stadt­le­ben bie­tet, wo Fuß­gän­ger und Rad­fah­rer Vor­rang vor Au­tos ha­ben. Stock­holm fei­ert be­reits den 10. Jah­res­tag der Con­ges­ti­on Char­ge. Span­nend an der Ge­schich­te Stock­holms ist vor al­lem die sie­ben­mo­na­ti­ge Test­pha­se. Die­se hat die Ein­stel­lung der Be­völ­ke­rung ge­gen­über der Ci­ty-Maut voll­kom­men auf den Kopf ge­stellt. Vor der Test­pha­se wa­ren 80% ge­gen ei­ne fi­xe Ein­füh­rung, nach der Test­pha­se stimm­ten 53% da­für, und jetzt - zehn Jah­re da­nach - be­für­wor­ten über 65% der Be­völ­ke­rung die Ci­ty-Maut. Auch Wien gibt Gas In Wien sind wir von "au­to­frei" zwar noch sehr weit ent­fernt, aber im­mer­hin gibt es im Wie­ner Ver­kehrs­kon­zept Ziel­set­zun­gen, den An­teil des In­di­vi­du­al­ver­kehrs wei­ter zu re­du­zie­ren. An­ge­li­ka Wink­ler, stv. Lei­te­rin der MA 18, äu­ßer­te sich vor Kur­zem zum Wie­ner Ver­kehrs­kon­zept. Ziel sei es, den In­di­vi­du­al­ver­kehr von 27 auf 20 % zu sen­ken. Flä­chen sol­len für Fuß­gän­ger und Rad­fah­rer zu­rück­ge­won­nen wer­den. Rund 65 Pro­zent der Flä­chen in der Stadt ge­hö­ren dem Au­to, al­so Park­plät­ze und Stra­ßen. Gleich­zei­tig le­gen die Wie­ne­rin­nen und Wie­ner nur rund 27 Pro­zent der We­ge mit dem Au­to zu­rück. Ein Wert, der seit ei­ni­gen Jah­ren sta­bil ist. "Wenn man be­denkt, dass ein pri­va­tes Au­to cir­ca 98 Pro­zent sei­ner Zeit her­um­steht, oh­ne ge­fah­ren zu wer­den, ist es ein The­ma, wie man den Raum ef­fi­zi­en­ter nut­zen kann", sag­te An­ge­li­ka Wink­ler von der zu­stän­di­gen MA 18. Die Wie­ner sind haupt­säch­lich öf­fent­lich un­ter­wegs: 39 Pro­zent der We­ge wer­den mit den "Öf­fis" zu­rück­ge­legt, 27 Pro­zent zu Fuß und sie­ben Pro­zent mit dem Rad. Das be­sagt der Mo­dal Split der Stadt. 770.000 Jah­res­kar­ten ste­hen laut Wink­ler 680.000 Au­tos ge­gen­über. Bis 2025 will die Rat­haus­ko­ali­ti­on den An­teil der We­ge, die mit dem Au­to zu­rück­ge­legt wer­den, auf 20 Pro­zent re­du­zie­ren.

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Erwin KrauseErwin Krause

Stolz auf rot

Auf der MA­PIC prä­sen­tier­te Er­win Krau­se das neue Lo­go der Eka­zent Grup­pe. Sei­ne Yacht, die Oce­an 11, die er ge­mein­sam mit Ge­schäfts­part­ner und Freund Franz Kol­litsch be­sitzt, hat er zwar (noch) nicht rot ein­ge­färbt. Das neue Lo­go in der Si­gnal­far­be Rot für die neu for­mier­te Eka­zent hat er den­noch am Heck der Yacht, die auf der Ma­pic in Can­nes gleich­zei­tig ein schwim­men­der Mes­se­stand war, mit Stolz prä­sen­tiert. Der Eye­cat­cher war tat­säch­lich An­gel­ha­ken für vie­le neue po­ten­zi­el­le Ge­schäfts­kon­tak­te, ver­rät er. Rot scheint zu funk­tio­nie­ren. Und über­haupt ist Can­nes der per­fek­te Stand­ort für schwim­men­de Mes­se­stän­de, liegt die Ha­fen­me­tro­po­le doch di­rekt an der Côte d'A­zur.

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Investmentmakler/in – Gewerbeimmobilien

Arnold Immobilien GmbH ... zum Inserat