Vonovia greift nach Buwog

Buwog-Vorstand spricht sich dafür aus

von Charles Steiner

Nach der conwert will sich die Vonovia jetzt auch die Buwog einverleiben. Einer pflichtgemäßen Ad-hoc-Meldung zufolge ist Montagvormittag ein Übernahmeangebot an die Buwog gestellt worden. Anfang Februar soll das Übernahmeangebot veröffentlicht werden. Die Vonovia bietet den Aktionären 29,05 Euro pro Aktie in bar, 18,1 Prozent über dem Schlusskurs der Buwog-Aktie vom vergangenen Freitag (15. Dezember). Damit bewertet die Vonovia den Unternehmenswert der Buwog mit 5,2 Milliarden Euro, das Buwog-Portfolio besteht aus 49.000 Wohneinheiten. Der Vorstand der Buwog begrüßt dieses freiwillige Übernahmeangebot und hat diesbezüglich heute mit dem Vorstand der Vonovia eine Grundsatzvereinbarung (Business Combination Agreement) unterfertigt. Daniel Riedl empfahl die Annahme des Angebots und sprach von einem „friendly takeover“. Die Vonovia will den Deal allein über Fremdkapital stemmen, es sei keine Kapitalerhöhung erforderlich.
Bei einer Telefonkonferenz heute Vormittag erklärte der Vonovia-CEO Rolf Buch, dass durch die Übernahme die Vonovia Kompetenzen bekommen könne, die sie jetzt nicht hat: Nämlich die Development-Schiene. Derzeit entwickelt die Buwog nämlich in Österreich und Deutschland rund 10.000 Wohnungen, von denen 5.000 in Berlin, 1.000 in Hamburg und 4.000 Wohnungen in Wien entfallen. Ist die Übernahme mit einer entsprechenden Schwelle von 50,1 Aktien erfolgreich, würde Daniel Riedl, CEO der Buwog in den Vonovia-Vorstand einziehen. Derzeit sieht der Plan so aus, dass die Deutschland-Aktivitäten der Buwog in die Vonovia eingegliedert würden, das Österreich-Geschäft würde unter der Marke Buwog weiterlaufen, ein Delisting, wie bei der conwert, ist mittelfristig nicht geplant. „Wir wollen die Buwog-Aktie noch in Wien belassen“, so Buch, weitere Schritte werden erst dann überlegt, wenn die Schwelle von 50,1 Prozent erreicht werden. Zudem soll das österreichische Conwert-Portfolio, das die Vonovia ursprünglich verkaufen wollte, nach dem Zusammenschluss in die Buwog übergeführt werden. Die Inhaber der Wandelschuldanleihen der Buwog im Wert von 300 Millionen Euro sollen, so Buch, genauso wie Aktionäre behandelt werden.
Eine mögliche Hürde für die Übernahme könnte die hohe Streubesitzquote von derzeit 85 Prozent sein. Daniel Riedl erklärte auf immoflash-Anfrage, dass es sich bei der Buwog um eine „Free Float-Gesellschaft handle. Es gebe nur drei Aktionäre über der Meldeschwelle, zusammen halten sie ein Paket von 15 Prozent.“ Für heuer gehe die Buwog von einem Recurring FFO von 150 Millionen Euro aus. Vonseiten der Kartelbehörden geht man von keinerlei Schwierigkeiten aus, da die Vonovia „zwei Prozent am deutschen Markt hat, bei der Buwog dürfte es in Österreich ähnlich sein“, wie Buch erklärt.

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5 o'clock-Tea - Zertifizierung

Marketinginstrument oder echter Gebäudemehrwert?

von Markus Giefing

An Zertifikaten für Gebäude besteht wahrlich kein Mangel. Aber was sagen sie wirklich aus? Und sind sie nun Zeichen der Nachhaltigkeit eines Gebäudes oder doch nur ein Mittel, dessen Preis in die Höhe zu treiben? Die Antworten dazu sehen sie in der Dezember aufgezeichneten Diskussion des Five o´Clock Teas mit den Teilnehmern Georg Spiegelfeld, Stefan Wernhart, Ingo Bischof, dem Diskussionsleiter Gerhard Rodler und natürlich dem Gastgeber Ewald Stückler. Sehen Sie hier das Video.

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Neues Mietrecht, Zuckerl für Wohnbau

Vermieter und privater Wohnbau werden gestärkt

von Stefan Posch und Gerhard Rodler

Schwarz-Blau belebt jetzt die Diskussion im ein neues Mietrecht wieder. Im Programm sind die konkreten Schritte zwar eher vage, wie von Insidern aber zu erfahren war, soll es „sehr zeitnah“ einen Mietvertrags-Konvent geben. Konkret soll dabei die Position des Vermieters gestärkt werden. Mieter von Sozialwohnungen sollen künftig laufend auf Bedürftigkeit überprüft werden. Ebenso soll es größere Beschränkungen bei der Weitergabe von Mietverträgen geben.
Die zuletzt diskutierte „Mietpreisbremse“ dürfte vom Tisch sein. Konkret ist jetzt von „marktkonformen Mieten“ bei Neubauten und Gesamtsanierungen des Gebäudes auf zeitgemäßen Standard die Rede. Generell soll es zu einem fairere Interessenausgleich zwischen Mieter und Vermieter kommen. In bestehende Verträge soll nicht eingegriffen werden.
Noch vor der Einführung des neuen Mietrechts soll es etwa ein „Anreizsystems zur Attraktivierung längerfristiger Mietverhältnisse“ geben. Zudem soll für gewerbsmäßige tageweise Vermietungen eine einschlägige Gewerbeberechtigung erforderlich sein. Auch das Verbot des Lagezuschlages in Gründerzeitvierteln soll noch vor der Einführung des neuen MRG aufgehoben werden. Das Baurecht soll vereinheitlicht, die Bauverfahren verkürzt werden.
Für den geförderten Wohnbau soll bei Umwidmungen von Grundstücken der öffentlichen Hand Vorbehaltsflächen geben. Gleichzeitig soll aber der private Wohnbau gestärkt werden, wohl zu Lasten der Genossenschaften.
Vom Tisch ist scheinbar auch das Doppelvertretungsverbot bei den Maklern. Dafür sollen die Makler-Qualifikationserfordernisse erhöht werden.
Auch ein Steuerzuckerl soll es zeitnah - also schon 2018 (!) - geben: Statt wie bisher auf 15 Jahre verteilt, soll man künftig auf zehn Jahre abschreiben können. In der Praxis dürfte dieser - noch nicht an die Öffentlichkeit gedrungene Maßnahmen einen der größten Effekte für die privaten Wohnbau haben. Sollte der denn tatsächlich so kommen...

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Die Branche zum Wohnrechtsprogramm

Branchenvertreter sehen Regierungpläne positiv

von Gerhard Rodler

Die Wohnrechtsthemen des Regierungsprogramms werden von den Vertretern der Immobilienbranche durchwegs positiv aufgenommen. Georg Edlauer, Fachverbandsobmann der Immobilien- und Vermögenstreuhänder der WKO, sieht etwa bei den genannten Punkten "ausnahmslos gute und sinnvolle Ansätze". "Das deckt sich mit unserem Standpunkt, den wir gemeinsam mit dem ÖVI und dem Kontakt Verband der Institutionellen Immobilieninvestoren (VII) herausgearbeitet haben", so Edlauer. Man habe erkannt, dass kein Weg an ein zeitgerechtes Mietrecht vorbei gehe. "Ein guter und wichtiger Schritt in die richtige Richtung." Auch, dass dem neuen Mietrecht eine Novelle des alten vorausgeht, sieht der Fachverbandsobmann positiv: "Man hat ganz richtig erkannt, dass ein neues Gesetz eine gewisse Vorlaufzeit braucht." Edlauer glaubt aber schon, dass das neue MRG innerhalb der kommenden Leigislaturperiode beschlossen wird.
ÖVI-Geschäftsführer Anton Holzapfel erwartet einen Beschluss für eine neues MRG in der ersten Hälfte der Periode. Die Maßnahmen sieht er als "einen guten Ausgangspunkt" und den geplanten Mietvertrags-Konvent er als "durchaus sinnvolle Lösung". "Das sind Punkte, die auf einen fairen Ausgleich zwischen Mieter und Vermieter hinauslaufen", so Holzapfel, der auch die Novellierung als kurzfristige Lösung und die Steuerthematik positiv sieht.
"Aus der Sicht der Immobilienwirtschaft ist so eine Absichtserklärung durchwegs positiv", meint auch Wolfgang Louzek, Präsident des VII. Es seien einige Dinge im Papier, "die wir und die gesamte Branche gefordert haben". Er würde der Sache einen Vertrauensvorschuss geben, auch wenn man erst sehen müsse, was dann tatsächlich passiert.
"Endlich werden den Interessen von Vermietern und Mietern Rechnung getragen! Es besteht also begründete Hoffnung, dass private Investitionen in Wohnraum nach Jahren und Jahrzehnten wieder attraktiver werden, wenn Mietzinsbeschränkungen eine klare Absage erteilt wird", zeigt sich auch der Präsident des Österreichischen Haus- und Grundbesitzerbundes (ÖHGB) Martin Prunbauer erfreut. Auch den in Aussicht gestellten Mietrechts-Konvent sieht er positiv: "Da werden wir die Erfahrungen unserer 30.000 Mitglieder einbringen und die 60 Prozent der Österreicherinnen und Österreicher vertreten, die im Eigentum leben!"
Der Dachverband der gemeinnützigen Bauvereinigungen (GBV) begrüßt - so GBV-Obmann Karl Wurm - "das Bekenntnis im neuen Regierungsprogramm zur Wohnungsgemeinnützigkeit", die "durch eine Reihe noch zu präzisierender Maßnahmen vor allem im Bereich der Vermögensbindung und Vermögensbildung, des Instrumentariums der Aufsichtsbehörden und der Mobilisierung zusätzlicher Finanzierungsmöglichkeiten" für den Wohnbau positive Impulse erwarten kann. Als erfreulich streicht Wurm Maßnahmen zur Grundstücksmobilisierung und einer kostensenkenden "Entrümpelung" des Normenwesens heraus.

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Attensam eröffnet in St. Pölten

Niederösterreich-Zentrale in Neubau untergebracht

von Charles Steiner

Attensam eröffnet seinen neuen Standort in Niederösterreich. Der Hausbetreuer hat diesbezüglich kürzlich in St. Pölten Radlberg einen Neubau bezogen, der jetzt die Niederösterreich-Zentrale darstellt. Von dort aus bietet Attensam künftig die klassische Hausbetreuung sowie die Büroreinigung als Dienstleistung an. 160 Mitarbeiter sind dort beschäftigt.
Der Grund für die neue Zentrale ist, dass Niederösterreich zu einem sehr wichtigen Markt für Attensam geworden ist. Im vergangenen Jahr konnten hier allein 4,8 Millionen Euro umgesetzt werden, was einen Zuwachs von 16 Prozent gegenüber dem Vorjahr bedeutet. Mit der neuen Niederösterreich will man künftig die dortigen Kunden noch besser betreuen, wie Oliver Attensam in einer entsprechenden Mitteilung erklärt.
Geschäftsführerin von Attensam Niederösterreich ist Bettina Uferer. Sie erklärt, dass man mit dem neuen Standort in St. Pölten Radeberg ein starkes Zeichen für Niederösterreich setze: "Mit einem noch größeren Raumangebot und Platz für neue Mitarbeiter können wir den Wünschen und Bedürfnissen unserer Kunden noch besser und schneller nachkommen."

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Immac kauft in Irland

Drei Pflegezentren in Dublin erworben

von Charles Steiner

Dem demografischen Wandel hin zu einer alternden Bevölkerung in Europa ist es geschuldet, dass zunehmend Pflegeimmobilien auf der Wunschliste von Investoren steht. Auch für die Immac, die sich bereits seit 20 Jahren auf diese Assetklassen konzentriert. Diese hat jetzt in Dublin drei Pflegezentren samt Betrieb von der Beechfield Group erworben - Ziel ist es, weiter in den irischen Markt vorzudringen. Immac kündigte dazu in einer Mitteilung an, künftig 30 bis 50 Millionen Euro pro Jahr in den Erwerb weiterer Pflegeheimbetreiber sowie deren Immobilien - aber auch dem Neubau - zu investieren. Dabei werde das Schwesterunternehmen Antaris Healthcare eine gewichtige Rolle spielen - sie werde für das künftige Betreibermanagement verantwortlich sein.
Marcus H. Schiermann, Unternehmensgründer und Aufsichtsratsvorsitzender, kommentiert die Transaktion so: "Beechfield bildet eine optimale Grundlage für den Immac-Markteintritt in Irland. Wir werden die Gruppe und das Managementteam voll integrieren und als Plattform für unsere Irlandaktivitäten ausbauen."

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Inflation steigt weiter

Wohnen, Wasser, Energie als Preistreiber

von Charles Steiner

Den Treibstoffpreisen ist es geschuldet, dass im November die Inflationsrate auf 2,3 Prozent nach 2,2 Prozent im Oktober gestiegen ist. Benzin und Diesel sind um 6,4 bzw. 6,2 gestiegen - und das hatte auch Folgeeffekte. Laut Statistik Austria seien die wichtigsten Preistreiber die Ausgaben für Wohnungen, Wasser und Energie gewesen - diese hätten sich im Jahresabstand um 2,2 Prozent verteuert. Höher dafür die Teuerungsrate bei Mieten, die um 4,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen ist. Auch die Instandhaltung von Wohnungen kosteten fast zwei Prozent mehr als im Vorjahr, dafür blieb die Haushaltsenergie mit -0,1 Prozent stabil, da. so die Statistik Austria, höhere Heizölpreise (+10,9 Prozent) die niedrigeren Strompreise (-5,1 Prozent) zum größten Teil (Gas +0,6 Prozent, Fernwärme +1,6 Prozent, feste Brennstoffe +4,3 Prozent) kompensierten.

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Düsseldorf im Aufwind

Und hält 2018 weiter an

von Charles Steiner

Düsseldorf ist top - und bleibt es wohl auch. Zumindest Aengevelt Research wagt in einer Prognose, dass dem A-Standort im kommenden Jahr weiterhin hohe Investmentvolumina beschert. Das auch, weil die Bevölkerung stark wächst - allein in den vergangenen zehn Jahren um immerhin 7,5 Prozent. Dieser Trend werde weiterhin anhalten. Beste Voraussetzungen für Investments also, wie Aengevelt Research schreibt.
Immerhin: Der Büromarkt der Region Düsseldorf (inkl. Umland mit Erkrath, Hilden, Ratingen, Neuss) wies in den ersten drei Quartalen einen Flächenumsatz von 351.000 m² aus, was den höchsten bisher markierten Wert markiert und jenen aus dem gleichen Zeitraum 2015 übersteigt. Der Leerstand ist dafür im Stadtgebiet mit 7,4 Prozent auf dem tiefsten Stand seit 2003, mit dem Umland sind es 8,4 Prozent. Allerdings: "Von der Angebotsreserve entfällt ein zunehmender Anteil auf Objekte, die heutige Anforderungen an Energieeinsparung, Klimatisierung und IT-Infrastruktur - Stichwort Digitalisierung - nicht mehr erfüllen und aufwändige Sanierungen zur Marktertüchtigung erfordern. Dadurch fällt die tatsächlich marktfähige Angebotsreserve noch deutlich geringer aus", erklärt Birthe Nordhues, Leiterin Gewerbliche Vermietung Aengevelt Düsseldorf.
Auch der Investmentmarkt wies heuer eine hohe Dynamik auf und werde voraussichtlich wieder die Drei-Milliarden-Euro-Marke übertreffen, wie Oliver Lederer, Leiter Investment von Aengevelt kommentiert. Die Spitzenrenditen geraten wiederum unter Druck: Diese hat im Jahresverlauf 30 bzw. 50 Basispunkte nachgegeben und liegt bei 3,8 Prozent bei Büros und 3,3 Prozent für Premium-Retailimmobilien. Im kommenden Jahr erwartet Aengevelt nach wie vor eine hohe Nachfrage nach Investments - sowohl im Core-Bereich als auch in B-Lagen - was wieder in ein überdurchschnittliches Transaktionsvolumen resultieren wird.

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Spatenstich für Tralala10

45 freifinanzierte Wohnungen in Favoriten

von Stefan Posch

Spatenstich für "Tralala10"Spatenstich für "Tralala10"

Favoriten ist aktuell einer der Hotspots für Wiener Wohnprojekte. Das ist vor allem der Verlängerung der U1 zu verdanken. In Oberlaa wurde etwa kürzlich der Spatenstich für das Projekt „Tralala10“ begangen. In der Biererlgasse 24-28 errichtet wohngut Bauträger 45 freifinanzierte Eigentumswohnungen.
„Die attraktive Lage in unmittelbarer Nähe zur Therme Wien Oberlaa hat bereits viele Kunden überzeugt. Derzeit stehen nur mehr sechs Wohnungen zum Verkauf“, so wohngut-Geschäftsführerin Barbara Modliba. Die neue U1-Station Oberlaa ist fußläufig erreichbar. Nahversorger, Bildungseinrichtungen sowie der Kur- und Erholungspark Laaer Berg liegen in unmittelbarer Nähe. Die Fertigstellung ist für das Frühjahr 2019 geplant.

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Humanomed investiert weiter

18 Millionen für Projekte in Althofen und Bad Bleiberg

von Gerhard Rodler

Die Humanomed startet mit einem Millioneninvestment in das neue Jahr: Im Humanomed Zentrum Althofen startet im Februar ein Zubau von 90 Einbettzimmern sowie einer Therapieebene. Per 1. Jänner 2018 übernimmt die Humanomed in Bad Bleiberg das 4-Sterne Hotel Bleibergerhof von HB1 Hotels sowie den Heilklimastollen Friedrich.
Per 1. Jänner 2018 erwirbt die Humanomed das traditionsreiche 4-Sterne Hotel Bleibergerhof in Bad Bleiberg und übernimmt mit September 2018 den Betrieb. Die Humanomed Gruppe wird das Hotel in Verbindung mit dem Heilklimastollen zu einer modernen Gesundheitseinrichtung für Patienten mit Lungenerkrankungen, Allergien und Burn Out-Diagnosen sowie Erkrankungen des Stütz- und Bewegungsapparates ausbauen. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.
„Nach der Eingliederung in die HB1 Hotelgruppe im Jahr 2015 hat sich der Bleiberger Hof prächtig entwickelt: Die Anlage war und ist prädestiniert für eine hochqualitative Nutzung im Gesundheitsbereich.
Hier wird ein für Bad Bleiberg und Kärnten erstklassiges Gesundheitszentrum entstehen, das hat die Verkaufsentscheidung für mich erleichtert“, erklärt der bisherige Eigentümer Bernd Hinteregger, der die exzellente Verhandlungsatmosphäre betont.
Auch im Humanomed Zentrum Althofen wird investiert: Mit dem Bau von 90 Einbettzimmern kommt das Kur- und Rehabzentrum Althofen dem Patientenwunsch nach Einbettzimmern nach und wertet auch mit dem Bau weiterer Therapieflächen den Standort Althofen langfristig auf. Der Spatenstich erfolgt im Februar 2018 unter der Schirmherrschaft von Landeshauptmann Peter Kaiser. Die Bauzeit ist mit rund eineinhalb Jahren kalkuliert; das Bauvorhaben wird zum Großteil von heimischen Baufirmen ausgeführt.

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Karriere zum Tag: Neu bei Facilitycomfort

Brunner neuer Abteilungsleiter Betrieb

von Gerhard Rodler

Robert BrunnerRobert Brunner

Robert Brunner ist seit Anfang Oktober der neue Abteilungsleiter Betrieb von Facilitycomfort. Zu den Aufgaben des gebürtigen Niederösterreichers gehören unter anderem die Weiterentwicklung der Kompetenz in Solution und Service, die Unterstützung des Vertriebs bei der Konzeption und Umsetzung von Kundenaufträgen sowie die ökologische und ökonomische Weiterentwicklung des Unternehmens.
Vor seiner Bestellung zum Abteilungsleiter Betrieb war Brunner Objektleiter bei der Siemens Gebäudemanagement Services GmbH und Regionalleiter bei der Strabag Property & Facility Services GmbH. Davor war er Abteilungsleiter EFM von Energiecomfort, der Vorläufergesellschaft von Facilitycomfort.
In seiner Freizeit sucht der verheiratete und zweifache Familienvater Ausgleich beim Skifahren und Radfahren.

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Event zum Tag: Die Weihnachtsgeschichte

Musical-Aufführung als Weihnachtsfeier von Silver Living

von Stefan Posch

Die WeihnachtsgeschichteDie Weihnachtsgeschichte

Der Marktführer bei freifinanzierten Seniorenimmobilien Silver Living führt in einer Kooperation mit dem Ensemble teatro das Musical „Die Weihnachtgeschichte“, inspiriert durch den Roman von Charles Dickens, in Mödling auf. Kürzlich ging die Vorpremiere unter Beisein zahlreicher Geschäftspartner, Bewohner der Seniorenresidenzen in Brunn am Gebirge und Mödling, der Mitarbeiter sowie den Familien über die Bühne. Silver Living Geschäftsführer Thomas Morgl hob bei der Begrüßung hervor, dass man sich positiv von den vielen Firmenweihnachtsveranstaltungen durch die Einladung an die ganze Familie abhebe und dies von den Gästen sehr begrüßt wurde. „Uns ist es ein Anliegen jüngere und ältere Menschen zusammenzuführen, da wir von einem gewinnbringenden Austausch für beide Seiten überzeugt sind“, so Morgl. Heuer fand bereits die dritte gemeinsame Weihnachtsgeschichte in Kooperation mit teatro statt. Zudem wurde im September im September ein Pilotworkshop durchgeführt, bei dem mit 10 Mödlinger Seniorinnen und Senioren unter der Anleitung von teatro Experten geschauspielert, getanzt und gesungen werden konnte.

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Vermieter und privater Wohnbau werden gestärkt

Neues Mietrecht, Zuckerl für Wohnbau

von Stefan Posch und Gerhard Rodler

Schwarz-Blau be­lebt jetzt die Dis­kus­si­on im ein neu­es Miet­recht wie­der. Im Pro­gramm sind die kon­kre­ten Schrit­te zwar eher va­ge, wie von In­si­dern aber zu er­fah­ren war, soll es „sehr zeit­nah“ ei­nen Miet­ver­trags-Kon­vent ge­ben. Kon­kret soll da­bei die Po­si­ti­on des Ver­mie­ters ge­stärkt wer­den. Mie­ter von So­zi­al­woh­nun­gen sol­len künf­tig lau­fend auf Be­dürf­tig­keit über­prüft wer­den. Eben­so soll es grö­ße­re Be­schrän­kun­gen bei der Wei­ter­ga­be von Miet­ver­trä­gen ge­ben.
Die zu­letzt dis­ku­tier­te „Miet­preis­brem­se“ dürf­te vom Tisch sein. Kon­kret ist jetzt von „markt­kon­for­men Mie­ten“ bei Neu­bau­ten und Ge­samt­sa­nie­run­gen des Ge­bäu­des auf zeit­ge­mä­ßen Stan­dard die Re­de. Ge­ne­rell soll es zu ei­nem fai­re­re In­ter­es­sen­aus­gleich zwi­schen Mie­ter und Ver­mie­ter kom­men. In be­ste­hen­de Ver­trä­ge soll nicht ein­ge­grif­fen wer­den.
Noch vor der Ein­füh­rung des neu­en Miet­rechts soll es et­wa ein „An­reiz­sys­tems zur At­trak­ti­vie­rung län­ger­fris­ti­ger Miet­ver­hält­nis­se“ ge­ben. Zu­dem soll für ge­werbs­mä­ßi­ge ta­ge­wei­se Ver­mie­tun­gen ei­ne ein­schlä­gi­ge Ge­wer­be­be­rech­ti­gung er­for­der­lich sein. Auch das Ver­bot des La­ge­zu­schla­ges in Grün­der­zeit­vier­teln soll noch vor der Ein­füh­rung des neu­en MRG auf­ge­ho­ben wer­den. Das Bau­recht soll ver­ein­heit­licht, die Bau­ver­fah­ren ver­kürzt wer­den.
Für den ge­för­der­ten Wohn­bau soll bei Um­wid­mun­gen von Grund­stü­cken der öf­fent­li­chen Hand Vor­be­halts­flä­chen ge­ben. Gleich­zei­tig soll aber der pri­va­te Wohn­bau ge­stärkt wer­den, wohl zu Las­ten der Ge­nos­sen­schaf­ten.
Vom Tisch ist schein­bar auch das Dop­pel­ver­tre­tungs­ver­bot bei den Mak­lern. Da­für sol­len die Mak­ler-Qua­li­fi­ka­ti­ons­er­for­der­nis­se er­höht wer­den.
Auch ein Steu­er­zu­ckerl soll es zeit­nah - al­so schon 2018 (!) - ge­ben: Statt wie bis­her auf 15 Jah­re ver­teilt, soll man künf­tig auf zehn Jah­re ab­schrei­ben kön­nen. In der Pra­xis dürf­te die­ser - noch nicht an die Öf­fent­lich­keit ge­drun­ge­ne Maß­nah­men ei­nen der größ­ten Ef­fek­te für die pri­va­ten Wohn­bau ha­ben. Soll­te der denn tat­säch­lich so kom­men...

Branchenvertreter sehen Regierungpläne positiv

Die Branche zum Wohnrechtsprogramm

von Gerhard Rodler

Die Wohn­rechts­the­men des Re­gie­rungs­pro­gramms wer­den von den Ver­tre­tern der Im­mo­bi­li­en­bran­che durch­wegs po­si­tiv auf­ge­nom­men. Ge­org Ed­lau­er, Fach­ver­bands­ob­mann der Im­mo­bi­li­en- und Ver­mö­gens­treu­hän­der der WKO, sieht et­wa bei den ge­nann­ten Punk­ten "aus­nahms­los gu­te und sinn­vol­le An­sät­ze". "Das deckt sich mit un­se­rem Stand­punkt, den wir ge­mein­sam mit dem ÖVI und dem Kon­takt Ver­band der In­sti­tu­tio­nel­len Im­mo­bi­li­en­in­ves­to­ren (VII) her­aus­ge­ar­bei­tet ha­ben", so Ed­lau­er. Man ha­be er­kannt, dass kein Weg an ein zeit­ge­rech­tes Miet­recht vor­bei ge­he. "Ein gu­ter und wich­ti­ger Schritt in die rich­ti­ge Rich­tung." Auch, dass dem neu­en Miet­recht ei­ne No­vel­le des al­ten vor­aus­geht, sieht der Fach­ver­bands­ob­mann po­si­tiv: "Man hat ganz rich­tig er­kannt, dass ein neu­es Ge­setz ei­ne ge­wis­se Vor­lauf­zeit braucht." Ed­lau­er glaubt aber schon, dass das neue MRG in­ner­halb der kom­men­den Lei­gis­la­tur­pe­ri­ode be­schlos­sen wird.
ÖVI-Ge­schäfts­füh­rer An­ton Holz­ap­fel er­war­tet ei­nen Be­schluss für ei­ne neu­es MRG in der ers­ten Hälf­te der Pe­ri­ode. Die Maß­nah­men sieht er als "ei­nen gu­ten Aus­gangs­punkt" und den ge­plan­ten Miet­ver­trags-Kon­vent er als "durch­aus sinn­vol­le Lö­sung". "Das sind Punk­te, die auf ei­nen fai­ren Aus­gleich zwi­schen Mie­ter und Ver­mie­ter hin­aus­lau­fen", so Holz­ap­fel, der auch die No­vel­lie­rung als kurz­fris­ti­ge Lö­sung und die Steu­er­the­ma­tik po­si­tiv sieht.
"Aus der Sicht der Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft ist so ei­ne Ab­sichts­er­klä­rung durch­wegs po­si­tiv", meint auch Wolf­gang Lou­zek, Prä­si­dent des VII. Es sei­en ei­ni­ge Din­ge im Pa­pier, "die wir und die ge­sam­te Bran­che ge­for­dert ha­ben". Er wür­de der Sa­che ei­nen Ver­trau­ens­vor­schuss ge­ben, auch wenn man erst se­hen müs­se, was dann tat­säch­lich pas­siert.
"End­lich wer­den den In­ter­es­sen von Ver­mie­tern und Mie­tern Rech­nung ge­tra­gen! Es be­steht al­so be­grün­de­te Hoff­nung, dass pri­va­te In­ves­ti­tio­nen in Wohn­raum nach Jah­ren und Jahr­zehn­ten wie­der at­trak­ti­ver wer­den, wenn Miet­zins­be­schrän­kun­gen ei­ne kla­re Ab­sa­ge er­teilt wird", zeigt sich auch der Prä­si­dent des Ös­ter­rei­chi­schen Haus- und Grund­be­sit­zer­bun­des (ÖH­GB) Mar­tin Prun­bau­er er­freut. Auch den in Aus­sicht ge­stell­ten Miet­rechts-Kon­vent sieht er po­si­tiv: "Da wer­den wir die Er­fah­run­gen un­se­rer 30.000 Mit­glie­der ein­brin­gen und die 60 Pro­zent der Ös­ter­rei­che­rin­nen und Ös­ter­rei­cher ver­tre­ten, die im Ei­gen­tum le­ben!"
Der Dach­ver­band der ge­mein­nüt­zi­gen Bau­ver­ei­ni­gun­gen (GBV) be­grüßt - so GBV-Ob­mann Karl Wurm - "das Be­kennt­nis im neu­en Re­gie­rungs­pro­gramm zur Woh­nungs­ge­mein­nüt­zig­keit", die "durch ei­ne Rei­he noch zu prä­zi­sie­ren­der Maß­nah­men vor al­lem im Be­reich der Ver­mö­gens­bin­dung und Ver­mö­gens­bil­dung, des In­stru­men­ta­ri­ums der Auf­sichts­be­hör­den und der Mo­bi­li­sie­rung zu­sätz­li­cher Fi­nan­zie­rungs­mög­lich­kei­ten" für den Wohn­bau po­si­ti­ve Im­pul­se er­war­ten kann. Als er­freu­lich streicht Wurm Maß­nah­men zur Grund­stücks­mo­bi­li­sie­rung und ei­ner kos­ten­sen­ken­den "Ent­rüm­pe­lung" des Nor­men­we­sens her­aus.
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Niederösterreich-Zentrale in Neubau untergebracht

Attensam eröffnet in St. Pölten

von Charles Steiner

At­ten­sam er­öff­net sei­nen neu­en Stand­ort in Nie­der­ös­ter­reich. Der Haus­be­treu­er hat dies­be­züg­lich kürz­lich in St. Pöl­ten Radlberg ei­nen Neu­bau be­zo­gen, der jetzt die Nie­der­ös­ter­reich-Zen­tra­le dar­stellt. Von dort aus bie­tet At­ten­sam künf­tig die klas­si­sche Haus­be­treu­ung so­wie die Bü­ror­ei­ni­gung als Dienst­leis­tung an. 160 Mit­ar­bei­ter sind dort be­schäf­tigt.
Der Grund für die neue Zen­tra­le ist, dass Nie­der­ös­ter­reich zu ei­nem sehr wich­ti­gen Markt für At­ten­sam ge­wor­den ist. Im ver­gan­ge­nen Jahr konn­ten hier al­lein 4,8 Mil­lio­nen Eu­ro um­ge­setzt wer­den, was ei­nen Zu­wachs von 16 Pro­zent ge­gen­über dem Vor­jahr be­deu­tet. Mit der neu­en Nie­der­ös­ter­reich will man künf­tig die dor­ti­gen Kun­den noch bes­ser be­treu­en, wie Oli­ver At­ten­sam in ei­ner ent­spre­chen­den Mit­tei­lung er­klärt.
Ge­schäfts­füh­re­rin von At­ten­sam Nie­der­ös­ter­reich ist Bet­ti­na Ufe­rer. Sie er­klärt, dass man mit dem neu­en Stand­ort in St. Pöl­ten Ra­de­berg ein star­kes Zei­chen für Nie­der­ös­ter­reich set­ze: "Mit ei­nem noch grö­ße­ren Raum­an­ge­bot und Platz für neue Mit­ar­bei­ter kön­nen wir den Wün­schen und Be­dürf­nis­sen un­se­rer Kun­den noch bes­ser und schnel­ler nach­kom­men."
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Drei Pflegezentren in Dublin erworben

Immac kauft in Irland

von Charles Steiner

Dem de­mo­gra­fi­schen Wan­del hin zu ei­ner al­tern­den Be­völ­ke­rung in Eu­ro­pa ist es ge­schul­det, dass zu­neh­mend Pfle­ge­im­mo­bi­li­en auf der Wunsch­lis­te von In­ves­to­ren steht. Auch für die Im­mac, die sich be­reits seit 20 Jah­ren auf die­se As­set­klas­sen kon­zen­triert. Die­se hat jetzt in Dub­lin drei Pfle­ge­zen­tren samt Be­trieb von der Beech­field Group er­wor­ben - Ziel ist es, wei­ter in den iri­schen Markt vor­zu­drin­gen. Im­mac kün­dig­te da­zu in ei­ner Mit­tei­lung an, künf­tig 30 bis 50 Mil­lio­nen Eu­ro pro Jahr in den Er­werb wei­te­rer Pfle­ge­heim­be­trei­ber so­wie de­ren Im­mo­bi­li­en - aber auch dem Neu­bau - zu in­ves­tie­ren. Da­bei wer­de das Schwes­ter­un­ter­neh­men An­taris Health­ca­re ei­ne ge­wich­ti­ge Rol­le spie­len - sie wer­de für das künf­ti­ge Be­trei­ber­ma­nage­ment ver­ant­wort­lich sein.
Mar­cus H. Schier­mann, Un­ter­neh­mens­grün­der und Auf­sichts­rats­vor­sit­zen­der, kom­men­tiert die Trans­ak­ti­on so: "Beech­field bil­det ei­ne op­ti­ma­le Grund­la­ge für den Im­mac-Markt­ein­tritt in Ir­land. Wir wer­den die Grup­pe und das Ma­nage­ment­team voll in­te­grie­ren und als Platt­form für un­se­re Ir­land­ak­ti­vi­tä­ten aus­bau­en."
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Wohnen, Wasser, Energie als Preistreiber

Inflation steigt weiter

von Charles Steiner

Den Treib­stoff­prei­sen ist es ge­schul­det, dass im No­vem­ber die In­fla­ti­ons­ra­te auf 2,3 Pro­zent nach 2,2 Pro­zent im Ok­to­ber ge­stie­gen ist. Ben­zin und Die­sel sind um 6,4 bzw. 6,2 ge­stie­gen - und das hat­te auch Fol­ge­ef­fek­te. Laut Sta­tis­tik Aus­tria sei­en die wich­tigs­ten Preis­trei­ber die Aus­ga­ben für Woh­nun­gen, Was­ser und En­er­gie ge­we­sen - die­se hät­ten sich im Jah­res­ab­stand um 2,2 Pro­zent ver­teu­ert. Hö­her da­für die Teue­rungs­ra­te bei Mie­ten, die um 4,3 Pro­zent ge­gen­über dem Vor­jahr ge­stie­gen ist. Auch die In­stand­hal­tung von Woh­nun­gen kos­te­ten fast zwei Pro­zent mehr als im Vor­jahr, da­für blieb die Haus­halts­en­er­gie mit -0,1 Pro­zent sta­bil, da. so die Sta­tis­tik Aus­tria, hö­he­re Heiz­öl­prei­se (+10,9 Pro­zent) die nied­ri­ge­ren Strom­prei­se (-5,1 Pro­zent) zum größ­ten Teil (Gas +0,6 Pro­zent, Fern­wär­me +1,6 Pro­zent, fes­te Brenn­stof­fe +4,3 Pro­zent) kom­pen­sier­ten.
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Und hält 2018 weiter an

Düsseldorf im Aufwind

von Charles Steiner

Düs­sel­dorf ist top - und bleibt es wohl auch. Zu­min­dest Aen­ge­velt Re­se­arch wagt in ei­ner Pro­gno­se, dass dem A-Stand­ort im kom­men­den Jahr wei­ter­hin ho­he In­vest­ment­vo­lu­mi­na be­schert. Das auch, weil die Be­völ­ke­rung stark wächst - al­lein in den ver­gan­ge­nen zehn Jah­ren um im­mer­hin 7,5 Pro­zent. Die­ser Trend wer­de wei­ter­hin an­hal­ten. Bes­te Vor­aus­set­zun­gen für In­vest­ments al­so, wie Aen­ge­velt Re­se­arch schreibt.
Im­mer­hin: Der Bü­ro­markt der Re­gi­on Düs­sel­dorf (inkl. Um­land mit Er­krath, Hil­den, Ra­tin­gen, Neuss) wies in den ers­ten drei Quar­ta­len ei­nen Flä­chen­um­satz von 351.000 m² aus, was den höchs­ten bis­her mar­kier­ten Wert mar­kiert und je­nen aus dem glei­chen Zeit­raum 2015 über­steigt. Der Leer­stand ist da­für im Stadt­ge­biet mit 7,4 Pro­zent auf dem tiefs­ten Stand seit 2003, mit dem Um­land sind es 8,4 Pro­zent. Al­ler­dings: "Von der An­ge­bots­re­ser­ve ent­fällt ein zu­neh­men­der An­teil auf Ob­jek­te, die heu­ti­ge An­for­de­run­gen an En­er­gie­ein­spa­rung, Kli­ma­ti­sie­rung und IT-In­fra­struk­tur - Stich­wort Di­gi­ta­li­sie­rung - nicht mehr er­fül­len und auf­wän­di­ge Sa­nie­run­gen zur Mark­ter­tüch­ti­gung er­for­dern. Da­durch fällt die tat­säch­lich markt­fä­hi­ge An­ge­bots­re­ser­ve noch deut­lich ge­rin­ger aus", er­klärt Bir­the Nord­hu­es, Lei­te­rin Ge­werb­li­che Ver­mie­tung Aen­ge­velt Düs­sel­dorf.
Auch der In­vest­ment­markt wies heu­er ei­ne ho­he Dy­na­mik auf und wer­de vor­aus­sicht­lich wie­der die Drei-Mil­li­ar­den-Eu­ro-Mar­ke über­tref­fen, wie Oli­ver Le­de­rer, Lei­ter In­vest­ment von Aen­ge­velt kom­men­tiert. Die Spit­zen­ren­di­ten ge­ra­ten wie­der­um un­ter Druck: Die­se hat im Jah­res­ver­lauf 30 bzw. 50 Ba­sis­punk­te nach­ge­ge­ben und liegt bei 3,8 Pro­zent bei Bü­ros und 3,3 Pro­zent für Pre­mi­um-Re­tail­im­mo­bi­li­en. Im kom­men­den Jahr er­war­tet Aen­ge­velt nach wie vor ei­ne ho­he Nach­fra­ge nach In­vest­ments - so­wohl im Co­re-Be­reich als auch in B-La­gen - was wie­der in ein über­durch­schnitt­li­ches Trans­ak­ti­ons­vo­lu­men re­sul­tie­ren wird.

45 freifinanzierte Wohnungen in Favoriten

Spatenstich für Tralala10

von Stefan Posch

Spatenstich für "Tralala10"Spatenstich für "Tralala10"
Fa­vo­ri­ten ist ak­tu­ell ei­ner der Hot­spots für Wie­ner Wohn­pro­jek­te. Das ist vor al­lem der Ver­län­ge­rung der U1 zu ver­dan­ken. In Ober­laa wur­de et­wa kürz­lich der Spa­ten­stich für das Pro­jekt „Tra­la­la10“ be­gan­gen. In der Biererl­gas­se 24-28 er­rich­tet wohn­gut Bau­trä­ger 45 frei­fi­nan­zier­te Ei­gen­tums­woh­nun­gen.
„Die at­trak­ti­ve La­ge in un­mit­tel­ba­rer Nä­he zur Ther­me Wien Ober­laa hat be­reits vie­le Kun­den über­zeugt. Der­zeit ste­hen nur mehr sechs Woh­nun­gen zum Ver­kauf“, so wohn­gut-Ge­schäfts­füh­re­rin Bar­ba­ra Mod­li­ba. Die neue U1-Sta­ti­on Ober­laa ist fuß­läu­fig er­reich­bar. Nah­ver­sor­ger, Bil­dungs­ein­rich­tun­gen so­wie der Kur- und Er­ho­lungs­park Laa­er Berg lie­gen in un­mit­tel­ba­rer Nä­he. Die Fer­tig­stel­lung ist für das Früh­jahr 2019 ge­plant.
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18 Millionen für Projekte in Althofen und Bad Bleiberg

Humanomed investiert weiter

von Gerhard Rodler

Die Hu­ma­no­med star­tet mit ei­nem Mil­lio­nen­in­vest­ment in das neue Jahr: Im Hu­ma­no­med Zen­trum Alt­ho­fen star­tet im Fe­bru­ar ein Zu­bau von 90 Ein­bett­zim­mern so­wie ei­ner The­ra­pie­ebe­ne. Per 1. Jän­ner 2018 über­nimmt die Hu­ma­no­med in Bad Blei­berg das 4-Ster­ne Ho­tel Blei­ber­ger­hof von HB1 Ho­tels so­wie den Heil­kli­mas­tol­len Fried­rich.
Per 1. Jän­ner 2018 er­wirbt die Hu­ma­no­med das tra­di­ti­ons­rei­che 4-Ster­ne Ho­tel Blei­ber­ger­hof in Bad Blei­berg und über­nimmt mit Sep­tem­ber 2018 den Be­trieb. Die Hu­ma­no­med Grup­pe wird das Ho­tel in Ver­bin­dung mit dem Heil­kli­mas­tol­len zu ei­ner mo­der­nen Ge­sund­heits­ein­rich­tung für Pa­ti­en­ten mit Lun­gen­er­kran­kun­gen, All­er­gi­en und Burn Out-Dia­gno­sen so­wie Er­kran­kun­gen des Stütz- und Be­we­gungs­ap­pa­ra­tes aus­bau­en. Über den Kauf­preis wur­de Still­schwei­gen ver­ein­bart.
„Nach der Ein­glie­de­rung in die HB1 Ho­tel­grup­pe im Jahr 2015 hat sich der Blei­ber­ger Hof präch­tig ent­wi­ckelt: Die An­la­ge war und ist prä­des­ti­niert für ei­ne hoch­qua­li­ta­ti­ve Nut­zung im Ge­sund­heits­be­reich.
Hier wird ein für Bad Blei­berg und Kärn­ten erst­klas­si­ges Ge­sund­heits­zen­trum ent­ste­hen, das hat die Ver­kaufs­ent­schei­dung für mich er­leich­tert“, er­klärt der bis­he­ri­ge Ei­gen­tü­mer Bernd Hin­te­reg­ger, der die ex­zel­len­te Ver­hand­lungs­at­mo­sphä­re be­tont.
Auch im Hu­ma­no­med Zen­trum Alt­ho­fen wird in­ves­tiert: Mit dem Bau von 90 Ein­bett­zim­mern kommt das Kur- und Re­h­ab­zen­trum Alt­ho­fen dem Pa­ti­en­ten­wunsch nach Ein­bett­zim­mern nach und wer­tet auch mit dem Bau wei­te­rer The­ra­pie­flä­chen den Stand­ort Alt­ho­fen lang­fris­tig auf. Der Spa­ten­stich er­folgt im Fe­bru­ar 2018 un­ter der Schirm­herr­schaft von Lan­des­haupt­mann Pe­ter Kai­ser. Die Bau­zeit ist mit rund ein­ein­halb Jah­ren kal­ku­liert; das Bau­vor­ha­ben wird zum Groß­teil von hei­mi­schen Bau­fir­men aus­ge­führt.
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Brunner neuer Abteilungsleiter Betrieb

Karriere zum Tag: Neu bei Facilitycomfort

von Gerhard Rodler

Robert BrunnerRobert Brunner
Ro­bert Brun­ner ist seit An­fang Ok­to­ber der neue Ab­tei­lungs­lei­ter Be­trieb von Fa­ci­li­ty­com­fort. Zu den Auf­ga­ben des ge­bür­ti­gen Nie­der­ös­ter­rei­chers ge­hö­ren un­ter an­de­rem die Wei­ter­ent­wick­lung der Kom­pe­tenz in So­lu­ti­on und Ser­vice, die Un­ter­stüt­zung des Ver­triebs bei der Kon­zep­ti­on und Um­set­zung von Kun­den­auf­trä­gen so­wie die öko­lo­gi­sche und öko­no­mi­sche Wei­ter­ent­wick­lung des Un­ter­neh­mens.
Vor sei­ner Be­stel­lung zum Ab­tei­lungs­lei­ter Be­trieb war Brun­ner Ob­jekt­lei­ter bei der Sie­mens Ge­bäu­de­ma­nage­ment Ser­vices GmbH und Re­gio­nal­lei­ter bei der Stra­bag Pro­per­ty & Fa­ci­li­ty Ser­vices GmbH. Da­vor war er Ab­tei­lungs­lei­ter EFM von En­er­gie­com­fort, der Vor­läu­fer­ge­sell­schaft von Fa­ci­li­ty­com­fort.
In sei­ner Frei­zeit sucht der ver­hei­ra­te­te und zwei­fa­che Fa­mi­li­en­va­ter Aus­gleich beim Ski­fah­ren und Rad­fah­ren.

Musical-Aufführung als Weihnachtsfeier von Silver Living

Event zum Tag: Die Weihnachtsgeschichte

von Stefan Posch

Die WeihnachtsgeschichteDie Weihnachtsgeschichte
Der Markt­füh­rer bei frei­fi­nan­zier­ten Se­nio­ren­im­mo­bi­li­en Sil­ver Li­ving führt in ei­ner Ko­ope­ra­ti­on mit dem En­sem­ble tea­tro das Mu­si­cal „Die Weih­nacht­ge­schich­te“, in­spi­riert durch den Ro­man von Charles Di­ckens, in Möd­ling auf. Kürz­lich ging die Vor­pre­mie­re un­ter Bei­sein zahl­rei­cher Ge­schäfts­part­ner, Be­woh­ner der Se­nio­ren­re­si­den­zen in Brunn am Ge­bir­ge und Möd­ling, der Mit­ar­bei­ter so­wie den Fa­mi­li­en über die Büh­ne. Sil­ver Li­ving Ge­schäfts­füh­rer Tho­mas Morgl hob bei der Be­grü­ßung her­vor, dass man sich po­si­tiv von den vie­len Fir­men­weih­nachts­ver­an­stal­tun­gen durch die Ein­la­dung an die gan­ze Fa­mi­lie ab­he­be und dies von den Gäs­ten sehr be­grüßt wur­de. „Uns ist es ein An­lie­gen jün­ge­re und äl­te­re Men­schen zu­sam­men­zu­füh­ren, da wir von ei­nem ge­winn­brin­gen­den Aus­tausch für bei­de Sei­ten über­zeugt sind“, so Morgl. Heu­er fand be­reits die drit­te ge­mein­sa­me Weih­nachts­ge­schich­te in Ko­ope­ra­ti­on mit tea­tro statt. Zu­dem wur­de im Sep­tem­ber im Sep­tem­ber ein Pi­lot­work­shop durch­ge­führt, bei dem mit 10 Möd­lin­ger Se­nio­rin­nen und Se­nio­ren un­ter der An­lei­tung von tea­tro Ex­per­ten ge­schau­spie­lert, ge­tanzt und ge­sun­gen wer­den konn­te.
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Die geplante Justizreform in Polen stößt bei Investoren nicht auf besonders viel Gegenliebe.Die geplante Justizreform in Polen stößt bei Investoren nicht auf besonders viel Gegenliebe.

Wenn die Politik mitmischt

Bei In­ves­to­ren sind die Län­der in der CEE&SEE-Re­gi­on sehr be­liebt. Doch po­li­ti­sche Ent­wick­lun­gen in man­chen Län­dern könn­ten durch­aus auch zu Her­aus­for­de­run­gen wer­den. Er­neut wet­tert der un­ga­ri­sche Mi­nis­ter­prä­si­dent Vik­tor Or­ban ge­gen ei­nen ver­meint­li­chen Sor­os-Plan, wo­nach der un­ga­ri­sche Mil­li­ar­där ei­ne "Um­vol­kung" Eu­ro­pas an­stre­be. Und wie­der ein­mal greift er die EU an und will sich von ver­trag­lich zu­ge­si­cher­ten Flücht­lings­quo­ten dis­tan­zie­ren. Die Vi­segrad-Staa­ten blei­ben, so sag­te er kürz­lich, mi­gran­ten­frei. Ge­meint mit die­sen Staa­ten sind eben Un­garn, Tsche­chi­en und Po­len. Auch in Po­len wer­den die Tö­ne im­mer rau­er. Die Re­gie­rungs­par­tei will hier das Jus­tiz­mi­nis­te­ri­um re­for­mie­ren und Rich­ter­po­si­tio­nen selbst be­set­zen. Die EU wie­der­um be­fürch­tet ei­ne Ab­kehr von der Rechts­staat­lich­keit und hat ein Rechts­staats­ver­fah­ren ge­gen Po­len ein­ge­lei­tet. Und in Tsche­chi­en hat der um­strit­te­ne Mil­li­ar­där An­d­rej Ba­bis die Par­la­ments­wah­len ge­won­nen - auch er schimpft ger­ne über die Flücht­lings­po­li­tik der EU. [ci­te1] War­schau hin­ter Prag Soll­ten da für die Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft die Alarm­glo­cken läu­ten? In be­sag­ten Län­dern sind schließ­lich be­son­ders die ös­ter­rei­chi­schen Ent­wick­ler bzw. Kon­zer­ne in­ves­tiert. Und weil Im­mo­bi­li­en eben un­ver­rück­bar sind, ist die Rechts­si­cher­heit an je­nen Or­ten, wo sie ste­hen, um­so wich­ti­ger. An­dre­as Ridder, Chair­man Cen­tral & Eas­tern Eu­ro­pe Ca­pi­tal Mar­kets bei CB­RE, hat dies­be­züg­lich be­reits in Po­len ei­ni­ge Be­ob­ach­tun­gen ge­macht. Denn die pol­ni­sche Re­gie­rung hat Vor­steu­er­ab­zugs­ver­fah­ren für aus­län­di­sche Un­ter­neh­men deut­lich er­schwert und auch an den Öff­nungs­zei­ten bei Shop­ping­cen­tern her­um­ge­feilt. Maß­nah­men, die in­ter­na­tio­na­le In­ves­to­ren eher ab­schre­cken. Ridder: "Die­se und an­de­re Din­ge, die der­zeit in Po­len ge­sche­hen, ha­ben ei­ne leich­te Preis­dämp­fung bei Im­mo­bi­li­en in War­schau zur Fol­ge ge­habt. Sonst war War­schau im­mer auf dem glei­chen Preis­ni­veau in Prag. [ci­te2] Jetzt liegt die pol­ni­sche Haupt­stadt et­wa fünf Pro­zent un­ter je­ner Tsche­chi­ens." In Un­garn hat sich die In­ves­to­ren­un­si­cher­heit wie­der ge­legt: "Vor ei­nem Jahr wa­ren In­ves­to­ren be­züg­lich Un­garn sehr un­si­cher, jetzt boomt es dort wie­der." Gu­te Nach­rich­ten ei­gent­lich für die CA Im­mo, die in Bu­da­pest den zwei­ten Kern­markt nach Deutsch­land sieht. Bei ei­nem Lo­kal­au­gen­schein in der un­ga­ri­schen Haupt­stadt schien tat­säch­lich al­les ei­tel Won­ne zu sein. Die Mill­en­ni­um Towers, die im Vor­jahr von der Tri­Gra­nit und Heit­man für 175 Mil­lio­nen Eu­ro an­ge­kauft wur­den, sind na­he­zu voll­ver­mie­tet. "Nur ein klei­nes Bü­ro ist noch ver­füg­bar", wie Pé­ter Szal­ma, Lea­sing Ma­nage­ment bei CA Im­mo Hun­ga­ry, wäh­rend ei­ner Bü­ro­füh­rung an­merkt. Und tat­säch­lich: Ei­nem Mar­ket Over­view von Cush­man Wake­field zu­fol­ge wird wie­der in Bu­da­pest in­ves­tiert. Im Vor­jahr wa­ren es an die 1,7 Mil­li­ar­den Eu­ro - der zweit­bes­te Wert nach 2007, vor der Kri­se. Al­ler­dings: Be­trach­tet man die In­vest­ment­vo­lu­mi­na zwi­schen die­sen bei­den Zeit­räu­men, lässt sich ei­ne star­ke Vo­la­ti­li­tät er­ken­nen. Schlech­tes­ter Wert da­bei: 2012 mit ei­nem In­vest­ment­vo­lu­men von nur um die 200 Mil­lio­nen Eu­ro. [ci­te3] Ge­fähr­li­che Re­form? Franz Pöltl, Ge­schäfts­füh­rer der EHL In­vest­ment Con­sul­ting, meint, dass In­ves­to­ren kei­ne son­der­li­che Freu­de mit der po­li­ti­schen Ent­wick­lung in man­chen ost­eu­ro­päi­schen Län­dern hät­ten. Den­noch wür­den sie in­ves­tie­ren, da die Ren­di­ten in West­eu­ro­pa sehr nied­rig sind. "So­lan­ge die Re­gie­run­gen nicht in das wirt­schaft­li­che Ge­sche­hen ein­grei­fen, wer­den die­se In­ves­to­ren auch blei­ben", so Pöltl. Die ge­plan­te Jus­tiz­re­form in Po­len könn­te aber pro­ble­ma­tisch wer­den - vor al­lem dann, wenn die Rechts­si­cher­heit nicht mehr in dem Aus­maß ge­ge­ben ist, wie sie für In­ves­to­ren not­wen­dig ist. "Die Re­form an sich ist nicht das Pro­blem, son­dern wie sie um­ge­setzt wer­den soll. Soll­ten im Zu­ge der Jus­tiz­re­form al­ler­dings bei all­fäl­li­gen Ge­richts­ver­fah­ren dann lo­ka­le Un­ter­neh­men be­vor­zugt wer­den, dann ist es mit dem In­vest­ment­markt in Po­len bald aus", so die ein­dring­li­che War­nung von Pöltl. We­ni­ger dra­ma­tisch sieht es Mar­tin Sa­bel­ko, Ma­na­ging Di­rec­tor bei der War­burg HIH In­vest Re­al Es­ta­te. Er kennt die Län­der gut, seit 1986 hat­te er dort be­reits Ge­schäf­te ge­tä­tigt und meh­re­re Mil­li­ar­den Eu­ro um­ge­setzt. Er glaubt nicht, dass die po­li­ti­sche Si­tua­ti­on in man­chen Län­dern die In­ves­to­ren all­zu sehr ab­schre­cken wür­de. "Man muss die­se Ent­wick­lun­gen dif­fe­ren­ziert se­hen. Auch wenn Po­li­ti­ker all­zu sehr ne­ga­ti­ves Auf­se­hen er­re­gen, wür­den sie doch ein Ta­lent ha­ben, zu­rück­zu­ru­dern, wenn es um In­ter­es­sen von In­ves­to­ren geht." Nach wie vor sei die Ge­richts­bar­keit sta­bil und nach­voll­zieh­bar und das steu­er­li­che Um­feld gut. [ci­te4] Wirt­schaft boomt Wirt­schaft­lich hät­ten In­ves­to­ren im CEE-Raum der­zeit nichts zu be­fürch­ten, kon­sta­tiert Da­nie­la Gro­zea-Hel­men­stein, Se­ni­or Re­se­ar­cher Ma­cro­eco­no­mics and Pu­blic Fi­nan­ce beim In­sti­tut für Hö­he­re Stu­di­en (IHS). "Die Si­tua­ti­on im mit­tel- und ost­eu­ro­päi­schen Raum ist sehr gut, wir er­war­ten in die­sem und im kom­men­den Jahr gu­te Wachs­tums­zah­len." Für Po­len pro­gnos­ti­ziert Gro­zea-Hel­men­stein ein Wachs­tum von vier Pro­zent, für Un­garn und Tsche­chi­en ei­nes von 3,5 Pro­zent und für Russ­land gar 5,5 Pro­zent. Doch könn­te die po­li­ti­sche Si­tua­ti­on in Po­len, Tsche­chi­en und Un­garn die­se Wachs­tums­kur­ve brem­sen oder ins Ge­gen­teil ver­keh­ren? Gro­zea-Hel­men­stein glaubt das nicht: "In die­sen Län­dern wa­ren kei­ner­lei Aus­wir­kun­gen in die­se Rich­tung zu be­ob­ach­ten. Im Ge­gen­teil: Die­se Län­der set­zen auf ein be­son­ders wirt­schafts­freund­li­ches Kli­ma. Die Ar­beits­lo­sig­keit ist dras­tisch ge­sun­ken, mit ei­ner Quo­te von vier Pro­zent in Tsche­chi­en so­wie fünf Pro­zent in Un­garn und Russ­land kann man na­he­zu von Voll­be­schäf­ti­gung spre­chen." Da­mit steigt die Kauf­kraft, wes­we­gen die­se Län­der trotz sehr gu­ter Ex­port­zah­len zu­neh­mend im­por­tie­ren müs­sen. Das könn­te aber in den kom­men­den Jah­ren das Wachs­tum wie­der brem­sen. Brain­d­rain? Auch wenn das Lohn­ni­veau der Mit­ar­bei­ter in den CEE-Län­dern un­ter dem in West­eu­ro­pa liegt (wäh­rend die Bü­ro­mie­ten be­reits auf West-Ni­veau sind), könn­te es in den kom­men­den Jah­ren zu ei­nem Pro­blem kom­men, das für in­ter­na­tio­na­le Un­ter­neh­men, die in CEE Stand­or­te be­trei­ben, re­le­vant sein dürf­te. Die Fach­kräf­te wer­den im­mer we­ni­ger, vor al­lem in Po­len, wie Gro­zea-Hel­men­stein schil­dert: "Es fehlt an qua­li­fi­zier­ten Ar­beits­kräf­ten. Vie­le ge­hen in den Wes­ten, weil sie dort mehr ver­die­nen." Aber die Brut­to­re­al­löh­ne stei­gen. Laut der ak­tu­el­len Stra­te­gie Ös­ter­reich & CEE der Raiff­ei­sen Bank In­ter­na­tio­nal stie­gen die No­mi­nal­löh­ne in Ru­mä­ni­en und Un­garn in die­sem Jahr so­gar zwei­stel­lig, in Tsche­chi­en, Po­len und der Slo­wa­kei zwi­schen vier und 5,5 Pro­zent. [ci­te5] Preis­dy­na­mik schwächt sich ab Den­noch: Be­son­ders, was Wohn­im­mo­bi­li­en be­trifft, bleibt die CEE-Re­gi­on ei­ner der at­trak­tivs­ten In­vest­ment­stand­or­te in­ner­halb der EU, sagt Mi­cha­el Hel­ler, Re­al Es­ta­te In­vest­ment Ana­lyst bei der Raiff­ei­sen Bank In­ter­na­tio­nal (RBI): "Ins­be­son­de­re in Un­garn und Tsche­chi­en lie­ßen sich zu Be­ginn des Jah­res 2017 er­neut zwei­stel­li­ge Preis­stei­ge­rungs­ra­ten be­ob­ach­ten." Es gibt aber auch ei­ne Kehr­sei­te, und zwar in Bu­da­pest. Dort hat die un­ga­ri­sche Na­tio­nal­bank MNB zwar das Ri­si­ko ei­nes Preis­an­stiegs be­tont, je­doch nicht ab­küh­lend in den Markt ein­ge­grif­fen. Hel­ler: "Un­garn ver­sucht hier ge­zielt das lan­ge En­de der Zins­kur­ve nach un­ten zu drü­cken und den Markt für Kre­di­te in Lo­kal­wäh­rung an­zu­hei­zen." Al­ler­dings: Ob­wohl die von der un­ga­ri­schen Po­li­tik in­iti­ier­ten Maß­nah­men eher als preis­trei­bend zu be­zeich­nen sei­en, so Hel­ler, sind die Prei­se auf­grund ei­nes star­ken Markt­ein­bruchs zwi­schen 2008 und 2003 im­mer noch auf Vor­kri­sen­ni­veau. An­ders das Bild in Tsche­chi­en. Dort hat­te der Zen­tral­ban­ker Vo­j­tech Ben­da schon im Mai von ei­ner Über­be­wer­tung des lo­ka­len Im­mo­bi­li­en­markts ge­spro­chen, die durch­schnitt­lich rund zehn Pro­zent über dem ge­recht­fer­tig­ten Ni­veau lie­gen soll. "Die tsche­chi­sche Na­tio­nal­bank (CNB) hat da­her, an­ders als ihr un­ga­ri­sches Pen­dant, Maß­nah­men er­grif­fen, um ei­ner Über­hit­zung ent­ge­gen­zu­wir­ken", sagt Hel­ler. Ge­ne­rell pro­gnos­ti­ziert Hel­ler, dass zwar die CEE-Län­der trotz der po­si­ti­ven ma­kro­öko­no­mi­schen Aus­sich­ten wei­ter­hin als in­ves­to­ren­freund­lich gel­ten, die Preis­dy­na­mik aber ab­ge­schwächt wer­den dürf­te. Auch in Po­len wird ei­ne stei­gen­de Dy­na­mik bei Wohn­im­mo­bi­li­en­prei­sen ver­zeich­net, wenn­gleich sich die Wachs­tums­ra­ten ge­gen­über Tsche­chi­en und Un­garn als deut­lich mo­de­ra­ter er­wei­sen wür­den. "Nach­dem die Fer­tig­stel­lung von Wohn- im­mo­bi­li­en 2016 na­he­zu das Ni­veau des Boom­jah­res 2008 er­rei­chen konn­te, zeich­net sich für das lau­fen­de Jahr er­neut ein Re­kord­wert ab. An­ge­sichts ho­her Zu­wachs­ra­ten bei Früh­in­di­ka­to­ren wie Bau­be­wil­li­gun­gen und Bau­be­gin­nen steht der pol­ni­sche Bau­sek­tor vor ei­nem neu­en Re­kord­jahr", so Hel­ler. Dann wä­ren auch Wachs­tums­ra­ten wie in Tsche­chi­en mög­lich. [ci­te6]

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Schön  ist es für Stadtentwickler, wenn Pläne richtig ausgedacht und umgesetzt werden können.Schön ist es für Stadtentwickler, wenn Pläne richtig ausgedacht und umgesetzt werden können.

Stadtentwicklung geht auch pragmatisch

Bei der Stadt­ent­wick­lung gilt es, ver­schie­dens­te In­ter­es­sen un­ter ei­nen Hut zu brin­gen und Kom­pro­mis­se zu fin­den. Wie schön ist es für Stadt­ent­wick­ler, wenn man sich nicht um Wah­len, Par­tei­en und In­ter­es­sens­ver­tre­ter küm­mern muss. Wenn Plä­ne rich­tig schön aus­ge­dacht und um­ge­setzt wer­den kön­nen. Chi­na ist so ein Bei­spiel. Wenn et­was schief­geht - ab­rei­ßen und neu bau­en. Wir le­ben in ei­ner De­mo­kra­tie, bei uns geht Stadt­ent­wick­lung nicht so ein­fach. Ver­schie­dens­te In­ter­es­sen sind un­ter ei­nen Hut zu brin­gen, es gilt, Kom­pro­mis­se zu fin­den, und am En­de des Pro­zes­ses soll et­was Sinn­vol­les her­aus­kom­men. Es gibt ei­ne Aus­nah­me, die die­se Re­gel be­stä­tigt: Wien. Welt­kul­tur­er­be futsch? Wurscht, brau­chen wir nicht. Tra­di­tio­nel­le Märk­te wie Kar­me­li­ter-, Vol­kert- oder Yp­pen­markt, Nah­ver­sor­ger und Kom­mu­ni­ka­ti­ons­or­te der Stadt­be­völ­ke­rung wur­den Re­stau­rant­mei­len für die hip­pen Bo­b­os, die Nah­ver­sor­gung ging an die in­ter­na­tio­na­len Ket­ten. Egal. Und dann der Ver­kehr: Aus­schließ­li­che Kon­zen­tra­ti­on auf Rad und U-Bahn, al­les an­de­re wird ver­dammt, be­hin­dert, aus­ge­grenzt. Ob sinn­voll oder nicht, ob Geld ver­schwen­det wird oder nicht - al­les ist der Durch­set­zung ei­ner re­li­gi­ös an­mu­ten­den Mei­nung un­ter­ge­ord­net. Es geht doch an­ders, mit Über­zeu­gen. Wenn der öf­fent­li­che Ver­kehr und die "Park and ri­de"-An­la­gen sinn­voll ge­stal­tet sind, wer­den vie­le Men­schen auf den öf­fent­li­chen Ver­kehr um­stei­gen, und es wird ein sinn­vol­les Mit­ein­an­der ge­ben. Auch oh­ne künst­li­che Ver­knap­pung. Wir wer­den un­se­re in die Jah­re ge­kom­me­ne Bau­sub­stanz ver­dich­ten müs­sen, da gilt es, die be­ste­hen­de Bau­ord­nung an­zu­pas­sen, auch oh­ne Spen­den an Ent­wick­lungs­hil­fe­ver­ei­ne. Wir brau­chen ein Mit­ein­an­der von neu­en Stadt­tei­len und neu ge­stal­te­ten al­ten Stadt­tei­len, von öf­fent­li­chem und pri­va­tem Wohn­bau, dann wird es auch Durch­mi­schung und Ghet­to­ver­mei­dung oh­ne kom­mu­na­le Len­kungs­maß­nah­men ge­ben. Und bit­te: Leist­ba­res Woh­nen de­fi­niert sich als Mie­te inkl. Be­triebs­kos­ten, nur um Kalt­mie­te wohnt nie­mand! Nach der nächs­ten Wahl freu­en wir uns, wenn der er­ho­be­ne Zei­ge­fin­ger wie­der in die Ta­sche ge­packt ist, an­de­re Mei­nun­gen zu­las­sen wer­den und Stadt­ent­wick­lung im de­mo­kra­ti­schen, mü­he­vol­len Dia­log pas­siert. Wann ist Wahl?

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