Als Potenzial für eine zukünftige Stadtentwicklung ist die riesige ÖBB-Fläche in Linz schon seit Jahren bekannt, jetzt dürfte es mit der Nutzung aber tatsächlich absehbar los gehen. Schräg gegenüber des Terminal Towers auf der anderen Seite der Gleisstränge befindet sich diese große zusammenhängende und auch weit nach hinten reichende Fläche mit rund 100.000 m², welche von den ÖBB nicht mehr für den Betrieb benötigt wird.
Hier sollen in absehbarer Zeit neue Nutzungen, nämlich Wohnen, Büro, Einzelhandel, Gastronomie und kleinteilige Gewerbeflächen beziehungsweise Kleinproduzierung angesiedelt werden. Der Masterplan dazu wurde auf Basis von aus einem Wettbewerb (dieser startete vor genau einem Jahr) hervorgegangenen drei Finalisten derzeit noch überarbeitet. In den nächsten Quartalen will man sich dann entscheiden, welches Konzept realisiert wird - und dann könnten die entsprechenden Widmungen auf die Reise geschickt werden. Da die Stadt Linz schon jetzt Teil der Jury ist, sollte es diesbezüglich keine wesentlichen Verzögerungen mehr geben. Diese Stadtentwicklung in Linz wäre dann wahrscheinlich eine der größten, die in dieser Periode an den Start geht. Wie bisher soll die Umsetzung im Zuge von Ausschreibungen in private Hände gelegt werden.
Das kann ja heiter werden: Die neue Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) - immoflash berichtete mehrfach- tritt erst am 25. Mai 2018 in Kraft. Unstimmigkeiten, für wen aller dies gelten soll, gibt es aber schon jetzt.
Laut DLA Piper hätte „ein hochrangiger Beamte des Bundeskanzleramtes“ eine Stellungnahme abgegeben, dass die DSGVO auch juristische Personen, also auch Firmen, umfassen würde. Dies entspricht aber nicht dem durch die DSGVO normierten sachlichen Anwendungsbereich, denn danach besteht die Anwendbarkeit der neuen Regelungen nur für natürliche Personen.
Für die Zukunft ist unklar, wie dies von den Behörden und Praktikern gehandhabt wird. Ungeachtet der angesprochenen Stellungnahme kann die Formulierung auch so ausgelegt werden, dass juristische Personen vom Schutz nicht gedeckt sind. Dennoch sollten Verantwortliche für Datenverarbeitung beachten, dass durchaus die Möglichkeit besteht, dass der Datenschutz in Österreich auch nach Inkrafttreten der DSGVO nicht auf natürliche Personen beschränkt sein wird, sondern nach wie vor auch auf juristische Personen anwendbar sein wird.
Für die Immobilienbranche, für die Kundendaten (nicht nur bei Maklern und Bauträgern, sondern auch in allen andere Dienstleistungsbereichen) eine besondere Bedeutung, ja sogar Firmenwert, darstellen, bleibt es damit auch in diesem Bereich höchst spannend.
Die C&P Immobilien AG bilanziert für das vergangene Jahr positiv. Wie das Unternehmen über eine Aussendung mitteilen lässt, habe man im Vorjahr eine Gesamtleistung von 115 Millionen Euro bei 670 verkauften Wohnungen in Österreich, Deutschland und Kroatien erzielen können. Zudem verweist die C&P laut eigenen Angaben auf eine Leerstandsquote von 0,77 Prozent. Prall gefüllt ist auch die Projektpipeline. Im heurigem Jahr wolle C&P Immobilien diese mit Augenmerk auf Mikrowohnungen ausbauen. Die Pipeline umfasst aktuell 4.600 bereits akquirierte Wohneinheiten mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von rund 750 Millionen Euro. Bis 2021 soll die Pipeline abgearbeitet werden. Seit der Gründung von C&P Immobilien vor zwölf Jahren habe man für Wohn-, Büro- und Retailflächen ein Gesamttransaktionsvolumen von rund 576,5 Millionen Euro erzielen können, heißt es in der Mitteilung weiter. Für das heurige Jahr legt C&P Augenmerk auf Neubauprojekte in Wien, Graz und Berlin. Zusätzlich sollen auch die Aktivitäten in Kroatien ausgebaut werden. Diesbezüglich gab C&P an, bei einem Projekt in Split von 50 Anlegerwohnungen 49 verkauft zu haben. Daher wolle man am Nebengrundstück weitere 60 Wohneinheiten realisieren.
Baustart für Österreichs größtes Studentenwohnheim:
von Gerhard Rodler
Die S+B Gruppe und die Investa Real Estate forcieren in einem neuen Projekt an der Nordbahnstraße das studentische Wohnen. Dieser Tage haben die beiden Entwickler die Baugenehmigung für das Studentenwohnheim erhalten, das nahe des Verkehrsknotenpunkts Praterstern errichtet wird. Baustart soll noch im heurigen Frühjahr sein, als Investor und Betreiber des Projekts konnte das niederländische Unternehmen "The Student Hotel" gewonnen werden.
Das Projekt sieht rund 820 Zimmer - Studentenzimmer, Hotelzimmer und Co-Living-Studios auf rund 38.000 m² Fläche vor. Die Bauzeit wurde mit zwei Jahren angegeben.
Self-Storage-Flächen, also Flächen, in denen Firmen und Privatpersonen ihr Hab und Gut einlagern können, entern zunehmend auch Österreich. Das Wiener Startup Storebox, das in der Bundeshauptstadt bereits acht Standorte betreibt, bietet solche Flächen an. Jetzt wird expandiert - wie Storebox mitteilen lässt, wurde jetzt der erste Franchise-Standort in Salzburg eröffnet. Damit will das Startup auch die nächste Phase einleiten und mittels weiterer potenzieller Franchisenehmer weitere Standorte im Salzburger Raum eröffnen. Es gebe bereits Gespräche mit Interessenten in Österreich, Deutschland, Tschechien und Frankreich - aber auch aus dem asiatischen Raum, wenngleich sich Storebox momentan noch auf den zentraleuropäischen Raum konzentrieren will.
Wie die Salzburger Franchisepartner Raphael Reifeltshammer und Paul Langeder anmerken, seien einige Abteile bereits vor der Eröffnung gebucht worden - für sie ein Zeichen dafür, dass auch Salzburg vom Platzmangel betroffen ist und damit derartige Self-Storage-Flächen durchaus einen Markt haben.
Wettbewerb mit einem Preisgeld in Höhe von 56.000 Euro
von Stefan Posch
Jede Wochen ziehen weltweit drei Millionen Menschen in Städte. Eine große Herausforderung für die Metropolen, die sich mit dem Ausbau von Infrastruktur und der Versorgung auseinandersetzten müssen. Um ein Lösungen zu finden hat die RICS zusammen mit der „United Kingdom National Commission for UNESCO“ und der „Association of Commonwealth Universities“ den Wettbewerb „Cities for our Future“ gestartet. Der Ideenwettbewerb richtet sich an junge Menschen und sucht nach innovativen und praktizierbaren Lösungsansätzen für die dringendsten Probleme, vor denen Städte in Europa sowie weltweit stehen.
„In der 150-jährigen Geschichte der RICS spielen die Mitglieder unseres Verbands weltweit seit jeher eine wesentliche Rolle bei der Städteplanung. Wir freuen uns deswegen sehr, diesen Wettbewerb zu initiieren, der sich mit Lösungsansätzen zur Verbesserung unserer Städte beschäftigt“, erklärt Judith Gabler, Director of Operations, Europe und Regional Manager, DACH.
Der Wettbewerb ist mit einem Preisgeld in Höhe von 56.000 Euro dotiert. Die Wettbewerbsteilnehmer sind dazu aufgefordert, Vorschläge für die Probleme von 24 globalen Metropolen einzureichen. Dabei können folgende Themen Inhalt sein. Wie können Städte das Parkplatzproblem lösen, mehr Grünflächen schaffen und den sozialen Wohnungsbau fördern? Wie bleiben Touristenstädte weiterhin für ihre eigentlichen Bewohner attraktiv? Wie kann die Bevölkerung in Städten, in denen ein rapider Erneuerungsprozess stattfindet, von den umfangreichen Infrastrukturausgaben profitieren?Weitere Informationen finden Interessenten hier.
Abfallentsorgung via App und in Echtzeit. Das Entsorgungsunternehmen Saubermacher hat ein System entwickelt, mit dem Baufirmen einfach und transparent via Smartphone die Entsorgung ihrer Abfälle organisieren können. Die Kernfunktionalitäten der wastebox.biz bestehen aus einer IT-Plattform sowie je einer App für Endnutzer und Entsorgungspartner. Die Kunden sehen die Fahrzeuge, ähnlich wie bei Uber, in Echtzeit auf einer Karte zu ihnen fahren und können den Dienstleister auch bewerten. Durch das Partnerkonzept verfügt wastebox.biz über die größte Flotte an Entsorgungsfahrzeugen in Österreich. „Ein großer Vorteil für unsere Kunden ist die Prozesskostenersparnis, die je nach Unternehmensgröße hunderte bis tausende Stunden pro Jahr beträgt“, erklärt Ralf Mittermayr, Vorstandsprecher von Saubermacher. „Für den Kunden hat das Produkt keinerlei Mehrkosten, die Abfallentsorgung hat den gleichen Preis wie bisher“, ergänzt Mittermayr. Die Entsorgungspartner profitieren von einer modernen Anwendung, ohne Entwicklungsrisiko und einer besseren Auslastung. Mit der App, die von einem internen Team entwickelt wurde, verfolgt Saubermacher zwei Stoßrichtungen. „Zum einen wollen wir von Österreich heraus den europäischen Markt erobern“, erklärt Unternehmensgründer und Aufsichtsratsvorsitzender Hans Roth. Erste Schritte dazu wurden bereits umgesetzt. Mit zwei Partnerunternehmen seien unlängst die Verträge für die Einführung von wastebox.biz am deutschen Markt unterzeichnet worden. „Zum anderen möchten wir neue Leistungen, die über die Entsorgung hinausgehen, anbieten“, ergänzt Mittermayr. „Wir entwickeln bereits Funktionen in Richtung Versorgungslogistik und werden den neuen Service ab Herbst anbieten.“
Als Potenzial für eine zukünftige Stadtentwicklung ist die riesige ÖBB-Fläche in Linz schon seit Jahren bekannt, jetzt dürfte es mit der Nutzung aber tatsächlich absehbar los gehen. Schräg gegenüber des Terminal Towers auf der anderen Seite der Gleisstränge befindet sich diese große zusammenhängende und auch weit nach hinten reichende Fläche mit rund 100.000 m², welche von den ÖBB nicht mehr für den Betrieb benötigt wird.
Hier sollen in absehbarer Zeit neue Nutzungen, nämlich Wohnen, Büro, Einzelhandel, Gastronomie und kleinteilige Gewerbeflächen beziehungsweise Kleinproduzierung angesiedelt werden. Der Masterplan dazu wurde auf Basis von aus einem Wettbewerb (dieser startete vor genau einem Jahr) hervorgegangenen drei Finalisten derzeit noch überarbeitet. In den nächsten Quartalen will man sich dann entscheiden, welches Konzept realisiert wird - und dann könnten die entsprechenden Widmungen auf die Reise geschickt werden. Da die Stadt Linz schon jetzt Teil der Jury ist, sollte es diesbezüglich keine wesentlichen Verzögerungen mehr geben. Diese Stadtentwicklung in Linz wäre dann wahrscheinlich eine der größten, die in dieser Periode an den Start geht. Wie bisher soll die Umsetzung im Zuge von Ausschreibungen in private Hände gelegt werden.
Unklarheit, für wen DSGVO gültig ist
Verwirrung um Datenschutz
von Gerhard Rodler
Das kann ja heiter werden: Die neue Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) - immoflash berichtete mehrfach- tritt erst am 25. Mai 2018 in Kraft. Unstimmigkeiten, für wen aller dies gelten soll, gibt es aber schon jetzt.
Laut DLA Piper hätte „ein hochrangiger Beamte des Bundeskanzleramtes“ eine Stellungnahme abgegeben, dass die DSGVO auch juristische Personen, also auch Firmen, umfassen würde. Dies entspricht aber nicht dem durch die DSGVO normierten sachlichen Anwendungsbereich, denn danach besteht die Anwendbarkeit der neuen Regelungen nur für natürliche Personen.
Für die Zukunft ist unklar, wie dies von den Behörden und Praktikern gehandhabt wird. Ungeachtet der angesprochenen Stellungnahme kann die Formulierung auch so ausgelegt werden, dass juristische Personen vom Schutz nicht gedeckt sind. Dennoch sollten Verantwortliche für Datenverarbeitung beachten, dass durchaus die Möglichkeit besteht, dass der Datenschutz in Österreich auch nach Inkrafttreten der DSGVO nicht auf natürliche Personen beschränkt sein wird, sondern nach wie vor auch auf juristische Personen anwendbar sein wird.
Für die Immobilienbranche, für die Kundendaten (nicht nur bei Maklern und Bauträgern, sondern auch in allen andere Dienstleistungsbereichen) eine besondere Bedeutung, ja sogar Firmenwert, darstellen, bleibt es damit auch in diesem Bereich höchst spannend.
Die C&P Immobilien AG bilanziert für das vergangene Jahr positiv. Wie das Unternehmen über eine Aussendung mitteilen lässt, habe man im Vorjahr eine Gesamtleistung von 115 Millionen Euro bei 670 verkauften Wohnungen in Österreich, Deutschland und Kroatien erzielen können. Zudem verweist die C&P laut eigenen Angaben auf eine Leerstandsquote von 0,77 Prozent. Prall gefüllt ist auch die Projektpipeline. Im heurigem Jahr wolle C&P Immobilien diese mit Augenmerk auf Mikrowohnungen ausbauen. Die Pipeline umfasst aktuell 4.600 bereits akquirierte Wohneinheiten mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von rund 750 Millionen Euro. Bis 2021 soll die Pipeline abgearbeitet werden. Seit der Gründung von C&P Immobilien vor zwölf Jahren habe man für Wohn-, Büro- und Retailflächen ein Gesamttransaktionsvolumen von rund 576,5 Millionen Euro erzielen können, heißt es in der Mitteilung weiter. Für das heurige Jahr legt C&P Augenmerk auf Neubauprojekte in Wien, Graz und Berlin. Zusätzlich sollen auch die Aktivitäten in Kroatien ausgebaut werden. Diesbezüglich gab C&P an, bei einem Projekt in Split von 50 Anlegerwohnungen 49 verkauft zu haben. Daher wolle man am Nebengrundstück weitere 60 Wohneinheiten realisieren.
Baustart für Österreichs größtes Studentenwohnheim:
s + b goes student living
von Gerhard Rodler
Die S+B Gruppe und die Investa Real Estate forcieren in einem neuen Projekt an der Nordbahnstraße das studentische Wohnen. Dieser Tage haben die beiden Entwickler die Baugenehmigung für das Studentenwohnheim erhalten, das nahe des Verkehrsknotenpunkts Praterstern errichtet wird. Baustart soll noch im heurigen Frühjahr sein, als Investor und Betreiber des Projekts konnte das niederländische Unternehmen "The Student Hotel" gewonnen werden.
Das Projekt sieht rund 820 Zimmer - Studentenzimmer, Hotelzimmer und Co-Living-Studios auf rund 38.000 m² Fläche vor. Die Bauzeit wurde mit zwei Jahren angegeben.
Wiener Startup gründet ersten Franchise-Standort
Storebox eröffnet in Salzburg
von Charles Steiner
Self-Storage-Flächen, also Flächen, in denen Firmen und Privatpersonen ihr Hab und Gut einlagern können, entern zunehmend auch Österreich. Das Wiener Startup Storebox, das in der Bundeshauptstadt bereits acht Standorte betreibt, bietet solche Flächen an. Jetzt wird expandiert - wie Storebox mitteilen lässt, wurde jetzt der erste Franchise-Standort in Salzburg eröffnet. Damit will das Startup auch die nächste Phase einleiten und mittels weiterer potenzieller Franchisenehmer weitere Standorte im Salzburger Raum eröffnen. Es gebe bereits Gespräche mit Interessenten in Österreich, Deutschland, Tschechien und Frankreich - aber auch aus dem asiatischen Raum, wenngleich sich Storebox momentan noch auf den zentraleuropäischen Raum konzentrieren will.
Wie die Salzburger Franchisepartner Raphael Reifeltshammer und Paul Langeder anmerken, seien einige Abteile bereits vor der Eröffnung gebucht worden - für sie ein Zeichen dafür, dass auch Salzburg vom Platzmangel betroffen ist und damit derartige Self-Storage-Flächen durchaus einen Markt haben.
Wettbewerb mit einem Preisgeld in Höhe von 56.000 Euro
RICS sucht Lösungen für Städtewachstum
von Stefan Posch
Jede Wochen ziehen weltweit drei Millionen Menschen in Städte. Eine große Herausforderung für die Metropolen, die sich mit dem Ausbau von Infrastruktur und der Versorgung auseinandersetzten müssen. Um ein Lösungen zu finden hat die RICS zusammen mit der „United Kingdom National Commission for UNESCO“ und der „Association of Commonwealth Universities“ den Wettbewerb „Cities for our Future“ gestartet. Der Ideenwettbewerb richtet sich an junge Menschen und sucht nach innovativen und praktizierbaren Lösungsansätzen für die dringendsten Probleme, vor denen Städte in Europa sowie weltweit stehen.
„In der 150-jährigen Geschichte der RICS spielen die Mitglieder unseres Verbands weltweit seit jeher eine wesentliche Rolle bei der Städteplanung. Wir freuen uns deswegen sehr, diesen Wettbewerb zu initiieren, der sich mit Lösungsansätzen zur Verbesserung unserer Städte beschäftigt“, erklärt Judith Gabler, Director of Operations, Europe und Regional Manager, DACH.
Der Wettbewerb ist mit einem Preisgeld in Höhe von 56.000 Euro dotiert. Die Wettbewerbsteilnehmer sind dazu aufgefordert, Vorschläge für die Probleme von 24 globalen Metropolen einzureichen. Dabei können folgende Themen Inhalt sein. Wie können Städte das Parkplatzproblem lösen, mehr Grünflächen schaffen und den sozialen Wohnungsbau fördern? Wie bleiben Touristenstädte weiterhin für ihre eigentlichen Bewohner attraktiv? Wie kann die Bevölkerung in Städten, in denen ein rapider Erneuerungsprozess stattfindet, von den umfangreichen Infrastrukturausgaben profitieren?Weitere Informationen finden Interessenten hier.
Saubermacher mit App für Abfallentsorgung
Uber für Bauschuttentsorgung
von Stefan Posch
Abfallentsorgung via App und in Echtzeit. Das Entsorgungsunternehmen Saubermacher hat ein System entwickelt, mit dem Baufirmen einfach und transparent via Smartphone die Entsorgung ihrer Abfälle organisieren können. Die Kernfunktionalitäten der wastebox.biz bestehen aus einer IT-Plattform sowie je einer App für Endnutzer und Entsorgungspartner. Die Kunden sehen die Fahrzeuge, ähnlich wie bei Uber, in Echtzeit auf einer Karte zu ihnen fahren und können den Dienstleister auch bewerten. Durch das Partnerkonzept verfügt wastebox.biz über die größte Flotte an Entsorgungsfahrzeugen in Österreich. „Ein großer Vorteil für unsere Kunden ist die Prozesskostenersparnis, die je nach Unternehmensgröße hunderte bis tausende Stunden pro Jahr beträgt“, erklärt Ralf Mittermayr, Vorstandsprecher von Saubermacher. „Für den Kunden hat das Produkt keinerlei Mehrkosten, die Abfallentsorgung hat den gleichen Preis wie bisher“, ergänzt Mittermayr. Die Entsorgungspartner profitieren von einer modernen Anwendung, ohne Entwicklungsrisiko und einer besseren Auslastung. Mit der App, die von einem internen Team entwickelt wurde, verfolgt Saubermacher zwei Stoßrichtungen. „Zum einen wollen wir von Österreich heraus den europäischen Markt erobern“, erklärt Unternehmensgründer und Aufsichtsratsvorsitzender Hans Roth. Erste Schritte dazu wurden bereits umgesetzt. Mit zwei Partnerunternehmen seien unlängst die Verträge für die Einführung von wastebox.biz am deutschen Markt unterzeichnet worden. „Zum anderen möchten wir neue Leistungen, die über die Entsorgung hinausgehen, anbieten“, ergänzt Mittermayr. „Wir entwickeln bereits Funktionen in Richtung Versorgungslogistik und werden den neuen Service ab Herbst anbieten.“
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Schöne neue Proptech-Welt
Nirgendwo sonst klaffen Schein und Sein (noch) so sehr auseinander wie bei der Digitalisierung. Diese heißt neuerdings Proptech, ist cool und modern und macht daher Millionen und Abermillionen an Investorengeldern locker. Den Praxistest haben indessen erst wenige bestanden.
Am Ende das Tages war den Teilnehmern die Ermüdung schon anzusehen. Trotz DJs und der klassischen Partylocation in den Sofiensälen stand man lieber zusammen und lümmelte an der Bar, als abzurocken. Kein Wunder: Immerhin waren an diesem Tag 45 Sprecher und 350 Erfolgsgeschichten rund um Proptech geistig zu verarbeiten. Und die 20 Pitches in der oberen Etage waren mehr als nur überlaufen. In all dem Gedränge strahlt ein Mensch ganz besonders: Julia Arlt freut sich, und das sieht man ihr an. Ihre erste Proptech-Veranstaltung in den Wiener Sofiensälen war, abgesehen von der etwas schwierigen Akustik dort, so perfekt, dass es nicht besser hätte sein können. Die mehreren hundert Teilnehmer kamen - und das war schon beachtlich - aus ganz Europa und den USA. Ein wirklich toller Erfolg für die Initiatorin der APTI, der Austrian Prop Tech Initiative - immerhin kann dieser Wiener Event gleich beim ersten mal mit zum Teil schon etablierten ähnlichen Veranstaltungen in New York, London und Berlin locker mithalten. Dennoch. James Abberthunder lehnt gemütlich in einer Ecke, ein Glas in der Hand, und bringt es im Gespräch auf den Punkt: "Cooler Event, keine Frage, und fast lebensnotwendig für eine neue Branche, um Investoren und Startups zusammenzubringen und allen einen großartigen Überblick zu geben. Aber was zum Teufel ist jetzt eigentlich wirklich neu bei der Boombranche Proptech?" Damit hat er nicht unrecht. In gewisser Weise ist die Proptech-Branche so etwas wie "alter Wein in neuen Schläuchen". Das, was heute Proptech heißt, gibt es in Wahrheit seit Jahrzehnten. Immobilien.net war so etwas seinerzeit, und alle darauf folgenden Immobilienbörsen wie willhaben.at, conthaus oder die Online Hausverwaltung ebenso. Und dann natürlich das mit größter Wahrscheinlichkeit (zumindest in Österreich) erfolgreichste Startup in dieser Hinsicht, ImmoUnited mit seinen zahlreichen Schwesterunternehmen der Roland Schmid Group, die mittlerweile nicht nur Österreich, sondern auch schon Deutschland im Sturm erobern. Oder das gerade in Umbau befindliche Startup zoomsquare mit dem wahrscheinlich am intensivsten akquirierten Risikokapital. Dabei hat man fast den Eindruck, dass Risikokapital ohne Ende auf der Suche nach Investments ist, und zwar nach der Rasenmähermethode: Wenn in viele Projekte investiert wird und es überleben zumindest zehn Prozent, ist es schon ein Geschäft für den Kapitalgeber. Proptech, das ist eine andere, durch und durch amerikanisierte Welt, wo auch das Scheitern dazu gehört und per se nichts Tragisches ist. Investorengelder werden aber auch in unseren Breiten sehr gerne locker gemacht für die neue Boombranche Proptech.
Investoren horchen auf
Ein Beispiel aus Deutschland: Wunderflats, die Online-Plattform für möblierte Apartments, gewinnt Creathor Venture, den VC Fonds Kreativwirtschaft der IBB Beteiligungsgesellschaft, ECONA AG und Family Offices als Investoren und sammelt 3 Millionen Euro ein. Die Finanzierungsrunde dient neuen Produktinnovationen und weiterem Wachstum. In den letzten vier Jahren hat sich die Anzahl möblierter Wohnungen in Deutschland verdoppelt. Damit man diese Apartments einfach online mieten und vermieten kann, haben Jan Hase und Arkadi Jampolski 2015 das Proptech-Unternehmen Wunderflats gegründet. Über Wunderflats kann man eine möblierte Wohnung mit wenigen Klicks für einen Monat oder länger mieten. Die Sharing Economy wird auch die Immobilienbranche verändern. Christian Weniger, Partner bei Creathor: "Ähnlich wie das Car-Sharing mehr und mehr den Autokauf ablöst, wird die langfristige Bindung an eine Wohnung durch temporäres Wohnen, Housing as a Service, ersetzt." Das gilt auch für den Bürobereich, wo der US-Anbieter WeWork eine ähnliche Entwicklung geschafft hat wie Uber und Airbnb: "Nur" mit einer cleveren Umsetzung der Sharing Economy-Idee ein Unternehmen mit einem Milliarden-Börsewert binnen weniger Quartale aus dem Boden zu stampfen und weltweit zu expandieren. Doug Chambers hat sein Startup FieldLens an WeWork gut verkauft und ist bei WeWork heute Vice President: "Es geht immer um den Nutzer und dessen Wohlbefinden. Wenn Sie heute zu WeWork kommen, spüren Sie die Vibrationen. Es summt, die Nutzer machen auch untereinander Geschäfte, aber vor allem motivieren sie sich gegenseitig." Tatsächlich bietet WeWork nicht sehr viel anderes, als andere Service Office Provider, nur zu einem in aller Regel deutlich höheren Mietpreis und mit einer zwar hippen, aber alles andere als teuer gebauten Ausstattung. Den Unterschied bei WeWork macht im Grunde die gemeinsame Ideologie des gegenseitigen Helfens und Befruchtens und der weltweiten Vernetzung. Das hat WeWork zu einem der bis jetzt in der PropTech-Szene ganz wenigen Milliarden-Unternehmen gemacht. Das ist die eine Seite. Die andere ist diese: Auch wenn man gerade nach solchen Events wieder Future:Proptech anders wahrnimmt, auch wenn Investoren und Startups gleichermaßen das nicht so sehen: Die Digitalisierung der Immobilien-Wirtschaft beschäftigt Österreichs Führungskräfte in hohem Maße, die Umsetzung in strategische Unternehmenskonzepte ist dabei bislang aber deutlich zu kurz gekommen. Dies geht auch aus einer aktuellen Umfrage hervor, die das Wiener Beratungsunternehmen Advicum Consulting durchführte. Während sich mehr als drei Viertel der Befragten aus Dienstleistung, Handel und Industrie mit dem Thema Digitalisierung aktiv beschäftigen und 43 Prozent deren Potenzial für die Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit als hoch einstufen, geben nur 10 Prozent an, dass Digitalisierung in der Unternehmensstrategie bereits weitestgehend berücksichtigt wurde. Die bestehende digitale Infrastruktur wird im Schnitt als bestenfalls mittelmäßig eingestuft. Hinsichtlich der Relevanz verschiedener Technologien gibt es sektorenspezifisch unterschiedliche Einschätzungen. Immerhin werden 3D-Druck und Augmented Reality in der Industrie schon jetzt als sehr relevant eingestuft, womit die Bau- und Immobilienbranche hier sogar eine Vorreiterrolle hat. Aber selbst in der Baubranche liegen zwischen wahrgenommenem Handlungsbedarf und tatsächlichem Handeln noch Welten. Erst 6 % der Bauunternehmen verwenden beispielsweise digitale Planungsinstrumente. Und das in einer Branche, wo jeder über BIM spricht und BIM bis dato auch eine der ganz wenigen Proptech-Technologien ist, die schon heute eine gewisse flächendeckende Relevanz haben. "Für die Maschinenindustrie, die Baubranche und auch andere mittelständische Unternehmen ist die Digitalisierung der aktuell wichtigste Treiber von Wachstum, Innovation und Produktivität. Im Wettrennen um die Datenhoheit ist ein hohes Innovationstempo gefordert", betonte Elisabetta Castiglioni, CEO von A1 Digital International. Der Leiter des Bereichs Vertical Marketing Solutions bei A1 Digital, Francis Cepero, unterstrich die Notwendigkeit von Digitalisierung in der Baubranche anhand eines praktischen Beispiels: "Die Kostenoptimierung des Fuhrparks einer Firma, bei gleichbleibender Gesamtfahrleistung, kann nachweislich über 30 Prozent liegen. Die Möglichkeiten der Digitalisierung in der Baubranche stehen jedoch aktuell in starkem Kontrast zu der Anzahl der implementierten digitalen Initiativen." Die Relevanz der Digitalisierung für ihr Unternehmen wäre zwar mittlerweile beim Großteil der Baufirmen angekommen, dennoch seien es erst sechs Prozent der Bauunternehmen, die digitale Planungsinstrumente derzeit tatsächlich nutzten. Theoretisch sind sich da alle einig: Unternehmen müssen sich mit Künstlicher Intelligenz (KI) auseinandersetzen, sonst verlieren sie den Anschluss. In Deutschland hat sich die RICS damit detailliert auseinandergesetzt. Fazit: Wer sich nicht jetzt damit auseinandersetzt, riskiert die eigene Zukunft. Denn die Zukunft wird weniger von menschlicher Arbeitskraft und stärker durch Technologie geprägt sein. Das Facility Management (FM) ist insbesondere davon betroffen. Das ist vor allem auf arbeitsintensive, sich wiederholende Tätigkeiten zurückzuführen, die den Bereich für die Automatisierung prädestinieren. Der Bericht beleuchtet sowohl die positiven als auch die negativen Seiten dieser Entwicklung und gibt Handlungsempfehlungen für Unternehmen.
Chancen durch künstliche Intelligenz
Ralf Pilger, Geschäftsführer der WISAG Facility Management Hessen GmbH & Co. KG: "Wie bei der Einführung des Smartphones ist derzeit noch nicht absehbar, welche Umwälzungen sich für die Branche ergeben. Fest steht allerdings, dass für Teilbereiche höher qualifizierte Mitarbeiter benötigt werden. Eine Vielzahl von Tätigkeiten wird effizienter und verlässlicher ausgeführt. Ob Leistungen aufgrund der erforderlichen Qualifikationen auch wesentlich günstiger werden, bleibt abzuwarten." Und Pilger weiter: "Das FM-Serviceangebot wird durch neue Technologien ausgebaut und damit für Kunden attraktiver. Ein Beispiel dafür ist der Einsatz von KI bei der Auswertung verbauter Sensorik für das so genannte 'preventive maintenance' oder 'on demand'. Dabei werden auch Anpassungen bei Normen oder gesetzlichen Vorgaben nötig sein. Wie werden z.B. Gewährleistungsansprüche gesichert, wenn keine zyklische Instandhaltung erfolgt? Auch bedarf es der Klärung, wer Eigentümer der durch den Einsatz von KI verfügbaren oder gewonnenen Daten ist. Nicht zuletzt müssen sich die Marktteilnehmer darüber im Klaren sein, dass es möglicher Investitionen in die Immobilien selbst, aber auch auf Seiten der beteiligten Dienstleister bedarf. Es bieten sich jedoch zahlreiche Chancen für unsere Branche. Daher müssen die Unternehmen - unabhängig von ihrer Größe - jetzt aktiv werden." Chris Hoar, Mitgründer von AI in FM: "Gemäß unserer Studie sollten sich Unternehmen auf die Chancen konzentrieren, die KI bietet, und daraus den größtmöglichen Nutzen ziehen, bei gleichzeitiger Minimierung von Risiken. So können sie Strategien, Ziele und Finanzlage des Unternehmens besser steuern und kontrollieren." Weltweit indessen schwillt die Flut an Risikokapital weiter an. Bei der in diesem Jahr zum zweiten Mal durchgeführten MIPIM PropTech Summit in New York - das Immobilien Magazin war als einziges deutschsprachiges Medium mit einem Team dabei - wurde bekannt, dass allein 2017 ganze 2,6 Milliarden Dollar in PropTech-Start- ups fließen. Laut CBInsights waren das gerade einmal 277 Transaktionen. Dabei sind das nur die großen Proptech-Fische, die kleinen Einpersonen-Gründungen (die freilich sogar einen Großteil der Masse ausmachen dürften) sind da naturgemäß noch gar nicht erfasst.
Österreicher Weltspitze
Dabei sind Österreichs clevere Proptech-Köpfe übrigens Weltspitze. Was Roland Schmid bereits mit satten Gewinnen belegen konnte (auch wenn es zur Zeit seiner Unternehmensgründung den Ausdruck Proptech noch gar nicht gegeben hatte), beweisen andere wiederum auf internationaler Award-Ebene. So schaffte es bei dem US-PropTech Award nur ein US-Unternehmen auf den Stockerlplatz, nämlich Real Atom, eine Finanzierungsplattform. Die anderen beiden: Acasa aus Großbritannien, das eine Administrationsplattform zur Betriebskostenverwaltung für private Haushalte anbietet - und die österreichische Firma PlanRadar mit ihrer Gebäudedokumentationssoftware. Das ist insofern bemerkenswert, weil die Finanzierung von Proptech-Start-ups nirgendwo besser organisiert ist als in den USA. Marktführer ist hier die New Yorker MetaProp. Gründer und Managing Director Aaron Block zum Immobilien Magazin: "Die Zahl der Startups im Proptech-Segment vervielfacht sich von Monat zu Monat." Im Gegensatz zu den meisten österreichischen Immobilienunternehmen (bemerkenswerte Ausnahmen sind etwa die Buwog oder der Zinshausmakler Hudej) sind die klassischen US-Immobilienunternehmen aber extrem technikaffin. Dazu gehört auch der Immobilienriese Silverstein Properties (bekannt als ehemaliger Eigentümer des New Yorker World Trade Centers). Dessen CEO Marty Burger sagt dem Immobilien Magazin: "Immobilien sind heute nicht mehr nur Gebäude, sondern auch Daten über deren Nutzer und Bewohner und wie sie das Gebäude nutzen und wie sie leben." Immobilienwirtschaft sei heute letztlich ein Dienstleistungsgewerbe, die Bereitstellung von Miet- oder Eigentumsfläche nur noch ein kleiner Teil der tatsächlichen Wertschöpfung selbst bei Entwicklern und Bauträgern. Chris Grigg, CEO of British Land, sieht das ganz ähnlich: "Google und Facebook zeigen uns den Weg vor: Es dreht sich alles um Big Data, um das große Bild. Und wir befinden uns an einer Weggabelung mit dem Risiko der richtigen Entscheidung über die eingesetzten Technologien. Wer das jetzt richtig macht, wird gewinnen - egal ob er heute groß oder kein ist. Und umgekehrt." Übrigens: Beim New Yorker PropTech-Event kam mittlerweile jeder Vierte aus Europa. Wir sind weltweit am Aufholen.
Auf der MAPIC präsentierte Erwin Krause das neue Logo der Ekazent Gruppe.
Seine Yacht, die Ocean 11, die er gemeinsam mit Geschäftspartner und Freund Franz Kollitsch besitzt, hat er zwar (noch) nicht rot eingefärbt. Das neue Logo in der Signalfarbe Rot für die neu formierte Ekazent hat er dennoch am Heck der Yacht, die auf der Mapic in Cannes gleichzeitig ein schwimmender Messestand war, mit Stolz präsentiert. Der Eyecatcher war tatsächlich Angelhaken für viele neue potenzielle Geschäftskontakte, verrät er. Rot scheint zu funktionieren. Und überhaupt ist Cannes der perfekte Standort für schwimmende Messestände, liegt die Hafenmetropole doch direkt an der Côte d'Azur.