BPK soll vor Deal mit Immovate stehen

Signing soll am Freitag erfolgen

von Stefan Posch

Die Bundespensionskasse, genauer gesagt der von ihr gegründete Wohnen Plus Fonds, soll laut Marktgerüchten kurz vor dem Abschluss eines Deals mit dem Entwickler Immovate stehen. Demnach soll das Signing am kommenden Freitag erfolgen. Martin Kurschel, einer der zwei Hauptgesellschafter der Immovate, wollte das Gerücht auf Anfrage des immoflash nicht kommentieren. Auch die Bundespensionskasse teilt mit, dass man zu diesem Thema keine Stellungnahme abgeben werde.
Bis zur ihrer Insolvenz war die Tochter der WW Holding Wienwert AG Projektpartner des Wohnen Plus Fonds. Dabei waren die jeweiligen Projektgesellschaften zu je die Hälfte im Eigentum der Wienwert AG und dem Wohnen Plus Fonds, der laut Bloomberg ein Fondsvolumen von 34,2 Millionen Euro aufweist. Geplant war die Realisierung von Wohnprojekten in der Angerer Straße 2-6, Ödenburger Straße 16 (beide in Floridsdorf) und Wiedner Hauptstraße 150 in Margareten. Nach dem gescheiterten Verkauf der Wienwert AG als Konkursmasse der WW Holding und der Insolvenz der Tochter als Folge, gab die BPK bekannt, dass der Fonds gemäß den Bestimmungen des Syndikatsvertrages, seine Aufgriffsrechte an den drei gemeinsamen Projektgesellschaften ausgeübt hat und nunmehr 100 Prozent der Geschäftsanteile an diesen besitzt. Je nach Ergebnis des Bieterverfahrens werde der Fonds den Aufgriff bestätigen, davon zurücktreten oder auch seine Anteile an den Höchstbieter verkaufen, hieß es damals weiter. Die BPK soll beim Verkaufsprozess der Wienwert AG auf Wienwert-CEO Stefan Gruze als Vorstand bestanden haben. Auch das soll den Verkauf erschwert haben.

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Buwog-AR tritt zurück

Werden Mandat bei der a.o. HV zurücklegen

von Charles Steiner

Im Zuge der erfolgreichen Übernahme der Buwog durch die deutsche Vonovia wird es weitere Personalrochaden geben. Nachdem gestern, immoflash berichtete, Deputy CEO und CFO Andreas Segal mit sofortiger Wirkung sein Vorstandsmandat abgegeben hatte, wird auch der Buwog-Aufsichtsrat zurücktreten. Wie aus einer entsprechenden Meldung hervorgeht, beabsichtigen der Vorsitzende des Aufsichtsrats, Vitus Eckert und dessen Mitglieder, Jutta A. Dönges, Stavros Efremidis, Caroline Mocker und Volker Riebel, ihre Mandate mit Wirkung zum Ablauf der außerordentlichen Hauptversammlung der Buwog am 4. Mai 2018 zurückzulegen.
Zudem hat der jetzige Buwog-Aufsichtsrat beschlossen, folgende Kandidaten (allesamt Vonovia-Leute) für deren Nachfolge vorzuschlagen. Dazu zählen der Vonovia-CEO Rolf Buch, der CFO Stefan Kirsten, das designierte Vorstandsmitglied Helene von Roeder, Fabian Heß und Sabine Gleiß. Laut Buwog folge dieser Vorschlag dem aktuellen Verhältnis im Aktionariat der Buwog. Mit Ablauf der ersten Angebotsphase des Übernahmeangebots der Vonovia haben nunmehr 74,19 Prozent der Buwog-Aktionäre das Angebot der Vonovia angenommen. Als Vertreter der verbleibenden Aktionäre wird Klaus Hübner im Aufsichtsrat der Buwog bleiben.

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CA Immo weiter auf Höhenflug

Operativer Cashflow um 16 Prozent gestiegen

von Charles Steiner

Der Höhenflug der CA Immo reißt nicht ab. Erneut gestiegener operativer Cashflow (FFO 1) und generell mehrere Steigerungen bei den Kennzahlen: Das war das Resultat der Bilanzpressekonferenz, die heute im Hotel Savoyen vor Journalisten abgehalten wurde. Laut CEO Andreas Quint, er steht der CA Immo seit 1. Jänner vor, seien die in Vorjahren gesetzten Schritte maßgeblich gewesen, die zu dem Ergebnis geführt hätten. Darunter etwa mehrere Baustarts in Frankfurt, Berlin und München, der Ankauf einer Core-Immobilie in Warschau, der Verkauf des Tower 185 in Frankfurt. Generell sei das Portfolio bereinigt und verjüngt worden, so Quint. Zudem konnten die Finanzierungskosten auf unter zwei Prozent gesenkt werden. CFO Hans Volkert Volckens, erklärte, mit einem „Lächeln“ die Bilanzzahlen vortragen zu können. So liege der FFO 1 bei 106,8 Millionen Euro, was einem Anstieg von 16 Prozent gegenüber 2016 entspricht - womit die Jahreszielsetzung von über 100 Millionen Euro übertroffen worden sei. Auch die Nettomieterlöse sind um 11 Prozent auf 163,4 Millionen Euro gestiegen, das, obwohl im Vorjahr einige Assets verkauft worden waren, wie etwa der Tower 185 in Frankfurt sowie weitere kleinteilige Immobilien in Österreich, Berlin und Budapest. Andererseits sind die Millennium Towers in Budapest zur Gänze erworben worden sowie die Prime-Immobilie Warsaw Spire B in Warschau. Der EPRA-NAV je Aktie ist jedenfalls um 11,8 Prozent auf 29,90 Euro angewachsen, dividendenbereinigt um 14,3 Prozent.
Derzeit liegt das Immobilienvermögen der CA Immo bei 4,3 Milliarden Euro, wobei 3,2 Milliarden Euro Bestandsimmobilien ausmachen, 600 Millionen Euro entfallen auf die aktuelle Entwicklungspipeline in Frankfurt, Berlin und München und eine halbe Milliarde auf kurzfristiges Immobilienvermögen. 47 Prozent des Portfolios ist in Deutschland verortet, 39 Prozent in den CEE-Ländern, der Rest in Österreich. Die Vermietungsquote liege, so Andreas Quint, bei 95,2 Prozent, die Rendite mit Q4 2017 bei 6,2 Prozent.
Im heurigen Jahr ist eine weitere Expansion in bestehende Kernmärkte avisiert worden, dabei sind Hauptstädte bzw. Städte mit Einwohnern über 500.000 Einwohnern besonders im Blickwinkel. Für das Gesamtjahr 2018 erwartet man ein FFO 1 von über 115 Millionen Euro, 2019 sollen es schon über 125 Millionen Euro sein. Die Dividende Guidance wurde mit 70 Prozent veranschlagt, 2016 waren es noch 60 Prozent. Für 2017 schlägt der Vorstand eine Ausschüttung von 80 Cent je Aktie vor.

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Starwood-Angebot reicht Immofinanz nicht

Angebotspreis liege rund 25% unter dem EPRA NAV pro Aktie

von Stefan Posch und Charles Steiner

Eine Konzerngesellschaft der Starwood Capital Group („Starwood“), hatte kürzlich ein freiwilliges öffentliches Teilübernahmeangebot für bis zu 5 Prozent der Immofinanz-Aktien und für bis zu 26 Prozent an der CA Immobilien Anlagen gelegt. Nun nimmt der Vorstand der Immofinanz Stellung zu dem Angebot. Man freue sich über das Interesse von Starwood an der Immofinanz. „Unsere Bemühungen, die Immofinanz-Aktien auf internationalem Top-Niveau investierbar zu machen, haben gefruchtet. Unter Berücksichtigung der sich nachhaltig verbessernden Kennzahlen und des positiven Geschäftsausblicks der Immofinanz erachtet der Vorstand den angekündigten Angebotspreis von 2,10 Euro je Aktie allerdings als nicht angemessen“, wird via Aussendung mitgeteilt. Der angekündigte Angebotspreis in Höhe von 2,10 Euro (cum Dividende) liege rund 25 Prozent unter dem EPRA NAV pro Immofinanz-Aktie (2,81 Euro per 30. September 2017) und lediglich rund 4,6 Prozent über dem Schlusskurs der Aktie vor Angebotsankündigung (Tagesschlusskurs der Aktien Wiener Börse vom 21. März 2018: 2,008 Euro). Nach Vorliegen der Angebotsunterlage werde der Vorstand gemäß Übernahmegesetz eine begründete Äußerung zum Angebot abgeben.
Eine konkrete Stellungnahme zum Starwood-Angebot wollte die CA Immo hingegen noch nicht abgeben. Bei der CA Immo-Bilanzpressekonferenz (Starwood will ja 26 Prozent von der CA Immo) erklärte CFO Hans Volkert Volckens, dass man zwar auf das Angebot sehr stolz sei, weil es die Leistungen des Unternehmens entsprechend honoriert, allerdings wolle der Vorstand erst genau die Angebotsunterlage prüfen und sich danach äußern. „Wir geben keine Stellungnahme aus der Hüfte heraus ab, zuvor werden wir Preis wie auch Strategie und Visionen genau überprüfen. Letztere müssen eine gewisse Deckungsgleichheit aufweisen“, so Volckens vor Journalisten.

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Rekord bei Wohnungsverkäufen 2017

Fast 50.000 Verkäufe im vergangenen Jahr

von Stefan Posch

2017 war auch, was die Anzahl der Transaktionen bei Eigentumswohnungen betrifft, ein Rekordjahr. Dies geht aus dem Re/Max ImmoSpiegel für Eigentumswohnungen für das Jahr 2017 hervor, den das Maklernetzwerk heute veröffentlicht hat. Demnach wurden im vergangenen Jahr rund 50.000 Transaktionen getätigt mit einem Gegenwert von 10,6 Milliarden Euro. Das sind 3,6 Prozent mehr Wohnungs-Verbücherungen als im Rekordjahr 2016. Im Gegensatz zu 2016 zeigen 2017 nicht mehr alle Bundesländer einen Anstieg bei der Anzahl und beim Wert der gehandelten Wohnungen. Oberösterreich, Salzburg und Vorarlberg liegen jeweils knapp unter den Werten des Rekordjahres 2016, aber über 2015. „Das heißt, in Summe ist die Anzahl der verkauften Wohnungen weiter gestiegen. Die Preise haben in allen Bundesländern außer Tirol zugelegt, aber insgesamt ist eine deutliche Beruhigung erkennbar“, erläutert der Geschäftsführer von Re/Max Austria, Bernhard Reikersdorfer.
Im Schnitt wurden 194.208 Euro pro Wohnung bezahlt und damit um damit um 11.384 Euro oder +6,2 Prozent mehr als 2016. „Wie in den meisten Jahren zuvor ist der langjährige Preisanstieg im Bereich der kleineren und günstigeren Wohnungen stärker als im Bereich der teureren und größeren“, erklärt Reikersdorfer. Besonders an Preis und Wert gewonnen haben seit 2012 die Wohnungen in Burgenland (+53,7 Prozent) und in Niederösterreich (+48,0 Prozent). Wien liegt mit +37,9 Prozent erst auf Rang 3. Im Bezirksranking liegt Wien-Innere Stadt (956.000 Euro) vor Wieden (356.000 Euro), Kitzbühel (351.000 Euro), Döbling (332.000 Euro) und Alsergrund (322.000 Euro). Wien war mit 3,67 Milliarden Euro Verkaufswert wieder für knapp ein gutes Drittel des österreichischen Wohnungsmarktes verantwortlich. Die Basisdaten für den Re/Max ImmoSpiegel stammen von IMMOunited.

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Coore neuer Partner bei TIRN

Ist damit Teil des Retailmaklernetzwerks

von Charles Steiner

Der erst im Herbst des Vorjahres gegründete Immobiliendienstleister Coore ist eine neue Partnerschaft mit dem internationalen Retail-Maklernetzwerk TIRN eingegangen. Vergangene Woche ist Coore in London im Büro von KLM Retail offiziell in dieses Netzwerk aufgenommen worden. Dabei handelt es sich um einen Zusammenschluss von internationalen Retailspezialisten in London, Boston, New York, Paris, Madrid, Frankfurt, Berlin, Stuttgart, Brüssel, Amsterdam, Dublin und Prag.
Für Stefan Goigitzer, Geschäftsführer von Coore, ist diese Partnerschaft ein weiterer Meilenstein in der sehr jungen Unternehmenshistorie: „Das Besondere an diesem Netzwerk ist der intensive Austausch unter den Mitgliedern und das frühzeitige Erkennen von Trends, die meist in den Metropolen ihren Anstoß finden und damit ein klarer Wissensvorsprung für unsere Kunden bei der Umsetzung“.
TIRN verweise auf eine lange Liste von Referenzen, die sich wie das weltweite Who&Who der Retailwirtschaft liest. Es dazu gehören Namen wie H&M, Inditex (Zara, Massimo Dutti, Bershka etc.) NIKE, Leica, Christian Dior oder Chanel.

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Admiral als neuer Mieter

Plus City setzt auf innovatives Image

von Gerhard Rodler

Dass sich die Einkaufscenter-Landschaft zuletzt radikal gewandelt hat, ist nicht neu. Ein Trend nimmt aber stark an Fahrt auf: Entertainment und Gastronomie sind die neuen Standpfeiler der Shoppingzentren. Die Unterhaltung ist so wichtig wie noch nie.
Folgerichtig zählen neben Gastronomieketten, filialisierte Unterhaltungsanbieter zu Kernmietern von Retailcenters.
Der Centerprise Group ist es zu verdanken, dass nun auch ADMIRAL für die Plus City gewonnen werden konnte. Auf über 270 m² wird Admiral vertreten sein und ein weiteres Segment der Unterhaltung abdecken.
Ab Sommer 2018 wird Admiral vor Ort am Marcusplatz der Plus City ihre Türen öffnen und neben Glücksspiel und Sportwetten ein Sportsbar-Feeling vermitteln.
"Es gilt für jeden Geschmack etwas zu bieten, daher freut es uns besonders, dass wir Admiral als Partner für dieses Projekt gewinnen konnten." so Peter Pointner, Geschäftsführer der Gastrobörse Immoconsulting. Der neue Standort von ADMIRAL wird auch außerhalb der Öffnungszeiten der Mall zugänglich sein, wie der gesamte Entertainmentbereich der Plus City, der im Übrigen auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln bestens erreichbar ist."

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The Icon füllt sich weiter

Procter & Gamble sichert sich Stockwerk

von Charles Steiner

The Icon Vienna darf sich über einen weiteren Ankermieter freuen. Wie jetzt bekannt wurde, wird der Konsumgütererzeuger Procter & Gamble in das von der Signa am Hauptbahnhof entwickelte Büroobjekt ziehen. Modesta Real Estate hatte den neuen Firmenstandort vermittelt, P&G wird in den sechsten Stock in Turm B ziehen. Damit verweist The Icon auf Ankermieter wie die Bawag, Nestlé samt Nespresso, TPA und John Harris. Im Laufe dieses Jahres wird die Büroimmobilie fertiggestellt werden.
Dann wird The Icon auch dem künftigen Neueigentümer übergeben werden. Wie der immoflash berichtete hatte die Allianz Real Estate im Sommer des vergangenen Jahres für weit mehr als eine halbe Milliarde im Rahmen eines Forward Sales erworben.

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Rekorde am deutschen Logistikmarkt

Höhere Mieten und Rekord-Transaktionsvolumen

von Stefan Posch

Kaum eine Assetklasse boomt aktuell in Deutschland so, wie der Industrie- und Immobilienmarkt. Die Rahmenbedingungen für das Immobiliensegment erscheinen beinahe sensationell gut, so der aktuelle Report Logistik- und Industrieimmobilienmarkt Deutschland Q4-2017 des Immobiliendienstleistungsunternehmens Savills in Zusammenarbeit mit dem Beratungsunternehmen IndustrialPort. Importe und Exporte von Waren würden seit Jahren zunehmen. Der schnell wachsende Online-Handel lasse die Nachfrage nach Logistikflächen immer weiter steigen. Die seit vielen Jahren günstigen Bedingungen schlagen sich in einem stetigen Mietwachstum nieder, wie der IWIP-Mietindex von IW Köln und IndustrialPort zeigt. Am Investmentmarkt wurde im Jahr 2017 ein Rekordergebnis verzeichnet: Das Transaktionsvolumen lag bei fast 9 Milliarden Euro und damit knapp 90 Prozent über dem Vorjahresergebnis. Der Anstieg war allein der Logistikimmobiliensparte zu verdanken, deren Volumen um 178 Prozent gegenüber dem Vorjahr zunahm. „2017 war ein Ausnahmejahr für die Assetklasse. So viele Transaktionen über 100 Millionen Euro hat es zuvor an diesem Markt noch nicht gegeben“, sagt Bertrand Ehm, Director Industrial Investment Germany bei Savills.
„Zurzeit deutet wenig darauf hin, dass sich das positive Umfeld demnächst verschlechtert. Frühindikatoren wie Exporterwartungen und Geschäfts- oder Wirtschaftsklima stimmen allesamt zuversichtlich“, sagt Matthias Pink, Director / Head of Research Germany bei Savills.

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Karriere zum Tag: Neu bei Otis

Christoph Sengstschmid ist neuer Director Sales & Marketing bei Otis Austria

von Charles Steiner

Christoph SengstschmidChristoph Sengstschmid

Neuzugang beim Aufzugshersteller Otis: Seit Februar 2018 steht Christoph Sengstschmid als Director Sales & Marketing der strategischen Positionierung von Vertrieb und Marketing bei Otis Austria vor ist als Mitglied in die Geschäftsleitung aufgenommen worden.
Der Absolvent der TU Graz war davor bereits mehrere Jahre als Niederlassungsleiter Wien Neuanlage tätig und wird in seiner neuen Funktion mehr Augenmerk auf Vertriebssteuerung und Kundenbegeisterung legen. „Wir freuen uns sehr, dass wir mit Herrn Sengstschmid eine sehr erfahrene Vertriebspersönlichkeit für diesen Schritt gewinnen konnten und als neues Mitglied der Geschäftsleitung begrüßen dürfen“, sagt Roman Teichert, Geschäftsführer Otis Österreich, zu seiner Personalentscheidung

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Operativer Cashflow um 16 Prozent gestiegen

CA Immo weiter auf Höhenflug

von Charles Steiner

Der Hö­hen­flug der CA Im­mo reißt nicht ab. Er­neut ge­stie­ge­ner ope­ra­ti­ver Cash­flow (FFO 1) und ge­ne­rell meh­re­re Stei­ge­run­gen bei den Kenn­zah­len: Das war das Re­sul­tat der Bi­lanz­pres­se­kon­fe­renz, die heu­te im Ho­tel Sa­vo­yen vor Jour­na­lis­ten ab­ge­hal­ten wur­de. Laut CEO An­dre­as Quint, er steht der CA Im­mo seit 1. Jän­ner vor, sei­en die in Vor­jah­ren ge­setz­ten Schrit­te maß­geb­lich ge­we­sen, die zu dem Er­geb­nis ge­führt hät­ten. Dar­un­ter et­wa meh­re­re Bau­starts in Frank­furt, Ber­lin und Mün­chen, der An­kauf ei­ner Co­re-Im­mo­bi­lie in War­schau, der Ver­kauf des Tower 185 in Frank­furt. Ge­ne­rell sei das Port­fo­lio be­rei­nigt und ver­jüngt wor­den, so Quint. Zu­dem konn­ten die Fi­nan­zie­rungs­kos­ten auf un­ter zwei Pro­zent ge­senkt wer­den. CFO Hans Vol­kert Vol­ckens, er­klär­te, mit ei­nem „Lä­cheln“ die Bi­lanz­zah­len vor­tra­gen zu kön­nen. So lie­ge der FFO 1 bei 106,8 Mil­lio­nen Eu­ro, was ei­nem An­stieg von 16 Pro­zent ge­gen­über 2016 ent­spricht - wo­mit die Jah­res­ziel­set­zung von über 100 Mil­lio­nen Eu­ro über­trof­fen wor­den sei. Auch die Net­to­mie­t­er­lö­se sind um 11 Pro­zent auf 163,4 Mil­lio­nen Eu­ro ge­stie­gen, das, ob­wohl im Vor­jahr ei­ni­ge As­sets ver­kauft wor­den wa­ren, wie et­wa der Tower 185 in Frank­furt so­wie wei­te­re klein­tei­li­ge Im­mo­bi­li­en in Ös­ter­reich, Ber­lin und Bu­da­pest. An­de­rer­seits sind die Mill­en­ni­um Towers in Bu­da­pest zur Gän­ze er­wor­ben wor­den so­wie die Pri­me-Im­mo­bi­lie War­saw Spi­re B in War­schau. Der EPRA-NAV je Ak­tie ist je­den­falls um 11,8 Pro­zent auf 29,90 Eu­ro an­ge­wach­sen, di­vi­den­den­be­rei­nigt um 14,3 Pro­zent.
Der­zeit liegt das Im­mo­bi­li­en­ver­mö­gen der CA Im­mo bei 4,3 Mil­li­ar­den Eu­ro, wo­bei 3,2 Mil­li­ar­den Eu­ro Be­stands­im­mo­bi­li­en aus­ma­chen, 600 Mil­lio­nen Eu­ro ent­fal­len auf die ak­tu­el­le Ent­wick­lungs­pipe­line in Frank­furt, Ber­lin und Mün­chen und ei­ne hal­be Mil­li­ar­de auf kurz­fris­ti­ges Im­mo­bi­li­en­ver­mö­gen. 47 Pro­zent des Port­fo­li­os ist in Deutsch­land ver­or­tet, 39 Pro­zent in den CEE-Län­dern, der Rest in Ös­ter­reich. Die Ver­mie­tungs­quo­te lie­ge, so An­dre­as Quint, bei 95,2 Pro­zent, die Ren­di­te mit Q4 2017 bei 6,2 Pro­zent.
Im heu­ri­gen Jahr ist ei­ne wei­te­re Ex­pan­si­on in be­ste­hen­de Kern­märk­te avi­siert wor­den, da­bei sind Haupt­städ­te bzw. Städ­te mit Ein­woh­nern über 500.000 Ein­woh­nern be­son­ders im Blick­win­kel. Für das Ge­samt­jahr 2018 er­war­tet man ein FFO 1 von über 115 Mil­lio­nen Eu­ro, 2019 sol­len es schon über 125 Mil­lio­nen Eu­ro sein. Die Di­vi­den­de Gui­dance wur­de mit 70 Pro­zent ver­an­schlagt, 2016 wa­ren es noch 60 Pro­zent. Für 2017 schlägt der Vor­stand ei­ne Aus­schüt­tung von 80 Cent je Ak­tie vor.

Angebotspreis liege rund 25% unter dem EPRA NAV pro Aktie

Starwood-Angebot reicht Immofinanz nicht

von Stefan Posch und Charles Steiner

Ei­ne Kon­zern­ge­sell­schaft der Star­wood Ca­pi­tal Group („Star­wood“), hat­te kürz­lich ein frei­wil­li­ges öf­fent­li­ches Teil­über­nah­me­an­ge­bot für bis zu 5 Pro­zent der Im­mo­fi­nanz-Ak­ti­en und für bis zu 26 Pro­zent an der CA Im­mo­bi­li­en An­la­gen ge­legt. Nun nimmt der Vor­stand der Im­mo­fi­nanz Stel­lung zu dem An­ge­bot. Man freue sich über das In­ter­es­se von Star­wood an der Im­mo­fi­nanz. „Un­se­re Be­mü­hun­gen, die Im­mo­fi­nanz-Ak­ti­en auf in­ter­na­tio­na­lem Top-Ni­veau in­ves­tier­bar zu ma­chen, ha­ben ge­fruch­tet. Un­ter Be­rück­sich­ti­gung der sich nach­hal­tig ver­bes­sern­den Kenn­zah­len und des po­si­ti­ven Ge­schäfts­aus­blicks der Im­mo­fi­nanz er­ach­tet der Vor­stand den an­ge­kün­dig­ten An­ge­bots­preis von 2,10 Eu­ro je Ak­tie al­ler­dings als nicht an­ge­mes­sen“, wird via Aus­sen­dung mit­ge­teilt. Der an­ge­kün­dig­te An­ge­bots­preis in Hö­he von 2,10 Eu­ro (cum Di­vi­den­de) lie­ge rund 25 Pro­zent un­ter dem EPRA NAV pro Im­mo­fi­nanz-Ak­tie (2,81 Eu­ro per 30. Sep­tem­ber 2017) und le­dig­lich rund 4,6 Pro­zent über dem Schluss­kurs der Ak­tie vor An­ge­bots­an­kün­di­gung (Ta­ges­schluss­kurs der Ak­ti­en Wie­ner Bör­se vom 21. März 2018: 2,008 Eu­ro). Nach Vor­lie­gen der An­ge­bots­un­ter­la­ge wer­de der Vor­stand ge­mäß Über­nah­me­ge­setz ei­ne be­grün­de­te Äu­ße­rung zum An­ge­bot ab­ge­ben.
Ei­ne kon­kre­te Stel­lung­nah­me zum Star­wood-An­ge­bot woll­te die CA Im­mo hin­ge­gen noch nicht ab­ge­ben. Bei der CA Im­mo-Bi­lanz­pres­se­kon­fe­renz (Star­wood will ja 26 Pro­zent von der CA Im­mo) er­klär­te CFO Hans Vol­kert Vol­ckens, dass man zwar auf das An­ge­bot sehr stolz sei, weil es die Leis­tun­gen des Un­ter­neh­mens ent­spre­chend ho­no­riert, al­ler­dings wol­le der Vor­stand erst ge­nau die An­ge­bots­un­ter­la­ge prü­fen und sich da­nach äu­ßern. „Wir ge­ben kei­ne Stel­lung­nah­me aus der Hüf­te her­aus ab, zu­vor wer­den wir Preis wie auch Stra­te­gie und Vi­sio­nen ge­nau über­prü­fen. Letz­te­re müs­sen ei­ne ge­wis­se De­ckungs­gleich­heit auf­wei­sen“, so Vol­ckens vor Jour­na­lis­ten.
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Fast 50.000 Verkäufe im vergangenen Jahr

Rekord bei Wohnungsverkäufen 2017

von Stefan Posch

2017 war auch, was die An­zahl der Trans­ak­tio­nen bei Ei­gen­tums­woh­nun­gen be­trifft, ein Re­kord­jahr. Dies geht aus dem Re/Max Im­mo­Spie­gel für Ei­gen­tums­woh­nun­gen für das Jahr 2017 her­vor, den das Mak­ler­netz­werk heu­te ver­öf­fent­licht hat. Dem­nach wur­den im ver­gan­ge­nen Jahr rund 50.000 Trans­ak­tio­nen ge­tä­tigt mit ei­nem Ge­gen­wert von 10,6 Mil­li­ar­den Eu­ro. Das sind 3,6 Pro­zent mehr Woh­nungs-Ver­bü­che­run­gen als im Re­kord­jahr 2016. Im Ge­gen­satz zu 2016 zei­gen 2017 nicht mehr al­le Bun­des­län­der ei­nen An­stieg bei der An­zahl und beim Wert der ge­han­del­ten Woh­nun­gen. Ober­ös­ter­reich, Salz­burg und Vor­arl­berg lie­gen je­weils knapp un­ter den Wer­ten des Re­kord­jah­res 2016, aber über 2015. „Das heißt, in Sum­me ist die An­zahl der ver­kauf­ten Woh­nun­gen wei­ter ge­stie­gen. Die Prei­se ha­ben in al­len Bun­des­län­dern au­ßer Ti­rol zu­ge­legt, aber ins­ge­samt ist ei­ne deut­li­che Be­ru­hi­gung er­kenn­bar“, er­läu­tert der Ge­schäfts­füh­rer von Re/Max Aus­tria, Bern­hard Rei­kers­dor­fer.
Im Schnitt wur­den 194.208 Eu­ro pro Woh­nung be­zahlt und da­mit um da­mit um 11.384 Eu­ro oder +6,2 Pro­zent mehr als 2016. „Wie in den meis­ten Jah­ren zu­vor ist der lang­jäh­ri­ge Preis­an­stieg im Be­reich der klei­ne­ren und güns­ti­ge­ren Woh­nun­gen stär­ker als im Be­reich der teu­re­ren und grö­ße­ren“, er­klärt Rei­kers­dor­fer. Be­son­ders an Preis und Wert ge­won­nen ha­ben seit 2012 die Woh­nun­gen in Bur­gen­land (+53,7 Pro­zent) und in Nie­der­ös­ter­reich (+48,0 Pro­zent). Wien liegt mit +37,9 Pro­zent erst auf Rang 3. Im Be­zirks­ran­king liegt Wien-In­ne­re Stadt (956.000 Eu­ro) vor Wie­den (356.000 Eu­ro), Kitz­bü­hel (351.000 Eu­ro), Dö­bling (332.000 Eu­ro) und Al­ser­grund (322.000 Eu­ro). Wien war mit 3,67 Mil­li­ar­den Eu­ro Ver­kaufs­wert wie­der für knapp ein gu­tes Drit­tel des ös­ter­rei­chi­schen Woh­nungs­mark­tes ver­ant­wort­lich. Die Ba­sis­da­ten für den Re/Max Im­mo­Spie­gel stam­men von IM­MOu­ni­ted.

Ist damit Teil des Retailmaklernetzwerks

Coore neuer Partner bei TIRN

von Charles Steiner

Der erst im Herbst des Vor­jah­res ge­grün­de­te Im­mo­bi­li­en­dienst­leis­ter Coo­re ist ei­ne neue Part­ner­schaft mit dem in­ter­na­tio­na­len Re­tail-Mak­ler­netz­werk TIRN ein­ge­gan­gen. Ver­gan­ge­ne Wo­che ist Coo­re in Lon­don im Bü­ro von KLM Re­tail of­fi­zi­ell in die­ses Netz­werk auf­ge­nom­men wor­den. Da­bei han­delt es sich um ei­nen Zu­sam­men­schluss von in­ter­na­tio­na­len Re­tail­spe­zia­lis­ten in Lon­don, Bos­ton, New York, Pa­ris, Ma­drid, Frank­furt, Ber­lin, Stutt­gart, Brüs­sel, Ams­ter­dam, Dub­lin und Prag.
Für Ste­fan Goi­git­zer, Ge­schäfts­füh­rer von Coo­re, ist die­se Part­ner­schaft ein wei­te­rer Mei­len­stein in der sehr jun­gen Un­ter­neh­mens­his­to­rie: „Das Be­son­de­re an die­sem Netz­werk ist der in­ten­si­ve Aus­tausch un­ter den Mit­glie­dern und das früh­zei­ti­ge Er­ken­nen von Trends, die meist in den Me­tro­po­len ih­ren An­stoß fin­den und da­mit ein kla­rer Wis­sens­vor­sprung für un­se­re Kun­den bei der Um­set­zung“.
TIRN ver­wei­se auf ei­ne lan­ge Lis­te von Re­fe­ren­zen, die sich wie das welt­wei­te Who&Who der Re­tail­wirt­schaft liest. Es da­zu ge­hö­ren Na­men wie H&M, In­ditex (Za­ra, Mas­si­mo Dut­ti, Bersh­ka etc.) NI­KE, Lei­ca, Chris­ti­an Di­or oder Cha­nel.
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Plus City setzt auf innovatives Image

Admiral als neuer Mieter

von Gerhard Rodler

Dass sich die Ein­kaufs­cen­ter-Land­schaft zu­letzt ra­di­kal ge­wan­delt hat, ist nicht neu. Ein Trend nimmt aber stark an Fahrt auf: En­ter­tain­ment und Gas­tro­no­mie sind die neu­en Stand­pfei­ler der Shop­ping­zen­tren. Die Un­ter­hal­tung ist so wich­tig wie noch nie.
Fol­ge­rich­tig zäh­len ne­ben Gas­tro­no­mie­ket­ten, fi­lia­li­sier­te Un­ter­hal­tungs­an­bie­ter zu Kern­mie­tern von Re­tailcen­ters.
Der Cen­ter­pri­se Group ist es zu ver­dan­ken, dass nun auch AD­MI­RAL für die Plus Ci­ty ge­won­nen wer­den konn­te. Auf über 270 m² wird Ad­mi­ral ver­tre­ten sein und ein wei­te­res Seg­ment der Un­ter­hal­tung ab­de­cken.
Ab Som­mer 2018 wird Ad­mi­ral vor Ort am Mar­cus­platz der Plus Ci­ty ih­re Tü­ren öff­nen und ne­ben Glücks­spiel und Sport­wet­ten ein Sports­bar-Fee­ling ver­mit­teln.
"Es gilt für je­den Ge­schmack et­was zu bie­ten, da­her freut es uns be­son­ders, dass wir Ad­mi­ral als Part­ner für die­ses Pro­jekt ge­win­nen konn­ten." so Pe­ter Point­ner, Ge­schäfts­füh­rer der Gastro­bör­se Im­mo­con­sul­ting. Der neue Stand­ort von AD­MI­RAL wird auch au­ßer­halb der Öff­nungs­zei­ten der Mall zu­gäng­lich sein, wie der ge­sam­te En­ter­tain­ment­be­reich der Plus Ci­ty, der im Üb­ri­gen auch mit öf­fent­li­chen Ver­kehrs­mit­teln bes­tens er­reich­bar ist."

Procter & Gamble sichert sich Stockwerk

The Icon füllt sich weiter

von Charles Steiner

The Icon Vi­en­na darf sich über ei­nen wei­te­ren An­ker­mie­ter freu­en. Wie jetzt be­kannt wur­de, wird der Kon­sum­gü­ter­er­zeu­ger Proc­ter & Gam­ble in das von der Si­gna am Haupt­bahn­hof ent­wi­ckel­te Bü­ro­ob­jekt zie­hen. Mo­des­ta Re­al Es­ta­te hat­te den neu­en Fir­men­stand­ort ver­mit­telt, P&G wird in den sechs­ten Stock in Turm B zie­hen. Da­mit ver­weist The Icon auf An­ker­mie­ter wie die Ba­wag, Nest­lé samt Nes­pres­so, TPA und John Har­ris. Im Lau­fe die­ses Jah­res wird die Bü­ro­im­mo­bi­lie fer­tig­ge­stellt wer­den.
Dann wird The Icon auch dem künf­ti­gen Neu­ei­gen­tü­mer über­ge­ben wer­den. Wie der im­mof­lash be­rich­te­te hat­te die Al­li­anz Re­al Es­ta­te im Som­mer des ver­gan­ge­nen Jah­res für weit mehr als ei­ne hal­be Mil­li­ar­de im Rah­men ei­nes For­ward Sa­les er­wor­ben.
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Höhere Mieten und Rekord-Transaktionsvolumen

Rekorde am deutschen Logistikmarkt

von Stefan Posch

Kaum ei­ne As­set­klas­se boomt ak­tu­ell in Deutsch­land so, wie der In­dus­trie- und Im­mo­bi­li­en­markt. Die Rah­men­be­din­gun­gen für das Im­mo­bi­li­en­seg­ment er­schei­nen bei­na­he sen­sa­tio­nell gut, so der ak­tu­el­le Re­port Lo­gis­tik- und In­dus­tri­e­im­mo­bi­li­en­markt Deutsch­land Q4-2017 des Im­mo­bi­li­en­dienst­leis­tungs­un­ter­neh­mens Sa­vills in Zu­sam­men­ar­beit mit dem Be­ra­tungs­un­ter­neh­men In­dus­tri­al­Port. Im­por­te und Ex­por­te von Wa­ren wür­den seit Jah­ren zu­neh­men. Der schnell wach­sen­de On­line-Han­del las­se die Nach­fra­ge nach Lo­gis­tik­flä­chen im­mer wei­ter stei­gen. Die seit vie­len Jah­ren güns­ti­gen Be­din­gun­gen schla­gen sich in ei­nem ste­ti­gen Miet­wachs­tum nie­der, wie der IWIP-Miet­in­dex von IW Köln und In­dus­tri­al­Port zeigt. Am In­vest­ment­markt wur­de im Jahr 2017 ein Re­kord­er­geb­nis ver­zeich­net: Das Trans­ak­ti­ons­vo­lu­men lag bei fast 9 Mil­li­ar­den Eu­ro und da­mit knapp 90 Pro­zent über dem Vor­jah­res­er­geb­nis. Der An­stieg war al­lein der Lo­gis­ti­k­im­mo­bi­li­en­spar­te zu ver­dan­ken, de­ren Vo­lu­men um 178 Pro­zent ge­gen­über dem Vor­jahr zu­nahm. „2017 war ein Aus­nah­me­jahr für die As­set­klas­se. So vie­le Trans­ak­tio­nen über 100 Mil­lio­nen Eu­ro hat es zu­vor an die­sem Markt noch nicht ge­ge­ben“, sagt Bertrand Ehm, Di­rec­tor In­dus­tri­al In­vest­ment Ger­ma­ny bei Sa­vills.
„Zur­zeit deu­tet we­nig dar­auf hin, dass sich das po­si­ti­ve Um­feld dem­nächst ver­schlech­tert. Früh­in­di­ka­to­ren wie Ex­porter­war­tun­gen und Ge­schäfts- oder Wirt­schafts­kli­ma stim­men al­le­samt zu­ver­sicht­lich“, sagt Mat­thi­as Pink, Di­rec­tor / Head of Re­se­arch Ger­ma­ny bei Sa­vills.

Christoph Sengstschmid ist neuer Director Sales & Marketing bei Otis Austria

Karriere zum Tag: Neu bei Otis

von Charles Steiner

Christoph SengstschmidChristoph Sengstschmid
Neu­zu­gang beim Auf­zugs­her­stel­ler Otis: Seit Fe­bru­ar 2018 steht Chris­toph Sengst­schmid als Di­rec­tor Sa­les & Mar­ke­ting der stra­te­gi­schen Po­si­tio­nie­rung von Ver­trieb und Mar­ke­ting bei Otis Aus­tria vor ist als Mit­glied in die Ge­schäfts­lei­tung auf­ge­nom­men wor­den.
Der Ab­sol­vent der TU Graz war da­vor be­reits meh­re­re Jah­re als Nie­der­las­sungs­lei­ter Wien Neu­an­la­ge tä­tig und wird in sei­ner neu­en Funk­ti­on mehr Au­gen­merk auf Ver­triebs­steue­rung und Kun­den­be­geis­te­rung le­gen. „Wir freu­en uns sehr, dass wir mit Herrn Sengst­schmid ei­ne sehr er­fah­re­ne Ver­triebs­per­sön­lich­keit für die­sen Schritt ge­win­nen konn­ten und als neu­es Mit­glied der Ge­schäfts­lei­tung be­grü­ßen dür­fen“, sagt Ro­man Tei­chert, Ge­schäfts­füh­rer Otis Ös­ter­reich, zu sei­ner Per­so­nal­ent­schei­dung
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Die Straßen für die Menschen zurückerobern – das ist der Trend, dem viele Metropolen mittlerweile folgen.Die Straßen für die Menschen zurückerobern – das ist der Trend, dem viele Metropolen mittlerweile folgen.

Autofreie Städte? Gibt’s
schon lange

Im­mer mehr Städ­te ver­ban­nen den In­di­vi­du­al­ver­kehr aus dem Stadt­ge­biet. Die Ur­ban Fu­ture Glo­bal Con­fe­rence zeigt, wie man oh­ne Au­to aus­kom­men kann. Die Re­vo­lu­ti­on hat als Evo­lu­ti­on schon längst be­gon­nen: In vie­len Städ­ten ist das pri­va­te Au­to längst ver­bannt. Über kurz oder lang wird auch Wien fol­gen. Als Wil­lens­er­klä­rung ist das ja schon län­ger be­kannt. Das hat aber auch mas­si­ve Aus­wir­kun­gen auf die Im­mo­bi­li­en­ent­wick­lung. Was tun mit den - noch durch­aus strikt den Bau­trä­gern in Wien ab­ver­lang­ten - Pflicht-PKW-Stell­plät­zen? Gut für je­ne, wel­che die Pflicht­stel­le teu­er ab­ge­löst hat­ten, die müs­sen sich jetzt we­nigs­tens kei­ne Ge­dan­ken um ei­ne Nach­nut­zung ma­chen. Von Lon­don bis Ma­drid: Im­mer mehr eu­ro­päi­sche Städ­te drän­gen dort auf Fahr­ver­bo­te, wo sie noch nicht ein­ge­führt wor­den sind. Lon­don, Ma­drid, Athen, Brüs­sel, Os­lo. Und selbst Deutsch­lands Au­to­mo­bil­stadt Num­mer 1, näm­lich Stutt­gart, be­schränkt den In­di­vi­du­al­ver­kehr mas­siv. In ganz Eu­ro­pa wer­den Ci­ty-Maut­sys­te­me in­stal­liert, äl­te­re Fahr­zeu­ge ver­bannt oder se­lek­ti­ve oder gar ge­ne­rel­le Fahr­ver­bo­te aus­ge­spro­chen. Fahr­be­schrän­kun­gen sind nun zu­neh­mend auch in Ös­ter­reich ein The­ma, wie jüngst auch in Graz, wo die Grü­nen wie­der ei­nen au­to­frei­en Tag ein­füh­ren wol­len. The­ma Luft­rein­hal­tung Na­he­zu al­le eu­ro­päi­schen Groß­städ­te kämp­fen mit mas­si­ven Smog-Pro­ble­men. Rund 85% al­ler Be­woh­ner eu­ro­päi­scher Städ­te sind Fein­staub­be­las­tun­gen aus­ge­setzt, die von der WHO als "schäd­lich" ein­ge­stuft wer­den. Laut der Eu­ro­päi­schen Um­welt­be­hör­de EEA ist Luft­ver­schmut­zung in der EU für 467.000 vor­zei­ti­ge To­des­fäl­le ver­ant­wort­lich. Trotz be­ste­hen­der Grenz­wer­te war das The­ma "Luft­gü­te" in der Ver­gan­gen­heit für Städ­te und Re­gie­run­gen nur ein Rand­the­ma. Vor ein paar Jah­ren hat die EU-Kom­mis­si­on ge­gen fast al­le Mit­glieds­staa­ten Ver­trags­ver­let­zungs­ver­fah­ren ein­ge­lei­tet. Ein Ur­teil des EUGH (2007) räumt di­rekt be­trof­fe­nen Bür­gern das Recht ein, von den zu­stän­di­gen Be­hör­den Maß­nah­men zur Ver­rin­ge­rung von grenz­wert­über­schrei­ten­den Fein­staub­be­las­tun­gen ein­zu­for­dern. Bür­ger­or­ga­ni­sa­tio­nen kla­gen seit­dem er­folg­reich Städ­te und Re­gio­nen. Z.B. Mün­chen: Das obers­te Baye­ri­sche Ver­wal­tungs­ge­richt hat erst im März be­stä­tigt, dass die Stadt ab 2018 Fahr­ver­bo­te um­set­zen muss. Städ­te stel­len na­tio­na­le Re­gie­run­gen vor voll­ende­te Tat­sa­chen. Die Af­fä­re um ma­ni­pu­lier­te Ab­gas­wer­te bei Die­sel­fahr­zeu­gen hat das Ver­trau­en in die Au­to­mo­bil­bran­che ins­ge­samt mas­siv er­schüt­tert. Die tat­säch­li­chen Emis­sio­nen ei­nes Au­tos im Stadt­ver­kehr lie­gen bis zu 15-fach über den Her­stel­ler­an­ga­ben. Lon­dons Bür­ger­meis­ter Sa­diq Khan und die Bür­ger­meis­te­rin von Pa­ris, An­ne Hi­dal­go, ha­ben dem Stra­ßen­ver­kehr als Haupt­ver­ur­sa­cher von Fein­staub den Kampf an­ge­sagt. Der Schul­ter­schluss füh­ren­der Me­tro­po­len wie Lon­don, Pa­ris und Ma­drid hat Si­gnal­wir­kung und zwingt nun bis­lang eher un­wil­li­ge Bür­ger­meis­ter zum Han­deln. Das The­ma Luft­gü­te und die da­mit in Zu­sam­men­hang ste­hen­den Fahr­ver­bo­te in Städ­ten zäh­len da­her nicht zu­fäl­lig zu den in­halt­li­chen Schwer­punk­ten der nächs­ten UR­BAN FU­TURE Glo­bal Con­fe­rence. Die­se Kon­fe­renz ist der welt­weit größ­te Treff­punkt von Ci­ty­Ch­an­gern - Men­schen, die ih­re Städ­te mit Be­geis­te­rung und En­ga­ge­ment nach­hal­ti­ger ma­chen. Sie set­zen kon­kre­te Pro­jek­te in die Tat um und ver­bes­sern da­mit das Le­ben al­ler in der Stadt. Der in­halt­li­che Fo­kus liegt auf den vier Kern­the­men Mo­bi­li­tät, Stadt­pla­nung, Kom­mu­ni­ka­ti­on und Res­sour­cen­scho­nung. Die UR­BAN FU­TURE Glo­bal Con­fe­rence ver­sam­melt da­bei die bes­ten Köp­fe un­se­rer Zeit und ver­steht sich als ei­ne neu­tra­le Platt­form oh­ne po­li­ti­sche Agen­da. Die Kon­fe­renz wur­de 2014 von Ge­rald Ba­bel-Sut­ter ge­grün­det und fin­det ab 2018 jähr­lich in wech­seln­den eu­ro­päi­schen Städ­ten statt. Die Teil­neh­mer­zahl hat sich seit 2014 be­reits ver­drei­facht. Erst­ma­lig tritt die Stadt Wien als Hos­ting Ci­ty der UF­GC auf: Von 28. Fe­bru­ar bis 2. März 2018 wer­den rund 3.000 Teil­neh­me­rIn­nen aus 50 Län­dern und über 400 Städ­ten im Ex­hi­bi­ti­on & Con­gress Cen­ter der Mes­se Wien er­war­tet. Vor­den­ker in Nord­eu­ro­pa Am wei­tes­ten vor­an­ge­schrit­ten ist die Ent­wick­lung au­to­frei­er Bal­lungs­zen­tren im Nor­den Eu­ro­pas. Dort gibt es das ver­ein­zelt mitt­ler­wei­le schon seit ei­nem Jahr­zehnt. Os­lo schafft der­zeit ei­ne Zo­ne in der Stadt, die Raum für ein Stadt­le­ben bie­tet, wo Fuß­gän­ger und Rad­fah­rer Vor­rang vor Au­tos ha­ben. Stock­holm fei­ert be­reits den 10. Jah­res­tag der Con­ges­ti­on Char­ge. Span­nend an der Ge­schich­te Stock­holms ist vor al­lem die sie­ben­mo­na­ti­ge Test­pha­se. Die­se hat die Ein­stel­lung der Be­völ­ke­rung ge­gen­über der Ci­ty-Maut voll­kom­men auf den Kopf ge­stellt. Vor der Test­pha­se wa­ren 80% ge­gen ei­ne fi­xe Ein­füh­rung, nach der Test­pha­se stimm­ten 53% da­für, und jetzt - zehn Jah­re da­nach - be­für­wor­ten über 65% der Be­völ­ke­rung die Ci­ty-Maut. Auch Wien gibt Gas In Wien sind wir von "au­to­frei" zwar noch sehr weit ent­fernt, aber im­mer­hin gibt es im Wie­ner Ver­kehrs­kon­zept Ziel­set­zun­gen, den An­teil des In­di­vi­du­al­ver­kehrs wei­ter zu re­du­zie­ren. An­ge­li­ka Wink­ler, stv. Lei­te­rin der MA 18, äu­ßer­te sich vor Kur­zem zum Wie­ner Ver­kehrs­kon­zept. Ziel sei es, den In­di­vi­du­al­ver­kehr von 27 auf 20 % zu sen­ken. Flä­chen sol­len für Fuß­gän­ger und Rad­fah­rer zu­rück­ge­won­nen wer­den. Rund 65 Pro­zent der Flä­chen in der Stadt ge­hö­ren dem Au­to, al­so Park­plät­ze und Stra­ßen. Gleich­zei­tig le­gen die Wie­ne­rin­nen und Wie­ner nur rund 27 Pro­zent der We­ge mit dem Au­to zu­rück. Ein Wert, der seit ei­ni­gen Jah­ren sta­bil ist. "Wenn man be­denkt, dass ein pri­va­tes Au­to cir­ca 98 Pro­zent sei­ner Zeit her­um­steht, oh­ne ge­fah­ren zu wer­den, ist es ein The­ma, wie man den Raum ef­fi­zi­en­ter nut­zen kann", sag­te An­ge­li­ka Wink­ler von der zu­stän­di­gen MA 18. Die Wie­ner sind haupt­säch­lich öf­fent­lich un­ter­wegs: 39 Pro­zent der We­ge wer­den mit den "Öf­fis" zu­rück­ge­legt, 27 Pro­zent zu Fuß und sie­ben Pro­zent mit dem Rad. Das be­sagt der Mo­dal Split der Stadt. 770.000 Jah­res­kar­ten ste­hen laut Wink­ler 680.000 Au­tos ge­gen­über. Bis 2025 will die Rat­haus­ko­ali­ti­on den An­teil der We­ge, die mit dem Au­to zu­rück­ge­legt wer­den, auf 20 Pro­zent re­du­zie­ren.

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Ob als Marathonläufer oder Investmentmakler: Das Wort “aufgeben” kennt Franz Pöltl nicht. Und weil er immer am Ball bleibt, verbucht er immer größere Erfolge. Und trotzdem ist der Südburgenländer immer angenehm bescheiden geblieben. Ob als Marathonläufer oder Investmentmakler: Das Wort “aufgeben” kennt Franz Pöltl nicht. Und weil er immer am Ball bleibt, verbucht er immer größere Erfolge. Und trotzdem ist der Südburgenländer immer angenehm bescheiden geblieben.

Der Milliarden-Marathonmann

Nie­mals auf­ge­ben, das ist das Mot­to von Franz Pöltl. Und das spornt zu im­mer grö­ße­ren Leis­tun­gen an. Nach 30 Ki­lo­me­tern war Schluss. Fast Schluss je­den­falls. Der Kör­per will ein­fach nicht mehr. Die Krämp­fe in den Bei­nen. Die Sau­er­stoff­knapp­heit, die den Atem­rhyth­mus end­gül­tig durch­ein­an­der­bringt. Der plötz­lich ein­tre­ten­de Er­mü­dungs­schub lässt die Bei­ne lang­sa­mer wer­den. Und das mit den an­geb­li­chen Glücks­ge­füh­len stimmt auch nicht. Im Ge­gen­teil. Er be­ginnt, sich an die­sem Sep­tem­ber­tag beim Ber­li­ner Ma­ra­thon pünkt­lich ab Ki­lo­me­ter 30 im­mer schlech­ter zu füh­len. So wirk­lich rich­tig schlecht. Wo­zu das al­les? Auf­hö­ren! Jetzt. Aber: Ein Ma­ra­thon­läu­fer gibt nicht auf, kämpft sich durch die kri­ti­schen sechs Ki­lo­me­ter, bis sich das Ziel im­mer mehr in emo­tio­na­ler Sicht­wei­te be­fin­det. Dann läuft der ge­schun­de­ne Kör­per au­to­ma­tisch ans Ziel. Wer auf­gibt, der tut das üb­li­cher­wei­se ge­nau zwi­schen dem 30. und dem 36. Ki­lo­me­ter. Aber Franz Pöltl gibt nicht auf. Er gibt nie auf. Auch nicht an die­sem Sep­tem­ber­tag in Ber­lin rund um sei­nen 50. Ge­burts­tag. Sein Lieb­lings­sport ist meist auch ein gu­tes Syn­onym für das, was den gan­zen Men­schen aus­macht. Im Fal­le von Franz Pöltl ist das Be­stän­dig­keit, Nach­hal­tig­keit. Viel­leicht auch: Das Un­mög­li­che mög­lich zu ma­chen. Das macht ihn wohl auch im Job aus. "Wir bei der EHL konn­ten uns auf nie­man­den ver­las­sen. Bei uns kommt kein Auf­trag von ei­nem Netz­werk aus Lon­don oder wo auch im­mer her." Auch das Sa­vills-Netz­werk, in das die EHL seit Jah­ren ein­ge­bun­den ist, sieht er als wich­ti­ge Netz­werk­platt­form, aber je­den­falls nicht als Ge­schäfts­brin­ger. Schon al­lein des­halb, weil er ein Head­quar­ter sa­gen wir mal in Lon­don oder Wien "nicht als Na­bel der In­vest- mentwelt" sieht. Wie schafft man es den­noch, mit der in­ter­na­tio­na­len Im­mo­bi­li­en­in­vest­ment­welt in Kon­takt zu kom­men? "Wir sind dort schon längst an­ge­kom­men. Vie­le un­se­rer Kun­den sit­zen im Aus­land. Der Punkt ist nur, dass un­se­re Deals im­mer ei­nen Ös­ter­reich-Be­zug ha­ben. Ent­we­der ist das Ob­jekt in Ös­ter­reich, oder zu­min­dest sitzt ent­we­der der Käu­fer oder der Ver­käu­fer in Ös­ter­reich." Pöltls Ma­xi­me war schon im­mer: "Wir be­stim­men un­se­ren Er­folg selbst, des­halb be­mü­hen wir uns eben auch mehr." Das hat Pöltl zum größ­ten In­vest­ment­mak­ler des Lan­des ge­macht. Ge­mein­sam mit sei­nem zehn­köp­fi­gen Team be­wegt er je­des Jahr zwi­schen ei­ner hal­ben und ei­ner gan­zen Mil­li­ar­de Eu­ro. Die­ses Jahr, das ist schon jetzt ab­seh­bar, wird es ein All-ti­me-High. "Kein Ding, das ent­spricht ein­fach dem ak­tu­el­len Markt", re­det Pöltl sei­nen Er­folg klein. Ei­nen Käu­fer aus Süd­ko­rea brin­gen, ob­wohl man dort nicht ver­netzt ist, ja noch nicht ein­mal per­sön­lich dort war? "Ja, das gab es auch schon. Wir ha­ben eben ein sehr gu­tes per­sön­li­ches Netz­werk an Ge­schäfts­freun­den, die uns ent­spre­chend wei­ter­rei­chen." War kein gro­ßes Ding, so et­was... Die Selbst­in­sze­nie­rung liegt dem Süd­bur­gen­län­der nicht. Und au­ßer­ge­wöhn­li­che Hochs schon gar nicht. Pöltl liebt die Kon­ti­nui­tät. Auch in der Kun­den­be­zie­hung. "Wir le­ben von der per­sön­li­chen Wei­ter­emp­feh­lung und da­von, dass un­se­re Kun­den im­mer wie­der zu uns kom­men." Und eben da­von, schon auch mal "das Un­mög­li­che mög­lich zu ma­chen." Und eben nicht beim ers­ten Miss­er­folg auf­zu­ge­ben, son­dern so lan­ge dran­zu­blei­ben, bis es doch klappt. Das Le­ben als lan­ger, ru­hi­ger Fluss? "Ja, aber eben im­mer wie­der mit Strom­schnel­len." Kon­ti­nui­tät be­ruf­lich wie pri­vat. Der Va­ter zwei­er er­wach­se­ner Kin­der ist seit 25 Jah­ren ver­hei­ra­tet. Ein Le­ben, das so un­spek­ta­ku­lär ist, dass es in der heu­ti­gen Zeit des Show­biz und Gla­mours ge­nau des­halb schon wie­der spek­ta­ku­lär ist. Han­dels­aka­de­mie im Süd­bur­gen­land, Uni­ver­si­täts­be­such in Wien. Und hier ge­blie­ben. Klas­sisch eben. Und dann 17 Jah­re im sel­ben Un­ter­neh­men, näm­lich dem heu­ti­gen Bank Aus­tria-Kon­zern. Der ers­te Job war 1989 in der da­ma­li­gen CA Lea­sing mit Ger­hard Drey­er als sei­nem di­rek­ten Chef. Ge­mein­sam mit ihm wech­sel­te er in die kon­zern­ei­ge­ne In­vest­ment­ab­tei­lung, die heu­ti­ge Re­al In­vest. Dort blieb er dann, bis sich ein Job­an­ge­bot als Ge­schäfts­füh­rer auf­tat. Ehr­geiz ist der un­trenn­ba­re Zwil­lings­bru­der des lang­fris­ti­gen Er­fol­ges. Ge­schäfts­füh­rer hin oder her - die Res­sorts IT und Buch­hal­tung bei der Raiff­ei­sen KAG sind für den Ver­triebs­mann nicht un­be­dingt ein fi­na­ler Hei­mat­ha­fen. Aber: Das ein­zig Plan­ba­re im Le­ben ist das Un­plan­ba­re. In­so­fern hielt es Pöltl nur sehr kurz in die­sem Job. Qua­si ei­nen Wim­pern­schlag lang für sei­ne Ver­hält­nis­se, näm­lich "nur zwei Jah­re". Dann kam völ­lig un­ge­plant Mi­cha­el Ehl­mai­er un­ge­fragt mit der Idee, ei­ne ei­ge­ne In­vest­ment­ab­tei­lung auf­zu­bau­en - und mit ei­nem ganz kon­kre­ten Job­an­ge­bot für Franz Pöltl. Der fühl­te, dass ge­nau das sei­ne fi­na­le be­ruf­li­che Er­fül­lung sein könn­te und sag­te zu. Es war der 1. April 2008, und noch hing der In­vest­ment­him­mel am Im­mo­bi­li­en­markt vol­ler Gei­gen. Zu­min­dest die ers­ten sechs Mo­na­te. Im Sep­tem­ber 2009 schlit­ter­te Leh­man Bro­thers im Sog der Sub-Pri­me Kri­se in die In­sol­venz und die Welt­wirt­schaft rutsch­te in die größ­te Kri­se der jün­ge­ren Ge­schich­te. Un­mit­tel­bar da­von be­trof­fen war na­tür­lich der Im­mo­bi­li­en­in­vest­ment­markt. Wer in ei­nem sol­chen Um­feld ei­nen neu­en Job, ver­bun­den mit ei­nem neu auf­zu­bau­en­den Ge­schäfts­feld, über­nimmt, der hat zwei Al­ter­na­ti­ven: Den Ex-Ar­beit­ge­ber an­ru­fen, ob der ge­müt­li­che und si­che­re IT- oder Buch­hal­tungs­job viel­leicht doch noch frei wä­re. Oder sich durch­bei­ßen. Das Un­mög­li­che mög­lich ma­chen. Das Un­mög­li­che hieß in die­sem Fall: Im Ge­schäfts­jahr eins, qua­si am Hö­he­punkt der Im­mo­bi­li­en-, Fi­nanz- und Wirt­schafts­kri­se, zu­min­dest nur ei­nen klei­nen An­lauf­ver­lust zu bau­en. Es wur­de so­gar ein klei­ner Ge­winn. Und im Fol­ge­jahr ein be­reits sehr gu­ter Ge­winn. Seit­her gab es es ein kon­ti­nu­ier­li­ches und ste­tes Wachs­tum, so­wohl was die An­zahl der Kun­den als auch die be­weg­ten In­vest­ment­vo­lu­mi­na an­ge­langt.Kon­ti­nui­tät eben auch hier. Oder an­ders for­mu­liert: Das Un­mög­li­che mög­lich zu ma­chen als un­ter­neh­me­ri­sche Kon­stan­te. Seit zwei­ein­halb Jah­ren üb­ri­gens auch als Ge­sell­schaf­ter. Was ist das Ge­schäfts­ge­heim­nis von Franz Pöltl? Was kann die Num­mer eins am Im­mo­bi­li­en-In­vest­ment­markt die­ses Lan­des, was an­de­re nicht kön­nen? Pöltl denkt lan­ge nach. "Das Ge­heim­nis des Er­fol­ges ist die Kom­bi­na­ti­on aus meh­re­ren Fak­to­ren: EHL hat nicht nur ei­nes der größ­ten, son­dern auch ei­nes der bes­ten In­vest­ment­teams in Ös­ter­reich mit wirk­lich top-mo­ti­vier­ten, in­te­gren und auch er­folg­rei­chen Mit­ar­bei­tern, so­dass ich es je­den Tag ge­nie­ße, ins Bü­ro zu kom­men und mit mei­nen jun­gen, mitt­ler­wei­le aber be­reits sehr er­fah­re­nen "Leu­ten" zu ar­bei­ten. Ins­ge­samt bie­tet na­tür­lich die EHL ei­ne op­ti­ma­le Ba­sis, da wir al­le im­mo­bi­li­en­be­zo­ge­nen Dienst­leis­tun­gen aus ei­ner Hand an­bie­ten und uns kurz­fris­tig und un­mit­tel­bar mit in­ter­nen Spe­zia­lis­ten aus al­len Dis­zi­pli­nen (Bü­ro, Ein­zel­han­del, Woh­nen, etc.) ab­stim­men und qua­si "die Bäl­le zu­wer­fen" kön­nen, was nicht nur ei­ne hö­he­re Ge­schwin­dig­keit, son­dern auch Syn­er­gi­en mit sich bringt. Last but not least funk­tio­niert nach mitt­ler­wei­le fast 10 Jah­ren auch die Zu­sam­men­ar­beit mit Mi­cha­el Ehl­mai­er per­fekt. Wir brau­chen meist nur we­ni­ge Mi­nu­ten um uns be­züg­lich der lau­fen­den Trans­ka­tio­nen ab­zu­stim­men und neue Ge­schäfts­mög­lich­kei­ten aus­zu­lo­ten. Da­zwi­schen bleibt in freund­schaft­li­cher At­mo­sphä­re im­mer auch noch et­was Zeit um über die Fa­mi­lie oder das Le­ben an sich zu phi­lo­so­phie­ren. Ent­schei­dend ist aber na­tür­lich das Ver­hält­nis zu den Kun­den und das wech­sel­sei­ti­ge Ver­trau­en. Vie­le mei­ner Ge­schäfts­part­ner sind zwi­schen­zeit­lich ech­te Freun­de ge­wor­den. Und die Tat­sa­che, dass wir so gut wie je­des Ob­jekt in Wien samt His­to­rie gut ken­nen." 4.000 Kon­tak­te um­fasst das elek­tro­ni­sche Adress­buch von Franz Pöltl. Re­gel­mä­ßi­ge ge­schäft­li­che Kon­tak­te gibt es im­mer­hin zu 200 da­von. Da­zu kommt mit Si­cher­heit die Ge­rad­li­nig­keit. Denn der Wie­ner Markt ist klein, hier kennt im Grun­de je­der je­den. Und Gu­tes wie auch Schlech­tes ver­brei­tet sich in Win­des­ei­le. Wie lan­ge wird der Markt noch so boo­men wie jetzt? "Min­des­tens 24 Mo­na­te", sagt Pöltl - und jetzt muss er kei­ne Se­kun­de nach­den­ken.

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Investmentmakler/in – Gewerbeimmobilien

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