MIPIM: Ein Verlauf wie erwartet

Keine Überraschungen auf der Messe

von Gerhard Rodler aus Cannes

Großartige Neuigkeiten hat die diesjährige MIPIM in Cannes, die am zurückliegenden Freitag zu Ende gegangen ist, der Immobilienbranche nicht beschert. Im Grunde bleibt es 2018 und wohl auch noch 2019 so, wie es jetzt ist: Weiter anschwellende Geldströme befinden sich auf der Suche nach rarer werdenden Objekten. Die Trends zeigen sich diesmal eher in Nuancen.
So ziehen die Investoren - mit wenigen Ausnahmen, zu denen unter anderem die KGAL zählt - bei den immer kürzer werdenden Restmietlaufzeiten die Reißleine. Weil der Kampf um Mieter scheinbar härter werden dürfte, und zwar auch in Österreich, wird der WAULT (Restlaufzeit fixierter Mietverträge) eine weiter steigende Bedeutung haben. Soll heißen, der Renditenabschlag bei längeren Laufzeiten dürfte überproportional steigen.
Generell wird - eben gerade aufgrund der so niedrigen (und eher weiter sinkenden) Renditen noch mehr Wert auf Qualität gelegt. Wobei sich die Definition von Qualität auch verändert hat. Bei der geografischen Auswahl spricht man heute von Städten und nicht mehr von Ländern, bei den Lagen nur mehr von Mikrolagen, die sich neben Agglomerationserscheinungen vor allem an der Verkehrserreichbarkeit orientiert.
Gert Waltenbauer, Vorsitzender der Geschäftsführung der KGAL sagt etwa: „Die fußläufige Erreichbarkeit ist ein maßgebliches Kriterium für die Entwicklung von Immobilienwerten. Je größer dieser Wert ist, umso zukunftsfähiger ist das Objekt.“ Was in diesem Jahr noch auffällt ist die schlagartige Entwicklung der Proptechs, denen ein großer Teil der Hauptmessehalle gewidmet war. Hier wird sich in den nächsten Jahren noch einiges tun.

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Mit Glück zum FutureLab

Wir verlosen drei Tickets für die Immo FutureLab!

von Charles Steiner

Welche Zukunftskonzepte haben wir für bestehende Bausubstanz? Wann ist Revitalisierung auch wirtschaftlich besser als Abriss und Neubau? Und welche Alternativen gibt es da überhaupt? Diese und viele andere Fragen zum Thema werden im neuen Kongressformat IMMO FutureLab: „Wir bauen Zukunft“ beantwortet, das am 10. April 2018 stattfindet.
Der immoflash konnte als Kooperationspartner drei Tickets für das IMMO FutureLab ergattern! Diese wollen wir nun an unsere treuen Leser weitergeben. Senden Sie eine E-Mail an barbara.ploechl@epmedia.at. Die ersten drei Einsendungen erhalten jeweils ein gratis Ticket (Regulärer Preis 299 Euro exkl. Mwst.).
Der eintägige Event wird im Reaktor, Geblergasse 40, 1170 Wien veranstaltet. Das IMMO FutureLab will das zukunftsorientierte Denken in der Branche fördern, neue Themen aufgreifen und den Teilnehmern ein Forum zum Austausch zu bieten. Weiters soll es der Immobilienbranche als Ideenschmiede und Innovationstreiber dienen. Nähere Informationen zum Kongress finden Sie unter: www.immofuturelab.at

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immQu neu in Cäsar-Verbandsjury

Sechs Verbände bilden jetzt die Jury

von Charles Steiner

Die Verbandsjury für den renommierten Immobilienaward Cäsar hat Zuwachs bekommen. Ab sofort ist jetzt auch der immQu neu in dem Gremium. Die Verbandsjury besteht nunmehr aus sechs Verbänden, die den Cäsar in sieben Kategorien fachlich begleiten, nämlich FIABCI, ÖVI, RICS, Salon Real, der Fachverband der WirtschaftsImmobilien- und Vermögenstreuhänder und eben immQu.
Alexander Bosak, Vorstandsvorsitzender von immQu zur Entscheidung, die Verbandsjury zu unterstützen: „immQu steht für die umfassende Unterstützung und Förderung der Qualität in der österreichischen Immobilienwirtschaft. Da auch der Cäsar ein Zeichen für herausragende Qualität ist und branchenintern zu Höchstleistungen motiviert, wollen wir diesen prestigeträchtigen Award aktiv mitgestalten und unterstützen.“
Die Jurymitglieder empfangen den Neuzugang mit offenen Armen: „Ich begrüße die Erweiterung der Verbandsjury durch immQu sehr und freue mich auf die spannende Zusammenarbeit“, so Frank Brün, RICS, über den Beitritt des Verbands. Elisabeth Rohr, ÖVI, ergänzt: „Das Beitreten von immQu zu den Cäsar Verbänden unterstreicht für mich noch einmal mehr die qualitative Bedeutung des Preises für die Branche.“ Georg Edlauer vom Fachverband der Immobilien- und Vermögenstreuhänder der WKO ist überzeugt: „Die inhaltliche Mitwirkung von immQu trägt dazu bei, die von uns gewünschte Weiterentwicklung des Preises zu gewährleisten.“ Matthias Gass fügt hinzu: „Damit rücken wir unserem Ziel, die Auswahlverfahren und die Wahlen so transparent wie möglich zu gestalten, ein Stück näher.“ Salon Real Vertreterin Karin Schmidt-Mitscher ist zuversichtlich: „Für Transparenz bei der Kandidatenauswahl braucht man eine gute, sachliche Diskussion und mehrere fundierte Sichtweisen. Wir freuen uns daher mit immQu eine Expertenmeinung mehr in unserer Mitte zu wissen.“ Mit dem Cäsar® 2018 sollen herausragende Leistungen von Persönlichkeiten der Immobilienbranche aus den Jahren 2017/2018 ausgezeichnet werden. Jede Persönlichkeit der Immobilienbranche kann bis zum 30. April auf der Website www.immoaward.at für einen oder mehrere Cäsaren nominiert werden. Der Preis wird in den acht Kategorien BauträgerIn, ImmobilienverwalterIn, ImmobiliendienstleisterIn, ImmobilienmanagerIn, MaklerIn, Small Diamond, Cäsar International und dem Lebenswerk vergeben.

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Cäsar 2018 - Die Juroren Teil 3

Jurymitglied Matthias Gass, stellt sich vor

von Markus Giefing

Der heutige Cäsar Juror, der sich vorstellt, ist Matthias Gass - Vorstandsmitglied der FIABCI: "Die Immobilienwirtschaft lebt von Mut, kreativen Ideen und beharrlicher Professionalität. Dafür braucht es besonders kluge Köpfe und die besten von Ihnen sind Cäsar-Preisträger!"

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Bund zieht sich aus WBIB zurück

Bundeshaftung wird gestrichen

von Charles Steiner

Einige Zeit war aufgrund der Pläne der neuen Regierungskoalition unklar, wie es mit der WBIB, der von der vorherigen SPÖ/ÖVP-Regierung initiierte Wohnbauinvestitionsbank, weitergehen soll. Durch das Budgetbegleitgesetz hätte die WBIB aufgehoben werden sollen, da der Bund die Haftungsrisiken nicht übernehmen wollte. Diese Pläne wurden sowohl von der Wohnungs- als auch von der gewerblichen Immobilienwirtschaft kritisiert. Jetzt ist zumindest klar, dass die WBIB zwar nicht abgeschafft wird, dennoch zieht sich der Bund aus dem Instrument zurück und streicht die für Bauträger wichtige Bundeshaftung für Darlehen der Europäischen Investitionsbank (EIB) in der Höhe von 500 Millionen Euro. Stattdessen wird die WBIB in die Wohnbaustruktur der Länder integriert. Für Finanzminister Hartwig Löger (ÖVP) könnten die Länder die WBIB zielgerichteter innerhalb einer bestehenden und bewährten Struktur einsetzen, weswegen insgesamt die Haftungen und die Kosten reduziert würden. Die WBIB ist damals als Gelddrehscheibe für den Bau zigtausender zusätzlicher Wohnungen installiert worden, eine im Frühjahr 2015 präsentierte Wohnbauoffensive sah dabei ein Gesamtvolumen von 5,75 Milliarden Euro vor. Die damaligen Ziele mit der WBIB waren, die jährliche Neubauleistung von 17.000 auf 20.000 bis 25.000 Wohneinheiten hochzukurbeln.
Die Koalition hatte zuvor angedacht, die WBIB überhaupt abzuschaffen. Dafür hagelte es Kritik unter anderem vom Fachverband der Immobilien- und Vermögenstreuhänder. Laut diesem hätten mit den Mitteln der EIB jährlich zusätzlich 6.000 Wohnungen entstehen können.

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Leistbares Wohnen Teil 1

Kann man leistbares Wohnen zertifizieren?

von Eva Palatin

Kann man leistbares Wohnen zertifizieren? Dieser Frage gehen Andreas Köttl und Peter Engert von ÖGNI nach. In vier Teilen wird im immoflash über das heikle Thema „leistbares Wohnen“ gesprochen. Mehr dazu in unserem Video-Report.

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Konkursverfahren für weitere WW-Töchter

Auch drei Projektgesellschaften insolvent

von Stefan Posch

Nach der Insolvenz der Wienwert Holding und deren Tochter Wienwert AG wurde kürzlich wie erwartet auch über das Vermögen weiterer Tochtergesellschaft eingeleitet. So hat nun auch etwa die WW 5 WH 150 GmbH Insolvenz angemeldet. Das Unternehmen hat zwei Anleihen emittiert (Emissionsvolumen jeweils max. 3 Millionen Euro) In welchem Ausmaß gezeichnet wurde, ist laut KSV 1870 noch nicht bekannt. Die Projektsgesellschaft hätte einen Neubau in der Wiedner Hauptstraße 150 entwickeln sollen. Da, wie auch bei der Wienwert AG, für diese Verfahren Kuratoren für die Anleihegläubiger bestellt wurden, würden diese nicht selbst ihre Forderungen zum Insolvenzverfahren anmelden müssen, informiert der KSV 1870. Dazu wurden auch Konkursverfahren über die WW 19 K18 GmbH und der WW 16 NL 63 GmbH eröffnet. Der KSV 1870 erwartet zudem, dass noch weitere Konzerngesellschaften der Wienwert-Gruppe folgen werden.

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Buwogs Großprojekt im Finale

Gleichenfeier für Rivus I, II und III

von Charles Steiner

Das Buwog-Großprojekt Rivus in der Breitenfurter Straße auf den ehemaligen Unilever-Gründen in Wien wächst. Kürzlich wurde die Gleichenfeier für die Bauabschnitte Rivus I, II und II begangen. Insgesamt umfassen diese Bauabschnitte Projekt 181 Mietwohnungen und 198 freifinanzierte Eigentumswohnungen am Liesingbach umfassen.
„Mit der Dachgleiche von Rivus I, II und III kommen wir der Fertigstellung des Gesamtprojekts Rivus wieder einen Schritt näher. Wir sind sehr stolz darauf, ein so großes Projekt hier im 23. Bezirk entwickeln zu dürfen und freuen uns über den reibungslosen Ablauf der Bauarbeiten“, so Karl Keusch, Prokurist und verantwortlich für das Baumanagement bei der Buwog Group in Österreich. Noch in diesem Jahr sollen die Bauarbeiten fertiggestellt werden. Der Bauteil Rivus Quartus ist bereits im vergangenen Herbst fertiggestellt worden.
Andreas Holler, für das Development der Buwog zuständiger Geschäftsführer sagt: „Das Projekt ist besonders auf Familien ausgerichtet und besteht nach seiner Fertigstellung aus insgesamt rund 500 Wohneinheiten, aufgeteilt auf insgesamt sieben Baukörper. Mit der Errichtung eines Supermarkts, eines Kindergartens und einer Volksschule schaffen wir hier zusätzlich auch die nötige Infrastruktur.“

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Schindler auf Literaturpfaden

Sponsoring für ORF-Sendung "les.art" verlängert

von Charles Steiner

Der Aufzugshersteller Schindler hat den seit November 2016 bestehenden Sponsoring-Vertrag mit der Literatursendung „les.art“ auf ORF 2 verlängert. Die Sendung, in denen Journalist und Autor Christian Ankowitsch sowohl renommierte als auch noch zu entdeckende Schriftsteller zum Talk bittet, wird seit 2017 in der Sky Bar im Steffl übertragen, zuvor wurde im Hotel Sacher aufgezeichnet.
Peter Schnieper, Vorsitzender der Geschäftsleitung von Schindler sagt: "Den kulturMontag und Schindler verbinden der Anspruch an die Hochwertigkeit der Produkte und Produktionen sowie die perfekte Verknüpfung von Tradition und Moderne. Mit dem Kaufhaus Steffl und der Sky Bar haben wir einen Partner gefunden, der nicht nur auf eine eindrucksvolle historische Vergangenheit zurückblickt, sondern sich auch perfekt in diese Verbindung einfügt!" Eine dieser Verbindungen ist dabei ein Aufzug, der von Schindler stammt und die Gäste in die Sky Bar führt.

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TÜV Austria Brandschutztag

Tipps aus der Praxis zur Brandvermeidung

von Stefan Posch

Wie kann man das Risiko Brandgefahr reduzieren? Mit dieser lebenswichtigen Frage hat sich der in der der vergangenen Woche der TÜV Austria Brandschutztag beschäftigt. Der Themenbogen bei der Veranstaltung in der Pyramide Vösendorf spannte sich dabei vom Brandverhalten von Fassaden über das Verhalten von Aufzügen im Brandfall bis hin zur Gefahrenanalyse von Maschinen.
Weitere Tipps aus der Praxis zur Brandvermeidung erhielten die Besucher zum Thema Aufzüge im Brandfall. Mittels Ablaufdiagramm lässt sich etwa einfach feststellen, ob Aufzüge im Brandfall das halten, was sie versprechen. Vom Gesetzgeber vorgeschrieben sind jedenfalls wiederkehrende Prüfungen von Aufzügen - auch in Hinblick auf die Funktionstüchtigkeit der brandschutzrelevanten Sicherheitseinrichtungen. Ein umfassender Überblick über die für Brandschutzverantwortliche geltenden Regelwerke (Arbeitsstättenverordnung, Richtlinien, Normen) wurde ebenfalls präsentiert. Sie definieren u.a. die zu treffenden Brandschutzmaßnahmen und tragen zur Rechtssicherheit in Unternehmen bei.
Der nächste TÜV Austria Brandschutztag findet am 24. Oktober in Salzburg statt.

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Award zum Tag: CCC-Award

Einreichungen bis 31. März möglich

von Stefan Posch

Viele Bauprojekte scheitern an der Qualität der Zusammenarbeit zwischen den Projektbeteiligten und den am Bauprozess beteiligten Gewerken. Der Verband der Ziviltechniker- und Ingenieurbetriebe zeichnet deswegen im Rahmen einer Gala zum 30. Jubiläum am 23. Mai 2018 in Wien erstmals Einzelpersonen für ihr Engagement für eine höhere Qualität der Zusammenarbeit bei Immobilien- und Infrastrukturprojekten aus.
In Kooperation mit der Österreichischen Bautechnik-Vereinigung (ÖBV) und der Initiative "Faire Vergaben" soll mit dem CCC-Award (Construction - Consulting - Culture) die Wichtigkeit einer Qualität der Zusammenarbeit zwischen den Projektbeteiligten und den am Bauprozess beteiligten Gewerke hervorgehoben werden. In der Definition der Kriterien wird auf Kriterienkataloge zurückgegriffen, die bereits von anerkannten Verbänden und Institutionen erarbeitet wurden.
Nominieren Sie Kunden, Kollegen, Vorgesetzte oder sich selbst noch bis 31. März 2018! Alle Informationen zur Ausschreibung & Einreichung finden Sie unter hier.

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Sechs Verbände bilden jetzt die Jury

immQu neu in Cäsar-Verbandsjury

von Charles Steiner

Die Ver­bands­ju­ry für den re­nom­mier­ten Im­mo­bi­li­ena­ward Cä­sar hat Zu­wachs be­kom­men. Ab so­fort ist jetzt auch der im­m­Qu neu in dem Gre­mi­um. Die Ver­bands­ju­ry be­steht nun­mehr aus sechs Ver­bän­den, die den Cä­sar in sie­ben Ka­te­go­ri­en fach­lich be­glei­ten, näm­lich FIAB­CI, ÖVI, RICS, Sa­lon Re­al, der Fach­ver­band der Wirt­schafts­Im­mo­bi­li­en- und Ver­mö­gens­treu­hän­der und eben im­m­Qu.
Alex­an­der Bo­sak, Vor­stands­vor­sit­zen­der von im­m­Qu zur Ent­schei­dung, die Ver­bands­ju­ry zu un­ter­stüt­zen: „im­m­Qu steht für die um­fas­sen­de Un­ter­stüt­zung und För­de­rung der Qua­li­tät in der ös­ter­rei­chi­schen Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft. Da auch der Cä­sar ein Zei­chen für her­aus­ra­gen­de Qua­li­tät ist und bran­chen­in­tern zu Höchst­leis­tun­gen mo­ti­viert, wol­len wir die­sen pres­ti­ge­träch­ti­gen Award ak­tiv mit­ge­stal­ten und un­ter­stüt­zen.“
Die Ju­ry­mit­glie­der emp­fan­gen den Neu­zu­gang mit of­fe­nen Ar­men: „Ich be­grü­ße die Er­wei­te­rung der Ver­bands­ju­ry durch im­m­Qu sehr und freue mich auf die span­nen­de Zu­sam­men­ar­beit“, so Frank Brün, RICS, über den Bei­tritt des Ver­bands. Eli­sa­beth Rohr, ÖVI, er­gänzt: „Das Bei­tre­ten von im­m­Qu zu den Cä­sar Ver­bän­den un­ter­streicht für mich noch ein­mal mehr die qua­li­ta­ti­ve Be­deu­tung des Prei­ses für die Bran­che.“ Ge­org Ed­lau­er vom Fach­ver­band der Im­mo­bi­li­en- und Ver­mö­gens­treu­hän­der der WKO ist über­zeugt: „Die in­halt­li­che Mit­wir­kung von im­m­Qu trägt da­zu bei, die von uns ge­wünsch­te Wei­ter­ent­wick­lung des Prei­ses zu ge­währ­leis­ten.“ Mat­thi­as Gass fügt hin­zu: „Da­mit rü­cken wir un­se­rem Ziel, die Aus­wahl­ver­fah­ren und die Wah­len so trans­pa­rent wie mög­lich zu ge­stal­ten, ein Stück nä­her.“ Sa­lon Re­al Ver­tre­te­rin Ka­rin Schmidt-Mit­scher ist zu­ver­sicht­lich: „Für Trans­pa­renz bei der Kan­di­da­ten­aus­wahl braucht man ei­ne gu­te, sach­li­che Dis­kus­si­on und meh­re­re fun­dier­te Sicht­wei­sen. Wir freu­en uns da­her mit im­m­Qu ei­ne Ex­per­ten­mei­nung mehr in un­se­rer Mit­te zu wis­sen.“ Mit dem Cä­sar® 2018 sol­len her­aus­ra­gen­de Leis­tun­gen von Per­sön­lich­kei­ten der Im­mo­bi­li­en­bran­che aus den Jah­ren 2017/2018 aus­ge­zeich­net wer­den. Je­de Per­sön­lich­keit der Im­mo­bi­li­en­bran­che kann bis zum 30. April auf der Web­site www.im­mo­a­ward.at für ei­nen oder meh­re­re Cä­sa­ren no­mi­niert wer­den. Der Preis wird in den acht Ka­te­go­ri­en Bau­trä­ge­rIn, Im­mo­bi­li­en­ver­wal­te­rIn, Im­mo­bi­li­en­dienst­leis­te­rIn, Im­mo­bi­li­en­ma­na­ge­rIn, Mak­le­rIn, Small Dia­mond, Cä­sar In­ter­na­tio­nal und dem Le­bens­werk ver­ge­ben.

Jurymitglied Matthias Gass, stellt sich vor

Cäsar 2018 - Die Juroren Teil 3

von Markus Giefing

Der heu­ti­ge Cä­sar Ju­ror, der sich vor­stellt, ist Mat­thi­as Gass - Vor­stands­mit­glied der FIAB­CI: "Die Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft lebt von Mut, krea­ti­ven Ide­en und be­harr­li­cher Pro­fes­sio­na­li­tät. Da­für braucht es be­son­ders klu­ge Köp­fe und die bes­ten von Ih­nen sind Cä­sar-Preis­trä­ger!"
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Bundeshaftung wird gestrichen

Bund zieht sich aus WBIB zurück

von Charles Steiner

Ei­ni­ge Zeit war auf­grund der Plä­ne der neu­en Re­gie­rungs­ko­ali­ti­on un­klar, wie es mit der WBIB, der von der vor­he­ri­gen SPÖ/ÖVP-Re­gie­rung in­iti­ier­te Wohn­bau­in­ves­ti­ti­ons­bank, wei­ter­ge­hen soll. Durch das Bud­get­be­gleit­ge­setz hät­te die WBIB auf­ge­ho­ben wer­den sol­len, da der Bund die Haf­tungs­ri­si­ken nicht über­neh­men woll­te. Die­se Plä­ne wur­den so­wohl von der Woh­nungs- als auch von der ge­werb­li­chen Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft kri­ti­siert. Jetzt ist zu­min­dest klar, dass die WBIB zwar nicht ab­ge­schafft wird, den­noch zieht sich der Bund aus dem In­stru­ment zu­rück und streicht die für Bau­trä­ger wich­ti­ge Bun­des­haf­tung für Dar­le­hen der Eu­ro­päi­schen In­ves­ti­ti­ons­bank (EIB) in der Hö­he von 500 Mil­lio­nen Eu­ro. Statt­des­sen wird die WBIB in die Wohn­bau­struk­tur der Län­der in­te­griert. Für Fi­nanz­mi­nis­ter Hart­wig Lö­ger (ÖVP) könn­ten die Län­der die WBIB ziel­ge­rich­te­ter in­ner­halb ei­ner be­ste­hen­den und be­währ­ten Struk­tur ein­set­zen, wes­we­gen ins­ge­samt die Haf­tun­gen und die Kos­ten re­du­ziert wür­den. Die WBIB ist da­mals als Geld­dreh­schei­be für den Bau zig­tau­sen­der zu­sätz­li­cher Woh­nun­gen in­stal­liert wor­den, ei­ne im Früh­jahr 2015 prä­sen­tier­te Wohn­bau­of­fen­si­ve sah da­bei ein Ge­samt­vo­lu­men von 5,75 Mil­li­ar­den Eu­ro vor. Die da­ma­li­gen Zie­le mit der WBIB wa­ren, die jähr­li­che Neu­bau­leis­tung von 17.000 auf 20.000 bis 25.000 Wohn­ein­hei­ten hoch­zu­kur­beln.
Die Ko­ali­ti­on hat­te zu­vor an­ge­dacht, die WBIB über­haupt ab­zu­schaf­fen. Da­für ha­gel­te es Kri­tik un­ter an­de­rem vom Fach­ver­band der Im­mo­bi­li­en- und Ver­mö­gens­treu­hän­der. Laut die­sem hät­ten mit den Mit­teln der EIB jähr­lich zu­sätz­lich 6.000 Woh­nun­gen ent­ste­hen kön­nen.

Kann man leistbares Wohnen zertifizieren?

Leistbares Wohnen Teil 1

von Eva Palatin

Kann man leist­ba­res Woh­nen zer­ti­fi­zie­ren? Die­ser Fra­ge ge­hen An­dre­as Köttl und Pe­ter En­gert von ÖG­NI nach. In vier Tei­len wird im im­mof­lash über das heik­le The­ma „leist­ba­res Woh­nen“ ge­spro­chen. Mehr da­zu in un­se­rem Vi­deo-Re­port.
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Auch drei Projektgesellschaften insolvent

Konkursverfahren für weitere WW-Töchter

von Stefan Posch

Nach der In­sol­venz der Wien­wert Hol­ding und de­ren Toch­ter Wien­wert AG wur­de kürz­lich wie er­war­tet auch über das Ver­mö­gen wei­te­rer Toch­ter­ge­sell­schaft ein­ge­lei­tet. So hat nun auch et­wa die WW 5 WH 150 GmbH In­sol­venz an­ge­mel­det. Das Un­ter­neh­men hat zwei An­lei­hen emit­tiert (Emis­si­ons­vo­lu­men je­weils max. 3 Mil­lio­nen Eu­ro) In wel­chem Aus­maß ge­zeich­net wur­de, ist laut KSV 1870 noch nicht be­kannt. Die Pro­jektsge­sell­schaft hät­te ei­nen Neu­bau in der Wied­ner Haupt­stra­ße 150 ent­wi­ckeln sol­len. Da, wie auch bei der Wien­wert AG, für die­se Ver­fah­ren Ku­ra­to­ren für die An­lei­he­gläu­bi­ger be­stellt wur­den, wür­den die­se nicht selbst ih­re For­de­run­gen zum In­sol­venz­ver­fah­ren an­mel­den müs­sen, in­for­miert der KSV 1870. Da­zu wur­den auch Kon­kurs­ver­fah­ren über die WW 19 K18 GmbH und der WW 16 NL 63 GmbH er­öff­net. Der KSV 1870 er­war­tet zu­dem, dass noch wei­te­re Kon­zern­ge­sell­schaf­ten der Wien­wert-Grup­pe fol­gen wer­den.

Gleichenfeier für Rivus I, II und III

Buwogs Großprojekt im Finale

von Charles Steiner

Das Bu­wog-Groß­pro­jekt Ri­vus in der Brei­ten­fur­ter Stra­ße auf den ehe­ma­li­gen Uni­le­ver-Grün­den in Wien wächst. Kürz­lich wur­de die Glei­chen­fei­er für die Bau­ab­schnit­te Ri­vus I, II und II be­gan­gen. Ins­ge­samt um­fas­sen die­se Bau­ab­schnit­te Pro­jekt 181 Miet­woh­nun­gen und 198 frei­fi­nan­zier­te Ei­gen­tums­woh­nun­gen am Lie­sing­bach um­fas­sen.
„Mit der Dach­glei­che von Ri­vus I, II und III kom­men wir der Fer­tig­stel­lung des Ge­samt­pro­jekts Ri­vus wie­der ei­nen Schritt nä­her. Wir sind sehr stolz dar­auf, ein so gro­ßes Pro­jekt hier im 23. Be­zirk ent­wi­ckeln zu dür­fen und freu­en uns über den rei­bungs­lo­sen Ab­lauf der Bau­ar­bei­ten“, so Karl Keusch, Pro­ku­rist und ver­ant­wort­lich für das Bau­ma­nage­ment bei der Bu­wog Group in Ös­ter­reich. Noch in die­sem Jahr sol­len die Bau­ar­bei­ten fer­tig­ge­stellt wer­den. Der Bau­teil Ri­vus Quar­tus ist be­reits im ver­gan­ge­nen Herbst fer­tig­ge­stellt wor­den.
An­dre­as Hol­ler, für das De­ve­lop­ment der Bu­wog zu­stän­di­ger Ge­schäfts­füh­rer sagt: „Das Pro­jekt ist be­son­ders auf Fa­mi­li­en aus­ge­rich­tet und be­steht nach sei­ner Fer­tig­stel­lung aus ins­ge­samt rund 500 Wohn­ein­hei­ten, auf­ge­teilt auf ins­ge­samt sie­ben Bau­kör­per. Mit der Er­rich­tung ei­nes Su­per­markts, ei­nes Kin­der­gar­tens und ei­ner Volks­schu­le schaf­fen wir hier zu­sätz­lich auch die nö­ti­ge In­fra­struk­tur.“
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Sponsoring für ORF-Sendung "les.art" verlängert

Schindler auf Literaturpfaden

von Charles Steiner

Der Auf­zugs­her­stel­ler Schind­ler hat den seit No­vem­ber 2016 be­ste­hen­den Spon­so­ring-Ver­trag mit der Li­te­ra­tur­sen­dung „les.art“ auf ORF 2 ver­län­gert. Die Sen­dung, in de­nen Jour­na­list und Au­tor Chris­ti­an An­ko­witsch so­wohl re­nom­mier­te als auch noch zu ent­de­cken­de Schrift­stel­ler zum Talk bit­tet, wird seit 2017 in der Sky Bar im Steffl über­tra­gen, zu­vor wur­de im Ho­tel Sa­cher auf­ge­zeich­net.
Pe­ter Schnie­per, Vor­sit­zen­der der Ge­schäfts­lei­tung von Schind­ler sagt: "Den kul­tur­Mon­tag und Schind­ler ver­bin­den der An­spruch an die Hoch­wer­tig­keit der Pro­duk­te und Pro­duk­tio­nen so­wie die per­fek­te Ver­knüp­fung von Tra­di­ti­on und Mo­der­ne. Mit dem Kauf­haus Steffl und der Sky Bar ha­ben wir ei­nen Part­ner ge­fun­den, der nicht nur auf ei­ne ein­drucks­vol­le his­to­ri­sche Ver­gan­gen­heit zu­rück­blickt, son­dern sich auch per­fekt in die­se Ver­bin­dung ein­fügt!" Ei­ne die­ser Ver­bin­dun­gen ist da­bei ein Auf­zug, der von Schind­ler stammt und die Gäs­te in die Sky Bar führt.
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Tipps aus der Praxis zur Brandvermeidung

TÜV Austria Brandschutztag

von Stefan Posch

Wie kann man das Ri­si­ko Brand­ge­fahr re­du­zie­ren? Mit die­ser le­bens­wich­ti­gen Fra­ge hat sich der in der der ver­gan­ge­nen Wo­che der TÜV Aus­tria Brand­schutz­tag be­schäf­tigt. Der The­men­bo­gen bei der Ver­an­stal­tung in der Py­ra­mi­de Vö­sen­dorf spann­te sich da­bei vom Brand­ver­hal­ten von Fas­sa­den über das Ver­hal­ten von Auf­zü­gen im Brand­fall bis hin zur Ge­fah­ren­ana­ly­se von Ma­schi­nen.
Wei­te­re Tipps aus der Pra­xis zur Brand­ver­mei­dung er­hiel­ten die Be­su­cher zum The­ma Auf­zü­ge im Brand­fall. Mit­tels Ab­lauf­dia­gramm lässt sich et­wa ein­fach fest­stel­len, ob Auf­zü­ge im Brand­fall das hal­ten, was sie ver­spre­chen. Vom Ge­setz­ge­ber vor­ge­schrie­ben sind je­den­falls wie­der­keh­ren­de Prü­fun­gen von Auf­zü­gen - auch in Hin­blick auf die Funk­ti­ons­tüch­tig­keit der brand­schutz­re­le­van­ten Si­cher­heits­ein­rich­tun­gen. Ein um­fas­sen­der Über­blick über die für Brand­schutz­ver­ant­wort­li­che gel­ten­den Re­gel­wer­ke (Ar­beits­stät­ten­ver­ord­nung, Richt­li­ni­en, Nor­men) wur­de eben­falls prä­sen­tiert. Sie de­fi­nie­ren u.a. die zu tref­fen­den Brand­schutz­maß­nah­men und tra­gen zur Rechts­si­cher­heit in Un­ter­neh­men bei.
Der nächs­te TÜV Aus­tria Brand­schutz­tag fin­det am 24. Ok­to­ber in Salz­burg statt.

Einreichungen bis 31. März möglich

Award zum Tag: CCC-Award

von Stefan Posch

Vie­le Bau­pro­jek­te schei­tern an der Qua­li­tät der Zu­sam­men­ar­beit zwi­schen den Pro­jekt­be­tei­lig­ten und den am Bau­pro­zess be­tei­lig­ten Ge­wer­ken. Der Ver­band der Zi­vil­tech­ni­ker- und In­ge­nieur­be­trie­be zeich­net des­we­gen im Rah­men ei­ner Ga­la zum 30. Ju­bi­lä­um am 23. Mai 2018 in Wien erst­mals Ein­zel­per­so­nen für ihr En­ga­ge­ment für ei­ne hö­he­re Qua­li­tät der Zu­sam­men­ar­beit bei Im­mo­bi­li­en- und In­fra­struk­tur­pro­jek­ten aus.
In Ko­ope­ra­ti­on mit der Ös­ter­rei­chi­schen Bau­tech­nik-Ver­ei­ni­gung (ÖBV) und der In­itia­ti­ve "Fai­re Ver­ga­ben" soll mit dem CCC-Award (Con­struc­tion - Con­sul­ting - Cul­tu­re) die Wich­tig­keit ei­ner Qua­li­tät der Zu­sam­men­ar­beit zwi­schen den Pro­jekt­be­tei­lig­ten und den am Bau­pro­zess be­tei­lig­ten Ge­wer­ke her­vor­ge­ho­ben wer­den. In der De­fi­ni­ti­on der Kri­te­ri­en wird auf Kri­te­ri­en­ka­ta­lo­ge zu­rück­ge­grif­fen, die be­reits von an­er­kann­ten Ver­bän­den und In­sti­tu­tio­nen er­ar­bei­tet wur­den.
No­mi­nie­ren Sie Kun­den, Kol­le­gen, Vor­ge­setz­te oder sich selbst noch bis 31. März 2018! Al­le In­for­ma­tio­nen zur Aus­schrei­bung & Ein­rei­chung fin­den Sie un­ter hier.
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Die geplante Justizreform in Polen stößt bei Investoren nicht auf besonders viel Gegenliebe.Die geplante Justizreform in Polen stößt bei Investoren nicht auf besonders viel Gegenliebe.

Wenn die Politik mitmischt

Bei In­ves­to­ren sind die Län­der in der CEE&SEE-Re­gi­on sehr be­liebt. Doch po­li­ti­sche Ent­wick­lun­gen in man­chen Län­dern könn­ten durch­aus auch zu Her­aus­for­de­run­gen wer­den. Er­neut wet­tert der un­ga­ri­sche Mi­nis­ter­prä­si­dent Vik­tor Or­ban ge­gen ei­nen ver­meint­li­chen Sor­os-Plan, wo­nach der un­ga­ri­sche Mil­li­ar­där ei­ne "Um­vol­kung" Eu­ro­pas an­stre­be. Und wie­der ein­mal greift er die EU an und will sich von ver­trag­lich zu­ge­si­cher­ten Flücht­lings­quo­ten dis­tan­zie­ren. Die Vi­segrad-Staa­ten blei­ben, so sag­te er kürz­lich, mi­gran­ten­frei. Ge­meint mit die­sen Staa­ten sind eben Un­garn, Tsche­chi­en und Po­len. Auch in Po­len wer­den die Tö­ne im­mer rau­er. Die Re­gie­rungs­par­tei will hier das Jus­tiz­mi­nis­te­ri­um re­for­mie­ren und Rich­ter­po­si­tio­nen selbst be­set­zen. Die EU wie­der­um be­fürch­tet ei­ne Ab­kehr von der Rechts­staat­lich­keit und hat ein Rechts­staats­ver­fah­ren ge­gen Po­len ein­ge­lei­tet. Und in Tsche­chi­en hat der um­strit­te­ne Mil­li­ar­där An­d­rej Ba­bis die Par­la­ments­wah­len ge­won­nen - auch er schimpft ger­ne über die Flücht­lings­po­li­tik der EU. [ci­te1] War­schau hin­ter Prag Soll­ten da für die Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft die Alarm­glo­cken läu­ten? In be­sag­ten Län­dern sind schließ­lich be­son­ders die ös­ter­rei­chi­schen Ent­wick­ler bzw. Kon­zer­ne in­ves­tiert. Und weil Im­mo­bi­li­en eben un­ver­rück­bar sind, ist die Rechts­si­cher­heit an je­nen Or­ten, wo sie ste­hen, um­so wich­ti­ger. An­dre­as Ridder, Chair­man Cen­tral & Eas­tern Eu­ro­pe Ca­pi­tal Mar­kets bei CB­RE, hat dies­be­züg­lich be­reits in Po­len ei­ni­ge Be­ob­ach­tun­gen ge­macht. Denn die pol­ni­sche Re­gie­rung hat Vor­steu­er­ab­zugs­ver­fah­ren für aus­län­di­sche Un­ter­neh­men deut­lich er­schwert und auch an den Öff­nungs­zei­ten bei Shop­ping­cen­tern her­um­ge­feilt. Maß­nah­men, die in­ter­na­tio­na­le In­ves­to­ren eher ab­schre­cken. Ridder: "Die­se und an­de­re Din­ge, die der­zeit in Po­len ge­sche­hen, ha­ben ei­ne leich­te Preis­dämp­fung bei Im­mo­bi­li­en in War­schau zur Fol­ge ge­habt. Sonst war War­schau im­mer auf dem glei­chen Preis­ni­veau in Prag. [ci­te2] Jetzt liegt die pol­ni­sche Haupt­stadt et­wa fünf Pro­zent un­ter je­ner Tsche­chi­ens." In Un­garn hat sich die In­ves­to­ren­un­si­cher­heit wie­der ge­legt: "Vor ei­nem Jahr wa­ren In­ves­to­ren be­züg­lich Un­garn sehr un­si­cher, jetzt boomt es dort wie­der." Gu­te Nach­rich­ten ei­gent­lich für die CA Im­mo, die in Bu­da­pest den zwei­ten Kern­markt nach Deutsch­land sieht. Bei ei­nem Lo­kal­au­gen­schein in der un­ga­ri­schen Haupt­stadt schien tat­säch­lich al­les ei­tel Won­ne zu sein. Die Mill­en­ni­um Towers, die im Vor­jahr von der Tri­Gra­nit und Heit­man für 175 Mil­lio­nen Eu­ro an­ge­kauft wur­den, sind na­he­zu voll­ver­mie­tet. "Nur ein klei­nes Bü­ro ist noch ver­füg­bar", wie Pé­ter Szal­ma, Lea­sing Ma­nage­ment bei CA Im­mo Hun­ga­ry, wäh­rend ei­ner Bü­ro­füh­rung an­merkt. Und tat­säch­lich: Ei­nem Mar­ket Over­view von Cush­man Wake­field zu­fol­ge wird wie­der in Bu­da­pest in­ves­tiert. Im Vor­jahr wa­ren es an die 1,7 Mil­li­ar­den Eu­ro - der zweit­bes­te Wert nach 2007, vor der Kri­se. Al­ler­dings: Be­trach­tet man die In­vest­ment­vo­lu­mi­na zwi­schen die­sen bei­den Zeit­räu­men, lässt sich ei­ne star­ke Vo­la­ti­li­tät er­ken­nen. Schlech­tes­ter Wert da­bei: 2012 mit ei­nem In­vest­ment­vo­lu­men von nur um die 200 Mil­lio­nen Eu­ro. [ci­te3] Ge­fähr­li­che Re­form? Franz Pöltl, Ge­schäfts­füh­rer der EHL In­vest­ment Con­sul­ting, meint, dass In­ves­to­ren kei­ne son­der­li­che Freu­de mit der po­li­ti­schen Ent­wick­lung in man­chen ost­eu­ro­päi­schen Län­dern hät­ten. Den­noch wür­den sie in­ves­tie­ren, da die Ren­di­ten in West­eu­ro­pa sehr nied­rig sind. "So­lan­ge die Re­gie­run­gen nicht in das wirt­schaft­li­che Ge­sche­hen ein­grei­fen, wer­den die­se In­ves­to­ren auch blei­ben", so Pöltl. Die ge­plan­te Jus­tiz­re­form in Po­len könn­te aber pro­ble­ma­tisch wer­den - vor al­lem dann, wenn die Rechts­si­cher­heit nicht mehr in dem Aus­maß ge­ge­ben ist, wie sie für In­ves­to­ren not­wen­dig ist. "Die Re­form an sich ist nicht das Pro­blem, son­dern wie sie um­ge­setzt wer­den soll. Soll­ten im Zu­ge der Jus­tiz­re­form al­ler­dings bei all­fäl­li­gen Ge­richts­ver­fah­ren dann lo­ka­le Un­ter­neh­men be­vor­zugt wer­den, dann ist es mit dem In­vest­ment­markt in Po­len bald aus", so die ein­dring­li­che War­nung von Pöltl. We­ni­ger dra­ma­tisch sieht es Mar­tin Sa­bel­ko, Ma­na­ging Di­rec­tor bei der War­burg HIH In­vest Re­al Es­ta­te. Er kennt die Län­der gut, seit 1986 hat­te er dort be­reits Ge­schäf­te ge­tä­tigt und meh­re­re Mil­li­ar­den Eu­ro um­ge­setzt. Er glaubt nicht, dass die po­li­ti­sche Si­tua­ti­on in man­chen Län­dern die In­ves­to­ren all­zu sehr ab­schre­cken wür­de. "Man muss die­se Ent­wick­lun­gen dif­fe­ren­ziert se­hen. Auch wenn Po­li­ti­ker all­zu sehr ne­ga­ti­ves Auf­se­hen er­re­gen, wür­den sie doch ein Ta­lent ha­ben, zu­rück­zu­ru­dern, wenn es um In­ter­es­sen von In­ves­to­ren geht." Nach wie vor sei die Ge­richts­bar­keit sta­bil und nach­voll­zieh­bar und das steu­er­li­che Um­feld gut. [ci­te4] Wirt­schaft boomt Wirt­schaft­lich hät­ten In­ves­to­ren im CEE-Raum der­zeit nichts zu be­fürch­ten, kon­sta­tiert Da­nie­la Gro­zea-Hel­men­stein, Se­ni­or Re­se­ar­cher Ma­cro­eco­no­mics and Pu­blic Fi­nan­ce beim In­sti­tut für Hö­he­re Stu­di­en (IHS). "Die Si­tua­ti­on im mit­tel- und ost­eu­ro­päi­schen Raum ist sehr gut, wir er­war­ten in die­sem und im kom­men­den Jahr gu­te Wachs­tums­zah­len." Für Po­len pro­gnos­ti­ziert Gro­zea-Hel­men­stein ein Wachs­tum von vier Pro­zent, für Un­garn und Tsche­chi­en ei­nes von 3,5 Pro­zent und für Russ­land gar 5,5 Pro­zent. Doch könn­te die po­li­ti­sche Si­tua­ti­on in Po­len, Tsche­chi­en und Un­garn die­se Wachs­tums­kur­ve brem­sen oder ins Ge­gen­teil ver­keh­ren? Gro­zea-Hel­men­stein glaubt das nicht: "In die­sen Län­dern wa­ren kei­ner­lei Aus­wir­kun­gen in die­se Rich­tung zu be­ob­ach­ten. Im Ge­gen­teil: Die­se Län­der set­zen auf ein be­son­ders wirt­schafts­freund­li­ches Kli­ma. Die Ar­beits­lo­sig­keit ist dras­tisch ge­sun­ken, mit ei­ner Quo­te von vier Pro­zent in Tsche­chi­en so­wie fünf Pro­zent in Un­garn und Russ­land kann man na­he­zu von Voll­be­schäf­ti­gung spre­chen." Da­mit steigt die Kauf­kraft, wes­we­gen die­se Län­der trotz sehr gu­ter Ex­port­zah­len zu­neh­mend im­por­tie­ren müs­sen. Das könn­te aber in den kom­men­den Jah­ren das Wachs­tum wie­der brem­sen. Brain­d­rain? Auch wenn das Lohn­ni­veau der Mit­ar­bei­ter in den CEE-Län­dern un­ter dem in West­eu­ro­pa liegt (wäh­rend die Bü­ro­mie­ten be­reits auf West-Ni­veau sind), könn­te es in den kom­men­den Jah­ren zu ei­nem Pro­blem kom­men, das für in­ter­na­tio­na­le Un­ter­neh­men, die in CEE Stand­or­te be­trei­ben, re­le­vant sein dürf­te. Die Fach­kräf­te wer­den im­mer we­ni­ger, vor al­lem in Po­len, wie Gro­zea-Hel­men­stein schil­dert: "Es fehlt an qua­li­fi­zier­ten Ar­beits­kräf­ten. Vie­le ge­hen in den Wes­ten, weil sie dort mehr ver­die­nen." Aber die Brut­to­re­al­löh­ne stei­gen. Laut der ak­tu­el­len Stra­te­gie Ös­ter­reich & CEE der Raiff­ei­sen Bank In­ter­na­tio­nal stie­gen die No­mi­nal­löh­ne in Ru­mä­ni­en und Un­garn in die­sem Jahr so­gar zwei­stel­lig, in Tsche­chi­en, Po­len und der Slo­wa­kei zwi­schen vier und 5,5 Pro­zent. [ci­te5] Preis­dy­na­mik schwächt sich ab Den­noch: Be­son­ders, was Wohn­im­mo­bi­li­en be­trifft, bleibt die CEE-Re­gi­on ei­ner der at­trak­tivs­ten In­vest­ment­stand­or­te in­ner­halb der EU, sagt Mi­cha­el Hel­ler, Re­al Es­ta­te In­vest­ment Ana­lyst bei der Raiff­ei­sen Bank In­ter­na­tio­nal (RBI): "Ins­be­son­de­re in Un­garn und Tsche­chi­en lie­ßen sich zu Be­ginn des Jah­res 2017 er­neut zwei­stel­li­ge Preis­stei­ge­rungs­ra­ten be­ob­ach­ten." Es gibt aber auch ei­ne Kehr­sei­te, und zwar in Bu­da­pest. Dort hat die un­ga­ri­sche Na­tio­nal­bank MNB zwar das Ri­si­ko ei­nes Preis­an­stiegs be­tont, je­doch nicht ab­küh­lend in den Markt ein­ge­grif­fen. Hel­ler: "Un­garn ver­sucht hier ge­zielt das lan­ge En­de der Zins­kur­ve nach un­ten zu drü­cken und den Markt für Kre­di­te in Lo­kal­wäh­rung an­zu­hei­zen." Al­ler­dings: Ob­wohl die von der un­ga­ri­schen Po­li­tik in­iti­ier­ten Maß­nah­men eher als preis­trei­bend zu be­zeich­nen sei­en, so Hel­ler, sind die Prei­se auf­grund ei­nes star­ken Markt­ein­bruchs zwi­schen 2008 und 2013 im­mer noch auf Vor­kri­sen­ni­veau. An­ders das Bild in Tsche­chi­en. Dort hat­te der Zen­tral­ban­ker Vo­j­tech Ben­da schon im Mai von ei­ner Über­be­wer­tung des lo­ka­len Im­mo­bi­li­en­markts ge­spro­chen, die durch­schnitt­lich rund zehn Pro­zent über dem ge­recht­fer­tig­ten Ni­veau lie­gen soll. "Die tsche­chi­sche Na­tio­nal­bank (CNB) hat da­her, an­ders als ihr un­ga­ri­sches Pen­dant, Maß­nah­men er­grif­fen, um ei­ner Über­hit­zung ent­ge­gen­zu­wir­ken", sagt Hel­ler. Ge­ne­rell pro­gnos­ti­ziert Hel­ler, dass zwar die CEE-Län­der trotz der po­si­ti­ven ma­kro­öko­no­mi­schen Aus­sich­ten wei­ter­hin als in­ves­to­ren­freund­lich gel­ten, die Preis­dy­na­mik aber ab­ge­schwächt wer­den dürf­te. Auch in Po­len wird ei­ne stei­gen­de Dy­na­mik bei Wohn­im­mo­bi­li­en­prei­sen ver­zeich­net, wenn­gleich sich die Wachs­tums­ra­ten ge­gen­über Tsche­chi­en und Un­garn als deut­lich mo­de­ra­ter er­wei­sen wür­den. "Nach­dem die Fer­tig­stel­lung von Wohn- im­mo­bi­li­en 2016 na­he­zu das Ni­veau des Boom­jah­res 2008 er­rei­chen konn­te, zeich­net sich für das lau­fen­de Jahr er­neut ein Re­kord­wert ab. An­ge­sichts ho­her Zu­wachs­ra­ten bei Früh­in­di­ka­to­ren wie Bau­be­wil­li­gun­gen und Bau­be­gin­nen steht der pol­ni­sche Bau­sek­tor vor ei­nem neu­en Re­kord­jahr", so Hel­ler. Dann wä­ren auch Wachs­tums­ra­ten wie in Tsche­chi­en mög­lich. [ci­te6]

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Die Architektur mit der niedrigen Bauhöhe passt zum Landschaftsbild der Umgebung. Das schmale Grundstück eignet sich zudem für kleine, zusammenlegbare Wohneinheiten.Die Architektur mit der niedrigen Bauhöhe passt zum Landschaftsbild der Umgebung. Das schmale Grundstück eignet sich zudem für kleine, zusammenlegbare Wohneinheiten.

Stadt und Land über dem Fluss

Im­mer mehr Wohn­pro­jek­te wer­den in Wien jen­seits der Do­nau ver­wirk­licht. Denn vie­le La­gen in Flo­rids­dorf und in der Do­nau­stadt bie­ten ei­nen at­trak­ti­ven Mix aus Ur­ba­ni­tät und be­schau­li­chem Land­le­ben. Ein Bei­spiel ist die neue Wohn­haus­an­la­ge Sie­ges­platz 17 von Hart & Hart Bau­trä­ger. Einst war Trans­da­nu­bi­en bei Woh­nungs­su­chen­den eher un­be­liebt. Doch die ver­bes­ser­te In­fra­struk­tur und schnel­le Ver­kehrs­ver­bin­dun­gen in die Stadt sor­gen für ei­ne im­mer grö­ße­re Nach­fra­ge. Ak­tu­ell wer­den in Wien nir­gend­wo so vie­le Wohn­pro­jek­te ver­wirk­licht wie in Flo­rids­dorf und in der Do­nau­stadt. "Wien wächst, und die Stadt­tei­le dies-seits und jen­seits der Do­nau wach­sen zu­sam­men. Eins­ti­ge Rand­la­gen ha­ben sich zu neu­en Stadt­la­gen ent­wi­ckelt, die im­mer mehr an Wert ge­win­nen", er­klärt Ro­ma­na Klet­zer-Debski, Mar­ke­ting­lei­te­rin bei Hart & Hart Bau­trä­ger, de­ren Wohn­haus­an­la­ge am Sie­ges­platz im 22. Wie­ner Ge­mein­de­be­zirk gut zeigt, wel­chen Trends die Pro­jek­te in Trans­da­nu­bi­en fol­gen. Kom­pak­te Grund­ris­se "Die ein­stö­cki­ge Ar­chi­tek­tur passt ins Land­schafts­bild der Um­ge­bung, in der über­wie­gend nied­ri­ge Häu­ser den be­schau­li­chen Vor­stadt­cha­rak­ter be­wah­ren", so Klet­zer-Debski über das Pro­jekt. Zu­dem wür­de sich das schma­le Grund­stück per­fekt für klei­ne, auch zu­sam­men­leg­ba­re Wohn­ein­hei­ten eig­nen, die in ei­ner lan­gen Rei­he dis­kret ne­ben­ein­an­der­lie­gen. "Im­mer mehr Men­schen wol­len in der Stadt woh­nen. Des­halb wird Wohn­raum kon­ti­nu­ier­lich knap­per und teu­rer", er­klärt Klet­zer-Debski, die ei­nen lang­fris­ti­gen Trend in Rich­tung kom­pak­te Grund­ris­se sieht. Die­se stel­len aber die Pla­nung vor neue Her­aus­for­de­run­gen. "Wir ent­wi­ckel­ten Lö­sun­gen, die sich ge­räu­mig an­füh­len, weil sie den Raum raf­fi­niert nut­zen und im All­tag per­fekt funk­tio­nie­ren", so die Mar­ke­ting­lei­te­rin. Gu­te An­bin­dung zum Zen­trum Wohn­pro­jek­te in der Do­nau­stadt pro­fi­tie­ren auch von der Ver­län­ge­rung der U2 in Rich­tung der See­stadt As­pern. "Am Sie­ges­platz hält der Au­to­bus 26A, der bis zur U2-Sta­ti­on As­pern­stra­ße nur drei Mi­nu­ten be­nö­tigt", so Klet­zer- Debski. Von dort fah­re die U2 ins Zen­trum bis zum Schot­ten­ring 16 Mi­nu­ten, bis zur Wirt­schafts­uni be­nö­ti­ge man nur zehn Mi­nu­ten. Die Wohn­ein­hei­ten sind süd­lich und süd­öst­lich zur Son­ne aus­ge­rich­tet. An den bei­den stra­ßen­sei­ti­gen En­den er­he­ben sich zwei­stö­cki­ge Bau­ten mit grö­ße­ren Ter­ras­sen-Woh­nun­gen. Im Erd­ge­schoß er­mög­li­chen un­ein­seh­ba­re Ei­gen­gär­ten ein of­fe­nes, na­tur­na­hes Woh­nen. In den obe­ren Stock­wer­ken er­wei­tern Ter­ras­sen, Log­gi­en und Bal­ko­ne mit Grün­blick die raum­hoch ver­glas­ten Wohn­räu­me. Zu­dem bie­tet der Neu­bau 49 Au­to-Ab­stell­plät­ze, tro­cke­ne La­ger­räu­me und Tech­nik­raum im Un­ter­ge­schoß so­wie Kin­der­wa­gen- und Fahr­ra­dab­stell­räu­me im Erd­ge­schoß, Müll­räu­me bei je­der Stie­ge, Lift­an­la­ge und ei­nen Klein­kin­der-Spiel­platz. Ins­ge­samt ste­hen 41 frei­fi­nan­zier­te Ei­gen­tums­woh­nun­gen in Grö­ßen zwi­schen 34 m² und 102 m² zum Ver­kauf. En­de 2019 kön­nen sie be­zo­gen wer­den. Die Wohn­ein­hei­ten wür­den sich laut Klet­zer-Debski auch sehr gut als An­la­ge­woh­nung eig­nen. "Als Spe­zia­list für Vor­sor­ge­woh­nun­gen ach­ten wir bei un­se­ren Bau­pro­jek­ten stets auf die Eig­nung zum si­che­ren und pro­fi­ta­blen An­la­ge­ob­jekt", er­klärt sie.

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