Lech und Kitzbühel am teuersten

Immobilienpreise in Skigebieten im Vergleich

von Stefan Posch

Kitzbühel ist das teuerste Wintersportgebiet Österreichs. Das zeigt eine Untersuchung von willhaben, bei der gemeinsam mit den Grundbuch-Spezialisten von IMMOunited hunderte Immobiliendeals in sieben österreichische Skigebiete verglichen wurde.
Im Schnitt wurde in Kitzbühel mehr als 1,7 Millionen Euro für eine Immobilie bezahlt. Deutliche über eine Millionen Euro gingen durchschnittlich auch in Lech für ein Haus oder Wohnung über den Ladentisch. Diese beiden Orte legten in den vergangenen fünf Jahren auch die größten Preissteigerungen aller untersuchten Skigebiete hin.
Andernorts musste man durchschnittlich immerhin noch über mehr als 220.000 Euro (Bad Kleinkirchheim) oder mehr als 250.000 Euro (Flachau) verfügen, um eine Liegenschaft erwerben zu können. In Schladming waren im Schnitt mehr als 300.000 Euro, in Saalbach-Hinterglemm mehr als 430.000 Euro und in Sölden mehr als 560.000 Euro für einen entsprechenden Kauf nötig. 2017 wurden (laut bisher im Grundbuch erfasster Transaktionen) in den untersuchten Skigebieten insgesamt deutlich mehr als 160 Millionen Euro in den Erwerb von Wohnimmobilien investiert.
Im Durchschnitt wurden nur rund 11 Prozent der Häuser oder Wohnungen, die 2017 in den untersuchten Skigebieten den Eigentümer wechselten, von gewerblichen Käufern erworben. Mit etwas mehr als 18 Prozent tanzte lediglich Kitzbühel etwas aus der Reihe. Über Österreich betrachtet, betrug der Anteil gewerblicher Käufer 2017 ca. 6 Prozent. In den Wintersportorten traten gewerbliche Käufer also etwa doppelt so oft in Erscheinung als im Rest des Landes.
Die Anzahl der Transaktionen in den Wintersport-Hochburgen steigt übrigens an: Gegenüber 2012 wurden (gemäß bislang für 2017 grundbücherlich erfasster Kaufverträge) in den untersuchten Gebieten durchschnittlich rund 7 Prozent mehr Transaktionen registriert.

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Real I.S. will ausweiten

Auch Österreich für Investments interessant

von Charles Steiner

Der Immobilieninvestor Real I.S. will in Europa weiter expandieren und sich auch Länder ansehen, die derzeit noch nicht wirklich im Blickwinkel deutscher Investoren standen. Das gab das Tochterunternehmen der BayernLB über eine Telefonkonferenz heute Vormittag bekannt, in der die Investmentstrategie für das kommende Jahr vorgestellt wurde. Ein Grund dafür dürfte sein, das Core-Büroimmobilien - Hauptasset der Real I.S. - in den Top-Standorten in Europa mittlerweile sehr knapp sind. Daher wolle man, so Vorstandsvorsitzender Georg Jewgrafow, in Dänemark, Norwegen und Finnland investieren, vornehmlich in den Städten. Natürlich stehen Länder wie Deutschland, Frankreich, Luxemburg, Niederlande und Australien im Fokus der Real I.S. Selektiv sind aber auch Länder wie Belgien und Österreich interessant. Gesucht werden, neben Büroobjekten auch Hotels und Fachmarktzentren. Mit Anfang dieses Jahres wurde mit dem Westbahnhof der erste Großdeal in Österreich getätigt, bei dem die Real I.S. von der Schweizer Acron Gruppe gekauft hatte. Auf immoflash-Nachfrage erklärte Jewgrafow, dass Österreich ein sehr interessanter Markt ist und das Akquise-Teams bereits präsent seien. Ein konkretes Objekt sei aber noch nicht ins Auge gefasst worden.
Im heurigen Jahr avisiert die Real I.S. ein Transaktionsvolumen von rund einer Milliarde Euro, die Eigenkapitaleinwerbung solle sich in einem "mittleren dreistelligen Millionenbetrag" bewegen. Dort soll vor allem für die Produkte der Real I.S., den Portfoliofonds BGV VIII, dem Themenfonds Deutschland 3 sowie einem 10. Australien-Fonds angekauft werden.
Im Vorjahr betrugen die Ankäufe, so Vorstand Jochen Schenk, rund 950 Millionen Euro an Ankäufen und 350 Millionen Euro an Verkäufen, die Eigenkapitaleinwerbung betrug 751 Millionen Euro. Die Vermietungsquote betrug 97,5 Prozent, dabei waren rund 155.000 m² Neuanmietungen zu verzeichnen.
Derzeit hat die Real I.S. 126 Immobilien under Management, 120 sind in Europa, der Rest in Australien. Der Wert beträgt 6,8 Milliarden Euro.

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Hotel-Developments hoch im Kurs

Investoren suchen in Österreich verstärkt nach Entwicklungen

von Charles Steiner

Mehr als eine halbe Milliarde Euro ist im Vorjahr in den österreichischen Hotelmarkt investiert worden. Das ist die Bilanz, die Christie & Co in einer aktuellen Analyse zieht. Und da gab es einige Besonderheiten: Nämlich, dass Investoren mittlerweile verstärkt auf Entwicklungsprojekte konzentrieren, da, so Christie & Co nur eine geringe Anzahl an Hotels am Markt befindlich war, geschuldet durch das transaktionsreiche Jahr 2016. Während zu den größeren Transaktionen im Vorjahr mit dem Courtyard by Marriott Hotel (236 Zimmer) und dem Steigenberger Hotel (176 Zimmer) gleich zwei Hotels in Linz zählten, wurde in Wien neben einigen kleinen Privathotels, etwa das Park Inn by Radisson Uno City (136 Zimmer), an einen Privatinvestor verkauft. Dafür sind die Forward-Deals deutlich gestiegen: Als Teil des Bank Austria Campus wurde das neue Hotel Roomz Prater (270 Zimmer) inklusive Konferenzzentrum von der Signa Holding an die PGIM Real Estate verkauft. Das von der GBI geplante Intercity Hotel in Graz mit 220 Zimmern wurde ebenfalls gleich beim Baustart an die deutsche Catella Real Estate AG veräußert. Darüber hinaus gab es zwei weitere Transaktionen von Hotelentwicklungen in Wien, ergab die Recherche von Christie & Co. Simon Kronberger, Associate Director bei Christie & Co: "Mit 510 Millionen Euro liegt das Gesamtvolumen 2017 trotz schwachem Start deutlich über dem Durchschnitt der letzten fünf Jahre von 430 Millionen Euro. Das bestätigt, dass die Nachfrage trotz sinkender Renditen nach wie vor sehr groß ist. Generell zeigten sich im vergangenen Jahr erstaunlich viele Transaktionen von Hotelentwicklungen, die bereits vor der Fertigstellung verkauft werden. Grund dafür ist sicherlich auch die geringe Anzahl an Bestandshotels, die aktuell auf dem Markt ist."

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Rekordjahr für EHL

2017 Umsatz um 38 Prozent gestreigert

von Stefan Posch

Die EHL Immobilien Gruppe kann auf ein höchst erfolgreiches Jahr 2017 zurückblicken. Mit einer Steigerung des Umsatzes um 38 Prozent im Vergleich zum Vorjahr wurde ein Rekordergebnis erreicht. Besonders stark war das Ergebnis in den Bereichen Investment, Bewertung und Wohnimmobilien.
Die EHL Investment Consulting konnte dabei auch vom Rekordvolumen am Investmentmarkt profitieren. Insgesamt war EHL bei Transaktionen im Wert von 1,6 Milliarden Euro beratend oder vermittelnd tätig. Damit wurde das Volumen gegenüber dem Vorjahr mehr als verdoppelt, auch der Marktanteil ist deutlich gestiegen. EHL begleitete einige der größten Deals des Jahres, wie z.B. den Verkauf der Top-Büroobjekte DC Tower 1, The Icon Vienna und Orbi Tower. Positiv hat sich auch die Abteilung Wohnimmobilien entwickelt. 2017 wurden 970 Einheiten (Miete/Eigentum/Vorsorge) vermittelt, um ca. 10 Prozent mehr als im Vorjahr.
Die Abteilung Büroimmobilien konnte 2017 ca. 46.000 m² Bürofläche vermieten, das entspricht etwa einem Drittel der Gesamtvermietungsleistung am Wiener Immobilienmarkt. Das verwaltete Portfolio der EHL Immobilien Management stieg im Vergleich zum Jahresbeginn um ca. 20 Prozent auf knapp zwei Millionen m².
Im Juni 2017 erfolgte die Ausgliederung des Geschäftsfelds Immobilienbewertung in eine eigene Gesellschaft. Die EHL Immobilien Bewertung konnte in den ersten Monaten ihres Bestehens das Bewertungsvolumen weiter steigern. Insgesamt wurden im Jahr 2017 Immobilien mit einem Volumen von über 11 Milliarden Euro bewertet.
„2017 war erneut ein äußerst erfolgreiches Jahr für EHL, in dem wir unser Dienstleistungsangebot konsequent weiter ausgebaut haben“, sagt Michael Ehlmaier, Geschäftsführender Gesellschafter von EHL Immobilien. Man habe sowohl die Zusammenarbeit mit zahlreichen langjährigen Kunden durch neue Dienstleistungsangebote weiter ausweiten als auch in allen Geschäftsbereichen hochkarätige, neue Mandate gewinnen können. Beides trage zum starken Wachstum der Gruppe bei. „Wir werden auch 2018 neue Geschäftsfelder erschließen und unsere Kunden optimal betreuen“, kündigt Ehlmeier an.

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Deutscher Investmentmarkt weiterhin Top

Geldumsatz deutlich über Zehnjahres-Wert

von Charles Steiner

Am deutschen Immobilienmarkt ist nach wie vor kein Ende des Hochs in Sicht. Wie die Jahresbilanz der DIP - Deutsche Immobilienpartner ergibt, wurde in Deutschland so viel investiert wie Jahrzehnte nicht mehr. Damit rücken auch B- und sogar C-Standorte in den Blickwinkel der Investoren. Nach Geldumsatz wurde im Vorjahr ein Investmentvolumen von rund 72,1 Milliarden Euro verzeichnet, was einerseits rund 5,2 Milliarden Euro mehr als 2016 und mit 56 Prozent deutlich über dem Zehnjahresschnitt liegt, der mit 46,7 Milliarden Euro angegeben wurde.
Die Aufwärtsfahrt betrifft, so die Analyse der DIP, so ziemlich alle Asstklassen. Während das Transaktionsvolumen auf dem gewerblichen Sektor auf 57,3 Milliarden anzog (2016: 53,2 Milliarden Euro), stieg der Geldumsatz im Wohnsegment auf 14,8 Milliarden Euro (2016: 13,7 Milliarden Euro). Das Fazit, das die DIP zieht: Die Transaktionsvolumina liegen in beiden Segmenten ebenfalls deutlich mit 60 Prozent bzw. 42 Prozent über dem Zehnjahresschnitt.
Henrik Hertz, Sprecher der DIP, zieht folgenden Schluss: "Angesichts unveränderter Rahmenbedingungen setzten relevante Anlegerkreise während des Berichtszeitraums ihre Marktaktivitäten über alle Asset-Klassen hinweg sowohl an Top- wie zunehmend auch an B-, teilweise sogar C-Standorten fort. So erreichte der von DIP in den sogenannten B-und C-Städten analysierte gewerbliche Investmentumsatz 2017 erneut einen hohen Anteil von 47 Prozent am Gesamtumsatz." Dieser Trend werde heuer - aufgrund eines Mangels an Core-Objekten und dem nach wie vor sehr positiven Zinsniveau - weiter anhalten. Daher geht die DIP von einem weiteren überdurchschnittlichen Transaktionsvolumen aus.

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Corestate erwirbt in Berlin und Dresden

257 Neubauwohnungen für Spezial-AIF

von Stefan Posch

Corestate hat insgesamt 257 Neubauwohnungen in Berlin und Dresden für ihren Spezial-AIF Corstate Residential Germany Fund II erworben. Beim Kaufpreis soll es sich um einen "mittleren zweistelligen Millionenbetrag" handeln.
In Berlin wurde das Projekt Alfred & Charlotte im Bezirk Lichtenberg vom Bauträger Belle Époque gekauft. Nach geplanter Fertigstellung im vierten Quartal 2019 wird das fünfgeschossige Wohn und Geschäftshaus über 120 Wohnungen mit einer vermietbaren Fläche von ca. 6.140 m² sowie über 1.160 m² Gewerbefläche für Einzelhandel, eine Büro- oder Praxiseinheit und eine Kindertagesstätte verfügen.
In Dresden erwarb Corestate ein innerstädtisches Projekt südlich der Elbflorenzhighlights Zwinger, Neumarkt, Semperoper und Frauenkirche. Der Verkäufer ist der Hamburger Investor und Projektentwickler Revitalis Real Estate AG, der das Wohnquartier direkt am Altmarkt entwickelt. Der übernommene Quartiersteil umfasst 137 Wohnungen, mit einer Gesamtfläche von 8.700 m² sowie knapp 190 m² Ladenfläche. Die Fertigstellung des achtgeschossigen Gebäudes ist für Mitte 2020 geplant.
"Über unsere gute Vernetzung im Markt, konnten wir mit den Projektentwicklungen zwei langfristig attraktive Investitionsmöglichkeiten für unsere Anleger im Corestate Residential Germany Fund II sichern", kommentiert Thomas Landschreiber, Chief Investment Officer von Corestate, die Ankäufe.
Der offene Spezial-AIF richtet sich an deutschsprachige institutionelle Investoren und strebt ein Zielvolumen von mindestens 300 Millionen Euro an.

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Catella und Kriton gründen Gesellschaft

Arbeiten unter Catella Asset Management zusammen

von Charles Steiner

Das Immobilieninvestmentunternehmen Catella und der Investment Manager Kriton gründen eine gemeinsame Asset-Management-Gesellschaft. Diese firmiert, wie Catella via Aussendung bekannt gibt, künftig unter Catella Asset Management (CAM). Ziel der gemeinsamen Gesellschaft ist, zum wachsenden Beratungsbedarf im professionellen Immobilienmanagement für nationale und internationale Investoren entsprechend zu reagieren und deren Expertise im Assetmanagement nun auch Dritten am deutschen Markt anzubieten. Die Geschäftsleitung der Catella Asset Management übernehmen Andreas Hauff und Nicolas Hartel. Zusammen mit einem Team aus Spezialisten beider Gründergesellschaften, sollen künftig Investoren in allen Belangen betreut werden.
Die CAM positioniert sich am Markt laut Eigenangabe als professioneller Assetmanagement-Dienstleister mit Schwerpunkt auf Büro- und Einzelhandelsimmobilien sowie Objekte, die in Wohnimmobilien umgewandelt werden sollen. Dabei sollen es sich größtenteils um Immobilien mit Wertaufholungspotenzial handeln, wie Catella weiter schreibt. Henrik Fillibeck, Vorstand der Catella Real Estate, sagt: „Kriton ist ein erfahrener Spezialist in der Identifikation und dem Heben von Wertschöpfungspotentialen von Immobilien. In der jetzigen Marktphase hat die hohe nationale und internationale Nachfrage nach sog. Core-Immobilien mit langfristiger Mietbindung zu einer Preissituation geführt, in der das Rendite-Risiko-Profil von Immobilien mit Asset Management Potenzial immer mehr an Attraktivität gewinnt." Andreas Hauff, einer der geschäftsführenden Gesellschafter von Kriton fügt hinzu: “Das Netzwerk der Catella unterstützt unseren Ansatz, durch ein aktives Management, insb. für nicht selbst operativ tätige Investoren, in einem kurz- bis mittelfristigen Horizont Objekte in Schieflage neu auszurichten, aufzumieten und mit Gewinn wieder zu veräußern."

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Neues Feature für venbona

Daily Proptech News:

von Stefan Posch

Das PropTech-Startup venbona ist ein digitaler Bieter-Marktplatz für Immobilien und gestaltet den Kauf und Verkauf von Immobilien. Durch digitale Bieterverfahren ermittelt die Plattform den aktuell besten Marktpreis und ebnet den Weg zu einem Immobiliengeschäft - für Verkäufer wie Käufer. Die Plattform hat jetzt ein neues Feature lanciert. Im Vordergrund des neuen Features steht die Vermittlung eines geprüften, unabhängigen und auf digitale Bieterverfahren spezialisierten Maklers. Anhand des kurzen und schnell erfassten Auftrages mit den wichtigsten Immobiliendaten erhalten Immobilienverkäufer einen passenden Maklerkontakt, welcher für den Verkauf der Immobilie mit der venbona-Plattform vertraut ist. Mit einem echten Profi an der Seite, der gekonnt Bieterverfahren als Vermarktungsstrategie anwendet, kann mittels Bieterverfahren von venbona laut dem Unternehmen ein 5-20 Prozent höherer Verkaufspreis erzielt werden.
Immobilienmakler können nach erfolgreicher Prüfung in das venbona-Maklerverzeichnis aufgenommen werden und anschliepßend potenzielle Verkaufsaufträge erhalten. Interessierte Makler können sich auf venbona.com registrieren.

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Übernahmeangebot für Fair Value REIT

AEPF III 15 will Aktionären Angebot machen

von Stefan Posch

Die Fair Value REIT steht vor einer möglichen Übernahme. Die AEPF III 15, eine Holdinggesellschaft, die durch Fonds kontrolliert wird, die ihrerseits verbundene Unternehmen der Apollo Global Management sind, kündigte laut dem Vorstand und Aufsichtsrat der Fair Value REIT an, den Aktionären ein Angebot machen zu wollen. Das Angebot je Aktie ergibt sich aus dem gewichteten durchschnittlichen inländischer Börsenkurs der Fair Value-Aktien während der letzten drei Monate vor dem Tag der Veröffentlichung der Bieterin oder dem gewichteten durchschnittlicher inländischer Börsenkurs der Fair Value-Aktien während der letzten sechs Monate vor dem Tag der Veröffentlichung der Bieterin, je nachdem welcher Preis der höherer ist. Die Bieterin will den Angebotspreis veröffentlichen, sobald ihr von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht ("BaFin") die vorgenannten Durch­schnittskurse mitgeteilt wurden.
Der Vorstand und der Aufsichtsrat der Fair Value REIT kündigten an, das Übernahmeangebot und die Beantragung eines möglichen Delistings der Aktien der Gesellschaft nach Veröffentlichung der Angebotsunterlage durch die Bieterin zu prüfen und zu gegebener Zeit dazu Stellung zu nehmen.

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Neuer Spezial-AIF für Wohnimmobilien

Union Investment und ZBI mit Produkt für institutionelle Anleger.

von Stefan Posch

Am 3. April geht der erster gemeinsame Spezial-AIF für Wohnimmobilien von Union Investment und der Zentral Boden Immobilien AG (ZBI) in Vertrieb. Der offene Immobilienfonds mit Core-Plus-Profil investiert in Wohnimmobilien an ausgewählten Standorten und Wachstumsregionen in Deutschland. Das Zielvolumen des Fonds beträgt 600 Millionen Euro Eigenkapital und 1 Milliarde Euro Liegenschaftsvermögen.
„Wir freuen uns, die im letzten Jahr erfolgreich gestartete Zusammenarbeit mit den Wohnimmobilienspezialisten der ZBI fortzusetzen und unseren institutionellen Kunden mit einem attraktiven Core-Plus-Produkt Investitionen in das Wohnimmobiliensegment zu ermöglichen“, sagt Klaus Bollmann, Mitglied der Geschäftsführung der Union Investment Institutional Property. „Investmentchancen sehen wir - neben den typischen A Standorten - insbesondere in Wachstumsregionen und wirtschaftlich starken B- und C-Städten, die beispielsweise durch universitäre Einrichtungen spezifische Anziehungspunkte mit sich bringen“, ergänzt Thomas Wirtz, Vorstand der ZBI Immobilien AG.
Die Investitionsstrategie für den neuen Spezial-AIF basiert auf drei Säulen. Das ertragreiche Kernportfolio des Fonds mit einem Anteil von mindestens 70 Prozent wird mit einem Anteil von bis zu 30 Prozent durch sogenannte „Hidden Champions“ und Neubauobjekte ergänzt. Das Kernportfolio besteht aus ertragsstarken, werthaltigen Objekten in deutschen Metropolregionen, die langfristig gehalten werden sollen. Zu den „Hidden Champions“ gehören Objekte mit Ertrags- und Wertsteigerungspotenzial, die im Rahmen eines aktiven Asset Management-Ansatzes über die Laufzeit entwickelt und optimiert werden. Für den Fonds werden Transaktionen in der Größenordnung von fünf Millionen Euro aufwärts angestrebt.

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Büromarkt in Stuttgart vollvermietet

Mögliche negativen Folgen für Wirtschaftsstandort

von Stefan Posch

In Stuttgart werden Büroflächen immer mehr zur Mangelware mit negativen Auswirkungen für den Wirtschaftsstandort. Der Büroimmobilienmarkt in Stuttgart liegt mit einem Leerstand von 2,1 Prozent (minus 80 Basispunkte im Jahresverlauf 2017) unter der Grenze von drei Prozent, was einer faktischen Vollvermietung entspricht. Dies ist ein Ergebnis aus dem Frühjahrsgutachen 2018 der Immobilienweisen, das der ZIA Zentraler Immobilien Ausschuss, der Spitzenverband der Immobilienwirtschaft, der Bundesregierung in Berlin übergeben hat. "Stuttgart verbaut sich sein Wachstum", sagt Thomas Jaißle, Vorsitzender der ZIA-Region Südwest. "Der Wirtschaftsstandort Stuttgart leidet darunter, wenn Unternehmen, die wachsen möchten, gezwungen sind, den Standort zu wechseln. Dieser Flächenmangel verbunden mit Mobilitätsengpässen, der Wohnungsnot sowie hohen Immobilienpreisen gefährdet die wirtschaftliche Entwicklung dieser Stadt."

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Frankfurter Büromarkt boomt

Auch immer mehr Co-Working-Anbieter

von Stefan Posch

Der Frankfurter Büromarkt hat den Aufwärtstrend der vergangenen zwei Jahre in beeindruckender Weise fortgesetzt. Mit 810.000 m² vermietete Bürofläche wurde laut BNP Paribas Real Estate nicht nur das bereits gute Vorjahresergebnis um fast 50 Prozent gesteigert, sondern auch das zweitbeste Resultat aller Zeiten erzielt. Für Oliver Barth, Frankfurter Niederlassungsleiter von BNP Paribas Real Estate ist es interessant, dass neben Banken und Finanzdienstleistern und Beratungsunternehmen die sonstigen Dienstleistungen einen hohen Anteil am Gesamtumsatz haben.
Der Hintergrund sei, dass Büroservice und Co-Working-Anbieter sich den neuen Arbeitsformen anpassen. Die Mietfläche im Coworking-Bürofläche stieg dabei von 1.864 m² (2016) auf 50.508 m² im vergangenen Jahr.
Der Großteil der Büronachfrage konzentriert sich dabei auf die Frankfurter Innenstadt (50 Prozent). Aber auch Niederrad und Gateway Gardens werden laut Oliver Barth zukünftig mehr nachgefragt. Der Immobilienprofi ist auch überzeugt, dass die Nachfrage nachhaltig ist. Im Gegensatz zum Rekordjahr 2000, als viele Flächen auf Vorrat angemietet und später dem Markt wieder zugeführt wurden, sei 2017 und 2018 ein komplett anderes Marktumfeld. "Hier werden Flächen für existierende Mitarbeiter gemietet. Deshalb gehen wir davon aus, dass wir keine Blasenbildung haben", so Barth.

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Investoren suchen in Österreich verstärkt nach Entwicklungen

Hotel-Developments hoch im Kurs

von Charles Steiner

Mehr als ei­ne hal­be Mil­li­ar­de Eu­ro ist im Vor­jahr in den ös­ter­rei­chi­schen Ho­tel­markt in­ves­tiert wor­den. Das ist die Bi­lanz, die Chris­tie & Co in ei­ner ak­tu­el­len Ana­ly­se zieht. Und da gab es ei­ni­ge Be­son­der­hei­ten: Näm­lich, dass In­ves­to­ren mitt­ler­wei­le ver­stärkt auf Ent­wick­lungs­pro­jek­te kon­zen­trie­ren, da, so Chris­tie & Co nur ei­ne ge­rin­ge An­zahl an Ho­tels am Markt be­find­lich war, ge­schul­det durch das trans­ak­ti­ons­rei­che Jahr 2016. Wäh­rend zu den grö­ße­ren Trans­ak­tio­nen im Vor­jahr mit dem Cour­ty­ard by Mar­riott Ho­tel (236 Zim­mer) und dem Stei­gen­ber­ger Ho­tel (176 Zim­mer) gleich zwei Ho­tels in Linz zähl­ten, wur­de in Wien ne­ben ei­ni­gen klei­nen Pri­vat­ho­tels, et­wa das Park Inn by Ra­dis­son Uno Ci­ty (136 Zim­mer), an ei­nen Pri­vat­in­ves­tor ver­kauft. Da­für sind die For­ward-Deals deut­lich ge­stie­gen: Als Teil des Bank Aus­tria Cam­pus wur­de das neue Ho­tel Roomz Pra­ter (270 Zim­mer) in­klu­si­ve Kon­fe­renz­zen­trum von der Si­gna Hol­ding an die PGIM Re­al Es­ta­te ver­kauft. Das von der GBI ge­plan­te In­ter­ci­ty Ho­tel in Graz mit 220 Zim­mern wur­de eben­falls gleich beim Bau­start an die deut­sche Ca­tel­la Re­al Es­ta­te AG ver­äu­ßert. Dar­über hin­aus gab es zwei wei­te­re Trans­ak­tio­nen von Ho­te­l­ent­wick­lun­gen in Wien, er­gab die Re­cher­che von Chris­tie & Co. Si­mon Kron­ber­ger, As­so­cia­te Di­rec­tor bei Chris­tie & Co: "Mit 510 Mil­lio­nen Eu­ro liegt das Ge­samt­vo­lu­men 2017 trotz schwa­chem Start deut­lich über dem Durch­schnitt der letz­ten fünf Jah­re von 430 Mil­lio­nen Eu­ro. Das be­stä­tigt, dass die Nach­fra­ge trotz sin­ken­der Ren­di­ten nach wie vor sehr groß ist. Ge­ne­rell zeig­ten sich im ver­gan­ge­nen Jahr er­staun­lich vie­le Trans­ak­tio­nen von Ho­te­l­ent­wick­lun­gen, die be­reits vor der Fer­tig­stel­lung ver­kauft wer­den. Grund da­für ist si­cher­lich auch die ge­rin­ge An­zahl an Be­stand­s­ho­tels, die ak­tu­ell auf dem Markt ist."

2017 Umsatz um 38 Prozent gestreigert

Rekordjahr für EHL

von Stefan Posch

Die EHL Im­mo­bi­li­en Grup­pe kann auf ein höchst er­folg­rei­ches Jahr 2017 zu­rück­bli­cken. Mit ei­ner Stei­ge­rung des Um­sat­zes um 38 Pro­zent im Ver­gleich zum Vor­jahr wur­de ein Re­kord­er­geb­nis er­reicht. Be­son­ders stark war das Er­geb­nis in den Be­rei­chen In­vest­ment, Be­wer­tung und Wohn­im­mo­bi­li­en.
Die EHL In­vest­ment Con­sul­ting konn­te da­bei auch vom Re­kord­vo­lu­men am In­vest­ment­markt pro­fi­tie­ren. Ins­ge­samt war EHL bei Trans­ak­tio­nen im Wert von 1,6 Mil­li­ar­den Eu­ro be­ra­tend oder ver­mit­telnd tä­tig. Da­mit wur­de das Vo­lu­men ge­gen­über dem Vor­jahr mehr als ver­dop­pelt, auch der Markt­an­teil ist deut­lich ge­stie­gen. EHL be­glei­te­te ei­ni­ge der größ­ten Deals des Jah­res, wie z.B. den Ver­kauf der Top-Bü­ro­ob­jek­te DC Tower 1, The Icon Vi­en­na und Or­bi Tower. Po­si­tiv hat sich auch die Ab­tei­lung Wohn­im­mo­bi­li­en ent­wi­ckelt. 2017 wur­den 970 Ein­hei­ten (Mie­te/Ei­gen­tum/Vor­sor­ge) ver­mit­telt, um ca. 10 Pro­zent mehr als im Vor­jahr.
Die Ab­tei­lung Bü­ro­im­mo­bi­li­en konn­te 2017 ca. 46.000 m² Bü­ro­flä­che ver­mie­ten, das ent­spricht et­wa ei­nem Drit­tel der Ge­samt­ver­mie­tungs­leis­tung am Wie­ner Im­mo­bi­li­en­markt. Das ver­wal­te­te Port­fo­lio der EHL Im­mo­bi­li­en Ma­nage­ment stieg im Ver­gleich zum Jah­res­be­ginn um ca. 20 Pro­zent auf knapp zwei Mil­lio­nen m².
Im Ju­ni 2017 er­folg­te die Aus­glie­de­rung des Ge­schäfts­felds Im­mo­bi­li­en­be­wer­tung in ei­ne ei­ge­ne Ge­sell­schaft. Die EHL Im­mo­bi­li­en Be­wer­tung konn­te in den ers­ten Mo­na­ten ih­res Be­ste­hens das Be­wer­tungs­vo­lu­men wei­ter stei­gern. Ins­ge­samt wur­den im Jahr 2017 Im­mo­bi­li­en mit ei­nem Vo­lu­men von über 11 Mil­li­ar­den Eu­ro be­wer­tet.
„2017 war er­neut ein äu­ßerst er­folg­rei­ches Jahr für EHL, in dem wir un­ser Dienst­leis­tungs­an­ge­bot kon­se­quent wei­ter aus­ge­baut ha­ben“, sagt Mi­cha­el Ehl­mai­er, Ge­schäfts­füh­ren­der Ge­sell­schaf­ter von EHL Im­mo­bi­li­en. Man ha­be so­wohl die Zu­sam­men­ar­beit mit zahl­rei­chen lang­jäh­ri­gen Kun­den durch neue Dienst­leis­tungs­an­ge­bo­te wei­ter aus­wei­ten als auch in al­len Ge­schäfts­be­rei­chen hoch­ka­rä­ti­ge, neue Man­da­te ge­win­nen kön­nen. Bei­des tra­ge zum star­ken Wachs­tum der Grup­pe bei. „Wir wer­den auch 2018 neue Ge­schäfts­fel­der er­schlie­ßen und un­se­re Kun­den op­ti­mal be­treu­en“, kün­digt Ehl­mei­er an.
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Geldumsatz deutlich über Zehnjahres-Wert

Deutscher Investmentmarkt weiterhin Top

von Charles Steiner

Am deut­schen Im­mo­bi­li­en­markt ist nach wie vor kein En­de des Hochs in Sicht. Wie die Jah­res­bi­lanz der DIP - Deut­sche Im­mo­bi­li­en­part­ner er­gibt, wur­de in Deutsch­land so viel in­ves­tiert wie Jahr­zehn­te nicht mehr. Da­mit rü­cken auch B- und so­gar C-Stand­or­te in den Blick­win­kel der In­ves­to­ren. Nach Geld­um­satz wur­de im Vor­jahr ein In­vest­ment­vo­lu­men von rund 72,1 Mil­li­ar­den Eu­ro ver­zeich­net, was ei­ner­seits rund 5,2 Mil­li­ar­den Eu­ro mehr als 2016 und mit 56 Pro­zent deut­lich über dem Zehn­jah­res­schnitt liegt, der mit 46,7 Mil­li­ar­den Eu­ro an­ge­ge­ben wur­de.
Die Auf­wärts­fahrt be­trifft, so die Ana­ly­se der DIP, so ziem­lich al­le Asst­klas­sen. Wäh­rend das Trans­ak­ti­ons­vo­lu­men auf dem ge­werb­li­chen Sek­tor auf 57,3 Mil­li­ar­den an­zog (2016: 53,2 Mil­li­ar­den Eu­ro), stieg der Geld­um­satz im Wohn­seg­ment auf 14,8 Mil­li­ar­den Eu­ro (2016: 13,7 Mil­li­ar­den Eu­ro). Das Fa­zit, das die DIP zieht: Die Trans­ak­ti­ons­vo­lu­mi­na lie­gen in bei­den Seg­men­ten eben­falls deut­lich mit 60 Pro­zent bzw. 42 Pro­zent über dem Zehn­jah­res­schnitt.
Hen­rik Hertz, Spre­cher der DIP, zieht fol­gen­den Schluss: "An­ge­sichts un­ver­än­der­ter Rah­men­be­din­gun­gen setz­ten re­le­van­te An­le­ger­krei­se wäh­rend des Be­richts­zeit­raums ih­re Markt­ak­ti­vi­tä­ten über al­le As­set-Klas­sen hin­weg so­wohl an Top- wie zu­neh­mend auch an B-, teil­wei­se so­gar C-Stand­or­ten fort. So er­reich­te der von DIP in den so­ge­nann­ten B-und C-Städ­ten ana­ly­sier­te ge­werb­li­che In­vest­ment­umsatz 2017 er­neut ei­nen ho­hen An­teil von 47 Pro­zent am Ge­samt­um­satz." Die­ser Trend wer­de heu­er - auf­grund ei­nes Man­gels an Co­re-Ob­jek­ten und dem nach wie vor sehr po­si­ti­ven Zins­ni­veau - wei­ter an­hal­ten. Da­her geht die DIP von ei­nem wei­te­ren über­durch­schnitt­li­chen Trans­ak­ti­ons­vo­lu­men aus.

257 Neubauwohnungen für Spezial-AIF

Corestate erwirbt in Berlin und Dresden

von Stefan Posch

Co­re­sta­te hat ins­ge­samt 257 Neu­bau­woh­nun­gen in Ber­lin und Dres­den für ih­ren Spe­zi­al-AIF Cor­sta­te Re­si­den­ti­al Ger­ma­ny Fund II er­wor­ben. Beim Kauf­preis soll es sich um ei­nen "mitt­le­ren zwei­stel­li­gen Mil­lio­nen­be­trag" han­deln.
In Ber­lin wur­de das Pro­jekt Al­fred & Char­lot­te im Be­zirk Lich­ten­berg vom Bau­trä­ger Bel­le Épo­que ge­kauft. Nach ge­plan­ter Fer­tig­stel­lung im vier­ten Quar­tal 2019 wird das fünf­ge­schos­si­ge Wohn und Ge­schäfts­haus über 120 Woh­nun­gen mit ei­ner ver­miet­ba­ren Flä­che von ca. 6.140 m² so­wie über 1.160 m² Ge­wer­be­flä­che für Ein­zel­han­del, ei­ne Bü­ro- oder Pra­xis­ein­heit und ei­ne Kin­der­ta­ges­stät­te ver­fü­gen.
In Dres­den er­warb Co­re­sta­te ein in­ner­städ­ti­sches Pro­jekt süd­lich der Elb­flo­renz­high­lights Zwin­ger, Neu­markt, Sem­per­oper und Frau­en­kir­che. Der Ver­käu­fer ist der Ham­bur­ger In­ves­tor und Pro­jekt­ent­wick­ler Re­vi­ta­lis Re­al Es­ta­te AG, der das Wohn­quar­tier di­rekt am Alt­markt ent­wi­ckelt. Der über­nom­me­ne Quar­tiers­teil um­fasst 137 Woh­nun­gen, mit ei­ner Ge­samt­flä­che von 8.700 m² so­wie knapp 190 m² La­den­flä­che. Die Fer­tig­stel­lung des acht­ge­schos­si­gen Ge­bäu­des ist für Mit­te 2020 ge­plant.
"Über un­se­re gu­te Ver­net­zung im Markt, konn­ten wir mit den Pro­jekt­ent­wick­lun­gen zwei lang­fris­tig at­trak­ti­ve In­ves­ti­ti­ons­mög­lich­kei­ten für un­se­re An­le­ger im Co­re­sta­te Re­si­den­ti­al Ger­ma­ny Fund II si­chern", kom­men­tiert Tho­mas Land­schrei­ber, Chief In­vest­ment Of­fi­cer von Co­re­sta­te, die An­käu­fe.
Der of­fe­ne Spe­zi­al-AIF rich­tet sich an deutsch­spra­chi­ge in­sti­tu­tio­nel­le In­ves­to­ren und strebt ein Ziel­vo­lu­men von min­des­tens 300 Mil­lio­nen Eu­ro an.
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Arbeiten unter Catella Asset Management zusammen

Catella und Kriton gründen Gesellschaft

von Charles Steiner

Das Im­mo­bi­li­en­in­vest­ment­un­ter­neh­men Ca­tel­la und der In­vest­ment Ma­na­ger Kri­ton grün­den ei­ne ge­mein­sa­me As­set-Ma­nage­ment-Ge­sell­schaft. Die­se fir­miert, wie Ca­tel­la via Aus­sen­dung be­kannt gibt, künf­tig un­ter Ca­tel­la As­set Ma­nage­ment (CAM). Ziel der ge­mein­sa­men Ge­sell­schaft ist, zum wach­sen­den Be­ra­tungs­be­darf im pro­fes­sio­nel­len Im­mo­bi­li­en­ma­nage­ment für na­tio­na­le und in­ter­na­tio­na­le In­ves­to­ren ent­spre­chend zu re­agie­ren und de­ren Ex­per­ti­se im As­set­ma­nage­ment nun auch Drit­ten am deut­schen Markt an­zu­bie­ten. Die Ge­schäfts­lei­tung der Ca­tel­la As­set Ma­nage­ment über­neh­men An­dre­as Hauff und Ni­co­las Har­tel. Zu­sam­men mit ei­nem Team aus Spe­zia­lis­ten bei­der Grün­der­ge­sell­schaf­ten, sol­len künf­tig In­ves­to­ren in al­len Be­lan­gen be­treut wer­den.
Die CAM po­si­tio­niert sich am Markt laut Ei­gen­an­ga­be als pro­fes­sio­nel­ler As­set­ma­nage­ment-Dienst­leis­ter mit Schwer­punkt auf Bü­ro- und Ein­zel­han­dels­im­mo­bi­li­en so­wie Ob­jek­te, die in Wohn­im­mo­bi­li­en um­ge­wan­delt wer­den sol­len. Da­bei sol­len es sich größ­ten­teils um Im­mo­bi­li­en mit Wert­auf­ho­lungs­po­ten­zi­al han­deln, wie Ca­tel­la wei­ter schreibt. Hen­rik Fil­li­beck, Vor­stand der Ca­tel­la Re­al Es­ta­te, sagt: „Kri­ton ist ein er­fah­re­ner Spe­zia­list in der Iden­ti­fi­ka­ti­on und dem He­ben von Wert­schöp­fungs­po­ten­tia­len von Im­mo­bi­li­en. In der jet­zi­gen Markt­pha­se hat die ho­he na­tio­na­le und in­ter­na­tio­na­le Nach­fra­ge nach sog. Co­re-Im­mo­bi­li­en mit lang­fris­ti­ger Miet­bin­dung zu ei­ner Preis­si­tua­ti­on ge­führt, in der das Ren­di­te-Ri­si­ko-Pro­fil von Im­mo­bi­li­en mit As­set Ma­nage­ment Po­ten­zi­al im­mer mehr an At­trak­ti­vi­tät ge­winnt." An­dre­as Hauff, ei­ner der ge­schäfts­füh­ren­den Ge­sell­schaf­ter von Kri­ton fügt hin­zu: “Das Netz­werk der Ca­tel­la un­ter­stützt un­se­ren An­satz, durch ein ak­ti­ves Ma­nage­ment, insb. für nicht selbst ope­ra­tiv tä­ti­ge In­ves­to­ren, in ei­nem kurz- bis mit­tel­fris­ti­gen Ho­ri­zont Ob­jek­te in Schief­la­ge neu aus­zu­rich­ten, auf­zu­mie­ten und mit Ge­winn wie­der zu ver­äu­ßern."

Daily Proptech News:

Neues Feature für venbona

von Stefan Posch

Das PropTech-Star­t­up ven­bo­na ist ein di­gi­ta­ler Bie­ter-Markt­platz für Im­mo­bi­li­en und ge­stal­tet den Kauf und Ver­kauf von Im­mo­bi­li­en. Durch di­gi­ta­le Bie­ter­ver­fah­ren er­mit­telt die Platt­form den ak­tu­ell bes­ten Markt­preis und eb­net den Weg zu ei­nem Im­mo­bi­li­en­ge­schäft - für Ver­käu­fer wie Käu­fer. Die Platt­form hat jetzt ein neu­es Fea­ture lan­ciert. Im Vor­der­grund des neu­en Fea­tures steht die Ver­mitt­lung ei­nes ge­prüf­ten, un­ab­hän­gi­gen und auf di­gi­ta­le Bie­ter­ver­fah­ren spe­zia­li­sier­ten Mak­lers. An­hand des kur­zen und schnell er­fass­ten Auf­tra­ges mit den wich­tigs­ten Im­mo­bi­li­en­da­ten er­hal­ten Im­mo­bi­li­en­ver­käu­fer ei­nen pas­sen­den Mak­ler­kon­takt, wel­cher für den Ver­kauf der Im­mo­bi­lie mit der ven­bo­na-Platt­form ver­traut ist. Mit ei­nem ech­ten Pro­fi an der Sei­te, der ge­konnt Bie­ter­ver­fah­ren als Ver­mark­tungs­stra­te­gie an­wen­det, kann mit­tels Bie­ter­ver­fah­ren von ven­bo­na laut dem Un­ter­neh­men ein 5-20 Pro­zent hö­he­rer Ver­kaufs­preis er­zielt wer­den.
Im­mo­bi­li­en­mak­ler kön­nen nach er­folg­rei­cher Prü­fung in das ven­bo­na-Mak­ler­ver­zeich­nis auf­ge­nom­men wer­den und an­schlie­p­ßend po­ten­zi­el­le Ver­kaufs­auf­trä­ge er­hal­ten. In­ter­es­sier­te Mak­ler kön­nen sich auf ven­bo­na.com re­gis­trie­ren.
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AEPF III 15 will Aktionären Angebot machen

Übernahmeangebot für Fair Value REIT

von Stefan Posch

Die Fair Va­lue REIT steht vor ei­ner mög­li­chen Über­nah­me. Die AEPF III 15, ei­ne Hol­ding­ge­sell­schaft, die durch Fonds kon­trol­liert wird, die ih­rer­seits ver­bun­de­ne Un­ter­neh­men der Apol­lo Glo­bal Ma­nage­ment sind, kün­dig­te laut dem Vor­stand und Auf­sichts­rat der Fair Va­lue REIT an, den Ak­tio­nä­ren ein An­ge­bot ma­chen zu wol­len. Das An­ge­bot je Ak­tie er­gibt sich aus dem ge­wich­te­ten durch­schnitt­li­chen in­län­di­scher Bör­sen­kurs der Fair Va­lue-Ak­ti­en wäh­rend der letz­ten drei Mo­na­te vor dem Tag der Ver­öf­fent­li­chung der Bie­te­rin oder dem ge­wich­te­ten durch­schnitt­li­cher in­län­di­scher Bör­sen­kurs der Fair Va­lue-Ak­ti­en wäh­rend der letz­ten sechs Mo­na­te vor dem Tag der Ver­öf­fent­li­chung der Bie­te­rin, je nach­dem wel­cher Preis der hö­he­rer ist. Die Bie­te­rin will den An­ge­bots­preis ver­öf­fent­li­chen, so­bald ihr von der Bun­des­an­stalt für Fi­nanz­dienst­leis­tungs­auf­sicht ("Ba­Fin") die vor­ge­nann­ten Durch­schnitts­kur­se mit­ge­teilt wur­den.
Der Vor­stand und der Auf­sichts­rat der Fair Va­lue REIT kün­dig­ten an, das Über­nah­me­an­ge­bot und die Be­an­tra­gung ei­nes mög­li­chen De­lis­tings der Ak­ti­en der Ge­sell­schaft nach Ver­öf­fent­li­chung der An­ge­bots­un­ter­la­ge durch die Bie­te­rin zu prü­fen und zu ge­ge­be­ner Zeit da­zu Stel­lung zu neh­men.

Union Investment und ZBI mit Produkt für institutionelle Anleger.

Neuer Spezial-AIF für Wohnimmobilien

von Stefan Posch

Am 3. April geht der ers­ter ge­mein­sa­me Spe­zi­al-AIF für Wohn­im­mo­bi­li­en von Uni­on In­vest­ment und der Zen­tral Bo­den Im­mo­bi­li­en AG (ZBI) in Ver­trieb. Der of­fe­ne Im­mo­bi­li­en­fonds mit Co­re-Plus-Pro­fil in­ves­tiert in Wohn­im­mo­bi­li­en an aus­ge­wähl­ten Stand­or­ten und Wachs­tums­re­gio­nen in Deutsch­land. Das Ziel­vo­lu­men des Fonds be­trägt 600 Mil­lio­nen Eu­ro Ei­gen­ka­pi­tal und 1 Mil­li­ar­de Eu­ro Lie­gen­schafts­ver­mö­gen.
„Wir freu­en uns, die im letz­ten Jahr er­folg­reich ge­star­te­te Zu­sam­men­ar­beit mit den Wohn­im­mo­bi­li­en­spe­zia­lis­ten der ZBI fort­zu­set­zen und un­se­ren in­sti­tu­tio­nel­len Kun­den mit ei­nem at­trak­ti­ven Co­re-Plus-Pro­dukt In­ves­ti­tio­nen in das Wohn­im­mo­bi­li­en­seg­ment zu er­mög­li­chen“, sagt Klaus Boll­mann, Mit­glied der Ge­schäfts­füh­rung der Uni­on In­vest­ment In­sti­tu­tio­nal Pro­per­ty. „In­vest­ment­chan­cen se­hen wir - ne­ben den ty­pi­schen A Stand­or­ten - ins­be­son­de­re in Wachs­tums­re­gio­nen und wirt­schaft­lich star­ken B- und C-Städ­ten, die bei­spiels­wei­se durch uni­ver­si­tä­re Ein­rich­tun­gen spe­zi­fi­sche An­zie­hungs­punk­te mit sich brin­gen“, er­gänzt Tho­mas Wirtz, Vor­stand der ZBI Im­mo­bi­li­en AG.
Die In­ves­ti­ti­ons­stra­te­gie für den neu­en Spe­zi­al-AIF ba­siert auf drei Säu­len. Das er­trag­rei­che Kern­port­fo­lio des Fonds mit ei­nem An­teil von min­des­tens 70 Pro­zent wird mit ei­nem An­teil von bis zu 30 Pro­zent durch so­ge­nann­te „Hi­d­den Cham­pi­ons“ und Neu­bau­ob­jek­te er­gänzt. Das Kern­port­fo­lio be­steht aus er­trags­star­ken, wert­hal­ti­gen Ob­jek­ten in deut­schen Me­tro­pol­re­gio­nen, die lang­fris­tig ge­hal­ten wer­den sol­len. Zu den „Hi­d­den Cham­pi­ons“ ge­hö­ren Ob­jek­te mit Er­trags- und Wert­stei­ge­rungs­po­ten­zi­al, die im Rah­men ei­nes ak­ti­ven As­set Ma­nage­ment-An­sat­zes über die Lauf­zeit ent­wi­ckelt und op­ti­miert wer­den. Für den Fonds wer­den Trans­ak­tio­nen in der Grö­ßen­ord­nung von fünf Mil­lio­nen Eu­ro auf­wärts an­ge­strebt.
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Mögliche negativen Folgen für Wirtschaftsstandort

Büromarkt in Stuttgart vollvermietet

von Stefan Posch

In Stutt­gart wer­den Bü­ro­flä­chen im­mer mehr zur Man­gel­wa­re mit ne­ga­ti­ven Aus­wir­kun­gen für den Wirt­schafts­stand­ort. Der Bü­ro­im­mo­bi­li­en­markt in Stutt­gart liegt mit ei­nem Leer­stand von 2,1 Pro­zent (mi­nus 80 Ba­sis­punk­te im Jah­res­ver­lauf 2017) un­ter der Gren­ze von drei Pro­zent, was ei­ner fak­ti­schen Voll­ver­mie­tung ent­spricht. Dies ist ein Er­geb­nis aus dem Früh­jahrs­gut­a­chen 2018 der Im­mo­bi­li­en­wei­sen, das der ZIA Zen­tra­ler Im­mo­bi­li­en Aus­schuss, der Spit­zen­ver­band der Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft, der Bun­des­re­gie­rung in Ber­lin über­ge­ben hat. "Stutt­gart ver­baut sich sein Wachs­tum", sagt Tho­mas Jaiß­le, Vor­sit­zen­der der ZIA-Re­gi­on Süd­west. "Der Wirt­schafts­stand­ort Stutt­gart lei­det dar­un­ter, wenn Un­ter­neh­men, die wach­sen möch­ten, ge­zwun­gen sind, den Stand­ort zu wech­seln. Die­ser Flä­chen­man­gel ver­bun­den mit Mo­bi­li­täts­eng­päs­sen, der Woh­nungs­not so­wie ho­hen Im­mo­bi­li­en­prei­sen ge­fähr­det die wirt­schaft­li­che Ent­wick­lung die­ser Stadt."

Auch immer mehr Co-Working-Anbieter

Frankfurter Büromarkt boomt

von Stefan Posch

Der Frank­fur­ter Bü­ro­markt hat den Auf­wärts­trend der ver­gan­ge­nen zwei Jah­re in be­ein­dru­cken­der Wei­se fort­ge­setzt. Mit 810.000 m² ver­mie­te­te Bü­ro­flä­che wur­de laut BNP Pa­ri­bas Re­al Es­ta­te nicht nur das be­reits gu­te Vor­jah­res­er­geb­nis um fast 50 Pro­zent ge­stei­gert, son­dern auch das zweit­bes­te Re­sul­tat al­ler Zei­ten er­zielt. Für Oli­ver Barth, Frank­fur­ter Nie­der­las­sungs­lei­ter von BNP Pa­ri­bas Re­al Es­ta­te ist es in­ter­es­sant, dass ne­ben Ban­ken und Fi­nanz­dienst­leis­tern und Be­ra­tungs­un­ter­neh­men die sons­ti­gen Dienst­leis­tun­gen ei­nen ho­hen An­teil am Ge­samt­um­satz ha­ben.
Der Hin­ter­grund sei, dass Bü­ro­ser­vice und Co-Working-An­bie­ter sich den neu­en Ar­beits­for­men an­pas­sen. Die Miet­flä­che im Co­wor­king-Bü­ro­flä­che stieg da­bei von 1.864 m² (2016) auf 50.508 m² im ver­gan­ge­nen Jahr.
Der Groß­teil der Bü­ro­nach­fra­ge kon­zen­triert sich da­bei auf die Frank­fur­ter In­nen­stadt (50 Pro­zent). Aber auch Nie­der­rad und Gate­way Gar­dens wer­den laut Oli­ver Barth zu­künf­tig mehr nach­ge­fragt. Der Im­mo­bi­li­en­pro­fi ist auch über­zeugt, dass die Nach­fra­ge nach­hal­tig ist. Im Ge­gen­satz zum Re­kord­jahr 2000, als vie­le Flä­chen auf Vor­rat an­ge­mie­tet und spä­ter dem Markt wie­der zu­ge­führt wur­den, sei 2017 und 2018 ein kom­plett an­de­res Markt­um­feld. "Hier wer­den Flä­chen für exis­tie­ren­de Mit­ar­bei­ter ge­mie­tet. Des­halb ge­hen wir da­von aus, dass wir kei­ne Bla­sen­bil­dung ha­ben", so Barth.
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Stockholm: Widerstand gebrochen

Stock­holm ist ein Bei­spiel, wie es geht. Der auf sie­ben Mo­na­te be­fris­te­te Pi­lot­ver­such ei­ner Ci­ty­maut mün­de­te in ei­ner Bür­ger­ab­stim­mung. Seit Au­gust 2007 ist das Pro­jekt wie­der ein­ge­führt. Der Ver­kehr ist seit­her um 25 % ge­sun­ken - ob­wohl die Re­gi­on von Stock­holm seit­her um 350.000 Men­schen ge­wach­sen ist. Gun­nar Sö­der­holm, Ab­tei­lungs­lei­ter Um­welt und Ge­sund­heit im Rat­haus, der auch als Spea­ker bei der Ur­ban Fu­ture Glo­bal Con­fe­rence 2018 in Wien auf­tre­ten wird, spricht über sei­ne Er­fah­run­gen.Wie of­fen war die Be­völ­ke­rung bei Pro­jekt­start? Gun­nar Sö­der­holm: Ei­nen Mo­nat vor der Test-Ein­füh­rung wa­ren 80 % da­ge­gen. Da­nach 53 % da­für.Wie geht das? Sö­der­holm: Ich den­ke, dass der Ver­such die Be­völ­ke­rung über­zeugt hat, dass das Le­ben we­ni­ger stress­reich, die Luft bes­ser und al­les ru­hi­ger wird. Wenn man da­vor ab­stimmt, be­kommt man 75 % Nein-Stim­men, wie in Edin­burgh.War die Ein­füh­rung für die Stadt teu­er? Sö­der­holm: Ja. Die Ge­samt­kos­ten la­gen bei 300 Mil­lio­nen Eu­ro, ein Drit­tel da­von ging in den Aus­bau des öf­fent­li­chen Ver­kehrs. 200 neue Bus­se, 20 neue Bus­li­ni­en, wei­te­rer U-Bahn-Aus­bau und Stadt­bah­nen. Das Sys­tem selbst kos­te­te 200 Mil­lio­nen Eu­ro. Schon wäh­rend der Ver­suchs­zeit ist gut die Hälf­te wie­der her­ein­ge­spielt wor­den. So ge­se­hen war es wohl der bil­ligs­te Weg, den Ver­kehr aus­zu­bau­en. Für den In­di­vi­du­al­ver­kehr hät­ten wir ver­gleich­bar viel­leicht hun­dert­mal mehr aus­ge­ben müs­sen. Die Kos­ten der Pi­lot­pha­se wur­den vom Staat ge­tra­gen.Die Ver­füg­bar­keit von La­de­sta­tio­nen ist ein kri­ti­scher Er­folgs­fak­tor. Ist das fi­nan­zier­bar? Sö­der­holm: La­de­sta­tio­nen sind ei­ne nö­ti­ge Res­sour­ce, die es zu fi­nan­zie­ren gilt.Sind Ein­nah­men aus La­de­sta­tio­nen zweck­ge­bun­den für den Aus­bau des öf­fent­li­chen Ver­kehrs? Sö­der­holm: Ja, das war auch das Er­geb­nis der Bür­ger­be­fra­gung. Zehn Jah­re ha­ben wir den Preis gleich ge­las­sen, An­fang 2016 um 75 % er­höht. Den­noch ist die Nach­fra­ge wei­ter um 2 bis 3 Pro­zent ge­stie­gen. Gleich­zei­tig ist die Ver­kehrs­be­las­tung beim In­di­vi­du­al­ver­kehr gleich ge­blie­ben, ob­wohl es im Raum Stock­holm 350.000 mehr Men­schen gibt.Wie lan­ge läuft das Pro­jekt? Sö­der­holm: Es gibt kein de­fi­nier­tes En­de. Je­de Re­gie­rung könn­te es so­fort stop­pen, so sie da­für ei­ne Mehr­heit hat. Zu­letzt ha­ben sich 65 % der Stock­hol­mer für die Bei­be­hal­tung des Sys­tems aus­ge­spro­chen.Ih­re Vi­si­on für Stock­holm? Sö­der­holm: Bis 2040 wol­len wir CO2-frei sein. Wir bau­en gro­ße Stra­ßen zu­rück und re­ser­vie­ren die Hälf­te für den öf­fent­li­chen Ver­kehr und Fahr­rä­der.

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Die Straßen für die Menschen zurückerobern – das ist der Trend, dem viele Metropolen mittlerweile folgen.Die Straßen für die Menschen zurückerobern – das ist der Trend, dem viele Metropolen mittlerweile folgen.

Autofreie Städte? Gibt’s
schon lange

Im­mer mehr Städ­te ver­ban­nen den In­di­vi­du­al­ver­kehr aus dem Stadt­ge­biet. Die Ur­ban Fu­ture Glo­bal Con­fe­rence zeigt, wie man oh­ne Au­to aus­kom­men kann. Die Re­vo­lu­ti­on hat als Evo­lu­ti­on schon längst be­gon­nen: In vie­len Städ­ten ist das pri­va­te Au­to längst ver­bannt. Über kurz oder lang wird auch Wien fol­gen. Als Wil­lens­er­klä­rung ist das ja schon län­ger be­kannt. Das hat aber auch mas­si­ve Aus­wir­kun­gen auf die Im­mo­bi­li­en­ent­wick­lung. Was tun mit den - noch durch­aus strikt den Bau­trä­gern in Wien ab­ver­lang­ten - Pflicht-PKW-Stell­plät­zen? Gut für je­ne, wel­che die Pflicht­stel­le teu­er ab­ge­löst hat­ten, die müs­sen sich jetzt we­nigs­tens kei­ne Ge­dan­ken um ei­ne Nach­nut­zung ma­chen. Von Lon­don bis Ma­drid: Im­mer mehr eu­ro­päi­sche Städ­te drän­gen dort auf Fahr­ver­bo­te, wo sie noch nicht ein­ge­führt wor­den sind. Lon­don, Ma­drid, Athen, Brüs­sel, Os­lo. Und selbst Deutsch­lands Au­to­mo­bil­stadt Num­mer 1, näm­lich Stutt­gart, be­schränkt den In­di­vi­du­al­ver­kehr mas­siv. In ganz Eu­ro­pa wer­den Ci­ty-Maut­sys­te­me in­stal­liert, äl­te­re Fahr­zeu­ge ver­bannt oder se­lek­ti­ve oder gar ge­ne­rel­le Fahr­ver­bo­te aus­ge­spro­chen. Fahr­be­schrän­kun­gen sind nun zu­neh­mend auch in Ös­ter­reich ein The­ma, wie jüngst auch in Graz, wo die Grü­nen wie­der ei­nen au­to­frei­en Tag ein­füh­ren wol­len. The­ma Luft­rein­hal­tung Na­he­zu al­le eu­ro­päi­schen Groß­städ­te kämp­fen mit mas­si­ven Smog-Pro­ble­men. Rund 85% al­ler Be­woh­ner eu­ro­päi­scher Städ­te sind Fein­staub­be­las­tun­gen aus­ge­setzt, die von der WHO als "schäd­lich" ein­ge­stuft wer­den. Laut der Eu­ro­päi­schen Um­welt­be­hör­de EEA ist Luft­ver­schmut­zung in der EU für 467.000 vor­zei­ti­ge To­des­fäl­le ver­ant­wort­lich. Trotz be­ste­hen­der Grenz­wer­te war das The­ma "Luft­gü­te" in der Ver­gan­gen­heit für Städ­te und Re­gie­run­gen nur ein Rand­the­ma. Vor ein paar Jah­ren hat die EU-Kom­mis­si­on ge­gen fast al­le Mit­glieds­staa­ten Ver­trags­ver­let­zungs­ver­fah­ren ein­ge­lei­tet. Ein Ur­teil des EUGH (2007) räumt di­rekt be­trof­fe­nen Bür­gern das Recht ein, von den zu­stän­di­gen Be­hör­den Maß­nah­men zur Ver­rin­ge­rung von grenz­wert­über­schrei­ten­den Fein­staub­be­las­tun­gen ein­zu­for­dern. Bür­ger­or­ga­ni­sa­tio­nen kla­gen seit­dem er­folg­reich Städ­te und Re­gio­nen. Z.B. Mün­chen: Das obers­te Baye­ri­sche Ver­wal­tungs­ge­richt hat erst im März be­stä­tigt, dass die Stadt ab 2018 Fahr­ver­bo­te um­set­zen muss. Städ­te stel­len na­tio­na­le Re­gie­run­gen vor voll­ende­te Tat­sa­chen. Die Af­fä­re um ma­ni­pu­lier­te Ab­gas­wer­te bei Die­sel­fahr­zeu­gen hat das Ver­trau­en in die Au­to­mo­bil­bran­che ins­ge­samt mas­siv er­schüt­tert. Die tat­säch­li­chen Emis­sio­nen ei­nes Au­tos im Stadt­ver­kehr lie­gen bis zu 15-fach über den Her­stel­ler­an­ga­ben. Lon­dons Bür­ger­meis­ter Sa­diq Khan und die Bür­ger­meis­te­rin von Pa­ris, An­ne Hi­dal­go, ha­ben dem Stra­ßen­ver­kehr als Haupt­ver­ur­sa­cher von Fein­staub den Kampf an­ge­sagt. Der Schul­ter­schluss füh­ren­der Me­tro­po­len wie Lon­don, Pa­ris und Ma­drid hat Si­gnal­wir­kung und zwingt nun bis­lang eher un­wil­li­ge Bür­ger­meis­ter zum Han­deln. Das The­ma Luft­gü­te und die da­mit in Zu­sam­men­hang ste­hen­den Fahr­ver­bo­te in Städ­ten zäh­len da­her nicht zu­fäl­lig zu den in­halt­li­chen Schwer­punk­ten der nächs­ten UR­BAN FU­TURE Glo­bal Con­fe­rence. Die­se Kon­fe­renz ist der welt­weit größ­te Treff­punkt von Ci­ty­Ch­an­gern - Men­schen, die ih­re Städ­te mit Be­geis­te­rung und En­ga­ge­ment nach­hal­ti­ger ma­chen. Sie set­zen kon­kre­te Pro­jek­te in die Tat um und ver­bes­sern da­mit das Le­ben al­ler in der Stadt. Der in­halt­li­che Fo­kus liegt auf den vier Kern­the­men Mo­bi­li­tät, Stadt­pla­nung, Kom­mu­ni­ka­ti­on und Res­sour­cen­scho­nung. Die UR­BAN FU­TURE Glo­bal Con­fe­rence ver­sam­melt da­bei die bes­ten Köp­fe un­se­rer Zeit und ver­steht sich als ei­ne neu­tra­le Platt­form oh­ne po­li­ti­sche Agen­da. Die Kon­fe­renz wur­de 2014 von Ge­rald Ba­bel-Sut­ter ge­grün­det und fin­det ab 2018 jähr­lich in wech­seln­den eu­ro­päi­schen Städ­ten statt. Die Teil­neh­mer­zahl hat sich seit 2014 be­reits ver­drei­facht. Erst­ma­lig tritt die Stadt Wien als Hos­ting Ci­ty der UF­GC auf: Von 28. Fe­bru­ar bis 2. März 2018 wer­den rund 3.000 Teil­neh­me­rIn­nen aus 50 Län­dern und über 400 Städ­ten im Ex­hi­bi­ti­on & Con­gress Cen­ter der Mes­se Wien er­war­tet. Vor­den­ker in Nord­eu­ro­pa Am wei­tes­ten vor­an­ge­schrit­ten ist die Ent­wick­lung au­to­frei­er Bal­lungs­zen­tren im Nor­den Eu­ro­pas. Dort gibt es das ver­ein­zelt mitt­ler­wei­le schon seit ei­nem Jahr­zehnt. Os­lo schafft der­zeit ei­ne Zo­ne in der Stadt, die Raum für ein Stadt­le­ben bie­tet, wo Fuß­gän­ger und Rad­fah­rer Vor­rang vor Au­tos ha­ben. Stock­holm fei­ert be­reits den 10. Jah­res­tag der Con­ges­ti­on Char­ge. Span­nend an der Ge­schich­te Stock­holms ist vor al­lem die sie­ben­mo­na­ti­ge Test­pha­se. Die­se hat die Ein­stel­lung der Be­völ­ke­rung ge­gen­über der Ci­ty-Maut voll­kom­men auf den Kopf ge­stellt. Vor der Test­pha­se wa­ren 80% ge­gen ei­ne fi­xe Ein­füh­rung, nach der Test­pha­se stimm­ten 53% da­für, und jetzt - zehn Jah­re da­nach - be­für­wor­ten über 65% der Be­völ­ke­rung die Ci­ty-Maut. Auch Wien gibt Gas In Wien sind wir von "au­to­frei" zwar noch sehr weit ent­fernt, aber im­mer­hin gibt es im Wie­ner Ver­kehrs­kon­zept Ziel­set­zun­gen, den An­teil des In­di­vi­du­al­ver­kehrs wei­ter zu re­du­zie­ren. An­ge­li­ka Wink­ler, stv. Lei­te­rin der MA 18, äu­ßer­te sich vor Kur­zem zum Wie­ner Ver­kehrs­kon­zept. Ziel sei es, den In­di­vi­du­al­ver­kehr von 27 auf 20 % zu sen­ken. Flä­chen sol­len für Fuß­gän­ger und Rad­fah­rer zu­rück­ge­won­nen wer­den. Rund 65 Pro­zent der Flä­chen in der Stadt ge­hö­ren dem Au­to, al­so Park­plät­ze und Stra­ßen. Gleich­zei­tig le­gen die Wie­ne­rin­nen und Wie­ner nur rund 27 Pro­zent der We­ge mit dem Au­to zu­rück. Ein Wert, der seit ei­ni­gen Jah­ren sta­bil ist. "Wenn man be­denkt, dass ein pri­va­tes Au­to cir­ca 98 Pro­zent sei­ner Zeit her­um­steht, oh­ne ge­fah­ren zu wer­den, ist es ein The­ma, wie man den Raum ef­fi­zi­en­ter nut­zen kann", sag­te An­ge­li­ka Wink­ler von der zu­stän­di­gen MA 18. Die Wie­ner sind haupt­säch­lich öf­fent­lich un­ter­wegs: 39 Pro­zent der We­ge wer­den mit den "Öf­fis" zu­rück­ge­legt, 27 Pro­zent zu Fuß und sie­ben Pro­zent mit dem Rad. Das be­sagt der Mo­dal Split der Stadt. 770.000 Jah­res­kar­ten ste­hen laut Wink­ler 680.000 Au­tos ge­gen­über. Bis 2025 will die Rat­haus­ko­ali­ti­on den An­teil der We­ge, die mit dem Au­to zu­rück­ge­legt wer­den, auf 20 Pro­zent re­du­zie­ren.

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