Invester startet am Wiener Hauptbahnhof

60 Meter hohen Wohnturm und ein Hotel:

von Gerhard Rodler

Invester United Benefits übernimmt für eine private Investorengruppe Transaktion, Entwicklung, und Finanzierung von „The Metropolitan“. Der gemischt genutzte Gebäudekomplex wird einen 60 Meter hohen Wohnturm sowie ein Hotel mit 294 Zimmern umfassen. Mit der Errichtung des Projekts kommt es zu einer Österreich-Premiere: Erstmals wird mit „prizeotel“ die neue Economy-Design-Marke der Rezidor Hotelgruppe in Wien eröffnen. Für das Design des Hotels zeichnet der US-amerikanische Stardesigner Karim Rashid verantwortlich.
Franz A. Kollitsch, Mitgründer und Sprecher der Invester: „Wir sind außerordentlich stolz, dass es uns gelungen ist, die langfristige Kooperation mit der Rezidor Hotelgruppe zu sichern und das erste 'prizeotel'´ Österreichs nach Wien zu holen. Der Markteintritt dieses neuen und trendigen Hotelkonzepts ist eine besondere Auszeichnung, nicht nur für den Standort sondern für das gesamte Projekt. Mit der Entwicklung von 'The Metropolitan' gelingt es uns darüber hinaus, unser Engagement in der Assetklasse Hotel weiter zu stärken.“ Der von HNP architects entworfene Gebäudekomplex „The Metropolitan“ umfasst einen über 60 Meter hohen Wohnturm sowie das erste „prizeotel“ Österreichs und befindet sich in exzellenter Lage innerhalb des städtebaulich bedeutenden Gesamtprojektes „Hauptbahnhof“. Das neue prizeotel Wien-City - diese Marke ist damals erstmals in Österreich - wird voraussichtlich 2021 eröffnen und über 294 Economy-Design-Zimmer verfügen. Das prizeotel Wien-City vergrößert das Portfolio der Marke auf aktuell neun Hotels mit insgesamt 1.740 Zimmern. Drei Häuser sind bereits eröffnet, weitere sechs befinden sich gerade in der Entwicklung. Die Rezidor Hotel Group ist zu 49 Prozent an prizeotel beteiligt und setzt nach dem Joint Venture auf gemeinsames Wachstum.

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Rodler trifft Mucha

Mucha schreibt ab sofort für Immobilien Magazin

von Markus Giefing

Was für eine Überraschung. Ab sofort schreibt ExtraDienst-Herausgeber Christian W. Mucha für das Immobilien Magazin. Der Immobilienbereich sei für ihn eine Herzensangelegenheit, so Mucha im Gespräch mit Gerhard Rodler. Mehr dazu sehen Sie in unserem Videointerview.

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Sensationsjahr für 6B47

Laufend Spatenstiche und weiterer Großdeal in Graz

von Gerhard Rodler

Bei der Wiener 6B47 geht es derzeit Schlag auf Schlag. Praktisch im Wochentakt wird derzeit ein neues Projekt gestartet. Das gerade eben zur Gänze zum Verkauf stehende Unternehmen (aktuell wird mit mehreren ausländischen Investoren aus dem institutionellen Bereich verhandelt) gibt ein Höllentempo vor. Nach dem Spatenstich für 220 Wohnungen in Graz verkaufen die VENTA Real Estate Group und die 6B47 Real Estate einen Teil des Grundstückes, auf dem sich ein weiterer Bauteil befindet, an die Grazer Wechselseitige Versicherung AG.
Markus Gössl von der VENTA Real Estate Group ist überzeugt: „Wir freuen uns mit der GRAWE einen starken Partner gefunden zu haben. “Ost. - Wohnen am Stadttor„ ist für die VENTA Group ein außergewöhnliches und nachhaltiges Projekt, welches einen wertvollen Beitrag zu qualitativ hochwertigem Wohnen mit perfekter Infrastruktur leisten wird und uns war es sehr wichtig, einen sehr guten Partner für dieses Konzept zu finden.“ 6B47 Vorstandsvorsitzender Peter Ulm über mögliche Erfolgsfaktoren: „Die große Nachfrage und auch der Teilverkauf - schon während der Bauphase - bestätigen unsere Philosophie und Strategie in puncto Immobilien-Development.“ Auch der Vorstandsvorsitzende der GRAWE Immobilien Patrick Pongratz freut sich über die gelungene Kooperation: „Der Baukörper Conrad ist der markanteste der Bauteile und direkt an der Conrad-von-Hötzendorf-Straße gelegen, wir freuen uns hier ca. 160 Wohnungen für die Vermietung errichten zu können, die Fertigstellung ist auch für Herbst 2019 geplant.“ Die in Bau befindlichen Baukörper Johann, Sebastian, Ulrich und Bertha werden von der VENTA Real Estate Group und der 6B47 an Eigennutzer sowie an Immobilieninvestoren veräußert.

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Starkes Wachstum für Union Investment

Anlagevolumen um 15 Prozent gestiegen

von Stefan Posch

Das institutionellen Immobiliengeschäft der Union Investment ist in diesem Jahr bis dato stark angestiegen. Bis zum 30. November stieg das Fondsvolumen auf rund 9,1 Milliarden Euro an. Das ist eine Steigerung von 15 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (7,9 Milliarden Euro).
„Wir verzeichnen in allen Säulen unseres institutionellen Immobiliengeschäftes ein hohes Anlageinteresse. Sowohl aus den Bestandsfonds heraus als auch durch die konsequente Verbreiterung der Produktpalette werden wir in den nächsten Monaten weiter zulegen“, so Jörn Stobbe, Geschäftsführer der Union Investment Institutional Property.
Eine positive Bilanz zieht Union Investment insbesondere im Bereich der Service KVG-Mandate. Durch den Gewinn neuer und den Ausbau bestehender Mandate stieg das Anlagevolumen in diesem Geschäftsfeld von Januar bis November 2017 um rund 19 Prozent auf insgesamt 3,4 Milliarden Euro. Im Jahresverlauf konnte Union Investment zudem Kapitalzusagen im Volumen von 1,4 Milliarden Euro einwerben. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies eine Steigerung um rund 38 Prozent.
Zur positiven Bilanz beigetragen hat auch die Auflage neuer Themenfondsprodukte wie des Urban Living Nr. 1. Im Anlagefokus dieses Offenen Immobilien-Spezial-AIF liegen Mikro-Apartmentanlagen, die sich an Young Professionals, Studierende sowie Single-Haushalte wenden. Der Fonds investiert vorrangig in den dynamischen Metropol- und Ballungsregionen in Deutschland. Darüber hinaus hat Union Investment 2017 ihr Angebot im Bereich der Spezial-AIFs im Wohnsegment mit der Deutschen Asset One als Partner weiter ausgebaut.
Mit insgesamt elf Transaktionen wurden auch die Immobilienportfolios der institutionellen Publikums- und Spezialfonds weiterentwickelt. Neben fünf Ankäufen im Volumen von 185 Millionen Euro wurden in den ersten elf Monaten sechs Verkäufe im Volumen von 40 Millionen Euro realisiert. Weitere Investments für die institutionellen Fonds stehen laut der Union Investment kurz vor dem Abschluss.

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Signa kauft wieder in Berlin

Erwirbt historisches Schickler Haus

von Charles Steiner

Die Signa ist in Deutschland schon länger auf Einkaufstour und hat dort besonders die A-Städte im Blickwinkel. Vor allem Berlin hat es der Signa angetan - mit sechs Entwicklungsprojekten mit einem Gesamtvolumen von zwei Milliarden Euro hat sich der Developer in der deutschen Hauptstadt durchaus positionieren können. Und es wird weiter akquiriert, nachdem man bereits Trophy Assets wie das KaDeWe und das Upper West im Portfolio hat: Wie heute bekannt wurde, hat das Immobilienunternehmen unter René Benko das Schickler Haus in Berlin Mitte erworben. Dabei handelt es sich um ein 1910 im wilhelminischen Stil errichteten Bürokomplex mit einer Gesamtmietfläche von 17.000 m² nahe des Alexanderplatzes und mit unverbautem Spreeblick.
Das Landmark befindet sich in einer sehr guten Vermietungssituation mit einer diversifizierten Mieterstruktur, die für den Standort Berlin typisch ist. Während sich Verbände, Institute und Mieter aus dem Bereich der Gesundheitsversorgung im Objekt etabliert haben, hat das E-Commerce Start-up Unternehmen Lesara im Juli 2017 zwei Etagen im Schickler Haus bezogen.

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Weihnachten ohne Obdach

immo-humana hilft Müttern ohne Wohnung

von Charles Steiner

Weihnachten steht vor der Türe. Während dann am 24. Dezember die Menschen vor den Christbäumen im kuschelig warmen Zuhause stehen und sich nach dem Geschenkeauspacken über ein Festmahl freuen dürfen, geht es manchen leider nicht so gut. Viele Mütter mit Kindern haben keine eigene Wohnung, keinen Platz, wo sie den Christbaum aufstellen können und kein Geld für Geschenke oder ein Festmahl. Aber zumindest die eigenen vier Wände müssen sein. Der Verein immo-humana - Mütter in Wohnungsnot will dabei helfen, dass auch diese Menschen zu einer Wohnung kommen, wo sie vor Kälte und Nässe geschützt sind. Bis zum 23. Dezember hat der Verein seine Weihnachtshütte in der Mariahilferstraße 86 - gleich beim Mango-Shop eröffnet und wird mit dem Verkaufserlös des dort servierten Punschs Mütter in Not unterstützen. immo-humana sucht aber auch immer wieder nach edlen Spendern. Wer also Müttern ohne Wohnung eine Immobilie ermöglichen will, kann dies unter der IBAN AT62 2011 1000 0204 6400 / BIC GIBAATWW tun. Weitere Infos gibt es unter www.immo-humana.at.

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BNPPRE kauft in Paris

57 Métal erworben

von Charles Steiner

Der Property Development-Bereich von BNP Paribas Real Estate hat jetzt das Objekt „57 Métal“ im Pariser Vorort Boulogne-Billancour erworben und möchte dieses Objekt einem umfassenden Refurbishment unterziehen. Verkäufer der Immobilie ist Europa Wanda, ein von Europa Capital LLP verwalteten Immobilienfonds. Für das Refurbishment des in den 1980er Jahren von Claude Vasconi errichteten Gebäudes will man mit dem Stararchitekten Dominique Perrault (er plante auch den DC Tower in Wien) zusammenarbeiten und daraus ein 37.000 m² großes Bürogebäude gestalten. Die ursprüngliche Architektur soll aber weitestgehend erhalten bleiben, wie BNP Paribas in einer Pressemeldung schreibt. „Bei diesem Projekt wird das Bestandsgebäude für die zukünftige Nutzung umgebaut sowie ein Erweiterungsbau realisiert. Der urbane, historische Charakter des Gebäudes soll erhalten bleiben. Das Objekt ist ein erstklassiges Beispiel für die Industriearchitektur des ausgehenden 20. Jahrhunderts“, so Thierry Laroue-Pont, CEO von BNP Paribas Real Estate.
Für das Re-Development wolle man auch in enger Abstimmung mit einem vom französischen Kulturministeriums, des Bürgermeisters sowie den Lokalbehörden von Boulogne-Billancourt erarbeiteten Mediationsverfahren agieren.

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publity verkauft in Frankfurt

LG Tower an Investor verkauft

von Charles Steiner

Der auf Büroimmobilien spezialisierte Assetmanager publity hat den LG Tower in Eschborn bei Frankfurt am Main veräußert. Das gab die publity via Aussendung bekannt. Bei der Immobilie an der Alfred-Herrhausen-Allee handelt es sich um ein 41.000 m² großes Büroobjekt, das die publity vor zwei Jahren in ihr Portfolio aufgenommen hatte und seitdem den Vermietungsstand deutlich verbessert. Wer das 2002 errichtete Objekt erworben hatte, ließ sich vom immoflash auch über Nachfrage nicht entlocken, auch über den Kaufpreis wurde Stillschweigen bewahrt, außer, dass der Turm mit „Gewinn verkauft wurde“. Von einer Sprecherin hieß es dazu, dass man keinerlei Informationen über den Käufer kommunizieren dürfe. Der LG Tower befindet sich auf einem 11.775 m² großen Grundstück und umfasst 23 Etagen sowie zwei Anbauflügel. Eschborn verfügt über eine gute Verkehrsinfrastruktur sowie Anbindung an die Frankfurter Innenstadt und den Frankfurter Flughafen. Zahlreiche namhafte Unternehmen wie Siemens, Deutsche Telekom, Ernst & Young und IBM haben hier ihren Sitz.

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Squeeze-out für Strabag-Tochter genehmigt

Oberlandesgericht Köln gibt Freigabe

von Stefan Posch

Eine Tochter der Strabag SE, die Ilbau Liegenschaftsverwaltung, hatte geplant ihren Anteil an der Strabag AG, Köln, auf 100 Prozent zu erhöhen und die 6,37 Prozent in Streubesitz durch einen umwandlungsrechtlichen Squeeze-out zu übernehmen. Gegen den entsprechenden Squeeze-out-Beschluss der außerordentlichen Hauptversammlung waren jedoch Anfechtungsklagen von Minderheitsaktionären mit aufschiebender Wirkung eingereicht worden. Wie der Vorstand der Strabag AG, Köln, heute bekannt gab, kann der verschmelzungsrechtliche Squeeze-out nun trotz der anhängiger Anfechtungsklagen in die Wege geleitet werden, da das OLG Köln dem Freigabeantrag der Strabag AG stattgegeben hat.
„Es sind gute Nachrichten für die Strabag SE und gute Nachrichten für ihre Aktionärinnen und Aktionäre. Der Rückzug von der Börse unserer kaum handelbaren Tochtergesellschaft wird nicht nur Kosten in der Verwaltung, sondern auch Rechtskosten sparen. Für mich ist dieser Squeeze-out nach der Übernahme der Minderheitsanteile unserer Tochter Ed. Züblin AG im April 2016 der zweite große Schritt, der für eine effiziente Konzernstruktur notwendig war“, zeigt sich, Thomas Birtel, Vorstandsvorsitzende der Strabag SE, erfreut.

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Leipziger Immomarkt wächst

Steigende Wohnungsproduktion, dennoch Engpässe

von Gerhard Rodler

Die Zahl der Genehmigungen für den Wohnungsneubau steigt weiter an, indessen sinken die Reserven qualitativer Wohnungen aufgrund des anhaltenden Einwohnerwachstums der Stadt.
Die sinkende Arbeitslosenquote und steigende Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten führt zu steigenden Einkommen.
Das damit verbundene Wachstum der Leipziger Wirtschaft steigert auch die Attraktivität für das Lebensumfeld in Leipzig.
Der Leipziger Büromarkt war 2017 von einer hohen Dynamik geprägt: In nahezu allen Flächensegmenten konnten Zuwächse verzeichnet werden, wobei gut die Hälfte der Umsätze in den Größensegmenten ab 1.000 m² aufwärts verzeichnet wurden.
Dies führt dazu, dass dem Büromarkt ein neues Rekordergebnis bevorsteht und das Allzeit-Hoch aus dem Jahr 1995 (rd. 145.000 m²) übertroffen werden könnte.
Der Leerstandabbau setzt sich aufgrund einer positiven Nettoabsorption und trotz eines im Vergleich zur jüngeren Vergangenheit gestiegenen Fertigstellungsvolumens moderner Bürogebäude fort. Dazu Ullrich Müller, Niederlassungsleiter Aengevelt Leipzig: „Die realisierten Büroflächenneuzugänge in 2017 haben gezeigt, dass das Vertrauen in den Leipziger Büromarkt wächst. Dass die Nachfrage an Büroflächen in Leipzig ungebrochen ist, zeigen die steigenden Bauprojektzahlen und die Vielzahl großflächiger Abschlüsse.“Ungeachtet der hohen Nachfrage nach modernen Büroobjekten in zentralen Lagen konnte aufgrund des fehlenden Angebots keine Steigerung der Spitzenmiete (2016: 13 Euro,-/m²) erzielt werden. Allerdings zog angesichts der Ausweichbewegungen in citynahe Lagen und darüber hinaus die stadtweite mittlere Miete mit über acht Euro/m² erneut an.
Der Markt für Industrie- und Logistikflächen zeigte sich indessen verhaltener als im hervorragenden Jahr 2016. Durch den Mangel nachfragegerechter moderner Flächen innerhalb Leipzigs können die Umsatzzahlen vorherige Volumina aktuell nicht erreichen, wodurch indessen verkehrsgünstige Lagen in angrenzenden Regionen in den Vordergrund rücken.

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Daniel Folian zum Warimpex-CFO bestellt

Vom Aufsichtsrat einstimmig bestellt

von Stefan Posch

Daniel FolianDaniel Folian

Kürzlich wurde Daniel Folian vom Personalausschuss des Aufsichtsrats als CFO der Warimpex nominiert. Nun wurde die Personalie fixiert. Der Aufsichtsrat der Warimpex hat gestern, Montag, Daniel Folian einstimmig zum neuen CFO bestellt. Er wird diese Funktion sowie die des stellvertrenden Vorstandsvorsitzenden ab dem 1. Jänner 2018 ausüben. Er folgt damit seinem Vater Georg Folian, der an seinem 70. Geburtstag am 1. Jänner 2018 vor Ablauf des laufenden Mandats aus dem Vorstand ausscheiden wird.
"Mit Daniel Folian haben wir einen versierten Finanzexperten an Bord, der in den letzten elf Jahren viel zur Unternehmensentwicklung beigetragen hat und den von Warimpex eingeschlagenen erfolgreichen Weg auch in Zukunft fortsetzen wird", so Gunter Korp, Aufsichtsratsvorsitzender der Warimpex. Daniel Folian studierte Betriebswirtschaft an der Wirtschaftsuniversität Wien und schloss sein Studium mit einem Doktorat im Jahr 2008 ab. Im Laufe seiner Karriere war er unter anderem bei der OBI Bau- und Heimwerkermärkte GmbH sowie bei PwC Pricewaterhouse Coopers GmbH tätig. Seit elf Jahren ist er bei Warimpex als Prokurist und Head of Investor Relations tätig - diese Agenden wird er auch als Vorstand weiter verantworten. Darüber hinaus hielt und hält Folian Management- und Aufsichtsratspositionen bei verschiedenen internationalen und österreichischen Gesellschaften.

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Union Investment verkauft in Den Haag

Büroturm geht an Capreon

von Gerhard Rodler

Union Investment hat den Büroturm De Haagsche Zwaan mit einer Mietfläche von rund 18.500 m² im Beatrixquartier von Den Haag an Capreon verkauft. Das Objekt wurde seit der Fertigstellung im Jahr 2010 im Bestand des Offenen Immobilien-Publikumsfonds UniImmo: Europa geführt und ist zum Zeitpunkt des Verkaufs nahezu vollvermietet. Über die Höhe des Verkaufspreises haben die Transaktionspartner Stillschweigen vereinbart. Das 20-geschossige Bürogebäude befindet sich in Reichweite des Hauptbahnhofs von Den Haag und bietet außerdem einen guten Zugang zur Autobahn A12. Der Teilmarkt Beatrixquartier ist geprägt durch eine Mischung aus Büro, Einzelhandel, Gastronomie und Hotel. Die größten Mieter im Objekt sind Deloitte auf rund 6.000 m² sowie das Architektur- und Ingenieurbüro DHV auf rund 3.000 m².
Mit dem Verkauf konzentriert der UniImmo: Europa sein niederländisches Portfolio auf Amsterdam. Der Fonds ist dort mit einem Gesamtvolumen von über 400 Millionen Euro investiert. Über alle aktiv gemanagten Immobilienfonds gerechnet hält Union Investment in den Niederlanden aktuell 13 Gewerbeimmobilien in den Nutzungsarten Büro, Hotel und Einzelhandel mit einem Immobilienvermögen von über 1 Milliarden Euro.

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Laufend Spatenstiche und weiterer Großdeal in Graz

Sensationsjahr für 6B47

von Gerhard Rodler

Bei der Wie­ner 6B47 geht es der­zeit Schlag auf Schlag. Prak­tisch im Wo­chen­takt wird der­zeit ein neu­es Pro­jekt ge­star­tet. Das ge­ra­de eben zur Gän­ze zum Ver­kauf ste­hen­de Un­ter­neh­men (ak­tu­ell wird mit meh­re­ren aus­län­di­schen In­ves­to­ren aus dem in­sti­tu­tio­nel­len Be­reich ver­han­delt) gibt ein Höl­len­tem­po vor. Nach dem Spa­ten­stich für 220 Woh­nun­gen in Graz ver­kau­fen die VEN­TA Re­al Es­ta­te Group und die 6B47 Re­al Es­ta­te ei­nen Teil des Grund­stü­ckes, auf dem sich ein wei­te­rer Bau­teil be­fin­det, an die Gra­zer Wech­sel­sei­ti­ge Ver­si­che­rung AG.
Mar­kus Gössl von der VEN­TA Re­al Es­ta­te Group ist über­zeugt: „Wir freu­en uns mit der GRA­WE ei­nen star­ken Part­ner ge­fun­den zu ha­ben. “Ost. - Woh­nen am Stadt­tor„ ist für die VEN­TA Group ein au­ßer­ge­wöhn­li­ches und nach­hal­ti­ges Pro­jekt, wel­ches ei­nen wert­vol­len Bei­trag zu qua­li­ta­tiv hoch­wer­ti­gem Woh­nen mit per­fek­ter In­fra­struk­tur leis­ten wird und uns war es sehr wich­tig, ei­nen sehr gu­ten Part­ner für die­ses Kon­zept zu fin­den.“ 6B47 Vor­stands­vor­sit­zen­der Pe­ter Ulm über mög­li­che Er­folgs­fak­to­ren: „Die gro­ße Nach­fra­ge und auch der Teil­ver­kauf - schon wäh­rend der Bau­pha­se - be­stä­ti­gen un­se­re Phi­lo­so­phie und Stra­te­gie in punc­to Im­mo­bi­li­en-De­ve­lop­ment.“ Auch der Vor­stands­vor­sit­zen­de der GRA­WE Im­mo­bi­li­en Pa­trick Pon­gratz freut sich über die ge­lun­ge­ne Ko­ope­ra­ti­on: „Der Bau­kör­per Con­rad ist der mar­kan­tes­te der Bau­tei­le und di­rekt an der Con­rad-von-Höt­zen­dorf-Stra­ße ge­le­gen, wir freu­en uns hier ca. 160 Woh­nun­gen für die Ver­mie­tung er­rich­ten zu kön­nen, die Fer­tig­stel­lung ist auch für Herbst 2019 ge­plant.“ Die in Bau be­find­li­chen Bau­kör­per Jo­hann, Se­bas­ti­an, Ul­rich und Ber­tha wer­den von der VEN­TA Re­al Es­ta­te Group und der 6B47 an Ei­gen­nut­zer so­wie an Im­mo­bi­li­en­in­ves­to­ren ver­äu­ßert.

Anlagevolumen um 15 Prozent gestiegen

Starkes Wachstum für Union Investment

von Stefan Posch

Das in­sti­tu­tio­nel­len Im­mo­bi­li­en­ge­schäft der Uni­on In­vest­ment ist in die­sem Jahr bis da­to stark an­ge­stie­gen. Bis zum 30. No­vem­ber stieg das Fonds­vo­lu­men auf rund 9,1 Mil­li­ar­den Eu­ro an. Das ist ei­ne Stei­ge­rung von 15 Pro­zent im Ver­gleich zum Vor­jah­res­zeit­raum (7,9 Mil­li­ar­den Eu­ro).
„Wir ver­zeich­nen in al­len Säu­len un­se­res in­sti­tu­tio­nel­len Im­mo­bi­li­en­ge­schäf­tes ein ho­hes An­la­gein­ter­es­se. So­wohl aus den Be­stands­fonds her­aus als auch durch die kon­se­quen­te Ver­brei­te­rung der Pro­dukt­pa­let­te wer­den wir in den nächs­ten Mo­na­ten wei­ter zu­le­gen“, so Jörn Stob­be, Ge­schäfts­füh­rer der Uni­on In­vest­ment In­sti­tu­tio­nal Pro­per­ty.
Ei­ne po­si­ti­ve Bi­lanz zieht Uni­on In­vest­ment ins­be­son­de­re im Be­reich der Ser­vice KVG-Man­da­te. Durch den Ge­winn neu­er und den Aus­bau be­ste­hen­der Man­da­te stieg das An­la­ge­vo­lu­men in die­sem Ge­schäfts­feld von Ja­nu­ar bis No­vem­ber 2017 um rund 19 Pro­zent auf ins­ge­samt 3,4 Mil­li­ar­den Eu­ro. Im Jah­res­ver­lauf konn­te Uni­on In­vest­ment zu­dem Ka­pi­tal­zu­sa­gen im Vo­lu­men von 1,4 Mil­li­ar­den Eu­ro ein­wer­ben. Ge­gen­über dem Vor­jahr be­deu­tet dies ei­ne Stei­ge­rung um rund 38 Pro­zent.
Zur po­si­ti­ven Bi­lanz bei­ge­tra­gen hat auch die Auf­la­ge neu­er The­men­fonds­pro­duk­te wie des Ur­ban Li­ving Nr. 1. Im An­la­ge­fo­kus die­ses Of­fe­nen Im­mo­bi­li­en-Spe­zi­al-AIF lie­gen Mi­kro-Apart­ment­an­la­gen, die sich an Young Pro­fes­sio­nals, Stu­die­ren­de so­wie Sin­gle-Haus­hal­te wen­den. Der Fonds in­ves­tiert vor­ran­gig in den dy­na­mi­schen Me­tro­pol- und Bal­lungs­re­gio­nen in Deutsch­land. Dar­über hin­aus hat Uni­on In­vest­ment 2017 ihr An­ge­bot im Be­reich der Spe­zi­al-AIFs im Wohn­seg­ment mit der Deut­schen As­set One als Part­ner wei­ter aus­ge­baut.
Mit ins­ge­samt elf Trans­ak­tio­nen wur­den auch die Im­mo­bi­li­en­port­fo­li­os der in­sti­tu­tio­nel­len Pu­bli­kums- und Spe­zi­al­fonds wei­ter­ent­wi­ckelt. Ne­ben fünf An­käu­fen im Vo­lu­men von 185 Mil­lio­nen Eu­ro wur­den in den ers­ten elf Mo­na­ten sechs Ver­käu­fe im Vo­lu­men von 40 Mil­lio­nen Eu­ro rea­li­siert. Wei­te­re In­vest­ments für die in­sti­tu­tio­nel­len Fonds ste­hen laut der Uni­on In­vest­ment kurz vor dem Ab­schluss.
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Erwirbt historisches Schickler Haus

Signa kauft wieder in Berlin

von Charles Steiner

Die Si­gna ist in Deutsch­land schon län­ger auf Ein­kaufs­tour und hat dort be­son­ders die A-Städ­te im Blick­win­kel. Vor al­lem Ber­lin hat es der Si­gna an­ge­tan - mit sechs Ent­wick­lungs­pro­jek­ten mit ei­nem Ge­samt­vo­lu­men von zwei Mil­li­ar­den Eu­ro hat sich der De­ve­l­oper in der deut­schen Haupt­stadt durch­aus po­si­tio­nie­ren kön­nen. Und es wird wei­ter ak­qui­riert, nach­dem man be­reits Tro­phy As­sets wie das Ka­DeWe und das Up­per West im Port­fo­lio hat: Wie heu­te be­kannt wur­de, hat das Im­mo­bi­li­en­un­ter­neh­men un­ter Re­né Ben­ko das Schick­ler Haus in Ber­lin Mit­te er­wor­ben. Da­bei han­delt es sich um ein 1910 im wil­hel­mi­ni­schen Stil er­rich­te­ten Bü­ro­kom­plex mit ei­ner Ge­samt­miet­flä­che von 17.000 m² na­he des Alex­an­der­plat­zes und mit un­ver­bau­tem Spree­blick.
Das Land­mark be­fin­det sich in ei­ner sehr gu­ten Ver­mie­tungs­si­tua­ti­on mit ei­ner di­ver­si­fi­zier­ten Mie­ter­struk­tur, die für den Stand­ort Ber­lin ty­pisch ist. Wäh­rend sich Ver­bän­de, In­sti­tu­te und Mie­ter aus dem Be­reich der Ge­sund­heits­ver­sor­gung im Ob­jekt eta­bliert ha­ben, hat das E-Com­mer­ce Start-up Un­ter­neh­men Le­sa­ra im Ju­li 2017 zwei Eta­gen im Schick­ler Haus be­zo­gen.
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immo-humana hilft Müttern ohne Wohnung

Weihnachten ohne Obdach

von Charles Steiner

Weih­nach­ten steht vor der Tü­re. Wäh­rend dann am 24. De­zem­ber die Men­schen vor den Christ­bäu­men im ku­sche­lig war­men Zu­hau­se ste­hen und sich nach dem Ge­schen­ke­au­s­pa­cken über ein Fest­mahl freu­en dür­fen, geht es man­chen lei­der nicht so gut. Vie­le Müt­ter mit Kin­dern ha­ben kei­ne ei­ge­ne Woh­nung, kei­nen Platz, wo sie den Christ­baum auf­stel­len kön­nen und kein Geld für Ge­schen­ke oder ein Fest­mahl. Aber zu­min­dest die ei­ge­nen vier Wän­de müs­sen sein. Der Ver­ein im­mo-hu­ma­na - Müt­ter in Woh­nungs­not will da­bei hel­fen, dass auch die­se Men­schen zu ei­ner Woh­nung kom­men, wo sie vor Käl­te und Näs­se ge­schützt sind. Bis zum 23. De­zem­ber hat der Ver­ein sei­ne Weih­nachts­hüt­te in der Ma­ria­hil­fer­stra­ße 86 - gleich beim Man­go-Shop er­öff­net und wird mit dem Ver­kaufs­er­lös des dort ser­vier­ten Punschs Müt­ter in Not un­ter­stüt­zen. im­mo-hu­ma­na sucht aber auch im­mer wie­der nach ed­len Spen­dern. Wer al­so Müt­tern oh­ne Woh­nung ei­ne Im­mo­bi­lie er­mög­li­chen will, kann dies un­ter der IBAN AT62 2011 1000 0204 6400 / BIC GI­BAAT­WW tun. Wei­te­re In­fos gibt es un­ter www.im­mo-hu­ma­na.at.
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57 Métal erworben

BNPPRE kauft in Paris

von Charles Steiner

Der Pro­per­ty De­ve­lop­ment-Be­reich von BNP Pa­ri­bas Re­al Es­ta­te hat jetzt das Ob­jekt „57 Mé­tal“ im Pa­ri­ser Vor­ort Bou­lo­gne-Bil­lan­cour er­wor­ben und möch­te die­ses Ob­jekt ei­nem um­fas­sen­den Re­fur­bish­ment un­ter­zie­hen. Ver­käu­fer der Im­mo­bi­lie ist Eu­ro­pa Wan­da, ein von Eu­ro­pa Ca­pi­tal LLP ver­wal­te­ten Im­mo­bi­li­en­fonds. Für das Re­fur­bish­ment des in den 1980er Jah­ren von Clau­de Vas­co­ni er­rich­te­ten Ge­bäu­des will man mit dem Star­ar­chi­tek­ten Do­mi­ni­que Perr­ault (er plan­te auch den DC Tower in Wien) zu­sam­men­ar­bei­ten und dar­aus ein 37.000 m² gro­ßes Bü­ro­ge­bäu­de ge­stal­ten. Die ur­sprüng­li­che Ar­chi­tek­tur soll aber wei­test­ge­hend er­hal­ten blei­ben, wie BNP Pa­ri­bas in ei­ner Pres­se­mel­dung schreibt. „Bei die­sem Pro­jekt wird das Be­stands­ge­bäu­de für die zu­künf­ti­ge Nut­zung um­ge­baut so­wie ein Er­wei­te­rungs­bau rea­li­siert. Der ur­ba­ne, his­to­ri­sche Cha­rak­ter des Ge­bäu­des soll er­hal­ten blei­ben. Das Ob­jekt ist ein erst­klas­si­ges Bei­spiel für die In­dus­trie­ar­chi­tek­tur des aus­ge­hen­den 20. Jahr­hun­derts“, so Thier­ry La­roue-Pont, CEO von BNP Pa­ri­bas Re­al Es­ta­te.
Für das Re-De­ve­lop­ment wol­le man auch in en­ger Ab­stim­mung mit ei­nem vom fran­zö­si­schen Kul­tur­mi­nis­te­ri­ums, des Bür­ger­meis­ters so­wie den Lo­kal­be­hör­den von Bou­lo­gne-Bil­lan­court er­ar­bei­te­ten Me­dia­ti­ons­ver­fah­ren agie­ren.
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LG Tower an Investor verkauft

publity verkauft in Frankfurt

von Charles Steiner

Der auf Bü­ro­im­mo­bi­li­en spe­zia­li­sier­te As­set­ma­na­ger pu­bli­ty hat den LG Tower in Esch­born bei Frank­furt am Main ver­äu­ßert. Das gab die pu­bli­ty via Aus­sen­dung be­kannt. Bei der Im­mo­bi­lie an der Al­fred-Herr­hau­sen-Al­lee han­delt es sich um ein 41.000 m² gro­ßes Bü­ro­ob­jekt, das die pu­bli­ty vor zwei Jah­ren in ihr Port­fo­lio auf­ge­nom­men hat­te und seit­dem den Ver­mie­tungs­stand deut­lich ver­bes­sert. Wer das 2002 er­rich­te­te Ob­jekt er­wor­ben hat­te, ließ sich vom im­mof­lash auch über Nach­fra­ge nicht ent­lo­cken, auch über den Kauf­preis wur­de Still­schwei­gen be­wahrt, au­ßer, dass der Turm mit „Ge­winn ver­kauft wur­de“. Von ei­ner Spre­che­rin hieß es da­zu, dass man kei­ner­lei In­for­ma­tio­nen über den Käu­fer kom­mu­ni­zie­ren dür­fe. Der LG Tower be­fin­det sich auf ei­nem 11.775 m² gro­ßen Grund­stück und um­fasst 23 Eta­gen so­wie zwei An­bauflü­gel. Esch­born ver­fügt über ei­ne gu­te Ver­kehrs­in­fra­struk­tur so­wie An­bin­dung an die Frank­fur­ter In­nen­stadt und den Frank­fur­ter Flug­ha­fen. Zahl­rei­che nam­haf­te Un­ter­neh­men wie Sie­mens, Deut­sche Te­le­kom, Ernst & Young und IBM ha­ben hier ih­ren Sitz.

Oberlandesgericht Köln gibt Freigabe

Squeeze-out für Strabag-Tochter genehmigt

von Stefan Posch

Ei­ne Toch­ter der Stra­bag SE, die Il­bau Lie­gen­schafts­ver­wal­tung, hat­te ge­plant ih­ren An­teil an der Stra­bag AG, Köln, auf 100 Pro­zent zu er­hö­hen und die 6,37 Pro­zent in Streu­be­sitz durch ei­nen um­wand­lungs­recht­li­chen Squee­ze-out zu über­neh­men. Ge­gen den ent­spre­chen­den Squee­ze-out-Be­schluss der au­ßer­or­dent­li­chen Haupt­ver­samm­lung wa­ren je­doch An­fech­tungs­kla­gen von Min­der­heits­ak­tio­nä­ren mit auf­schie­ben­der Wir­kung ein­ge­reicht wor­den. Wie der Vor­stand der Stra­bag AG, Köln, heu­te be­kannt gab, kann der ver­schmel­zungs­recht­li­che Squee­ze-out nun trotz der an­hän­gi­ger An­fech­tungs­kla­gen in die We­ge ge­lei­tet wer­den, da das OLG Köln dem Frei­ga­be­an­trag der Stra­bag AG statt­ge­ge­ben hat.
„Es sind gu­te Nach­rich­ten für die Stra­bag SE und gu­te Nach­rich­ten für ih­re Ak­tio­nä­rin­nen und Ak­tio­nä­re. Der Rück­zug von der Bör­se un­se­rer kaum han­del­ba­ren Toch­ter­ge­sell­schaft wird nicht nur Kos­ten in der Ver­wal­tung, son­dern auch Rechts­kos­ten spa­ren. Für mich ist die­ser Squee­ze-out nach der Über­nah­me der Min­der­heits­an­tei­le un­se­rer Toch­ter Ed. Züb­lin AG im April 2016 der zwei­te gro­ße Schritt, der für ei­ne ef­fi­zi­en­te Kon­zern­struk­tur not­wen­dig war“, zeigt sich, Tho­mas Bir­tel, Vor­stands­vor­sit­zen­de der Stra­bag SE, er­freut.
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Steigende Wohnungsproduktion, dennoch Engpässe

Leipziger Immomarkt wächst

von Gerhard Rodler

Die Zahl der Ge­neh­mi­gun­gen für den Woh­nungs­neu­bau steigt wei­ter an, in­des­sen sin­ken die Re­ser­ven qua­li­ta­ti­ver Woh­nun­gen auf­grund des an­hal­ten­den Ein­woh­ner­wachs­tums der Stadt.
Die sin­ken­de Ar­beits­lo­sen­quo­te und stei­gen­de Zahl der so­zi­al­ver­si­che­rungs­pflich­tig Be­schäf­tig­ten führt zu stei­gen­den Ein­kom­men.
Das da­mit ver­bun­de­ne Wachs­tum der Leip­zi­ger Wirt­schaft stei­gert auch die At­trak­ti­vi­tät für das Le­bens­um­feld in Leip­zig.
Der Leip­zi­ger Bü­ro­markt war 2017 von ei­ner ho­hen Dy­na­mik ge­prägt: In na­he­zu al­len Flä­chen­seg­men­ten konn­ten Zu­wäch­se ver­zeich­net wer­den, wo­bei gut die Hälf­te der Um­sät­ze in den Grö­ßen­seg­men­ten ab 1.000 m² auf­wärts ver­zeich­net wur­den.
Dies führt da­zu, dass dem Bü­ro­markt ein neu­es Re­kord­er­geb­nis be­vor­steht und das All­zeit-Hoch aus dem Jahr 1995 (rd. 145.000 m²) über­trof­fen wer­den könn­te.
Der Leer­stand­ab­bau setzt sich auf­grund ei­ner po­si­ti­ven Net­to­ab­sorp­ti­on und trotz ei­nes im Ver­gleich zur jün­ge­ren Ver­gan­gen­heit ge­stie­ge­nen Fer­tig­stel­lungs­vo­lu­mens mo­der­ner Bü­ro­ge­bäu­de fort. Da­zu Ull­rich Mül­ler, Nie­der­las­sungs­lei­ter Aen­ge­velt Leip­zig: „Die rea­li­sier­ten Bü­ro­flä­chen­neu­zu­gän­ge in 2017 ha­ben ge­zeigt, dass das Ver­trau­en in den Leip­zi­ger Bü­ro­markt wächst. Dass die Nach­fra­ge an Bü­ro­flä­chen in Leip­zig un­ge­bro­chen ist, zei­gen die stei­gen­den Bau­pro­jekt­zah­len und die Viel­zahl groß­flä­chi­ger Ab­schlüs­se.“Un­ge­ach­tet der ho­hen Nach­fra­ge nach mo­der­nen Bü­ro­ob­jek­ten in zen­tra­len La­gen konn­te auf­grund des feh­len­den An­ge­bots kei­ne Stei­ge­rung der Spit­zen­mie­te (2016: 13 Eu­ro,-/m²) er­zielt wer­den. Al­ler­dings zog an­ge­sichts der Aus­weich­be­we­gun­gen in ci­ty­na­he La­gen und dar­über hin­aus die stadt­wei­te mitt­le­re Mie­te mit über acht Eu­ro/m² er­neut an.
Der Markt für In­dus­trie- und Lo­gis­tik­flä­chen zeig­te sich in­des­sen ver­hal­te­ner als im her­vor­ra­gen­den Jahr 2016. Durch den Man­gel nach­fra­ge­ge­rech­ter mo­der­ner Flä­chen in­ner­halb Leip­zigs kön­nen die Um­satz­zah­len vor­he­ri­ge Vo­lu­mi­na ak­tu­ell nicht er­rei­chen, wo­durch in­des­sen ver­kehrs­güns­ti­ge La­gen in an­gren­zen­den Re­gio­nen in den Vor­der­grund rü­cken.
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Vom Aufsichtsrat einstimmig bestellt

Daniel Folian zum Warimpex-CFO bestellt

von Stefan Posch

Daniel FolianDaniel Folian
Kürz­lich wur­de Da­ni­el Fo­li­an vom Per­so­nal­aus­schuss des Auf­sichts­rats als CFO der War­im­pex no­mi­niert. Nun wur­de die Per­so­na­lie fi­xiert. Der Auf­sichts­rat der War­im­pex hat ges­tern, Mon­tag, Da­ni­el Fo­li­an ein­stim­mig zum neu­en CFO be­stellt. Er wird die­se Funk­ti­on so­wie die des stell­ver­tren­den Vor­stands­vor­sit­zen­den ab dem 1. Jän­ner 2018 aus­üben. Er folgt da­mit sei­nem Va­ter Ge­org Fo­li­an, der an sei­nem 70. Ge­burts­tag am 1. Jän­ner 2018 vor Ab­lauf des lau­fen­den Man­dats aus dem Vor­stand aus­schei­den wird.
"Mit Da­ni­el Fo­li­an ha­ben wir ei­nen ver­sier­ten Fi­nanz­ex­per­ten an Bord, der in den letz­ten elf Jah­ren viel zur Un­ter­neh­mens­ent­wick­lung bei­ge­tra­gen hat und den von War­im­pex ein­ge­schla­ge­nen er­folg­rei­chen Weg auch in Zu­kunft fort­set­zen wird", so Gun­ter Korp, Auf­sichts­rats­vor­sit­zen­der der War­im­pex. Da­ni­el Fo­li­an stu­dier­te Be­triebs­wirt­schaft an der Wirt­schafts­uni­ver­si­tät Wien und schloss sein Stu­di­um mit ei­nem Dok­to­rat im Jahr 2008 ab. Im Lau­fe sei­ner Kar­rie­re war er un­ter an­de­rem bei der OBI Bau- und Heim­wer­ker­märk­te GmbH so­wie bei PwC Pri­ce­wa­ter­hou­se Co­o­pers GmbH tä­tig. Seit elf Jah­ren ist er bei War­im­pex als Pro­ku­rist und Head of In­ves­tor Re­la­ti­ons tä­tig - die­se Agen­den wird er auch als Vor­stand wei­ter ver­ant­wor­ten. Dar­über hin­aus hielt und hält Fo­li­an Ma­nage­ment- und Auf­sichts­rats­po­si­tio­nen bei ver­schie­de­nen in­ter­na­tio­na­len und ös­ter­rei­chi­schen Ge­sell­schaf­ten.

Büroturm geht an Capreon

Union Investment verkauft in Den Haag

von Gerhard Rodler

Uni­on In­vest­ment hat den Bü­ro­turm De Haag­sche Zwa­an mit ei­ner Miet­flä­che von rund 18.500 m² im Bea­trix­quar­tier von Den Haag an Ca­pre­on ver­kauft. Das Ob­jekt wur­de seit der Fer­tig­stel­lung im Jahr 2010 im Be­stand des Of­fe­nen Im­mo­bi­li­en-Pu­bli­kums­fonds Un­i­Im­mo: Eu­ro­pa ge­führt und ist zum Zeit­punkt des Ver­kaufs na­he­zu voll­ver­mie­tet. Über die Hö­he des Ver­kaufs­prei­ses ha­ben die Trans­ak­ti­ons­part­ner Still­schwei­gen ver­ein­bart. Das 20-ge­schos­si­ge Bü­ro­ge­bäu­de be­fin­det sich in Reich­wei­te des Haupt­bahn­hofs von Den Haag und bie­tet au­ßer­dem ei­nen gu­ten Zu­gang zur Au­to­bahn A12. Der Teil­markt Bea­trix­quar­tier ist ge­prägt durch ei­ne Mi­schung aus Bü­ro, Ein­zel­han­del, Gas­tro­no­mie und Ho­tel. Die größ­ten Mie­ter im Ob­jekt sind De­loit­te auf rund 6.000 m² so­wie das Ar­chi­tek­tur- und In­ge­nieur­bü­ro DHV auf rund 3.000 m².
Mit dem Ver­kauf kon­zen­triert der Un­i­Im­mo: Eu­ro­pa sein nie­der­län­di­sches Port­fo­lio auf Ams­ter­dam. Der Fonds ist dort mit ei­nem Ge­samt­vo­lu­men von über 400 Mil­lio­nen Eu­ro in­ves­tiert. Über al­le ak­tiv ge­ma­nag­ten Im­mo­bi­li­en­fonds ge­rech­net hält Uni­on In­vest­ment in den Nie­der­lan­den ak­tu­ell 13 Ge­wer­be­im­mo­bi­li­en in den Nut­zungs­ar­ten Bü­ro, Ho­tel und Ein­zel­han­del mit ei­nem Im­mo­bi­li­en­ver­mö­gen von über 1 Mil­li­ar­den Eu­ro.
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Ob als Marathonläufer oder Investmentmakler: Das Wort “aufgeben” kennt Franz Pöltl nicht. Und weil er immer am Ball bleibt, verbucht er immer größere Erfolge. Und trotzdem ist der Südburgenländer immer angenehm bescheiden geblieben. Ob als Marathonläufer oder Investmentmakler: Das Wort “aufgeben” kennt Franz Pöltl nicht. Und weil er immer am Ball bleibt, verbucht er immer größere Erfolge. Und trotzdem ist der Südburgenländer immer angenehm bescheiden geblieben.

Der Milliarden-Marathonmann

Nie­mals auf­ge­ben, das ist das Mot­to von Franz Pöltl. Und das spornt zu im­mer grö­ße­ren Leis­tun­gen an. Nach 30 Ki­lo­me­tern war Schluss. Fast Schluss je­den­falls. Der Kör­per will ein­fach nicht mehr. Die Krämp­fe in den Bei­nen. Die Sau­er­stoff­knapp­heit, die den Atem­rhyth­mus end­gül­tig durch­ein­an­der­bringt. Der plötz­lich ein­tre­ten­de Er­mü­dungs­schub lässt die Bei­ne lang­sa­mer wer­den. Und das mit den an­geb­li­chen Glücks­ge­füh­len stimmt auch nicht. Im Ge­gen­teil. Er be­ginnt, sich an die­sem Sep­tem­ber­tag beim Ber­li­ner Ma­ra­thon pünkt­lich ab Ki­lo­me­ter 30 im­mer schlech­ter zu füh­len. So wirk­lich rich­tig schlecht. Wo­zu das al­les? Auf­hö­ren! Jetzt. Aber: Ein Ma­ra­thon­läu­fer gibt nicht auf, kämpft sich durch die kri­ti­schen sechs Ki­lo­me­ter, bis sich das Ziel im­mer mehr in emo­tio­na­ler Sicht­wei­te be­fin­det. Dann läuft der ge­schun­de­ne Kör­per au­to­ma­tisch ans Ziel. Wer auf­gibt, der tut das üb­li­cher­wei­se ge­nau zwi­schen dem 30. und dem 36. Ki­lo­me­ter. Aber Franz Pöltl gibt nicht auf. Er gibt nie auf. Auch nicht an die­sem Sep­tem­ber­tag in Ber­lin rund um sei­nen 50. Ge­burts­tag. Sein Lieb­lings­sport ist meist auch ein gu­tes Syn­onym für das, was den gan­zen Men­schen aus­macht. Im Fal­le von Franz Pöltl ist das Be­stän­dig­keit, Nach­hal­tig­keit. Viel­leicht auch: Das Un­mög­li­che mög­lich zu ma­chen. Das macht ihn wohl auch im Job aus. "Wir bei der EHL konn­ten uns auf nie­man­den ver­las­sen. Bei uns kommt kein Auf­trag von ei­nem Netz­werk aus Lon­don oder wo auch im­mer her." Auch das Sa­vills-Netz­werk, in das die EHL seit Jah­ren ein­ge­bun­den ist, sieht er als wich­ti­ge Netz­werk­platt­form, aber je­den­falls nicht als Ge­schäfts­brin­ger. Schon al­lein des­halb, weil er ein Head­quar­ter sa­gen wir mal in Lon­don oder Wien "nicht als Na­bel der In­vest- mentwelt" sieht. Wie schafft man es den­noch, mit der in­ter­na­tio­na­len Im­mo­bi­li­en­in­vest­ment­welt in Kon­takt zu kom­men? "Wir sind dort schon längst an­ge­kom­men. Vie­le un­se­rer Kun­den sit­zen im Aus­land. Der Punkt ist nur, dass un­se­re Deals im­mer ei­nen Ös­ter­reich-Be­zug ha­ben. Ent­we­der ist das Ob­jekt in Ös­ter­reich, oder zu­min­dest sitzt ent­we­der der Käu­fer oder der Ver­käu­fer in Ös­ter­reich." Pöltls Ma­xi­me war schon im­mer: "Wir be­stim­men un­se­ren Er­folg selbst, des­halb be­mü­hen wir uns eben auch mehr." Das hat Pöltl zum größ­ten In­vest­ment­mak­ler des Lan­des ge­macht. Ge­mein­sam mit sei­nem zehn­köp­fi­gen Team be­wegt er je­des Jahr zwi­schen ei­ner hal­ben und ei­ner gan­zen Mil­li­ar­de Eu­ro. Die­ses Jahr, das ist schon jetzt ab­seh­bar, wird es ein All-ti­me-High. "Kein Ding, das ent­spricht ein­fach dem ak­tu­el­len Markt", re­det Pöltl sei­nen Er­folg klein. Ei­nen Käu­fer aus Süd­ko­rea brin­gen, ob­wohl man dort nicht ver­netzt ist, ja noch nicht ein­mal per­sön­lich dort war? "Ja, das gab es auch schon. Wir ha­ben eben ein sehr gu­tes per­sön­li­ches Netz­werk an Ge­schäfts­freun­den, die uns ent­spre­chend wei­ter­rei­chen." War kein gro­ßes Ding, so et­was... Die Selbst­in­sze­nie­rung liegt dem Süd­bur­gen­län­der nicht. Und au­ßer­ge­wöhn­li­che Hochs schon gar nicht. Pöltl liebt die Kon­ti­nui­tät. Auch in der Kun­den­be­zie­hung. "Wir le­ben von der per­sön­li­chen Wei­ter­emp­feh­lung und da­von, dass un­se­re Kun­den im­mer wie­der zu uns kom­men." Und eben da­von, schon auch mal "das Un­mög­li­che mög­lich zu ma­chen." Und eben nicht beim ers­ten Miss­er­folg auf­zu­ge­ben, son­dern so lan­ge dran­zu­blei­ben, bis es doch klappt. Das Le­ben als lan­ger, ru­hi­ger Fluss? "Ja, aber eben im­mer wie­der mit Strom­schnel­len." Kon­ti­nui­tät be­ruf­lich wie pri­vat. Der Va­ter zwei­er er­wach­se­ner Kin­der ist seit 25 Jah­ren ver­hei­ra­tet. Ein Le­ben, das so un­spek­ta­ku­lär ist, dass es in der heu­ti­gen Zeit des Show­biz und Gla­mours ge­nau des­halb schon wie­der spek­ta­ku­lär ist. Han­dels­aka­de­mie im Süd­bur­gen­land, Uni­ver­si­täts­be­such in Wien. Und hier ge­blie­ben. Klas­sisch eben. Und dann 17 Jah­re im sel­ben Un­ter­neh­men, näm­lich dem heu­ti­gen Bank Aus­tria-Kon­zern. Der ers­te Job war 1989 in der da­ma­li­gen CA Lea­sing mit Ger­hard Drey­er als sei­nem di­rek­ten Chef. Ge­mein­sam mit ihm wech­sel­te er in die kon­zern­ei­ge­ne In­vest­ment­ab­tei­lung, die heu­ti­ge Re­al In­vest. Dort blieb er dann, bis sich ein Job­an­ge­bot als Ge­schäfts­füh­rer auf­tat. Ehr­geiz ist der un­trenn­ba­re Zwil­lings­bru­der des lang­fris­ti­gen Er­fol­ges. Ge­schäfts­füh­rer hin oder her - die Res­sorts IT und Buch­hal­tung bei der Raiff­ei­sen KAG sind für den Ver­triebs­mann nicht un­be­dingt ein fi­na­ler Hei­mat­ha­fen. Aber: Das ein­zig Plan­ba­re im Le­ben ist das Un­plan­ba­re. In­so­fern hielt es Pöltl nur sehr kurz in die­sem Job. Qua­si ei­nen Wim­pern­schlag lang für sei­ne Ver­hält­nis­se, näm­lich "nur zwei Jah­re". Dann kam völ­lig un­ge­plant Mi­cha­el Ehl­mai­er un­ge­fragt mit der Idee, ei­ne ei­ge­ne In­vest­ment­ab­tei­lung auf­zu­bau­en - und mit ei­nem ganz kon­kre­ten Job­an­ge­bot für Franz Pöltl. Der fühl­te, dass ge­nau das sei­ne fi­na­le be­ruf­li­che Er­fül­lung sein könn­te und sag­te zu. Es war der 1. April 2008, und noch hing der In­vest­ment­him­mel am Im­mo­bi­li­en­markt vol­ler Gei­gen. Zu­min­dest die ers­ten sechs Mo­na­te. Im Sep­tem­ber 2009 schlit­ter­te Leh­man Bro­thers im Sog der Sub-Pri­me Kri­se in die In­sol­venz und die Welt­wirt­schaft rutsch­te in die größ­te Kri­se der jün­ge­ren Ge­schich­te. Un­mit­tel­bar da­von be­trof­fen war na­tür­lich der Im­mo­bi­li­en­in­vest­ment­markt. Wer in ei­nem sol­chen Um­feld ei­nen neu­en Job, ver­bun­den mit ei­nem neu auf­zu­bau­en­den Ge­schäfts­feld, über­nimmt, der hat zwei Al­ter­na­ti­ven: Den Ex-Ar­beit­ge­ber an­ru­fen, ob der ge­müt­li­che und si­che­re IT- oder Buch­hal­tungs­job viel­leicht doch noch frei wä­re. Oder sich durch­bei­ßen. Das Un­mög­li­che mög­lich ma­chen. Das Un­mög­li­che hieß in die­sem Fall: Im Ge­schäfts­jahr eins, qua­si am Hö­he­punkt der Im­mo­bi­li­en-, Fi­nanz- und Wirt­schafts­kri­se, zu­min­dest nur ei­nen klei­nen An­lauf­ver­lust zu bau­en. Es wur­de so­gar ein klei­ner Ge­winn. Und im Fol­ge­jahr ein be­reits sehr gu­ter Ge­winn. Seit­her gab es es ein kon­ti­nu­ier­li­ches und ste­tes Wachs­tum, so­wohl was die An­zahl der Kun­den als auch die be­weg­ten In­vest­ment­vo­lu­mi­na an­ge­langt.Kon­ti­nui­tät eben auch hier. Oder an­ders for­mu­liert: Das Un­mög­li­che mög­lich zu ma­chen als un­ter­neh­me­ri­sche Kon­stan­te. Seit zwei­ein­halb Jah­ren üb­ri­gens auch als Ge­sell­schaf­ter. Was ist das Ge­schäfts­ge­heim­nis von Franz Pöltl? Was kann die Num­mer eins am Im­mo­bi­li­en-In­vest­ment­markt die­ses Lan­des, was an­de­re nicht kön­nen? Pöltl denkt lan­ge nach. "Das Ge­heim­nis des Er­fol­ges ist die Kom­bi­na­ti­on aus meh­re­ren Fak­to­ren: EHL hat nicht nur ei­nes der größ­ten, son­dern auch ei­nes der bes­ten In­vest­ment­teams in Ös­ter­reich mit wirk­lich top-mo­ti­vier­ten, in­te­gren und auch er­folg­rei­chen Mit­ar­bei­tern, so­dass ich es je­den Tag ge­nie­ße, ins Bü­ro zu kom­men und mit mei­nen jun­gen, mitt­ler­wei­le aber be­reits sehr er­fah­re­nen "Leu­ten" zu ar­bei­ten. Ins­ge­samt bie­tet na­tür­lich die EHL ei­ne op­ti­ma­le Ba­sis, da wir al­le im­mo­bi­li­en­be­zo­ge­nen Dienst­leis­tun­gen aus ei­ner Hand an­bie­ten und uns kurz­fris­tig und un­mit­tel­bar mit in­ter­nen Spe­zia­lis­ten aus al­len Dis­zi­pli­nen (Bü­ro, Ein­zel­han­del, Woh­nen, etc.) ab­stim­men und qua­si "die Bäl­le zu­wer­fen" kön­nen, was nicht nur ei­ne hö­he­re Ge­schwin­dig­keit, son­dern auch Syn­er­gi­en mit sich bringt. Last but not least funk­tio­niert nach mitt­ler­wei­le fast 10 Jah­ren auch die Zu­sam­men­ar­beit mit Mi­cha­el Ehl­mai­er per­fekt. Wir brau­chen meist nur we­ni­ge Mi­nu­ten um uns be­züg­lich der lau­fen­den Trans­ka­tio­nen ab­zu­stim­men und neue Ge­schäfts­mög­lich­kei­ten aus­zu­lo­ten. Da­zwi­schen bleibt in freund­schaft­li­cher At­mo­sphä­re im­mer auch noch et­was Zeit um über die Fa­mi­lie oder das Le­ben an sich zu phi­lo­so­phie­ren. Ent­schei­dend ist aber na­tür­lich das Ver­hält­nis zu den Kun­den und das wech­sel­sei­ti­ge Ver­trau­en. Vie­le mei­ner Ge­schäfts­part­ner sind zwi­schen­zeit­lich ech­te Freun­de ge­wor­den. Und die Tat­sa­che, dass wir so gut wie je­des Ob­jekt in Wien samt His­to­rie gut ken­nen." 4.000 Kon­tak­te um­fasst das elek­tro­ni­sche Adress­buch von Franz Pöltl. Re­gel­mä­ßi­ge ge­schäft­li­che Kon­tak­te gibt es im­mer­hin zu 200 da­von. Da­zu kommt mit Si­cher­heit die Ge­rad­li­nig­keit. Denn der Wie­ner Markt ist klein, hier kennt im Grun­de je­der je­den. Und Gu­tes wie auch Schlech­tes ver­brei­tet sich in Win­des­ei­le. Wie lan­ge wird der Markt noch so boo­men wie jetzt? "Min­des­tens 24 Mo­na­te", sagt Pöltl - und jetzt muss er kei­ne Se­kun­de nach­den­ken.

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Zahlreiche Vertreter der Immobilienwirtschaft lauschten gespannt den Vorträgen.Zahlreiche Vertreter der Immobilienwirtschaft lauschten gespannt den Vorträgen.

Schöne neue Proptech-Welt

Nir­gend­wo sonst klaf­fen Schein und Sein (noch) so sehr aus­ein­an­der wie bei der Di­gi­ta­li­sie­rung. Die­se heißt neu­er­dings Proptech, ist cool und mo­dern und macht da­her Mil­lio­nen und Aber­mil­lio­nen an In­ves­to­ren­gel­dern lo­cker. Den Pra­xis­test ha­ben in­des­sen erst we­ni­ge be­stan­den. Am En­de das Ta­ges war den Teil­neh­mern die Er­mü­dung schon an­zu­se­hen. Trotz DJs und der klas­si­schen Par­ty­lo­ca­ti­on in den So­fi­en­sä­len stand man lie­ber zu­sam­men und lüm­mel­te an der Bar, als ab­zu­ro­cken. Kein Wun­der: Im­mer­hin wa­ren an die­sem Tag 45 Spre­cher und 350 Er­folgs­ge­schich­ten rund um Proptech geis­tig zu ver­ar­bei­ten. Und die 20 Pit­ches in der obe­ren Eta­ge wa­ren mehr als nur über­lau­fen. In all dem Ge­drän­ge strahlt ein Mensch ganz be­son­ders: Ju­lia Arlt freut sich, und das sieht man ihr an. Ih­re ers­te Proptech-Ver­an­stal­tung in den Wie­ner So­fi­en­sä­len war, ab­ge­se­hen von der et­was schwie­ri­gen Akus­tik dort, so per­fekt, dass es nicht bes­ser hät­te sein kön­nen. Die meh­re­ren hun­dert Teil­neh­mer ka­men - und das war schon be­acht­lich - aus ganz Eu­ro­pa und den USA. Ein wirk­lich tol­ler Er­folg für die In­itia­to­rin der AP­TI, der Aus­tri­an Prop Tech In­itia­ti­ve - im­mer­hin kann die­ser Wie­ner Event gleich beim ers­ten mal mit zum Teil schon eta­blier­ten ähn­li­chen Ver­an­stal­tun­gen in New York, Lon­don und Ber­lin lo­cker mit­hal­ten. Den­noch. Ja­mes Ab­bert­hun­der lehnt ge­müt­lich in ei­ner Ecke, ein Glas in der Hand, und bringt es im Ge­spräch auf den Punkt: "Coo­ler Event, kei­ne Fra­ge, und fast le­bens­not­wen­dig für ei­ne neue Bran­che, um In­ves­to­ren und Star­tups zu­sam­men­zu­brin­gen und al­len ei­nen groß­ar­ti­gen Über­blick zu ge­ben. Aber was zum Teu­fel ist jetzt ei­gent­lich wirk­lich neu bei der Boom­bran­che Proptech?" Da­mit hat er nicht un­recht. In ge­wis­ser Wei­se ist die Proptech-Bran­che so et­was wie "al­ter Wein in neu­en Schläu­chen". Das, was heu­te Proptech heißt, gibt es in Wahr­heit seit Jahr­zehn­ten. Im­mo­bi­li­en.net war so et­was sei­ner­zeit, und al­le dar­auf fol­gen­den Im­mo­bi­li­en­bör­sen wie will­ha­ben.at, cont­haus oder die On­line Haus­ver­wal­tung eben­so. Und dann na­tür­lich das mit größ­ter Wahr­schein­lich­keit (zu­min­dest in Ös­ter­reich) er­folg­reichs­te Star­t­up in die­ser Hin­sicht, Im­moU­ni­ted mit sei­nen zahl­rei­chen Schwes­ter­un­ter­neh­men der Ro­land Schmid Group, die mitt­ler­wei­le nicht nur Ös­ter­reich, son­dern auch schon Deutsch­land im Sturm er­obern. Oder das ge­ra­de in Um­bau be­find­li­che Star­t­up zoomsqua­re mit dem wahr­schein­lich am in­ten­sivs­ten ak­qui­rier­ten Ri­si­ko­ka­pi­tal. Da­bei hat man fast den Ein­druck, dass Ri­si­ko­ka­pi­tal oh­ne En­de auf der Su­che nach In­vest­ments ist, und zwar nach der Ra­sen­mä­her­me­tho­de: Wenn in vie­le Pro­jek­te in­ves­tiert wird und es über­le­ben zu­min­dest zehn Pro­zent, ist es schon ein Ge­schäft für den Ka­pi­tal­ge­ber. Proptech, das ist ei­ne an­de­re, durch und durch ame­ri­ka­ni­sier­te Welt, wo auch das Schei­tern da­zu ge­hört und per se nichts Tra­gi­sches ist. In­ves­to­ren­gel­der wer­den aber auch in un­se­ren Brei­ten sehr ger­ne lo­cker ge­macht für die neue Boom­bran­che Proptech. In­ves­to­ren hor­chen auf Ein Bei­spiel aus Deutsch­land: Wund­er­flats, die On­line-Platt­form für mö­blier­te Apart­ments, ge­winnt Cre­a­t­hor Ven­ture, den VC Fonds Krea­tiv­wirt­schaft der IBB Be­tei­li­gungs­ge­sell­schaft, ECO­NA AG und Fa­mi­ly Of­fices als In­ves­to­ren und sam­melt 3 Mil­lio­nen Eu­ro ein. Die Fi­nan­zie­rungs­run­de dient neu­en Pro­dukt­in­no­va­tio­nen und wei­te­rem Wachs­tum. In den letz­ten vier Jah­ren hat sich die An­zahl mö­blier­ter Woh­nun­gen in Deutsch­land ver­dop­pelt. Da­mit man die­se Apart­ments ein­fach on­line mie­ten und ver­mie­ten kann, ha­ben Jan Ha­se und Ar­ka­di Jam­pol­ski 2015 das Proptech-Un­ter­neh­men Wund­er­flats ge­grün­det. Über Wund­er­flats kann man ei­ne mö­blier­te Woh­nung mit we­ni­gen Klicks für ei­nen Mo­nat oder län­ger mie­ten. Die Sharing Eco­no­my wird auch die Im­mo­bi­li­en­bran­che ver­än­dern. Chris­ti­an We­ni­ger, Part­ner bei Cre­a­t­hor: "Ähn­lich wie das Car-Sharing mehr und mehr den Au­to­kauf ab­löst, wird die lang­fris­ti­ge Bin­dung an ei­ne Woh­nung durch tem­po­rä­res Woh­nen, Hou­sing as a Ser­vice, er­setzt." Das gilt auch für den Bü­ro­be­reich, wo der US-An­bie­ter We­Work ei­ne ähn­li­che Ent­wick­lung ge­schafft hat wie Uber und Airb­nb: "Nur" mit ei­ner cle­ve­ren Um­set­zung der Sharing Eco­no­my-Idee ein Un­ter­neh­men mit ei­nem Mil­li­ar­den-Bör­se­wert bin­nen we­ni­ger Quar­ta­le aus dem Bo­den zu stamp­fen und welt­weit zu ex­pan­die­ren. Doug Cham­bers hat sein Star­t­up Field­Lens an We­Work gut ver­kauft und ist bei We­Work heu­te Vice Pre­si­dent: "Es geht im­mer um den Nut­zer und des­sen Wohl­be­fin­den. Wenn Sie heu­te zu We­Work kom­men, spü­ren Sie die Vi­bra­tio­nen. Es summt, die Nut­zer ma­chen auch un­ter­ein­an­der Ge­schäf­te, aber vor al­lem mo­ti­vie­ren sie sich ge­gen­sei­tig." Tat­säch­lich bie­tet We­Work nicht sehr viel an­de­res, als an­de­re Ser­vice Of­fice Pro­vi­der, nur zu ei­nem in al­ler Re­gel deut­lich hö­he­ren Miet­preis und mit ei­ner zwar hip­pen, aber al­les an­de­re als teu­er ge­bau­ten Aus­stat­tung. Den Un­ter­schied bei We­Work macht im Grun­de die ge­mein­sa­me Ideo­lo­gie des ge­gen­sei­ti­gen Hel­fens und Be­fruch­tens und der welt­wei­ten Ver­net­zung. Das hat We­Work zu ei­nem der bis jetzt in der PropTech-Sze­ne ganz we­ni­gen Mil­li­ar­den-Un­ter­neh­men ge­macht. Das ist die ei­ne Sei­te. Die an­de­re ist die­se: Auch wenn man ge­ra­de nach sol­chen Events wie­der Fu­ture:Proptech an­ders wahr­nimmt, auch wenn In­ves­to­ren und Star­tups glei­cher­ma­ßen das nicht so se­hen: Die Di­gi­ta­li­sie­rung der Im­mo­bi­li­en-Wirt­schaft be­schäf­tigt Ös­ter­reichs Füh­rungs­kräf­te in ho­hem Ma­ße, die Um­set­zung in stra­te­gi­sche Un­ter­neh­mens­kon­zep­te ist da­bei bis­lang aber deut­lich zu kurz ge­kom­men. Dies geht auch aus ei­ner ak­tu­el­len Um­fra­ge her­vor, die das Wie­ner Be­ra­tungs­un­ter­neh­men Ad­vi­cum Con­sul­ting durch­führ­te. Wäh­rend sich mehr als drei Vier­tel der Be­frag­ten aus Dienst­leis­tung, Han­del und In­dus­trie mit dem The­ma Di­gi­ta­li­sie­rung ak­tiv be­schäf­ti­gen und 43 Pro­zent de­ren Po­ten­zi­al für die Stei­ge­rung der Wett­be­werbs­fä­hig­keit als hoch ein­stu­fen, ge­ben nur 10 Pro­zent an, dass Di­gi­ta­li­sie­rung in der Un­ter­neh­mens­stra­te­gie be­reits wei­test­ge­hend be­rück­sich­tigt wur­de. Die be­ste­hen­de di­gi­ta­le In­fra­struk­tur wird im Schnitt als bes­ten­falls mit­tel­mä­ßig ein­ge­stuft. Hin­sicht­lich der Re­le­vanz ver­schie­de­ner Tech­no­lo­gi­en gibt es sek­to­ren­spe­zi­fisch un­ter­schied­li­che Ein­schät­zun­gen. Im­mer­hin wer­den 3D-Druck und Aug­men­ted Rea­li­ty in der In­dus­trie schon jetzt als sehr re­le­vant ein­ge­stuft, wo­mit die Bau- und Im­mo­bi­li­en­bran­che hier so­gar ei­ne Vor­rei­ter­rol­le hat. Aber selbst in der Bau­bran­che lie­gen zwi­schen wahr­ge­nom­me­nem Hand­lungs­be­darf und tat­säch­li­chem Han­deln noch Wel­ten. Erst 6 % der Bau­un­ter­neh­men ver­wen­den bei­spiels­wei­se di­gi­ta­le Pla­nungs­in­stru­men­te. Und das in ei­ner Bran­che, wo je­der über BIM spricht und BIM bis da­to auch ei­ne der ganz we­ni­gen Proptech-Tech­no­lo­gi­en ist, die schon heu­te ei­ne ge­wis­se flä­chen­de­cken­de Re­le­vanz ha­ben. "Für die Ma­schi­nen­in­dus­trie, die Bau­bran­che und auch an­de­re mit­tel­stän­di­sche Un­ter­neh­men ist die Di­gi­ta­li­sie­rung der ak­tu­ell wich­tigs­te Trei­ber von Wachs­tum, In­no­va­ti­on und Pro­duk­ti­vi­tät. Im Wett­ren­nen um die Da­ten­ho­heit ist ein ho­hes In­no­va­ti­ons­tem­po ge­for­dert", be­ton­te Eli­sa­bet­ta Cas­tiglio­ni, CEO von A1 Di­gi­tal In­ter­na­tio­nal. Der Lei­ter des Be­reichs Ver­ti­cal Mar­ke­ting So­lu­ti­ons bei A1 Di­gi­tal, Fran­cis Ce­pe­ro, un­ter­strich die Not­wen­dig­keit von Di­gi­ta­li­sie­rung in der Bau­bran­che an­hand ei­nes prak­ti­schen Bei­spiels: "Die Kos­ten­op­ti­mie­rung des Fuhr­parks ei­ner Fir­ma, bei gleich­blei­ben­der Ge­samt­fahr­leis­tung, kann nach­weis­lich über 30 Pro­zent lie­gen. Die Mög­lich­kei­ten der Di­gi­ta­li­sie­rung in der Bau­bran­che ste­hen je­doch ak­tu­ell in star­kem Kon­trast zu der An­zahl der im­ple­men­tier­ten di­gi­ta­len In­itia­ti­ven." Die Re­le­vanz der Di­gi­ta­li­sie­rung für ihr Un­ter­neh­men wä­re zwar mitt­ler­wei­le beim Groß­teil der Bau­fir­men an­ge­kom­men, den­noch sei­en es erst sechs Pro­zent der Bau­un­ter­neh­men, die di­gi­ta­le Pla­nungs­in­stru­men­te der­zeit tat­säch­lich nutz­ten. Theo­re­tisch sind sich da al­le ei­nig: Un­ter­neh­men müs­sen sich mit Künst­li­cher In­tel­li­genz (KI) aus­ein­an­der­set­zen, sonst ver­lie­ren sie den An­schluss. In Deutsch­land hat sich die RICS da­mit de­tail­liert aus­ein­an­der­ge­setzt. Fa­zit: Wer sich nicht jetzt da­mit aus­ein­an­der­setzt, ris­kiert die ei­ge­ne Zu­kunft. Denn die Zu­kunft wird we­ni­ger von mensch­li­cher Ar­beits­kraft und stär­ker durch Tech­no­lo­gie ge­prägt sein. Das Fa­ci­li­ty Ma­nage­ment (FM) ist ins­be­son­de­re da­von be­trof­fen. Das ist vor al­lem auf ar­beits­in­ten­si­ve, sich wie­der­ho­len­de Tä­tig­kei­ten zu­rück­zu­füh­ren, die den Be­reich für die Au­to­ma­ti­sie­rung prä­des­ti­nie­ren. Der Be­richt be­leuch­tet so­wohl die po­si­ti­ven als auch die ne­ga­ti­ven Sei­ten die­ser Ent­wick­lung und gibt Hand­lungs­emp­feh­lun­gen für Un­ter­neh­men. Chan­cen durch künst­li­che In­tel­li­genz Ralf Pil­ger, Ge­schäfts­füh­rer der WI­SAG Fa­ci­li­ty Ma­nage­ment Hes­sen GmbH & Co. KG: "Wie bei der Ein­füh­rung des Smart­pho­nes ist der­zeit noch nicht ab­seh­bar, wel­che Um­wäl­zun­gen sich für die Bran­che er­ge­ben. Fest steht al­ler­dings, dass für Teil­be­rei­che hö­her qua­li­fi­zier­te Mit­ar­bei­ter be­nö­tigt wer­den. Ei­ne Viel­zahl von Tä­tig­kei­ten wird ef­fi­zi­en­ter und ver­läss­li­cher aus­ge­führt. Ob Leis­tun­gen auf­grund der er­for­der­li­chen Qua­li­fi­ka­tio­nen auch we­sent­lich güns­ti­ger wer­den, bleibt ab­zu­war­ten." Und Pil­ger wei­ter: "Das FM-Ser­vice­an­ge­bot wird durch neue Tech­no­lo­gi­en aus­ge­baut und da­mit für Kun­den at­trak­ti­ver. Ein Bei­spiel da­für ist der Ein­satz von KI bei der Aus­wer­tung ver­bau­ter Sen­so­rik für das so ge­nann­te 'preven­ti­ve main­ten­an­ce' oder 'on de­man­d'. Da­bei wer­den auch An­pas­sun­gen bei Nor­men oder ge­setz­li­chen Vor­ga­ben nö­tig sein. Wie wer­den z.B. Ge­währ­leis­tungs­an­sprü­che ge­si­chert, wenn kei­ne zy­kli­sche In­stand­hal­tung er­folgt? Auch be­darf es der Klä­rung, wer Ei­gen­tü­mer der durch den Ein­satz von KI ver­füg­ba­ren oder ge­won­ne­nen Da­ten ist. Nicht zu­letzt müs­sen sich die Markt­teil­neh­mer dar­über im Kla­ren sein, dass es mög­li­cher In­ves­ti­tio­nen in die Im­mo­bi­li­en selbst, aber auch auf Sei­ten der be­tei­lig­ten Dienst­leis­ter be­darf. Es bie­ten sich je­doch zahl­rei­che Chan­cen für un­se­re Bran­che. Da­her müs­sen die Un­ter­neh­men - un­ab­hän­gig von ih­rer Grö­ße - jetzt ak­tiv wer­den." Chris Ho­ar, Mit­grün­der von AI in FM: "Ge­mäß un­se­rer Stu­die soll­ten sich Un­ter­neh­men auf die Chan­cen kon­zen­trie­ren, die KI bie­tet, und dar­aus den größt­mög­li­chen Nut­zen zie­hen, bei gleich­zei­ti­ger Mi­ni­mie­rung von Ri­si­ken. So kön­nen sie Stra­te­gi­en, Zie­le und Fi­nanz­la­ge des Un­ter­neh­mens bes­ser steu­ern und kon­trol­lie­ren." Welt­weit in­des­sen schwillt die Flut an Ri­si­ko­ka­pi­tal wei­ter an. Bei der in die­sem Jahr zum zwei­ten Mal durch­ge­führ­ten MI­PIM PropTech Sum­mit in New York - das Im­mo­bi­li­en Ma­ga­zin war als ein­zi­ges deutsch­spra­chi­ges Me­di­um mit ei­nem Team da­bei - wur­de be­kannt, dass al­lein 2017 gan­ze 2,6 Mil­li­ar­den Dol­lar in PropTech-Start- ups flie­ßen. Laut CBIn­sights wa­ren das ge­ra­de ein­mal 277 Trans­ak­tio­nen. Da­bei sind das nur die gro­ßen Proptech-Fi­sche, die klei­nen Ein­per­so­nen-Grün­dun­gen (die frei­lich so­gar ei­nen Groß­teil der Mas­se aus­ma­chen dürf­ten) sind da na­tur­ge­mäß noch gar nicht er­fasst. Ös­ter­rei­cher Welt­spit­ze Da­bei sind Ös­ter­reichs cle­ve­re Proptech-Köp­fe üb­ri­gens Welt­spit­ze. Was Ro­land Schmid be­reits mit sat­ten Ge­win­nen be­le­gen konn­te (auch wenn es zur Zeit sei­ner Un­ter­neh­mens­grün­dung den Aus­druck Proptech noch gar nicht ge­ge­ben hat­te), be­wei­sen an­de­re wie­der­um auf in­ter­na­tio­na­ler Award-Ebe­ne. So schaff­te es bei dem US-PropTech Award nur ein US-Un­ter­neh­men auf den Sto­ckerl­platz, näm­lich Re­al Atom, ei­ne Fi­nan­zie­rungs­platt­form. Die an­de­ren bei­den: Aca­sa aus Groß­bri­tan­ni­en, das ei­ne Ad­mi­nis­tra­ti­ons­platt­form zur Be­triebs­kos­ten­ver­wal­tung für pri­va­te Haus­hal­te an­bie­tet - und die ös­ter­rei­chi­sche Fir­ma Plan­Ra­dar mit ih­rer Ge­bäu­de­do­ku­men­ta­ti­ons­soft­ware. Das ist in­so­fern be­mer­kens­wert, weil die Fi­nan­zie­rung von Proptech-Start-ups nir­gend­wo bes­ser or­ga­ni­siert ist als in den USA. Markt­füh­rer ist hier die New Yor­ker Me­ta­Prop. Grün­der und Ma­na­ging Di­rec­tor Aa­ron Block zum Im­mo­bi­li­en Ma­ga­zin: "Die Zahl der Star­tups im Proptech-Seg­ment ver­viel­facht sich von Mo­nat zu Mo­nat." Im Ge­gen­satz zu den meis­ten ös­ter­rei­chi­schen Im­mo­bi­li­en­un­ter­neh­men (be­mer­kens­wer­te Aus­nah­men sind et­wa die Bu­wog oder der Zins­haus­mak­ler Hu­dej) sind die klas­si­schen US-Im­mo­bi­li­en­un­ter­neh­men aber ex­trem tech­ni­kaf­fin. Da­zu ge­hört auch der Im­mo­bi­li­en­rie­se Sil­ver­stein Pro­per­ties (be­kannt als ehe­ma­li­ger Ei­gen­tü­mer des New Yor­ker World Tra­de Cen­ters). Des­sen CEO Mar­ty Bur­ger sagt dem Im­mo­bi­li­en Ma­ga­zin: "Im­mo­bi­li­en sind heu­te nicht mehr nur Ge­bäu­de, son­dern auch Da­ten über de­ren Nut­zer und Be­woh­ner und wie sie das Ge­bäu­de nut­zen und wie sie le­ben." Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft sei heu­te letzt­lich ein Dienst­leis­tungs­ge­wer­be, die Be­reit­stel­lung von Miet- oder Ei­gen­tums­flä­che nur noch ein klei­ner Teil der tat­säch­li­chen Wert­schöp­fung selbst bei Ent­wick­lern und Bau­trä­gern. Chris Grigg, CEO of Bri­tish Land, sieht das ganz ähn­lich: "Goog­le und Face­book zei­gen uns den Weg vor: Es dreht sich al­les um Big Da­ta, um das gro­ße Bild. Und wir be­fin­den uns an ei­ner Weg­ga­be­lung mit dem Ri­si­ko der rich­ti­gen Ent­schei­dung über die ein­ge­setz­ten Tech­no­lo­gi­en. Wer das jetzt rich­tig macht, wird ge­win­nen - egal ob er heu­te groß oder kein ist. Und um­ge­kehrt." Üb­ri­gens: Beim New Yor­ker PropTech-Event kam mitt­ler­wei­le je­der Vier­te aus Eu­ro­pa. Wir sind welt­weit am Auf­ho­len.

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