Rechte an „a3 Building Technologies Solutions“ erworben
von Stefan Posch
Der Immobilien Magazin Verlag hat mit Anfang Februar die Titelrechte und damit auch die Abo-Adressen und die Kundendatei des „a3 Building Technologies Solutions“ Magazin aus der Konkursmasse des ehemaligen a3 Wirtschaftsverlags erworben.
Das Magazin existierte seit 2009 und entwickelte sich im Lauf der Jahre zum profunden medialen Begleiter für sämtliche Technik im Hochbau. Die neuen Eigentümer möchten an diese Erfolgsgeschichte anknüpfen und unter neuem Dach den Lesern bewährte Inhalte in neuem Gewand nahebringen. Neben der Printausgabe die zehnmal im Jahr erscheinen soll, wird es zudem eine Online-Zeitung und eine eigene Videoredaktion geben.
Der bisherige Chefredakteur Franz Artner wird auch in der neuen Konstellation das Magazin in dieser Funktion weiter verantworten. Ihn unterstützen dabei zahlreiche, teilweise aus dem bisherigen Team kommende redaktionelle Mitarbeiter. Gemeinsam werden sie ab sofort frischen Wind in das etablierte Branchenmagazin bringen. Die Neuauflage des „a3 Building Technologies Solutions“ wird nicht nur Informationen zeitgemäß und zielgruppengerecht für die Leser aufbereiten, sondern sich dabei auch neuer, innovativer Kommunikationswege bedienen.
Inhaltlich werden künftig die Segmente Gebäudetechnik, integrierte Planung, nachhaltiges Bauen und Facility Management abgedeckt. „Es freut mich, dass der Immobilien Magazin Verlag die Bedeutung der Gebäudetechnik und der integrierten Planung erkannt hat und mit frischem Elan die Weiterentwicklung des Mediums ermöglich“, kommentiert er das Engagement des neuen Eigentümers.
Für die Kundenbetreuung zeichnet mit Birgit Wilheim als Verkaufsleiterin des neuen Mediums eine langjährige Branchenkennerin verantwortlich, die sich mit Fachkenntnis und Feingefühl um die Bedürfnisse der Kunden bemühen wird. „Wir denken, dass dieses Magazin eine hervorragende Ergänzung unseres Produktportfolios darstellt. Mit der Erweiterung in die Branchen Bau und Gebäudetechnik erschließen wir eine weitere wichtige verwandte Branche zum Thema Immobilien. Wir freuen uns auf die bevorstehenden spannenden Monate und den Launch der ersten neuen Ausgabe mit 18. April mit unserem engagierten neuen Team.“ so die Eigentümer des Immobilien Magazin Verlags Iris Einwaller, Reinhard Einwaller und Gerhard Rodler unisono.
Bei den privaten Investoren und Vermögensverwaltungen ist im Zuge der bislang bekannt gewordenen Pläne der sich abzeichnenden neuen deutschen Regierung ein spürbarer Strategiewechsel zu beobachten.
Sven Keussen, geschäftsführender Gesellschafter von Rohrer Immobilien in München: „Private Investoren denken langfristig. Daher spielen bei dieser Anlegergruppe auch nachhaltige Strategien eine größere Rolle. Aufgrund der von Union und SPD angekündigten Maßnahmen - wie unter anderem der Änderung der Modernisierungsumlage - und den kurz- bis mittelfristig zu erwartenden Zinserhöhungen konkretisieren sich derzeit verstärkt Verkäufe.“ „Deswegen gehen private Anleger in den kommenden zwei bis vier Jahren auch zumindest partiell von fallenden Kaufpreisfaktoren aus, zu denen sie dann jetzt realisierte Verkaufserlöse wieder ´günstiger´ investieren können“, ergänzt der geschäftsführende Gesellschafter von Rohrer Immobilien in Berlin, Corvin Tolle.
Besonders Mehrfamilienhäuser, die renovierungsbedürftig sind, werden nach Angaben von Rohrer Immobilien aktuell überprüft. Dementsprechend verzeichnet diese Immobilienklasse bereits erste neue Angebote.
Tolle und Keussen: „Hier bieten sich somit für erfahrene Investoren Chancen, das Entwicklungspotenzial solcher Immobilien zu optimieren.“
Morgen wird der Verkaufsprozess für die Wienwert AG, Tochter der WW Holding, gestartet. Das teilte kürzlich der Vorstand der WW Holding via Ad-hoc-Meldung mit. 100 Prozent der Anteile werden angeboten. Wie der immoflash vergangene Woche berichtete, haben Vorstand Stefan Gruze sowie die Aufsichtsräte Wolfgang Sedelmayer und Nikos Bakirzoglu ihren jeweiligen Anteilsschein an der der Wienwert AG dem Masseverwalter zur Verfügung gestellt. Der Verkaufsprozess erfolge in gemeinsamer Abstimmung mit dem Joint-Venture-Partner, teilt die Wienwert mit. Gemeinsam mit einem Fonds der Bundespensionskasse plant die Wienwert AG zwei Entwicklungsprojekte im Bereich leistbares Wohnen. Eines auf dem Gelände des ehemaligen Einkaufsspitz in Floridsdorf mit 7.859 m² Wohnnutzfläche und 2.693 m² Gewerbenutzfläche sowie 92 Tiefgaragenplätze und eines auf der Ödenburgerstraße, ebenfalls im 21. Wiener Gemeindebezirk, das 16.225 m² Gesamtnutzfläche und 166 Tiefgaragenplätzen umfassen soll. Zudem hat die Tochter vergangenes Jahr das Abrissobjekt Wiedner Hauptstraße 150 von der Mutter übernommen.
Kaufinteressenten können sich ab Dienstag, den 20. Februar 2018, über die Rahmenbedingungen des Verkaufsprozesses unter den Veröffentlichungen in der Ediktsdatei (www.ediktsdatei.justiz.gv.at) oder auf der Website des Insolvenzverwalters Norbert Abel (www.abel-legal.at) informieren.
RAS eröffnet erste Dependance im Palais Schottenring
von Charles Steiner
Mit dem Palais Schottenring entstehen derzeit 36 Luxuswohnungen auf vier Etagen samt vier Penthouses bis Ende 2018. Um die Exklusivität der Wohnungen, die laut des Entwicklers SRE Schottenring 18 Real Estate bereits zu 60 Prozent verwertet sind, herauszustreichen, hat man einen internationalen Concierge-Service an Bord geholt. Damit eröffnet die RAS - service at any time GmbH, die von Raffaele Sorrentino gegründet wurde, ihre erste Dependance in Österreich. 2009 von Sorrentino, der vor seiner Selbstständigkeit unter anderem Chef-Concierge im Berliner Hotel Adlon war, gegründet, sieht sich das Unternehmen als eines, das kompromisslose Qualität anbietet.
Patrizia Hunter, Managing Director bei SRE Schottenring 18 Real Estate, begründet die Entscheidung, die RAS nach Wien zu holen so: „Es gibt zwar in Österreich einige Unternehmen, die Concierge-Services anbieten, allerdings sind die meisten aus dem Security-Bereich. Wir wollten einen Service, der die Dienstleistung in den Vordergrund stellt.“ Raffaele Sorrentino, Gründer und Geschäftsführender Gesellschafter der RAS, kennt den serviceorientierten Zugang aus seinen Zeiten in mehreren High-End Hotels: „Da bedarf es sehr viel Fingerspitzengefühl und absolute Diskretion, um die Bewohner optimal zu betreuen. Zudem müsse man auch schwierige Sonderwünsche erfüllen können, wie etwa (sehr rare) Tickets für das Neujahrskonzert organisieren zu können.“ Weltweit habe die RAS an die 50.000 Dienstleister, auf die sie bei Sonderwünschen zurückgreifen können. Um eine 24/7-Betreuung auch optimal gewährleisten zu können, gibt es für die Bewohner auch eine App, mittels derer sie mit den Concierges verbunden sind. 99 Prozent der rekrutierten Concierges kommen aus Vier- bzw. Fünfsternhotels und müssen sowohl von Regionalleiter, Geschäftsleiter als auch Raffaele Sorrentino selbst abgesegnet werden, um dort arbeiten zu können. Mit dem Einstieg in Österreich, den Sorrentino als perfekte Symbiose zwischen traditioneller Vergangenheit und innovativer Gegenwart bezeichnet, wolle man die Leistungen bei Bedarf auch auf weitere Objekte ausweiten.
Büroobjekt mit knapp 8.000 m² an spanisches Investment-Vehikel
von Charles Steiner
Die Real I.S., der auf Immobilieninvestments spezialisierte Fondsdienstleister der BayernLB, hat für den Luxemburger Spezial-AIF „BGVIII“ ein Bürogebäude in Madrid verkauft. Die 1993 errichtete Immobilie mit dem Namen „Atos“ in der Calle Albarracín 25 wurde vom spanischen Investmentunternehmen Zambal Spain Socimi erworben. Das derzeit an das französischen IT-Unternehmen Atos SE volllvermietete Single-Tenant Objekt umfasst 7.840 m².
Georg Jewgrafow, Vorstandsvorsitzender der Real I.S. sagt zum Verkauf, dass die festgelegten Investmentziele für den „BGV III“ erreicht worden seien, weswegen die Immobilie veräußert wurde: „Neben dem aktuellen positiven Marktumfeld kamen die langfristige Mietvertragslaufzeit des Objekts und der gute Gebäudestandard zum Tragen.“ Real I.S. wurde bei der Transaktion rechtlich von Perez-Llorca beraten. Zudem waren auf Verkäuferseite der Makler Savills Aguirre Newman, die Hausverwaltung Cushman&Wakefield und die Finanzbuchhaltungsgesellschaft TMF beratend tätig. Die Käuferseite wurde rechtlich von E&Y beraten.
Die Zambal Spain Socimi ist ein 2013 gegründetes Investment-Vehikel, das sich auf Core-Immobilien an Top-Standorten in Madrid und Barcelona konzentriert. Bevorzugte Assetklassen sind laut deren Beschreibung Büroimmobilien und Einzelhandelsobjekte in Highstreets.
Seit zehn Jahren Pflegeimmobiliien für Alternativ-Fonds
von Charles Steiner
24 vollstationäre Pflegeeinrichtungen mit 2.188 Pflegeplätzen, 122 angeschlossene betreubare Wohneinheiten und 70 weitere Service-Wohnungen in der Pipeline sowie eine Rehaklinik mit 260 Plätzen: Das ist die Bilanz, die die Immac Austria GmbH, ein Investmentunternehmen für Healthcare-Immobilien nach zehn Jahren zieht. Das Unternehmen erwirbt und errichtet seit 2018 für sogenannte Alternative Investmentfonds Sozialimmobilien in Österreich. Insgesamt umfasst das Portfolio 26 Immobilien, die von neun verschiedenen Betreibern gemanagt werden sowie ein von der Schwestergesellschaft EFV Beteiligungs GmbH erworbenes Viersterne-Hotel in Vorarlberg.
Die Muttergesellschaft Immac Holding AG ist bereits seit 20 Jahren aktiv und investiert in Pflegezentren, Kliniken und Seniorenwohnanlagen. Mit ihren spezialisierten Tochtergesellschaften, zu denen als Bauträger auch die Immac Sozialbau und die Immac Wohnbau gehören, hat Immac bisher über 1,5 Milliarden Euro in Bestands- und Neubauimmobilien investiert. Immac ist in Deutschland, Österreich, dem Vereinigten Königreich und Irland aktiv.
Ex-Conwert-Gesellschafter investiert lieber in Deutschland
von Gerhard Rodler
Adler Real Estate - vielen noch als kurzzeit Conwert-Aktionär und hier durchaus nicht unumstritten unterwegs - will jetzt die auf dem deutschen Markt aktive Brack Capital Properties (BCP) kaufen. Das Unternehmen besitzt deutlich über 10.000 Wohnungen in deutschen Ballungsräumen (Leipzig, Bremen, Hannover, Kiel und Dortmund), weitere Wohn-Developments und auch eine Reihe von Retail-Immobilien.
Wie aus deutschen Medien zu erfahren ist, will Adler seinen Anteile vorerst auf 70 Prozent des an der isrealischen Börse gelisteten Unternehmens erwerben.
Laut Informationen von immoflash soll aber auf längere Sicht die Totalübernahme angedacht sein. Diesfalls wäre damit zu rechnen, dass die Retail-Immobilien zeitnah wieder gedreht werden.
Adler hat schon jetzt dort einen „Fuß in der Tür“: Über 40 Prozent (von den 70 Prozent) der Aktien hat Adler bereits vom BCP-Großaktionär Redzone gekauft, weitere 5,62 Prozent sollen zeitnah von den dren BCP-Managern kommen.
Für Adler würde das bedeuten, sein Wohnportfolio um gut ein Fünftel steigern zu können und den operativen Gewinn um 20 Millionen zu erhöhen.
BCP ist seit 2004 in Deutschland aktiv. Der britische Großaktionär Brack Capital Real Estate(BCRE) war im Juni 2017 ausgestiegen.
Finanziert wird die gut eine halbe Milliarde Euro schwere Übernahme unter anderem durch den Erlös aus dem Verkauf des Wohnungsentwicklers Accentro an den Finanzinvestor Vestigo Capital, der Adler 180 Millionen Euro brachte, und mit dem Verkauf anderer Immobilien.
DLA Piper und PRICMA über neue Investmentplattform:
von Gerhard Rodler
Mit dem Immobilien Investment Dialog am 1.3.2018 in Wien führen PRICMA Immobilienberatung und DLA Piper ein neues Veranstaltungsformat im Immobilieninvestmentmarkt für Privatinvestoren ein. Der Event findet in den Büroräumlichkeiten von DLA Piper statt. Ziel sei es, dass sich Privatinvestoren und Investmentanbieter auf Augenhöhe begegnen können. Dadurch wird eine Vertrauensebene geschaffen, auf deren Basis Investoren gezielt das zu ihnen passende Investment finden können. Auf inhaltlicher Ebene stehen nicht nur aktuelle Investmentmöglichkeiten im Mittelpunkt, sondern vor allem auch die Digitalisierung der Geschäftsprozesse im Immobilieninvestmentgeschäft für Privatinvestoren.
Die treibenden Kräfte hinter dem Immobilien Investment Dialog, der am Wiener Standort von DLA Piper stattfindet, sind PRICMA-CEO Florian Huber, der die Plattform als One-StopShop für Immobilieninvestments ins Leben gerufen hat, sowie Christoph Urbanek, Partner bei DLA Piper.
In Österreich ist das Thema Förderung von PropTechs gerade einmal am Anfang - auch wenn es doch (gottseidank) einige Initiativen gibt, die des Themas Startups, die sich im Bereich Immobilien konzentrieren, annehmen und es ins öffentliche Bewusstsein rücken wollen. In den Vereinigten Staaten ist man da schon etwas weiter: Dort geht es auch um konkrete Förderungen (auch finanzielle) von PropTechs, die gerade am Anfang ihrer Tätigkeiten stehen. Der MetaProp NYC real estate technology accelerator ist ein solches Programm, solche Startups aufzubauen. Bislang hat das Programm weit mehr als 50 Jungunternehmen rund um die Wertschöfpungskette im Immobilienbusiness mit zusammen mehr als 1.500 Mitarbeitern gefördert, die über zwei Milliarden Euro erwirtschaftet haben. Das vornehmlich, in dem die Plattform Investoren mit Startups zusammenbringt und ihnen wertvolle Tipps für ihr Business gibt.
Kürzlich sind in diesem Zusammenhang zwei Demo Days veranstaltet worden, einer in New York, einer in San Francisco, bei denen rund 1.000 Teilnehmer registriert waren. Einer davon, der teilgenommen hatte, war Ardalan Khosrowpour, Mitbegründer und CEO von OneSiteIQ, einem Baudokumentationstool. Er erklärte, dass er seit längerem auf der Suche nach Mentoren war, die ihm bei den Thema Bau- und Immobilienindustrie inhaltlich helfen könnten. Bei MetaProp, so hofft er, ein entsprechendes Network von Beratern, Kunden und Investoren vorzufinden. Erfolgreich, wie er sagt. Am Ende des Mentoring-Programms konnte OneSiteIQ mehrere Verträge abschließen und einige Investoren lukrieren.
Die Union Investment beabsichtigt, im institutionellen Kundengeschäft weiter zu wachsen und hat aus diesem Grund Klaus Bollmann in die Geschäftsführung der Union Investment Institutional Property an Bord geholt. Dort wird Bollmann, gemeinsam mit Wolfgang Kessler und Jörn Stobbe den Ausbau des institutionellen Immobiliengeschäfts vorantreiben. Der 53-jährige Volkswirt ist zudem seit 2004 Geschäftsführer der Union Investment Institutional GmbH, wo er unter anderem das Produktmanagement für institutionelle Kunden vorantreibt.
„Mit der attraktiven Wachstumsperspektive vor Augen wollen wir unser Produktangebot gezielt für institutionelle Immobilienanleger wie Versicherungen, Corporates und Versorgungswerke ausbauen“, sagt Klaus Bollmann.
Rechte an „a3 Building Technologies Solutions“ erworben
von Stefan Posch
Der Immobilien Magazin Verlag hat mit Anfang Februar die Titelrechte und damit auch die Abo-Adressen und die Kundendatei des „a3 Building Technologies Solutions“ Magazin aus der Konkursmasse des ehemaligen a3 Wirtschaftsverlags erworben.
Das Magazin existierte seit 2009 und entwickelte sich im Lauf der Jahre zum profunden medialen Begleiter für sämtliche Technik im Hochbau. Die neuen Eigentümer möchten an diese Erfolgsgeschichte anknüpfen und unter neuem Dach den Lesern bewährte Inhalte in neuem Gewand nahebringen. Neben der Printausgabe die zehnmal im Jahr erscheinen soll, wird es zudem eine Online-Zeitung und eine eigene Videoredaktion geben.
Der bisherige Chefredakteur Franz Artner wird auch in der neuen Konstellation das Magazin in dieser Funktion weiter verantworten. Ihn unterstützen dabei zahlreiche, teilweise aus dem bisherigen Team kommende redaktionelle Mitarbeiter. Gemeinsam werden sie ab sofort frischen Wind in das etablierte Branchenmagazin bringen. Die Neuauflage des „a3 Building Technologies Solutions“ wird nicht nur Informationen zeitgemäß und zielgruppengerecht für die Leser aufbereiten, sondern sich dabei auch neuer, innovativer Kommunikationswege bedienen.
Inhaltlich werden künftig die Segmente Gebäudetechnik, integrierte Planung, nachhaltiges Bauen und Facility Management abgedeckt. „Es freut mich, dass der Immobilien Magazin Verlag die Bedeutung der Gebäudetechnik und der integrierten Planung erkannt hat und mit frischem Elan die Weiterentwicklung des Mediums ermöglich“, kommentiert er das Engagement des neuen Eigentümers.
Für die Kundenbetreuung zeichnet mit Birgit Wilheim als Verkaufsleiterin des neuen Mediums eine langjährige Branchenkennerin verantwortlich, die sich mit Fachkenntnis und Feingefühl um die Bedürfnisse der Kunden bemühen wird. „Wir denken, dass dieses Magazin eine hervorragende Ergänzung unseres Produktportfolios darstellt. Mit der Erweiterung in die Branchen Bau und Gebäudetechnik erschließen wir eine weitere wichtige verwandte Branche zum Thema Immobilien. Wir freuen uns auf die bevorstehenden spannenden Monate und den Launch der ersten neuen Ausgabe mit 18. April mit unserem engagierten neuen Team.“ so die Eigentümer des Immobilien Magazin Verlags Iris Einwaller, Reinhard Einwaller und Gerhard Rodler unisono.
Deutsche Regierungspläne bringen mehr Verkäufe:
Private wechseln Strategie
von Gerhard Rodler
Bei den privaten Investoren und Vermögensverwaltungen ist im Zuge der bislang bekannt gewordenen Pläne der sich abzeichnenden neuen deutschen Regierung ein spürbarer Strategiewechsel zu beobachten.
Sven Keussen, geschäftsführender Gesellschafter von Rohrer Immobilien in München: „Private Investoren denken langfristig. Daher spielen bei dieser Anlegergruppe auch nachhaltige Strategien eine größere Rolle. Aufgrund der von Union und SPD angekündigten Maßnahmen - wie unter anderem der Änderung der Modernisierungsumlage - und den kurz- bis mittelfristig zu erwartenden Zinserhöhungen konkretisieren sich derzeit verstärkt Verkäufe.“ „Deswegen gehen private Anleger in den kommenden zwei bis vier Jahren auch zumindest partiell von fallenden Kaufpreisfaktoren aus, zu denen sie dann jetzt realisierte Verkaufserlöse wieder ´günstiger´ investieren können“, ergänzt der geschäftsführende Gesellschafter von Rohrer Immobilien in Berlin, Corvin Tolle.
Besonders Mehrfamilienhäuser, die renovierungsbedürftig sind, werden nach Angaben von Rohrer Immobilien aktuell überprüft. Dementsprechend verzeichnet diese Immobilienklasse bereits erste neue Angebote.
Tolle und Keussen: „Hier bieten sich somit für erfahrene Investoren Chancen, das Entwicklungspotenzial solcher Immobilien zu optimieren.“
Morgen wird der Verkaufsprozess für die Wienwert AG, Tochter der WW Holding, gestartet. Das teilte kürzlich der Vorstand der WW Holding via Ad-hoc-Meldung mit. 100 Prozent der Anteile werden angeboten. Wie der immoflash vergangene Woche berichtete, haben Vorstand Stefan Gruze sowie die Aufsichtsräte Wolfgang Sedelmayer und Nikos Bakirzoglu ihren jeweiligen Anteilsschein an der der Wienwert AG dem Masseverwalter zur Verfügung gestellt. Der Verkaufsprozess erfolge in gemeinsamer Abstimmung mit dem Joint-Venture-Partner, teilt die Wienwert mit. Gemeinsam mit einem Fonds der Bundespensionskasse plant die Wienwert AG zwei Entwicklungsprojekte im Bereich leistbares Wohnen. Eines auf dem Gelände des ehemaligen Einkaufsspitz in Floridsdorf mit 7.859 m² Wohnnutzfläche und 2.693 m² Gewerbenutzfläche sowie 92 Tiefgaragenplätze und eines auf der Ödenburgerstraße, ebenfalls im 21. Wiener Gemeindebezirk, das 16.225 m² Gesamtnutzfläche und 166 Tiefgaragenplätzen umfassen soll. Zudem hat die Tochter vergangenes Jahr das Abrissobjekt Wiedner Hauptstraße 150 von der Mutter übernommen.
Kaufinteressenten können sich ab Dienstag, den 20. Februar 2018, über die Rahmenbedingungen des Verkaufsprozesses unter den Veröffentlichungen in der Ediktsdatei (www.ediktsdatei.justiz.gv.at) oder auf der Website des Insolvenzverwalters Norbert Abel (www.abel-legal.at) informieren.
RAS eröffnet erste Dependance im Palais Schottenring
Premium-Concierge goes Austria
von Charles Steiner
Mit dem Palais Schottenring entstehen derzeit 36 Luxuswohnungen auf vier Etagen samt vier Penthouses bis Ende 2018. Um die Exklusivität der Wohnungen, die laut des Entwicklers SRE Schottenring 18 Real Estate bereits zu 60 Prozent verwertet sind, herauszustreichen, hat man einen internationalen Concierge-Service an Bord geholt. Damit eröffnet die RAS - service at any time GmbH, die von Raffaele Sorrentino gegründet wurde, ihre erste Dependance in Österreich. 2009 von Sorrentino, der vor seiner Selbstständigkeit unter anderem Chef-Concierge im Berliner Hotel Adlon war, gegründet, sieht sich das Unternehmen als eines, das kompromisslose Qualität anbietet.
Patrizia Hunter, Managing Director bei SRE Schottenring 18 Real Estate, begründet die Entscheidung, die RAS nach Wien zu holen so: „Es gibt zwar in Österreich einige Unternehmen, die Concierge-Services anbieten, allerdings sind die meisten aus dem Security-Bereich. Wir wollten einen Service, der die Dienstleistung in den Vordergrund stellt.“ Raffaele Sorrentino, Gründer und Geschäftsführender Gesellschafter der RAS, kennt den serviceorientierten Zugang aus seinen Zeiten in mehreren High-End Hotels: „Da bedarf es sehr viel Fingerspitzengefühl und absolute Diskretion, um die Bewohner optimal zu betreuen. Zudem müsse man auch schwierige Sonderwünsche erfüllen können, wie etwa (sehr rare) Tickets für das Neujahrskonzert organisieren zu können.“ Weltweit habe die RAS an die 50.000 Dienstleister, auf die sie bei Sonderwünschen zurückgreifen können. Um eine 24/7-Betreuung auch optimal gewährleisten zu können, gibt es für die Bewohner auch eine App, mittels derer sie mit den Concierges verbunden sind. 99 Prozent der rekrutierten Concierges kommen aus Vier- bzw. Fünfsternhotels und müssen sowohl von Regionalleiter, Geschäftsleiter als auch Raffaele Sorrentino selbst abgesegnet werden, um dort arbeiten zu können. Mit dem Einstieg in Österreich, den Sorrentino als perfekte Symbiose zwischen traditioneller Vergangenheit und innovativer Gegenwart bezeichnet, wolle man die Leistungen bei Bedarf auch auf weitere Objekte ausweiten.
Büroobjekt mit knapp 8.000 m² an spanisches Investment-Vehikel
Real I.S. verkauft in Madrid
von Charles Steiner
Die Real I.S., der auf Immobilieninvestments spezialisierte Fondsdienstleister der BayernLB, hat für den Luxemburger Spezial-AIF „BGVIII“ ein Bürogebäude in Madrid verkauft. Die 1993 errichtete Immobilie mit dem Namen „Atos“ in der Calle Albarracín 25 wurde vom spanischen Investmentunternehmen Zambal Spain Socimi erworben. Das derzeit an das französischen IT-Unternehmen Atos SE volllvermietete Single-Tenant Objekt umfasst 7.840 m².
Georg Jewgrafow, Vorstandsvorsitzender der Real I.S. sagt zum Verkauf, dass die festgelegten Investmentziele für den „BGV III“ erreicht worden seien, weswegen die Immobilie veräußert wurde: „Neben dem aktuellen positiven Marktumfeld kamen die langfristige Mietvertragslaufzeit des Objekts und der gute Gebäudestandard zum Tragen.“ Real I.S. wurde bei der Transaktion rechtlich von Perez-Llorca beraten. Zudem waren auf Verkäuferseite der Makler Savills Aguirre Newman, die Hausverwaltung Cushman&Wakefield und die Finanzbuchhaltungsgesellschaft TMF beratend tätig. Die Käuferseite wurde rechtlich von E&Y beraten.
Die Zambal Spain Socimi ist ein 2013 gegründetes Investment-Vehikel, das sich auf Core-Immobilien an Top-Standorten in Madrid und Barcelona konzentriert. Bevorzugte Assetklassen sind laut deren Beschreibung Büroimmobilien und Einzelhandelsobjekte in Highstreets.
Seit zehn Jahren Pflegeimmobiliien für Alternativ-Fonds
Erster "Runder" für Immac Austria
von Charles Steiner
24 vollstationäre Pflegeeinrichtungen mit 2.188 Pflegeplätzen, 122 angeschlossene betreubare Wohneinheiten und 70 weitere Service-Wohnungen in der Pipeline sowie eine Rehaklinik mit 260 Plätzen: Das ist die Bilanz, die die Immac Austria GmbH, ein Investmentunternehmen für Healthcare-Immobilien nach zehn Jahren zieht. Das Unternehmen erwirbt und errichtet seit 2018 für sogenannte Alternative Investmentfonds Sozialimmobilien in Österreich. Insgesamt umfasst das Portfolio 26 Immobilien, die von neun verschiedenen Betreibern gemanagt werden sowie ein von der Schwestergesellschaft EFV Beteiligungs GmbH erworbenes Viersterne-Hotel in Vorarlberg.
Die Muttergesellschaft Immac Holding AG ist bereits seit 20 Jahren aktiv und investiert in Pflegezentren, Kliniken und Seniorenwohnanlagen. Mit ihren spezialisierten Tochtergesellschaften, zu denen als Bauträger auch die Immac Sozialbau und die Immac Wohnbau gehören, hat Immac bisher über 1,5 Milliarden Euro in Bestands- und Neubauimmobilien investiert. Immac ist in Deutschland, Österreich, dem Vereinigten Königreich und Irland aktiv.
Ex-Conwert-Gesellschafter investiert lieber in Deutschland
Adler Real Estate will Brack Capital
von Gerhard Rodler
Adler Real Estate - vielen noch als kurzzeit Conwert-Aktionär und hier durchaus nicht unumstritten unterwegs - will jetzt die auf dem deutschen Markt aktive Brack Capital Properties (BCP) kaufen. Das Unternehmen besitzt deutlich über 10.000 Wohnungen in deutschen Ballungsräumen (Leipzig, Bremen, Hannover, Kiel und Dortmund), weitere Wohn-Developments und auch eine Reihe von Retail-Immobilien.
Wie aus deutschen Medien zu erfahren ist, will Adler seinen Anteile vorerst auf 70 Prozent des an der isrealischen Börse gelisteten Unternehmens erwerben.
Laut Informationen von immoflash soll aber auf längere Sicht die Totalübernahme angedacht sein. Diesfalls wäre damit zu rechnen, dass die Retail-Immobilien zeitnah wieder gedreht werden.
Adler hat schon jetzt dort einen „Fuß in der Tür“: Über 40 Prozent (von den 70 Prozent) der Aktien hat Adler bereits vom BCP-Großaktionär Redzone gekauft, weitere 5,62 Prozent sollen zeitnah von den dren BCP-Managern kommen.
Für Adler würde das bedeuten, sein Wohnportfolio um gut ein Fünftel steigern zu können und den operativen Gewinn um 20 Millionen zu erhöhen.
BCP ist seit 2004 in Deutschland aktiv. Der britische Großaktionär Brack Capital Real Estate(BCRE) war im Juni 2017 ausgestiegen.
Finanziert wird die gut eine halbe Milliarde Euro schwere Übernahme unter anderem durch den Erlös aus dem Verkauf des Wohnungsentwicklers Accentro an den Finanzinvestor Vestigo Capital, der Adler 180 Millionen Euro brachte, und mit dem Verkauf anderer Immobilien.
DLA Piper und PRICMA über neue Investmentplattform:
Event zum Tag: Investment Dialog
von Gerhard Rodler
Mit dem Immobilien Investment Dialog am 1.3.2018 in Wien führen PRICMA Immobilienberatung und DLA Piper ein neues Veranstaltungsformat im Immobilieninvestmentmarkt für Privatinvestoren ein. Der Event findet in den Büroräumlichkeiten von DLA Piper statt. Ziel sei es, dass sich Privatinvestoren und Investmentanbieter auf Augenhöhe begegnen können. Dadurch wird eine Vertrauensebene geschaffen, auf deren Basis Investoren gezielt das zu ihnen passende Investment finden können. Auf inhaltlicher Ebene stehen nicht nur aktuelle Investmentmöglichkeiten im Mittelpunkt, sondern vor allem auch die Digitalisierung der Geschäftsprozesse im Immobilieninvestmentgeschäft für Privatinvestoren.
Die treibenden Kräfte hinter dem Immobilien Investment Dialog, der am Wiener Standort von DLA Piper stattfindet, sind PRICMA-CEO Florian Huber, der die Plattform als One-StopShop für Immobilieninvestments ins Leben gerufen hat, sowie Christoph Urbanek, Partner bei DLA Piper.
Daily PropTech News
Beschleunigung für Startups
von Charles Steiner
In Österreich ist das Thema Förderung von PropTechs gerade einmal am Anfang - auch wenn es doch (gottseidank) einige Initiativen gibt, die des Themas Startups, die sich im Bereich Immobilien konzentrieren, annehmen und es ins öffentliche Bewusstsein rücken wollen. In den Vereinigten Staaten ist man da schon etwas weiter: Dort geht es auch um konkrete Förderungen (auch finanzielle) von PropTechs, die gerade am Anfang ihrer Tätigkeiten stehen. Der MetaProp NYC real estate technology accelerator ist ein solches Programm, solche Startups aufzubauen. Bislang hat das Programm weit mehr als 50 Jungunternehmen rund um die Wertschöfpungskette im Immobilienbusiness mit zusammen mehr als 1.500 Mitarbeitern gefördert, die über zwei Milliarden Euro erwirtschaftet haben. Das vornehmlich, in dem die Plattform Investoren mit Startups zusammenbringt und ihnen wertvolle Tipps für ihr Business gibt.
Kürzlich sind in diesem Zusammenhang zwei Demo Days veranstaltet worden, einer in New York, einer in San Francisco, bei denen rund 1.000 Teilnehmer registriert waren. Einer davon, der teilgenommen hatte, war Ardalan Khosrowpour, Mitbegründer und CEO von OneSiteIQ, einem Baudokumentationstool. Er erklärte, dass er seit längerem auf der Suche nach Mentoren war, die ihm bei den Thema Bau- und Immobilienindustrie inhaltlich helfen könnten. Bei MetaProp, so hofft er, ein entsprechendes Network von Beratern, Kunden und Investoren vorzufinden. Erfolgreich, wie er sagt. Am Ende des Mentoring-Programms konnte OneSiteIQ mehrere Verträge abschließen und einige Investoren lukrieren.
Klaus Bollmann neu in Geschäftsführung
Neu bei Union Investment
von Charles Steiner
Die Union Investment beabsichtigt, im institutionellen Kundengeschäft weiter zu wachsen und hat aus diesem Grund Klaus Bollmann in die Geschäftsführung der Union Investment Institutional Property an Bord geholt. Dort wird Bollmann, gemeinsam mit Wolfgang Kessler und Jörn Stobbe den Ausbau des institutionellen Immobiliengeschäfts vorantreiben. Der 53-jährige Volkswirt ist zudem seit 2004 Geschäftsführer der Union Investment Institutional GmbH, wo er unter anderem das Produktmanagement für institutionelle Kunden vorantreibt.
„Mit der attraktiven Wachstumsperspektive vor Augen wollen wir unser Produktangebot gezielt für institutionelle Immobilienanleger wie Versicherungen, Corporates und Versorgungswerke ausbauen“, sagt Klaus Bollmann.
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Herausgeber: Reinhard Einwaller Chefredaktion: Gerhard Rodler Fotos: Archiv, shutterstock Videoredaktion: Markus Giefing, Eva Palatin
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Der Milliarden-Marathonmann
Niemals aufgeben, das ist das Motto von Franz Pöltl. Und das spornt zu immer größeren Leistungen an.
Nach 30 Kilometern war Schluss. Fast Schluss jedenfalls. Der Körper will einfach nicht mehr. Die Krämpfe in den Beinen. Die Sauerstoffknappheit, die den Atemrhythmus endgültig durcheinanderbringt. Der plötzlich eintretende Ermüdungsschub lässt die Beine langsamer werden. Und das mit den angeblichen Glücksgefühlen stimmt auch nicht. Im Gegenteil. Er beginnt, sich an diesem Septembertag beim Berliner Marathon pünktlich ab Kilometer 30 immer schlechter zu fühlen. So wirklich richtig schlecht. Wozu das alles? Aufhören! Jetzt. Aber: Ein Marathonläufer gibt nicht auf, kämpft sich durch die kritischen sechs Kilometer, bis sich das Ziel immer mehr in emotionaler Sichtweite befindet. Dann läuft der geschundene Körper automatisch ans Ziel. Wer aufgibt, der tut das üblicherweise genau zwischen dem 30. und dem 36. Kilometer. Aber Franz Pöltl gibt nicht auf. Er gibt nie auf. Auch nicht an diesem Septembertag in Berlin rund um seinen 50. Geburtstag. Sein Lieblingssport ist meist auch ein gutes Synonym für das, was den ganzen Menschen ausmacht. Im Falle von Franz Pöltl ist das Beständigkeit, Nachhaltigkeit. Vielleicht auch: Das Unmögliche möglich zu machen. Das macht ihn wohl auch im Job aus. "Wir bei der EHL konnten uns auf niemanden verlassen. Bei uns kommt kein Auftrag von einem Netzwerk aus London oder wo auch immer her." Auch das Savills-Netzwerk, in das die EHL seit Jahren eingebunden ist, sieht er als wichtige Netzwerkplattform, aber jedenfalls nicht als Geschäftsbringer. Schon allein deshalb, weil er ein Headquarter sagen wir mal in London oder Wien "nicht als Nabel der Invest- mentwelt" sieht.
Wie schafft man es dennoch, mit der internationalen Immobilieninvestmentwelt in Kontakt zu kommen? "Wir sind dort schon längst angekommen. Viele unserer Kunden sitzen im Ausland. Der Punkt ist nur, dass unsere Deals immer einen Österreich-Bezug haben. Entweder ist das Objekt in Österreich, oder zumindest sitzt entweder der Käufer oder der Verkäufer in Österreich." Pöltls Maxime war schon immer: "Wir bestimmen unseren Erfolg selbst, deshalb bemühen wir uns eben auch mehr." Das hat Pöltl zum größten Investmentmakler des Landes gemacht. Gemeinsam mit seinem zehnköpfigen Team bewegt er jedes Jahr zwischen einer halben und einer ganzen Milliarde Euro. Dieses Jahr, das ist schon jetzt absehbar, wird es ein All-time-High. "Kein Ding, das entspricht einfach dem aktuellen Markt", redet Pöltl seinen Erfolg klein. Einen Käufer aus Südkorea bringen, obwohl man dort nicht vernetzt ist, ja noch nicht einmal persönlich dort war? "Ja, das gab es auch schon. Wir haben eben ein sehr gutes persönliches Netzwerk an Geschäftsfreunden, die uns entsprechend weiterreichen." War kein großes Ding, so etwas... Die Selbstinszenierung liegt dem Südburgenländer nicht. Und außergewöhnliche Hochs schon gar nicht. Pöltl liebt die Kontinuität. Auch in der Kundenbeziehung. "Wir leben von der persönlichen Weiterempfehlung und davon, dass unsere Kunden immer wieder zu uns kommen." Und eben davon, schon auch mal "das Unmögliche möglich zu machen." Und eben nicht beim ersten Misserfolg aufzugeben, sondern so lange dranzubleiben, bis es doch klappt. Das Leben als langer, ruhiger Fluss? "Ja, aber eben immer wieder mit Stromschnellen." Kontinuität beruflich wie privat. Der Vater zweier erwachsener Kinder ist seit 25 Jahren verheiratet. Ein Leben, das so unspektakulär ist, dass es in der heutigen Zeit des Showbiz und Glamours genau deshalb schon wieder spektakulär ist.
Handelsakademie im Südburgenland, Universitätsbesuch in Wien. Und hier geblieben. Klassisch eben. Und dann 17 Jahre im selben Unternehmen, nämlich dem heutigen Bank Austria-Konzern. Der erste Job war 1989 in der damaligen CA Leasing mit Gerhard Dreyer als seinem direkten Chef. Gemeinsam mit ihm wechselte er in die konzerneigene Investmentabteilung, die heutige Real Invest. Dort blieb er dann, bis sich ein Jobangebot als Geschäftsführer auftat. Ehrgeiz ist der untrennbare Zwillingsbruder des langfristigen Erfolges. Geschäftsführer hin oder her - die Ressorts IT und Buchhaltung bei der Raiffeisen KAG sind für den Vertriebsmann nicht unbedingt ein finaler Heimathafen. Aber: Das einzig Planbare im Leben ist das Unplanbare. Insofern hielt es Pöltl nur sehr kurz in diesem Job. Quasi einen Wimpernschlag lang für seine Verhältnisse, nämlich "nur zwei Jahre".
Dann kam völlig ungeplant Michael Ehlmaier ungefragt mit der Idee, eine eigene Investmentabteilung aufzubauen - und mit einem ganz konkreten Jobangebot für Franz Pöltl. Der fühlte, dass genau das seine finale berufliche Erfüllung sein könnte und sagte zu. Es war der 1. April 2008, und noch hing der Investmenthimmel am Immobilienmarkt voller Geigen. Zumindest die ersten sechs Monate. Im September 2009 schlitterte Lehman Brothers im Sog der Sub-Prime Krise in die Insolvenz und die Weltwirtschaft rutschte in die größte Krise der jüngeren Geschichte. Unmittelbar davon betroffen war natürlich der Immobilieninvestmentmarkt. Wer in einem solchen Umfeld einen neuen Job, verbunden mit einem neu aufzubauenden Geschäftsfeld, übernimmt, der hat zwei Alternativen: Den Ex-Arbeitgeber anrufen, ob der gemütliche und sichere IT- oder Buchhaltungsjob vielleicht doch noch frei wäre. Oder sich durchbeißen. Das Unmögliche möglich machen. Das Unmögliche hieß in diesem Fall: Im Geschäftsjahr eins, quasi am Höhepunkt der Immobilien-, Finanz- und Wirtschaftskrise, zumindest nur einen kleinen Anlaufverlust zu bauen. Es wurde sogar ein kleiner Gewinn. Und im Folgejahr ein bereits sehr guter Gewinn.
Seither gab es es ein kontinuierliches und stetes Wachstum, sowohl was die Anzahl der Kunden als auch die bewegten Investmentvolumina angelangt.Kontinuität eben auch hier. Oder anders formuliert: Das Unmögliche möglich zu machen als unternehmerische Konstante. Seit zweieinhalb Jahren übrigens auch als Gesellschafter. Was ist das Geschäftsgeheimnis von Franz Pöltl? Was kann die Nummer eins am Immobilien-Investmentmarkt dieses Landes, was andere nicht können? Pöltl denkt lange nach. "Das Geheimnis des Erfolges ist die Kombination aus mehreren Faktoren: EHL hat nicht nur eines der größten, sondern auch eines der besten Investmentteams in Österreich mit wirklich top-motivierten, integren und auch erfolgreichen Mitarbeitern, sodass ich es jeden Tag genieße, ins Büro zu kommen und mit meinen jungen, mittlerweile aber bereits sehr erfahrenen "Leuten" zu arbeiten. Insgesamt bietet natürlich die EHL eine optimale Basis, da wir alle immobilienbezogenen Dienstleistungen aus einer Hand anbieten und uns kurzfristig und unmittelbar mit internen Spezialisten aus allen Disziplinen (Büro, Einzelhandel, Wohnen, etc.) abstimmen und quasi "die Bälle zuwerfen" können, was nicht nur eine höhere Geschwindigkeit, sondern auch Synergien mit sich bringt. Last but not least funktioniert nach mittlerweile fast 10 Jahren auch die Zusammenarbeit mit Michael Ehlmaier perfekt. Wir brauchen meist nur wenige Minuten um uns bezüglich der laufenden Transkationen abzustimmen und neue Geschäftsmöglichkeiten auszuloten. Dazwischen bleibt in freundschaftlicher Atmosphäre immer auch noch etwas Zeit um über die Familie oder das Leben an sich zu philosophieren.
Entscheidend ist aber natürlich das Verhältnis zu den Kunden und das wechselseitige Vertrauen. Viele meiner Geschäftspartner sind zwischenzeitlich echte Freunde geworden. Und die Tatsache, dass wir so gut wie jedes Objekt in Wien samt Historie gut kennen." 4.000 Kontakte umfasst das elektronische Adressbuch von Franz Pöltl. Regelmäßige geschäftliche Kontakte gibt es immerhin zu 200 davon. Dazu kommt mit Sicherheit die Geradlinigkeit. Denn der Wiener Markt ist klein, hier kennt im Grunde jeder jeden. Und Gutes wie auch Schlechtes verbreitet sich in Windeseile. Wie lange wird der Markt noch so boomen wie jetzt? "Mindestens 24 Monate", sagt Pöltl - und jetzt muss er keine Sekunde nachdenken.
Der Zuzug in die Ballungszentren Österreichs macht den Wohnraum in den Städten zur Mangelware. Stadtentwicklungsprojekte sollen für Entspannung auf dem angespannten Wohnmarkt sorgen.
Ein Stadtentwicklungsgebiet ist viel mehr als die Gesamtheit einzelner Immobilienprojekte. Dieser Meinung ist auch Thomas Ritt, Leiter der Abteilung Kommunalpolitik bei der Arbeiterkammer Wien, die eine Studie über die öffentlichen Räume bei Wiens Stadtentwicklungsprojekten in Auftrag gab. Ritt sieht deswegen die Zusammenarbeit zwischen den Baufeldern als zentral an: "Bauplatzübergreifende Kooperation ist wichtig. Dafür braucht es ein funktionierendes Stadtteilmanagement." Die Betreuung endet aber nicht mit dem Bau der Gebäude. "Konflikte zwischen den Bewohnern sind unvermeidlich. Deswegen braucht es auch Gebietsbetreuung über die Bauphase hinaus", so Ritt.
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Stadtteilmanagement
In der Seestadt Aspern ist besonders viel in diese Richtung investiert worden. "Auch, weil die Seestadt wie ein Alien über dem Flugplatz abgeworfen wurde", erklärt Ritt. Im Gegensatz zu anderen Stadtentwicklungsgebieten, wie etwa dem Sonnwendviertel am Wiener Hauptbahnhof, komme dort aufgrund der abgeschotteten Lage von alleine kein Leben rein. Laut Gerhard Schuster, Vorstand der Wien 3420 Aspern Development AG, gibt es typischerweise zwei Entwicklungen, die für Unruhe in der Bevölkerung sorgen: "Das eine ist der extreme Verfall von Gebäuden oder Infrastruktur. Das andere, wenn viele Menschen neu in ein Viertel zuziehen." Diese zwei Krisenfälle würden eine zentrale Anlaufstelle bedingen, die sich um die Anliegen der Menschen kümmert. Je größer ein Stadtentwicklungsprojekt ist, desto wichtiger sei ein Stadtteilmanagement. "Ein Stadtteilmanagement hat in Stadtentwicklungsgebieten eine wichtige Bedeutung in den Bereichen Koordination und Information - so auch in der Seestadt Aspern", meint auch Andreas Holler, Geschäftsführer Development Österreich bei der Buwog, die mit dem Projekt SeeSee das aktuell größte Projekt in der Seestadt entwickelt. "Dadurch, dass der neue Stadtteil erst nach und nach wächst und bestehende Bewohner ihre Erfahrungen und Wünsche einbringen, können auch ganz neue Ideen entstehen, die dann von der 3420 Aspern Development AG mit den einzelnen Bauträgern diskutiert werden", erklärt Holler. "Die Bauträger kommen vierteljährlich zusammen, um etwa Freiflächen zu planen oder auch die Nutzung der Erdgeschoßzone abzustimmen", so Schuster über die Vorgehensweise. "Es nutzt nichts, wenn vier Bauplätze nebeneinander einen Kleinkinderspielplatz einplanen", veranschaulicht Ritt das Problem, wenn Bauträger nicht miteinander planen.
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Problemgeschoss
Eine Herausforderung bei Stadtentwicklungsprojekten ist auch oft die Belebung der Erdgeschosszonen. Ritt sieht etwa beim Sonnwendviertel am Wiener Hauptbahnhof Handlungsbedarf: "Laut der Studie der AK sind dort die Erdgeschosszonen extrem abweisend: unattraktiv, oft mit Nutzungen, die blickdichte Schaufenster verlangen und teilweise zu Abstellräumen verkommen." In der Seestadt ist es laut Ritt hingegen gelungen, den Handel für den Standort zu gewinnen. "Die Seestadt wird wie ein Einkaufszentrum gemanagt", veranschaulicht er. Die Bauträger sind verpflichtet, die etwa 3.000 Quadratmeter Handelsfläche in der Kernzone der Seestadt für zumindest zwölf Jahre an die Aspern Seestadt Einkaufsstraßen GmbH - ein Joint Venture zwischen Retailprofi SES Spar European Shopping Centers und der Wien 3420 AG - zu vermieten.
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Die Einzelhandelsflächen werden dann je nach Bedarf weitervermietet. "Die Mieten sind dabei auf die Kaufkraft der jeweiligen Branche abgestimmt", erklärt Schuster. "Es stimmt, dass dieses Thema im Neubau insgesamt Herausforderungen birgt, aber gerade in der Seestadt Aspern sehe ich das Problem nicht", sieht auch Holler die Erdgeschosszone in Aspern gut aufgestellt. Bestehendes und kommendes Gewerbe seien gut auf die Bedürfnisse der Bürger abgestimmt. Walter Wittmann, Vorstand der Premium Immobilien, erwartet auch beim Projekt "Das Ensemble", das Premium Immobilien gemeinsam mit der ARE auf den brachliegenden Gewerbeflächen der ehemaligen Postbus-Zentrale im dritten Wiener Gemeindebezirk entwickelt, keine Probleme mit der Erdgeschosszone. "Im Erdgeschoss an der Erdberger Lände entstehen ein Lebensmittelhandel und ein Drogeriemarkt. Entlang des Parks wird ein Kindergarten entstehen. Bei den anderen Bauteilen werden moderne, nachgefragte Gartenwohnungen errichtet", erklärt er.
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Bürger sprechen mit
Andreas Holler sieht bei Stadtentwicklungsprojekten einen Trend in Richtung Einbeziehung der Bürger: "Die Bedürfnisse der Anrainer fließen stärker in die Planungsprozesse ein - es geht nicht mehr nur darum, den zukünftigen Bewohnern ein ansprechendes Quartier zu errichten, sondern einen Mehrwert für das gesamte Grätzel zu schaffen." Freiflächen würden dabei eine große Rolle spielen. Eine Möglichkeit dazu ist ein kooperatives Verfahren. Anders als bei städtebaulichen Wettbewerben steht dabei nicht das konkurrierende Planen im Vordergrund, sondern das gemeinsame Entwickeln von Lösungsansätzen.
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Dabei werden auch die Interessen der Bürger mit einbezogen. In der Seestadt Aspern wird sowohl auf Wettbewerbe, als auch vereinzelt auf kooperative Verfahren gesetzt. "Das kommt auf die Aufgabenstellung an", erklärt Schuster. Ein kooperatives Verfahren wurde etwa bei der Entwicklung des Masterplans Ebelsberg, das mit über 30 Hektar größte Stadtentwicklungsprojekt in Linz, bei dem die Areale der früheren Hiller Kaserne sowie der angrenzenden "Sommergründe" entwickelt werden, angewendet. "Dieses Verfahren war hier vorteilhaft, weil die Vorgaben, die für die Auslobung eines Wettbewerbes notwendig sind, wie Wohnungsanzahl, Dichte, Höhe der Bebauung sowie der Anteil Gewerbe, nicht genau festlagen", so Gunter Amesberger, Stadtentwicklungsdirektor der Stadt Linz. "Im Rahmen des kooperativen Verfahrens wurden diese Rahmenbedingungen sowie klare Regeln für die nun zu erstellenden Flächenwidmungs- und Bebauungspläne gemeinsam mit allen Stakeholdern entwickelt." Laut Amesberger müsse bei einem neu entwickelten Quartier die gute Erreichbarkeit sowohl mittels öffentlichem als auch Individualverkehr gewährleistet sein. "Darüber hinaus ist eine urbane Infrastruktur im näheren Umfeld sehr vorteilhaft", so Amesberger.
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Urbane Lage als Vorteil
"Das Ensemble" ist ebenfalls ein Projekt, das von der urbanen Lage profitiert. Wittmann rechnet deswegen nicht mit einer Entwicklung Richtung "Schlafstadt": "Wer schon im Zentrum wohnt, wird sich nicht dezentral orientieren." Der gesamte Freiraum werde zudem gesamtheitlich erdacht und geplant. Das sei wichtig für einen zusammenhängenden Charakter und für eine optimale Verteilung von Spiel- und Aufenthaltsräumen im Freien. Dafür wurde eine Parkanlage mit rund 7.000 m2 geplant, die für die Nachbarschaft und die neuen Bewohner ein Begegnungsraum sein wird. "Der Park verbindet den Kardinal-Nagl-Platz über die Drorygasse mit dem Donaukanal und wird daher nicht nur für Bewohner, sondern für die gesamte Nachbarschaft von Attraktivität sein", ist Hans-Peter Weiss, Geschäftsführer der ARE, überzeugt. "Der Blick über den Tellerrand ist bei Quartiersentwicklungen einer der wichtigsten Faktoren. Das Projekt muss einen nachhaltigen Mehrwert für die Nachbarschaft und den gesamten Bezirk bieten", betont er.
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Wohnen ist nicht genug
Auch Michael Thier, Marketingleiter bei C&P Immobilien, die das Brauquartier Puntigam in Graz entwickelt, sieht die Schaffung von Zusatzangeboten, "wie etwa Arbeitsplätze, Freizeitgestaltungsmöglichkeiten oder auch Mobilitätsangebote", als "enorm wichtigen Punkt" an. Die ersten zwei von insgesamt neun Bauabschnitten stehen gerade unmittelbar vor der Fertigstellung. "Der Trend wird dahin gehen, dass Menschen mehr Wert auf Life- style usw. legen, daher muss ein entsprechendes Angebot in unmittelbarer Nähe geschaffen werden", erklärt er. Mit einem entsprechenden Nutzungsmix möchte man den Bewohnern alles "unkompliziert und vor allem nahe" bieten, was das tägliche Leben braucht. "'Nur' das Wohnen wird in solchen großen Einheiten zukünftig zu wenig sein", ist Thier überzeugt. Auch in der Seestadt Aspern setzt man auf die Schaffung von Arbeitsplätzen. 20.000 Stellen sollen insgesamt geschaffen werden. Auch das soll verhindern, dass die Seestadt zur "Schlafstadt" wird. Essenziell für Betriebsansiedlungen ist aber der Bau des Lobautunnels. "Für die Wohnbevölkerung ist der Lobautunnel nicht so wichtig. Für sie ist er eher ein Nice-to-have", erklärt Schuster. Doch vor allem Betriebe mit einem hohen Transportanteil würden eine zusätzliche Straßenverbindung brauchen. Einen Schritt weiter geht Thomas Ritt, der ohne den Lobautunnel die ganze Entwicklung im Norden der Seestadt in Gefahr sieht.
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