Validieren Sie und erhalten Sie weiterhin den Flash
von Charles Steiner
Die europäische Datenschutzverordnung verlangt auch von der epmedia und dem Immobilien Magazin, dass sie eine ausdrückliche Zustimmung für den Versand von Newslettern einzuholen haben. Das gilt natürlich auch für den immoflash today, der führenden Online-Tageszeitung für die Immobilienwirtschaft. Wenn Sie also den immoflash weiterhin abonnieren wollen, müssen Sie Ihre Daten validieren und einem weiteren Versand zustimmen.
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Wenn man in Deutschland die Big-Seven-Standorte betrachtet, gibt es auch dort einen Big-One: Berlin. In keiner anderen Stadt wird so viel investiert wie in der deutschen Bundeshauptstadt. Laut Aengevelt Research dürfte im heurigen Jahr allein im Gewerbebereich ein Investmentvolumen von neun Milliarden Euro eingefahren werden, womit das Rekordniveau von 2015 und 2007 erreicht wird und das Zehnjahresmittel übertroffen wird. Das dürfte im kommenden Jahr auch so bleiben. Berlin habe internationalen Vergleich weiterhin sehr hohe Potenzial und wird damit auch im kommenden Jahr der am stärksten nachgefragte Investmentstandort sein, so Peter Starke, Niederlassungsleiter Aengevelt Berlin: „Wir gehen folglich von einer erneut starken Investmentnachfrage aus. Ob das Niveau von 2017 gehalten werden kann, hängt jedoch davon ab, ob ähnlich große Transaktionen realisiert werden können.“
Die Annahmen basieren auf reale Zahlen: 3,7 Millionen Menschen leben derzeit in Berlin, bis 2013 wird der Bevölkerungszuwachs rund 181.000 Einwohner betragen. Und die Wirtschaftsleistung steigt auch weiterhin stärker als im deutschen Bundesschnitt - auch aufgrund der zahlreichen Touristen, die die Stadt alljährlich besuchen. Einhergehend mit Bevölkerungswachstum und Tourismus ist auch der Wohn- und Gewerbebau angelaufen. Die Preise in diesen Segmenten sind, auch aufgrund des positiven Zinsumfelds, deutlich gestiegen, die Leerstände sanken.
Besonders im digitalen Bereich werden vermehrt Büroflächen benötigt, am Berliner Büromarkt trugen Dienstleister und zunehmend auch Wachstumsunternehmen in digitalen Branchen stark zum Büroflächenbedarf bei, ergänzt durch Bundes- und Landesbehörden, die erneut mit teils großen Eigenentwicklungen bzw. Anmietungen ins Rampenlicht traten.
Derzeit beträgt der Leerstand bei Büros 3,5 Prozent, mittlerweile stehe nur mehr ein Angebot an einfachen und günstigen Flächen in Randlagen zur Verfügung. Starke: „2017 ist geprägt von einer Vielzahl an großflächigen Vermietungsabschlüssen, insbesondere in City-Randlagen. Das bestätigen die Vermietungen an Zalando und die BIMA ebenso wie zahlreiche Vermietungen an Co-Working-Anbieter und IT-Unternehmen. Wir beobachten dabei eine zunehmende Ausweitung der klassischen Bürozentren mit steigender Attraktivität der an diese Zentren angrenzenden Mietflächen.“
Der Aufsichtsrat der Wienwert AG, die Tochter der Wienwert Holding, wird neu besetzt. Die Gründer und bisherigen Aufsichtsratsmitglieder, Wolfgang Sedelmayer und Nikos Bakirzoglu, sind mit Beendigung der außerordentlichen Hauptversammlung vergangener Woche von ihren Funktionen zurückgetreten, wie das Unternehmen via Aussendung mitteilt. Neu in den Aufsichtsrat gewählt wurden der Rechtsanwalt Erich Münzker (stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender) und der Univeristätsprofessor Dieter Mandl (Aufsichtsratsmitglied), der bis zur Emeritierung im Jahre 2008 als Ordinarius an der Sozial- und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Karl-Franzens-Universität Graz fungierte. Hannes Bogner bleibt weiterhin Aufsichtsratsvorsitzender der Wienwert AG.
"Ich freue mich ausgesprochen über diese fachliche Bereicherung unseres Aufsichtsratsgremiums und möchte mich bei den neu gewählten Aufsichtsratsmitgliedern für ihr Vertrauen in die Wienwert AG recht herzlich bedanken", kommentiert Wienwert-CEO Stefan Gruze die Neubesetzungen.
Kürzlich wurde bekannt, dass die Zentrale Staatsanwaltschaft zur Verfolgung von Wirtschaftsstrafsachen und Korruption (WKStA) ein Ermittlungsverfahren rund um den Verkauf von Markenrechten an die WW Holding AG im März 2016 eingeleitet hat. Dem Ermittlungsverfahren liegen zwei Anzeigen zu Grunde. In den Sachverhaltsdarstellung, die dem immoflash vorliegt, werden Sedelmayer und Bakirzoglu unter anderem Finanzmittelentzüge mit Entreicherungswirkung zu lasten der Gesellschaftsgläubiger der Wienwert AG, der heutigen Wienwert Holding, vorgeworfen.
BIs zum Jahre 2020 sollen in Wien rund 4.000 Gemeindewohnungen neu entstehen. Das erste Projekt mit 120 Wohnungen wird auf dem Gelände der ehemaligen AUA-Zentrale in der Favoritner Fontanastraße errichtet. Gestern, Mittwoch, wurde der Spatenstich für das Projekt begangen. Die Stadt Wien hat die Errichtung des Projekts mit Fördermitteln im Umfang von 6,7 Millionen Euro - bei Gesamtbaukosten von rund 15,5 Millionen Euro - unterstützt. Die Miete der Gemeindewohnungen Neu, die zu 100 Prozent im Eigentum und der Verwaltung der WIGEBA - Wiener Gemeindewohnungs-Baugesellschaft und damit im Eigentum der Stadt Wien sind, wird rund 7,50 Euro/m² brutto betragen. "Wien steht international für sozialen Wohnbau. Nur hier gibt es einen so großen Anteil an Wohnungen, die nicht dem freien Markt unterworfen sind. Das macht Wohnen für alle günstiger. Mit den neuen Gemeindewohnungen wollen wir das auch für die bald mehr als zwei Millionen Wienerinnen und Wiener sicherstellen", betonte Bürgermeister Michael Häupl in einer Aussendung.
Billy Wilder, Ella Fitzgerald, Orson Wells, Romy Schneider, Alain Delon, Jack Lemmon und Liz Taylor - Sie alle waren schon einmal hier zu Gast. Einmal im Jahr ist die Eden Bar Anton Bondi di Antonis Arena und so lädt er die Immobilienbranche zum legendären „Toni´s Punsch“. Dieses Jahr gibt es gleich zwei Jubiläen, zum einen feierten Herrn Bondis Eltern ihre diamantene Hochzeit und zum anderen feiert die Veranstaltung selbst ihre 15. Mal. Anekdoten, das Geheimnis des Erfolgs und andere Geschichten die sie schon immer über Anton Bondi wissen wollten, erfahren Sie in unserem Videobeitrag.
Die Universität für Bodenkultur in Wien wächst weiter und wird mit einem neuen Seminarzentrum erweitert. Kürzlich wurde der Architekturwettbewerb entschieden. Durchsetzen konnte sich eine Bietergemeinschaft, bestehend aus Swap Architekten und Delta. „Die intelligente Differenzierung der Deckenkonstruktionen (Holzrippendecke im EG bzw. OG und Schichtholzdecken in den darüber liegenden Regelgeschoßen) lässt eine, der Nutzung entsprechende Atmosphäre entstehen, die sinnstiftend auf die Nutzerinnen und Nutzer wirksam wird. Gleichzeitig bietet die gewählte, wirtschaftliche Konstruktion ein hohes Maß an Flexibilität“, lobt die Jury den Entwurf.
Die Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) investiert rund 15,5 Millionen Euro in den Neubau. Auf einer Nutzfläche von rund 3.100 m² entstehen ein Seminarzentrum, eine Bibliothek mit einhundert Leseplätzen und Institutsräume. Das viergeschossige Objekt ist, gemäß den Anforderungen des Wettbewerbs, ganz auf Nachhaltigkeit getrimmt. Abgesehen vom zum Teil erdberührten Sockel und dem Stiegenhaus ist das ganze Gebäude aus vorgefertigten Holzelementen konstruiert. Der Baubeginn ist derzeit für das Frühjahr 2019 geplant. Die Fertigstellung soll bereits im Spätsommer 2020 erfolgen, um die Inbetriebnahme für das Wintersemester 20/21 zu ermöglichen.
Hermes Germany hat kürzlich sein drittes von insgesamt neun neuen Logistik-Centern in Deutschland in Betrieb genommen. Das rund 10.000 m² große Verteilzentrum in Ketzin an der Havel (Brandenburg) wurde von der ersten Planung bis zur schlüsselfertigen Übergabe von der ECE betreut und wird künftig bis zu 250.000 Sendungen pro Tag verarbeiten - das entspricht etwa einer Verdreifachung der bisher möglichen Abwicklungsmenge im Großraum Berlin. 53 Millionen Euro wurden investiert. Das Logistik-Center Berlin-Brandenburg ist Teil eines 300 Millionen Euro schweren Investitionsprogramms, mit dem Hermes bis 2020 sein Logistiknetzwerk umfassend modernisiert. Zwei weitere neue Logistik-Center in Mainz und Bad Rappenau bei Heilbronn sind bereits im Regelbetrieb. „Wir freuen uns, nach Bad Rappenau und Mainz nun das dritte Logistik-Center übergeben zu können. Dies ist ein weiterer Schritt auf dem Weg zur erfolgreichen Umsetzung des gemeinsamen Großprojekts mit deutschlandweit neun Logistik-Centern, die wir bis 2020 in enger Taktung für Hermes Germany realisieren“, so Andreas Mattner, ECE-Geschäftsführer für den Bereich Office, Traffic, Industries. Wie auch die übrigen neuen Hermes-Logistik-Center hat die Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) den neuen Standort in Ketzin mit dem Gold-Status ausgezeichnet.
Der Anlagedruck ist in Zeiten der Niedrigzinsen enorm, das bekommen vor allem Fonds und Versicherer zu spüren. Und weil es eben kaum Alternativen gibt, zu investieren - auf Banken muss man schließlich Negativzins zahlen - sind Immobilien das Gebot der Stunde. Der Asset Manager des britischen Versicherers Aviva plc, Aviva Investors, etwa, hat jetzt ein Einzelhandelsportfolio für den Immo-Fonds Continental European Long Lease Strategy Fund (CELLS) erworben. Dabei handelt es sich um Autohändler-Showrooms im Wert von gesamt 16,4 Millionen Euro, die von der Stern Groep (Stern Gruppe), einem großen niederländischen börsennotierten Automobilkonzern, betrieben werden.
Die Objekte sind im Großraum Amsterdam gelegen. Die beiden größeren Standorte sind neu gebaute Showrooms für Audi und Volkswagen in Purmerend - der dritte ist ein Volvo-Showroom in Almere. Das Portfolio ist für einen Zeitraum von durchschnittlich 18,7 Jahren mit Triple-Net-Mietvertrag vermietet. Der Immobilien-Fonds Aviva Investors Continental European Long Lease Strategy (CELLS) wurde im April dieses Jahres aufgelegt. Der Fonds strebt einen sicheren, planbaren Cashflow aus überwiegend indexierten Mietverträgen mit mindestens 15 Jahren Laufzeit an. Daniel Lienhard, Head of Transaction bei Aviva Investors Real Estate Deutschland sagt: „Wir freuen uns sehr, dass wir dieses attraktive Portfolio an soliden und langfristig vermieteten Einzelhandelsimmobilien an gut sichtbaren und zugänglichen Standorten als erste Akquisition für unseren CELLSFonds erwerben konnten. Wir verfügen über eine hochwertige Pipeline ausgewählter europäischer Immobilienobjekte und freuen uns darauf, im Jahr 2018 weitere Akquisitionen bekannt zu geben.“
Immer mehr Studentenunterkünfte werden in Deutschland eröffnet und auch Hotels erfreuen sich einer immer größeren Beliebtheit bei Investoren. Die niederländische Gruppe The Student Hotel verbindet beide Assetklassen und hat ein Hybridkonzept mit Coliving- und Coworking-Unterbringungen und Studierendenunterkünften entwickelt. Nun kündigte die Gruppe die zweite Akquisition in Deutschland an. Im Einkaufsviertel in Dresden wurden die Räumlichkeiten des Ibis Hotels „Lilienstein“ übernommen.
Die Sanierung des 12.800 m² umfassenden Hotels wird Anfang 2018 begonnen, die Eröffnung ist für den Sommer 2018 geplant. The Student Hotel Dresden wird moderne Hotelzimmer und Coliving-Studios für Studierende, Berufsanfänger, internationale Reisende und Geschäftsleute bieten. Das Erdgeschoss wurde so gestaltet, dass es offen und einladend für die Öffentlichkeit und die lokale Gemeinde ist. Es wird eine Reihe an Leistungen, wie zum Beispiel Lern- und Gamingbereiche, Konferenzräume, Coworking-Bereiche, ein Restaurant und eine Bar, sowie ein Fitnessstudio enthalten. „Es freut uns, unser zweites Bauprojekt in Deutschland vorstellen zu können. Wir sind sehr gespannt auf die Lage in diesem dynamischen Teil der Stadt Dresden und planen das pulsierende Herz der Nachbarschaft zu werden mit dem wir die Bedürfnisse der lokalen und internationalen Gemeinden erreichen können und mit dem wir Dresden zu einem der Schlüsselpunkte unseres europäischen Netzwerkes machen“, so Charlie MacGregor, Gründer und Geschäftsführer von The Student Hotel.
Validieren Sie und erhalten Sie weiterhin den Flash
von Charles Steiner
Die europäische Datenschutzverordnung verlangt auch von der epmedia und dem Immobilien Magazin, dass sie eine ausdrückliche Zustimmung für den Versand von Newslettern einzuholen haben. Das gilt natürlich auch für den immoflash today, der führenden Online-Tageszeitung für die Immobilienwirtschaft. Wenn Sie also den immoflash weiterhin abonnieren wollen, müssen Sie Ihre Daten validieren und einem weiteren Versand zustimmen.
Und so funktioniert es: Wenn Sie Ihre Daten noch nicht validiert haben und im Postfach den immoflash öffnen, erscheint ein Dialogfeld, dass Sie nach der Validierung Ihrer Versanddaten abfragt. Klicken Sie einfach auf „ja“ und füllen Sie die entsprechenden Felder aus. Markieren Sie dann das oder die Bestätigungs-Kästchen, je nachdem ob Sie Ihre Daten nur für den immoflash validieren möchten, oder gleich auch für die Veranstaltungen der epmedia, wie etwa den Immobilienball. In Kürze erhalten Sie dann ein Mail mit einem Bestätigungslink. Klicken Sie diesen einfach an und Sie erhalten auch nach dem 25. Mai 2018 den immoflash vier Mal die Woche in Ihr Postfach.
Achtung! Die Validierung funktioniert nur mit E-Mail-Adressen, die den immoflash bereits abonniert haben. Wenn Sie noch kein kostenloses Abo haben, dann gehen Sie einfach auf www.immoflash.at und wählen Sie in der oberen Befehlsleiste den Menüpunkt „Gratis Abo“ an. Geben Sie dann die erforderlichen Daten ein, schon beziehen Sie die wichtigsten News aus der Immobilienwirtschaft - kostenlos und unverbindlich. In diesem Fall ist eine Validierung nicht mehr erforderlich.
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und wird auch 2018 stark nachgefragt werden
Berlin bleibt dynamisch
von Charles Steiner
Wenn man in Deutschland die Big-Seven-Standorte betrachtet, gibt es auch dort einen Big-One: Berlin. In keiner anderen Stadt wird so viel investiert wie in der deutschen Bundeshauptstadt. Laut Aengevelt Research dürfte im heurigen Jahr allein im Gewerbebereich ein Investmentvolumen von neun Milliarden Euro eingefahren werden, womit das Rekordniveau von 2015 und 2007 erreicht wird und das Zehnjahresmittel übertroffen wird. Das dürfte im kommenden Jahr auch so bleiben. Berlin habe internationalen Vergleich weiterhin sehr hohe Potenzial und wird damit auch im kommenden Jahr der am stärksten nachgefragte Investmentstandort sein, so Peter Starke, Niederlassungsleiter Aengevelt Berlin: „Wir gehen folglich von einer erneut starken Investmentnachfrage aus. Ob das Niveau von 2017 gehalten werden kann, hängt jedoch davon ab, ob ähnlich große Transaktionen realisiert werden können.“
Die Annahmen basieren auf reale Zahlen: 3,7 Millionen Menschen leben derzeit in Berlin, bis 2013 wird der Bevölkerungszuwachs rund 181.000 Einwohner betragen. Und die Wirtschaftsleistung steigt auch weiterhin stärker als im deutschen Bundesschnitt - auch aufgrund der zahlreichen Touristen, die die Stadt alljährlich besuchen. Einhergehend mit Bevölkerungswachstum und Tourismus ist auch der Wohn- und Gewerbebau angelaufen. Die Preise in diesen Segmenten sind, auch aufgrund des positiven Zinsumfelds, deutlich gestiegen, die Leerstände sanken.
Besonders im digitalen Bereich werden vermehrt Büroflächen benötigt, am Berliner Büromarkt trugen Dienstleister und zunehmend auch Wachstumsunternehmen in digitalen Branchen stark zum Büroflächenbedarf bei, ergänzt durch Bundes- und Landesbehörden, die erneut mit teils großen Eigenentwicklungen bzw. Anmietungen ins Rampenlicht traten.
Derzeit beträgt der Leerstand bei Büros 3,5 Prozent, mittlerweile stehe nur mehr ein Angebot an einfachen und günstigen Flächen in Randlagen zur Verfügung. Starke: „2017 ist geprägt von einer Vielzahl an großflächigen Vermietungsabschlüssen, insbesondere in City-Randlagen. Das bestätigen die Vermietungen an Zalando und die BIMA ebenso wie zahlreiche Vermietungen an Co-Working-Anbieter und IT-Unternehmen. Wir beobachten dabei eine zunehmende Ausweitung der klassischen Bürozentren mit steigender Attraktivität der an diese Zentren angrenzenden Mietflächen.“
Der Aufsichtsrat der Wienwert AG, die Tochter der Wienwert Holding, wird neu besetzt. Die Gründer und bisherigen Aufsichtsratsmitglieder, Wolfgang Sedelmayer und Nikos Bakirzoglu, sind mit Beendigung der außerordentlichen Hauptversammlung vergangener Woche von ihren Funktionen zurückgetreten, wie das Unternehmen via Aussendung mitteilt. Neu in den Aufsichtsrat gewählt wurden der Rechtsanwalt Erich Münzker (stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender) und der Univeristätsprofessor Dieter Mandl (Aufsichtsratsmitglied), der bis zur Emeritierung im Jahre 2008 als Ordinarius an der Sozial- und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Karl-Franzens-Universität Graz fungierte. Hannes Bogner bleibt weiterhin Aufsichtsratsvorsitzender der Wienwert AG.
"Ich freue mich ausgesprochen über diese fachliche Bereicherung unseres Aufsichtsratsgremiums und möchte mich bei den neu gewählten Aufsichtsratsmitgliedern für ihr Vertrauen in die Wienwert AG recht herzlich bedanken", kommentiert Wienwert-CEO Stefan Gruze die Neubesetzungen.
Kürzlich wurde bekannt, dass die Zentrale Staatsanwaltschaft zur Verfolgung von Wirtschaftsstrafsachen und Korruption (WKStA) ein Ermittlungsverfahren rund um den Verkauf von Markenrechten an die WW Holding AG im März 2016 eingeleitet hat. Dem Ermittlungsverfahren liegen zwei Anzeigen zu Grunde. In den Sachverhaltsdarstellung, die dem immoflash vorliegt, werden Sedelmayer und Bakirzoglu unter anderem Finanzmittelentzüge mit Entreicherungswirkung zu lasten der Gesellschaftsgläubiger der Wienwert AG, der heutigen Wienwert Holding, vorgeworfen.
120 Wohneinheiten in Favoriten
Spatenstich für Gemeindewohnungen
von Stefan Posch
BIs zum Jahre 2020 sollen in Wien rund 4.000 Gemeindewohnungen neu entstehen. Das erste Projekt mit 120 Wohnungen wird auf dem Gelände der ehemaligen AUA-Zentrale in der Favoritner Fontanastraße errichtet. Gestern, Mittwoch, wurde der Spatenstich für das Projekt begangen. Die Stadt Wien hat die Errichtung des Projekts mit Fördermitteln im Umfang von 6,7 Millionen Euro - bei Gesamtbaukosten von rund 15,5 Millionen Euro - unterstützt. Die Miete der Gemeindewohnungen Neu, die zu 100 Prozent im Eigentum und der Verwaltung der WIGEBA - Wiener Gemeindewohnungs-Baugesellschaft und damit im Eigentum der Stadt Wien sind, wird rund 7,50 Euro/m² brutto betragen. "Wien steht international für sozialen Wohnbau. Nur hier gibt es einen so großen Anteil an Wohnungen, die nicht dem freien Markt unterworfen sind. Das macht Wohnen für alle günstiger. Mit den neuen Gemeindewohnungen wollen wir das auch für die bald mehr als zwei Millionen Wienerinnen und Wiener sicherstellen", betonte Bürgermeister Michael Häupl in einer Aussendung.
15 Jahre- Tonis Punsch in der Eden Bar
Bondi´s Punsch
von Markus Giefing
Billy Wilder, Ella Fitzgerald, Orson Wells, Romy Schneider, Alain Delon, Jack Lemmon und Liz Taylor - Sie alle waren schon einmal hier zu Gast. Einmal im Jahr ist die Eden Bar Anton Bondi di Antonis Arena und so lädt er die Immobilienbranche zum legendären „Toni´s Punsch“. Dieses Jahr gibt es gleich zwei Jubiläen, zum einen feierten Herrn Bondis Eltern ihre diamantene Hochzeit und zum anderen feiert die Veranstaltung selbst ihre 15. Mal. Anekdoten, das Geheimnis des Erfolgs und andere Geschichten die sie schon immer über Anton Bondi wissen wollten, erfahren Sie in unserem Videobeitrag.
BIG investiert 15,5 Millionen Euro
Neues Seminarzentrum für BOKU Wien
von Stefan Posch
Die Universität für Bodenkultur in Wien wächst weiter und wird mit einem neuen Seminarzentrum erweitert. Kürzlich wurde der Architekturwettbewerb entschieden. Durchsetzen konnte sich eine Bietergemeinschaft, bestehend aus Swap Architekten und Delta. „Die intelligente Differenzierung der Deckenkonstruktionen (Holzrippendecke im EG bzw. OG und Schichtholzdecken in den darüber liegenden Regelgeschoßen) lässt eine, der Nutzung entsprechende Atmosphäre entstehen, die sinnstiftend auf die Nutzerinnen und Nutzer wirksam wird. Gleichzeitig bietet die gewählte, wirtschaftliche Konstruktion ein hohes Maß an Flexibilität“, lobt die Jury den Entwurf.
Die Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) investiert rund 15,5 Millionen Euro in den Neubau. Auf einer Nutzfläche von rund 3.100 m² entstehen ein Seminarzentrum, eine Bibliothek mit einhundert Leseplätzen und Institutsräume. Das viergeschossige Objekt ist, gemäß den Anforderungen des Wettbewerbs, ganz auf Nachhaltigkeit getrimmt. Abgesehen vom zum Teil erdberührten Sockel und dem Stiegenhaus ist das ganze Gebäude aus vorgefertigten Holzelementen konstruiert. Der Baubeginn ist derzeit für das Frühjahr 2019 geplant. Die Fertigstellung soll bereits im Spätsommer 2020 erfolgen, um die Inbetriebnahme für das Wintersemester 20/21 zu ermöglichen.
Drittes von neun neuen Logistik-Center für Hermes
Logistik-Center bei Berlin geht in Betrieb
von Stefan Posch
Hermes Germany hat kürzlich sein drittes von insgesamt neun neuen Logistik-Centern in Deutschland in Betrieb genommen. Das rund 10.000 m² große Verteilzentrum in Ketzin an der Havel (Brandenburg) wurde von der ersten Planung bis zur schlüsselfertigen Übergabe von der ECE betreut und wird künftig bis zu 250.000 Sendungen pro Tag verarbeiten - das entspricht etwa einer Verdreifachung der bisher möglichen Abwicklungsmenge im Großraum Berlin. 53 Millionen Euro wurden investiert. Das Logistik-Center Berlin-Brandenburg ist Teil eines 300 Millionen Euro schweren Investitionsprogramms, mit dem Hermes bis 2020 sein Logistiknetzwerk umfassend modernisiert. Zwei weitere neue Logistik-Center in Mainz und Bad Rappenau bei Heilbronn sind bereits im Regelbetrieb. „Wir freuen uns, nach Bad Rappenau und Mainz nun das dritte Logistik-Center übergeben zu können. Dies ist ein weiterer Schritt auf dem Weg zur erfolgreichen Umsetzung des gemeinsamen Großprojekts mit deutschlandweit neun Logistik-Centern, die wir bis 2020 in enger Taktung für Hermes Germany realisieren“, so Andreas Mattner, ECE-Geschäftsführer für den Bereich Office, Traffic, Industries. Wie auch die übrigen neuen Hermes-Logistik-Center hat die Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) den neuen Standort in Ketzin mit dem Gold-Status ausgezeichnet.
Kauft Einzelhandelsportfolio mit drei Immobilien
Aviva kauft in den Niederlanden
von Charles Steiner
Der Anlagedruck ist in Zeiten der Niedrigzinsen enorm, das bekommen vor allem Fonds und Versicherer zu spüren. Und weil es eben kaum Alternativen gibt, zu investieren - auf Banken muss man schließlich Negativzins zahlen - sind Immobilien das Gebot der Stunde. Der Asset Manager des britischen Versicherers Aviva plc, Aviva Investors, etwa, hat jetzt ein Einzelhandelsportfolio für den Immo-Fonds Continental European Long Lease Strategy Fund (CELLS) erworben. Dabei handelt es sich um Autohändler-Showrooms im Wert von gesamt 16,4 Millionen Euro, die von der Stern Groep (Stern Gruppe), einem großen niederländischen börsennotierten Automobilkonzern, betrieben werden.
Die Objekte sind im Großraum Amsterdam gelegen. Die beiden größeren Standorte sind neu gebaute Showrooms für Audi und Volkswagen in Purmerend - der dritte ist ein Volvo-Showroom in Almere. Das Portfolio ist für einen Zeitraum von durchschnittlich 18,7 Jahren mit Triple-Net-Mietvertrag vermietet. Der Immobilien-Fonds Aviva Investors Continental European Long Lease Strategy (CELLS) wurde im April dieses Jahres aufgelegt. Der Fonds strebt einen sicheren, planbaren Cashflow aus überwiegend indexierten Mietverträgen mit mindestens 15 Jahren Laufzeit an. Daniel Lienhard, Head of Transaction bei Aviva Investors Real Estate Deutschland sagt: „Wir freuen uns sehr, dass wir dieses attraktive Portfolio an soliden und langfristig vermieteten Einzelhandelsimmobilien an gut sichtbaren und zugänglichen Standorten als erste Akquisition für unseren CELLSFonds erwerben konnten. Wir verfügen über eine hochwertige Pipeline ausgewählter europäischer Immobilienobjekte und freuen uns darauf, im Jahr 2018 weitere Akquisitionen bekannt zu geben.“
Ibis Hotels „Lilienstein“ übernommen
The Student Hotel kauft in Dresden
von Stefan Posch
Immer mehr Studentenunterkünfte werden in Deutschland eröffnet und auch Hotels erfreuen sich einer immer größeren Beliebtheit bei Investoren. Die niederländische Gruppe The Student Hotel verbindet beide Assetklassen und hat ein Hybridkonzept mit Coliving- und Coworking-Unterbringungen und Studierendenunterkünften entwickelt. Nun kündigte die Gruppe die zweite Akquisition in Deutschland an. Im Einkaufsviertel in Dresden wurden die Räumlichkeiten des Ibis Hotels „Lilienstein“ übernommen.
Die Sanierung des 12.800 m² umfassenden Hotels wird Anfang 2018 begonnen, die Eröffnung ist für den Sommer 2018 geplant. The Student Hotel Dresden wird moderne Hotelzimmer und Coliving-Studios für Studierende, Berufsanfänger, internationale Reisende und Geschäftsleute bieten. Das Erdgeschoss wurde so gestaltet, dass es offen und einladend für die Öffentlichkeit und die lokale Gemeinde ist. Es wird eine Reihe an Leistungen, wie zum Beispiel Lern- und Gamingbereiche, Konferenzräume, Coworking-Bereiche, ein Restaurant und eine Bar, sowie ein Fitnessstudio enthalten. „Es freut uns, unser zweites Bauprojekt in Deutschland vorstellen zu können. Wir sind sehr gespannt auf die Lage in diesem dynamischen Teil der Stadt Dresden und planen das pulsierende Herz der Nachbarschaft zu werden mit dem wir die Bedürfnisse der lokalen und internationalen Gemeinden erreichen können und mit dem wir Dresden zu einem der Schlüsselpunkte unseres europäischen Netzwerkes machen“, so Charlie MacGregor, Gründer und Geschäftsführer von The Student Hotel.
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Herausgeber: Reinhard Einwaller Chefredaktion: Gerhard Rodler Fotos: Archiv, shutterstock Redaktion: Markus Giefing
Kamera: Florian Razocha
Ethik als Verkaufsargument
Die HYPO NOE First Facility ist als erstes FM-Unternehmen mit einer Compliance- und Antikorruptions-Zertifizierung versehen worden. Geschäftsführerin Vera Futter-Mehringer erklärt die Beweggründe dafür.
Immer wieder kommt es vor, dass die Bau- oder FM-Branche in den Ruch von Korruption gerückt wird. Auch wenn es in den meisten Fällen Vorurteile sein mögen, für die HYPO NOE First Facility war das ein Grund, sich zu Compliance und Antikorruption zertifizieren zu lassen. Für Vera Futter-Mehringer ein bewusster Schritt: "Da wir als Bankentochter der HYPO NOE gewisse Standardvorgaben zwingend erfüllen müssen, war die Zertifizierung nur eine logische Schlussfolgerung. Wir erachten die Compliance-Zertifizierung auch als besonderen USP in einer Branche, wo solche Standards eben noch nicht State-of-the-art sind."
Korrektes Arbeiten
Also sucht man bewusst nach Kunden, die ihrerseits hohe Compliance-Standards haben. Die Compliance-Management-Zertifizierungen nach ISO 19600 und ONR 192050 sowie die Antikorruptions-Zertifizierung nach ISO 37001 sollen die Standards, die man erfüllt, lediglich dokumentieren. Und damit will man auch dezidiert Kunden ansprechen, die Wert auf korrekte Auftragserfüllung legen: "Zu unserer angepeilten Zielgruppe gehören Unternehmen, die ihrerseits berichtspflichtig sind und daher hohe Compliance-Richtlinien setzen müssen. Banken, Fonds, Versicherungen bzw. international tätige AGs oder Unternehmen in öffentlicher Verwaltung", so Futter-Mehringer. Sie fasst das so zusammen: "In Wirklichkeit geht es bei diesen Zertifikaten einfach nur um eine korrekte Arbeitsweise, um eine Grundeinstellung zu ethischem Handeln", so Futter-Mehringer.
Strategische Ausrichtung
Aus Ethik ist eine strategische Ausrichtung geworden, die erfolgversprechend ist. "Gerade bei Neukunden ist Compliance ein wichtiges Thema", so Futter-Mehringer. Und vom Markt wird die HYPO NOE First Facility - wie böse Zungen behaupten - mit dieser Strategie nicht verschwinden.
Nirgendwo sonst klaffen Schein und Sein (noch) so sehr auseinander wie bei der Digitalisierung. Diese heißt neuerdings Proptech, ist cool und modern und macht daher Millionen und Abermillionen an Investorengeldern locker. Den Praxistest haben indessen erst wenige bestanden.
Am Ende das Tages war den Teilnehmern die Ermüdung schon anzusehen. Trotz DJs und der klassischen Partylocation in den Sofiensälen stand man lieber zusammen und lümmelte an der Bar, als abzurocken. Kein Wunder: Immerhin waren an diesem Tag 45 Sprecher und 350 Erfolgsgeschichten rund um Proptech geistig zu verarbeiten. Und die 20 Pitches in der oberen Etage waren mehr als nur überlaufen. In all dem Gedränge strahlt ein Mensch ganz besonders: Julia Arlt freut sich, und das sieht man ihr an. Ihre erste Proptech-Veranstaltung in den Wiener Sofiensälen war, abgesehen von der etwas schwierigen Akustik dort, so perfekt, dass es nicht besser hätte sein können. Die mehreren hundert Teilnehmer kamen - und das war schon beachtlich - aus ganz Europa und den USA. Ein wirklich toller Erfolg für die Initiatorin der APTI, der Austrian Prop Tech Initiative - immerhin kann dieser Wiener Event gleich beim ersten mal mit zum Teil schon etablierten ähnlichen Veranstaltungen in New York, London und Berlin locker mithalten. Dennoch. James Abberthunder lehnt gemütlich in einer Ecke, ein Glas in der Hand, und bringt es im Gespräch auf den Punkt: "Cooler Event, keine Frage, und fast lebensnotwendig für eine neue Branche, um Investoren und Startups zusammenzubringen und allen einen großartigen Überblick zu geben. Aber was zum Teufel ist jetzt eigentlich wirklich neu bei der Boombranche Proptech?" Damit hat er nicht unrecht. In gewisser Weise ist die Proptech-Branche so etwas wie "alter Wein in neuen Schläuchen". Das, was heute Proptech heißt, gibt es in Wahrheit seit Jahrzehnten. Immobilien.net war so etwas seinerzeit, und alle darauf folgenden Immobilienbörsen wie willhaben.at, conthaus oder die Online Hausverwaltung ebenso. Und dann natürlich das mit größter Wahrscheinlichkeit (zumindest in Österreich) erfolgreichste Startup in dieser Hinsicht, ImmoUnited mit seinen zahlreichen Schwesterunternehmen der Roland Schmid Group, die mittlerweile nicht nur Österreich, sondern auch schon Deutschland im Sturm erobern. Oder das gerade in Umbau befindliche Startup zoomsquare mit dem wahrscheinlich am intensivsten akquirierten Risikokapital. Dabei hat man fast den Eindruck, dass Risikokapital ohne Ende auf der Suche nach Investments ist, und zwar nach der Rasenmähermethode: Wenn in viele Projekte investiert wird und es überleben zumindest zehn Prozent, ist es schon ein Geschäft für den Kapitalgeber. Proptech, das ist eine andere, durch und durch amerikanisierte Welt, wo auch das Scheitern dazu gehört und per se nichts Tragisches ist. Investorengelder werden aber auch in unseren Breiten sehr gerne locker gemacht für die neue Boombranche Proptech.
Investoren horchen auf
Ein Beispiel aus Deutschland: Wunderflats, die Online-Plattform für möblierte Apartments, gewinnt Creathor Venture, den VC Fonds Kreativwirtschaft der IBB Beteiligungsgesellschaft, ECONA AG und Family Offices als Investoren und sammelt 3 Millionen Euro ein. Die Finanzierungsrunde dient neuen Produktinnovationen und weiterem Wachstum. In den letzten vier Jahren hat sich die Anzahl möblierter Wohnungen in Deutschland verdoppelt. Damit man diese Apartments einfach online mieten und vermieten kann, haben Jan Hase und Arkadi Jampolski 2015 das Proptech-Unternehmen Wunderflats gegründet. Über Wunderflats kann man eine möblierte Wohnung mit wenigen Klicks für einen Monat oder länger mieten. Die Sharing Economy wird auch die Immobilienbranche verändern. Christian Weniger, Partner bei Creathor: "Ähnlich wie das Car-Sharing mehr und mehr den Autokauf ablöst, wird die langfristige Bindung an eine Wohnung durch temporäres Wohnen, Housing as a Service, ersetzt." Das gilt auch für den Bürobereich, wo der US-Anbieter WeWork eine ähnliche Entwicklung geschafft hat wie Uber und Airbnb: "Nur" mit einer cleveren Umsetzung der Sharing Economy-Idee ein Unternehmen mit einem Milliarden-Börsewert binnen weniger Quartale aus dem Boden zu stampfen und weltweit zu expandieren. Doug Chambers hat sein Startup FieldLens an WeWork gut verkauft und ist bei WeWork heute Vice President: "Es geht immer um den Nutzer und dessen Wohlbefinden. Wenn Sie heute zu WeWork kommen, spüren Sie die Vibrationen. Es summt, die Nutzer machen auch untereinander Geschäfte, aber vor allem motivieren sie sich gegenseitig." Tatsächlich bietet WeWork nicht sehr viel anderes, als andere Service Office Provider, nur zu einem in aller Regel deutlich höheren Mietpreis und mit einer zwar hippen, aber alles andere als teuer gebauten Ausstattung. Den Unterschied bei WeWork macht im Grunde die gemeinsame Ideologie des gegenseitigen Helfens und Befruchtens und der weltweiten Vernetzung. Das hat WeWork zu einem der bis jetzt in der PropTech-Szene ganz wenigen Milliarden-Unternehmen gemacht. Das ist die eine Seite. Die andere ist diese: Auch wenn man gerade nach solchen Events wieder Future:Proptech anders wahrnimmt, auch wenn Investoren und Startups gleichermaßen das nicht so sehen: Die Digitalisierung der Immobilien-Wirtschaft beschäftigt Österreichs Führungskräfte in hohem Maße, die Umsetzung in strategische Unternehmenskonzepte ist dabei bislang aber deutlich zu kurz gekommen. Dies geht auch aus einer aktuellen Umfrage hervor, die das Wiener Beratungsunternehmen Advicum Consulting durchführte. Während sich mehr als drei Viertel der Befragten aus Dienstleistung, Handel und Industrie mit dem Thema Digitalisierung aktiv beschäftigen und 43 Prozent deren Potenzial für die Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit als hoch einstufen, geben nur 10 Prozent an, dass Digitalisierung in der Unternehmensstrategie bereits weitestgehend berücksichtigt wurde. Die bestehende digitale Infrastruktur wird im Schnitt als bestenfalls mittelmäßig eingestuft. Hinsichtlich der Relevanz verschiedener Technologien gibt es sektorenspezifisch unterschiedliche Einschätzungen. Immerhin werden 3D-Druck und Augmented Reality in der Industrie schon jetzt als sehr relevant eingestuft, womit die Bau- und Immobilienbranche hier sogar eine Vorreiterrolle hat. Aber selbst in der Baubranche liegen zwischen wahrgenommenem Handlungsbedarf und tatsächlichem Handeln noch Welten. Erst 6 % der Bauunternehmen verwenden beispielsweise digitale Planungsinstrumente. Und das in einer Branche, wo jeder über BIM spricht und BIM bis dato auch eine der ganz wenigen Proptech-Technologien ist, die schon heute eine gewisse flächendeckende Relevanz haben. "Für die Maschinenindustrie, die Baubranche und auch andere mittelständische Unternehmen ist die Digitalisierung der aktuell wichtigste Treiber von Wachstum, Innovation und Produktivität. Im Wettrennen um die Datenhoheit ist ein hohes Innovationstempo gefordert", betonte Elisabetta Castiglioni, CEO von A1 Digital International. Der Leiter des Bereichs Vertical Marketing Solutions bei A1 Digital, Francis Cepero, unterstrich die Notwendigkeit von Digitalisierung in der Baubranche anhand eines praktischen Beispiels: "Die Kostenoptimierung des Fuhrparks einer Firma, bei gleichbleibender Gesamtfahrleistung, kann nachweislich über 30 Prozent liegen. Die Möglichkeiten der Digitalisierung in der Baubranche stehen jedoch aktuell in starkem Kontrast zu der Anzahl der implementierten digitalen Initiativen." Die Relevanz der Digitalisierung für ihr Unternehmen wäre zwar mittlerweile beim Großteil der Baufirmen angekommen, dennoch seien es erst sechs Prozent der Bauunternehmen, die digitale Planungsinstrumente derzeit tatsächlich nutzten. Theoretisch sind sich da alle einig: Unternehmen müssen sich mit Künstlicher Intelligenz (KI) auseinandersetzen, sonst verlieren sie den Anschluss. In Deutschland hat sich die RICS damit detailliert auseinandergesetzt. Fazit: Wer sich nicht jetzt damit auseinandersetzt, riskiert die eigene Zukunft. Denn die Zukunft wird weniger von menschlicher Arbeitskraft und stärker durch Technologie geprägt sein. Das Facility Management (FM) ist insbesondere davon betroffen. Das ist vor allem auf arbeitsintensive, sich wiederholende Tätigkeiten zurückzuführen, die den Bereich für die Automatisierung prädestinieren. Der Bericht beleuchtet sowohl die positiven als auch die negativen Seiten dieser Entwicklung und gibt Handlungsempfehlungen für Unternehmen.
Chancen durch künstliche Intelligenz
Ralf Pilger, Geschäftsführer der WISAG Facility Management Hessen GmbH & Co. KG: "Wie bei der Einführung des Smartphones ist derzeit noch nicht absehbar, welche Umwälzungen sich für die Branche ergeben. Fest steht allerdings, dass für Teilbereiche höher qualifizierte Mitarbeiter benötigt werden. Eine Vielzahl von Tätigkeiten wird effizienter und verlässlicher ausgeführt. Ob Leistungen aufgrund der erforderlichen Qualifikationen auch wesentlich günstiger werden, bleibt abzuwarten." Und Pilger weiter: "Das FM-Serviceangebot wird durch neue Technologien ausgebaut und damit für Kunden attraktiver. Ein Beispiel dafür ist der Einsatz von KI bei der Auswertung verbauter Sensorik für das so genannte 'preventive maintenance' oder 'on demand'. Dabei werden auch Anpassungen bei Normen oder gesetzlichen Vorgaben nötig sein. Wie werden z.B. Gewährleistungsansprüche gesichert, wenn keine zyklische Instandhaltung erfolgt? Auch bedarf es der Klärung, wer Eigentümer der durch den Einsatz von KI verfügbaren oder gewonnenen Daten ist. Nicht zuletzt müssen sich die Marktteilnehmer darüber im Klaren sein, dass es möglicher Investitionen in die Immobilien selbst, aber auch auf Seiten der beteiligten Dienstleister bedarf. Es bieten sich jedoch zahlreiche Chancen für unsere Branche. Daher müssen die Unternehmen - unabhängig von ihrer Größe - jetzt aktiv werden." Chris Hoar, Mitgründer von AI in FM: "Gemäß unserer Studie sollten sich Unternehmen auf die Chancen konzentrieren, die KI bietet, und daraus den größtmöglichen Nutzen ziehen, bei gleichzeitiger Minimierung von Risiken. So können sie Strategien, Ziele und Finanzlage des Unternehmens besser steuern und kontrollieren." Weltweit indessen schwillt die Flut an Risikokapital weiter an. Bei der in diesem Jahr zum zweiten Mal durchgeführten MIPIM PropTech Summit in New York - das Immobilien Magazin war als einziges deutschsprachiges Medium mit einem Team dabei - wurde bekannt, dass allein 2017 ganze 2,6 Milliarden Dollar in PropTech-Start- ups fließen. Laut CBInsights waren das gerade einmal 277 Transaktionen. Dabei sind das nur die großen Proptech-Fische, die kleinen Einpersonen-Gründungen (die freilich sogar einen Großteil der Masse ausmachen dürften) sind da naturgemäß noch gar nicht erfasst.
Österreicher Weltspitze
Dabei sind Österreichs clevere Proptech-Köpfe übrigens Weltspitze. Was Roland Schmid bereits mit satten Gewinnen belegen konnte (auch wenn es zur Zeit seiner Unternehmensgründung den Ausdruck Proptech noch gar nicht gegeben hatte), beweisen andere wiederum auf internationaler Award-Ebene. So schaffte es bei dem US-PropTech Award nur ein US-Unternehmen auf den Stockerlplatz, nämlich Real Atom, eine Finanzierungsplattform. Die anderen beiden: Acasa aus Großbritannien, das eine Administrationsplattform zur Betriebskostenverwaltung für private Haushalte anbietet - und die österreichische Firma PlanRadar mit ihrer Gebäudedokumentationssoftware. Das ist insofern bemerkenswert, weil die Finanzierung von Proptech-Start-ups nirgendwo besser organisiert ist als in den USA. Marktführer ist hier die New Yorker MetaProp. Gründer und Managing Director Aaron Block zum Immobilien Magazin: "Die Zahl der Startups im Proptech-Segment vervielfacht sich von Monat zu Monat." Im Gegensatz zu den meisten österreichischen Immobilienunternehmen (bemerkenswerte Ausnahmen sind etwa die Buwog oder der Zinshausmakler Hudej) sind die klassischen US-Immobilienunternehmen aber extrem technikaffin. Dazu gehört auch der Immobilienriese Silverstein Properties (bekannt als ehemaliger Eigentümer des New Yorker World Trade Centers). Dessen CEO Marty Burger sagt dem Immobilien Magazin: "Immobilien sind heute nicht mehr nur Gebäude, sondern auch Daten über deren Nutzer und Bewohner und wie sie das Gebäude nutzen und wie sie leben." Immobilienwirtschaft sei heute letztlich ein Dienstleistungsgewerbe, die Bereitstellung von Miet- oder Eigentumsfläche nur noch ein kleiner Teil der tatsächlichen Wertschöpfung selbst bei Entwicklern und Bauträgern. Chris Grigg, CEO of British Land, sieht das ganz ähnlich: "Google und Facebook zeigen uns den Weg vor: Es dreht sich alles um Big Data, um das große Bild. Und wir befinden uns an einer Weggabelung mit dem Risiko der richtigen Entscheidung über die eingesetzten Technologien. Wer das jetzt richtig macht, wird gewinnen - egal ob er heute groß oder kein ist. Und umgekehrt." Übrigens: Beim New Yorker PropTech-Event kam mittlerweile jeder Vierte aus Europa. Wir sind weltweit am Aufholen.