MIPIM 2018: Wohnen wird bankable

Preise steigen, Interesse an Österreich

von Gerhard Rodler aus Cannes

Rund 27.000 Immobilienprofis, die sich hier in diesem Jahr in Cannes bei der MIPIM versammelt haben, können nicht irren: 2018 wird - wieder einmal - ein neues Rekordjahr. Der Veranlagungsdruck steigt weiter, neue Investoren drängen nach Europa und hier neuerdings auch nach Österreich.
Das bringt die Renditen nochmals unter Druck und für erstklassige Lagen werden zwischenzeitig auch in Wien auch schon mal unter 3,5 Prozent Renditen bezahlt, sofern die Mietlaufzeit und die Mieterbonität ebenso wie alle anderen Faktoren passen.
Das wäre selbst vor einem Jahr noch nicht einmal im Traum erwartet worden. Und: Selbst leicht steigende Zinsen - die hier aber ohnedies die meisten noch gar nicht sehen (wollen) - würde diesen Trend ernsthaft stoppen. Vielmehr ist es die Knappheit an bestehenden Angeboten an Top-Ware, die zum bremsenden Faktor in diesem Jahr werden wird.
Eine Konsequenz: Zwischenzeitig suchen sogar erst internationale Investoren auch schon mal Wohnimmobilien (so ab 30 Millionen Euro), die trotz des bekannt problematischen Mietrechts in Österreich entsprechend teuer eingekauft werden.
Etwas Skepsis baut sich gegenüber Büroprojekten auf, da allgemein vor allem für Wien beobachtet wird, dass seit vielen Jahren keine größeren Unternehmensansiedlungen passieren. Da heißt, alles was aktuell (und in den letzten Jahren) gebaut wurde oder wird, schafft Leerstände bei älteren Objekten.

Weiterlesen

MIPIM 2018 - Tag 2

von Markus Giefing

Der Videobericht zum zweiten Tag der MIPIM. Besucherrekorde gibt es dieses Jahr nicht, dafür sind Rekorde bei den Investitionen zu verbuchen. Auch im BüroImmobilienmarkt brummt es gewaltig - das trotz keiner besonderen Neu-Ansiedlungen und das Segment der Mittelklasse Wohnimmobilie wird von Internationalen Investoren in Österreich gesucht.

Weiterlesen

Mieten in den meisten Bezirken gestiegen

Im Schnitt um rund 2,6 Prozent

von Stefan Posch

Nach den hohen Preissteigerungen im Eigentumssektor zieht nun langsam auch der Mietmarkt nach. Laut einer Untersuchung von willhaben sind die Angebotspreise im vergangenen Jahr im Vergleich zu 2016 im Österreich-Schnitt um rund 2,6 Prozent gestiegen. In mehr als 80 Prozent der untersuchten Bezirke wurden die durchschnittlichen Quadratmeterpreise von Mietwohnungen teurer. Die deutlichste Aufwärtsentwicklung im Beobachtungszeitraum verzeichnete Oberpullendorf (15,6 Prozent), mit einem Minus von 3,6 Prozent gingen die Quadratmeterpreise in Hermagor am stärksten zurück. Mietwohnungen in Wien wurden im vergangenen Jahr im Schnitt um rund 1,6 Prozent teurer am Markt angeboten, als im Jahr zuvor. Die höchsten Preisanstiege wurde in den Bezirken Leopoldstadt (3,9 Prozent), Alsergrund (3,6 Prozent) und Neubau (3,2 Prozent) beobachtet. Ein leichtes Minus bei der Angebotspreis-Entwicklung verzeichneten hingegen Liesing (-2,1 Prozent), Meidling (-0,2 Prozent), und Floridsdorf (-0,1 Prozent). Das Angebotspreisniveau für Mietwohnungen in Wien lag 2017 im Schnitt bei 13,68 Euro/m². Die Landeshauptstädte zeigen ein eher gemischte Bild. Während in St. Pölten (-1,6 Prozent), Eisenstadt (-0,7 Prozent) und Graz (-0,2 Prozent) die durchschnittlichen Quadratmeterpreise von 2016 auf 2017 etwas zurück gingen, stiegen die Mieten in Innsbruck (2,8 Prozent), Salzburg Stadt (1,9 Prozent), Linz (0,6 Prozent) und Klagenfurt (0,1 Prozent). Die in absoluten Zahlen höchsten durchschnittlichen Quadratmeterpreise für Mietwohnungen wurden 2017 laut der analysierten Angebote übrigens mit 18,67 Euro im 1. Bezirk in Wien erzielt. Auf den weiteren Plätzen folgten Innsbruck (16,53 Euro/m²), Wien Neubau (14,86 Euro/m²), Kitzbühel (14,76 Euro/m²) Döbling (14,70 Euro/m²), Wieden (14,68 Euro/m²), Mariahilf (14,64 Euro/m²) und Salzburg Stadt (14,59 Euro/m²).

Weiterlesen

Cäsar 2018 - Die Juroren Teil 2

Jurymitglied Georg Edlauer, stellt sich vor

von Markus Giefing

Der nächste Juror, der sich uns präsentiert, ist Georg Edlauer, Fachverbandsobmann der Immobilien- und Vermögenstreuhänder der Wirtschaftskammer Österreich: „Der Cäsar zeichnet die Kompetenz des Einzelnen aus und fördert zugleich die Qualität der gesamten Branche. Als Interessensvertreter und größter Verband innerhalb der Branche sind wir daher sehr bestrebt diese besonderen Leistungen der Branche auch einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen.“

Weiterlesen

Industrie und Logistik Investors Liebling

Immobilienkonjunktur brummt in ganz Europa

von Gerhard Rodler aus Cannes

Immobilieninvestoren planen auch für 2018 umfangreiche Aktivitäten in der Region EMEA (Europa, Naher Osten, Afrika). Das geht aus der EMEA Investor Intentions Survey 2018 von CBRE hervor. Rund 33 Prozent der befragten Investoren gaben an, ihre Einkaufsaktivitäten gegenüber dem Vorjahr zu erhöhen. Spannend ist dabei laut CBRE vor allem die Tatsache, dass der Sektor Industrie und Logistik erstmals die am meisten nachgefragte Assetklasse für europäische Investoren ist und damit erstmals den bisherigen, langjährigen Spitzenreiter Büroimmobilien überholt hat. Und: Nicht nur in Österreich, ich ganz Europa werden von den Investoren erstmals auf breitester Front Wohnimmobilien gesucht. Diese Assetklasse hat der selben Analyse zufolge, die heute hier in Cannes präsentiert worden ist, die größte Steigerungsrate mit gut einem Fünftel mehr Transaktionen als noch vor einem Jahr. Während ca. 33 Prozent der Befragten angaben 2018 verstärkt in den Sektor Industrie und Logistik investieren zu wollen, stehen Büroimmobilien lediglich bei ca. 26 Prozent der Befragten im Fokus. Die größte Steigerung im Vergleich zu 2017 verzeichneten Wohnimmobilien, die für etwa 21 Prozent der Befragten die bevorzugte Assetklasse darstellen.
Obwohl 2017 mit einem Immobilieninvestment in Europa von etwa 291 Milliarden Euro ein Rekordjahr war, planen ca. 33 Prozent der Befragten für 2018 höhere Investitionen in Europa (2017 waren es rund 26 Prozent), global beabsichtigen sogar etwa 45 Prozent der Anleger, 2018 mehr Kapital in Immobilien zu investieren. Wie im Jahr 2017 stellt die Verfügbarkeit von Immobilienobjekten für ca. 34 Prozent der Befragten in Europa auch 2018 das größte Hindernis dar - eine Herausforderung, der sich Investoren weltweit stellen müssen.

Weiterlesen

Preissteigerung flacht sich ab

Verstärkte Bautätigkeit zeigt Wirkung

von Charles Steiner

Dass in den vergangenen Jahren die Wohnbautätigkeit in Wien massiv angezogen hat, scheint offenbar Wirkung zu zeigen. Denn der Zuzug in Kombination mit Wohnungsknappheit hatte über die Jahre doch massive Preissprünge nach oben beim Wohneigentum zur Folge. Dieser habe sich allerdings laut einer Analyse von immowelt.at mittlerweile abgeflacht. Von 2016 bis 2017 hätten sich die Angebotspreise um vier Prozent erhöht, laut dem Internetportal ist das der niedrigste Wert seit 2013/14. Durchschnittlich 3.870 Euro pro m² mussten die Wiener im Vorjahr bezahlen, 2016 waren es 3.730 Euro.
Setzt man die Preise in den einzelnen Bezirken in Relation, so sehen die Preissprünge allerdings doch anders aus. Während in Mariahilf mit 4.900 Euro/m² 18 Prozent teurer wurde als 2016, hätten sich die (ohnehin schon hohen) Kaufpreise in Neubau mit einem plus von einem Prozent stabilisiert.
Der teuerste aller Bezirke ist die Innere Stadt. Exklusive Penthäuser und luxussanierte Altbauwohnungen bestimmen im 1. Bezirk die Angebotslage. Immobilienpreise im Millionenbereich sind keine Seltenheit. Das führt zu durchschnittlichen Kaufpreisen von 7.240 Euro pro m². In Simmering und Favoriten liegen die Quadratmeterpreise gerade einmal knapp über 3.000 Euro. Aber: In Simmering kletterten die Preise innerhalb eines Jahres um 12 Prozent - die drittgrößte Steigerung aller Bezirke.

Weiterlesen

Betreuung muss Agenda werden

Silver Living sieht massiven Investitionsbedarf

von Charles Steiner

Die Bevölkerungskurve zeigt ganz deutlich: Die Menschen in Österreich werden älter. Und diese haben andere Wohnbedürfnisse. Allerdings dürfte das Thema Betreuung und Pflege älterer Menschen noch nicht in der Politik angekommen sein, zumindest ist das der Tenor, der im Rahmen des Fonds professionel Kongresses in Wien von Politikwissenschafter Peter Filzmaier und dem Bauträger für betreubare Wohneinheiten, Silver Living, angeschlagen wurde. Walter Eichinger, Geschäftsführer von Silver Living, konstatierte, dass die Politik schon allein aufgrund der Bevölkerungsentwicklung in Österreich nicht umhinkommen werde, dem Thema Betreutes Wohnen einen hohen Stellenwert zuzumessen. Peter Filzmaier sagte, dass zwar Betreutes Wohnen bei den Wählern sehr positiv besetzt sei, zukünftig aber viel mehr externes Lobbying betrieben werden müsse, damit sich auch die Politik des Themas stärker annimmt.
Eichinger schätzt, dass bis 2030 rund 23 Prozent der österreichischen Bevölkerung älter als 65 Jahre alt sein wird, 2040 seien es bereits 26 Prozent. Derzeit gebe es einen Bedarf von 70.000 Betreuten Wohnungen, dem gegenüber stehe ein Angebot von 13.600 Wohnungen. Bis 2028 würden aber, so Eichinger, rund 100.000 Einheiten benötigt werden. Bei einem durchschnittlichen Investitionsvolumen von 157.000 Euro pro Wohnung bedeutet dies bis 2028 einen Investitionsbedarf von rund 14 Milliarden Euro.

Weiterlesen

DHL plant Logistikdrehkreuz

Megadeal am Wiener Flughafen:

von Gerhard Rodler aus Cannes

Schon ab Sommer 2018 soll am Rande des Flughafenareals auf einer rund 60.000 m² großen Fläche der DHL Campus Wien Flughafen entstehen und zukünftig eine wichtige Rolle als Frachtdrehkreuz für Osteuropa einnehmen, war am Rande der MIPIM in Cannes zu erfahren.
Die gemeinsame Ansiedlung von DHL Global Forwarding und DHL Freight erlaubt dabei noch besser die Synergien der unterschiedlichen Transportmodi Land-, Luft- und Seefracht zu nutzen.
Beide Divisionen werden je ein Warenlager samt Bürogebäude auf dem neuen Grundstück errichten und damit infrastrukturell näher an den Flughafen heranrücken. Bisher führten DHL Global Forwarding und DHL Freight ihre Geschäfte von drei Standorten aus Wien heraus, die nun auf dem neuen Campus zusammengelegt werden. Damit ergeben sich erhebliche Effizienzgewinne, besonders in Bezug auf Umschlagszeiten und Abwicklungskosten. Der neue Standort wird über eine höhere Anzahl an Docks und erstmalig auch Cross-Docks verfügen. Das neu erworbene Grundstück liegt an der Autobahn A4, die den Flughafen mit dem Wiener Zentrum verbindet.
Die neuen Warenhäuser und Bürogebäude sollen nicht nur höchsten Sicherheitsstandards (TAPA A) entsprechen, sondern auch ökologisch höchste Anforderungen erfüllen.

Weiterlesen

Auszeichnung für ECE

LEED-Platin Zertifikat für italienisches Shoppingcenter

von Günther Schneider

Das von der ECE entwickelte und 2017 eröffnete Shopping-Center Adigeo in Verona hat für seine Nachhaltigkeitsperformance das Platin-Zertifikat des Zertifizierungssystems LEED erhalten. Es ist das erste Shopping-Center in Italien, das mit dem höchsten Level für eine LEED-Zertifizierung bewertet wurde, und zugleich das erste LEED-Zertifikat für die ECE, wie die ECE über eine Aussendung mitteilen lässt. Das Adigeo in Verona würde eine um 20 Prozent höhere energetische Qualität der Gebäudehülle als vorgeschrieben aufweisen, zudem habe es eine sehr gute ÖPNV-Verbindung sowie acht Ladesäulen für E-Fahrzeuge. Auch für die Mitarbeiter gäbe es zahlreiche Services wie Umkleide- und Duschräume für Radfahrer und vieles mehr.
Aktuell seien, so die ECE, 56 Immobilien der ECE nach DGNB zertifiziert, darunter 15 in Platin, 37 in Gold, 3 in Silber und 1 in Bronze. Über ein BREEAM-Zertifikat verfügten 15 Immobilien.

Weiterlesen

Erfreuliches Geschäftsjahr für Porr

Produktionsleistung um 20 Prozent gestiegen

von Stefan Posch

Die Porr ist weiter auf Wachstumskurs. Das zeigen die vorläufigen Zahlen des Geschäftsjahres 2017. So konnte etwa der Auftragsbestand 2017 zum fünften Mal in Folge gesteigert werden und ist mit 6,4 Milliarden Euro so hoch wie nie zuvor, lässt die Porr verlautbaren. Die Produktionsleistung stieg um über 20 Prozent auf rund 4,7 Milliarden Euro.
Das organische Wachstum von 12,3 Prozent profitierte laut dem Unternehmen vor allem von der klaren Positionierung auf den Heimmärkten Österreich, Deutschland, Schweiz, Polen und Tschechien. Durch Akquisitionen habe die Porr zusätzlich ein Wachstum von 8,4 Prozent erzielt. Eine deutliche Steigerung kam vor allem aus dem Bereich Gewerbebau und internationalen Infrastrukturprojekten. Den Großteil der Leistung verzeichneten vor allem Österreich sowie Deutschland.
„Die Porr ist auf Kurs. Wir haben bewusst in Wachstum investiert. Gleichzeitig haben wir mit einem Rekord-Auftragsstand eine solide Basis für 2018 und darüber hinaus geschaffen“, sagt Karl-Heinz Strauss, CEO der Porr. „Mit dem neuen Vorstandsteam legen wir 2018 besonderen Fokus auf die Profitabilität.“ Die Porr erwirtschaftete im Jahr 2017 das zweitbeste Ergebnis ihrer Geschichte. Darin inkludiert sind die Integrationskosten aus dem starken Expansionskurs in Deutschland sowie Einmaleffekte in Katar. Das Ergebnis 2017 wird somit etwas unter dem Rekordwert des Vorjahres liegen.
Der Vorstand rechnet auf Basis des aktuellen Rekord-Auftragsbestandes für das Jahr 2018 mit einem Anstieg der Produktionsleistung auf etwa 5 Milliarden, somit mit einem Zuwachs von ca. 5.5 Prozent.

Weiterlesen

Im Schnitt um rund 2,6 Prozent

Mieten in den meisten Bezirken gestiegen

von Stefan Posch

Nach den ho­hen Preis­stei­ge­run­gen im Ei­gen­tums­sek­tor zieht nun lang­sam auch der Miet­markt nach. Laut ei­ner Un­ter­su­chung von will­ha­ben sind die An­ge­bots­prei­se im ver­gan­ge­nen Jahr im Ver­gleich zu 2016 im Ös­ter­reich-Schnitt um rund 2,6 Pro­zent ge­stie­gen. In mehr als 80 Pro­zent der un­ter­such­ten Be­zir­ke wur­den die durch­schnitt­li­chen Qua­drat­me­ter­prei­se von Miet­woh­nun­gen teu­rer. Die deut­lichs­te Auf­wärts­ent­wick­lung im Be­ob­ach­tungs­zeit­raum ver­zeich­ne­te Ober­pul­len­dorf (15,6 Pro­zent), mit ei­nem Mi­nus von 3,6 Pro­zent gin­gen die Qua­drat­me­ter­prei­se in Her­ma­gor am stärks­ten zu­rück. Miet­woh­nun­gen in Wien wur­den im ver­gan­ge­nen Jahr im Schnitt um rund 1,6 Pro­zent teu­rer am Markt an­ge­bo­ten, als im Jahr zu­vor. Die höchs­ten Preis­an­stie­ge wur­de in den Be­zir­ken Leo­pold­stadt (3,9 Pro­zent), Al­ser­grund (3,6 Pro­zent) und Neu­bau (3,2 Pro­zent) be­ob­ach­tet. Ein leich­tes Mi­nus bei der An­ge­bots­preis-Ent­wick­lung ver­zeich­ne­ten hin­ge­gen Lie­sing (-2,1 Pro­zent), Meid­ling (-0,2 Pro­zent), und Flo­rids­dorf (-0,1 Pro­zent). Das An­ge­bots­preis­ni­veau für Miet­woh­nun­gen in Wien lag 2017 im Schnitt bei 13,68 Eu­ro/m². Die Lan­des­haupt­städ­te zei­gen ein eher ge­misch­te Bild. Wäh­rend in St. Pöl­ten (-1,6 Pro­zent), Ei­sen­stadt (-0,7 Pro­zent) und Graz (-0,2 Pro­zent) die durch­schnitt­li­chen Qua­drat­me­ter­prei­se von 2016 auf 2017 et­was zu­rück gin­gen, stie­gen die Mie­ten in Inns­bruck (2,8 Pro­zent), Salz­burg Stadt (1,9 Pro­zent), Linz (0,6 Pro­zent) und Kla­gen­furt (0,1 Pro­zent). Die in ab­so­lu­ten Zah­len höchs­ten durch­schnitt­li­chen Qua­drat­me­ter­prei­se für Miet­woh­nun­gen wur­den 2017 laut der ana­ly­sier­ten An­ge­bo­te üb­ri­gens mit 18,67 Eu­ro im 1. Be­zirk in Wien er­zielt. Auf den wei­te­ren Plät­zen folg­ten Inns­bruck (16,53 Eu­ro/m²), Wien Neu­bau (14,86 Eu­ro/m²), Kitz­bü­hel (14,76 Eu­ro/m²) Dö­bling (14,70 Eu­ro/m²), Wie­den (14,68 Eu­ro/m²), Ma­ria­hilf (14,64 Eu­ro/m²) und Salz­burg Stadt (14,59 Eu­ro/m²).

Jurymitglied Georg Edlauer, stellt sich vor

Cäsar 2018 - Die Juroren Teil 2

von Markus Giefing

Der nächs­te Ju­ror, der sich uns prä­sen­tiert, ist Ge­org Ed­lau­er, Fach­ver­bands­ob­mann der Im­mo­bi­li­en- und Ver­mö­gens­treu­hän­der der Wirt­schafts­kam­mer Ös­ter­reich: „Der Cä­sar zeich­net die Kom­pe­tenz des Ein­zel­nen aus und för­dert zu­gleich die Qua­li­tät der ge­sam­ten Bran­che. Als In­ter­es­sens­ver­tre­ter und größ­ter Ver­band in­ner­halb der Bran­che sind wir da­her sehr be­strebt die­se be­son­de­ren Leis­tun­gen der Bran­che auch ei­ner brei­ten Öf­fent­lich­keit zu­gäng­lich zu ma­chen.“
3
4

Immobilienkonjunktur brummt in ganz Europa

Industrie und Logistik Investors Liebling

von Gerhard Rodler aus Cannes

Im­mo­bi­li­en­in­ves­to­ren pla­nen auch für 2018 um­fang­rei­che Ak­ti­vi­tä­ten in der Re­gi­on EMEA (Eu­ro­pa, Na­her Os­ten, Afri­ka). Das geht aus der EMEA In­ves­tor In­ten­ti­ons Sur­vey 2018 von CB­RE her­vor. Rund 33 Pro­zent der be­frag­ten In­ves­to­ren ga­ben an, ih­re Ein­kaufs­ak­ti­vi­tä­ten ge­gen­über dem Vor­jahr zu er­hö­hen. Span­nend ist da­bei laut CB­RE vor al­lem die Tat­sa­che, dass der Sek­tor In­dus­trie und Lo­gis­tik erst­mals die am meis­ten nach­ge­frag­te As­set­klas­se für eu­ro­päi­sche In­ves­to­ren ist und da­mit erst­mals den bis­he­ri­gen, lang­jäh­ri­gen Spit­zen­rei­ter Bü­ro­im­mo­bi­li­en über­holt hat. Und: Nicht nur in Ös­ter­reich, ich ganz Eu­ro­pa wer­den von den In­ves­to­ren erst­mals auf brei­tes­ter Front Wohn­im­mo­bi­li­en ge­sucht. Die­se As­set­klas­se hat der sel­ben Ana­ly­se zu­fol­ge, die heu­te hier in Can­nes prä­sen­tiert wor­den ist, die größ­te Stei­ge­rungs­ra­te mit gut ei­nem Fünf­tel mehr Trans­ak­tio­nen als noch vor ei­nem Jahr. Wäh­rend ca. 33 Pro­zent der Be­frag­ten an­ga­ben 2018 ver­stärkt in den Sek­tor In­dus­trie und Lo­gis­tik in­ves­tie­ren zu wol­len, ste­hen Bü­ro­im­mo­bi­li­en le­dig­lich bei ca. 26 Pro­zent der Be­frag­ten im Fo­kus. Die größ­te Stei­ge­rung im Ver­gleich zu 2017 ver­zeich­ne­ten Wohn­im­mo­bi­li­en, die für et­wa 21 Pro­zent der Be­frag­ten die be­vor­zug­te As­set­klas­se dar­stel­len.
Ob­wohl 2017 mit ei­nem Im­mo­bi­li­en­in­vest­ment in Eu­ro­pa von et­wa 291 Mil­li­ar­den Eu­ro ein Re­kord­jahr war, pla­nen ca. 33 Pro­zent der Be­frag­ten für 2018 hö­he­re In­ves­ti­tio­nen in Eu­ro­pa (2017 wa­ren es rund 26 Pro­zent), glo­bal be­ab­sich­ti­gen so­gar et­wa 45 Pro­zent der An­le­ger, 2018 mehr Ka­pi­tal in Im­mo­bi­li­en zu in­ves­tie­ren. Wie im Jahr 2017 stellt die Ver­füg­bar­keit von Im­mo­bi­li­en­ob­jek­ten für ca. 34 Pro­zent der Be­frag­ten in Eu­ro­pa auch 2018 das größ­te Hin­der­nis dar - ei­ne Her­aus­for­de­rung, der sich In­ves­to­ren welt­weit stel­len müs­sen.

Verstärkte Bautätigkeit zeigt Wirkung

Preissteigerung flacht sich ab

von Charles Steiner

Dass in den ver­gan­ge­nen Jah­ren die Wohn­bau­tä­tig­keit in Wien mas­siv an­ge­zo­gen hat, scheint of­fen­bar Wir­kung zu zei­gen. Denn der Zu­zug in Kom­bi­na­ti­on mit Woh­nungs­knapp­heit hat­te über die Jah­re doch mas­si­ve Preis­sprün­ge nach oben beim Wohn­ei­gen­tum zur Fol­ge. Die­ser ha­be sich al­ler­dings laut ei­ner Ana­ly­se von im­mo­welt.at mitt­ler­wei­le ab­ge­flacht. Von 2016 bis 2017 hät­ten sich die An­ge­bots­prei­se um vier Pro­zent er­höht, laut dem In­ter­net­por­tal ist das der nied­rigs­te Wert seit 2013/14. Durch­schnitt­lich 3.870 Eu­ro pro m² muss­ten die Wie­ner im Vor­jahr be­zah­len, 2016 wa­ren es 3.730 Eu­ro.
Setzt man die Prei­se in den ein­zel­nen Be­zir­ken in Re­la­ti­on, so se­hen die Preis­sprün­ge al­ler­dings doch an­ders aus. Wäh­rend in Ma­ria­hilf mit 4.900 Eu­ro/m² 18 Pro­zent teu­rer wur­de als 2016, hät­ten sich die (oh­ne­hin schon ho­hen) Kauf­prei­se in Neu­bau mit ei­nem plus von ei­nem Pro­zent sta­bi­li­siert.
Der teu­ers­te al­ler Be­zir­ke ist die In­ne­re Stadt. Ex­klu­si­ve Pent­häu­ser und lu­xus­sa­nier­te Alt­bau­woh­nun­gen be­stim­men im 1. Be­zirk die An­ge­bots­la­ge. Im­mo­bi­li­en­prei­se im Mil­lio­nen­be­reich sind kei­ne Sel­ten­heit. Das führt zu durch­schnitt­li­chen Kauf­prei­sen von 7.240 Eu­ro pro m². In Sim­me­ring und Fa­vo­ri­ten lie­gen die Qua­drat­me­ter­prei­se ge­ra­de ein­mal knapp über 3.000 Eu­ro. Aber: In Sim­me­ring klet­ter­ten die Prei­se in­ner­halb ei­nes Jah­res um 12 Pro­zent - die dritt­größ­te Stei­ge­rung al­ler Be­zir­ke.
5
6

Silver Living sieht massiven Investitionsbedarf

Betreuung muss Agenda werden

von Charles Steiner

Die Be­völ­ke­rungs­kur­ve zeigt ganz deut­lich: Die Men­schen in Ös­ter­reich wer­den äl­ter. Und die­se ha­ben an­de­re Wohn­be­dürf­nis­se. Al­ler­dings dürf­te das The­ma Be­treu­ung und Pfle­ge äl­te­rer Men­schen noch nicht in der Po­li­tik an­ge­kom­men sein, zu­min­dest ist das der Te­nor, der im Rah­men des Fonds pro­fes­sio­nel Kon­gres­ses in Wien von Po­li­tik­wis­sen­schaf­ter Pe­ter Filz­mai­er und dem Bau­trä­ger für be­treu­ba­re Wohn­ein­hei­ten, Sil­ver Li­ving, an­ge­schla­gen wur­de. Wal­ter Eichin­ger, Ge­schäfts­füh­rer von Sil­ver Li­ving, kon­sta­tier­te, dass die Po­li­tik schon al­lein auf­grund der Be­völ­ke­rungs­ent­wick­lung in Ös­ter­reich nicht um­hin­kom­men wer­de, dem The­ma Be­treu­tes Woh­nen ei­nen ho­hen Stel­len­wert zu­zu­mes­sen. Pe­ter Filz­mai­er sag­te, dass zwar Be­treu­tes Woh­nen bei den Wäh­lern sehr po­si­tiv be­setzt sei, zu­künf­tig aber viel mehr ex­ter­nes Lob­by­ing be­trie­ben wer­den müs­se, da­mit sich auch die Po­li­tik des The­mas stär­ker an­nimmt.
Eichin­ger schätzt, dass bis 2030 rund 23 Pro­zent der ös­ter­rei­chi­schen Be­völ­ke­rung äl­ter als 65 Jah­re alt sein wird, 2040 sei­en es be­reits 26 Pro­zent. Der­zeit ge­be es ei­nen Be­darf von 70.000 Be­treu­ten Woh­nun­gen, dem ge­gen­über ste­he ein An­ge­bot von 13.600 Woh­nun­gen. Bis 2028 wür­den aber, so Eichin­ger, rund 100.000 Ein­hei­ten be­nö­tigt wer­den. Bei ei­nem durch­schnitt­li­chen In­ves­ti­ti­ons­vo­lu­men von 157.000 Eu­ro pro Woh­nung be­deu­tet dies bis 2028 ei­nen In­ves­ti­ti­ons­be­darf von rund 14 Mil­li­ar­den Eu­ro.
7
8

EHL sieht wenig Neuerung und viel Teuerung

MIPIM-Trends 2018: Alles wird teurer

von Stefan Posch

Laut EHL Im­mo­bi­li­en ist die heu­ri­ge MI­PIM in Can­nes von ei­nem gro­ßen Trend ge­prägt: Al­les wird teu­rer. Prak­tisch al­le As­set­klas­sen in al­len wich­ti­gen Län­der­märk­ten hät­ten von ei­nem be­reits ho­hen Preis­ni­veau aus im Ver­gleich zum Vor­jahr wei­ter zu­le­gen kön­nen. „De­mo­gra­phi­sche Ent­wick­lung und nied­ri­ge Zin­sen sind be­reits seit Jah­ren wich­ti­ge, po­si­ti­ve Ein­fluss­fak­to­ren. Jetzt kommt noch die deut­lich stär­ke­re Kon­junk­tur da­zu und das gibt den Märk­ten ei­nen neu­en Schub“, so Mi­cha­el Ehl­mai­er, Ge­schäfts­füh­ren­der Ge­sell­schaf­ter von EHL Im­mo­bi­li­en.
Auf­grund der Preis­ent­wick­lung wür­de es ver­gli­chen mit den MI­PIMs der ver­gan­ge­nen Jah­re we­ni­ge In­no­va­tio­nen bei Pro­duk­ten und In­vest­ment­stra­te­gi­en gibt. „Wenn man mit be­währ­ten Mit­teln durch­schla­gen­den Er­folg hat, wird man ten­den­zi­ell auf dem glei­chen Weg blei­ben“, so Franz Pöltl, Ge­schäfts­füh­rer der EHL In­vest­ment Con­sul­ting. Da­für wür­den die The­men, die sich in den ver­gan­ge­nen Jah­ren noch recht zart als Er­folgs­re­zep­te an­ge­deu­tet ha­ben, nun rasch und kon­se­quent aus­ge­baut. „Es ist nach wie vor mehr als ge­nug Geld im Markt, um er­folg­ver­spre­chen­de Kon­zep­te auch auf brei­ter Front um­zu­set­zen“, so Pöltl.
Die Stän­de der ös­ter­rei­chi­schen Aus­stel­ler sind laut der EHL heu­er aus­neh­mend gut be­sucht. Das In­ter­es­se gel­te vor al­lem Ob­jek­ten und Port­fo­li­os mit In­vest­ment­vo­lu­mi­na von mehr als 100 Mil­lio­nen Eu­ro. We­gen des Man­gels an wirk­lich gro­ßen Ob­jek­ten wer­de aber durch­aus auch Trans­ak­tio­nen mitt­le­rer Grö­ßen­ord­nung ab et­wa 30 Mil­lio­nen Eu­ro ernst­haft ins Au­ge ge­fasst.

Megadeal am Wiener Flughafen:

DHL plant Logistikdrehkreuz

von Gerhard Rodler aus Cannes

Schon ab Som­mer 2018 soll am Ran­de des Flug­ha­fen­are­als auf ei­ner rund 60.000 m² gro­ßen Flä­che der DHL Cam­pus Wien Flug­ha­fen ent­ste­hen und zu­künf­tig ei­ne wich­ti­ge Rol­le als Fracht­dreh­kreuz für Ost­eu­ro­pa ein­neh­men, war am Ran­de der MI­PIM in Can­nes zu er­fah­ren.
Die ge­mein­sa­me An­sied­lung von DHL Glo­bal For­war­ding und DHL Freight er­laubt da­bei noch bes­ser die Syn­er­gi­en der un­ter­schied­li­chen Trans­port­mo­di Land-, Luft- und See­fracht zu nut­zen.
Bei­de Di­vi­sio­nen wer­den je ein Wa­ren­la­ger samt Bü­ro­ge­bäu­de auf dem neu­en Grund­stück er­rich­ten und da­mit in­fra­struk­tu­rell nä­her an den Flug­ha­fen her­an­rü­cken. Bis­her führ­ten DHL Glo­bal For­war­ding und DHL Freight ih­re Ge­schäf­te von drei Stand­or­ten aus Wien her­aus, die nun auf dem neu­en Cam­pus zu­sam­men­ge­legt wer­den. Da­mit er­ge­ben sich er­heb­li­che Ef­fi­zi­enz­ge­win­ne, be­son­ders in Be­zug auf Um­schlags­zei­ten und Ab­wick­lungs­kos­ten. Der neue Stand­ort wird über ei­ne hö­he­re An­zahl an Docks und erst­ma­lig auch Cross-Docks ver­fü­gen. Das neu er­wor­be­ne Grund­stück liegt an der Au­to­bahn A4, die den Flug­ha­fen mit dem Wie­ner Zen­trum ver­bin­det.
Die neu­en Wa­ren­häu­ser und Bü­ro­ge­bäu­de sol­len nicht nur höchs­ten Si­cher­heits­stan­dards (TA­PA A) ent­spre­chen, son­dern auch öko­lo­gisch höchs­te An­for­de­run­gen er­fül­len.
9
10

LEED-Platin Zertifikat für italienisches Shoppingcenter

Auszeichnung für ECE

von Günther Schneider

Das von der ECE ent­wi­ckel­te und 2017 er­öff­ne­te Shop­ping-Cen­ter Adi­geo in Ve­ro­na hat für sei­ne Nach­hal­tig­keits­per­for­mance das Pla­tin-Zer­ti­fi­kat des Zer­ti­fi­zie­rungs­sys­tems LEED er­hal­ten. Es ist das ers­te Shop­ping-Cen­ter in Ita­li­en, das mit dem höchs­ten Le­vel für ei­ne LEED-Zer­ti­fi­zie­rung be­wer­tet wur­de, und zu­gleich das ers­te LEED-Zer­ti­fi­kat für die ECE, wie die ECE über ei­ne Aus­sen­dung mit­tei­len lässt. Das Adi­geo in Ve­ro­na wür­de ei­ne um 20 Pro­zent hö­he­re en­er­ge­ti­sche Qua­li­tät der Ge­bäu­de­hül­le als vor­ge­schrie­ben auf­wei­sen, zu­dem ha­be es ei­ne sehr gu­te ÖPNV-Ver­bin­dung so­wie acht La­de­säu­len für E-Fahr­zeu­ge. Auch für die Mit­ar­bei­ter gä­be es zahl­rei­che Ser­vices wie Um­klei­de- und Dusch­räu­me für Rad­fah­rer und vie­les mehr.
Ak­tu­ell sei­en, so die ECE, 56 Im­mo­bi­li­en der ECE nach DGNB zer­ti­fi­ziert, dar­un­ter 15 in Pla­tin, 37 in Gold, 3 in Sil­ber und 1 in Bron­ze. Über ein BREE­AM-Zer­ti­fi­kat ver­füg­ten 15 Im­mo­bi­li­en.

Produktionsleistung um 20 Prozent gestiegen

Erfreuliches Geschäftsjahr für Porr

von Stefan Posch

Die Porr ist wei­ter auf Wachs­tums­kurs. Das zei­gen die vor­läu­fi­gen Zah­len des Ge­schäfts­jah­res 2017. So konn­te et­wa der Auf­trags­be­stand 2017 zum fünf­ten Mal in Fol­ge ge­stei­gert wer­den und ist mit 6,4 Mil­li­ar­den Eu­ro so hoch wie nie zu­vor, lässt die Porr ver­laut­ba­ren. Die Pro­duk­ti­ons­leis­tung stieg um über 20 Pro­zent auf rund 4,7 Mil­li­ar­den Eu­ro.
Das or­ga­ni­sche Wachs­tum von 12,3 Pro­zent pro­fi­tier­te laut dem Un­ter­neh­men vor al­lem von der kla­ren Po­si­tio­nie­rung auf den Heim­märk­ten Ös­ter­reich, Deutsch­land, Schweiz, Po­len und Tsche­chi­en. Durch Ak­qui­si­tio­nen ha­be die Porr zu­sätz­lich ein Wachs­tum von 8,4 Pro­zent er­zielt. Ei­ne deut­li­che Stei­ge­rung kam vor al­lem aus dem Be­reich Ge­wer­be­bau und in­ter­na­tio­na­len In­fra­struk­tur­pro­jek­ten. Den Groß­teil der Leis­tung ver­zeich­ne­ten vor al­lem Ös­ter­reich so­wie Deutsch­land.
„Die Porr ist auf Kurs. Wir ha­ben be­wusst in Wachs­tum in­ves­tiert. Gleich­zei­tig ha­ben wir mit ei­nem Re­kord-Auf­trags­stand ei­ne so­li­de Ba­sis für 2018 und dar­über hin­aus ge­schaf­fen“, sagt Karl-Heinz Strauss, CEO der Porr. „Mit dem neu­en Vor­stands­team le­gen wir 2018 be­son­de­ren Fo­kus auf die Pro­fi­ta­bi­li­tät.“ Die Porr er­wirt­schaf­te­te im Jahr 2017 das zweit­bes­te Er­geb­nis ih­rer Ge­schich­te. Dar­in in­klu­diert sind die In­te­gra­ti­ons­kos­ten aus dem star­ken Ex­pan­si­ons­kurs in Deutsch­land so­wie Ein­mal­ef­fek­te in Ka­tar. Das Er­geb­nis 2017 wird so­mit et­was un­ter dem Re­kord­wert des Vor­jah­res lie­gen.
Der Vor­stand rech­net auf Ba­sis des ak­tu­el­len Re­kord-Auf­trags­be­stan­des für das Jahr 2018 mit ei­nem An­stieg der Pro­duk­ti­ons­leis­tung auf et­wa 5 Mil­li­ar­den, so­mit mit ei­nem Zu­wachs von ca. 5.5 Pro­zent.
11

Stockholm: Widerstand gebrochen

Stock­holm ist ein Bei­spiel, wie es geht. Der auf sie­ben Mo­na­te be­fris­te­te Pi­lot­ver­such ei­ner Ci­ty­maut mün­de­te in ei­ner Bür­ger­ab­stim­mung. Seit Au­gust 2007 ist das Pro­jekt wie­der ein­ge­führt. Der Ver­kehr ist seit­her um 25 % ge­sun­ken - ob­wohl die Re­gi­on von Stock­holm seit­her um 350.000 Men­schen ge­wach­sen ist. Gun­nar Sö­der­holm, Ab­tei­lungs­lei­ter Um­welt und Ge­sund­heit im Rat­haus, der auch als Spea­ker bei der Ur­ban Fu­ture Glo­bal Con­fe­rence 2018 in Wien auf­tre­ten wird, spricht über sei­ne Er­fah­run­gen.Wie of­fen war die Be­völ­ke­rung bei Pro­jekt­start? Gun­nar Sö­der­holm: Ei­nen Mo­nat vor der Test-Ein­füh­rung wa­ren 80 % da­ge­gen. Da­nach 53 % da­für.Wie geht das? Sö­der­holm: Ich den­ke, dass der Ver­such die Be­völ­ke­rung über­zeugt hat, dass das Le­ben we­ni­ger stress­reich, die Luft bes­ser und al­les ru­hi­ger wird. Wenn man da­vor ab­stimmt, be­kommt man 75 % Nein-Stim­men, wie in Edin­burgh.War die Ein­füh­rung für die Stadt teu­er? Sö­der­holm: Ja. Die Ge­samt­kos­ten la­gen bei 300 Mil­lio­nen Eu­ro, ein Drit­tel da­von ging in den Aus­bau des öf­fent­li­chen Ver­kehrs. 200 neue Bus­se, 20 neue Bus­li­ni­en, wei­te­rer U-Bahn-Aus­bau und Stadt­bah­nen. Das Sys­tem selbst kos­te­te 200 Mil­lio­nen Eu­ro. Schon wäh­rend der Ver­suchs­zeit ist gut die Hälf­te wie­der her­ein­ge­spielt wor­den. So ge­se­hen war es wohl der bil­ligs­te Weg, den Ver­kehr aus­zu­bau­en. Für den In­di­vi­du­al­ver­kehr hät­ten wir ver­gleich­bar viel­leicht hun­dert­mal mehr aus­ge­ben müs­sen. Die Kos­ten der Pi­lot­pha­se wur­den vom Staat ge­tra­gen.Die Ver­füg­bar­keit von La­de­sta­tio­nen ist ein kri­ti­scher Er­folgs­fak­tor. Ist das fi­nan­zier­bar? Sö­der­holm: La­de­sta­tio­nen sind ei­ne nö­ti­ge Res­sour­ce, die es zu fi­nan­zie­ren gilt.Sind Ein­nah­men aus La­de­sta­tio­nen zweck­ge­bun­den für den Aus­bau des öf­fent­li­chen Ver­kehrs? Sö­der­holm: Ja, das war auch das Er­geb­nis der Bür­ger­be­fra­gung. Zehn Jah­re ha­ben wir den Preis gleich ge­las­sen, An­fang 2016 um 75 % er­höht. Den­noch ist die Nach­fra­ge wei­ter um 2 bis 3 Pro­zent ge­stie­gen. Gleich­zei­tig ist die Ver­kehrs­be­las­tung beim In­di­vi­du­al­ver­kehr gleich ge­blie­ben, ob­wohl es im Raum Stock­holm 350.000 mehr Men­schen gibt.Wie lan­ge läuft das Pro­jekt? Sö­der­holm: Es gibt kein de­fi­nier­tes En­de. Je­de Re­gie­rung könn­te es so­fort stop­pen, so sie da­für ei­ne Mehr­heit hat. Zu­letzt ha­ben sich 65 % der Stock­hol­mer für die Bei­be­hal­tung des Sys­tems aus­ge­spro­chen.Ih­re Vi­si­on für Stock­holm? Sö­der­holm: Bis 2040 wol­len wir CO2-frei sein. Wir bau­en gro­ße Stra­ßen zu­rück und re­ser­vie­ren die Hälf­te für den öf­fent­li­chen Ver­kehr und Fahr­rä­der.

Zum Artikel

Die Tipps des Monats

Kuss­maul - die neue ku­li­na­ri­sche Mo­der­ne In Wien gibt es ein paar we­ni­ge gas­tro­no­mi­sche Plät­ze, die den Ein­druck ei­ner in­ter­na­tio­na­len Gül­tig­keit ver­mit­teln. Am Stand­ort des ehe­ma­li­gen Neu Wien hat Mas­ter­mind Ma­rio Ber­na­to­vic mit dem Kuss­maul ein sol­ches Ku­li­na­rik-Klein­od er­schaf­fen. Das Ge­wöl­be prä­sen­tiert sich in schi­ckem Dun­kel­grau und mit ge­schmack­vol­len Er­gän­zun­gen durch Kunst­ge­mäl­de. Zwei Gast­räu­me wer­den durch ei­nen lan­gen Bar­be­reich mit­ein­an­der ver­bun­den. Dort kann man sich le­ger an Steh­ti­schen eben­so gut durch die aus­ge­zeich­net zu­sam­men­ge­stell­te Wein­kar­te kos­ten, wie Gang für Gang ein rich­ti­ges Din­ner zu­sam­men­puz­zeln. Die Spei­se­kar­te war­tet ne­ben "rich­ti­gen" Haupt­spei­sen auch mit ei­ner Viel­zahl klei­ner, fei­ner und wohl­fei­ler Ge­rich­te auf, die je nach Ap­pe­tit an­ein­an­der­ge­reiht wer­den kön­nen. Als sün­di­gen Start soll­te man auf kei­nen Fall dem haus­ge­mach­ten Brot mit Öl- und But­ter­va­ria­tio­nen wi­der­ste­hen. Die Ge­rich­te sind al­le wohl durch­dacht und von bes­ten Aus­gangs­pro­duk­ten ge­tra­gen. Ins­ge­samt spürt man an die­ser erst­klas­si­gen ku­li­na­ri­schen Adres­se deut­lich, dass Ber­na­to­vic ei­ne in­ter­na­tio­na­le Kar­rie­re hin­ter sich und eben­so in­ter­na­tio­na­le Wur­zeln hat. Die Spei­sen, die Zu­ta­ten, die Ge­trän­ke­zu­sam­men­stel­lung - al­les zeigt deut­lich ei­nen ge­konn­ten Blick über den kos­mo­po­li­ti­schen Tel­ler­rand. Dem­ent­spre­chend ein per­fek­ter Ort für den in­ter­na­tio­nal ge­üb­ten Im­mo­bi­li­en­ma­na­ger. Wein­tipp St. Jo­han­nes Schwe­re Weiß­wei­ne mit ho­hem Rest­zu­cker- und Al­ko­hol­ge­halt lie­gen im Trend. Ein wun­der­bar ge­lun­ge­nes Bei­spiel da­für ist der "Graue Bur­gun­der St. Jo­han­nes 2015" von der Win­zer­ge­nos­sen­schaft Brit­zin­gen Mark­grä­fer­land aus dem deut­schen Ba­den. "Schenk ein den Wein, den hol­den - wir wol­len uns den grau­en Tag ver­gol­den, ja, ver­gol­den" kommt ei­nem in den Sinn, so­bald die­ser dick­flüs­si­ge, gelb­gol­de­ne Wein aus der mas­si­ven Fla­sche ins Glas ge­schenkt wird. Sei­ne fei­nen Duft­no­ten er­in­nern an Bir­ne, Me­lo­ne und Me­lis­se. Beim Trin­ken ge­sel­len sich noch exo­ti­sche­re Aro­men da­zu, näm­lich ins­be­son­de­re Ki­wi und Man­go. Auch das Bar­ri­que­fass kommt durch, aber nicht auf­dring­lich. Der Wein ist trink­be­reit, hat aber auch gro­ßes Po­ten­zi­al für zu­künf­ti­ge Herbst­sai­so­nen - Zu­cker und Al­ko­hol ma­chen ihn höchst la­ger- und ent­wick­lungs­fä­hig. Die jüngst er­hal­te­ne awc Gold­me­dail­le hat er ab­so­lut ver­dient, und nicht zu­letzt sind die 15% Al­ko­hol da­zu ge­eig­net, auch uns je­den An­lass ein we­nig zu ver­gol­den.

Zum Artikel

Vertriebsmitarbeiter/in – Zinshaus

Arnold Immobilien GmbH ... zum Inserat