Wer in Berlin gerade Büroobjekte in der Pipeline hat, hat dieser Tage gute Karten, das gilt vor allem für die österreichischen Entwickler, die hier bauen. Denn mittlerweile gehen in der deutschen Bundeshauptstadt die Büroflächen aus. Obwohl aber heuer gut 577.000 m² an Fläche neu auf den Markt kommen, seien davon bereits die Hälfte aufgrund von Vorvermietungen nicht mehr verfügbar. Und das lässt sowohl Spitzen- als auch Durchschnittsmieten kräftig steigen. Laut Geschäftsführer und Berliner Niederlassungsleiter von BNP Paribas Real Estate, Jan Dohrwardt, kann der Bedarf an Büroflächen für heuer nicht mehr gedeckt werden - auf einen Leerstand von zwei Prozent, das entspricht 400.000 m² komme im heurigen Jahr ein prognostizierter Umsatz von gut dem Doppelten, 800.000 m². "Mittlerweile kommt es sogar vor, dass bei klein- und mittelteiligen Büroflächen schon zwei potenzielle Nutzer verhandeln. Sind sie nicht schnell genug, dann bekommen sie keine Flächen mehr", so Dohrwardt in einem aktuell erschienenen Video-Blog. Dementsprechend ist die Spitzenmiete auf 33 Euro/m² gestiegen, die Durchschnittsmiete liegt bei 19,20 Euro/m². Unternehmen suchen mittlerweile zunehmend nach Lagen außerhalb des S-Bahn-Rings, die noch unter 20 Euro/m² zu haben sind, dennoch verkehrstechnisch gut angebunden seien.
Den Schluss, den Dohrwardt zieht: Es braucht mehr spekulativen Bürobau, sowohl innerhalb- als auch außerhalb des Berliner S-Bahn-Rings. Derzeit entwickeln die CA Immo, die Signa entsprechend in Berlin. Derzeit entwickelt die CA Immo errichtet CA Immo derzeit das Solitärgebäude cube berlin mit rund 17.000 m². Auch an der Heidestraße realisiert CA Immo derzeit zwei weitere Bürogebäude. Zum einen entsteht hier mit dem rd. 7.900 m² Mietfläche umfassenden "Bürogebäude am Kunstcampus" der künftige Sitz der ABDA-Bundesvereinigung der deutschen Apothekerverbände, zum anderen das Bürogebäude MY.B mit 14.300 m², das im kommenden Jahr fertiggestellt wird. Im Mediaspree hat sich die Signa im August des Vorjahres ein Grundstück gesichert und wird dort einen Büroturm mit 50.000 m² errichten.
Die Nachfrage an österreichischen Büroflächen vonseiten internationaler Unternehmen auf der diesjährigen MIPIM war etwas verhalten, der Wiener Büromarkt erweist sich eher als Umzugsmarkt. Trotzdem gab es keine Grund zur Sorge, auch positive Entwicklungen waren auszumachen. Viele der Leerstände wurden umgenutzt, meistens im Wohnbereich oder abgerissen um wieder Bauflächen freizugeben. Einige der Neuentwicklungen waren unter anderem am Gürtel und am Flughafen Wien auszumachen.
Rund 1,4 Millionen Österreicher/innen (17 Prozent) leben aktuell allein. Das ergibt eine Analyse von ImmobilienScout24.at. Mehr als jeder Zweite (56 Prozent) tut dies auch gern oder eher gern. Es sind eher die Frauen (60 Prozent) als die Männer (53 Prozent), die sich allein in den vier Wänden wohler fühlen als mit Partner. Auch die jüngeren Befragten sind eher gern Single (18 bis 35 Jahre: 62 Prozent). Und im Österreich-Vergleich teilen die Salzburger ihre Bleibe am wenigsten gern mit Partner oder Familie (77 Prozent).
Ob das wohl mit dem Nachräumen zusammenhängt? 86 Prozent der Single-Frauen sind froh, dass sie in Sachen Sauberkeit und Hygiene keine Abstriche machen müssen. Fast ebenso viele (81 Prozent) genießen, dass sie bei der Dekoration des trauten Heims die Oberhand haben. Bei den Männern zählt darüber hinaus, dass sie ohne jegliche Diskussion jene TV-Programme und -sendungen schauen können, auf die sie gerade Lust haben (75 Prozent). Dass man nicht immer neben der gleichen Person aufwachen muss, das empfindet hingegen nur etwas mehr als jeder Vierte als Vorteil des Alleinwohnens, ergibt eine Analyse von ImmobilienScout24.
Die klassische Garconniere hat auf alle Fälle als Single-Wohnung ausgedient. Der größte Teil der Befragten, die allein wohnen, hätte gern zwischen 50 m² und 75 m² Wohnraum für sich allein zur Verfügung (39 Prozent), für jede/n Dritte/n dürfte es auch ein bisschen mehr sein (bis zu 100 m²). Nur 16 Prozent würden sich mit einer Einraumwohnung unter 50 m² bescheiden.
Wer in der Bundeshauptstadt allein lebt oder leben will, muss derzeit etwa mit 920 Euro Miete pro Monat (inkl. Betriebskosten) für ein solches Durchschnitts-Domizil mit 62,5 m² rechnen, in Salzburg im Schnitt mit 870 Euro. Günstiger wird es für Singles im Burgenland oder in Kärnten - hier liegt die Miete für das Wohnen allein unter 560 Euro pro Monat.
Beim Kauf einer Kleinwohnung mit rund 62,5 m² müssen Singles in Wien und Salzburg mit stolzen 287.000 Euro rechnen. Im Burgenland und der Steiermark liegt der Preis dafür unter 180.000 Euro.
Jurymitglied Karin Schmidt-Mitscher stellt sich vor
von Markus Giefing
Die heutige Cäsar Jurorin, die sich vorstellt, ist Karin Schmidt-Mitscher, Vereinsvorstand des Salon Real. „Der Cäsar als etablierter und begehrter Preis kürt unter erstklassigen Vertretern der Immobilienbranche jedes Jahr herausragende aktuelle Leistungen und das unabhängig vom Geschlecht. Diese wichtige Funktion des Cäsar unterstützt der Salon Real als anerkanntes Branchennetzwerk von und für Frauen sehr gerne!“
Der Retailspezialist Stefan Goigitzer, langjährig bei Colliers in Wien tätig, hat sich vor einiger Zeit selbständig gemacht -immoflash berichtete. Seit einiger Zeit werden die ersten geschäftlichen Erfolge erzielt.
Aktuell wird die Vermittlung eines Mieters für das Goldene Quartier der Signa-Gruppe gemeldet.
Konkret geht es um die von COORE - das ist das Unternehmen von Stefan Goigitzer - vermittelte AMICIS Group, die hier ihre fünfte Boutique in der ehemaligen Roberto Cavalli Boutique eröffnet.
Seit Anfang des Jahres findet man in AMICIS Deuxieme die besten Zweitlinien und Contemporary Linien wie Isabel Marant Étoile, See by Chloé, Red Valentino oder Victoria Victoria Beckham sowie die neuesten Contemporary Marken. Damit ist AMICIS Deuxieme einzigartig im Goldenen Quartier und Umgebung. Stefan Goigitzer meint dazu: „Durch diese Vermietung an einen der besten Luxus Boutiquen Betreiber Wiens wird das Goldene Quartier weiter aufgewertet“!
Bayern ist bei Investoren hoch im Kurs. Die stabile Wirtschaft lässt die Preise im Freistaat wachsen, auch Tourismus und Zuzug weisen positive Bilanzen auf. Das gilt auch für B-Lagen und für Kommunen. In Weiden an der Oberpfalz steht jetzt das Viersternehotel Amedia Weiden zum Verkauf, der Hotelimmobiliendienstleister Christie & Co. ist für Verkaufsprozess mandatiert worden. Die Transaktion soll dabei im Rahmen eines strukturierten Verkaufsprozess über die Bühne gehen.
Marvin Kaiser, Senior Consultant bei Christie & Co. sieht die Vorzüge in der Hotelimmobilie daran, dass sie einerseits unmittelbar zwischen Bahnhof und der Weidener Altstadt, direkt am Kongresszentrum liege, weswegen es für Touristen und Geschäftsleute gleichermaßen interessant ist. Deswegen sei das Haus eines der führenden Veranstaltungsbetriebe der Stadt, wie Kaiser weiter ausführt. Das an Amedia verpachtete Haus umfasst 104 Zimmer und einen eigenen F&B-Bereich. „Durch einen langfristigen Pachtvertrag bietet es eine sichere Anlage für den künftigen Investor“, so Kaiser.
Kann man leistbares Wohnen zertifizieren? Dieser Frage gehen Andreas Köttl und Peter Engert von ÖGNI nach. In vier Teilen wird über das heikle Thema „leistbares Wohnen“ und die Möglichkeit gesprochen, ob in diesem Bereich Nachhaltigkeitszertifikate machbar oder sinnvoll sind. Mehr dazu sehen Sie in unserem Videobericht.
Kürzlich stellte das Finanzministerium klar, dass sich der Bund aus aus der Wohnbauinvestitionsbank (WBIB) zurückzieht und Bundeshaftung für Darlehen der Europäischen Investitionsbank (EIB) in der Höhe von 500 Millionen Euro streicht. In einer Aussendung fordert jetzt die ARGE Eigenheim, ein Zusammenschluss von 100 Wohnbauunternehmen, ein Verbleib der WBIB. „Die Wohnbauinvestitionsbank darf auf keinen Fall aufgelöst werden. Im Gegenteil, sie ist dringend notwendig und muss jetzt endlich in die Gänge kommen“, so Christian Struber, Bundesobmann der ARGE Eigenheim.
Struber nennt als einen der Gründe die strengen Basel III-Eigenkapitalvorschriften der Banken. Damit können viele regionale Banken den Wohnbau nur mehr bedingt finanzieren. Genau hier kommt die Wohnbauinvestitionsbank (WBIB) ins Spiel, denn diese unterliegt nicht der Basel III-Regelung. „Wenn nur ein Drittel des jährlichen Veranlagungsvolumens der Pensionskassen in den sozialen Wohnbau fließt, dann hätten wir auf einen Schlag zusätzlich 350 Millionen Euro pro Jahr für die Schaffung von dringend benötigtem Wohnraum“, so Struber. Auch hier könnte zur Abwicklung die WBIB eingesetzt werden, die das Geld dann für den geförderten Wohnbau zur Verfügung stellt.
Besonders viel hatte man von den baltischen Staaten nie gehört, wenn es um europäische Immobilienmärkte geht. Dabei weisen Estland und Lettland durchaus stabile Wirtschaftsdaten auf. Dennoch ist die Investorenseite regional geprägt. International war beim letzten Deal allerdings der Vermittler: Wie Christie & Co. vermeldet, konnte die für den Hotelimmobiliendienstleister erste Hoteltransaktion in den Hauptstädten Tallinn und Riga abgewickelt werden. Dabei wurden die zwei mittelständischen Hotels PK Ilmarine und PK Riga von der Pro Kapital Grupp im Rahmen eines Share Deals an die Sisne Invest OÜ bzw. SIA Sisne Invest verkauft. Als langfristiger Betreiber wurde die BHH Hotel Group aus Estland eingesetzt, die besonders in den lettischen Markt expandieren will. Das Transaktionsvolumen für den Deal betrug für beide Häuser zusammen rund 12,9 Millionen Euro.
Kimmo Virtanen, Direktor - Skandinavien, Russland, Baltikum bei Christie & Co erläutert: „Die Trends in den Hotelmärkten beider Länder sind positiv und viele internationale Hotelmarken streben weiterhin eine stärkere Marktdurchdringung sowohl in Tallinn als auch in Riga an. Beide Märkte sind lebhaft und zeigen deutlich positive Entwicklungen, welche durch mehrere Hotelprojekte bestätigt werden.“
Der Verkäufer, der estnische Immobilienentwickler Pro Kapital Grupp, will sich dafür aus dem baltischen Hotelmarkt zurückziehen und sich verstärkt auf Wohn- und Gewerbeimmobilien in dem Gebiet konzentrieren. Paolo Michelozzi, CEO der Pro Kapital Grupp: „Die Hotelmärkte in Riga und Tallinn stellen beide keine Kerngeschäftsfelder der Gruppe dar. Obwohl sich die Hotelmärkte in Riga und Tallinn in einem Aufwärtstrend befinden, ist es dennoch der richtige Zeitpunkt für den Ausstieg.“
Die Strabag Property and Facility Services darf sich über ein Großmandat in Deutschland freuen. Wie der FM-Dienstleister vermeldet, übernimmt er ab 1. April das technische FM für mehrere Standorte des Windenergieanlagenherstellers Nordex. Insgesamt beträgt das zu betreuende Mandat rund 220.000 m², aufgeteilt auf Verwaltungs- und Produktionsstandorte in Hamburg und Rostock. Der Vertrag wurde für drei Jahre mit Option auf Verlängerung geschlossen. Über das Volumen haben die Parteien Stillschweigen vereinbart.
Durchgesetzt hat sich die Strabag PFS dabei im Rahmen einer deutschlandweiten Ausschreibung des Windenergieanlagenherstellers. Dabei hat die Strabag PFS alle drei Lose für die technische Gebäudeverwaltung gewonnen, das gelte, so das Unternehmen, sowohl für die Zentrale in Hamburg als auch für das Rotorblattwerk und Gondelwerk in Rostock. Aufgabenschwerpunkte sind die Instandhaltung der gesamten technischen Gebäudeausrüstung und ein 24-Stunden-Störungsmanagement, ergänzt um Hausmeisterdienste.
Internet of Things ist ein Phänomen, das für die Immobilienwirtschaft immer mehr von Belang sein wird, besonders, was die Gebäudetechnik betrifft. Diesbezüglich findet vom 16. bis 17. Mai in der Messe Wien das IoT Forum CE 2018 statt. Unter dem Motto „Innovate with IoT“ werden dort sieben Keynotes und 40 Top-Speaker anhand von über 20 Praxisbeispielen die aktuellen Trends und Entwicklungen rund um Industrie 4.0, IoT Security & Privacy, IoT Data Analytics & AI, Connected & Autonomous Transportation, Blockchain, Wearables & AR/VR, Smart Home und Smart City & Agriculture beleuchten.
Zwei Tage lang wird es bei der Fachkonferenz auf drei Bühnen, Vorträge von heimischen und internationalen Top-Sprechern, IoT-Interactiv-Workshops sowie eine Networking-Lounge für den persönlichen Austausch geben.
Der Vorarlberger Entwickler ZIMA stellt seine Finanzverwaltung neu auf und hat mit 20. März Emanuel Böhler zum neuen Finanzvorstand/CFO der ZIMA Holding AG bestellt. Böhler ist bereits seit 2014 beim Unternehmen tätig, er wird in dieser Position neben den Finanzagenden die Bereiche Recht und IT verantworten. Böhler war davor bei diversen Immobilienunternehmen und auch bei der KPMG in der Schweiz und Österreich beschäftigt.
Parallel dazu ist Andreas Schmid, seit 2010 bei der ZIMA beschäftigt, zum Leiter des Rechnungswesens eingesetzt worden. In dieser Funktion zeichnet er für die Bereiche Buchhaltung, Bilanzierung und Jahresabschlüsse verantwortlich.
Wer in Berlin gerade Büroobjekte in der Pipeline hat, hat dieser Tage gute Karten, das gilt vor allem für die österreichischen Entwickler, die hier bauen. Denn mittlerweile gehen in der deutschen Bundeshauptstadt die Büroflächen aus. Obwohl aber heuer gut 577.000 m² an Fläche neu auf den Markt kommen, seien davon bereits die Hälfte aufgrund von Vorvermietungen nicht mehr verfügbar. Und das lässt sowohl Spitzen- als auch Durchschnittsmieten kräftig steigen. Laut Geschäftsführer und Berliner Niederlassungsleiter von BNP Paribas Real Estate, Jan Dohrwardt, kann der Bedarf an Büroflächen für heuer nicht mehr gedeckt werden - auf einen Leerstand von zwei Prozent, das entspricht 400.000 m² komme im heurigen Jahr ein prognostizierter Umsatz von gut dem Doppelten, 800.000 m². "Mittlerweile kommt es sogar vor, dass bei klein- und mittelteiligen Büroflächen schon zwei potenzielle Nutzer verhandeln. Sind sie nicht schnell genug, dann bekommen sie keine Flächen mehr", so Dohrwardt in einem aktuell erschienenen Video-Blog. Dementsprechend ist die Spitzenmiete auf 33 Euro/m² gestiegen, die Durchschnittsmiete liegt bei 19,20 Euro/m². Unternehmen suchen mittlerweile zunehmend nach Lagen außerhalb des S-Bahn-Rings, die noch unter 20 Euro/m² zu haben sind, dennoch verkehrstechnisch gut angebunden seien.
Den Schluss, den Dohrwardt zieht: Es braucht mehr spekulativen Bürobau, sowohl innerhalb- als auch außerhalb des Berliner S-Bahn-Rings. Derzeit entwickeln die CA Immo, die Signa entsprechend in Berlin. Derzeit entwickelt die CA Immo errichtet CA Immo derzeit das Solitärgebäude cube berlin mit rund 17.000 m². Auch an der Heidestraße realisiert CA Immo derzeit zwei weitere Bürogebäude. Zum einen entsteht hier mit dem rd. 7.900 m² Mietfläche umfassenden "Bürogebäude am Kunstcampus" der künftige Sitz der ABDA-Bundesvereinigung der deutschen Apothekerverbände, zum anderen das Bürogebäude MY.B mit 14.300 m², das im kommenden Jahr fertiggestellt wird. Im Mediaspree hat sich die Signa im August des Vorjahres ein Grundstück gesichert und wird dort einen Büroturm mit 50.000 m² errichten.
Wiens umgenutzte Leerstände
MIPIM und der Büromarkt
von Markus Giefing
Die Nachfrage an österreichischen Büroflächen vonseiten internationaler Unternehmen auf der diesjährigen MIPIM war etwas verhalten, der Wiener Büromarkt erweist sich eher als Umzugsmarkt. Trotzdem gab es keine Grund zur Sorge, auch positive Entwicklungen waren auszumachen. Viele der Leerstände wurden umgenutzt, meistens im Wohnbereich oder abgerissen um wieder Bauflächen freizugeben. Einige der Neuentwicklungen waren unter anderem am Gürtel und am Flughafen Wien auszumachen.
Rund 1,4 Millionen Österreicher/innen (17 Prozent) leben aktuell allein. Das ergibt eine Analyse von ImmobilienScout24.at. Mehr als jeder Zweite (56 Prozent) tut dies auch gern oder eher gern. Es sind eher die Frauen (60 Prozent) als die Männer (53 Prozent), die sich allein in den vier Wänden wohler fühlen als mit Partner. Auch die jüngeren Befragten sind eher gern Single (18 bis 35 Jahre: 62 Prozent). Und im Österreich-Vergleich teilen die Salzburger ihre Bleibe am wenigsten gern mit Partner oder Familie (77 Prozent).
Ob das wohl mit dem Nachräumen zusammenhängt? 86 Prozent der Single-Frauen sind froh, dass sie in Sachen Sauberkeit und Hygiene keine Abstriche machen müssen. Fast ebenso viele (81 Prozent) genießen, dass sie bei der Dekoration des trauten Heims die Oberhand haben. Bei den Männern zählt darüber hinaus, dass sie ohne jegliche Diskussion jene TV-Programme und -sendungen schauen können, auf die sie gerade Lust haben (75 Prozent). Dass man nicht immer neben der gleichen Person aufwachen muss, das empfindet hingegen nur etwas mehr als jeder Vierte als Vorteil des Alleinwohnens, ergibt eine Analyse von ImmobilienScout24.
Die klassische Garconniere hat auf alle Fälle als Single-Wohnung ausgedient. Der größte Teil der Befragten, die allein wohnen, hätte gern zwischen 50 m² und 75 m² Wohnraum für sich allein zur Verfügung (39 Prozent), für jede/n Dritte/n dürfte es auch ein bisschen mehr sein (bis zu 100 m²). Nur 16 Prozent würden sich mit einer Einraumwohnung unter 50 m² bescheiden.
Wer in der Bundeshauptstadt allein lebt oder leben will, muss derzeit etwa mit 920 Euro Miete pro Monat (inkl. Betriebskosten) für ein solches Durchschnitts-Domizil mit 62,5 m² rechnen, in Salzburg im Schnitt mit 870 Euro. Günstiger wird es für Singles im Burgenland oder in Kärnten - hier liegt die Miete für das Wohnen allein unter 560 Euro pro Monat.
Beim Kauf einer Kleinwohnung mit rund 62,5 m² müssen Singles in Wien und Salzburg mit stolzen 287.000 Euro rechnen. Im Burgenland und der Steiermark liegt der Preis dafür unter 180.000 Euro.
Jurymitglied Karin Schmidt-Mitscher stellt sich vor
Cäsar 2018 - Die Juroren Teil 5
von Markus Giefing
Die heutige Cäsar Jurorin, die sich vorstellt, ist Karin Schmidt-Mitscher, Vereinsvorstand des Salon Real. „Der Cäsar als etablierter und begehrter Preis kürt unter erstklassigen Vertretern der Immobilienbranche jedes Jahr herausragende aktuelle Leistungen und das unabhängig vom Geschlecht. Diese wichtige Funktion des Cäsar unterstützt der Salon Real als anerkanntes Branchennetzwerk von und für Frauen sehr gerne!“
Stefan Goigitzers Coor wird aktiv:
AMICIS eröffnet im Goldenen Quartier
von Gerhard Rodler
Der Retailspezialist Stefan Goigitzer, langjährig bei Colliers in Wien tätig, hat sich vor einiger Zeit selbständig gemacht -immoflash berichtete. Seit einiger Zeit werden die ersten geschäftlichen Erfolge erzielt.
Aktuell wird die Vermittlung eines Mieters für das Goldene Quartier der Signa-Gruppe gemeldet.
Konkret geht es um die von COORE - das ist das Unternehmen von Stefan Goigitzer - vermittelte AMICIS Group, die hier ihre fünfte Boutique in der ehemaligen Roberto Cavalli Boutique eröffnet.
Seit Anfang des Jahres findet man in AMICIS Deuxieme die besten Zweitlinien und Contemporary Linien wie Isabel Marant Étoile, See by Chloé, Red Valentino oder Victoria Victoria Beckham sowie die neuesten Contemporary Marken. Damit ist AMICIS Deuxieme einzigartig im Goldenen Quartier und Umgebung. Stefan Goigitzer meint dazu: „Durch diese Vermietung an einen der besten Luxus Boutiquen Betreiber Wiens wird das Goldene Quartier weiter aufgewertet“!
Christie & Co vermittelt Amedia Hotel Weiden
Bayerisches Hotel steht zum Verkauf
von Charles Steiner
Bayern ist bei Investoren hoch im Kurs. Die stabile Wirtschaft lässt die Preise im Freistaat wachsen, auch Tourismus und Zuzug weisen positive Bilanzen auf. Das gilt auch für B-Lagen und für Kommunen. In Weiden an der Oberpfalz steht jetzt das Viersternehotel Amedia Weiden zum Verkauf, der Hotelimmobiliendienstleister Christie & Co. ist für Verkaufsprozess mandatiert worden. Die Transaktion soll dabei im Rahmen eines strukturierten Verkaufsprozess über die Bühne gehen.
Marvin Kaiser, Senior Consultant bei Christie & Co. sieht die Vorzüge in der Hotelimmobilie daran, dass sie einerseits unmittelbar zwischen Bahnhof und der Weidener Altstadt, direkt am Kongresszentrum liege, weswegen es für Touristen und Geschäftsleute gleichermaßen interessant ist. Deswegen sei das Haus eines der führenden Veranstaltungsbetriebe der Stadt, wie Kaiser weiter ausführt. Das an Amedia verpachtete Haus umfasst 104 Zimmer und einen eigenen F&B-Bereich. „Durch einen langfristigen Pachtvertrag bietet es eine sichere Anlage für den künftigen Investor“, so Kaiser.
Kann man leistbares Wohnen zertifizieren?
Leistbares Wohnen Teil 3
von Eva Palatin
Kann man leistbares Wohnen zertifizieren? Dieser Frage gehen Andreas Köttl und Peter Engert von ÖGNI nach. In vier Teilen wird über das heikle Thema „leistbares Wohnen“ und die Möglichkeit gesprochen, ob in diesem Bereich Nachhaltigkeitszertifikate machbar oder sinnvoll sind. Mehr dazu sehen Sie in unserem Videobericht.
Bundesobmann sieht dringende Notwendigkeit
ARGE Eigenheim fordert Verbleib von WBIB
von Stefan Posch
Kürzlich stellte das Finanzministerium klar, dass sich der Bund aus aus der Wohnbauinvestitionsbank (WBIB) zurückzieht und Bundeshaftung für Darlehen der Europäischen Investitionsbank (EIB) in der Höhe von 500 Millionen Euro streicht. In einer Aussendung fordert jetzt die ARGE Eigenheim, ein Zusammenschluss von 100 Wohnbauunternehmen, ein Verbleib der WBIB. „Die Wohnbauinvestitionsbank darf auf keinen Fall aufgelöst werden. Im Gegenteil, sie ist dringend notwendig und muss jetzt endlich in die Gänge kommen“, so Christian Struber, Bundesobmann der ARGE Eigenheim.
Struber nennt als einen der Gründe die strengen Basel III-Eigenkapitalvorschriften der Banken. Damit können viele regionale Banken den Wohnbau nur mehr bedingt finanzieren. Genau hier kommt die Wohnbauinvestitionsbank (WBIB) ins Spiel, denn diese unterliegt nicht der Basel III-Regelung. „Wenn nur ein Drittel des jährlichen Veranlagungsvolumens der Pensionskassen in den sozialen Wohnbau fließt, dann hätten wir auf einen Schlag zusätzlich 350 Millionen Euro pro Jahr für die Schaffung von dringend benötigtem Wohnraum“, so Struber. Auch hier könnte zur Abwicklung die WBIB eingesetzt werden, die das Geld dann für den geförderten Wohnbau zur Verfügung stellt.
Christie & Co. vermittelt in Tallinn und Riga
Baltische Staaten rücken ins Visier
von Charles Steiner
Besonders viel hatte man von den baltischen Staaten nie gehört, wenn es um europäische Immobilienmärkte geht. Dabei weisen Estland und Lettland durchaus stabile Wirtschaftsdaten auf. Dennoch ist die Investorenseite regional geprägt. International war beim letzten Deal allerdings der Vermittler: Wie Christie & Co. vermeldet, konnte die für den Hotelimmobiliendienstleister erste Hoteltransaktion in den Hauptstädten Tallinn und Riga abgewickelt werden. Dabei wurden die zwei mittelständischen Hotels PK Ilmarine und PK Riga von der Pro Kapital Grupp im Rahmen eines Share Deals an die Sisne Invest OÜ bzw. SIA Sisne Invest verkauft. Als langfristiger Betreiber wurde die BHH Hotel Group aus Estland eingesetzt, die besonders in den lettischen Markt expandieren will. Das Transaktionsvolumen für den Deal betrug für beide Häuser zusammen rund 12,9 Millionen Euro.
Kimmo Virtanen, Direktor - Skandinavien, Russland, Baltikum bei Christie & Co erläutert: „Die Trends in den Hotelmärkten beider Länder sind positiv und viele internationale Hotelmarken streben weiterhin eine stärkere Marktdurchdringung sowohl in Tallinn als auch in Riga an. Beide Märkte sind lebhaft und zeigen deutlich positive Entwicklungen, welche durch mehrere Hotelprojekte bestätigt werden.“
Der Verkäufer, der estnische Immobilienentwickler Pro Kapital Grupp, will sich dafür aus dem baltischen Hotelmarkt zurückziehen und sich verstärkt auf Wohn- und Gewerbeimmobilien in dem Gebiet konzentrieren. Paolo Michelozzi, CEO der Pro Kapital Grupp: „Die Hotelmärkte in Riga und Tallinn stellen beide keine Kerngeschäftsfelder der Gruppe dar. Obwohl sich die Hotelmärkte in Riga und Tallinn in einem Aufwärtstrend befinden, ist es dennoch der richtige Zeitpunkt für den Ausstieg.“
Übernimmt technisches FM für Nordex
Strabag PFS mit neuem Mandat
von Charles Steiner
Die Strabag Property and Facility Services darf sich über ein Großmandat in Deutschland freuen. Wie der FM-Dienstleister vermeldet, übernimmt er ab 1. April das technische FM für mehrere Standorte des Windenergieanlagenherstellers Nordex. Insgesamt beträgt das zu betreuende Mandat rund 220.000 m², aufgeteilt auf Verwaltungs- und Produktionsstandorte in Hamburg und Rostock. Der Vertrag wurde für drei Jahre mit Option auf Verlängerung geschlossen. Über das Volumen haben die Parteien Stillschweigen vereinbart.
Durchgesetzt hat sich die Strabag PFS dabei im Rahmen einer deutschlandweiten Ausschreibung des Windenergieanlagenherstellers. Dabei hat die Strabag PFS alle drei Lose für die technische Gebäudeverwaltung gewonnen, das gelte, so das Unternehmen, sowohl für die Zentrale in Hamburg als auch für das Rotorblattwerk und Gondelwerk in Rostock. Aufgabenschwerpunkte sind die Instandhaltung der gesamten technischen Gebäudeausrüstung und ein 24-Stunden-Störungsmanagement, ergänzt um Hausmeisterdienste.
Daily PropTech News
Termin zum Tag: IoT Forum CE 2018
von Charles Steiner
Internet of Things ist ein Phänomen, das für die Immobilienwirtschaft immer mehr von Belang sein wird, besonders, was die Gebäudetechnik betrifft. Diesbezüglich findet vom 16. bis 17. Mai in der Messe Wien das IoT Forum CE 2018 statt. Unter dem Motto „Innovate with IoT“ werden dort sieben Keynotes und 40 Top-Speaker anhand von über 20 Praxisbeispielen die aktuellen Trends und Entwicklungen rund um Industrie 4.0, IoT Security & Privacy, IoT Data Analytics & AI, Connected & Autonomous Transportation, Blockchain, Wearables & AR/VR, Smart Home und Smart City & Agriculture beleuchten.
Zwei Tage lang wird es bei der Fachkonferenz auf drei Bühnen, Vorträge von heimischen und internationalen Top-Sprechern, IoT-Interactiv-Workshops sowie eine Networking-Lounge für den persönlichen Austausch geben.
Emanuel Böhler neuer CFO
Karriere zum Tag: Neu bei ZIMA
von Charles Steiner
Der Vorarlberger Entwickler ZIMA stellt seine Finanzverwaltung neu auf und hat mit 20. März Emanuel Böhler zum neuen Finanzvorstand/CFO der ZIMA Holding AG bestellt. Böhler ist bereits seit 2014 beim Unternehmen tätig, er wird in dieser Position neben den Finanzagenden die Bereiche Recht und IT verantworten. Böhler war davor bei diversen Immobilienunternehmen und auch bei der KPMG in der Schweiz und Österreich beschäftigt.
Parallel dazu ist Andreas Schmid, seit 2010 bei der ZIMA beschäftigt, zum Leiter des Rechnungswesens eingesetzt worden. In dieser Funktion zeichnet er für die Bereiche Buchhaltung, Bilanzierung und Jahresabschlüsse verantwortlich.
Impressum
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Herausgeber: Reinhard Einwaller Chefredaktion: Gerhard Rodler Fotos: Archiv, shutterstock Videoredaktion: Markus Giefing, Eva Palatin
Kamera: Konstantin Konstantinou, Axel Bierbaum, Georg Hitsch
Mehr Stadt braucht das Land
Der Zuzug in die Ballungszentren Österreichs macht den Wohnraum in den Städten zur Mangelware. Stadtentwicklungsprojekte sollen für Entspannung auf dem angespannten Wohnmarkt sorgen.
Ein Stadtentwicklungsgebiet ist viel mehr als die Gesamtheit einzelner Immobilienprojekte. Dieser Meinung ist auch Thomas Ritt, Leiter der Abteilung Kommunalpolitik bei der Arbeiterkammer Wien, die eine Studie über die öffentlichen Räume bei Wiens Stadtentwicklungsprojekten in Auftrag gab. Ritt sieht deswegen die Zusammenarbeit zwischen den Baufeldern als zentral an: "Bauplatzübergreifende Kooperation ist wichtig. Dafür braucht es ein funktionierendes Stadtteilmanagement." Die Betreuung endet aber nicht mit dem Bau der Gebäude. "Konflikte zwischen den Bewohnern sind unvermeidlich. Deswegen braucht es auch Gebietsbetreuung über die Bauphase hinaus", so Ritt.
[cite1]
Stadtteilmanagement
In der Seestadt Aspern ist besonders viel in diese Richtung investiert worden. "Auch, weil die Seestadt wie ein Alien über dem Flugplatz abgeworfen wurde", erklärt Ritt. Im Gegensatz zu anderen Stadtentwicklungsgebieten, wie etwa dem Sonnwendviertel am Wiener Hauptbahnhof, komme dort aufgrund der abgeschotteten Lage von alleine kein Leben rein. Laut Gerhard Schuster, Vorstand der Wien 3420 Aspern Development AG, gibt es typischerweise zwei Entwicklungen, die für Unruhe in der Bevölkerung sorgen: "Das eine ist der extreme Verfall von Gebäuden oder Infrastruktur. Das andere, wenn viele Menschen neu in ein Viertel zuziehen." Diese zwei Krisenfälle würden eine zentrale Anlaufstelle bedingen, die sich um die Anliegen der Menschen kümmert. Je größer ein Stadtentwicklungsprojekt ist, desto wichtiger sei ein Stadtteilmanagement. "Ein Stadtteilmanagement hat in Stadtentwicklungsgebieten eine wichtige Bedeutung in den Bereichen Koordination und Information - so auch in der Seestadt Aspern", meint auch Andreas Holler, Geschäftsführer Development Österreich bei der Buwog, die mit dem Projekt SeeSee das aktuell größte Projekt in der Seestadt entwickelt. "Dadurch, dass der neue Stadtteil erst nach und nach wächst und bestehende Bewohner ihre Erfahrungen und Wünsche einbringen, können auch ganz neue Ideen entstehen, die dann von der 3420 Aspern Development AG mit den einzelnen Bauträgern diskutiert werden", erklärt Holler. "Die Bauträger kommen vierteljährlich zusammen, um etwa Freiflächen zu planen oder auch die Nutzung der Erdgeschoßzone abzustimmen", so Schuster über die Vorgehensweise. "Es nutzt nichts, wenn vier Bauplätze nebeneinander einen Kleinkinderspielplatz einplanen", veranschaulicht Ritt das Problem, wenn Bauträger nicht miteinander planen.
[cite2]
Problemgeschoss
Eine Herausforderung bei Stadtentwicklungsprojekten ist auch oft die Belebung der Erdgeschosszonen. Ritt sieht etwa beim Sonnwendviertel am Wiener Hauptbahnhof Handlungsbedarf: "Laut der Studie der AK sind dort die Erdgeschosszonen extrem abweisend: unattraktiv, oft mit Nutzungen, die blickdichte Schaufenster verlangen und teilweise zu Abstellräumen verkommen." In der Seestadt ist es laut Ritt hingegen gelungen, den Handel für den Standort zu gewinnen. "Die Seestadt wird wie ein Einkaufszentrum gemanagt", veranschaulicht er. Die Bauträger sind verpflichtet, die etwa 3.000 Quadratmeter Handelsfläche in der Kernzone der Seestadt für zumindest zwölf Jahre an die Aspern Seestadt Einkaufsstraßen GmbH - ein Joint Venture zwischen Retailprofi SES Spar European Shopping Centers und der Wien 3420 AG - zu vermieten.
[cite3]
Die Einzelhandelsflächen werden dann je nach Bedarf weitervermietet. "Die Mieten sind dabei auf die Kaufkraft der jeweiligen Branche abgestimmt", erklärt Schuster. "Es stimmt, dass dieses Thema im Neubau insgesamt Herausforderungen birgt, aber gerade in der Seestadt Aspern sehe ich das Problem nicht", sieht auch Holler die Erdgeschosszone in Aspern gut aufgestellt. Bestehendes und kommendes Gewerbe seien gut auf die Bedürfnisse der Bürger abgestimmt. Walter Wittmann, Vorstand der Premium Immobilien, erwartet auch beim Projekt "Das Ensemble", das Premium Immobilien gemeinsam mit der ARE auf den brachliegenden Gewerbeflächen der ehemaligen Postbus-Zentrale im dritten Wiener Gemeindebezirk entwickelt, keine Probleme mit der Erdgeschosszone. "Im Erdgeschoss an der Erdberger Lände entstehen ein Lebensmittelhandel und ein Drogeriemarkt. Entlang des Parks wird ein Kindergarten entstehen. Bei den anderen Bauteilen werden moderne, nachgefragte Gartenwohnungen errichtet", erklärt er.
[cite4]
Bürger sprechen mit
Andreas Holler sieht bei Stadtentwicklungsprojekten einen Trend in Richtung Einbeziehung der Bürger: "Die Bedürfnisse der Anrainer fließen stärker in die Planungsprozesse ein - es geht nicht mehr nur darum, den zukünftigen Bewohnern ein ansprechendes Quartier zu errichten, sondern einen Mehrwert für das gesamte Grätzel zu schaffen." Freiflächen würden dabei eine große Rolle spielen. Eine Möglichkeit dazu ist ein kooperatives Verfahren. Anders als bei städtebaulichen Wettbewerben steht dabei nicht das konkurrierende Planen im Vordergrund, sondern das gemeinsame Entwickeln von Lösungsansätzen.
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Dabei werden auch die Interessen der Bürger mit einbezogen. In der Seestadt Aspern wird sowohl auf Wettbewerbe, als auch vereinzelt auf kooperative Verfahren gesetzt. "Das kommt auf die Aufgabenstellung an", erklärt Schuster. Ein kooperatives Verfahren wurde etwa bei der Entwicklung des Masterplans Ebelsberg, das mit über 30 Hektar größte Stadtentwicklungsprojekt in Linz, bei dem die Areale der früheren Hiller Kaserne sowie der angrenzenden "Sommergründe" entwickelt werden, angewendet. "Dieses Verfahren war hier vorteilhaft, weil die Vorgaben, die für die Auslobung eines Wettbewerbes notwendig sind, wie Wohnungsanzahl, Dichte, Höhe der Bebauung sowie der Anteil Gewerbe, nicht genau festlagen", so Gunter Amesberger, Stadtentwicklungsdirektor der Stadt Linz. "Im Rahmen des kooperativen Verfahrens wurden diese Rahmenbedingungen sowie klare Regeln für die nun zu erstellenden Flächenwidmungs- und Bebauungspläne gemeinsam mit allen Stakeholdern entwickelt." Laut Amesberger müsse bei einem neu entwickelten Quartier die gute Erreichbarkeit sowohl mittels öffentlichem als auch Individualverkehr gewährleistet sein. "Darüber hinaus ist eine urbane Infrastruktur im näheren Umfeld sehr vorteilhaft", so Amesberger.
[cite6]
Urbane Lage als Vorteil
"Das Ensemble" ist ebenfalls ein Projekt, das von der urbanen Lage profitiert. Wittmann rechnet deswegen nicht mit einer Entwicklung Richtung "Schlafstadt": "Wer schon im Zentrum wohnt, wird sich nicht dezentral orientieren." Der gesamte Freiraum werde zudem gesamtheitlich erdacht und geplant. Das sei wichtig für einen zusammenhängenden Charakter und für eine optimale Verteilung von Spiel- und Aufenthaltsräumen im Freien. Dafür wurde eine Parkanlage mit rund 7.000 m2 geplant, die für die Nachbarschaft und die neuen Bewohner ein Begegnungsraum sein wird. "Der Park verbindet den Kardinal-Nagl-Platz über die Drorygasse mit dem Donaukanal und wird daher nicht nur für Bewohner, sondern für die gesamte Nachbarschaft von Attraktivität sein", ist Hans-Peter Weiss, Geschäftsführer der ARE, überzeugt. "Der Blick über den Tellerrand ist bei Quartiersentwicklungen einer der wichtigsten Faktoren. Das Projekt muss einen nachhaltigen Mehrwert für die Nachbarschaft und den gesamten Bezirk bieten", betont er.
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Wohnen ist nicht genug
Auch Michael Thier, Marketingleiter bei C&P Immobilien, die das Brauquartier Puntigam in Graz entwickelt, sieht die Schaffung von Zusatzangeboten, "wie etwa Arbeitsplätze, Freizeitgestaltungsmöglichkeiten oder auch Mobilitätsangebote", als "enorm wichtigen Punkt" an. Die ersten zwei von insgesamt neun Bauabschnitten stehen gerade unmittelbar vor der Fertigstellung. "Der Trend wird dahin gehen, dass Menschen mehr Wert auf Life- style usw. legen, daher muss ein entsprechendes Angebot in unmittelbarer Nähe geschaffen werden", erklärt er. Mit einem entsprechenden Nutzungsmix möchte man den Bewohnern alles "unkompliziert und vor allem nahe" bieten, was das tägliche Leben braucht. "'Nur' das Wohnen wird in solchen großen Einheiten zukünftig zu wenig sein", ist Thier überzeugt. Auch in der Seestadt Aspern setzt man auf die Schaffung von Arbeitsplätzen. 20.000 Stellen sollen insgesamt geschaffen werden. Auch das soll verhindern, dass die Seestadt zur "Schlafstadt" wird. Essenziell für Betriebsansiedlungen ist aber der Bau des Lobautunnels. "Für die Wohnbevölkerung ist der Lobautunnel nicht so wichtig. Für sie ist er eher ein Nice-to-have", erklärt Schuster. Doch vor allem Betriebe mit einem hohen Transportanteil würden eine zusätzliche Straßenverbindung brauchen. Einen Schritt weiter geht Thomas Ritt, der ohne den Lobautunnel die ganze Entwicklung im Norden der Seestadt in Gefahr sieht.
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Immer mehr Wohnprojekte werden in Wien jenseits der Donau verwirklicht. Denn viele Lagen in Floridsdorf und in der Donaustadt bieten einen attraktiven Mix aus Urbanität und beschaulichem Landleben. Ein Beispiel ist die neue Wohnhausanlage Siegesplatz 17 von Hart & Hart Bauträger.
Einst war Transdanubien bei Wohnungssuchenden eher unbeliebt. Doch die verbesserte Infrastruktur und schnelle Verkehrsverbindungen in die Stadt sorgen für eine immer größere Nachfrage. Aktuell werden in Wien nirgendwo so viele Wohnprojekte verwirklicht wie in Floridsdorf und in der Donaustadt. "Wien wächst, und die Stadtteile dies-seits und jenseits der Donau wachsen zusammen. Einstige Randlagen haben sich zu neuen Stadtlagen entwickelt, die immer mehr an Wert gewinnen", erklärt Romana Kletzer-Debski, Marketingleiterin bei Hart & Hart Bauträger, deren Wohnhausanlage am Siegesplatz im 22. Wiener Gemeindebezirk gut zeigt, welchen Trends die Projekte in Transdanubien folgen.
Kompakte Grundrisse
"Die einstöckige Architektur passt ins Landschaftsbild der Umgebung, in der überwiegend niedrige Häuser den beschaulichen Vorstadtcharakter bewahren", so Kletzer-Debski über das Projekt. Zudem würde sich das schmale Grundstück perfekt für kleine, auch zusammenlegbare Wohneinheiten eignen, die in einer langen Reihe diskret nebeneinanderliegen. "Immer mehr Menschen wollen in der Stadt wohnen. Deshalb wird Wohnraum kontinuierlich knapper und teurer", erklärt Kletzer-Debski, die einen langfristigen Trend in Richtung kompakte Grundrisse sieht. Diese stellen aber die Planung vor neue Herausforderungen. "Wir entwickelten Lösungen, die sich geräumig anfühlen, weil sie den Raum raffiniert nutzen und im Alltag perfekt funktionieren", so die Marketingleiterin.
Gute Anbindung zum Zentrum
Wohnprojekte in der Donaustadt profitieren auch von der Verlängerung der U2 in Richtung der Seestadt Aspern. "Am Siegesplatz hält der Autobus 26A, der bis zur U2-Station Aspernstraße nur drei Minuten benötigt", so Kletzer- Debski. Von dort fahre die U2 ins Zentrum bis zum Schottenring 16 Minuten, bis zur Wirtschaftsuni benötige man nur zehn Minuten. Die Wohneinheiten sind südlich und südöstlich zur Sonne ausgerichtet. An den beiden straßenseitigen Enden erheben sich zweistöckige Bauten mit größeren Terrassen-Wohnungen. Im Erdgeschoß ermöglichen uneinsehbare Eigengärten ein offenes, naturnahes Wohnen. In den oberen Stockwerken erweitern Terrassen, Loggien und Balkone mit Grünblick die raumhoch verglasten Wohnräume. Zudem bietet der Neubau 49 Auto-Abstellplätze, trockene Lagerräume und Technikraum im Untergeschoß sowie Kinderwagen- und Fahrradabstellräume im Erdgeschoß, Müllräume bei jeder Stiege, Liftanlage und einen Kleinkinder-Spielplatz. Insgesamt stehen 41 freifinanzierte Eigentumswohnungen in Größen zwischen 34 m² und 102 m² zum Verkauf. Ende 2019 können sie bezogen werden. Die Wohneinheiten würden sich laut Kletzer-Debski auch sehr gut als Anlagewohnung eignen. "Als Spezialist für Vorsorgewohnungen achten wir bei unseren Bauprojekten stets auf die Eignung zum sicheren und profitablen Anlageobjekt", erklärt sie.